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Eichend., Bl. Bl.: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Analyse von Eichendorffs "Die blaue Blume"
 
'''Analyse von Eichendorffs "Die blaue Blume"
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Das Romantikgedicht "Die blaue Blume", welches von Joseph von Eichendorff geschrieben und im Jahre 1818, in der Epoche der Romantik, veröffentlicht wurde, thematisiert die Sehnsucht nach Liebe sowie nach Glück.
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Das Gedicht besteht aus drei Strophen mit jeweils vier Versen. Generell lässt sich kein einheitliches Reimschema, Metrum oder Kadenzen erkennen. Die Betonungen passen dadurch allerdings zum Inhalt des Gedichts. Diese sind sehr gemischt, ebenso wie die Gefühle des lyrischen Ichs im Gedicht. Der Titel "Die blaue Blume" zeigt, dass es um eine blaue Pflanze geht. Das Adjektiv “blau” könnte man mit dem Himmel oder auch mit dem Wasser verbinden. Es könnte ebenso für Sehnsucht stehen. Dies liegt daran, dass der Himmel sehr weit bzw. das Meer sehr tief ist und man nicht weiß, was einen erwartet. In diesem Gedicht ist die “blaue Blume”, welche zunächst einmal eine Alliteration ist, eine Metapher und steht für das was das lyrische Ich sucht. Das lyrische Ich spricht während des ganzen Gedichtes von sich selbst. Dies erkennt man besonders in der ersten Strophe, welche sich mit der Blume selbst und dem Wunsch des lyrischen Ichs nach dieser beschäftigt. Die Sehnsucht wird in Vers eins durch  "Ich suche" (V. 1) und zum wiederholten Male in Vers zwei deutlich. Dies ist eine Anapher und soll diese Verse betonen. Durch die Wiederholung lassen sich auch die Bemühungen des lyrischen Ichs erkennen. Durch die Worte "[i]ch suche und finde sie nie" (V. 2) zeigt sich eine leichte Verzweiflung des lyrischen Ichs, da es sich bemüht, es aber nicht das findet, was es sucht. Das lyrische Ich "träumt" (V.3) davon, dass sein "gutes Glück [ihm] blüh" (V. 4). Daraus wird deutlich, wie wichtig die Blume für das lyrische Ich sein muss, da es auch von dieser träumt. Da das Träumen unterbewusst geschieht, muss der Wunsch des lyrischen Ichs nach der Blume sehr groß sein. Die Alliteration das "gute[] Glück" (V. 4) steht für den wichtigsten Wunsch des Suchenden. Durch den gleichen betonten Anlaut, wird die Bedeutung noch einmal verstärkt. Auffällig in der ersten Strophe ist auch, dass die Verse jeweils mit einem Personalpronomen beginnen. Die zweite Strophe befasst sich mit der Suche an sich. Das lyrische Ich "wand[ert] mit [s]einer Harfe" (V. 5) "[d]urch Länder, Städt und Au'n" (V. 6). Dies zeigt erneut dessen Bemühungen die Blume zu finden, da es überall danach sucht und einen weiten Weg dafür auf sich nimmt. Dadurch, dass es seine “Harfe” (V. 5) während seiner Suche mit sich trägt, zeigt sich seine Verträumtheit. Die Harfe und die Musik könnten eine Art Zufluchtsort für das lyrische Ich sein. An dieser Stelle des Gedichts (V. 6) befindet sich ein Wendepunkt. In den Versen 1-6 ist das lyrische Ich sehr hoffnungsvoll und optimistisch, aber ab Vers sieben, scheint das lyrische Ich immer mehr zu verzweifeln und enttäuscht zu werden. Seine Suche zeigt sich ebenso in Vers 7, da das lyrische Ich "in der Runde" (V. 7) danach sucht sowie durch die Anapher “Ich wandre” (V. 5/9). In der zweiten Strophe befindet sich ein unterbrochener Kreuzreim, welcher auch zu der Stimmung des lyrischen Ichs passt, da dieses zu zweifeln beginnt, aber trotzdem noch nicht aufgeben will. So entsteht eine etwas aufgewühlte, unklare Stimmung. In der dritten Strophe, scheint die Verzweiflung das lyrische Ich zu überkommen und es kommt zu einem Ergebnis der Suche. "Ich wandre schon seit lange" (V.9) zeigt, dass das lyrische Ich noch immer nicht aufgeben will und schon seit einiger Zeit danach sucht. Das Asyndeton “hab lang gehofft, vertraut” (V. 10) lässt das Ganze intensiver wirken. In den beiden letzten Versen, welche eine Inversion bilden, was das ganze unstrukturiert wirken lässt, wird die klare Verzweiflung des lyrischen Ichs deutlich. Dies macht besonders die Interjektion “ach” (V. 11) deutlich. "Doch ach, noch nirgends hab ich die blaue Blum geschaut" (V. 11f) zeigt das Ergebnis der Suche, nämlich dass das lyrische Ich es nicht geschafft hat die Blume zu finden. Dies lässt auch wieder eine Verbindung zu dem unterbrochenen Kreuzreim in der dritten Strophe aufbauen. Ob das lyrische Ich die Suche beendet hat oder noch weiter danach sucht, geht allerdings nicht aus dem Gedicht hervor.
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Zusammenfassend kann man sagen, dass das lyrische Ich sehr darauf fixiert ist die Blume zu finden und sich auch sehr darum bemüht. Das Gedicht beinhaltet viele sprachliche Mittel wie Metaphern, Alliterationen und Anaphern.

Version vom 17. August 2020, 17:17 Uhr

Analyse von Eichendorffs "Die blaue Blume"

Julia

Das Romantikgedicht "Die blaue Blume", welches von Joseph von Eichendorff geschrieben und im Jahre 1818, in der Epoche der Romantik, veröffentlicht wurde, thematisiert die Sehnsucht nach Liebe sowie nach Glück.

Das Gedicht besteht aus drei Strophen mit jeweils vier Versen. Generell lässt sich kein einheitliches Reimschema, Metrum oder Kadenzen erkennen. Die Betonungen passen dadurch allerdings zum Inhalt des Gedichts. Diese sind sehr gemischt, ebenso wie die Gefühle des lyrischen Ichs im Gedicht. Der Titel "Die blaue Blume" zeigt, dass es um eine blaue Pflanze geht. Das Adjektiv “blau” könnte man mit dem Himmel oder auch mit dem Wasser verbinden. Es könnte ebenso für Sehnsucht stehen. Dies liegt daran, dass der Himmel sehr weit bzw. das Meer sehr tief ist und man nicht weiß, was einen erwartet. In diesem Gedicht ist die “blaue Blume”, welche zunächst einmal eine Alliteration ist, eine Metapher und steht für das was das lyrische Ich sucht. Das lyrische Ich spricht während des ganzen Gedichtes von sich selbst. Dies erkennt man besonders in der ersten Strophe, welche sich mit der Blume selbst und dem Wunsch des lyrischen Ichs nach dieser beschäftigt. Die Sehnsucht wird in Vers eins durch "Ich suche" (V. 1) und zum wiederholten Male in Vers zwei deutlich. Dies ist eine Anapher und soll diese Verse betonen. Durch die Wiederholung lassen sich auch die Bemühungen des lyrischen Ichs erkennen. Durch die Worte "[i]ch suche und finde sie nie" (V. 2) zeigt sich eine leichte Verzweiflung des lyrischen Ichs, da es sich bemüht, es aber nicht das findet, was es sucht. Das lyrische Ich "träumt" (V.3) davon, dass sein "gutes Glück [ihm] blüh" (V. 4). Daraus wird deutlich, wie wichtig die Blume für das lyrische Ich sein muss, da es auch von dieser träumt. Da das Träumen unterbewusst geschieht, muss der Wunsch des lyrischen Ichs nach der Blume sehr groß sein. Die Alliteration das "gute[] Glück" (V. 4) steht für den wichtigsten Wunsch des Suchenden. Durch den gleichen betonten Anlaut, wird die Bedeutung noch einmal verstärkt. Auffällig in der ersten Strophe ist auch, dass die Verse jeweils mit einem Personalpronomen beginnen. Die zweite Strophe befasst sich mit der Suche an sich. Das lyrische Ich "wand[ert] mit [s]einer Harfe" (V. 5) "[d]urch Länder, Städt und Au'n" (V. 6). Dies zeigt erneut dessen Bemühungen die Blume zu finden, da es überall danach sucht und einen weiten Weg dafür auf sich nimmt. Dadurch, dass es seine “Harfe” (V. 5) während seiner Suche mit sich trägt, zeigt sich seine Verträumtheit. Die Harfe und die Musik könnten eine Art Zufluchtsort für das lyrische Ich sein. An dieser Stelle des Gedichts (V. 6) befindet sich ein Wendepunkt. In den Versen 1-6 ist das lyrische Ich sehr hoffnungsvoll und optimistisch, aber ab Vers sieben, scheint das lyrische Ich immer mehr zu verzweifeln und enttäuscht zu werden. Seine Suche zeigt sich ebenso in Vers 7, da das lyrische Ich "in der Runde" (V. 7) danach sucht sowie durch die Anapher “Ich wandre” (V. 5/9). In der zweiten Strophe befindet sich ein unterbrochener Kreuzreim, welcher auch zu der Stimmung des lyrischen Ichs passt, da dieses zu zweifeln beginnt, aber trotzdem noch nicht aufgeben will. So entsteht eine etwas aufgewühlte, unklare Stimmung. In der dritten Strophe, scheint die Verzweiflung das lyrische Ich zu überkommen und es kommt zu einem Ergebnis der Suche. "Ich wandre schon seit lange" (V.9) zeigt, dass das lyrische Ich noch immer nicht aufgeben will und schon seit einiger Zeit danach sucht. Das Asyndeton “hab lang gehofft, vertraut” (V. 10) lässt das Ganze intensiver wirken. In den beiden letzten Versen, welche eine Inversion bilden, was das ganze unstrukturiert wirken lässt, wird die klare Verzweiflung des lyrischen Ichs deutlich. Dies macht besonders die Interjektion “ach” (V. 11) deutlich. "Doch ach, noch nirgends hab ich die blaue Blum geschaut" (V. 11f) zeigt das Ergebnis der Suche, nämlich dass das lyrische Ich es nicht geschafft hat die Blume zu finden. Dies lässt auch wieder eine Verbindung zu dem unterbrochenen Kreuzreim in der dritten Strophe aufbauen. Ob das lyrische Ich die Suche beendet hat oder noch weiter danach sucht, geht allerdings nicht aus dem Gedicht hervor.

Zusammenfassend kann man sagen, dass das lyrische Ich sehr darauf fixiert ist die Blume zu finden und sich auch sehr darum bemüht. Das Gedicht beinhaltet viele sprachliche Mittel wie Metaphern, Alliterationen und Anaphern.