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Das Gedicht bringt zum Ausdruck, wie schön und göttlich das Wasser ist. Zudem wird deutlich, dass das Wasser gut für die Seele und das Wohlbefinden ist. Zuletzt sollte man mit Wasser sparsam und sorgfältig umgehen, da es etwas Wertvolles und Heiliges, und nicht selbstverständlich ist. | Das Gedicht bringt zum Ausdruck, wie schön und göttlich das Wasser ist. Zudem wird deutlich, dass das Wasser gut für die Seele und das Wohlbefinden ist. Zuletzt sollte man mit Wasser sparsam und sorgfältig umgehen, da es etwas Wertvolles und Heiliges, und nicht selbstverständlich ist. | ||
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+ | Das Naturgedicht „Heilige Bläue“, von Conrad Ferdinand Meyer geschrieben und 1896 veröffentlicht, thematisiert die besondere Verbindung zwischen Wasser und Himmel. | ||
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+ | In Vers 1 wird bereits deutlich, dass die angesprochene „heil’ge Bläue“ (V. 1) mit etwas Göttlichem verglichen wird. Hier wird auch die enge Verbindung des lyrischen Ich zu der „Bläue“ (V. 1), die hier ein Gewässer darstellt, deutlich, weil sie mit „du“ (V. 1) angesprochen wird. In der Folge wird dies wiederum deutlich. Am Satz „Immer freut aufs neue/ Mich der stille Glanz“ (V. 2f.) erkennt man, dass die Anziehung und Verbindung nicht nachlässt. Diese zwei Verse bilden zudem eine Inversion, da die Satzteile unüblich angeordnet sind. Dadurch wird besonders das Wort „[i]mmer“ (V. 2) betont und in den Vordergrund gestellt, sowie das Wort „[m]ich“ zu Beginn des 3. Verses. Weiterhin wird durch die Metapher „stille[r] Glanz“ (V. 3) klar, dass sich das lyrische Ich am Gewässer wohl fühlt. Die Metapher bringt die Besonderheit des Gewässers zum Ausdruck. Durch das Adjektiv „still“ (V. 3) wird die Besonderheit eigentlich widerlegt, durch den „Glanz“ zeigt sie sich aber dennoch. Dieser Widerspruch belegt also die Besonderheit des Gewässers für das lyrische Ich. Hier beginnt auch ein umarmender Reim, der den nächsten beiden Versen eine besondere Bedeutung zukommen lässt. Durch den Ausruf „Abgrund ohne Ende!“ (V. 4) kommt ein Paradoxon zum Vorschein, weil ein Abgrund eigentlich ein Ende hat. Der „Abgrund“ (V. 4) steht hier im Gegensatz zum „Himmlischen Gelände“ (V. 5), bildet gleichzeitig aber auch die Verbindung zwischen Wasser und Himmel. Weil sich der Himmel im Abgrund spiegeln kann, kommt zum einen eben der Abgrund des Gewässers zum Ausdruck, auf der anderen Seite aber die Weite und Unendlichkeit des Himmels. Dass das lyrische Ich zum Schluss seine „Seele“ (V. 6) dem Gewässer bzw. Himmel anvertraut wird deutlich, weil es in einem weiteren Ausruf der Seele befiehlt „tauche unter ganz!“ (Z. 6). Hier endet der umarmende Reim. Er bildet mit den ersten beiden Versen zusammen einen Schweifreim. Er verleiht allen sechs Versen eine starke Bindung. | ||
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+ | Insgesamt wird deutlich, dass das lyrische Ich in Wasser und Himmel eine starke und besondere Verbindung sieht, die auch religiös sein kann. Dieser vertraut er sich zudem an. Weil das Naturgedicht in einem Schweifreim aufgebaut ist, sind alle sechs Zeilen miteinander verbunden. |
Version vom 18. April 2018, 14:51 Uhr
Inhaltsverzeichnis |
Analyse eines Gedichtes
Vorbereitung: mehrmaliges Lesen und Bearbeiten des Textes (Wichtiges markieren, notieren, gliedern, usw.)
1. Einleitung
• Themasatz: Textart (Natur-, Liebes-, politisches Gedicht, usw.), Titel, Dichter, ev. Entstehungszeit, Epoche; Thema
2. Hauptteil
Inhaltliche, formale und sprachliche Analyse • Gliederung in Sinnabschnitte, deren Funktionen • Darstellung und Deutung exemplarischer Textstellen inhaltlich (Was wird aus-gesagt und was bedeutet das?), sprachlich (Wie wird es ausgesagt und was bedeutet das? - sprachliche Mittel) und formal (Strophen, Reimschema, Metrum, Interpunktion, Enjambement, Wortwahl, usw.) • Wechselbeziehungen zwischen Inhalt, Sprache und Form • eventuell Berücksichtigung des gesellschaftlich-historischen, biografischen, usw. Kontextes, der Position und Perspektive des lyrischen Ich • korrekte Zitierweise • Textintentionen
3. Schluss
• Zusammenfassung der wesentlichen Analyseergebnisse
Conrad Ferdinand Meyer, Heilige Bläue (1896)
O du heil'ge Bläue,
Immer freut aufs neue
Mich der stille Glanz.
Abgrund ohne Ende!
Himmlisches Gelände -
Seele, tauche unter ganz!
Dominik
Das Naturgedicht „Heilige Bläue“, von Conrad Ferdinand Meyer geschrieben und 1896 veröffentlicht, spielt in der Kunstepoche und thematisiert die Ruhe des Himmels.
Im ersten Vers kann man eine Personifikation entdecken, da eine „Bläue“ (Z.1) angesprochen wurde. Jedoch ist blau eine Farbe, welche wir nur sehen können. Man kann jedoch auch drei verschiedene Sachen sehen. Man kann die Bläue als Himmel sehen, wie er jeden Tag über uns ist. Jedoch könnte man ihn auch als Platz für Gott sehen, wodurch das Gedicht ein wenig religiös wird, was auch durch die Anrede „heil‘ge“ (Z.1) deutlich wird. Als letztes kann man den Himmel noch als Produkt Gottes sehen, da Gott Himmel und Erde geschaffen hat. Da der Himmel einen immer wieder „aufs neue“ (Z.2) gefreut hat, wird der Himmel als sehr Interessant dargestellt. Es gibt zwar nur das blau im Himmel, jedoch wird er nie langweilig. Weil dieses Gedicht 1896 geschrieben wurde, gab es noch keine Flugzeuge oder Hubschrauber, wodurch der Himmel noch „still“ (Z.3) war. Der „Glanz“ (Z.3) zeigt noch einmal, dass der Himmel sehr still ist aber sehr schön, weil man Glanz nur sehen kann. Weil dies ein christliches Gedicht ist, passt der „Abgrund“ (Z.4) nicht ganz. Mit einem Abgrund werden meistens immer tiefe Schluchten gesehen. Dies ist ein Gegenteil, weil das lyrische Ich in den Abgrund schaut. Dieser Gegensatz wird auch durch das Ausrufezeichen deutlich, da alle anderen Strophen, welche keine Gegenteile haben, keine Ausrufezeichen haben. Weil es ein „himmlisches Gelände“ (Z.5) ist, wird noch einmal der christliche Hintergrund deutlich, da auf einem Gelände meistens Menschen oder Gegenstände sind, und mit „himmlisch[..]“(Z.5) meistens Gott in Verbindung gebracht wird. Die Seele ist zudem auch etwas woran man glaubt, und nicht sehen kann. Dieser Gegensatz sieht man auch daran, dass diese ganz„tauchen[..]“ (Z. 6) soll. Hier wird jetzt die Verbindung zum Abgrund deutlich, da dieser hinab geht, was man beim tauchen auch macht. Dieser Satz hat auch ein Ausrufezeichen, da ein Gegensatz drin ist. Das lyrische Ich kann vielleicht auch etwas suchen, da man beim tauchen oft nach anderen Lebewesen o.ä sucht.
Dieses Gedicht wurde im lyrischen Ich geschrieben, welches 1896 den endlosen Himmel und somit vielleicht auch Gott sucht. Das Gedicht hat mehrere Verbindungen zum Christentum, da es öfters heilge,Seele, himmlisch erfasst, was ein Bestandteil des Christentums ist. Zudem hat das Gedicht eine Strophe, welche sechs Verse hat.
Julia
Das Naturgedicht "Heilige Bläue", von Conrad Ferdinand Meyer, welches 1896 veröffenticht wurde, beschreibt die Schönheit des blauen Himmels.
Das Gedicht besteht aus nur einer Strophe mit sechs Versen und ist aus der Sicht des lyrischen Ichs geschrieben. Eine deutliche Struktur wird besonders durch die Reime "Bläue" (V. 1) und "neue" (V.2), "Glanz" (V. 3) und "ganz" (V. 6), sowie "Ende" (V. 4) und "Gelände" (V. 5) geschaffen. Der Titel "Heilige Bläue" verrät zunächst nichts genaueres darüber, was genau mit der "Bläue" gemeint ist. Durch das Adjektiv "[h]eilige" wird deutlich, dass die Bläue etwas besonderes oder eben "heilige[s]" sein muss. In Vers 1 wird zunächst wieder über die "heil'ge Bläue"(V.1) gesprochen. Die Synkope "heil'ge" (V. 1) lässt den Text angenehmer und wohler klingen. Durch die Inversion in Vers 2 bis 3 "immer freut aufs neue Mich der stille Glanz" (V. 2f) werden diese Verse hervorgehoben und verstärkt. "Der stille Glanz" (V.3), ist eine Personifikation und wirkt veranschaulichend. Es ist eine Personifikation, da Glanz keine Laute von sich geben kann und somit auch nicht still sein kann. In diesen ersten drei Versen beschriebt das lyrische Ich dessen Freude über die heilige Bläue. In Vers vier wird die Bläue als "Abgrund ohne Ende" (V.4) bezeichnet. Dies lässt schon immer mehr darauf schließen, dass mit der Bläue der Himmel gemeint ist. Das liegt daran, dass der Himmel manchmal fast wie eine endlose blaue Fläche oder eben wie ein "Abgrund ohne Ende" (V. 4) aussieht. Durch die Bezeichnung "[h]immlisches Gelände" (V.5) zeigt sich, dass mit der Bläue wirklich der Himmel gemeint ist. Das lyrische Ich lässt sich auf dieses Gefühl ein was man in Vers sechs durch "Seele, tauche unter ganz!" (V. 6) deutlich wird.
Zusammenfassend kann man sagen, dass sich das lyrische Ich ganz auf den Himmel bezieht und sich ihm widmet.
Chiara
Das Naturgedicht „Heilige Bläue“, welches 1896 von Conrad Ferdinand Meyer veröffentlicht wurde, thematisiert das Gefallen eines Menschen an einem Gewässer.
Zunächst wird hier die Farbe Blau personifiziert, da sie mit „du“(Z. 1) angesprochen wird und sie wird zudem als „heilig(..)“ (Z. 1) bezeichnet, also schon als göttlich angesehen. Dies lässt auf die Wichtigkeit dieser „Bläue“(Z.1) für den Verfasser schließen. Da der „Glanz“ (Z.3) dieser Bläue das lyrische Ich (vgl. Z. 3) „immer (…) aufs neue“ (Z. 2) „(er)freut“ (Z.2) erkennt man schon wie hingezogen sich dieser zu der Bläue fühlt. Der hier erwähnte „Glanz“ (Z.3) lässt das Blau edel erscheinen und die Metapher „still“ (Z.3) zeigt zudem, wie ruhig und langsam sich das Blaue hier verhält, was eher für ein schlichtes Erscheinungsbild spricht, was sich hier widerspricht. Da es außerdem wie ein „Abgrund ohne Ende“ (Z. 4 ) zu sein scheint, lässt vermuten, dass das Blau hier ein sehr tiefes und kräftiges Blau sein muss. Vielleicht handelt es sich hierbei um ein tiefes Gewässer, welches in der Sonne zu glitzern scheint. Die Bezeichnung als „himmlisches Gelände“ (Z. 5) lässt darauf schließen, dass sich der Himmel auf der Wasseroberfläche spiegelt. Da diese Flach ist, sieht sie aus wie ein Boden, also ein „Gelände“ (Z. 5). Der Verfasser Befiehlt nun seiner Seele „unter“ (Z. 6) zu „tauche(n)“ (Z. 6), was bedeutet, dass er dieses Gewässer sehr beruhigend findet, da es anscheinend gut für seine „Seele“ (Z.6) ist. Außerdem wird deutlich, dass er von diesem Anblick des Gewässers eingenommen wird, als würde man in es „(ein)tauchen“ (Z. 6). Zudem bestätigt das Verb „tauchen“ (Z. 6) hier die Vermutung auf ein Gewässer.
Letztendlich zeigt sich, dass das hier umschriebene Gewässer zwar schlicht aber gleichzeitig schön ist. Es kann für jemanden schon fast heilig und göttlich erscheinen, da das einfache Betrachten dieses Gewässers ist gesund für die Seele und für das eigene Wohlbefinden ist.
Ina
Das Naturgedicht "Heilige Bläue" , welches von Conrad Ferdinand Meyer geschrieben und 1896 veröffentlicht wurde, behandelt das Zusammenspiel zwischen Natur und Glauben.
Das Gedicht ist in sechs Versen aufgeteilt, welches von dem lyrischen Ich erzählt wird. Die ersten beiden Verse sind ein stumpfer Reim, da sich die letzten Silben "Bläue" (V.1) und "neue"(V.2) reimen. Durch den Vokal "O"(V.1) wird zum Einen die Sehnsucht des lyrischen Ichs verdeutlicht und durch die Anrede "du"(V.1) wird eine enge Bindung zwischen dem lyrischen Ich und der Natur beziehungsweise dem Glauben wiedergegeben. Der Glaube und damit auch die Religion werden durch das Adjektiv "heil'ge"(V.1) übermittelt und die "Bläue"(V.1) spiegelt die Natur (Himmel und Wasser) wieder. Am Anfang des 2. Verses wird durch die Aussage "Immer freut"(V.2) klar, dass er davon nie genug bekommen kann, weil es ihn glücklich macht. "Mich der stille Glanz"(V.3) ist der Anfang eines umarmenden Reimes und zugleich auch ein Symbol ist, welches bewusst macht, dass er alleine ist, die Ruhe genießt und das er dass, was er sieht ,als schön empfindet, nämlich die Natur. Das Paarreim, welches in Vers vier und fünf vermittelt wird, beginnt mit einem Paradoxon, da man den "Abgrund"(V.4) mit einem Ende verbindet, hier aber geschrieben steht, dass er "ohne Ende!"(V.4) wahrgenommen wird. Dies wird auch noch betont mit einem Ausrufezeichen. Zudem will hier das lyrische Ich verdeutlichen, dass man soweit das Auge schauen kann, der Himmel unendlich ist und es keinen Abgrund gibt. Das "himmlische[...] "(V.5) wird hier als Symbol für die Nähe zu Gott und das "Gelände"(V.5) für ein besonders gutes Sicherheitsgefühl eingesetzt. "Seele, tauche unter ganz!"(V.6) ist das Ende des umarmenden Reimes und ist gleichzeitig auch ein Befehl durch die Verwendung des Auszufezeichens. Hier will das lyrische Ich übermitteln, dass man alles ausblenden soll ,um dieses schöne Gefühl komplett in sich aufnehmen zu können.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass man die schönen Momente im Leben i Verbindung mit Glaube und Natur bewusst wahrnehmen soll, denn dann kann man negative Lebenserfahrungen besser verarbeiten. Hinzu kommt, dass man dadurch auch neue Energie für den Alltag gewinnen kann.
Nele
Das Naturgedicht „Heilige Bläue“, welches von Conrad Ferdinand Meyer geschrieben und 1896 veröffentlicht wurde, thematisiert die Schönheit des Wassers und das Gefallen eines Menschen am Wasser.
Das Naturgedicht ist in sechs Verse verteilt und besteht aus einer Strophe. Es wird von dem lyrischen Ich erzählt. Im ersten Vers wird eine Personifikation deutlich, da die „Bläue“ (V. 1) mit „du“ (V. 1) angesprochen wird, obwohl es nur eine Farbe ist. Die „Bläue“ (V. 1) könnte für Wasser stehen. Dass das Wasser etwas Wertvolles und Göttliches ist, erkennt man an dem Adjektiv „heil‘ge“ (V. 1). Dies wird auch schon in dem Titel „Heilige Bläue“ zum Ausdruck gebracht. In dem Ersten und Zweiten Vers erkennt man einen stumpfen Reim, denn „Bläue“ (V. 1) und „neue“ (V. 2) reimen sich. Da der „Glanz“ (V. 3) das lyrische Ich „Immer freut aufs neue“ (V. 2), erkennt man, wie wichtig ihm das Wasser ist und, dass er sich am oder im Wasser geborgen und wohl fühlt. Zudem wird an dem „Glanz“ (V. 3) die Schönheit des Meeres, beziehungsweise des Wassers zum Ausdruck gebracht. Die Metapher „stille“ (V. 3) zeigt, dass das Wasser sehr ruhig sein muss, wodurch sich auch der „Glanz“ (V. 3) erklären würde. Zudem wird dadurch deutlich, dass das lyrische Ich gerne alleine ist, beziehungsweise es ruhig mag. Durch den „Abgrund ohne Ende!“ (V. 4) wird deutlich, dass ein großes, tiefes Gewässer wie das Meer beschrieben wird. Zudem wird durch das Ausrufezeichen ein wenig Spannung aufgebaut und es könnte bedeuten, dass das Meer auch Gefahren verbergen könnte. Dies wird jedoch im nächsten Vers wieder widerlegt, da es als „[h]immliches Gelände“ (V. 5) bezeichnet wird. Daraus könnte man aber auch schließen, dass sich der Himmel in der Wasseroberfläche spiegelt. Da die Wasseroberfläche flach ist, da das Meer „still“ (V. 3) ist, sieht das Meer aus wie ein „Gelände“ (V. 5). Das sich das lyrische Ich im, beziehungsweise am Wasser wohl und geborgen fühlt wird erneut deutlich, da es seiner „Seele“ (V.6) befielt „unter“ (V. 6) zu „tauche[n]“ (V. 6). In den Versen drei bis sechs erkennt man einen umarmenden Reim. Dieser besteht aus den Wörtern „Glanz“ (V. 3), „Ende“ (V. 4), „Gelände“ (V. 5) und „ganz“ (V.6).
Das Gedicht bringt zum Ausdruck, wie schön und göttlich das Wasser ist. Zudem wird deutlich, dass das Wasser gut für die Seele und das Wohlbefinden ist. Zuletzt sollte man mit Wasser sparsam und sorgfältig umgehen, da es etwas Wertvolles und Heiliges, und nicht selbstverständlich ist.
Lukas K.
Das Naturgedicht „Heilige Bläue“, von Conrad Ferdinand Meyer geschrieben und 1896 veröffentlicht, thematisiert die besondere Verbindung zwischen Wasser und Himmel.
In Vers 1 wird bereits deutlich, dass die angesprochene „heil’ge Bläue“ (V. 1) mit etwas Göttlichem verglichen wird. Hier wird auch die enge Verbindung des lyrischen Ich zu der „Bläue“ (V. 1), die hier ein Gewässer darstellt, deutlich, weil sie mit „du“ (V. 1) angesprochen wird. In der Folge wird dies wiederum deutlich. Am Satz „Immer freut aufs neue/ Mich der stille Glanz“ (V. 2f.) erkennt man, dass die Anziehung und Verbindung nicht nachlässt. Diese zwei Verse bilden zudem eine Inversion, da die Satzteile unüblich angeordnet sind. Dadurch wird besonders das Wort „[i]mmer“ (V. 2) betont und in den Vordergrund gestellt, sowie das Wort „[m]ich“ zu Beginn des 3. Verses. Weiterhin wird durch die Metapher „stille[r] Glanz“ (V. 3) klar, dass sich das lyrische Ich am Gewässer wohl fühlt. Die Metapher bringt die Besonderheit des Gewässers zum Ausdruck. Durch das Adjektiv „still“ (V. 3) wird die Besonderheit eigentlich widerlegt, durch den „Glanz“ zeigt sie sich aber dennoch. Dieser Widerspruch belegt also die Besonderheit des Gewässers für das lyrische Ich. Hier beginnt auch ein umarmender Reim, der den nächsten beiden Versen eine besondere Bedeutung zukommen lässt. Durch den Ausruf „Abgrund ohne Ende!“ (V. 4) kommt ein Paradoxon zum Vorschein, weil ein Abgrund eigentlich ein Ende hat. Der „Abgrund“ (V. 4) steht hier im Gegensatz zum „Himmlischen Gelände“ (V. 5), bildet gleichzeitig aber auch die Verbindung zwischen Wasser und Himmel. Weil sich der Himmel im Abgrund spiegeln kann, kommt zum einen eben der Abgrund des Gewässers zum Ausdruck, auf der anderen Seite aber die Weite und Unendlichkeit des Himmels. Dass das lyrische Ich zum Schluss seine „Seele“ (V. 6) dem Gewässer bzw. Himmel anvertraut wird deutlich, weil es in einem weiteren Ausruf der Seele befiehlt „tauche unter ganz!“ (Z. 6). Hier endet der umarmende Reim. Er bildet mit den ersten beiden Versen zusammen einen Schweifreim. Er verleiht allen sechs Versen eine starke Bindung.
Insgesamt wird deutlich, dass das lyrische Ich in Wasser und Himmel eine starke und besondere Verbindung sieht, die auch religiös sein kann. Dieser vertraut er sich zudem an. Weil das Naturgedicht in einem Schweifreim aufgebaut ist, sind alle sechs Zeilen miteinander verbunden.