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# In meinen Adern, welches Feuer! | # In meinen Adern, welches Feuer! | ||
# In meinem Herzen, welche Glut! | # In meinem Herzen, welche Glut! | ||
− | + | # Dich sah ich, und die milde Freude | |
− | + | # Floss von dem süßen Blick auf mich; | |
− | Dich sah ich, und die milde Freude | + | # Ganz war mein Herz an deiner Seite |
− | + | # Und jeder Atemzug für dich. 20 | |
− | Floss von dem süßen Blick auf mich; | + | # Ein rosenfarbnes Frühlingswetter |
− | + | # Umgab das liebliche Gesicht, | |
− | Ganz war mein Herz an deiner Seite | + | # Und Zärtlichkeit für mich - ihr Götter! |
− | + | # Ich hofft’ es, ich verdient’ es nicht! | |
− | Und jeder Atemzug für dich. 20 | + | # Doch ach! schon mit der Morgensonne |
− | + | # Verengt der Abschied mir das Herz: | |
− | Ein rosenfarbnes Frühlingswetter | + | # In deinen Küssen, welche Wonne! |
− | + | # In deinem Auge, welcher Schmerz! | |
− | Umgab das liebliche Gesicht, | + | # Ich ging, du standst und sahst zur Erden |
− | + | # Und sahst mir nach mit nassem Blick: | |
− | Und Zärtlichkeit für mich - ihr Götter! | + | # Und doch, welch Glück, geliebt zu werden! |
− | + | # Und lieben, Götter, welch ein Glück! | |
− | Ich hofft’ es, ich verdient’ es nicht! | + | |
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− | Doch ach! schon mit der Morgensonne | + | |
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− | In deinen Küssen, welche Wonne! | + | |
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− | Und lieben, Götter, welch ein Glück! | + |
Version vom 3. Mai 2018, 12:14 Uhr
Goethe: Willkommen und Abschied (1771, 1810)
- Es schlug mein Herz, geschwind zu Pferde!
- Es war getan fast eh’ gedacht;
- Der Abend wiegte schon die Erde
- Und an den Bergen hing die Nacht:
- Schon stand im Nebelkleid die Eiche,
- Ein aufgetürmter Riese, da,
- Wo Finsternis aus dem Gesträuche
- Mit hundert schwarzen Augen sah.
- Der Mond von einem Wolkenhügel
- Sah kläglich aus dem Duft hervor,
- Die Winde schwangen leise Flügel,
- Umsausten schauerlich mein Ohr;
- Die Nacht schuf tausend Ungeheuer;
- Doch frisch und fröhlich war mein Mut:
- In meinen Adern, welches Feuer!
- In meinem Herzen, welche Glut!
- Dich sah ich, und die milde Freude
- Floss von dem süßen Blick auf mich;
- Ganz war mein Herz an deiner Seite
- Und jeder Atemzug für dich. 20
- Ein rosenfarbnes Frühlingswetter
- Umgab das liebliche Gesicht,
- Und Zärtlichkeit für mich - ihr Götter!
- Ich hofft’ es, ich verdient’ es nicht!
- Doch ach! schon mit der Morgensonne
- Verengt der Abschied mir das Herz:
- In deinen Küssen, welche Wonne!
- In deinem Auge, welcher Schmerz!
- Ich ging, du standst und sahst zur Erden
- Und sahst mir nach mit nassem Blick:
- Und doch, welch Glück, geliebt zu werden!
- Und lieben, Götter, welch ein Glück!