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Zu seinem Werk „Woyzeck“ zeigen sich einige Parallelen zum vorliegenden Brief.  
 
Zu seinem Werk „Woyzeck“ zeigen sich einige Parallelen zum vorliegenden Brief.  
„Woyzeck“ handelt von einem Soldaten, welcher einiges auf sich nimmt, um seine Familie zu versorgen. Er hat führt mehrere verschiedene Tätigkeiten aus, um genug Geld für seine Familie zu verdienen. Für eine seiner Arbeiten, macht „Woyzeck“ eine Erbsendiät. Während er Arbeitet und Geld verdient, geht seine Frau mit einem reichen Major fremd. Als er dies erfährt, ist er Sauer und tötet seine Frau aufgrund einiger psychischen Probleme durch seine Diät.  
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„Woyzeck“ handelt von einem Soldaten, welcher einiges auf sich nimmt, um seine Familie zu versorgen. Er führt mehrere verschiedene Tätigkeiten aus, um genug Geld für seine Familie zu verdienen. Für eine seiner Arbeiten, macht „Woyzeck“ eine Erbsendiät. Während er arbeitet und Geld verdient, geht seine Frau mit einem reichen Major fremd. Als er dies erfährt, ist er sauer und tötet seine Frau aufgrund einiger psychischen Probleme durch seine Diät.  
 
Wesentliche Punkte, in welchen sich die beiden Werke nicht unterscheiden ist in den Verhältnissen verschiedener Personen. So stellt beispielsweise das Verhältnis zwischen Marie und dem Tambourmajor das Verhältnis zwischen den Armen und Reichen in Büchners Brief dar. Ebenso gibt es das Verhältnis zwischen dem Hauptmann und Woyzeck, welches das Verhältnis zwischen den Fürsten und dem Volk zeigt.  
 
Wesentliche Punkte, in welchen sich die beiden Werke nicht unterscheiden ist in den Verhältnissen verschiedener Personen. So stellt beispielsweise das Verhältnis zwischen Marie und dem Tambourmajor das Verhältnis zwischen den Armen und Reichen in Büchners Brief dar. Ebenso gibt es das Verhältnis zwischen dem Hauptmann und Woyzeck, welches das Verhältnis zwischen den Fürsten und dem Volk zeigt.  
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So gibt es einige parallelen zwischen dem Werk „Woyzeck“ und dem „Brief Büchners an die Eltern“, welche nicht sofort erkennbar sind, jedoch bei genauerem betrachten sichtbar werden.
 
So gibt es einige parallelen zwischen dem Werk „Woyzeck“ und dem „Brief Büchners an die Eltern“, welche nicht sofort erkennbar sind, jedoch bei genauerem betrachten sichtbar werden.
  

Version vom 15. Januar 2020, 12:43 Uhr

Korrektur 2. Kl.

Inhaltsverzeichnis

Elena

Der vorliegende „Brief an die Eltern“, welcher von Georg Büchner am 5. April 1833 in der Epoche des Vormärz in Straßburg verfasst wurde, thematisiert die Unterdrückung und Ausnutzung der unteren Schicht und das damit verbundene Bedürfnis nach Veränderung beziehungsweise Revolution.

In dem ersten Sinnabschnitt (Z.1-6) geht es um den Grund, warum Büchner diesen Brief verfasst hat. Er antwortet auf den Brief seiner Eltern, in dem es um die „Erzählungen aus Frankfurt“ (Z.1) geht. Diese beziehen sich auf eine gescheiterte politische Aktion demokratisch gesinnter Aufständischer in Frankfurt. Aufgrund dessen äußert er seine „Meinung“ (ebd.) zu den vorherrschenden politischen und sozialen Verhältnissen. Er ist der Auffassung, dass in der Zeit, in der er lebt (vgl.Z.2), also die Zeit, in der die untere Schicht, aufgrund einer absolutistischen Monarchie, unterdrückt und ausgenutzt wird, nur „Gewalt“ (Z.2) zu einer Veränderung der Verhältnisse führe.

Im zweiten Sinnabschnitt (Z.2-7) äußert Büchner klare Kritik an den Zugeständnissen der Fürsten. Diese seien einzig und allein durch die „Notwendigkeit […] gezwungen“ (Z.3) also nur durch den kämpferischen Einsatz seitens des Volkes errungen. Weiterhin betont Büchner, dass das „Bewilligte [dem Volk] hingeworfen [wurde] wie eine erbettelte Gnade und ein elendes Kinderspielzeug“ (Z.4). Dieser Vergleich verdeutlicht die Unterdrückung der unteren Schicht. Dies wird durch die antithetischen Formulierungen „erbettelte Gnade“ (ebd.) und „elendes Kinderspielzeug“ (ebd.) zum Ausdruck gebracht. Diese Formulierungen bringen einen gewissen Sarkasmus zum Ausdruck, da das Kinderspielzeug etwas Schönes symbolisieren soll aber in diesem Fall elend ist und dadurch die elenden Verhältnisse verdeutlicht. Die genannten Zugeständnisse dienen dem „ewigen Maulaffen Volk“ (Z.5) als Mittel „seine zu eng geschürte Wickelschnur vergessen zu machen“ (ebd.). Mit dem ewigen „Maulaffen Volk“ (ebd.) ist das Volk gemeint, welches fortwährend immer nur zuschaut und die Missstände nicht bemerkt. Die „zu eng geschnürte Wickelschnur“ (Z.5) dient als Metapher, um die Unterdrückung zu verdeutlichen. Gleichzeitig äußert Büchner damit im Gesamten beißenden Spott gegenüber den Herrschenden, die das Volk als lästiges Anhängsel betrachten.Weiterhin äußert Büchner Kritik an dem Volk selbst, das sich einbildete, mit harmlosen Waffen (vgl. Z.6) gegen die Regierung vorgehen zu können.

Der dritte Sinnabschnitt (Z.8-15) beinhaltet die Gründe für die Unterdrückung. Den jungen „Leuten“ (Z.8) wird der Gebrauch von Gewalt vorgeworfen. Doch Büchner ist der gegenteiligen Auffassung, dass das Volk, also die jungen Leute eingeschlossen, in einem „ewigen Gewaltzustand“ (Z.9)sind, was durch die adversativen Konjunktionen „denn aber“ (Z.8) ausgedrückt wird. Dies drückt Büchner in Form einer rhetorischen Frage aus. Er begründet diesen ewigen Gewaltzustand also einen Zustand, der immer anhält, damit, dass das Volk „im Kerker geboren und großgezogen“ (Z.9) sei und deshalb in einem „Loch steck[t] mit angeschmiedeten Händen und Füßen und einem Knebel im Munde“ (Z.10) Damit ist gemeint, dass das Volk in Unterdrückung geboren und großgezogen wird, also die Freiheit nicht kennt aus eigener Überzeugung zu handeln. Folglich ist der, der Jugend vorgeworfene, Gebrauch von Gewalt nicht der Jugend, sondern der Gesellschafft, die diese Haltung vorlebt zuzuschreiben. Das Adjektiv „angeschmiedet […]“ (Z.10) verdeutlicht dabei, dass das Volk die zuvor beschriebene Freiheit nicht kennt, sondern, dass ihm die Haltung und Handlungen von den Fürsten und damit von dem Staat vorgeschrieben sind. Zudem hat das Volk keine Meinungsfreiheit (vgl.Z.10). Dieser Zustand gründet allerdings im „Gesetz“ (Z.11). es ist also vom Staat vorgegeben. Dieses Gesetzt hat aber zur Folge, dass die „große Masse der Staatsbürger zum fronenden Vieh [ge] macht [wird], um die unnatürlichen Bedürfnisse einer unbedeutenden und verdorbenen Minderzahl zu befriedigen“ (Z.11f.). Die Antithese „große Masse“ (Z.11)/ „Minderzahl“ (Z.13) verdeutlicht den elenden Zustand er unteren Schicht. Die untere Schicht wird zum „fronenden Vieh“ (Z.12) gemacht, muss also Dienstleistungen gegenüber der oberen Schicht erbringen. Diese ist allerdings nur gering vertreten. Es müssen also viele Menschen für das Wohl Weniger leiden. Das Leid wird dadurch ausgedrückt, dass Büchner die untere Schicht als „Vieh“ (Z.12) bezeichnet, welches für das Wohlbefinden Weniger leiden muss. Um Kritik an der oberen Schicht auszuüben, nutzt Büchner Adjektive wie „unnatürlich“ (Z.12), unbedeutend“ (ebd.) und „verdorben“ (ebd.). Dieses Gesetzt wird zum einen durch die „rohe Militärgewalt“ (Z.13) und zum anderen von der „dummen Pfiffigkeit seiner Agenten“ (Z.14) unterstützt. Mit den Agenten sind Menschen gemeint, die im Sinne des Staates handeln, also davon abhängig sind. Durch die Antithese „dumme Pfiffigkeit“ (Z.14) werden diese abgewertet, also in ein negatives Licht gerückt. Das Adjektiv „ewig“ (Z.14) verdeutlicht, dass dieses Gesetzt als „rohe Gewalt“ (ebd.) empfunden wird. Dieses Gesetz ist allerdings nur deshalb gültig, da viele Menschen ohne Verstand den Anweisungen und Forderungen des Staates folgen. Büchner bringt zum Ausdruck, dass aber dieses Gesetz gegen das „Recht“ (Z.14) und die „gesunde Vernunft“ (Z.15) verstößt. Würden die Menschen sich ihrer Situation also stellen und die Verantwortlichkeit für die elenden Zustände suchen, so käme es zu einer Veränderung. Genau diese Haltung nimmt Büchner ein, der sich mit „Mund und Hand“ (Z.15) dagegen wehrt.

Der vierte und damit letzte Sinnabschnitt (Z.15-23) spiegelt die Problematik in Bezug auf eine Revolution wider. Büchner sagt, dass er an dem, „was geschehen, keinen Teil genommen und an dem, was vielleicht geschieht, keinen Teil“ (Z.16f.) nimmt. Dies allerdings nicht aus Angst (vgl. Z. 17), sondern, weil er der Meinung ist, dass zu dem „gegenwärtigen Zeitpunkt“ (Z.18) eine Revolution nutzlos sei und die Deutschen noch nicht bereit dazu seien. Er sagt, dass die, die dieser Meinung nicht zustimmen, verblendet (vgl.Z. 19) sind. Durch die Ironie „tolle Meinung“ (Z.20) verdeutlicht Büchner, dass die Frankfurter Vorfälle aus dieser Verblendung hervor gekommen sind. Doch Büchner sagt, dass „Irren“ (Z.21) Keine Sünde sei. Doch müsste dieses Irren dazu führen, dass die Menschen in Zukunft daraus lernen. Doch die Deutschenseien vielmehr gleichgültig (vgl.Z.21), was dazu führe, dass es keine Veränderung geben werde.

Zusammenfassend wird deutlich, dass sich Büchner gegen die Unterdrückung wehren will. Allerdings ist er der Auffassung, dass das deutsche Volk dazu nicht imstande ist, da es durch die Verblendung durch den Staat die Missstände und die Verantwortlichkeit dafür nicht wahrnehmen können. Seine Meinung untermauert Büchner durch die Verwendung von Antithesen, rhetorischen Fragen, sowie zahlreicher ausdruckstarker Adjektive.


Aufg.2 In Bezug auf die vorliegenden Aussagen Büchners lassen sich Parallelen zu seinem Werk „Woyzeck“ erkennen, das die dargestellte Situation unter einer absolutistischen Herrschaft verdeutlicht.

Büchner sagt, dass die Menschen ihrem Elend nur zuschauen. So ist auch Marie in dem Drama „Woyzeck“ geblendet und gleichzeitig gereizt von den Vorteilen, die der Tambourmajor bietet, welcher als Vertreter der oberen Schicht gesehen werden kann. (vgl. Szene 6) Sie ist von den materiellen Dingen geblendet. Das gemeinsame Kind von Woyzeck und Marie wird in eben diese elenden Zustände hineingeboren ( Szene 2 ). Es wird zukünftig also genau wie Marie und Woyzeck unterdrückt werden. Weiterhin stellt die Beziehung zwischen dem Hauptmann und Woyzeck eine zentrale Parallele zu den Aussagen Büchners dar denn Der Hauptmann verkörpert dabei die obere Schicht, die die untere Schicht, vertreten durch Woyzeck unterdrückt beziehungsweise beherrscht. Das Elend zudem zu Fehlentscheidungen, wie bei Woyzeck, der aus Verzweiflung schließlich Marie ermordet.

Julia

Aufg. 1

Der Brief Büchners an die Eltern, von Georg Büchner am 5. April 1833, in der Epoche des Vormärzes, in Straßburg geschrieben, thematisiert die Unterdrückung und Ausbeutung des unteren Standes und dessen Vorgehen dagegen.

Zu Beginn des Briefes, leitet Büchner in den Brief ein, indem er über die gescheiterte politische Aktion demokratisch gesinnter Aufständischer in Frankfurt an spricht und seine eigene Meinung dazu nennt. Im zweiten Sinnabschnitt (Z. 2-7) übt er Kritik an den Zugeständnissen der Fürsten. “Wenn in unserer Zeit etwas helfen soll, so [sei] es Gewalt” (Z. 1f.), sagt Büchner. Die Personalpronomen “Wir” (Z.2) und “uns” (Z. 4) schließen Büchner demonstrativ in die Volksgruppen ein. Er macht die Ständegesellschaft deutlich, indem er von seinen Erwartungen an die Fürsten spricht (vgl. Z. 2). Diese bewilligten nur das, was “ihnen durch die Notwendigkeit abgezwungen [wurde]” (Z. 3). Die Fürsten interessierten sich also nicht für Bedürfnisse, sondern kümmern sich nur darum, wenn “die Notwendigkeit” (Z. 3) es ihnen aufzwingt. Dies wird auch dadurch deutlich, dass sie selbst das Bewilligte dem Volk “[hinwerfen] wie eine erbettelte Gnade und ein elendes Kinderspielzeug” (Z. 4). Dies alles geschieht, sagt Büchner, “um dem ewigen Maulaffen Volk seine zu eng geschnürte Wickelschnur vergessen zu machen” (Z. 5). Damit ist gemeint, dass das “Maulaffen Volk” (Z. 5), welches nur zuschaut, so ihr “eng geschnürte Wickelschnur” (Z. 5), also ihre Unterdrückung und Ausbeutung, welche ihnen schaden, vergessen. Auch übt er Kritik am Volk selbst, das sich einbildete, mit harmlosen Waffen (vgl. Z. 6: “Spielzeug”)gegen die Regierung vorgehen zu können. Im dritten Sinnabschnitt (Z. 8-10) analysiert Büchner die Situation. Büchner spricht erneut “den Gebrauch der Gewalt” (Z. 8) an und macht mit der rhetorischen Frage “Sind wir denn aber nicht in einem ewigen Gewaltzustand?” (Z. 8f.) seine eigene Einschätzung der Situation deutlich. Die Metaphern “im Keller geboren” (Z. 9) und “im Loch stecken” (Z. 10) machen deutlich, dass Büchner die Situation als sehr negativ und problematisch und die Menschen als sehr hilflos sieht. Der vierte Sinnabschnitt (Z. 10-15) beschäftigt sich mit Büchners Abrechnung mit dem geltenden Gesetz. “Im Loch stecken” (Z. 10) meint, dass es keinen Ausweg gibt bzw. dass ein Aufstieg in einen höheren Stand nicht möglich ist. Die Hilflosigkeit sowie die Unterdrückung macht er durch die Metaphern “mit angeschmiedeten Händen und Füßen” (Z. 10) und “Knebel im Munde” (Z. 10) deutlich. All die Metaphern helfen dem Leser die Situation besser zu verstehen bzw. sie sich besser vorstellen zu können. Die Unterwerfung des unteren Standes macht Büchner deutlich, indem er sagt, das Gesetz mache “die große Masse der Staatsbürger zum fronenden Vieh” (Z. 11f.), nur “um die unnatürlichen Bedürfnisse einer unbedeutenden und verdorbenen Minderzahl [,also die höheren Stände,] zu befriedigen” (Z. 12f.). Seinen Ärger über den Adel drückt Büchner bspw. durch die Adjektive “unnatürlich”, “unbedeutend” und “verdorben” (Z. 12) aus und beschimpft diesen somit. Auch seinen Ärger über die “rohe Gewalt” (Z. 14) drückt er durch das Adjektiv “dumm[...]” (Z. 14) aus. Das Gesetz sei “eine ewige, rohe Gewalt” (Z. 14), aber dennoch möchte Büchner “mit Mund und Hand [,also mündlich, sowie körperlich,] dagegen kämpfen” (Z. 15) um die Situation zu bessern. Im letzten Sinnabschnitt (Z. 15- 23) nimmt Büchner stellung zur aktuellen revolutionären Bewegung. Büchner macht durch die Antithese, er sehe “jede revolutionäre Bewegung als eine vergebliche Unternehmung” (Z. 18), seine eigene Meinung und den Kontrast zwischen dem Versuch etwas zu verändern und dem Resultat daraus deutlich. Die Folgen der Vorfälle in Frankfurt seien Folgen eines Irrtums und “der Irrtum büßte sich sehr” (Z. 21), dies sei aber “keine Sünde” (Z. 21), also nichts Schlimmes. Büchner “bedaure die Unglücklichen von Herzen” (Z. 22) und drückt so sein Mitleid aus. Am Ende des Briefes fragt er noch, ob “keiner von [s]einen Freunden in die Sache verwickelt [ist]” (Z. 23), und drückt so ein Interesse aus.

Zusammenfassend kann man sagen, dass Büchner die Situation verändern möchte und alles dafür geben würde. Um seine Meinung, die Situation und seinen Standpunkt auszudrücken, nutzt Büchner einige rhetorische Stilmittel, hauptsächlich Metaphern.

Aufg. 2

Der Brief Büchners an die Eltern und sein Drama “Woyzeck”, weisen einige Parallelen auf.

Das Drama “Woyzeck”, von Georg Büchner geschrieben, thematisiert Armut und ebenso wie der Brief, die Unterdrückung des 3. Standes.

Die Hauptfigur des Dramas, Woyzeck, stellt den 3. Stand dar. Die verschiedenen Stände werden z.B. deutlich, da Woyzeck sich von dem Doktor, welcher einem höheren Stand angehört, ausbeuten lässt, indem er Experimente an sich durchführen lässt, nur um Geld zu verdienen, damit er seine Familie ernähren kann. Eine weitere Parallele ist das Verhältnis zwischen Marie und dem Tambourmajor. Hier entsteht ein Mittellose- Vermögender Beziehung. Woyzecks Partnerin Marie möchte einem höheren Stand angehören um ein größeres Vermögen zu besitzen, weshalb sie Woyzeck mit dem Tambourmajor betrügt, welcher sehr reich ist (vgl. Szene 6). Die verschiedenen Stände werden auch dadurch deutlich, dass die niedrigeren Schichten für die höheren Schichten arbeiten. Bspw. rasiert Woyzeck den Hauptmann, wobei eine Beherrschter und Herrschender Beziehung zwischen beiden entsteht (vgl. Szene 5). Der Hauptmann herrscht über Woyzeck und ist ihm überlegen. Weiterhin schreibt Büchner in seinem Brief oft über Gewalt. Gewalt wird auch in seinem Drama deutlich, wenn Woyzecks Gedanken ihn dazu auffordern Marie zu töten (vgl. Szene 13), wenn Woyzeck Marie umbringt (vgl. Szene 20) oder wenn er im Wirtshaus eine Auseinandersetzung mit dem Tambourmajor hat (vgl. Szene 15).

Man sieht also, dass Büchner seinen eigenen Erfahrungen und Meinungen in das Drama “Woyzeck” mit eingebaut hat. Zentrale Aspekte sind vor allem die Nutzung von Gewalt um Probleme zu lösen und die Gegenüberstellung von Machtverhältnissen.

Chiara

Aufg. 1

Der Brief „an die Eltern“, welcher 1833 in der Epoche des Vormärz von Georg Büchner verfasst wurde, thematisiert Gewaltbereitschaft als Reaktion auf die absolutistischen politischen Zustände Deutschlands.

Büchners Brief beginnt mit einem Verweis auf die „Erzählungen aus Frankfurt“ (Z.1), welcher sofort Büchners politisches Interesse Zeigt. Er ist sehr demokratisch orientiert, da er findet, dass man gegen „unsere Fürsten“ (Z.2) mit „Gewalt“ (Z. 2) vorgehen sollte. Somit ist schon im ersten Sinnabschnitt (Z. 1-2) Büchners politische Einstellung erkennbar. Im zweiten Sinnabschnitt (Z. 2-7) wird die Behandlung des Volkes kritisiert. Büchner bezieht sich sofort auf das schlechte Bild der Fürsten, von welchen man wisse, was man zu erwarten habe (vgl. Z. 2-3), da ihre Reaktion auf die politischen Bewegungen des Volkes immer ähnlich waren. Diese Reaktionen haben das Volk immer als elendig, primitiv und dumm bzw. leichtgläubig dargestellt, da das vom Volk Erkämpfte „wie eine erbettelte Gnade und ein elendes Kinderspielzeug“ (Z. 4) ihm „hingeworfen“ (Z. 4) wurde. Diese kleineren bewilligten Forderungen vom Volk sollten dieses, wie einen „Maulaffen“ (Z. 5), welcher zuguckt, aber nichts Sinnvolles macht, ruhig stellen und es seine nicht vorhandenen Rechte sowie seine Unfähigkeit vergessen lassen, was die Metapher „zu eng geschnürte Wickelschnur“ (Z. 5) zeigt. Die primitive Wertung des Volkes wird erneut deutlich, als ihm vorgeworfen wird, mit unbrauchbaren Waffen „Soldatchens zu spielen“ (Z. 7). Somit wird das Volk wieder mit Kindern gleichgesetzt, wie es schon mit den Metaphern „Kinderspielzeug“ (Z. 4) und „Wickelschnur“ (Z. 5) getan wird. Im dritten Sinnabschnitt (Z. 7-15) übt Büchner Kritik am momentanen gesetzlichen Zustand. Er beschreibt ihn durch eine rhetorische Frage als „Gewaltzustand“ (Z. 9). Er begründet die Kleingläubigkeit des Volkes damit, dass es seine Unfähigkeit, politisch etwas zu bewirken, übersieht, da es schon immer in elenden Verhältnissen, ohne Freiheiten gelebt habe und somit nie in einer Führungsposition war. Er stellt den „gesetzlichen Zustand“ (Z. 11) in Frage, indem er das Volk als „fronende[s] Vieh“ (Z. 12) und die Fürsten als „unbedeutende[…] und verdorbene […] / Minderzahl“ (Z. 12f. ) bezeichnet. Somit verdeutlicht Büchner, dass das Volk nur für den prunkvollen, unnötigen Lebensstil der Fürsten arbeitet. Büchner empfindet dieses Gesetz als „rohe Gewalt“ (Z. 14) an der Gerechtigkeit und Meinungsfreiheit. Um gegn diese grausame Zurückhaltung und Verstümmlung der Menschenrechte anzugehen, ist Büchner bereit zu handeln (vgl. Z. 14-15). Der letzte Sinnabschnitt des Briefes (Z.16 ff.) zeigt jedoch auch, dass Büchner nicht alle Handlungen für die Freiheit unterstützt, da er den Deutschen durch dessen „Indifferenz“ (Z. 21) selber als unfähig für eine Revolution empfindet, da dieser so „alle Berechnung zu Schanden macht“ (Z. 22). Zudem schreibt Büchner von einem „Irrtum“ (Z. 20), welcher die Selbstüberschätzung des Volkes beschreibt, welche Büchner anscheinend erkannt hat. Somit stellt er sich als schlauer dar und bezeichnet die Leute, welche das Volk nur als gewaltbereite Kämpfer sehen (vgl. Z. 19f.), als „Unglückliche[…]“ (Z. 22). Somit wirkt er auf einen Teil der Volksbewegung sehr herablassend, jedoch korrigiert er sich, indem er schreibt, dass seine Freunde davon ausgeschlossen wären, da er diese nicht als unglücklich, also als dumm, betiteln möchte.

Letztendlich besteht Büchners Meinung daraus, dass er gegen die Fürsten und den gesetzlichen Zustand angehen möchte, jedoch leichtgläubige Aufstände, welche nur auf Gewalt aus sind, nicht unterstützt, da er empfindet, dass diese nicht zum Ziel führen und somit unsinnig sind.

Aufg. 2

Der Brief Büchners zeigt Parallelen zu seinem Drama „Woyzeck“, welches 1879 veröffentlicht wurde. Zunächst die Gewaltbereitschaft bzw. Gewalt, welche als Problemlösung gegen eine Mächtigeren in Büchners Brief erwähnt wird (vgl. Z. 2), spiegelt sich im Drama wider, da Woyzeck sich mit dem Tambourmajor prügelt (vgl. Szene 15). Außerdem erkennt man im Drama das, im Brief erwähnte, „frondende[…] Vieh“ (Z. 12) wieder, da Woyzeck neben seiner Tätigtkeit als Soldat seinen Hauptmann rasiert (vgl. Szene5) und ein bezahlter Proband eines Experimentes eines Arztes ist (vgl. Szene 8), um sein eigenes Leben und das seiner Freundin und deren gemeinsames Kind zu finanzieren.

Katrin

1.) Der „Brief Büchners an die Eltern“, der von Georg Büchner geschrieben und 1833 in Straßburg in der Epoche des Vormärz veröffentlicht wurde, thematisiert die Unterdrückung des Volkes aufgrund der aktuellen politischen Situation in Deutschland und den Aufruf Widerstand dagegen zu leisten, mithilfe von Gewalt. Büchner formuliert zu Beginn seinen Hauptgedanken „Wenn in unserer Zeit etwas helfen soll, so ist es Gewalt“ (Z. 1f.), der den Leser in das Thema einleiten soll. Dieser erste Sinnabschnitt beschreibt die gescheiterte politische Aktion in Frankfurt. Mit dieser Hauptaussage appelliert Büchner an den Leser, Widerstand zu leisten, auch wenn dabei Gewalt angewendet werden muss. Durch das Possessivpronomen „unserer“ möchte er auf die Gemeinschaft des Volkes hinweisen, wobei er sich selbst in diese Gemeinschaft einschließt. Büchners Intention ist der Zusammenschluss des Volkes, um eine „revolutionäre Bewegung“ (Z. 18) zu bezwecken. Im zweiten Sinnabschnitt (Z. 2-7) äußert Büchner Kritik an der Rechtsprechung der Fürsten. Außerdem wird der Kontrast zwischen Büchner und dem restlichen Volk veranschaulicht. Durch die „zu eng geschnürte Wickelschnur“ (Z. 5) wird einerseits die Einschränkung und Unterdrückung durch die politische Situation veranschaulicht, da das Volk „eingeschnürt“ (Z. 5) sein soll. Andererseits zeigt di Metapher, dass das Volk die Situation so hinnimmt, wie sie ist, ohne sich dagegen zu widersetzen. Doch Büchner ruft gerade dazu auf, weshalb er die mangelnde Bereitschaft des Volkes in den Vordergrund rückt, um es zu animieren sich gegen die Politik aufzulehnen. Durch die Alliteration „Wir wissen, was wir von unseren Fürsten zu erwarten haben“ (Z. 2f.) stellt Büchner die Unterschiede zwischen den verschiedenen Schichten dar. Somit ist dieser Satz negativ zu verstehen, da die Situation auf die Fürsten und auf die obere Schicht zurückzuführen ist. Die Fürsten sehen das Volk als lästiges Anhängsel an. Durch das Personalpronomen „wir“ (Z. 2) wird erneut ein Gefühl der Gemeinschaft vermittelt. Die „blecherne Flinte und ein hölzerner Säbel“ (Z. 6) steht als Metapher dafür, dass das Volk keine Waffen hat, mit denen es sich verteidigen kann. Durch das Diminutiv „Soldatchens“ (Z. 7) wird die Überzeugung des Volkes veranschaulicht, da es glaubt, dass es mit diesen harmlosen Waffen gegen die Regierung vorgehen kann. Der dritte Sinnabschnitt (Z. 8-10) beschreibt die damalige Situation. Büchner zeigt die Unzufriedenheit mit dem „gesetzlichen Zustand“ (Z. 11), da das Volk nicht mehr merke, „dass [es] im Loch steck[t] mit angeschmiedeten Händen und Füßen und einem Knebel im Munde“ (Z. 10). Durch diese Metapher wird die Ausbeutung des Volkes durch die obere Schicht und das Gesetz gezeigt. Büchner möchte jedoch auch darauf verweisen, dass die Menschen dies gar nicht mehr merken, weil sie „im Kerker geboren und großgezogen“ (Z. 9) wurden. Die Metapher zeigt die Voreingenommenheit des Volkes, wodurch es gar nicht merkt, dass es durch das Gesetz ausgebeutet wird. Der „Kerker“ (Z. 9), in dem es großgezogen wurde, steht vermutlich für das Elternhaus, in dem sich die Kinder keine eigene Meinung bilden konnten und ausschließlich die unterwürfige Einstellung der Eltern übernommen haben. Deshalb ruft Büchner zur Revolution auf, um sich weiterhin nicht mehr zu unterwerfen, sondern Widerstand gegen das Gesetz zu leisten. Die Behauptung, dass „jungen Leuten de[r] Gebrauch der Gewalt“ (Z. 8) vorgeworfen wird, beantwortet Büchner mit der rhetorischen Frage „Sind wir denn aber nicht in einem ewigen Gewaltzustand?“ (Z. 8f.). Es wird somit der Gebrauch von Gewalt rechtfertigt, indem er auf die damaligen Umstände zurückgeführt wird. Die adversative Konjunktion „denn aber“ (Z. 8) zeigt, dass Büchner den Gebrauch von Gewalt in Frage stellt. Er führt dies auf die Kindheit und die Erziehung im genannten „Kerker“ (Z. 9) zurück, wodurch die Menschen schon in der Kindheit eine gewalttätige Umgangsweise erlernt haben sollen. Die rhetorische Frage betont Büchners gegenteilige Ansicht, was sich auch auf das Adjektiv „ewig“ zurückführen lässt, da der Gewaltzustand dadurch übertrieben dargestellt wird. Der vierte Sinnabschnitt (Z. 10-15) behandelt die Abrechnung mit dem Gesetz. Die Wichtigkeit mit der Unzufriedenheit mit dem Gesetz zeigt Büchner mit der Anapher „dies Gesetz“ (Z. 13, 14). Das Gesetz sei eine „rohe Gewalt, angetan dem Recht und der gesunden Vernunft“ (Z. 14f.) und solle das Volk ausbeuten, was es zu einem „fronenden Vieh macht“ (Z. 12). Dies bedeutet, dass das Volk sich nach dem Gesetz unterwerfen und gehorchen soll, doch Büchner möchte dagegen ankämpfen (vgl. Z.15). Sein Ziel ist es dadurch auch Andere zu ermutigen Widerstand zu leisten. Außerdem wird gezeigt, dass der Adel auf Kosten der Mehrheit lebt, was erneut die Ausbeutung der Menschen vor Augen führt. Die Adjektive „unnatürlich“, „unbedeutend“ und „verdorben“ (Z.12) beschimpfen den Adel und zeigen seine unterdrückende Vorgehensweise gegenüber dem Volk. Im fünften Sinnabschnitt (Z. 15-23) nimmt Büchner Stellung zur revolutionären Bewegung. Büchner ist der Meinung, dass die Menschen, die „in den Deutschen ein zum Kampf für sein Recht bereites Volk sehen“ (Z.20), verblendet seien (vgl. Z.19). Er teilt diese Ansicht jedoch nicht und möchte, dass die Menschen als Gemeinschaft gegen das Gesetz ankämpfen, um sich für das Volk einzusetzen. Die Ansicht dieser Menschen ist somit die Idealvorstellung, da das Volk nicht bereit ist, für seine Rechte zu kämpfen. „Diese tolle Meinung“ (Z. 20) führt Büchner als Grund auf für die Vorfälle in Frankfurt. Somit verlassen sich die einzelnen Mitglieder des Volkes auf die anderen Menschen, gehen jedoch selbst nicht gegen das Gesetz und den ausbeuterischen Adel vor, wodurch die geringe Bereitschaft Widerstand zu leisten vor Augen geführt wird. Büchners These, dass die Menschen verblendet seien belegt mit dem „Irrtum“ der „Frankfurter Vorfälle“ (Z.20). Abschließend lässt sich sagen, dass Büchner mit diesem Brief zu einer Widerstandsbewegung aufruft. Er zeigt die ausbeuterische Situation, in der das Volk sich befindet und macht es auch dafür verantwortlich. Zudem nennt er die Gewalt etwas Hilfreiches und sucht durch die rhetorischen Fragen Gründe für die damalige Situation. Auch die Anaphern und Metaphern zeigen die Wichtigkeit des Widerstands.


2.) Mit den vorliegenden Aussagen Büchners lassen sich Parallelen zu seinem Drama „Woyzeck“ ziehen, das die dargestellte Situation unter einer absolutistischen Herrschaft verdeutlicht. Das Thema der Gewalt lässt sich auch in dem Drama wiederfinden, da Woyzeck seine Freundin Marie im Wald ersticht (vgl. Szene 20). Auch Woyzeck leistet in diesem Falle Widerstand, weil er dadurch gegen Maries Affäre vorgeht. Er bringt sie jedoch nicht aus freiem Willen um, sondern ist durch seine Psychose beeinflusst. Diese Beeinflussung wird auch in Büchners Brief gezeigt, da jeder einzelne Mensch von den anderen Menschen des Volkes abhängig ist, um zusammen erfolgreich Widerstand zu leisten. Auch Woyzeck ist durch den Doktor beeinflusst, der ihn als Experiment auf eine Erbsendiät setzt (Szene 8). Somit hat auch der Doktor indirekt dazu beigetragen, dass Marie umgebracht wird, da die Mangelernährung dazu führt, dass Woyzeck Stimmen hört, die ihm befehlen Marie umzubringen. Woyzeck entschließt sich jedoch erst für dieses Experiment aufgrund seiner Armut und seiner Verantwortung für seine Familie. Dabei war ihm bewusst, dass das Experiment lebensgefährlich werden kann. Er stellt jedoch das Wohl seiner Familie über sein eigenes, um seiner Familie ein besseres Leben zu ermöglichen. Auch die Unterdrückung durch die obere Schicht wird in dem Drama deutlich, da Woyzeck drei Jobs annehmen muss (Szene 6), um seiner Familie ein Leben zu ermöglichen. Dadurch wird der Kontrast zwischen den verschiedenen Schichten veranschaulicht. Dabei spielt vor allem Armut eine zentrale Rolle, da das einfache Volk durch die Herrscher ausgebeutet wird und ein ärmliches Leben führen muss. Auch in dem vorliegenden Text wird die Unterdrückung der Gesellschaft durch den Adel veranschaulicht, was auch die unterschiedlichen Machtverhältnisse zwischen dem Hauptmann und Woyzeck in den Vordergrund hebt. Der Hauptmann herrscht über Woyzeck, während dieser sich ihm unterwerfen und gehorchen muss. Woyzeck ist jedoch gleichzeitig auf ihn angewiesen, um Verantwortung für seine Familie übernehmen zu können. Gleichzeitig wird auch das Verhältnis zwischen Marie und dem Tambourmajor veranschaulicht, da dieser auch aufgrund seines Geldes der Idealvorstellung eines Menschen zur damaligen Zeit veranschaulicht. Marie ist hingegen mittellos und sieht die Affäre als einzigen Ausweg, um sich ein besseres Leben zu ermöglichen. Generell lassen sich viele Parallelen zwischen dem Brief und dem Drama auffinden. Im Vordergrund steht dabei der Aspekt der ausbeuterischen Verhältnisse, wodurch Widerstand geleistet wird. All das hat seinen Ursprung darin, dass die Gesellschaft mit der Situation nicht zufrieden ist.

Julian

Der Brief „an die Eltern“, welcher von Georg Büchner in Straßburg den 5. April 1833 im Vormärz verfasst wurde, thematisiert die politische Lage in Frankfurt und wie die Fürsten das Volk unterdrücken. Büchner gibt Ausschluss wie es dazu kommen konnte.

Der Brief Büchners an die Eltern lässt sich in vier Sinnabschnitte unterteilen besitzt 23 Zeilen und wurde in der Epoche des Vormärz verfasst Büchner antwortet mit seinem Brief auf den seiner Eltern indem sie ihm „Erzählungen aus Frankfurt“ (V.1) zukommen ließen. Offensichtlich ist Büchner wegen den Umständen in Frankfurt sehr entsetzt. Büchner meint, dass nur „Gewalt“ (Z.2) helfen würde um etwas „von unserem Fürsten zu erwarten“ (Z.2) sonst werden sie nicht reagieren. Selbst, wenn etwas geschehen wird wird es dem Volk hingeworfen wie „eine bettelte Gnade“ (Z.4) was zeigt wie wenig auf das Wohlsein des Volkes geachtet wird. Das auf die Umstände des Volkes fast gar nicht geachtet wird, zeigt Büchner nochmals mit der Metapher „elendes Kinderspielzeug“ (Z.4) wobei er das Volk als „Maulaffen Volk“ (Z.5) bezeichnet welches eine primitive und wilde Art des Volkes widerspiegeln soll. Es sind laut Büchner zu jeder Zeit keine Möglichkeiten vorhanden, gegen die Fürsten vorzugehen, da der dritte Stand „mit blecherner Flinte und einen hölzernen Säbel“ (Z.6) in den Kampf gehen musste, welches als Metapher stellvertretend für keine ausreichenden Waffen steht, mit denen „nur ein deutscher die abgeschmackt halt begehen könnte, Soldatchens zu spielen“ (Z.6-7). Büchner hinterfragt die Situation in Frankfurt, als einen „ewigen Gewalt Zustand“ (Z.9), was eine rhetorische Frage auf die Antwort ist, dass die Staatsgewalt von den Fürsten komplett ausgenutzt wird. Er kritisiert ebenfalls die Zensur und Einschränkung jeglicher Kritik gegen den Staat, da man nur „mit an geschmiedeten Händen und Füßen und einem Knebel im Munde“ (Z.10) „im Loch stecken“ (Z.10) werde, was als Metapher für die geringe Macht des Volkes stehen soll. In Zeile 11 bis 13 redet Büchner über den ersten und zweiten Stand, welcher das vom Staat zur Arbeit gezwungen Folk ausbeutet für deren Bedürfnisse (vgl. Z.11f.). Der Gegensatz „dumme Pfiffigkeit“ (Z.14) zeigt noch mal die dreiste Ausnutzung dem Militär Gewalt, um das Volk daran zu hindern „mit dem Mund und Hand“ (Z.15) zu kämpfen und stattdessen „jede revolutionäre Bewegung als eine vergebliche Unternehmung“ (Z.18) zu betrachten und niemanden anzuzetteln „in den Kampf für sein Recht“ (Z.19-12) zu beginnen. Büchners „tolle Meinung“ (Z.20) soll stellvertretend dafür stehen, nicht die „deutsche Indifferenz“ (Z.21) wachsen zu lassen, sondern „mit Mund und Hand“ (Z.15) gegen den Staat zu kämpfen. Die angesprochene Indifferenz der deutschen „büße sich schwer“ (Z.21) denn laut Büchner hätte noch alles verhindert werden können, denn „irren ist keine Sünde“ (Z.21), womit Büchner meint, dass es nur an Aufklärung fehlen würde, die durch den Staat wie in einer „zu eng geschnürten Wickelschnur“ (Z.5) eingebunden wurde.

Zusammenfassend lässt sich sagen, das Georg Büchner sich in dem Brief an seine Eltern explizit auf die Ereignisse in Frankfurt und auf die momentane politische Lage bezieht. Er schreibt, dass die Fürsten das Volk ausschließlich unterdrücken und durch die Gleichgültigkeit der deutschen sich nichts daran ändern wird, wenn keiner Aufklärung entsteht.

A.2 Im „Brief Büchners an die Eltern“ weisen sich einige Parallelen zum Buch „Woyzeck“, ebenfalls geschrieben von Georg Büchner, auf. Im Folgenden werde ich diese in Zusammenhang setzen. Georg Büchner schreibt in seinem Buch „Woyzeck“ von dem Vater eines Kindes, der wie Mann in Szene 2 erkennen kann ständig um Geld ringt und immer stärker zum Arbeiten gezwungen wird. Woyzeck geht sogar so weit, dass er sich in Szene 8 Experiment unterzieht wobei er sich nur noch von Hülsenfrüchten ernähren darf um an Geld zu kommen. Dies zeigt sich in Büchners Brief an die Eltern ebenfalls. Er zieht in Zeile 11 bis 12 ein Vergleich zu einem Vieh, welches durch den Staat gezwungen wird zu arbeiten, da die Bedürfnisse der Fürsten befriedigt werden müssen. Der Vergleich ist passend, da Woyzeck ich auch zu einem Arbeitstier wird, da es seine Hauptbeschäftigung sei. Woyzeck seine Tat der Verzweiflung am Ende des Dramas in Zeile 20 hat zwei Hauptaspekte. Der erste lässt sich mit der Aussage im Brief „Maulaffen Volk seine zu eng gewickelte Wickelschnur“ (Z.5) und der Aussage von Z.9 bis Z.10 vergleichen. Woyzeck hatte durch seine Hülsenfrüchte Diät keinerlei Kontrolle mehr über sein Handeln. Er tötete Marie, da er es nicht anders wusste, dies zeigt sich auch in Zeile 9 bis Zeile 10, da Büchner sagt, dass man nicht merkt, in welchem Zustand man sich befindet, wenn man es nicht anders kennt und somit wie bei Woyzeck wahnsinnig werden kann.

Maya

A.1

Der „Brief Büchners an die Eltern“, der 1833, in der Epoche des Vormärz, in Straßburg von Büchner geschrieben wurde, thematisiert die Unterdrückung des Volkes am Anfang des 19. Jahrhunderts und die hieraus resultierende Unzufriedenheit, die sich durch Aufstände gegen die Regierung äußert. Büchners Brief beginnt damit, dass es in „Frankfurt“ (Z.1) einen gescheiterten politischen Aufstand gegeben hat. Darauf geht Büchner jedoch zunächst nicht weiter ein, sondern macht seinen eigenen Standpunkt in dieser problematischen politischen Situation klar. Er sagt: „ ,Wenn […] etwas helfen soll, so ist es Gewalt“ `(Z.18). Dies zeigt, dass die politische Situation zu dieser Zeit so schlimm war, dass Gewalt der einzige Weg war um etwas um etwas zu verändern. So wird auch klar, dass nicht auf das Volk eingegangen wird und ihm nicht zugehört wird, sodass er sich mit Gewalt helfen muss. Das, was die Fürsten dem Volk bewilligen, werde ihm „hingeworfen wie eine erbettelte Gnade und ein elendes Kinderspielzeug“ (Z.4). Der Vergleich zeigt, dass die obere Schicht keinerlei Respekt vor der unteren hat. Das Volk muss unter menschenunwürdigen Bedingungen leben. Das Oxymoron „elendes Kinderspielzeug“ (Z.4) hebt durch die Verknüpfung zweier gegensätzlicher Wörter die grausame und kaum zu ertragende Situation hervor. Die wenigen Bewilligungen, dienen aber nur dazu „dem ewigen Maulaffen Volk seine zu eng geschnürte Wickelschnur vergessen zu machen“ (Z.5). Es wird klar, dass dem Volk kaum bewusst ist wie schlimm die Situation ist. Das Volk wird durch die wenigen Rechte, die es hat, von seiner eigentlichen Situation abgelenkt, sodass es diese nicht mehr wahrnimmt. Die Metapher „Maulaffen Volk“ (Z.5) zeigt die Dummheit des Volkes, sich von der Oberschicht so unterdrücken zu lassen, ohne dies Wahrzunehmen und sich dagegen zu wehren. Die Metapher, dass das Volk sich in einer „zu eng geschnürten Wickelschnur“ (Z.5) befinde, zeigt, dass es keinerlei Freiheit hat. Es soll den Oberhäuptern gehorchen und alles so respektieren, wie es ist, ohne sich zu wehren. Es gibt nur „blecherne Flinte[n] und hölzerne Säbel, womit […] Soldatchen“ (S.6f.) gespielt wird. Da sich nicht mit diesen Dingen gewehrt werden kann, wird deutlich, dass, selbst wenn es Aufstände gibt, diese nicht zu etwas führen, Der Diminutiv „Soldatchen“ (S.6) zeigt zudem, dass diese Aufstände lächerlich sind. Die rhetorische Frage „Sind wir denn aber nicht in einem ewigen Gewaltzustand?“ (Z.8f.), die Büchner stellt, nachdem er die Tatsache beschrieben hat, dass „den jungen Leuten den Gebrauch der Gewalt“ (Z.8) vorgeworfen werde, zeigt die nicht erträgliche Situation für das Volk. Es wird klar, dass es von den Fürsten andauernd unterdrückt und Gewalt auf es ausgeübt werde. Jedoch wollen jetzt einige etwas ändern. Dies wird aber nicht gesehen, sondern nur „de[r] Gebrauch der Gewalt“ (Z.8), der jedoch nötig ist um etwas zu verändern. Doch dieser Wille etwas zu verändern und das Bewusstsein der Notwendigkeit einer Änderung sei oftmals nicht vorhanden, da die Situation schon als Normalität hingenommen wird, sodass man „nicht mehr“ (Z.9) „merk[t] […], dass [man] im Loch steck[t] mit angeschmiedeten Händen und Füßen und einem Knebel im Munde“ (Z.9f.). Die Metapher zeigt die unerträgliche Situation und macht klar, dass es nicht so weitergehen kann. Das Volk hat keine Freiheit und keine Rechte. Die Frage Büchners „Was nennt ihr denn gesetzlichen Zustand?“ (Z.11) zeigt sein Unverständnis gegenüber den Eltern, die nicht merken, in welcher Situation sie sich befinden und die keinen Willen haben etwas an dieser Situation zu ändern. Es wird klar, dass es für ihn selbstverständlich ist, sich aus dieser Situation befreien zu wollen und hierfür, auch mit Gewalt, zu kämpfen. Die Antithese „Ein Gesetz, das die […] Staatsbürger zum […] Vieh macht“ (Z.11f.) stellt eine ironische Antwort auf die vorwurfsvolle Frage an die Eltern dar. Dieses Gesetz sei nur dafür da, „die unnatürlichen Bedürfnisse einer unbedeutenden und verdorbenen Minderzahl zu befriedigen“ (Z.12f.). Die Klimax macht deutlich, dass die Fürsten nur an sich denken und nicht an das Volk. Sie sind egoistisch und haben kein Interesse sich in die Lage des Volkes hineinzuversetzen, zudem werden durch diese Beleidigungen die Wut Büchners und seine Unzufriedenheit über die Regierung deutlich. Er möchte diese Situation ändern und wird dafür „mit Mund und Hand […] kämpfen, wo ich kann“ (Z.15). Es wird deutlich, dass er bereit ist auch mit Gewalt zu kämpfen um seine Situation verändern zu können. Er sagt, dass wenn man nicht versucht etwas an der Situation zu verändern, und nicht daran glaubt etwas verändern zu können, jeder Aufstand vergeblich sei (vgl.Z.16ff.). Es wird deutlich, dass man seiner Meinung nach an seine Ziele glauben muss und nicht einfach aufhören soll zu kämpfen, nur weil es einmal nicht funktioniert hat. Die Anapher zeigt zudem, dass dies nicht nur für diesen Zeitpunkt, sondern auch für die Vergangenheit und die Zukunft gilt. Manche Menschen jedoch betrachten nicht nur „jede revolutionäre Bewegung als eine vergebliche“ (Z.18), sondern sehen sogar diejenigen, die „in den Deutschen ein zum Kampf […] bereites Volk sehen“ (Z.19f.) als „[v]erblend[et]“ (Z.19) an. Diese Meinung ist gegensätzlich zu der Büchners. Das Nomen „Verblendung“ (Z.19) macht seine Wut auf die Menschen, die diese Meinung vertreten deutlich und zeigt, dass seiner Meinung nach diese Teile nicht die Realität sehen. Er sagt, dass „die deutsche Indifferenz […] alle Berechnung zu Schanden macht“ (Z.21f.). Dies zeigt, dass er denkt, dass den Deutschen ihre Situation egal sei und dass sie keine Lust hätten sich aus dieser Situation zu befreien. Sie seien zu bequem und zu faul um sich gegen die Fürsten aufzulehnen und für die Verbesserung ihrer Situation zu sorgen. Dies ist zumindest das Bild, das abgegeben wird. Doch manchmal gibt es dann doch einen unberechenbaren Aufstand. Zudem sagt er, dass er die „Unglücklichen“ (Z.22) „bedauer[t]“ (Z.22). Es wird klar, dass er die, die die Meinung vertreten, dass keine Änderung der Situation nötig ist nicht ernst nehmen kann. Zudem wird seine Bereitschaft für weitere Aufstände deutlich. Zusammenfassend wird die Meinung Büchners klar, dass Aufstände notwendig sind um die Situation zu verändern. Er ist auch bereit Gewalt anzuwenden, damit die elende Situation des Volkes verbessert werden und das Volk sich aus ihr befreien kann. Diese Meinung untermauert er mit einigen stilistischen Mitteln wie Metaphern.

A.2

Im Folgenden werde ich Parallelen der Aussagen des Briefs Büchners zu seinem Drama „Woyzeck“ herausarbeiten. Woyzeck arbeitet als Soldat, rasiert den Hauptmann und lässt sich auf das Experiment eines Arztes ein um mehr Geld zu verdienen (vgl. Szene 1, 5, 8). Dies verdeutlicht die schlimme Situation am Anfang des 19. Jahrhunderts, die auch im vorliegenden Brief thematisiert wird (vgl. Z.9f.). Woyzeck arbeitet so viel und führt das Experiment eines Arztes durch, bei dem er nur Erbsen isst, sodass er unter einer psychischen Störung leidet, die sich dadurch äußert, dass er Stimmen hört (vgl. Szene 1). Durch diese psychische Störung ist es für ihn schwer zu erkennen wie schlimm seine Situation ist und wer für sie verantwortlich ist. Diese Aussage macht Büchner auch in seinem Brief (vgl. Z.9). Eine Tätigkeit Woyzecks ist den Hauptmann zu rasieren dieser behandelt ihn bei der Arbeit sehr schlecht (vgl. Szene 5). Dies macht die Unterordnung Woyzecks unter den Hauptmann klar. Genauso muss sich das Volk unter seine Oberhäupter unterordnen und wird von ihnen schlecht behandelt (vgl. Z.5). Während Woyzeck arbeitet, vergnügt sich seine Freundin Marie mit einem Tambourmajor (vgl. Szene 6). Der Tambourmajor hat mehr Geld als Woyzeck und so erhofft sich Marie ein besseres Leben bei ihm. Zudem ist sie sehr verzweifelt und kennt keinen anderen Ausweg mehr. Diese ausweglose Situation wird auch in dem Brief deutlich, wodurch die Auflehnung des Volkes gegen die Regierung beginnt (vgl. Z.1). Als Woyzeck dies erfährt sagen ihm Stimmen, dass er Marie umbringen muss. Er denkt, dass Marie für seine Situation verantwortlich sei und dafür, dass es ihm so schlecht geht, sodass er sie ermordet an Stelle eines anderen, der vielleicht wirklich für seine Situation verantwortlich ist (vgl. Szene 20). Diese Verwirrung wird auch in dem Brief thematisiert und dass die Menschen nicht wissen, wer für ihre schlimme Situation verantwortlich ist (vgl. Z.5). Insgesamt zeigen sich also einige Parallelen zwischen dem Drama „Woyzeck“ und den Aussagen des Briefs Büchners.






Aniston

Aufgabe 1

Der vorliegende Brief „Brief Büchners an die Eltern“, welcher in Straßburg am 5. April 1833 zurzeit des Vormärzes von Georg Büchner geschrieben wurde, thematisiert die Unterdrückung der Unteren Schichten.


Im ersten Sinnabschnitt leitet Georg Büchner in seinen Brief ein (vgl.1f). Hierbei erzählt dieser von dem gescheiterten Aufstand und, dass dieser den Brief der Eltern erhielt. Im zweiten Sinnabschnitt (Z. 2-7) übt Georg Büchner Kritik an die Fürsten. Mit dem folgenden Satz “Wenn in unserer Zeit etwas helfen soll, so [sei] es Gewalt” (Z. 1f.) ruft Georg Büchner zu einer Revolution aus. Die Personalpronomen “Wir” (Z.2) und “uns” (Z. 4) schließt dieser seine Eltern mit ein. Die Fürsten seien „durch die Notwenigkeit abgezwungen“ (Z.3) also sind diese nur fürs Kämpfen. Die Metaphern „erbettelte Gnade“ (Z.4), „elendes Kinderspielzeug“ (Z.4), „blecherne Flinte“(Z.4f.) und „hölzerner Säbel“ (Z.6), zeigt den Sarkasmus von Georg Büchner. Außerdem sagt Büchner, “um dem ewigen Maulaffen Volk seine zu eng geschnürte Wickelschnur vergessen zu machen” (Z. 5). Damit ist gemeint, dass das “Maulaffen Volk” (Z. 5), welches nur zuschaut, ihre Unterdrückung, welche ihnen schaden, vergessen. Auch übt er Kritik am Volk selbst, das sich einbildete, mit nutzlosen Waffen (vgl. Z. 6: “Spielzeug”) gegen den Herrschenden vorgehen zu können. Dies wird mit dem Diminutiv „Soldatchens“ (Z.7) nochmals verstärkt. Durch die Verniedlichung wird nochmals das Harmlose hervorgehoben. Im dritten Sinnabschnitt (Z. 8-10) analysiert Büchner die bisherige Situation. Die adversative Konjunktion „denn aber“ (Z.8) beschreibt die Ansicht Büchners gegenüber den Eltern des Vorwurfs. Mit dem Wort „ewig“ (Z.8) zeigt nochmal, dass die Menschen, der unteren Schicht von Anfang an unterdruckt wurden. Die Metaphern „Kerker“ (Z.9) zeigt symbolische die Unterschicht dar. Mit „Kerker“ wird die wird auch nochmal die Unterdrückung und das Elend dargestellt. Indem er sagt „merken wir nicht mehr, dass wir im Loch stecken mit angeschmiedeten Händen und Füßen und einem Knebel im Munde“ (Z.9f.) möchte Georg Büchner zum Ausdruck bringen, dass die Menschen nicht mehr kritisch nachdenken. Außerdem sagt er damit, dass die Menschen so blind sind, dass sie vor den Augen nichts mehr merken. Dass sie in einem „Loch“(Z.10) stecken, zeigt, dass ihr einziger Weg aus dem Loch zu kommen, der Weg nach oben ist und somit müssen sie durch Gewalt gegen die oberen Schichten kämpfen, um aus dem Loch zu kommen. Dies zeigt wiederrum, dass der Weg zur Freiheit nur durch einen Krieg gegen die oberen Schichten gelingt. Dass sie mit „angeschmiedeten Händen und Füßen“ (Z.10) hilflos dargestellt werden. Zeigt wiederrum die Unterdrückung der Menschen. Außerdem haben die Menschen einen „Knebel im Mund“ (Z.10). Dies bringt die nicht vorhandene Meinungsfreiheit dar. Außerdem zeigt dies, dass die Menschen wie „Vieh“ (Z:12) behandelt werden. Das sind alles Metaphern, um die Unterdrückung besser hervorzubringen. Die Unterwerfung der unteren Schichten macht Georg Büchner deutlich, indem er sagt, das Gesetz mache “die große Masse der Staatsbürger zum fronenden Vieh” (Z. 11f.). Die Menschen der unteren Schichten werden nicht als Menschen angesehen, sondern als Tiere. Diese müssen für die obere Schicht Arbeiten erfüllen. Mit den „unnatürlichen Bedürfnisse“ (Z.12) wird gezeigt, dass die obere Schicht mehr Besitz, Nahrung und vieles mehr haben als die sie es überhaupt benötigen. Mit „unbedeutende und verdorbenen“ (Z.12) wird die obere Schicht abwertend von Georg Büchner dargestellt. Mit der „Minderzahl“ (Z.13) wird die Anzahl der oberen Schicht Gegensatz zur unteren Schicht. Auch seinen Ärger über die “rohe Gewalt” (Z. 14) drückt er durch das Adjektiv “dumm[...]” (Z. 14) aus. Georg Büchner möchte “mit Mund und Hand dagegen kämpfen” (Z. 15) um die Situation zu verbessern. Im letzten Sinnabschnitt (Z. 15- 23) nimmt Georg Büchner Stellung zur aktuellen revolutionären Bewegung. Die Folgen der Vorfälle in Frankfurt seien Folgen eines Irrtums und “der Irrtum büßte sich sehr” (Z. 21), dies sei aber), also nichts Schlimmes (“keine Sünde” (Z. 21)). Georg Büchner “bedaure die Unglücklichen von Herzen” (Z. 22) und drückt somit seine Gefühle und sein Mitleid aus. Am Ende seines Briefes fragt dieser noch, ob “keiner von seinen Freunden in die Sache verwickelt” (Z. 23) sind. Durch diese Frage, versucht er nochmals die Gesundheit seiner Freunde nachzufragen.


Abschließend lässt sich sagen, dass Georg Büchner die Unterdrückung der unteren Schicht gut darstellt und seine Meinung den Eltern gut zum Ausdruck bringt. Die Rhetorischen Fragen sorgen wieder dafür, dass der Leser ZUM Nachdenken angeregt wird, wodurch Georg Büchner seine eigene Meinung besser und verständlich dem Leser übermitteln kann. Zudem bringt Georg Büchner das Elend und die Missstände zu der Zeit gut dar, indem dieser Metaphern benutzt. Weiterhin wird seine Meinung gut, verständlich und eindeutig zum Ausdruck gebracht.

Aufgabe 2

Zum Brief und zu Woyzeck gibt es einige Parallelen. Einmal das Verhältnis Woyzeck und Hauptmann. Der Hauptmann nutzt Woyzeck aus und lässt diesen hart arbeiten. Woyzeck muss ihm jeden Tag seinen Bartabrasieren. Außerdem wird dieser auch vom Hauptmann beleidigt. Woyzeck stellt die untere Schicht dar und der Hauptmann die obere Schicht. Dass Woyzeck nicht kritisch nachdenkt ist ebenfalls eine Parallele zum Brief. Den auch Woyzeck steckt in dem „Loch“. Dieser denkt nicht nach und wird Eifersüchtig, weshalb dieser Marie tötet. Dieser versteht nicht, dass das verlassen von Marie, die Armut und die nicht vorhandene Zeit von Woyzeck ist. Das Menschenexperiment mit den Erbsen zeigt nochmals das Elend dieser Menschen, weil Woyzeck tut dies nur damit er Geld bekommt und denkt dabei nicht an seine Gesundheit nach bzw. seine Gesundheit ist ihm egal. Für ihn ist das Geld wichtiger als seine Gesundheit, weshalb dieses auch nur am Arbeiten ist, um die Familie zu ernähren.

Rene

Der „Brief Büchners an die Eltern“ wurde in Straßburg, den 5.04.1833, von Georg Büchner in der Epoche des Vormärz geschrieben und thematisiert Büchners Stellungnahme zu der gescheiterten Revolution in Frankfurt und dessen Vorschlag Gewalt anzuwenden.

Der erste Sinnabschnitt befasst sich mit der Einleitung des Textes (Z.1). Hier enthalten ist eine klare Stellungnahme Büchners zu den „Erzählungen aus Frankfurt“ (Z.1). Er hat einen klaren Ansatz um Erfolg mit der deutschen Revolution zu haben. Es soll „Gewalt“(Z.2) eingesetzt werden um sich gegen die aktuelle Monarchie durchsetzen zu können. Er fühlt sich dem dritten Stand nahe und vertritt die Meinung, dass eine Ständegesellschaft unsinnig sei „Wir wissen was wir von unseren Fürsten zu erwarten haben“.(Z.2). „Durch die Notwendigkeit abgezwungen“ (Z.3) ist eine Periphrase welche für Unantastbarkeit und Entscheidungsfreiheit auf Kosten der Unterständigen, welches die Fürsten meist auf Kosten des Volkes entscheiden. Die miserable Situation in Deutschland zeigt sich an „das Bewilligte wurde uns hingeworfen“ (Z.4) und representiert die fehlende Entscheidungsfreiheit. Die Metapher „erbettelte Gnade und ein elendes Kinderspielzeug“ (Z.4) verdeutlicht nochmals die fehlende Meinungsfreiheit, sowie dessen Wertlosigkeit den Fürsten gegenüber der „Maulaffe [n] Volk“(Z.5) ist eine abwertende Metapher für die fehlende Meinungsfreiheit und Mitbestimmungsrecht in Deutschland. Die Metapher „ zu eng geschnürte Wickelschnur“(Z.5) zeigt zu einem die fehlenden Grundrechte in Deutschland, aber auch Kritik Büchners durch das Wort „zu“(Z.5) welches aussagt, man solle die „Schnur wieder weiten, also Grundrechte einführen und das Volk mitbestimmen lassen. Weiterhin steht dies für die immer noch präsente Zensur in Deutschland. Der „hölzene Säbel“(Z.6) und die „blechernde Flinte“(Z.6) repräsentieren die miserablen Voraussetzungen für eine deutsche Revolution. Es ist zu erkennen, dass Büchner für ein vereinte Deutschland ist, da er häufig von „Deutschland“ und „Deutsche[n]“(Z.6) spricht. Der Diminutiv „soldatchens“(Z.6) und die „Abgeschmacktheit“(Z.6) zeigen in einem ironischem Ton die hohe Wahrscheinlichkeit eines Scheiterns der Revolution Die rhetorische Frage „sind wir denn nicht in einem ewigen Gewaltzustand ?„(Z.9) soll die Unterdrückung des dritten Standes durch den Adel, welche durch Gewalt durchgesetzt wird, repräsentieren. Die Monarchie ist in Büchners Brief ein „Kerker“(Z.9) in dem jeder „geboren und großgezogen“(Z.10) wird. Dies steht metaphorisch für die altmodischen, miserablen mittelalterlichen Zustände, die sich im Staat abspielen. Ebenfalls ist eine Hyperbel hier enthalten welche dies verstärkt. Des weiteren zeigt sich die mangelnde Meinungsfreiheit und Zensur symbolisch in „angeschmiedete Hände und Füße“ (Z.10) und die fehlende Freiheit zu handeln. Der „Knebel im Munde“(Z.10) repräsentiert die Ausbeutung des Volkes durch den Staat sowie Armut. Büchner erläutert seine These „Gewalt“ anzuwenden, um eine erfolgreiche Revolution zu starten damit, dass wenn „rohe Militärgewalt“(Z.13), welche durch die Polizei „Agenten“(Z.14) unterstützt wird gegen das Volk und für den Bestand der Monarchie eingesetzt wird, so solle man ebenso mit „Mund und Hand“(Z.15) für ein freies, friedliches Deutschland kämpfen. Dies wird durch die Anapher „Dies Gesetz“ (Z.13-14) untermauert sowie durch Revolutionäre Symbole wie die „Hand“ (Z.15) unterstützt. Um gegen die fortan laufende Unterdrückung anzukommen, muss man nun seine Meinung äußern und darum kämpfen. Der Parallelismus (Z.15-16) legt den Fokus auf das, was man nicht tun solle, nicht teilzunehmen an der Revolution gescheitert sei „revolutionäre Bewegung als vergebliche Unternehmung“ (Z.18). Mit dieser Einstellung gäbe es zu wenige Revolutionäre, welche mitstreiten könnten. Dies sei genauso in „Frankfurt“(Z.19) passiert. Falls dies einem einleuchtet, erläutert Büchner so „sei es keine Sünde“(Z.21) seine Meinung zu ändern. Diejenigen, welche nicht mitkämpfen, „bedauert“(Z.23) er in einem ironischem Ton. Als Abschluss appelliert Büchner mit einer rhetorischen Frage an Gleichdenkende und andere Dichter „Sollte keiner von meinen Freunden in die Sache verwickelt sein?“(Z.23-24)

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Büchner mittels vieler rhetorischer Mittel, besonders Metaphern und Ironie, zu einer gewaltbereiten Revolution aufruft. Da er zur Zeit der Zensur schreibt, zeigt er die meist in einer rhetorischen Schreibweise um seine Eltern wachzurütteln und die Bedeutung der Geschehnisse in Frankfurts ihnen zu zeigen.


Nr2

Der Brief Büchners hat viele Parallelen zu dem Drama „Woyzeck“. Zu einem spielt es in der identischen Zeit. Es herrscht starke Armut (Szene 6) und Kleinständige Menschen werden ausgenutzt. Woyzeck arbeitet als Soldat, rasiert den Hauptmann und lässt sich auf das Experiment eines Arztes ein um mehr Geld zu verdienen (vgl. Szene 1, 5, 8). Dies verdeutlicht die schlimme Situation am Anfang des 19. Jahrhunderts, die auch im vorliegenden Brief thematisiert wird (vgl. Z.9f.). Woyzeck arbeitet so viel und führt das Experiment eines Arztes durch, bei dem er nur Erbsen isst, sodass er unter einer psychischen Störung leidet, die sich dadurch äußert, dass er Stimmen hört (vgl. Szene 1). Durch diese psychische Störung ist es für ihn schwer zu erkennen wie schlimm seine Situation ist und wer für sie verantwortlich ist. Diese Aussage macht Büchner auch in seinem Brief (vgl. Z.9). Eine Tätigkeit Woyzecks ist den Hauptmann zu rasieren dieser behandelt ihn bei der Arbeit sehr schlecht (vgl. Szene 5). Dies macht die Unterordnung Woyzecks unter den Hauptmann klar. Der Hauptmann herrscht über Woyzeck und ist ihm überlegen. Weiterhin schreibt Büchner in seinem Brief oft über Gewalt. Gewalt wird auch in seinem Drama deutlich, wenn Woyzecks Gedanken ihn dazu auffordern Marie zu töten (vgl. Szene 13), wenn Woyzeck Marie umbringt (vgl. Szene 20) oder wenn er im Wirtshaus eine Auseinandersetzung mit dem Tambourmajor hat (vgl. Szene 15). Generell lassen sich viele Parallelen zwischen dem Brief und dem Drama finden. Aspekte wie, ausbeuterischen Verhältnisse, wodurch Widerstand geleistet wird, spielen hierbei eine große Rolle. All das hat seinen Ursprung darin, dass die Gesellschaft mit der Situation nicht zufrieden ist.


Jannik

1)

Der „Brief Büchners an die Eltern“ wurde in Straßburg am 5. April 1833 in der Epoche des Vormärz von Büchner geschrieben. Der Brief thematisiert die Wichtigkeit einer Revolution und wie diese erfolgreich entstehen kann.

Der Brief lässt sich in zwei Sinnabschnitte einteilen. In dem Ersten (Z. 1-13) zeigt Büchner die Missstände der Gesellschaft in Bezug zu dem normalen Volk und den Fürsten. Im zweiten Sinnabschnitt erklärt Büchner die Erzählungen aus Frankfurt und zeigt warum dieser Aufstand schiefging. Am Anfang des Briefes macht Büchner sofort klar, dass er wirklich seine Meinung vertritt. Dabei weist der Doppelpunkt „Meine Meinung ist die:“ (Z. 1) auf eine Ausführung seiner Meinung über die „Erzählung aus Frankfurt“ (Z. 1) hin, welches eine gescheiterte politische Aktion war. Büchner zeigt, dass ohne „Gewalt“ (Z. 2) nichts erreicht werden könne, da das Volk „wissen, was [sie] von [ihren] Fürsten zu erwarten haben“ (Z. 2-3). Er involviert den Leser durch die erste Person Plural „wie“ (Z. 2), damit die Leserschaft sich wirklich angesprochen fühlt und um das geringe Interesse der Fürsten für das Volk darzustellen. Um diese Gleichgültigkeit erneut zu betonen, schreibt er, dass „alles, was sie bewilligten“ (Z. 2-3), nur durch die „Notwendigkeit abgezwungen“ (Z. 2-3) wurde. Damit verdeutlicht er, dass die Fürsten dem Menschen so wenig Rechte wie möglich zu geben versuchen, um den Unterschied zwischen sich zu vergrößern. Da „selbst das Bewilligte“ (Z. 3-4) den Menschen nur als „erbettelte Gnade“ (Z. 4) und „elendes Kinderspielzeug“ (Z. 4) präsentiert werde, macht Büchner dadurch deutlich, dass das Volk so wenig Lebensqualität wie möglich haben soll, was durch die Metapher „elendes Kinderspielzeug“ (Z. 4) deutlich wird und dass die Fürsten klar machen wollen, dass das Volk von ihnen abhängig sei. Dieses kleine Gefallen, die dem Volk gegeben werden dienen dazu, dass „dem ewigen Maulaffen“ (Z. 5), also das wehrlose Volk darstellt, da es nur zuschauen kann. Er zeigt also, dass die Fürsten sich erneut als besser darstellen, indem sie das Volk durch das Bewilligte vergessen lassen, dass es wehrlos sei. Durch die Metaphern, „blecherne Flinte“ (Z. 6) zeigt Büchner, wie hilflos die Menschen sind. Die Menschen seien nur „harmlose Soldatchens“ (Z. 7). Dieses Diminutiv macht erneut klar, dass die Menschen von den Fürsten nicht ernst genommen werden. Da „den jungen Leuten den Gebrauch der Gewalt“ (Z. 8) vorgeworfen werde“, verteidigt er diese rhetorische Frage, „Sind wir denn aber nicht in einem ewigen Gewaltzustand?“ (Z. 8-9). Dadurch zeigt er, dass die Gewalt der Fürsten auch nur mit Gewalt bekämpft werden kann. Weil das Volk die Situation nicht anders kenne „im Kerker geboren“ (Z. 9), bemerke es die Missstände gar nicht mehr, „merken wir nicht mehr“ (Z. 9). Die Situation des Volkes wird durch due Metaphern „Loch“ (Z. 10) und den „Knebel im Munde“ (Z. 20) gezeigt. Durch die Macht der Fürsten haben die Menschen kaum Rechte und können nichts dagegen machen, weil sie diese Situation erst gar nicht realisieren. Im folgendem wirft er seinen Eltern in Form einer rhetorischen Frage vor, welche er direkt ironisch beatwortet, indem er klarmacht, das das Volk für die Fürsten nur „fronendes Vieh“ (Z. 11-12) sei. Den Adel bezeichnet er als „verdorben“ und „unbedeutend“ (Z. 12). Die „dumme Pfiffigkeit seiner Agenten“ (Z. 13-14) ist ein contradictio in adiecto und zeigt, dass die Unterstützer die „rohe Militärgewalt“ (Z. 13) beschönigen. Deswegen versucht Büchner mit „Mund und Hand“ (Z. 21) sein Wille sich einzusetzen zu zeigen. In Zeile 14f. erklärt er, dass alle an dem Aufstand hätten teilnehmen müssen, um den Erflog zu garantieren und dass das in Frankfurt nicht der Fall war, was zu dem Scheitern dieser Aktion führte. Warum nicht so viele Menschen da waren erklärt Büchner durch die „deutsche Indifferenz“ (z. 21), welche die Zurückhaltung vieler erklärt. Menschen die anders über die Situation denken sind für Büchner verblendet und wirft ihnen eine „tolle Meinung vor“ (Z. 20). Zum Schluss fragt er seine Eltern ob seinen Freunden irgendetwas passiert ist „Sollte keiner von meinen Freunden in die Sache verwickelt sein?“ (Z. 22-23).

Insgesamt zeigt sich, dass Fürsten sich besser fühlen als das Volk und alles dafür tun das Volk in dem Glauben zu lassen, sie hätten viele Rechte. Den Fehlschlag in Frankfurt begründet Büchner damit, dass nicht genug Menschen die Missstände realisieren, also feststellen, dass die Fürsten ein besseres Leben auf die Kosten des Volkes haben, oder sich wehren wollen.

2)

Zwischen dem Brief Büchners und dem Drama „Woyzeck“, gibt es einige Parallelen. Als erstes fällt das Verhältnis zwischen Woyzeck und dem Hauptmann auf. Woyzeck ist ein einfacher Soldat und rasiert dem Hauptmann um an mehr Geld zu kommen (vgl. Szene 5). Dadurch wird klar, dass es eine ganz klare Rangordnung gibt. Der Hauptmann hat so viel Geld, dass er Woyzeck für seinen Luxus arbeiten lassen kann. Dies erinnert daran, dass die Adeligen über die Armen bestimmen können und das Volk fast keine Möglichkeit hat, ohne Realisation die eigene Situation zu verbessern (vgl. Z.9) Zudem zeigt das Verhältnis zwischen Marie und dem Tambourmajor die Verzweiflung Maries, da sie versucht, sich selber ein besseres Leben zu ermöglichen, indem sie mit einem Vermögendem flirtet, dabei interessiert sich der Tambourmajor nicht, dass sie die Freundin von Woyzeck ist (vgl. Szene 6). Das zeigt sich in dem Brief, als Büchner zeigt, wie viel sich der Adel für das Volk interessiert (vgl. Z. 4f.) Woyzecks Geldnot zeigt sich, als er an einem schädlichen Experiment teilnimmt. Dies zeigt erneut, dass die Adeligen die Armen ausnutzen, da Woyzeck dazu gezwungen ist, diese Erbsendiät zu machen. Auch in dem Brief erkennt man, dass der Adel die Armen nur aus


Nele

f

  • Der Brief Büchners an die Eltern, welcher am 5. April 1833 von Georg Büchner, in der Epoche des Vormärz, in Straßburg verfasst wurde, thematisiert die aktuelle politische Lage in Deutschland.
  • Die den Personalpronomen „Wir“ (Z. 2) und „uns“ (Z. 4) schließen Büchner demonstrativ in die Volksgruppe ein.
  • Die adversativen Konjunktionen „denn aber“ (Z. 8) zeigen seine gespaltene Ansicht des Vorwurfs, welche er als Frage an die Eltern formuliert.
  • Er wolle zu diesem Zeitpunkt an keiner revolutionären Bewegung teilnehmen, was der Parallelismus „keinen Teil genommen“ (Z. 16) und „keinen Teil nehmen“ (Z. 16f.) zeigt.

A

  • Der Brief Büchners an die Eltern, welcher am 5. April 1833 von Georg Büchner, in der Epoche des Vormärz, in Straßburg verfasst wurde, thematisiert die aktuelle politische Lage in Deutschland.
  • Der 2. Abschnitt umfasst die Zeilen 1 bis 7.
  • Das Volk strebte nach Veränderungen in der Politik und gab deshalb auch nicht auf.
  • Sie seien schon von Geburt an wie gefangen von dem Gesetz und es gebe daraus keinen Ausweg, da ihnen die Mittel zur Bekämpfung der Fürsten nicht zur Verfügung ständen.
  • Über Maries Betrug war er dann, aufgrund seiner psychischen Krankheit, welche auch durch die Ausnutzung durch einen Doktor, welcher ihn zu einer Erbsendiät gedrängt hatte, um ihn für sein Experiment auszunutzen, hervorgerufen wurde (vgl. Szene 8), so enttäuscht, dass er sie schließlich umgebracht hat.
  • Mit beiden Texten wollte Büchner den Leuten und seinen Eltern die schlechte politische Situation verdeutlichen.

W

  • Da er direkt am selben Tag antwortet, zeigt sich, dass er es kaum erwarten kann, seine Meinung preiszugeben.
  • Der 2. Abschnitt umfasst die Zeilen 1 bis 7.
  • Dass die Fürsten endlich Ruhe vom Volk wollten und es als klein und ungefährlich ansahen wird klar, wenn sie nur Forderungen bewilligten, um die „zu eng geschnürte Wickelschnur vergessen zu machen“ (Z. 5)
  • Sie seien schon von Geburt an wie gefangen von dem Gesetz und es gebe daraus keinen Ausweg, da ihnen die Mittel zur Bekämpfung der Fürsten nicht zur Verfügung ständen.
  • Jedoch betont er noch, dass „Irren keine Sünde“ (Z. 21) sei, was seine Einstellung zeigt, dass niemand etwas dafür kann, wenn er etwas Falsches denkt oder erwartet.
  • Zudem macht er deutlich, dass das deutsche Volk, seiner Meinung nach, nicht willensstark genug ist und nicht die Mittel hat, eine Revolution zu führen.
  • Zunächst sagt Büchner in dem Brief, dass das Volk lediglich von den Fürsten ausgenutzt und als „fronendes Vieh“ (Z. 12) gesehen werde.
  • Der Hauptmann stellt in dem Stück den Reichen, also die Fürsten, dar und Woyzeck repräsentiert das im Elend lebende Volk, welches lediglich ausgenutzt wird (vgl. Szene 5).
  • Über Maries Betrug war er dann, aufgrund seiner psychischen Krankheit, welche auch durch die Ausnutzung durch einen Doktor, welcher ihn zu einer Erbsendiät gedrängt hatte, um ihn für sein Experiment auszunutzen, hervorgerufen wurde (vgl. Szene 8), so enttäuscht, dass er sie schließlich umgebracht hat.

Bz

  • Die Bürger haben klare Vorstellungen, was sie von den „Fürsten {…} erwarten“ (Z. 2).

Zit

  • Jedoch würden diese nur „durch die Notwendigkeit“ (Z. 3) Erzwungenes bewilligen.

R

  • Jedoch würden diese nur „durch die Notwendigkeit“ (Z. 3) Erzwungenes bewilligen.
  • Das bedeutet die Fürsten haben nichts von selbst an den Lebensumständen und der Politik geändert, sondern alles musste vom Volk erzwungen werden.
  • Dass das Volk als Abschaum angesehen wurde, wird an der Metapher „Maulaffen Volk“ (Z. 5) zum Ausdruck gebracht.
  • Dass die Fürsten endlich Ruhe vom Volk wollten und es als klein und ungefährlich ansahen wird klar, wenn sie nur Forderungen bewilligten, um die „zu eng geschnürte Wickelschnur vergessen zu machen“ (Z. 5)
  • Sie seien schon von Geburt an wie gefangen von dem Gesetz und es gebe daraus keinen Ausweg, da ihnen die Mittel zur Bekämpfung der Fürsten nicht zur Verfügung ständen.
  • Dass das Volk mit seinem Vorgehen nicht weiterkommt, erklärt Büchner damit, dass es „blecherne Flinte{n} und {…} hölzerne{…} Säbel“ (Z. 6) benutze.
  • Er spricht also gezielt das Volk an, welches von der Unterdrückung betroffen ist.
  • Weiterhin sagt er, dass es nicht schlimm sei, sich zu irren, die „deutsche Indifferenz“ (Z. 21) sei aber so stark, dass sie „alle Berechnungen zu Schanden“ (Z. 22) mache.
  • Jedoch betont er noch, dass „Irren keine Sünde“ (Z. 21) sei, was seine Einstellung zeigt, dass niemand etwas dafür kann, wenn er etwas Falsches denkt oder erwartet.
  • Der Hauptmann stellt in dem Stück den Reichen, also die Fürsten, dar und Woyzeck repräsentiert das im Elend lebende Volk, welches lediglich ausgenutzt wird (vgl. Szene 5).
  • Er will sich nicht mehr ausnutzen lassen und möchte nicht, dass Marie zum Tambourmajor geht, nur weil dieser reich ist (vgl. Szene 6).

Z

  • Das bedeutet die Fürsten haben nichts von selbst an den Lebensumständen und der Politik geändert, sondern alles musste vom Volk erzwungen werden.
  • Dass das Volk mit seinem Vorgehen nicht weiterkommt, erklärt Büchner damit, dass es „blecherne Flinte{n} und {…} hölzerne{…} Säbel“ (Z. 6) benutze.
  • Die adversativen Konjunktionen „denn aber“ (Z. 8) zeigen seine gespaltene Ansicht des Vorwurfs, welche er als Frage an die Eltern formuliert.
  • Dass sie „im Kerker geboren“ (Z.9) sind und in einem „Loch stecken“ (Z. 10) mit „angeschmiedeten Händen und Füßen und einem Knebel im Munde“ (Z. 10) sind Metaphern dafür, wie unterdrückt und elendig ihre Lebensverhältnisse sind.
  • Sie seien schon von Geburt an wie gefangen von dem Gesetz und es gebe daraus keinen Ausweg, da ihnen die Mittel zur Bekämpfung der Fürsten nicht zur Verfügung ständen.
  • Der Vergleich mit dem „fronenden Vieh“ (Z. 12) zeigt noch einmal, wie unterdrückt das Volk durch die Fürsten lebt und dass es lediglich nur von diesen ausgenutzt wird.
  • Er wolle die Situation so, wie sie ist, und das Gesetz nicht hinnehmen.
  • Zusammenfassen lässt sich sagen, dass Büchner das politische System, also die Gesetze und vor allem die Fürsten, kritisiert.
  • Büchner vermittelt in diesem Brief an seine Eltern seine persönliche Meinung zu der politischen Situation in Deutschland.
  • Auch mit dem Drama “Woyzeck“ kritisiert er die persönliche Situation in Deutschland und möchte durch das Stück die Leute zum Nachdenken anregen.
  • Im Drama „Woyzeck“ erkennt man dieses Ausnutzen an der Beziehung zwischen Woyzeck und dem Hauptmann.
  • Der Hauptmann stellt in dem Stück den Reichen, also die Fürsten, dar und Woyzeck repräsentiert das im Elend lebende Volk, welches lediglich ausgenutzt wird (vgl. Szene 5).
  • Er arbeitet und arbeitet, um seine Familie ernähren zu können, wird aber nie genug Geld haben, um ein besseres Leben zu führen (vgl. Szene 2).
  • Die größte Parallele zeigt sich also in der Ausnutzung der Unterschicht und elendig lebenden durch die Reichen bzw. Fürsten.
  • Mit beiden Texten wollte Büchner den Leuten und seinen Eltern die schlechte politische Situation verdeutlichen.

Gr

  • Wie unbedeutend, lästig und abwertend die Fürsten das Volk sehen, wird an den Metaphern „erbettelte Gnade“ (Z. 4) und „elendes Kinderspielzeug“ (Z. 4) verdeutlicht.
  • Dass das Volk als Abschaum angesehen wurde, wird an der Metapher „Maulaffen Volk“ (Z. 5) zum Ausdruck gebracht.
  • Die adversativen Konjunktionen „denn aber“ (Z. 8) zeigen seine gespaltene Ansicht des Vorwurfs, welche er als Frage an die Eltern formuliert.
  • Dass sie „im Kerker geboren“ (Z.9) sind und in einem „Loch stecken“ (Z. 10) mit „angeschmiedeten Händen und Füßen und einem Knebel im Munde“ (Z. 10) sind Metaphern dafür, wie unterdrückt und elendig ihre Lebensverhältnisse sind.
  • Sie seien schon von Geburt an wie gefangen von dem Gesetz und es gebe daraus keinen Ausweg, da ihnen die Mittel zur Bekämpfung der Fürsten nicht zur Verfügung ständen.
  • Er fragt, ob es ein Gesetz sei, welches „die große Masse der Staatsbürger zum fronenden Vieh macht“ (Z. 12).
  • Er sagt also, dass deutsche Volk sei zu schwach und indifferent, um gegen die Fürsten und für ihr Recht zu kämpfen.
  • Er macht deutlich, dass die Fürsten für die elende und unterdrückte Lage verantwortlich sind und die Bürger lediglich als Last ansehe.
  • Auch im Drama muss Woyzeck ein Zeichen setzen und bringt Marie um, damit der Tambourmajor nicht gewinnt.

Sb

  • Mit beiden Texten wollte Büchner den Leuten und seinen Eltern die schlechte politische Situation verdeutlichen.


Lennart

Der erste Abschnitt, Zeile 1-7, beschäftigt sich mit der Meinung über die Handlungen der Fürsten.

Büchner erhält durch seine Eltern „Erzählungen aus Frankfurt“(Z.1), was ihn dazu bringt, seine „Meinung“(Z.1) kundzutun, welche er mit „Meine Meinung ist die“(Z.1) ankündigt.

Dadurch, dass er sagt, das „wir wissen, was wir von den Fürsten zu erwarten haben“(Z.2f.), wird durch wir die Gemeinschaft der unteren Schichten genannt, außerdem auch, dass die Leute wissen, wie die Fürsten vorgehen, denn diese „bewilligten“(Z.3) nur das, zu dem eine „Notwendigkeit“(Z.3) vorhanden war.

Diese kleinen „Bewillig[ungen](vgl. Z.4) sollten dem „Maulaffen Volk“, welches das Volk als gaffend darstellt und dadurch diese Menschen abwertet, die „zu eng geschnürte Wickelschnur“(Z.5) vergessen [...] machen“(Z.5), welche eine Metapher ist und aussagt, dass die Menschen durch kleine Änderungen und Verbesserungen ihr Leid vergessen sollen.

Die „blecherne Flinte und ein hölzerner Säbel“(Z.6) deutet wieder auf die Armut der Menschen hin.

Man werfe jungen Leuten die Nutzung von Gewalt vor, obwohl die Gewalt schon immer existierte (vgl. Z. 8f.), was man an „Militärgewalt“(Z.13) erkennt.

Dann nutzt Büchner eine Metapher, um die Unfreiheit der Menschen zu zeigen, welche, wie er sagt, „im Loch stecken“(Z.10).

Das beschreibt die Ungleichheit und Unfreiheit, der Menschen, die im „Kerker geboren und großgezogen“(Z.9) wurden. Dies sagt aus, dass die Menschen in dieses System hineingeboren wurden und keine Wahl hatten und nun die Fürsten diese Menschen, durch Gesetze zu „frohnende[m] Vieh“(Z.12) machte.

Büchner teile außerdem nicht die Meinung derer, die die deutsche Nation als nicht stark genug einschätzen, für ihr Recht zu kämpfen (vgl. Z.19 f.)

Alles in allem wird klar, dass Büchner gegen das Fürstentum ist und sich die Demokratie wünscht,wobei sich Aufstände seiner Meinung nach noch nicht lohnen, da die Menschen noch nicht genug gegen die Fürsten vorgehen können.



Der Brief Büchners hat in der Tat gewisse Parallelen zu Büchners, „Woyzeck“ denn die Unterdrückung findet in dem Drama statt, wie in dem Alltag Büchners auch.

Darüber hinaus ist er hauptberuflich Soldat.

Durch den Mangel an Geld wird er durch den Doktor und den Hauptmann ausgenutzt.

So wie die menschen, welche von den Fürsten unterdrückt werden, lebt Woyzeck in Armut und versucht für seine Freundin Marie und sein uneheliches Kind Christian zu sorgen.

Woyzeck schlägt ähnlich fehl, indem er Marie tötet und nicht den Tambourmajor zur Rede stellt.


Im Gesamten Brief lassen sich Parallelen zu dem Drama Woyzeck erkennen, vor allem die Ausnutzung und Unterdrückung von armen Menschen.

Gilles

Aufgabe 1

In dem von Georg Büchner am 5.April in Straßburg verfassten Brief an die Eltern werden die schlechten gesellschaftlichen und politischen Zustände in Deutschland zu der Zeit des Vormärz thematisiert.

Georg Büchner will mit diesem Brief seinen Eltern seine Meinung über die schlechten Zustände in Deutschland mitteilen und erklären, warum eine Revolution in diesem Zeitpunkt ungünstig wäre. Der Text lässt sich in drei Sinnabschnitte unterteilen.

Georg Büchner macht direkt zu Beginn des Briefes deutlich, dass er nur seine eigene Meinung mitteilt und der Brief deshalb subjektiv ist. [...] Er geht davon aus, dass die Menschen in Deutschland von Gewalt nicht abgeneigt sind um ihre Ziele durchzusetzen. Er sagt, dass alles, was die Fürsten in der Vergangenheit bewilligten, "ihnen durch die Notwendigkeit abgezwungen " (Z.3) wurde. Damit meint er, dass die Fürsten dem Volk kleine teilen ihrer Forderungen schon gegeben haben, um das Volk zu beschwichtigen und einen Verlust ihrer Macht zu vermeiden. Besonders auffällig sind das Nomen "Notwendigkeit" (Z.3) und das Verb "abgezwungen" (Z.3).[...] Außerdem macht "elendes Kinderspielzeug" (Z.4) klar, dass die Fürsten das Volk nicht ernst nehmen, als wäre es ein Kind. Eine weitere Metapher "eine blecherne Flinte und ein hölzerner Säbel" (Z.6) soll zeigen, dass die Menschen sich zwar wehren wollten gegen die Regierung, aber dies aussichtslos war und somit nicht gelang. Durch den Diminutiv "Soldatchens" (Z.7) wird erneut klar, dass die Menschen und ihre gewalttätigen Absichten nicht ernst genommen wurden. Die Metapher "zu eng geschnürte Wickelschnur" (Z.5), die vom Volk vergessen werden soll, steht dafür, dass die Menschen ihre schlechte Lebenslage durch den Erhalt von ein paar Grundrechten in der Verfassung vergessen sollen, um keine weiteren Forderungen zu stellen.

Die rhetorische Frage "Sind wir aber nicht in einem einzigen Gewaltzustand" (Z.8-9) zeigt, dass die Menschen schon immer zu Gewalt gegriffen haben und dies auch in Zukunft tun werden. Die Metapher "im Keller geboren und großgezogen" (Z.9) soll verdeutlichen, dass sich viele ihrer schlechten Lage gar nicht bewusst sind, da sie so aufgewachsen und nichts anderes gewöhnt sind. Dies wird verstärkt durch die Metapher "mit angeschmiedeten Händen und Füßen un einem Knebel im Munde" (Z.10). [...] Der Vergleich der Bürger mit " fronendem Vieh" (Z.12), welches die "unnatürlichen Bedürfnisse" (Z.12) der Adeligen erfüllen muss zeigt die Ungerechtigkeit der Klassengesellschaften. Besonders die Adjektive "unbedeutend[...]" (Z.12) und "verdorben[...]" (Z.12) zeigen seine Ablehnung gegenüber dem Adel. [...] Jedoch gibt Büchner nicht auf und kämpft "mit Mund und Hand dagegen an" (Vgl Z. 15). Ein erneuter Parallelismus "Wenn ich an dem, was geschehen [...] und an dem, was geschieht [...]" (Z.16-17) zeigt, dass Büchner eine Revolution für anpassend hält. [...] Durch das Nomen,"Verblendung" (Z.19) zeigt er, dass viele Menschen geblendet sind von den anfänglichen Erfolgen ihrer Bemühungen und dass sie nicht erkennen, wie aussichtslos ihre Lage ist. Sie denken durch Gewalt weiter zu kommen und sind bereit für den Kampf. Büchner hält diese Meinung allerdings für Irrsinn. Vor allem das Adjektiv "tolle" (Z.20) zeigt wie verrückt diese Meinung ist.Dies sei der Grund für die Frankfurter Vorfälle. [...] Zusammenfassend kann man sagen, dass Georg Büchner der Meinung ist, die politischen und gesellschaftlichen Zustände in Deutschland seien unfair dem Volk gegenüber. Die Fürsten respektieren das Volk nicht. Außerdem denkt er, dass die Menschen sich zwar wehren müssen, aber der Zeitpunkt für eine Revolution noch nicht gekommen sei.

Aufgabe 2

In dem vorliegenden Textauszug aus dem Brief an die Eltern, lassen sich ähnliche Aussagen wie in seinem Dramenfragment "Woyzeck" finden.[...] Dies lässt sich in Szene 20 zeigen, in der Woyzeck aus Verzweiflung Marie tötet.[...] In der 9.Szene macht der Hauptmann sich daraus einen Spaß, Woyzeck damit zu provozieren, dass Marie ihm mit dem Tambourmajor fremd geht. Dies zeigt, dass in dem Brief erwähnte respektlose Verhalten und die Unterdrückung des einfachen Volkes durch die Adeligen.[...] In "Woyzeck" repräsentiert der Tambourmajor diese verdorbene Minderheit, da er Woyzeck die Freundin ausspannt und durch sein Verlangen nach ihr geleitet wird.[...] Zusammengefasst lässt sich sagen, dass sich sowohl "Woyzeck" als auch in Büchners Brief an die Eltern parallelen Aussagen bezüglich der Misstände der damaligen Gesellschaft und den sehr auffälligen Unterschieden zwischen den Bauern und dem Adel finden. Büchner versucht seine Meinung Kritik mit verschiedenen Schriftwerken an den Menschen zu vermitteln und benutzt dabei ähnliche Motive, die immer wieder vorkommen.


Anna

1)

Der ,,Brief Büchners an die Eltern" wurde in Straßburg am 5.April 1833, in der Epoche des Vormärz geschrieben.

Darin stellt Büchner seiner Familie seine Meinung über die von ihnen im vorherigen Brief beschriebenen Situation in Frankfurt dar.

Der Doppelpunkt, der besagte Aussage von der folgend beschriebenen Meinung Büchners, dass ,,[w]enn unserer Zeit etwas helfen soll, so ist es Gewalt" (Z.1f.), trennt, deutet auf die Wichtigkeit des darauf Folgenden hin, da der Teil des Satzes so alleine steht.

Denn, so Büchner, alle wissen, ,,was wir von unseren Fürsten zu erwarten haben" (Z.2f.).

Damit verdeutlicht Büchner die Unterdrückung des Volkes durch die Fürsten, denn diese reagieren erst auf die Forderungen, wenn jenes zwingend notwendig ist.

Aber die Situation steigert sich weiterhin, denn ,,selbst das Bewilligte wurde von [dem Volk] hingeworfen wie eine erbettelte Gnade und ein elendes Kinderspielzeug" (Z.3f.).

Das Verb ,,hingeworfen" (Z.4) ist weiterhin eine Darstellung, die die Gleichgültigkeit der Fürsten gegenüber dem dem Volk zeigt, denn Dinge, die man hin wirft, haben keinen Nutzen für die Person und scheinen daher wertlos.

Die Metapher steigert diesen Aspekt weiter, denn einem erwachsenen Volk ein ,,elendes Kinderspielzeug" (Z.4) hinzuwerfen, verdeutlicht nicht nur den Verlust von Würde, sondern auch die Respektlosigkeit der Fürsten.

Denn in dem die Fürsten die Erwachsenen mit Kindern vergleichen, sprechen sie ihnen jegliches Vermögen, vollständig denken zu können, ab. Dazu wird das ,,Kinderspielzeug"(Z.4) als ,,elendes" (Z.4) beschrieben, wodurch die prekäre Situation weiterhin als noch schlechter darstellt.

Weiterhin tun die Fürsten dies nur, ,,um dem ewigen Maulaffen Volk seine zu eng geschnürte Wickelschnur vergessen zu machen" (Z.5).

Durch die Metapher der ,,Wickelschnur" (Z.5) stellt Büchner die Unbeweglichkeit des Volkes dar, da dies, nach Büchners Meinung, außer durch Gewalt nichts erreichen kann.

Und selbst wenn das Volk ,,Soldatchens" (Z.7) spielt, kämpft es mit ,,blecherne[r] Flinte und [...] hölzerne[m] Säbel"(Z.6). Alleine der Diminotiv des Namens ,,Soldat[...]" (Z.7) deutet auf die aussichtslose Lage hin, denn um zu kämpfen braucht man keine kleinen Soldaten, sondern ein kräftiges Heer, dazu kommt allerdings noch die Beschreibung der Waffen mit denen gekämpft wird.

Denn dass beispielsweise ,,ein hölzerner Säbel"(Z.6) nicht viel anrichtet, sollte klar sein.

Auch im zweiten Sinnabschnitt, der von Zeile 8 bis Zeile 23 reicht, beschreibt Büchner die angespannte Lage, unter anderem unter dem Gesichtspunkt der Gewalt.

Denn den jungen Leuten wurde der Gebrauch von Gewalt vorgeworfen (vgl. Z.8). Doch nach Büchner befand das Volk sich ,,in einem ewigen Gewaltzustand" (Z.8f.).

Denn wer ,,im Kerker geboren und großgezogen" (Z.9) wurde, merkte nicht mehr in welchem Loch er sich ,,mit angeschmiedeten Händen und Füßen und einem Knebel im [Mund]" (Z.10) befand.

Durch die Frage: ,,Was nennt ihr denn gesetzlichen Zustand?" (Z.11) spricht Büchner außerdem ein Gesetz an, ,,das die große Masse der Staatsbürger zum fronenden Vieh macht" (Z.11f.).

Doch Büchner, der zuvor schon beschrieben hat, seine Meinung auch durch Gewalt durchsetzen zu wollen, gibt dies noch einmal Kund, denn er ,,werde mit Mund und Hand dagegen kämpfen" (Z.15), dass das Volk unterdrückt wird.

Büchner beschreibt, dass wenn nichts weiter unternommen werde, ,,weder aus Missbilligung noch aus Furcht"(Z.17), so kann ,,jede revolutionäre Bewegung als eine vergebliche Unternehmung betrachte[t]"(Z.18f.) werden.

Dies begründet Büchner anhand der gescheiterten Aktion in Frankfurt. Denn auch wenn er ,,die Unglücklichen von Herzen"(Z.22) bedauerte, gab es laut Büchner momentan keine guten Chancen einer erfolgreichen Revolitionsbewegung.

Alles in allem wird Büchners Meinung, dass die Missstände zu einem Zeitpunkt bekämpft werden sollten, wenn das deutsche Volk bereit ist, durch Metaphern, die das Elend schildern, klar.


2)

Im Folgenden werde ich die Parallelen der Aussagen Büchners im vorliegenden Brief zu seinem Werl ,,Woyzeck", welches er 1837 schrieb und im Jahr 1879 veröffentlicht wurde, zeigen.

Dies lässt sich auch im Drama nachweisen, denn Woyzeck, der Protagonist, soll die Revolutionäre darstellen.

Durch seine Schwächen, die Eifersucht und die psychische Erkrankung greift auch er zur Gewalt, indem er Marie ersticht.

So könnte es laut Büchner auch dem deutschen Volk gehen, wenn es trotz der Schwächen zum Kampf aufruft, es könnte sich selbst am meisten Schaden. Die beschriebene Unterdrückung des Volkes durch die Fürsten wird auch an Franz Woyzeck klar, denn durch die Missstände ist er dazu gezwungen mehr als nur einer Tätigkeit nachzugehen, um sich, seinen Sohn und Marie zu ernähren.

Außerdem wird der ungeplante Tatendrang, den das deutsche Volk verspürt, durch Woyzeck veranschaulicht. Denn Woyzeck, der nicht weiß, was er tut, ersticht Marie und schadet, wie angesprochen sich wohl am meisten.

Würde das deutsche Volk in der Situation, in der es im Vormärz war, unvorbereitet kämpfen, so wäre dies der größte Schaden, welchen es sich zuziehen könnte.


Verena

Nr.1

Der Textauszug „Brief Büchners an die Eltern", veröffentlicht in Straßburg, den 5. April 1833, aus der Epoche des Vormärz, thematisiert die aktuelle politische Situation in Hessen. Der Textauszug ist in fünf Sinnabschnitten gegliedert. Büchner leitet den Brief mit dem ersten Sinnabschnitt (z.1) ein, indem er die „Erzählung aus Frankfurt“ (z.1) nennt. Hiermit weist Büchner gezielt darauf hin, dass er darauf Bezug nehmen wird. Zudem sagt er „Meine Meinung ist die", womit er seine Meinung äußert und anderen wie zum Beispiel die Bauern beeinflussen möchte. Der zweite Sinnabschnitt (z.2-7) handelt von der Kritik an den Zugeständnissen der Fürsten, diese seien „durch die Notwendigkeit abgezwungen“ (z.3), also nur durch den kämpferischen Einsatz errungen. Die Personalpronomen „Wir“ (z.2) und „uns“ (z.4) schließen Büchner demonstrativ in die Volkgruppe ein. Die Metaphern „erbettelte Gnade“ (z.4), „elendes Kinderspielzeug“ (z.4), „blecherne Flinte“ (z.6), „hölzerne Säbel“ (z.6), sowie der sarkastische Ausdruck „dem ewigen Maulaffen Volk seine zu eng geschnürten Wickelschnur“ (z.5), sind beißender Spott gegenüber den Herrschenden, die das Volk als lästiges Anhängsel betrachten. Büchner beschreibt hierbei die Sicht der Fürsten auf das Volk. Büchner übt auch Kritik am Volk aus, das sich einbildet, mit harmlosen Waffen (vgl. z.6) gegen die Regierung vorgehen zu können. Dies wird ebenfalls deutlich mit dem Diminutiv „Soldatchens“ (z.7). Der dritten Sinnabschnitt (z.8-10), beschreibt die damalige Situation. Die adversative Konjunktion „denn aber“ (z.8), sowie hyperbolisches „ewig“ (z.8) betonen Büchners gegenteilige Ansicht des Vorwurfs, die er seinen Eltern gegenüber als Frage formuliert. Die rhetorische Frage „Sind wir denn aber nicht in einem ewigen Gewaltzustand?“ (z.8f.), verdeutlicht die heruntergekommenen Lebensverhältnisse und den Zustand, in dem die Menschen leben. Er zeigt, dass sie den Fürsten unterlegen und unterworfen sind, denn sie sind in einem „Kerker geboren“ (z.9). Der Kerker ist hierbei eine Metapher für die Unterdrückung der Bauern. Es soll deutlich machen, dass die Menschen laut Büchner keine Rechte haben, denn sie werden ausschließlich in einem „Loch“ (z.10) gesteckt. Aus diesem „Loch“ (z.10) kommen sie auch nicht mehr hinaus, da sie mit „Händen und Füßen“ (z.10) gefesselt sind. Der vierte Sinnabschnitt (z.10-15) handelt von der Abrechnung mit dem geltenden Gesetz. Mit der Metapher „fronenden Vieh“ (z.12) verdeutlicht Büchner die Aufgaben der Bauern, Handwerker etc., denn sie sind ausschließlich dafür da, dem Staat Geld zu geben. Diese Metapher soll mit Absicht abwertend klingen, damit die Menschen sich bewusst machen, wie sie gesehen werden. Die Adjektive „unnatürlich“ (z.12), „unbedeutend“ (z.12) und „verdorben“ (z.12) beschimpfen den Adel, ebenso die „rohe Militärgewalt“ (z.13) sowie die „dumme Pfiffigkeit seiner Agenten“ (z.13f.). Büchner meint mit der „verdorbenen Minderzahl“ (z.13f.) den Adel, der nichts leistet und es sich mit dem Geld der Bauern und somit der Mehrheit gut gehen lässt. Die Wiederholung der rhetorischen Fragen verdeutlichen die Umstände des untergeordneten Volkes. Büchner zeigt dies, damit er neue Anhänger bekommt und sie gemeinsam zur Revolution aufrufen können. Zudem wird deutlich, dass er „mit Mund und Hand“ (z.15) dagegen ankämpfen wird. Damit sind Büchners schriftstellerischen Fähigkeiten, sowie sein aktives Eintreten für die Gewalt gemeint. Der fünfte Sinnabschnitt (z.15-23) zeigt die Stellungnahme zu aktuellen revolutionären Bewegungen. Büchner erklärt seine momentane Zurückhaltung mit der „deutsche[n] Indifferenz“ (z.21), die jeden Versuch politischen Umsturzes zur „vergebliche[n] Unternehmung“ (z.18) mache. Büchner wirft Andersdenkende „Verblendung“ (z.19) sowie eine „tolle Meinung“ (z.20) vor und belegt seine Stellungnahme mit dem „Irrtum“ (z.20) der „Frankfurter Vorfälle“ (z.20). Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Büchner mit den Metaphern, rhetorischen Fragen sowie mit der Ironie, einen Bezug für die Menschen herstellen möchte, womit sie sich Identifizieren können. Er möchte dem Volk bewusst machen, warum es sich zu kämpfen Lohnt. Büchner selbst möchte Widerstand leisten, damit er der Regierung nicht mehr unterwürfig ist.


Nr.2

Der Brief Büchners zeigt Parallelen zu seinem Drama „Woyzeck“, diese werde ich im folgendem herausarbeiten. In dem Drama, Woyzeck, geht es um Armut. Durch diese Armut muss Woyzeck viele Jobs erledigen, wie zum Beispiel den Hauptmann die Haare rasieren (Szene 5). Dies lässt sich ebenfalls mit dem Brief Büchners verknüpfen, denn dort sagt er, dass die Menschen zu Dienstleistungen verpflichtet sind. Sie haben viele verschiedene Arbeitsstellen um genug Geld für die Familie zu verdienen. Zudem soll Woyzeck in dem Drama nur noch Erbsen essen, da er ein Experiment durchführt, um Geld zu verdienen (Szene 8). Durch dieses Experiment leidet er an einer psychischen Störung. Durch diese psychische Störung ist es für ihn schwer zu unterscheiden, wer schuld an der Situation hat oder nicht. Dies wird auch im Brief deutlich, da die Menschen nicht erkennen das sie von der Regierung ausgebeutet werden. Zudem zeigt das Verhältnis zwischen dem Hauptmann und Woyzeck die klaren rollen. Woyzeck ist ein armes Mann der unter dem Einfluss der Regierung steht. Der Hauptmann hingegen ist wohlhabend und stellt hier den Herrschenden dar. Woyzeck wird vom Hauptmann unterdrückt. Dieses Verhältnis wird in dem Brief Büchners ebenfalls deutlich. Während Woyzeck arbeitet, vergnügt sich Marie mit dem Tambourmajor, er hat mehr Geld als Woyzeck und Marie erhofft sich bei ihm ein besseres Leben. Marie ist verzweifelt. Diese Verzweiflung wird auch in dem Brief deutlich. Das Volk versucht mit Gewalt und ohne verstand die Regierung zu stürzen.

Erik

Im Folgenden begründet Büchner die Verhältnismäßigkeit der Gewaltanwendung: ,, Wir wissen, was wir von unseren Fürsten zu erwarten haben. Alles, was sie bewilligten, wurde ihnen durch die Notwendigkeit abgezwungen ” (Z.2 f.). Seiner Meinung nach sind die Fürsten also nur zu gesellschaftlichen Reformen bereit, wenn sie diese als notwendig ansehen und es keinen anderen Weg mehr gibt dem Unmut im Volk zu begegnen.

Kleinste Reformen dienen nun dazu, dass diese Situation vergessen wird. Im Folgenden äußert Büchner Kritik am Vorgehen seiner Landsleute beim Frankfurter Aufstand, dem aktuellen Anlass seiner Ausführungen: ,, Es ist eine blecherne Flinte und ein hölzerner Säbel, womit nur ein Deutscher die Abgeschmacktheit begehen konnte, Soldatchens zu spielen “ (Z.5-7). Büchner kritisiert, dass die Ausrüstung bzw. die Vorgehensweise der Aufständischen der Macht der Fürsten nichts entgegenzusetzen haben, diesen Fehler hält er ausschließend bei den Deutschen für typisch.

Büchner sieht also einen Widerspruch in dem Vorwurf der Gewaltanwendung gegen die Aufständischen einerseits und dem gesellschaftlichen Zustand andererseits.

Die angebliche Rechtsstaatlichkeit dieses Systems wird durchgesetzt ,, […] durch die rohe Militärgewalt und durch die dumme Pfiffigkeit seiner Agenten [..]” (Z.13 f.).

Der Rechtsstaat ist in Deutschland zur Zeit des Vormärz laut Georg Büchner also nichts anderes als Gewaltanwendung der Herrschenden gegenüber den Beherrschten.

Mit der Anmerkung ,, Diese tolle Meinung führte die Frankfurter Vorfälle herbei, und der Irrtum büßte sich schwer “ (Z.20 f.) nennt Büchner neben der falschen Vorgehensweise auch die fehlende Bereitschaft zur Veränderung der Zustände (bzw. der Glaube, diese sei gegeben) als Ursache des Scheiterns der Frankfurter Aufstände.

Durch den Vergleich des ,, elendigen Kinderspielzeuges “ (Z.4) beschreibt er den Sinn kleinster Reformen in der Ablenkung des Volkes von den gesellschaftlichen Zuständen, die Büchner mit mehreren rhetorischen Fragen darlegt und ihre rechtliche Legimitation hinterfragt. Durch den Parallelismus in Zeile 15-17 begründet Büchner seine eigene Abwesenheit von politischen Aktionen mit der Aussicht, dass alle revolutionären Bewegungen in Deutschland scheitern werden, u.a. aufgrund falscher Vorgehensweise, aber auch wegen der fehlenden Bereitschaft des Volkes zur Veränderung der Zustände sowie der weitverbreiteten Gleichgültigkeit.

Die Armut der Bevölkerung und die daraus resultierende Notwendigkeit der Arbeit für gesellschaftlich besser gestellte Menschen wird im Drama zum Beispiel durch Woyzecks Rasierdienste an einem Vorgesetzten ausgedrückt (vergleiche Szene 59). Armut ist in Büchners ,, Woyzeck “ also eine der Hauptursachen für das Leid der unteren Schichten, die von den Oberen ausgebeutet werden. Diese Ausbeutung ist Ursache der Armut, aber auch zugleich Folge. Der Wunsch nach gesellschaftlichem bzw. finanziellem Aufstieg, der eines der Motive Maries für den Betrug ihres Freundes mit dem Tambourmajor ist (Szene 6), beweist, wie groß das Elend der ärmeren Bevölkerung ist und zugleich welche großen Disparitäten zwischen den Bevölkerungsschichten liegen, ein Beispiel für die gesellschaftliche Ungerechtigkeit.

Beispielhaft hierfür ist die Äußerung Maries am Ende der 6. Szene: ,, Meinetwegen. Es ist alles eins “.

Büchner liefert zudem ein Beispiel für die Verkommenheit, die er den reicheren Bevölkerungsteilen vorwirft: Der Tambourmajor lässt sich, anscheinend bedenkenlos, auf die Affäre mit Marie ein, obwohl er weiß, dass diese an Woyzeck vergeben ist (Szene 6). Ein weiteres Beispiel für diese Verkommenheit ist zudem der Umgang des Doktors mit Woyzeck, der diesen als menschliches Versuchstier behandelt und sich über die einsetzenden Psychosen seines Patienten freut, ohne einen Gedanken an dessen Gesundheit zu verschwenden (Szene 8). Zusammenfassend lässt sich sagen, dass in Büchners “ Woyzeck “ Beispiele für die Armut der Bevölkerung, deren Ausbeutung durch Reichere, die sozialen Ungleichheiten und der Wunsch nach gesellschaftlichem Aufstieg sowie für die Gewalttätigkeit und Verkommenheit höherer Schichten zu finden sind.


Jule

Aufgaben 1

Der vorliegende Brief wurde am 5.April in Straßburg von Büchner geschrieben. Die Adressaten war seine Familie. Er thematisiert die schrecklichen Lebensbedingung der damaligen Zeit. Der Brief zählt zu der Epoche Vormärz.

Büchner bekam einen Brief seiner Eltern über die gescheiterte politische Aktion demokratisch gesinnter Aufständischer in Frankfurt. In diesem Brief erläutert er seine Meinung dazu. Er sagt, das einzige was in dieser Zeit noch helfe „(…) (so) ist (es) Gewalt“ (Z.2). Damit möchte er sagen, dass Gewalt die einzige Lösung sei. Die Situation ist so schlimm, dass nichts andere mehr helfen würde.Alles ,was die Fürsten dem Volk erlauben, „wurde ihnen durch die Notwendigkeit abgezwungen“(Z.3). Mit dem Verb „abgezwungen“(Z.3) macht er deutlich,dass die Fürsten dem Volk nichts freiwillig erlaubt und gibt.Die Personalpronomen „Wir“ (Z.2) und „Uns“ (Z.4) schließen die Bevölkerung demostrativ in die Volksgruppe ein.Er sagt außerdem, dass das Bewilligte „hingeworfen (wurde) wie eine erbettelte Gnade und ein elendes Kinderspielzeug“(Z.4).Diese Metapher zeigt den Spott gegenüber den Herrschenden, die das Volk als lästiges Anhängsel betrachten.Außerdem wird die Demütigung des Volkes deutlich gemacht. Mit der Aussage „Maulaffen Volk“ (Z.5) möchte er zeigen, dass die Fürsten das Volk als nervig betrachten. Mit den „notwendigen“(Z.3) Erlaubnissen möchten die Fürsten „die eng geschnürte Wickelschnurr (…) vergessen machen“ (Z.5). Mit der Metapher wird die Unterdrückung des Volkes klar gemacht und es wird klar wie die Fürsten sich gefühlt haben.Ebenfalls zeigt dies,dass sie von den Fürsten abhängig sind. Die Präposition „zu“ (Z.5) und das Adjektiv „eng“ (Z.5) machen nochmal die unmenschlichen und unnatürlichen Verhältnisse deutlich. Büchner sagt,dass „blecherne Flinte und ein hölzerner Säbel (...)Soldatchen (s) (…) spielen“(Z.6f).Mit dieser Ironie und der Verniedlichung „Soldatchen“(Z.7) macht er deutlich das die Aufstände des Volkes von den Fürsten nicht Ernst genommen werden und die harmlosen Waffen des Volkes werden auch deutlich.Er sagt das man den „jungen Leuten den Gebrauch der Gewalt (vorwirft)“(Z.8), damit macht er die Aussichtslosigkeit des Volke deutlich. Man wirft jemandem etwas vor, dabei gibt es keine andere Lösung.Die adversative Konjunktion „denn aber“ (Z.8) sowie das hyperbolisches „ewig“ (Z.8) betonen Büchners gegenteilige Ansicht des Vorwurfs,die er seinen Eltern gegenüber als Frage stellt. Er verglicht die Lebensbedingungen zur damaligen Zeit als einen ewigen Gewaltzustand. Mit der Metapher „fronenden Vieh“ (Z.12) vergleicht er das Volk mit Arbeitstiere. Er macht damit die Ausnutzung und Ausbeutung des Volkes deutlich.Das Volk wird als Arbeitstiere benutzt, um „unnatürliche Bedürfnisse einer unbedeutenden und verdorbenen Minderzahl“ (Z.13),womit die Fürsten gemeint sind, zu befriedigen.Dies wurde in eine Rhetorische Frage verfasst um Büchners Familie zum Denken anzuregen.Mit der Aussage „unnatürlichen Bedürfnissen (Z.13) wird deutlich,dass das Volk von den Fürsten ausgenutzt wird um prachtvoll und luxeriös zu Leben.

Zusammenfassend kann man sagen,dass Büchner in diesem Brief den Unnatürlichen Umgang der Fürsten mit dem Volk deutlich macht. Außerdem ist seine Meinung nach Gewalt die einzige Lösung. Ebenfalls hat er revolutionäre Gedanken. Das alles wird durch viel Ironie und metaphorischen Beschreibungen verdeutlicht.

Aufgabe 2

Büchner verfasste ebenfalls das Drama „Woyzeck“ , welches Armut und ebenfalls Unterdrückung des Volkes thematisiert. Im folgenden Text erde ich Drama mit dem vorliegenden Brief an seine Familie vergleichen.

Das Verhältnis zwischen Woyzeck und dem Hauptmann kann man mit dem Brief vergleichen da Woyzeck von dem Hauptmann ausgenutzt wurde. Auch in seinem Brief hat er vom „fronenden Volk“(Z.12) gesprochen damit wird ebenfalls die Ausnutzung des Volkes (Woyzeck) von den Fürsten (Hauptmann) deutlich. Außerdem kann man Woyzeck, der sich wegen seiner Armut und Verantwortung gegenüber seiner Familie für lebensgefährliche medizinische Experimente zur Verfügung stellt mit dem Brief vergleichen. Denn im Text wird auch die Ratlosigkeit angesprochen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Büchner immer die gleiche Meinung vertritt und dass was er im Brief gesagt hat, in seinem Drama den Menschen näher bringt und verständlicher macht.

Jona

Aufgabe 1: Der „Brief Büchners an die Eltern“, welcher von Georg Büchner am 5. April 1833, zur Zeit des Vormärzes, in Straßburg verfasst wurde, thematisiert die aktuelle politische Situation in Hessen.

Der Vorliegende Text lässt sich in drei Sinnabschnitte teilen. Durch die am Anfang des ersten Sinn Abschnittes (Z. 1- 2) genannten „Erzählungen aus Frankfurt“ (Z. 1) stellt Büchner dar, worauf sich sein Brief bezieht und das er auf einen vorherigen Brief antwortet. Büchner stellt außerdem klar, dass es seine eigene Meinung ist (vgl. Z. 1), welche er im Folgenden zu erhören gibt. Zudem sagt er, dass wenn zu „unserer Zeit etwas helfen soll, so ist es Gewalt.“ (Z. 2). So nimmt er klar Stellung zu dem Einsatz von Gewalt, über die gescheiterte politische Aktion in Frankfurt.

In dem nächsten Sinnabschnitt (Z. 3 - 7) nimmt Büchner Kritik an den Zugeständnissen der Fürsten. Er kritisiert sie, in dem er sagt, dass alles was sie genehmigten, nur durch den Druck des Volkes entstand (vgl. Z. 3). Desweitern sagt er, dass dies alles nur schau sei, um das Volk zu Beruhigen und es nicht weiter gegen sich Aufzulehnen, da diese ja eh nichts ausrichten könnten. Diese Ironie und Schau der Fürsten verdeutlichen die Metaphern „blecherne Flinte“ (Z. 6), „hölzerner Säbel“ (Z. 6) oder auch „erbettelte Gnade“ (Z. 4). Ebenso kritisiert Büchner das Volk, dass denkt es könnte mit harmlosen Waffen gegen die Fürsten ankommen (vgl. Z. 6). Dies drückt er durch den Neologismus, und die Verniedlichung dieses, „Soldatchen“ (Z. 7) aus. Dadurch wird klar, dass das Volk eigentlich gar keine Chance so einfach hat.

In dem dritten Sinnabschnitt (Z. 8- 23) stellt Büchner die Frage, ob „wir denn aber nicht in einem ewigen Gewaltzustand“ (Z. 8f.) lebten. Diese zieht den Leser, welche seine Eltern waren, mit in das Gespräch ein und kritisiert ihre Denkweise. Zudem regt es die Leser an, über Büchners gesagten Worte und Meinungen nachzudenken. Ebenso stütz dies seine Aussage, dass man „den jungen Leuten den Gebrauch von Gewalt vor [wirft]“ (Z. 8). Das Volk ist mit „angeschmiedeten Händen und Füßen und einem Knebel im Mund“ (Z. 9f.) aufgewachsen. So konnten sie sich nie eine eigene Meinung bilden, sondern haben gelernt, alles so zu akzeptieren, wie es der Fürst sagt und keinen Wiederspruch zu leisten. Durch die weitere Frage, ob man dies denn einen gesetzlichen Zustand nennen könne (vgl. Z. 11) regt er erneut zum denken an. Er erklärt, dass die Gesetze nur den dem Adel und der Gewalt des Fürstens zu gutem kommen (vgl. Z. 14f.). Um seine Abneigung dem Adel zu unterstreichen, verwendet er Adjektive wie „unnatürlich“, „unbedeutend“ oder „verdorben“ (Z. 12) und beschimpft sie so. Ebenso zeigt das contradictio in adiecto die „dumme Pfiffigkeit seiner Agenten“ (Z. 13f.), was Büchner von dem Fürsten und seinen Anhängern hält. Büchner sagt, dass er mit „Mund und Hand dagegen kämpfen“ (Z. 15) werde, womit er zeigt, dass er als Schriftsteller, sowohl als auch aktiv sich gegen die Gesetze und die Macht des Königs auflehnt, jedoch distanziert er sich von der unüberlegten Gewalt. Am Ende wirft Büchner Andersdenkenden „Verblendung“ (Z. 19) vor und sagt das sie sich „irren“ (Z. 19). Jedoch sagt er auch noch, dass das Irren „keine Sünde“ (Z. 21) ist, also versucht er die anderen Menschen noch um zu stimmen.

Zusammenfassend, zeigt Büchener sehr stark sein Unverständnis, dass viele Menschen sich dieses ausbeuten gefallen lassen. Er versucht in dem Brief seinen Eltern seine Ansicht zu vermitteln und diese mit Hilfe seiner Ansicht aufzuklären. Dazu verwendet er Fragen, Adjektive und Metaphern.


Aufgabe 2: Zu seinem Werk „Woyzeck“ zeigen sich einige Parallelen zum vorliegenden Brief.

„Woyzeck“ handelt von einem Soldaten, welcher einiges auf sich nimmt, um seine Familie zu versorgen. Er führt mehrere verschiedene Tätigkeiten aus, um genug Geld für seine Familie zu verdienen. Für eine seiner Arbeiten, macht „Woyzeck“ eine Erbsendiät. Während er arbeitet und Geld verdient, geht seine Frau mit einem reichen Major fremd. Als er dies erfährt, ist er sauer und tötet seine Frau aufgrund einiger psychischen Probleme durch seine Diät. Wesentliche Punkte, in welchen sich die beiden Werke nicht unterscheiden ist in den Verhältnissen verschiedener Personen. So stellt beispielsweise das Verhältnis zwischen Marie und dem Tambourmajor das Verhältnis zwischen den Armen und Reichen in Büchners Brief dar. Ebenso gibt es das Verhältnis zwischen dem Hauptmann und Woyzeck, welches das Verhältnis zwischen den Fürsten und dem Volk zeigt.

So gibt es einige parallelen zwischen dem Werk „Woyzeck“ und dem „Brief Büchners an die Eltern“, welche nicht sofort erkennbar sind, jedoch bei genauerem betrachten sichtbar werden.

Marius

Der vorliegende (Brief), welcher von Georg Büchner am 05.04.1833 in Straßburg verfasst worden ist, richtet sich an seine Familie und thematisiert die politische Situation in Hessen bzw. „Deutschland“ in der Epoche des Vormärzes.

Der Brief lässt sich in fünf Sinnabschnitte einteilen. Im ersten Sinnabschnitt (Z. 1f.) legt Büchner seine radikale Grundeinstellung zur, im Bezug auf die Verbesserung der sozialen Lage, dar. Im zweiten Sinnabschnitt (Z. 2 – 7) äußert Büchner Kritik an der politischen Führung. Der dritte Sinnabschnitt (Z. 8 – 10) zeigt die Situation des dritten Standes und hebt diese hervor. Im darauffolgenden Abschnitt (Z. 10 – 15) bekennt sich Büchner seiner Gewaltbereitschaft, aufgrund der schlechten sozialen Situation des dritten Standes, welche durch den Adel ausgelöst wird. Der letzte Abschnitt (Z 15 – 23) verdeutlicht Büchners Auffassung, dass zu dieser Zeit eine revolutionäre Unternehmung, vergeblich sei. Darüber hinaus nimmt er dabei Bezug auf die Situation in Frankfurt und stellt dabei fest, dass irren keine „Sünde“ sei.

Zu Beginn spricht Büchner die „Erzählungen aus Frankfurt“ (Z. 1) an, womit er in das Thema exponiert. Dass „Gewalt“ (Z. 2) angewendet werden solle, um die gesellschaftliche Situation zu verbessern, führt Büchners radikale Grundeinstellung vor Augen. Diese Grundeinstellung begründet Büchner durch die Schwierigkeit, die Soziallage des dritten Standes zu verbessern, da die Fürsten „das Bewilligte“ (Z. 4) ausnutzen, „um dem ewigen Maulaffen Volk seine zu eng geschnürte Wickelschnur vergessen zu machen“ (Z. 5). Mit den Metaphern „Maulaffen“ (Z. 5) und „Wickelschnur“ (Z. 5) wird die negative Stellung des Volkes sowie die Zwänge der gesellschaftlichen Struktur verdeutlicht. Durch die Personalpronomen „wir“ (Z. 2) und „uns“ (Z. 4) schließt sich Büchner demonstrativ in die Volksgruppe ein. Die Metaphern „erbettelte Gnade“ (Z. 4), „elendes Kinderspielzeug“ (Z. 4), „blecherne Flinte“ und hölzerne Flinte“ (Z. 6), welche hyperbolisch verstanden werden sollen, äußern Kritik an den gesellschaftlichen Gegebenheiten, da die Herrschenden das Volk ausnützen und sie als lästiges Anhängsel betrachten. Kritik auch am Volk selbst, das sich einbildet, mit harmlosen Waffen (vgl. 6: Spielzeug) gegen die Regierung vorgehen zu können, was man an der Verwendung des Diminutiv „Soldatchens“ (Z. 7) erkennen kann. Später betont Büchner seine gegenteilige Ansicht im Bezug auf den Vorwurf, den er seinen Eltern gegenüber als Frage formuliert, mit „denn aber“(Z. 8) als adversative Konjunktion, sowie mit dem hyperbolischen „ewig“ (Z. 8). Diese Frage wird anschließend durch den Kausalsatz metaphorisch beantwortet „im Kerker geboren und großgezogen […] im Loch stecken mit angeschmiedeten Händen und Füßen und einem Knebel im Munde“(Z. 9f). Durch die Nomen „Kerker[...], Loch […] und Knebel [...]“ (ebd) bringen negativ geprägte soziale Lage des dritten Standes zum Ausdruck, welcher von den Herrschenden unterdrückt und ausgebeutet wird. Die vorwurfsvolle Frage an die Eltern (verg. Z. 10f), die ironisierend „beantwortet“ wird, durch die These der Adel lebe auf Kosten der Mehrheit. Hierbei wird das Volk metaphorisch als „fronende[s] Vieh“ (Z. 12) bezeichnet. Die Abneigung Büchners gegenüber des Adels wird durch die Adjektive „unnatürlich […], unbedeutend [...], verdorben[...]“ (Z. 12) deutlich. Mit der Beschreibung „Mund und Hand“ (Z. 21) wird erneut die radikale Einstellung, sowie die aktive Gewaltbereitschaft Büchners im Bezug auf den Konflikt gegenüber den Herrschenden deutlich. Trotz seiner radikalen Meinung sieht Büchner „im gegenwärtigen Zeitpunkt jede revolutionäre Bewegung als eine vergebliche Unternehmung“ (Z. 18) an. Mit dieser These begründet Büchner die „Frankfurter Vorfälle“ (Z. 20)

Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass die radikale Einstellung Büchners gegenüber der politischen Lage, durch die schlechte soziale Lage des dritten Standes geprägt ist. Da der dritte Stand unter Ausbeutung und Unterdrückung leidet.


Roman

Der vorliegende „Brief Büchners an die Eltern“, geschrieben von Georg Büchner in der Epoche des Vormärz, der am 5. April 1833 in Straßburg verfasst wurde, thematisiert die Missstände und die schlechten Lebensverhältnisse des Volkes in Deutschland.

Dieser Brief Büchners ist eine Antwort auf einen vorherigen Brief seiner Eltern, da er die „Erzählungen aus Frankfurt“ (Z.1) in „Eure[m] Brief“ (Z.1) erfahren habe, womit die Eltern Büchners gemeint sind. Weiterhin wird durch die „Erzählungen“ (Z.1) die Lebensumstände der Eltern in Frankfurt beschrieben. Georg Büchner vertritt seine Meinung indem er sagt, dass, was uns helfen soll, „Gewalt“ (Z.2) ist. Damit ruft er zu einer Gewaltsamen Revolution auf. Weiterhin wird verdeutlicht, dass „Wir wissen, was wir von unseren Fürsten zu erwarten haben“ (Z,2f.), dass die Fürsten keine Einsicht haben etwas zu verändern und dadurch gezwungen wird gewaltsam dagegen vorzugehen. Durch die „erbettelte Gnade“ (Z.4) der Menschen werden die Fürsten nur das „Bewilligte“ (Z.4) überreichen, dass jedoch wie ein „elendes Kinderspielzeug“ (Z.4) im Vergleich zu ihrem Lebensumständen sei, um das „Maulaffen Volk“ (Z.5) ruhig zu stellen. Die „eng geschürte Wickelschnur“ (Z.5) verdeutlicht, dass das Volk nicht zu viel zu sagen hat und die macht von den Fürsten ausgeht. Weiterhin übt Georg Büchner Kritik bezüglich des Militärs aus, das durch die „Abgeschmacktheit“ (Z.6) nur eine „blecherne Flinte und ein hölzerne[s] Säbel“ (Z.6) besitzt um ein Soldat zu sein. Durch die Verniedlichung „Soldatchen“ (Z.7) übt Büchner weiterhin Kritik aus, was durch „spielen“ (Z.7) nochmals mehr verdeutlicht wird, da man als Soldat nicht spielt, sondern einen ernsten Beruf ausführt. Durch die Frage von Büchner, ob wir nicht in einem „ewigen Gewaltzustand“ (Z.9) leben würden, zeigt die Einsicht Büchners, dass man Konflikte nur mit Gewalt lösen könne und dass Sie nichts anderes mehr gewohnt sind. Georg Büchner übersteigt die Situation weiterhin, da „wir im Keller geboren und großgezogen [werden]“ (Z.9), was verdeutlicht, dass das Volk keine Recht hat. Da die Menschheit nichts anderes gewohnt ist, merken sie nicht in was für einem „Loch“ (Z.10) sie stecken würden, wodurch wir mit „angeschmiedeten Händen und Füßen und einem Knebel im Munde“ (Z.10) leben würden. Durch die Frage Büchners „was nennt ihr denn gesetzlichen Zustand“ (Z.11) verdeutlicht er, dass er eine andere Auffassung des Gesetz versteht. Weiterhin spricht Georg Büchner Ironie aus, da er ein Gesetz das die „große Masse der Staatsbürger zum fronenden Vieh macht“ (Z.11) nicht für richtig hält, damit zeigt er den Menschen die Probleme der Bauern. Solch ein Gesetz wird durch den Kontrast „dumme Pfiffigkeit seiner Agenten“ (Z.14) des Militärs unterstützt und verdeutlicht, dass die Offiziere, die pfiffig sind, die einfachen Soldaten, die dumm sind, unterdrücken und ausnutzen. Durch „rohe Gewalt, angetan dem Recht und der gesunden Vernunft“ (Z.14f.) zeigt Büchner seinen Eltern, dass etwas geändert werden muss und der Brief verbreitet werden soll. Georg Büchner wird selbst mit „Mund und Hand dagegen kämpfen“ (Z.15). Dadurch wird verdeutlicht, dass er nur einen radikalen und gewaltsamen Weg für richtig hält. Georg Büchner ruft dadurch zur Revolution auf die jedoch nicht durch „Missbilligung, noch aus Furcht“ (Z.14) entstehen soll, da die sonst die „vergebliche Unternehmung“ (Z.18) bringe, sondern man „in den Deutschen zum Kampf für sein Recht bereites Volk“ (Z.19f.) zusehen, um eine erfolgreiche Revolution durchzuführen. Zum Schluss bedauert Georg Büchner die „Unglücklichen“ (Z.22) von Herzen, die durch die Vertretung seiner Meinung ins Gefängnis mussten.

Zusammenfasst lässt sich sagen, dass Georg Büchner eine Revolution zur Veränderung der schlechten Lebensbedingungen aufruft und dieses mit Verniedlichungen und Kontrasten gegenüber dem Gesetz begründet, um den Menschen zu zeigen, was für Probleme es zur damaligen Zeit gibt.

Ina

Der „Brief Büchners an die Eltern“, welcher in Straßburg, am 5. April 1833, in der Epoche des Vormärzes geschrieben wurde, thematisiert die Unterdrückung der Unterschicht im 19. Jahrhundert.

Den Brief beginnt er mit einer Einleitung. Durch die Alliteration „[m]eine Meinung“(Z. 1) wird deutlich, dass er seinen eigenen Standpunkt vertritt. Seiner Meinung nach ist „Gewalt“ (Z.2) die einzige Lösung. Ab der 2. Zeile kritisiert er die Zugeständnisse der Fürsten. Von der „Fürsten [ist wenig] zu erwarten“ (Z. 2), da sie nicht viel für das Volk einsetzen. Sie „bewillig[en]“ (Z. 3) nur das Notwendigste. Durch die Personalpronomen wie „Wir“ (Z.2) und „uns“ (Z.4) vermittelt Büchner den Lesern, dass er einer von ihnen sei. Weiterhin verwendet er Metaphern wie „erbettelte Gnade“ (Z. 4) und „elendes Spielzeug“ (Z.4) um den Spott gegenüber den Fürsten darzustellen, da sie das Volk als minderwertig ansehen. Jedoch kritisiert Büchner auch das Volk, da sie nicht richtig gegen die Regierung vorgehen um Veränderungen zu schaffen. Dies wird deutlich, da sie sich nur mit unnützen Waffen kämpfen (vgl. Z. 6). Ab der 8. Zeile analysiert Büchner die Situation. Durch die adversative Konjunktion „denn aber“ (Z. 8) sowie die Hyperbel „ewig“ (Z. 9) betont er seine konträre Ansicht der Vorwürfe seiner Eltern. Ab der 10. Zeile zieht er Bilanz aus dem Gesetz. Er meint, dass die Oberschicht auf Kosten der Unterschicht, welche metaphorisch als „fronende[s] Vieh“ (Z. 11) benannt werden, leben. Auch die verneinten Adjektive „unnatürlich [und] unbedeutend“(Z.11) verdeutlichen nochmal wie Büchner denkt, wie die Fürste die Unterschicht wahrnimmt. Um seine Gewaltbereitschaft zu demonstrieren, benutzt er das pars pro toto „Mund und Hand“ (Z.21), um zu untermalen, dass er mit Worten und Taten gegen die Unterdrückung vorgehen möchte. Ab der 15. Zeile gibt Büchner eine Stellungnahme zu den aktuellen revolutionären Bewegungen. Er wirft denen vor, die nicht seine Meinung vertreten vor, verblendet zu sein (vgl. Z. 19) sowie eine „tolle Meinung zu haben“ (Z.20). Diese Meinung belegt er dann durch die „Frankfurter Vorfälle“ (Z. 20), da man dort den Fehler gemacht hat, dass man zu früh und unkoordiniert gearbeitet haben.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der gegen die Unterdrückung der Unterschicht ist und denkt, dass Gewalt zu ihrer Zeit die einzige richtige Lösung ist. Die Fürsten setzten sich nicht für das Volk ein. Deswegen solle das Volk nun selber handeln und die eigene Meinung akzeptieren. Man solle aber geschickt eine Revolution anstiften, sonst würde diese scheitern. Außerdem hält er es für schlecht, gleichgültig zu sein, da dass Volk ihr Leben nicht genug für ein anständiges und gerechtes Gesetz schätzen. Diese Aussagen verstärkt er durch aussagekräftigen Adjektiven und Metaphern. Zudem benutzt er rhetorische Fragen um seinen Standpunkt deutlich zu machen.

Aufgabe 2) Inwiefern zeigen sich nun Parallelen der Aussagen in diesem Brief zu seinem Werk „Woyzeck“? Dass die Unterschicht unterdrückt werden kann man in mehreren Szenen nachweisen. Zum Beispiel in Szene fünf. Der Hauptmann spricht schlecht über Woyzeck mit ihm selbst. Er hat keine Scheu ihn zu sagen, dass er kein guter Mensch sei und dass er von der Tatsache, das Woyzeck ein uneheliches Kind hat, abgeschreckt ist. Er sagt ihm, dass er ungepflegt ist und keine Tugend hat. Die Gleichgültigkeit kommt meistens von unglücklichen Menschen. Dies zeigt sich in der sechsten Szene. Marie ist nicht glücklich und betrügt Woyzeck mit dem Tambourmajor. Daraufhin sagt sie, dass alles egal ist. Dass Woyzeck nur als „fronendes Vieh“ (Z.12) angesehen wird, erkennt man in der achten Szene. Hier wird dargestellt, dass Woyzeck nur als Experiment des Doktors betrachtet wird und somit auch als minderwertig. In der 15. Szene erkennt man, dass Gewalt an den Unterdrückten angewendet wird. Dies zeigt auch, dass ihnen niemand hilft, weil der Tambourmajor einfach weiter schlagen kann. In der 26. Szene sieht man, wie unmoralisch das Gesetz ist und dass der Regierung die Unterschicht nicht wichtig ist. Er sagt, dass es ein guter Mord war. Zu dem freut er sich über den Mord, da sowieso nur eine unwichtige Person gestorben ist. In Szene 20 kann man erkennen, was die Unterdrückung und die Armut mit den Menschen macht. Woyzeck bringt Marie um.


Jens

Brief Büchners an die Eltern 2. Klausur Der Brief Büchners an seine Eltern vom 05. April 1833 thematisiert die momentane Situation Deutschlands in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts, die durch viele Missstände und Unterdrückung geprägt ist. Der Brief ist in die Epoche des Vormärz einzuordnen. Der Brief lässt sich in drei Sinnabschnitte unterteilen. Der erste Sinnabschnitt (Z 1-7) umfasst die Meinung Büchners, in der er „Gewalt“ (Z 2) als letzten Ausweg (einzige Lösung) für die untere Schicht beschreibt, um die Lebensumstände zu verbessern. Büchner nimmt also zu Beginn Stellung zu der gescheiterten politischen Aktion in Frankfurt, über die er seitens seiner Eltern unterrichtet wurde. Mit den Worten „Wir wissen, was wir von unseren Fürsten zu erwarten haben“ (Z 2-3), spielt er ironisch auf die Ursachen für den Pauperismus dar, denn er gibt den Fürsten und den Herrschenden die Schuld. Durch die Verwendung des Possessiv Pronomen „unseren“ (Z 2) sowie der Personalpronomen „wir“ (Z 2) und „ich“ (Z 1) schließt er sich demonstrativ in die Volksgruppe mit ein. Die Worte“ Alles was sie bewilligten, wurden ihnen durch die Notwendigkeit abgezwungen“ (Z 3) und die folgenden Worte „Und selbst das Bewilligte wurde uns hingeworfen wie eine erbettelte Gnade“ (Z 3-4) zeigen deutlich, dass diese „Errungenschaften“ erkämpft werden mussten. Es sind keine freiwilligen Gaben, die durch eine Einsicht der „Obrigkeit“ erfolgten. Die „Herrschenden“ sahen sich angesichts der Lage dazu gezwungen einzulenken, in der Hoffnung mittels dem elenden Kinderspielzeug dem ewigen Maulaffen Volk seine zu eng geschnürte Wickelschnur vergessen zu machen (Z 4-5). Büchner spottet über die Herrschenden, die anscheinend so dumm sind zu glauben, dass das Volk sich mit dem zufrieden geben würde, was ihnen angeblich so freigiebig angeboten wird. Die „zu enge Wickelschnur“ verdeutlicht, in welch engen Grenzen das Volk gehalten wird. Die Schnur symbolisiert die „Ketten“ an denen die Herrschenden das Volk hält. Die Wickelschnur ist das Gesetz, welches dem Volk kaum Freiheiten lässt. Diese Geste des Hinwerfens zeigt deutlich, dass die untere Schicht, nach Büchner, keine Wertschätzung erhält. Büchner übt aber auch Kritik an dem Volk selbst, welches so einfältig ist, dass es meint mit blechernen Flinten und hölzernen Säbel gegen die Herrschenden kämpferisch anzukommen. Die Verniedlichung „Soldatchens […] spielen“ (Z 6) spiegelt die Meinung wieder, dass das Volk keine ernst zu nehmenden Waffen gegen die Herrschenden hat und somit auch von diesen nicht ernst genommen wird. Der zweite Sinnabschnitt (Z 8-15) befasst sich mit der Gesetzgebung. Mit der Frage „Sind wir nicht in einem ewigen Gewaltzustand“ (Z 8) wirft er unterschwellig seinen eigenen Eltern vor, nichts dagegen unternommen zu haben. Nur „weil wir im Kerker geboren und großgezogen sind, merken wir nicht mehr, dass wir im Loch stecken und mit angeschmiedeten Händen und Füßen und einen Knebel im Munde“ heißt dies für Büchner nicht, dass dies auch immer so weiter fortgeführt werden muss. Der Knebel verdeutlich hier, dass es keine Meinungsfreiheit für das Volk gibt. Es gibt nur eine Meinung und ein Gesetz und das ist das der Herrschenden. Er kritisiert seine Eltern, dass sie dies einen „gesetzlichen Zustand“ (Z 11) nennen. Nur weil diese bereits in Fesseln aufgewachsen sind, sollen sie diesen Zustand nicht einfach so hinnehmen. Büchner kritisiert, dass „die große Masse der Staatsbürger“ (Z11) „die unnatürlichen Bedürfnisse einer unbedeutenden und verdorbenen Minderzahl“ (Z12-13) befriedigt. Er verdeutlicht damit, dass das Volk zwar zahlenmäßig überlegen ist, sich aber dennoch von einer kleinen Zahl von Herrschenden versklaven lässt. Durch die Verwendung der Adjektive „unbedeutend“ und „verdorben“ wird die abschätzige Meinung Büchners über die gesetzgebenden Herrscher deutlich, die auf Kosten des Volkes ein sehr gutes Leben führen, während das Volk verarmt und hungert. Unterstützung erhält die herrschende Minderheit durch „rohe Militärgewalt“ (Z13) und durch die „dumme Pfiffigkeit seiner Agenten“ (Z 14). Damit meint Büchner diejenigen, die dieses System unterstützen, weil sie in dem Glauben sind, dadurch einen persönlichen Vorteil zu erlangen. Gegen dieses System möchte Büchner kämpfen „mit Mund und Hand“ (Z15), was nicht anderes bedeutet, dass er sowohl mündlich Ungerechtigkeiten verurteilen wird, als auch selbst mit den Händen am Kampf teilnehmen wird. Im dritten Sinnabschnitt (Z 15-23) macht Büchner klar, warum er sich an den momentanen Kämpfen nicht beteiligt, da er dies nicht für den richtigen Moment hält, eine Revolution anzuzetteln. Er teilt nicht „die Verblendung derer, welche in den Deutschen ein Volk zum Kampf für sein Recht bereites Volk sehen“ (Z 19-20). Nach Büchner ist das Volk noch nicht bereit zum Kampf und jedweder Versuch eines politischen Umsturzes seiner Meinung nach zum Scheitern verurteilt. Seine Behauptung unterstreicht er mit den Vorkommnissen in Frankfurt, welche er als „Irrtum“ bezeichnet. Seiner Meinung nach ist die Sache an sich nicht verkehrt, doch das Vorgehen und der Zeitpunkt unklug gewählt, weil einige der „tollen Meinung“ waren, dass der richtige Zeitpunkt gekommen ist. Aber dieser Irrtum, der „büßte sich schwer“ Z 21), was bedeutet, dass nicht nur zum jetzigen Zeitpunkt Verluste zu beklagen sind, welche er von Herzen bedauert, sondern durch diese Aktion die Herrschenden vorgewarnt sind und diese weitere Aktionen im Keim ersticken werden. Der Brief Büchners an seine Eltern weist Parallelen zu seinem Werk „Woyzeck“ auf. Sowohl im Brief als auch in seinem Drama thematisiert er die Unterdrückung und Ausbeutung des Volkes, welches sich durch Gewalt dagegen wehrt. In dem Drama wird Woyzeck, der nur ein einfacher Soldat ist, von den ranghöheren Soldaten unterdrückt. Finanziell ausgebeutet, lässt er sich sogar vom Arzt als Versuchsobjekt missbrauchen. Dies lässt er aus seiner finanziellen Zwangslage zu, da er für seine Frau und sein Kind aufkommen möchte. Woyzecks Frau begeht Ehebruch mit einem Offizier, der Woyzeck immer unterdrückt und erniedrigt. Dies wohl auch nur, weil er ihm zeigen will, dass er die Macht dazu besitzt und Geld die Welt regiert. Woyzecks Frau lässt sich dazu hinreißen, weil ihr Mann ihr nichts bieten kann. Hier gibt es Parallelen zum Brief, da auch Woyzeck dagegen kämpft. Letztlich tötet er seine Frau. Genau wie im Brief gibt es also Tote zu beklagen. Die Unterdrückten im Brief sowie auch im Drama finden nicht den richtigen Zeitpunkt und auch nicht das richtige Mittel sich zu wehren.

Erik

Der Auszug des Briefs „Brief Büchners an die Eltern“, der in der Zeit des Vormärzes am 5 April 1833 von Georg Büchner verfasst wurde, thematisiert die Unterdrückung des Volkes durch die Herrscher in Bezug auf die aktuelle Politik. Der Brief beinhaltet die Stellungnahme Büchners zu den Frankfurter Vorfällen. Büchner schreibt, dass jungen Leuten Gewalt vorgeworfen wird, die Regierung aber selbst Gewalt anwendet. Schlussendlich ruft er indirekt zum Handeln auf. Büchner schreibt direkt am Anfang des Briefs, dass dieser seine Meinung widerspiegelt. Dann stellt der diese direkt vor: Er meint, dass „Gewalt“(Z.2) das einzige sei, was „in [dieser] Zeit helfen“(Z.1f.) könne. Dies ist die schon bekannte Einstellung Büchners, die er auch hier verdeutlicht. Mit der Verwendung der Personalpronomen „wir"(Z.2) und „uns“(Z.4) schließt Büchner sich in die angesprochene Volksgruppe ein. Nun schreibt er, dass „alles, was die Fürsten bewilligten,[…] ihnen durch die Notwendigkeit abgezwungen“(Z.3) werde. Damit sagt er aus, dass die Fürsten nur das Notwendigste tun, um das Volk ruhig zu stellen. Das wird noch mal durch die Metapher deutlich, dass „dem Volk seine zu eng geschnürte Wickelschnur vergessen“(Z.5) gemacht werden solle. Durch die Metapher „elendes Kinderspielzeug“(Z.4) wird gezeigt, dass das Volk zu wenig Mittel hat, Kritik an der Regierung zu üben. Aktuell ist es laut Büchner also noch zu früh für eine revolutionäre Bewegung. Durch das Nomen „Maulaffe“(Z.5) übt er in gewisser Weise Kritik am eigenen Volk aus, weil sich dieses die Maßnahmen gefallen lässt. Dadurch, dass die Wickelschnur „zu eng geschnürt“(Z.5) wird, wird die Unterdrückung des Volkes klar. Büchner schreibt, dass die Herrscher den „jungen Leuten“(Z.8) Gewalt vorwerfen, aber selbst welche in Form von Gesetzen anwenden. Dieser Gegensatz soll die Kontroversität der Regierungsarbeit hervorheben. Dann zählt Büchner mit Hilfe von Beispielen auf, dass das Volk keine Freiheiten hat. Dies macht er mit Hilfe von Metaphern deutlich: Das Volk steckt „mit angeschmiedeten Händen und Füßen und einem Knebel im Munde“(Z.10) „im Loch“(Z.10) fest, was zeigen soll, dass man seine Meinung nicht sagen darf und keine Freiräume hat; sich also nicht bewegen kann. Dann wird mit Hilfe der Metapher „fronendes Vieh“(Z.12) gezeigt, dass das Volk dazu da ist, „die unnatürlichen Bedürfnisse einer unbedeutenden und verdorbenen Minderzahl zu befriedigen“(Z.12f.), was bedeutet, dass das Volk nur das tun soll, was der Adel von ihm will. Der Gegensatz „dumme Pfiffigkeit“(Z.14) soll zeigen, dass der vorherige Aspekt nicht rechtens und widersprüchlich ist. Die Regierungskritiker Büchners wird durch die Aussage, dass dem Recht „rohe Gewalt“(Z.14) angetan wird, deutlich; außerdem schreibt Büchner, dass er „mit Mund und Hand dagegen kämpfen“(Z.15) wird, was seine Gewaltbereitschaft zeigt. Nun macht er indirekt einen Aufruf zum Handeln: Wer „keinen Teil [an einer] revolutionären Bewegung“(Z.16ff.) nimmt, trägt nicht zu einer Änderung bei. Er möchte, dass die „Deutschen ein zum Kampf für sein Recht bereits Volk“(Z.19f.) werden. Weil dies bei den „Frankfurter Vorfällen“(Z.20) nicht der Fall war, scheiterte die Bewegung. Dies wird unter anderem durch die nicht ironische, aber altertümliche Verwendung des Adjektivs „toll“(Z.20) (antike Bedeutung: verrückt) deutlich. Die Aussage, dass Deutsche „indifferent“(vgl. Z.21) seien, macht klar, dass dem Großteil der Deutschen laut Bücher egal ist, was mit ihnen geschieht. Das macht „alle Berechnungen zu Schanden“(Z.22), was zeigt, dass Büchner dieses Verhalten höchst verwerflich findet. Schlussendlich kann man sagen, dass Büchner das Verhalten des Volkes verurteilt. Er möchte aktuell noch keine Revolution, da das Volk dazu noch nicht bereit ist. Er strebt eine Verbesserung der Verhältnisse speziell für die soziale Unterschicht an.