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Da die Leute „auf hohem Balkone“ (Z. 5) stehen, wird die Adelheit der Personen zu Vorschein gebracht. | Da die Leute „auf hohem Balkone“ (Z. 5) stehen, wird die Adelheit der Personen zu Vorschein gebracht. | ||
Der Löwe wirkt müde und lustlos, da er „sich stumm Rings um“ (Z. 11 f.) sieht und sich anschließend „mit langem Gähnen“ (Z. 13) „nieder [legt]“ (Z. 16). | Der Löwe wirkt müde und lustlos, da er „sich stumm Rings um“ (Z. 11 f.) sieht und sich anschließend „mit langem Gähnen“ (Z. 13) „nieder [legt]“ (Z. 16). | ||
− | Da der Tiger „laut [brüllt]“ (Z. 24) und | + | Da der Tiger „laut [brüllt]“ (Z. 24) und „[g]rimmig schnurrend“ (Z. 30) um den Löwen geht, wird deutlich, dass er den Löwen nicht leiden kann. |
Die Leoparden „stürzen mit mutiger Kampfbegier“ (Z. 36) auf den Tiger, da sie „von Mordsucht heiß“ (Z. 42) sind. | Die Leoparden „stürzen mit mutiger Kampfbegier“ (Z. 36) auf den Tiger, da sie „von Mordsucht heiß“ (Z. 42) sind. | ||
Fräulein Kunigund ist hinterlistig, da sie „den Handschuh“ (Z. 52) nur aus dem Grund fallen lässt, damit Ritter Delorges stirbt. | Fräulein Kunigund ist hinterlistig, da sie „den Handschuh“ (Z. 52) nur aus dem Grund fallen lässt, damit Ritter Delorges stirbt. | ||
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Fräulein Kunigunde ist sehr egoistisch, denn sie nutzt den Ritter aus, indem sie sagt: „‘Herr Ritter, ist Eure Lieb so heiß, [w]ie [i]hr mir’s schwört zu jeder Stund[e], [e]i, so hebt mir den Handschuh auf‘“(Z. 50 ff.) . Damit will sie nämlich das Leben des Ritters in Gefahr bringen. Jedoch ist sie sehr gepflegt, denn „[e]in Handschuh von schöner Hand“ (Z. 45) fällt zwischen die Tiere. Außerdem mag sie den Ritter Delorges nicht, denn sie wendet sich zu ihm „spottenderweis“ (Z. 48). | Fräulein Kunigunde ist sehr egoistisch, denn sie nutzt den Ritter aus, indem sie sagt: „‘Herr Ritter, ist Eure Lieb so heiß, [w]ie [i]hr mir’s schwört zu jeder Stund[e], [e]i, so hebt mir den Handschuh auf‘“(Z. 50 ff.) . Damit will sie nämlich das Leben des Ritters in Gefahr bringen. Jedoch ist sie sehr gepflegt, denn „[e]in Handschuh von schöner Hand“ (Z. 45) fällt zwischen die Tiere. Außerdem mag sie den Ritter Delorges nicht, denn sie wendet sich zu ihm „spottenderweis“ (Z. 48). | ||
− | Der Löwe ist faul, da er „[m]it langem Gähnen | + | Der Löwe ist faul, da er sich „[m]it langem Gähnen"(Z. 13) niederlegt. Dazu ist er mächtig, denn als er „[sich aufrichtet], […] wird’s still“ (Z. 40). |
Der Tiger ist sehr wild, da er „mit wildem Sprunge“ (Z. 21) in den Zwinger springt. | Der Tiger ist sehr wild, da er „mit wildem Sprunge“ (Z. 21) in den Zwinger springt. | ||
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Friedrich Schillers Ballade ,,Der Handschuh”, die 1797 veröffentlicht wurde, thematisiert Herzlosigkeit. | Friedrich Schillers Ballade ,,Der Handschuh”, die 1797 veröffentlicht wurde, thematisiert Herzlosigkeit. | ||
− | Die Ballade soll | + | Die Ballade soll aussagen, dass man einem nicht schaden sollte, indem man die Liebe des anderen ausnutzt. Aber man soll sich auch nicht in Lebensgefahr bringen um seine Würde zu beweisen. |
− | Dass der König nur mit dem Finger | + | Dass der König nur "mit dem Finger"(Z. 7) winkt und das Gehege auf geht, bedeutet dass er viel Macht besitzt. Doch als die „gräulichen Katzen“ (Z. 43) ins Gehege kommen und die Tiere „Mordsucht“ (Z. 42) entwickeln, steigt die Spannung unter den Menschen. In diesem Moment fällt ein „Handschuh von schöner Hand“ (Z. 45) und landet zwischen dem Löwen und Tiger. Mit „schöner Hand“ (Z. 45) ist die Hand einer schönen Frau gemeint und in diesem Fall ist es die Hand von Der Frau Kunigunde. Sie sagt „spottenderweis[e]“ (Z. 48) zum Ritter Delorges, dass er den Handschuh aufheben soll, um ihr seine Liebe zu beweisen. Dies macht sie um den Ritter zu Töten. Doch der Ritter begreift schnell, "[s]teigt hinab in den furchtbarn Zwinger" (Z. 54) und nimmt den Handschuh mit „keckem Finger"(Z.57), was zeigt, dass er vor den ganzen Leuten seinen Mutbeweißt. "[G]elassen bringt er den Handschuh zurück" (Z. 60), ignoriert sie und "wirft ihr den Handschuh ins Gesicht" (Z. 65), womit er zeigt, dass sie blamiert ist. |
Friedrich Schiller hat seine Ballade mit Reimen geschrieben. | Friedrich Schiller hat seine Ballade mit Reimen geschrieben. |
Aktuelle Version vom 28. März 2019, 09:01 Uhr
Analyse einer Ballade
Vorbereitung: mehrmaliges Lesen und Bearbeiten des Textes (Wichtiges markieren, notieren)
1. Einleitung
• Themasatz: Textart, Titel, Autor, Entstehungszeit, Thema • Intentionen
2. Hauptteil
Darstellung und Deutung exemplarischer Textstellen • inhaltlich (Was wird ausgesagt und was bedeutet das?) • sprachlich (Wie wird es ausgesagt und was bedeutet das? - sprachliche Mittel) • formal (Strophen, Reimschema, Metrum, Interpunktion, Enjambement, Wortwahl, usw.) • korrekt zitieren!
Friedrich Schiller, Der Handschuh
Inhaltsverzeichnis |
23, 16, 9
Die Ballade „Der Handschuh“, die von Friedrich Schiller um 1797 veröffentlicht wurde, bezieht sich auf das Thema Machtmissbrauch. Die Aussage Absicht der Ballade ist, man solle niemanden Zwingen etwas zu machen was Lebensgefährlich sein kann. Die Ballade sagt aber auch aus, dass man nicht alles für die Liebe machen soll.
Dass nur die „Großen der Krone“ (Z. 4) das Kampfspiel sehen zeigt, dass es eine Veranstaltung nur für die Mächtigen ist. Das der König nur mit einem Finger zu „wink[en]“ (Z. 7) braucht, um die Tore zu öffnen, zeigt, dass seine Macht sehr groß ist. Durch das „nieder[legen]“des Löwen, wird deutlich, wie faul er ist. Der Tiger kommt mit „wildem Sprunge“ (Z. 21) hinein was zeigt, dass er sehr wild und angriffslustig ist. Die Leoparden „stürzen mit mutiger Kampfbegier“ (Z. 36) auf den Tiger, dies zeigt, dass sie sehr aggressiv sind, weil der Tiger sie direkt mit seinen „grimmigen Tatzen“ (Z. 38) packt. Die Macht des Löwen unter den Tieren wird dort deutlich, als er sich „mit Gebrüll“ (Z. 39) erhebt und es „still“ (Z. 40) wird. Das der „Handschuh“ (Z. 45) hinunter in die „Mitte“ (Z. 47) fällt, zeigt, dass der „Handschuh“ (Z. 45) nicht von alleine herabgefallen sein kann. Die Worte von „Fräulein Kunigund“ (Z. 49) „‘hebt mir den Handschuh auf‘“ (Z. 52) zeigen, dass sie den „Ritter Derloges“ (Z. 48) auf die Probe stellt, um ihn umzubringen. Dass sie dies „spottenderweis“ (Z. 48) sagt, zeigt, dass sie von dem Ritter Delorges nichts hält. Dass Delorges „in schnellem Lauf“ (Z. 54) und „festem Schritte“ (Z. 55)in den Zwinger hinabsteigt, zeigt, dass er sich seiner Sache sicher ist. Dass „der Ritter“ (Z. 54) ihr aber auch noch vorspielt sie sei ihm wichtig zeigt, dass er ihr es später heimzahlen möchte. Auch das die Tiere als „Ungeheuer“ (Z. 56) bezeichnet werden, zeigt, dass auch die Menschen Angst vor ihnen hatten. Als er den Handschuh mit „keckem Finger“ (Z. 57) aus der Mitte nimmt, wird deutlich, dass er keine Angst vor den Tieren hat und Kunigund provozieren möchte. Nachdem er „gelassen“ (Z. 60) zurück zu Kunigund kommt „wirft [er] ihr den Handschuh ins Gesicht“ (Z. 65) und nimmt den „Dank“ (Z. 66) nicht an. Deshalb „verlässt [er] sie“ (Z. 67).
Die Ballade ist in Reimen geschrieben, dies bedeutet, dass Friedrich Schiller Wert auf geschwungene Sprache legt. Friedrich Schiller benutzt Metaphern Ironie und andere Sprachliche Mittel.
5 und 2
Friedrich Schillers Ballade „Der Handschuh“, die im Jahr 1797 veröffentlicht wurde, thematisiert die Themen Mut und Arglist.
Die Ballade hat die Aussageabsicht darzustellen, dass man nicht zu weit gehen sollte. Ein weiterer Aspekt ist, dass man keinen in Gefahr bringen sollte, da Fräulein Kunigunde den Handschuh extra fallen gelassen hat. Außerdem sollte man sich nicht durch Mutproben von anderen ausnutzen lassen.
Bereits im dritten Satz wird „König Franz“ (Z. 3) beschrieben, der eine hohe und mächtige Person darstellen soll. Auch die Tatsache, dass der König nur „mit dem Finger“ (Z. 7) winken muss, um seinem Diener einen Befehl zu erteilen, ist ein weiterer Beweis für seine hohe und mächtige Position. Schon im zehnten Satz wird der Löwe beschrieben, der sehr geruhsam und faul ist, dies wird erkennbar, als er "mit bedächtigem Schritt" (Z. 9) in die Arena kommt. An dem Schütteln der Mähnen erkennt man die Macht des Löwen. Aber dass der Löwe sich dann noch "murrend [z]ur Seite nieder" (Z. 31 f.) legt, bringt zur Geltung, dass er keine Lust hat zu kämpfen und seinen Gegner nicht respektiert. Dann wird es "still" (Z. 40), wie der Löwe brüllt und der Tiger Respekt vor ihm hat. Die Leute sind leise, weil sich bei ihnen die Spannung entwickelt. Dass der Tiger "mit dem Schweif einen furchtbaren Reif" (Z. 25 f.) schlägt, zeigt dass er sehr agressiv ist und sich vor seinem Gegner nicht fürchtet. Auch die Leoparden stellen sehr agressive Tiere dar, da sie sich "mit mutiger Kampfbegier" (Z. 36) auf den Tiger stürzen. Fräulein Kunigunde ist eine hübsche und gepflegte Person, das merkt man daran, dass "[e]in Handschuh von schöner Hand“ (Z. 45) in die Arena fällt. Nicht zu vergessen ist, dass sie arglistig ist, da sie glaubt das Ritter Delorges in sie verliebt ist und somit die Gelegenheit ergreift, ihren Handschuh aus Mordgedanken in die Arena zu werfen. Sie bittet ihn deshalb "spottenderweis[e]" (Z. 48) darum, "den Handschuh auf[zuheben]" (Z. 52). Damit stellt sie ihn die Aufgabe einer Mutprobe, die könnte lebensgefährlich sein. Ritter Delorges steigt in den "furchtbar[e]n Zwinger" (Z. 54) was zeigt, dass er eine mutige Person ist. Er hebt den Handschuh auf ohne von den Tigern und Löwen gefressen zu werden. Dafür brauchte er viel Mut, weil er gefressen werden könnte. Außerdem zeigt er Fräulein Kunigunde, die mächtiger als er ist, wie gemein sie ist. Auch an dem Substantiv "Ungeheuer Mitte" (Z. 56) wird die Dramatik nochmal zum Vorschein gebracht. Dass er dann den Handschuh "mit keckem Finger" (Z. 57) nimmt, zeigt wie er diese Person provozieren möchte und seinen Mut vor den Mächtigen beweisen möchte, was man auch daran erkennt, dass er ihr "den Handschuh ins Gesicht" (Z. 65) wirft. Sie blamiert sich somit vor den Adeligen. Darauffolgend "begehrt" (Z. 65) er den Dank nicht, dies soll zum Ausdruck bringen, dass er sich von anderen Menschen nicht ausnutzen lässt. Er hat somit begriffen, wie sehr Kunigunde auf Mordlust ist.
Das Reimschema ist wechselseitig. So wird in der ersten Strophe (Z. 1- 6) im Schweifreim geschrieben und die anschließenden 3 Strophen (Z. 7- 43) werden im Paarreim zusammengehalten. Dort sind auch die Adverben "nieder" (Z. 16, Z. 32) und "wieder" (Z. 17, Z. 33), die eine Verbundenheit bilden. Dennoch werden in den darauffolgenden Strophen teilweise Kreuzreime sowie Paarreime festgehalten. Die ersten drei Verse wurden im Jambus zusammengestellt, das heißt die erste Silbe ist unbetont und die folgenden Silben sind betont und unbetont abwechselnd. In den anderen Strophen wird die Kadenz gewechselt, da das erwartete Kampfspiel zu einem anderem verläuft. Somit ändert sich auch das Metrum, es wechselt zum Trochäus und Daktylus, die die Schlussstrophe durch die Dank Ablehnung des Ritter Delorges abgeschlossen wird. In Zeilen 48- 52 wird noch einmal die Lyrik zum Vorschein gebracht. Dort werden die Gefühle und Gedanken von Fräulein Kunigunde veranschaulicht. Es gibt in dieser Ballade zwei Anapher eins in Zeile 14- 16 und eine in 27-28. Die Ballade enthält Metaphern.
6 und 12
Der Handschuh
Friedrich Schillers Ballade „Der Handschuh“, die 1797 veröffentlicht wurde behandelt das Thema Ausnutzung und Menschenwürde. Die Ballade veranschaulicht, dass man niemanden ausnutzen soll, weil man die Person sonst vielleicht verliert. Außerdem verdeutlicht die Ballade, dass man sich nicht alles bieten lassen soll.
In der vierten und fünften Zeile wird gesagt, dass „die Großen der Krone“ (Z. 4) auf „hohem Balkone“ (Z. 5) sitzen und somit abgehoben von den anderen Menschen sind. Das heißt sobald jemand diese Leute sehen möchte nach oben sehen muss und das zeigt das sie eine höhere Position in der Gesellschaft besitzen.
Direkt in der siebten Zeile wird „König Franz“ (Z. 3) beschrieben und das der König nur „mit dem Finger“ (Z. 7) winken muss, zeigt das er sehr viel Macht hat, weil er nur mit dem Finger winken muss und sofort erkannt wird, dass sie den Käfig öffnen sollen.
Das der Löwe mit „langem Gähnen“ (Z. 13) die Arena betritt, zeigt das er gelangweilt ist und das er sich nieder legt (vgl. Z. 16) zeigt, dass er nicht denkt das er in Gefahr ist oder das er Hunger hat oder aggressiv ist, im Gegenteil, er ist sogar sehr faul.
Als nächstes kam der Tiger „mit wildem Sprunge […] hervor“ (Z. 21) und „brüllt […] laut“ (Z. 24). Er hat sehr viel Energie und ist schon etwas aggressiver als der Löwe, jedoch respektiert er den Löwen auch. Er „umgeht“ (Z. 29) ihn und „streckt sich murrend Zur Seite nieder“ (Z. 32). Der Tiger hat Respekt vor dem Löwen vielleicht sogar etwas Angst, dies wird dadurch deutlich, dass er ihn nicht sofort angreift sondern ihn "Umgeht" (Z. 29).
Als letzte kamen noch die zwei Leoparden zum Vorschein. Sie waren sehr aggressiv, da sich mit „mutiger Kampfbegier“ (Z. 36) auf dem Tiger stürzen. Sie haben vermutlich auch Hunger, da sie vielleicht nicht zu Fressen bekommen haben um das „Kampfspiel“ (Z. 2) spannender zu machen.
In Zeile 45 wird gesagt, dass „ein Handschuh von schöner Hand“ (Z. 45) fällt, dies zeigt das Kunigunde sehr gepflegt ist und wird als toll dargestellt. Doch als sie sich „spottenderweis“ (Z. 48) an Ritter Delorges wendet zeigt, dass sie sich nur über ihn lustig macht und seine Liebe nicht ernst nimmt. Sie fordert einen Liebesbeweis von ihm (vgl. Z. 50 ff.) und da sie dies vor der gesamten Runde tut, kann Delorges diese Bitte nicht ablehnen.
Ritter Delorges ist sehr mutig da er „[m]it festem Schritt“ (Z. 55) in die Arena geht und den Handschuh holt. Jedoch erkennt er auch, dass er von Kundigunde ausgenutzt wurde und „wirft ihr den Handschuh ins Gesicht“ (Z. 65). Und macht mit ihr Schluss, weil er "Den Dank" (Z. 66) nicht begehrt.
Eine Metapher ist in Zeile 50 bis 52 erkennbar, da sie den Liebesbeweis fordert, er aber genau weiß, dass sie ihn nicht liebt. In Zeile 4, 5ist eine Anapher erkennbar genau wie in den Zeilen 14, 15 und 16 und in den Zeilen 27 und 28. Ein Reimschema ist zudem auch vorhanden.
14 und 4
Die Ballade „Der Handschuh“, wurde von Friedrich Schiller verfasst und im Jahr 1797 veröffentlicht. Diese Ballade handelt einerseits von Mut und Hinterlistigkeit. Der Text will verdeutlichen, dass man nicht jeder Person vertrauen und sich nicht unnötig in Lebensgefahr bringen sollte. Außerdem soll man keine anderen Menschen hintergehen und ihnen in irgendeiner Weise Schaden zufügen.
Dadurch, dass der König nur „mit dem Finger“ (Z. 7) winken braucht, wird seine hohe Macht verdeutlicht. Da die Leute „auf hohem Balkone“ (Z. 5) stehen, wird die Adelheit der Personen zu Vorschein gebracht. Der Löwe wirkt müde und lustlos, da er „sich stumm Rings um“ (Z. 11 f.) sieht und sich anschließend „mit langem Gähnen“ (Z. 13) „nieder [legt]“ (Z. 16). Da der Tiger „laut [brüllt]“ (Z. 24) und „[g]rimmig schnurrend“ (Z. 30) um den Löwen geht, wird deutlich, dass er den Löwen nicht leiden kann. Die Leoparden „stürzen mit mutiger Kampfbegier“ (Z. 36) auf den Tiger, da sie „von Mordsucht heiß“ (Z. 42) sind. Fräulein Kunigund ist hinterlistig, da sie „den Handschuh“ (Z. 52) nur aus dem Grund fallen lässt, damit Ritter Delorges stirbt. Da Ritter Delorges „den Handschuh mit keckem Finger“ (Z. 57) aufhebt und „ihr (gemeint ist Fräulein Kunigund) den Handschuh ins Gesicht“ (Z. 65) wirft, wird seine Mut und Schlauheit gut deutlich.
Diese Ballade wurde außerdem von Friedrich Schiller in reimenden Sätzen und mit Metaphern verfasst.
20 und 11
Die Ballade „Der Handschuh“ von Friedrich Schiller, die im Jahre 1797 veröffentlicht wurde, thematisiert das Thema Machtmissbrauch, so wie Mordgier und Tapferkeit.
Die Ballade sagt aus, dass man nicht seine Liebe auf solch eine lebensgefährliche Art testen soll. Außerdem sollte man sich nicht in Lebensgefahr bringen, nur um seine Tapferkeit zu beweisen.
Direkt am Anfang wird direkt klar, wie machtvoll die Besucher des Kampfes sind. Es wird gesagt die Damen sitzen „auf hohem Balkone“ (Z. 5). Auch mit dem Wort „König“ (Z. 3) wird ausgesagt, dass Franz eine sehr mächtige Person ist. Allein die Tatsache, dass er nur mit dem „Finger“ (Z. 7) „wink[en]“ (Z. 7) muss, um die Tiere freizulassen, zeigt wie mächtig er ist. Über den Löwen wird gesagt: Er betritt die Arena „mit langem Gähnen“ (Z. 13), will verdeutlichen, dass er faul ist. Der Tiger betritt die Arena „[m]it wildem Sprung“ (Z. 21), zeigt, dass er sehr wild ist, doch trotzdem „umgeht er den Leu“ (Z. 29), zeigt, dass der Löwe viel stärker als der Tiger ist. Die zwei Leoparden sind „mutig“ (Z. 36) aber trotzdem nicht stark genug um gegen den Löwen und den Tiger anzukommen, da er sie „mit seinen grimmigen Tatzen“ (Z. 38) packt. Als der Löwe sich „mit Gebrüll“ (Z. 39) aufrichtet „wird’s still“ (Z. 40),zeigt, dass Spannung im Raum liegt und beweist noch einmal, dass der Löwe ein sehr stolzes und starkes Tier ist. Dass der Handschuh „Zwischen den Tiger und den Leun mitten hinein“ (Z. 46 f.) fällt, möchte klar machen, wie gefährlich es ist dort runter zu steigen. Dass Kunigund Ritter Delorges „spottenderweis“ (Z. 48), anspricht, zeigt, dass sie sehr unhöflich ist und Delorges Liebe nicht wertschätzt. Mit den Worten „von schöner Hand“ (Z. 45) soll klar gemacht werden, warum sich Delorges in sie verliebt hat. Man hat hier versucht den Kampf zwischen den Löwen durch Wörter wie „Mordsucht“ (Z. 42) oder „furchtbar[er] Zwinger“ (Z. 54), so dramatisch wie möglich und ein was für eine Lebensgefahr er sich begibt dar zu stellen.
18 und 21
Friedrich Schillers Ballade ,,Der Handschuh”, die 1797 veröffentlicht wurde, thematisiert Würde und Bosheit anderer Menschen.
Die Aussageabsicht der Ballade ist zu veranschaulichen, dass man einem nicht schaden sollte, indem man die Liebe des anderen ausnutzt. Des Weiteren sollte man sich nicht in Lebensgefahr bringen, um seine Würde zu beweisen und um eine mächtigere Person zu blamieren.
Der König ist eine adlige Person mit viel Ansehen, da er mit den "Großen der Krone […] auf hohem Balkone" (Z. 4 f.) sitzt, was bedeutet, dass alle zu ihm hinauf gucken müssen und er ganz oben ist. Außerdem ist er sehr mächtig, da er nur "mit dem Finger" (Z. 7) winken muss, damit sich die Tore für die Raubtiere öffnen. Der Löwe betritt die Arena „mit bedächtigem Schritt“ (Z. 9), was zeigt, dass sehr er müde und langsam ist. Er “legt sich nieder“ (Z. 16) und als ein Tiger „[m]it wildem Sprunge“ (Z. 21) hinzugefügt wird, „[b]rüllt er laut, schlägt mit dem Schweif“ (Z. 24 f.) und „streckt er sich murrend [z]ur Seite nieder“ (Z.31 f.), verdeutlicht, dass er lieben schlafen statt kämpfen möchte und es zwischen den Löwen noch langweilig ist. Doch als „zwei Leoparden“ (Z. 35) dazukommen und „mit mutiger Kampfbegier [a]uf das Tigertier“ (Z. 36 f.) stürzen, richtet sich der Löwe „mit Gebrüll“ (Z. 39) auf und zwischen den Zuschauern „wird’s still“ (Z. 40), was bedeutet, dass die Spannung steigt. Dass der Kreis [„v]on Mordsucht heiß“ (Z. 42) ist, bringt zum Ausdruck, dass die Tiere nun sehr hungrig sind und sich gegenseitig umbringen wollen. Genau in diesem Moment fällt „[e]in Handschuh von schöner Hand [z]wischen den Tiger und den Leu'n [m]itten hinein“ (Z. 45 ff.). Mit schöner Hand ist die Hand einer schönen und begehrten Frau gemeint und in diesem Fall ist es die Hand von Kunigunde. Sie sagt zu Ritter Delorges „spottenderweis[e] […]: »Herr Ritter, ist Eure Liebe so heiß, [w]ie Ihr mir's schwört zu jeder Stund, [e]i, so hebt mir den Handschuh auf«“ (Z. 48 ff.). Dies sagt sie, da sie weiß, dass er sie liebt und alles für sie tun würde, um seine Liebe zu beweisen und sich nicht vor den anderen „Großen der Krone“ (Z. 4) blamieren möchte. Also steigt er in den „furchtbarn Zwinger“ (Z. 54) und mit „festem Schritte nimmt er den Handschuh mit keckem Finger“ (Z. 55), was zeigt, dass er furchtlos in die Mitte der „Ungeheuer“ (Z. 56) geht und munter den Handschuh aufhebt und den adligen Leuten und Rittern seinen Mut beweisen möchte. Als er zurückkommt, „schallt ihm sein Lob aus jedem Munde“ (Z. 61) und „wirft ihr [gemeint ist Kunigunde] den Handschuh ins Gesicht“ (Z. 65), sagt zu ihr:“ »Den Dank, Dame, begehr ich nicht«, Und verlässt sie zur selben Stunde.“ (Z. 66 f.), was bedeutet, dass er sie vor allen anderen blamiert und sich an ihr rächt, obwohl sie viel weiter oben steht und mächtiger als er ist.
Friedrich Schiller benutzte in seiner Fabel Reime.
19 und 3
Die Ballade ,,Der Handschuh”, die von Friedrich Schiller im Jahr 1797 veröffentlicht wurde, thematisiert die Menschliche Würde und Bedächtigkeit. Die Ballade möchte zum einem verdeutlichen, dass man sich nicht in Lebensgefahr begeben sollte, nur um die Würde von sich selber zu verteidigen. Die Ballade verdeutlicht aber außerdem noch, dass man keine andere Person hintergehen und das Leben dieser Person in Gefahr bringen sollte, nur um vor anderen besser dazustehen.
Während ,,König Franz" (Z.3) mit den ,,Damen" (Z.6) auf dem ,,hohen Balkon" auf seinem ,,Löwengarten"(Z.1) gespannt das Spiel erwarten, muss er nur mit dem Finger ,,wink[en]" (Z. 7) um gefährliche Tiere aus einem Zwinger herauszuholen. Dies zeigt, wie mächtig er ist. Dies wird noch deutlicher, da er ,,König" (Z. 3) ist und somit sowieso über alles und jedem regiert. Dass er und die Damen auf einem hohen Balkon das Spiel erwarten zeigt, dass die sich höher ansehen als alle anderen.
Der Löwe wird am Anfang als schwach oder faul bezeichnet, da mit einem ,,langen Gähnen" (Z. 13) hereinkam und sich ,,nieder" (Z. 16) legte. Am Ende wird aber deutlich, dass er stark ist und die anderen Tiere großen Respekt vor ihm haben, da er durch sein ,,Gebrüll" (Z. 39) die ganze Arena ,,still" (Z. 40) wird.
Der Tiger jedoch wird wild und energisch dargestellt, da er mit einem ,,wildem Sprung" (Z.21) in die Arena ,,rennt" (Z.20). Dies zeigt seine Lust auf den bevorstehenden Kampf. Allerdings setzt er sich am Ende durch, da er die Leoparden mit seinen ,,grimmigen Tatzen" (Z.38) packt. Dies zeigt, dass er sich schließlich auch durchsetzen kann.
Die zwei Leoparden allerdings ,,stürzen" (Z.36) sich mit ,,mutiger Kampfbegier" (ebd.) in die Arena was offenbart, dass die beiden furchtlos und hungrig sind, da die beiden sehr aggressiv sind. Ebenso sind die beiden durchtrieben von ,,Mordsucht" (Z.42).
Kunigunde verkörpert eine schadenfrohe und hinterhältige Person, da als ihr der ,,Handschuh" (Z.45) von ihrer ,,schöne[n] Hand" (Z. 45) runter viel, forderte sie den Ritter ,,spottenderweis[e]" (Z. 48) auf, ihr den Handschuh aufzuheben der zwischen die ,,Ungeheuer Mitte“(Z.56) fiel. Dies sollte er tun, um die Zuneigung und Liebe zu beweisen die er ihr ,,zu jeder Stunde" (Z.51) schwört. Sie wusste jedoch, dass er wahrscheinlich dabei sterben würde. Dies war ihr aber egal und schickte ihn los. Dies zeigt, ihre Herzlosigkeit und ihre Überheblichkeit.
Der Ritter stellt eine Schlaue und tapfere Person dar, da er mit ,,schnellem Lauf" (Z.53) in den Zwinger ging, ,,den Handschuh" (Z.60) mit ,,keckem Finger“ (Z,57) nahm und zurückging. Außerdem illustriert dies, dass er sie durchschaut hat und sie jetzt versucht zu provozieren. Seine Intelligenz wird deutlich, als er den Handschuh ins Gesicht ,,wirft" (Z.65) und sie damit vor allen bloß stellt, da eigentlich alle dachten, dass er in sie verliebt sei und alles für sie tun würde. Anschließend sagte er noch, ,,'Den Dank, Dame Begehr ich nicht'" (Z.66) womit nochmal deutlich wird, dass er begriffen hat, dass sie ihn nur ausnutzte.
Friedrich Schiller benutzte beim Schreiben seiner Fabel, sowohl Ironie, Metaphern als auch Reime.
10 und 13
Die Ballade „Der Handschuh“ wurde von Friedrich Schiller geschrieben und im Jahre 1797 veröffentlicht. Sie thematisiert Mut und Ehre gegenüber Leichtsinn.
Die Ballade verdeutlicht, dass wahre Liebe keine gefährlichen Beweise benötigt.
Die Ballade wechselt in 8 Strophen zwischen umarmenden Reimen und Paarreimen. Das Metrum ist der Jambus.
In der ersten Strophe werden Ort und Figuren vorgestellt, dabei benutzt Schiller 4 Metaphern um dem Leser das Bild des Ortes zu zeichnen. Ebenso wird der Situation damit die Gefahr genommen „Löwengarten“ (V. 1).
In der zweiten Strophe spiegelt der Paarreim sowie die kurzen Verse die Langeweile des Löwen wieder, als er den Zwinger betritt. In der 3. Strophe, wo das Reimschema wild durcheinander geht, wird die Wildheit des Tigers illustriert. Die Wortwahl unterstützt diese Wildheit vergleiche Verse 20 ff, „rennt“, „wildem Sprung“, „brüllt“, „schlägt“ und „furchtbar“. Gleichzeitig steht sie im Kontrast mit der Bedächtigkeit des Löwen in der zweiten Strophe. Das zeigt, dass der Löwe der Herrscher ist.
Der letzte Vers der 3. Strophe reimt sich mit dem 1. Vers der 4. Strophe (Paarreim). In der 4. Strophe spiegelt der umarmende Reim die Macht des Löwen über die Leoparden wieder (vgl. V. 39 ff.).
In der 5. und 6. Strophe beginnt der Höhepunkt der Ballade. Kunigunde wirft ihren Handschuh in die Arena (vgl. V. 44 ff.) und fordert spottend von dem Ritter den Liebesbeweis den Handschuh aufzuheben (vgl. V. 50 ff.). Dieses wird von Schiller durch einen Kreuzreim verdeutlicht.
In der 7. Strophe spiegelt der umarmende Reim den Mut des Ritters wieder. Dieses wird im Vers 55 mit den Worten „festem Schritte“ und in Vers 57 mit den Worten keckem Finger“ unterstützt.
In der 8. Strophe, wo das Reimschema wieder wild durcheinander geht, wird die Wende der Geschichte erzählt. Der Ritter wird durch die Wortwahl „gelassen“ (vgl. V. 60) und „sein Lob“ (vgl. V. 61) als Held dargestellt. In den Versen 62 ff. empfängt ihn Kunigunde im Gegensatz zur 6. Strophe wohlwollend. Der verärgerte Ritter erwidert jedoch ihre Liebe nicht, was die Wortstellung im Vers 66 unterstützt, sondern wirft ihr den Handschuh ins Gesicht, dieses Verhalten ist einer Kriegserklärung gleichzusetzen und verlässt sie (vgl. V. 65 ff.).
Die Ballade zeigt dem Leser/in, dass man andere Personen nicht verspotten soll.
7 und 8
Die Ballade „Der Handschuh“, wurde von dem Autor Friedrich Schiller verfasst und im Jahre 1797 veröffentlicht. Die Themen dieser Ballade sind Mut, Machtmissbrauch und Ausnutzung. Die Aussageabsicht dieser Ballade ist, dass man niemanden zu etwas zwingen soll, aber auch niemanden ausnutzen und nicht alles machen soll was von einem verlangt wird.
Der König ist sehr reich und mächtig, da er einen „Löwengarten“ (Z. 1) besitzt und „auf hohem Balkone“ (Z. 5) sitzt und neben ihm „[d]ie Damen in schönem Kranz“ (Z. 6) sitzen. Der König muss nur „mit dem Finger“ (Z. 7) winken, um seinen Willen zu bekommen. Das zeigt auch, dass er die Macht über alle hat und diese auf ihn hören.
Der Ritter ist sehr mutig, da er „in schnellem Lauf […]" (Z. 53) und „[m]it festem Schritte“ (Z. 55) in den furchtbar[e]n Zwinger [steigt]“ (Z. 54). Er ist mutig, da er „[m]it festem Schritte“ (Z. 55) in den furchtbar[e]n Zwinger steigt. Außerdem ist er respektlos gegenüber der Fräulein Kunigunde, da er „mit keckem Finger“ (Z. 57), den Handschuh aufhebt und ihn „gelassen [zurückbringt]“ (Z. 60) Außerdem „wirft [er] ihr den Handschuh ins Gesicht“ (Z. 65). Dies macht er, weil er merkt, dass er von Frau Kunigunde nur ausgenutzt wird. Dazu will er sich, als er „in den furchtbaren Zwinger“ (Z. 54) steigt, bei den anderen beweisen. Seine Bescheidenheit erkennt man besonders an dem Satz „Den Dank, Dame, begehr ich nicht“ (Z. 66). Fräulein Kunigunde ist sehr egoistisch, denn sie nutzt den Ritter aus, indem sie sagt: „‘Herr Ritter, ist Eure Lieb so heiß, [w]ie [i]hr mir’s schwört zu jeder Stund[e], [e]i, so hebt mir den Handschuh auf‘“(Z. 50 ff.) . Damit will sie nämlich das Leben des Ritters in Gefahr bringen. Jedoch ist sie sehr gepflegt, denn „[e]in Handschuh von schöner Hand“ (Z. 45) fällt zwischen die Tiere. Außerdem mag sie den Ritter Delorges nicht, denn sie wendet sich zu ihm „spottenderweis“ (Z. 48).
Der Löwe ist faul, da er sich „[m]it langem Gähnen"(Z. 13) niederlegt. Dazu ist er mächtig, denn als er „[sich aufrichtet], […] wird’s still“ (Z. 40).
Der Tiger ist sehr wild, da er „mit wildem Sprunge“ (Z. 21) in den Zwinger springt.
Die Leoparden sind sehr aggressiv, denn sie „stürzen sich mit mutiger Kampbegier Auf das Tigertier“ (Z. 36 f.)
Die Ballade wurde in Reimen geschrieben, was seinen Schreibstil etwas lebendiger macht.
17 und 22
Die Ballade „Der Handschuh“, wurde von Friedrich Schiller verfasst und im Jahr 1797 veröffentlicht. Diese Ballade handelt einerseits von Mut, Arroganz, aber andererseits auch von Übermut, Mordsucht. Hinterhältigkeit.
Die Aussageabsicht der Ballade ist, dass man sich nicht in Lebensgefahr begeben muss um Stärke zu beweisen. Andererseits muss man sich nicht mit jemandem abgeben der sowieso nur den Rum und die Aufmerksamkeit will.
Auf hohem Balkone“ (Z. 5) zeigt, dass die Adeligen hoch angesehen werden. Außerdem werden die Damen mit „[S]chönen Kranz“ (Z. 6) gezeigt, was deutlich macht das diese schöne Damen sind. Als der König mit einem Finger winkt (Z. 8), öffnet sich der Zwinger, dass zeigt, dass der König viel macht besitzt. Dass der Löwe gähnend in den Zwinger kommt (Z. 9), lässt den Löwen gelangweilt dastehen. Nun öffnet sich der Zwinger „behend“ (Z. 18), denn der König winkt wieder. Aus dem Tor „rennt mit wildem Sprunge“ (Z. 20 f.) ein Tiger, dies verdeutlicht seine Siegessicherheit. Außerdem „brüllt er laut“ (Z. 23 f.), nachdem er den Löwen sieht, was wiederum seine Aggression beweist. Der Tiger macht jedoch einen großen Bogen um den Löwen (Z. 28 f.). Er hat also Respekt vor ihm. Nun winkt der König wieder (Z. 33) und zwei Leoparden „stürzen“ (Z. 36) sich in den Zwinger, was große Spannung aufbaut. Dass die beiden „mit mutiger Kampfbegier“ (Z. 36) kommen, zeigt auch deren Aggression. Der Tiger und die Leoparden kämpfen, doch als der Löwe sich „mit Gebrüll“ (Z. 39) aufrichtet, wird die Gesamte Arena still (Z. 40), das macht deutlich, dass alle Respekt oder gar Angst vor dem Löwen haben. Der Satz „Von Mordsucht heiß“ (Z. 42) zeigt, dass alle Tiere hungrig sind, was wahrscheinlich auch der Grund für ihre Aggression ist. Als der Handschuh des Fräulein Kunigund „Zwischen den Tiger und den Leun“ (Z. 46) fällt, steigt die Spannung, denn viele werden erwarten, dass die Tiere den Handschuh zerreißen. Jedoch passiert nichts. „Spottenderweis“ (Z. 48) heißt, dass Fräulein Kunigund sich im Grunde über Ritter Dergoles (Z. 48) lustig macht und ihn versucht zu provozieren, indem sie sagt: „Herr Ritter, ist eure Lieb so heiß, Wie ihr mir´s schwört zu jeder Stund, Ei so hebt mir den Handschuh auf!“ (Z. 50 ff.). Da jeder mitbekommen hat, was vor sich ging, will Ritter Dergoles beweisen, dass er mutig ist. Also steigt er in den Zwinger und hebt „mit keckem Finger“ (Z. 53-57) den Handschuh auf. Die Menge in der Arena hat Angst ist aber auch erstaunt (Z. 58), dass Ritter Dergoles sich traut den Handschuh zu holen. Schließlich bringt er „gelassen“ (Z. 60) den Handschuh zurück, diese Situation verdeutlicht seinen Mut. Die Menge ist stolz und überrascht, dass Ritter Dergoles überlebt hat (Z. 61). Zuletzt wirft Dergoles dem Fräulein den handschuh in ihr Gesicht (Z. 65) und behauptet: „Den Dank, Dame, begehr ich nicht!“ Noch in dieser Stunde verlässt er sie. Der Ritter war schlau und listig, denn er hat begriffen, dass Fräulein Kunigund ihn losstellen wollte. Um ihr zu beweisen das er mutig ist, hat er sein Leben auf´s Spiel gesetzt. Dergoles hat ihr den Handschuh in ihr Gesicht geworfen, was wiederum Fräulein Kunigund losgestellt hat.
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Friedrich Schillers Ballade ,,Der Handschuh”, die 1797 veröffentlicht wurde, thematisiert Herzlosigkeit.
Die Ballade soll aussagen, dass man einem nicht schaden sollte, indem man die Liebe des anderen ausnutzt. Aber man soll sich auch nicht in Lebensgefahr bringen um seine Würde zu beweisen.
Dass der König nur "mit dem Finger"(Z. 7) winkt und das Gehege auf geht, bedeutet dass er viel Macht besitzt. Doch als die „gräulichen Katzen“ (Z. 43) ins Gehege kommen und die Tiere „Mordsucht“ (Z. 42) entwickeln, steigt die Spannung unter den Menschen. In diesem Moment fällt ein „Handschuh von schöner Hand“ (Z. 45) und landet zwischen dem Löwen und Tiger. Mit „schöner Hand“ (Z. 45) ist die Hand einer schönen Frau gemeint und in diesem Fall ist es die Hand von Der Frau Kunigunde. Sie sagt „spottenderweis[e]“ (Z. 48) zum Ritter Delorges, dass er den Handschuh aufheben soll, um ihr seine Liebe zu beweisen. Dies macht sie um den Ritter zu Töten. Doch der Ritter begreift schnell, "[s]teigt hinab in den furchtbarn Zwinger" (Z. 54) und nimmt den Handschuh mit „keckem Finger"(Z.57), was zeigt, dass er vor den ganzen Leuten seinen Mutbeweißt. "[G]elassen bringt er den Handschuh zurück" (Z. 60), ignoriert sie und "wirft ihr den Handschuh ins Gesicht" (Z. 65), womit er zeigt, dass sie blamiert ist.
Friedrich Schiller hat seine Ballade mit Reimen geschrieben.