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Version vom 24. Januar 2018, 16:12 Uhr
Expose Mannsbilder und Frauenzimmer
ausformuliertes Gruppenthema
Erwartungen und Wünsche vom anderen Geschlecht in den Medien und im realen Leben
Unsere Gruppe bestehend aus Amelie, Marie und mir selbst hat sich dazu entschlossen, sich im Rahmen unserer Seminararbeit auf die Beziehungen zwischen Mann und Frau und die darin auftauchenden Geschlechterrollen zu fokussieren. Dabei werden wir verschiedenste Fragestellungen klären, unter anderem ob Liebe und Beziehungen wirklich so funktionieren, wie man es täglich in den Medien zu Gesicht bekommt oder wie beispielsweise die Partnerwahl funktioniert. Aber auch die Frage, ob eine gesunde Beziehung zu sich selbst, bereits ein wichtiger Grundstein für eine erfolgreiche Beziehung ist, wird im Laufe unserer Seminararbeit geklärt. Um das Verhalten des Partners in einer Beziehung besser zu verstehen oder um die Wünsche und Erwartungen im Bezug auf die Partnerwahl nachvollziehen zu können, ist es notwendig sich mit soziologischen und psychologischen sowie biologischen Aspekten zu befassen, die Auskunft über die Herkunft bestimmter Verhaltensmuster geben.
Arbeitstitel der Einzelarbeit
Warum mögen brave Mädchen böse Jungs?
Genaue Fragestellungen / Hypothesen
- Was ist typisch männlich und was typisch weiblich?
- Gibt es Unterschiede in der Verhaltensweise von Männern und Frauen in Beziehungen?
- Aufgabenteilung oder gemeinsames Arbeiten?
- Sehen sich Männer eher in der Beschützerrolle?
- Nach welchen Kriterien wählt man seinen Partner aus?
- Was findet man am anderen Geschlecht attraktiv?
Ergebnisse erster Erkundungen
Der Seminarkurs im Schuljahr 2017/18 läuft unter dem Überthema „Mannsbilder-Frauenzimmer“. Meine Seminararbeit ist dem Thema „Beziehungen und Geschlechterrollen: Erwartungen und Wünsche vom anderen Geschlecht in den Medien und im realen Leben“ untergeordnet. Im Rahmen meiner Ausarbeitung möchte ich mich mit folgenden Problemstellungen näher beschäftigen:
1.Was ist typisch männlich und was typisch weiblich? Obwohl vorhandener Unterschiede im Gehirn von Mann und Frau, sowie anderer Differenzen sagen diese Aspekte über typisch männliches oder weibliches Verhalten wenig aus. „Wie ausgeprägt letztendlich typisch weibliche oder männliche Eigenschaften eines Mannes oder einer Frau sind, hängt von viel mehr ab“, stellt Sozialpsychologin Andrea Abele-Brehm fest.( Quelle: focus online) Denn auch unser Gehirn wird durch Gene und Umwelt geformt. Aus diesem Grund müssen viele Verschiedene Aspekte berücksichtigt werden, um den Ursprung des typisch männlichen und weiblichen Verhaltens zu ergründen.
2.Gibt es Unterschiede in der Verhaltensweise von Männern und Frauen in Beziehungen?Haben die typischen Verhaltensweisen von Mann und Frau zwangsläufig etwas mit dem Geschlecht zu tun oder sind sie vom Charakter der jeweiligen Person abhängig?
Der Psychologin Andrea Abele-Brehm zufolge beginnt die Sozialisation der Geschlechterrollen schon im Kindesalter. Dieser Prozess wird von unterschiedlichen Faktoren beeinflusst. Je nach Geschlecht erfährt das Kind eine andere Reaktion, die wiederum das Verhalten beeinflusst. Biologische und soziale Einflüsse greifen also ineinander und bestimmen, welche Geschlechteridentität sich entwickelt. Diese Erfahrungen und Lernprozesse aus der Kindheit spiegeln sich später im Erwachsenenalter ebenfalls im Verhalten der Personen in einer Beziehung wieder.
3.Aufgabenteilung oder gemeinsames Arbeiten?
Wer übernimmt welche Rollen in einer Beziehung? Seit den Anfängen der Frauenemanzipation im 19. Jahrhundert in Deutschland hat sich die Rolle der Frau und somit auch die Aufgabenverteilung in Beziehungen grundlegend geändert. Mithilfe der anonymen Umfragen soll näher analysiert werden, ob das altbekannte Klischee Männer arbeiten Frauen in die Küche überhaupt noch zutrifft oder ob sich bereits neue Verhaltensmuster und Aufgabenverteilungen durchgesetzt haben. Es soll erörtert werden
wie die Aufgaben verteilt sind. Sind sie geschlechtsspezifisch, nach Vorlieben, Können, oder nicht festgelegt und immer abhängig von der Situation verteilt? Arbeitet man als Paar zusammen im Team oder gibt es Aufgaben und Situationen wo deutlich der Mann oder die Frau dominiert?
4.Sehen sich Männer eher in der Beschützerrolle?
Warum sehen sich Männer in der Beschützerrolle? Dieses Verhalten der Männer, welches den Drang beschreibt, die Frau, das angeblich „schwächere“Geschlecht, in Gefahrensituationen (oder auch in normalen Situationen) zu beschützen ist ein weit verbreitetes Verhaltensmuster und auch heute noch, trotz Frauenemanzipation, von vielen Frauen in gewissen Maßen erwünscht. Dieses Verhalten könnte von den Hormonen, der Erziehung, dem Wesen des Mannes oder aber von gesellschaftlichen Zwängen und Einflüssen abhängen, die versuchen den Mann in ein Verhaltensmuster zu drängen, welches heutzutage eventuell gar nicht mehr der Realität entspricht. Unter Einbezug der Meinung des Ressortleiters im Ressort Feuilleton Adam Soboczynski von DIE ZEIT soll die aktuelle Situation des Mannes in unserer Gesellschaft im Bezug auf die ausgeprägte Beschützerrolle des Mannes erörtert werden.(Quelle: DIE ZEIT)
5.Nach welchen Kriterien wählt man seinen Partner aus? Was findet man am anderen Geschlecht attraktiv?
Jeder Psychologe würde bestätigen, dass das Unterbewusstsein bei größeren Entscheidungen eine wichtige Rolle spielt. Diese Erkenntnis ist für die meisten Menschen nicht neu, denn fast jeder kennt das etwas undefinierbare "Bauchgefühl", jene Intuition, die man häufig verspürt, wenn es um wichtige Entscheidungen geht. Beinahe 80% der Bevölkerung wählt seinen Partner ähnlich zum jeweils gegengeschlechtlichen Elternteil aus. Nur 20% wählen gegensätzlich.
Im Bezug auf die wissenschaftlichen Experimente und Erkenntnisse des Biologen Manfred Milinski beruht die Partnerwahl auf den Gerüchen der Immunsysteme der Menschen. Milinski ist der Meinung der Mensch wähle ,genauso wie es in der Tierwelt zu sehen ist, unbewusst einen Partner aus, der aus verschiedenen Gründen am besten zu ihm passt. Anhand dieser Hypothesen möchte ich die Vorgehensweise und Kriterien bei der Partnerwahl näher ergründen. Sowie das Klischee „brave Mädchen mögen böse Jungs“ näher zu beleuchten und zu erklären.
Mindmap oder Cluster zum Problemzusammenhang
Ziele und Erkenntnisse
Mein Ziel ist es im Rahmen meiner Seminararbeit die Fragestellung, ob brave Mädchen böse Jungs wirklich mögen und in verschiedenen Facetten auszuarbeiten. Darüber hinaus möchte ich Antworten auf die oben genannten Fragestellungen finden und erklären wie diese psychologisch, soziologisch und biologisch zu erklären bzw. zu widerlegen sind. Außerdem möchte ich mit meiner Seminararbeit Einblicke in die Partnerwahl und das Verhalten der Menschen in Beziehungen erlangen und die verschiedenen Aspekte des Themas Geschlechterrollen näher erörtern.
Methodisches Vorgehen
Bei meiner Seminararbeit zum Thema Geschlechterrollen und Verhalten in Beziehungen wird es sich um eine Literaturarbeit handeln, die sich auf verschiedenen Quellen beziehen wird. Zunächst werden die diversen Fragestellungen in Recherchegebiete unterteilt. Anschließend folgt die Recherche durch Beschaffung von Literatur in Bibliotheken und die Recherche im Internet. Die Ergebnisse der Recherchearbeit sollen im Hauptteil vergleichend dargestellt werden.
Geplante Gliederung
Zu Anfang meiner Seminararbeit möchte ich das Überthema Geschlechterrollen und Erwartungen sowie Wünsche an das jeweils andere Geschlecht beschreiben. Darauf soll eine Überleitung zu meinem Einzelthema Partnerwahl und Verhaltensmuster in Beziehungen folgen. Dann soll eine kurze Erläuterung und Erklärung der oben genannten Fragestellungen und Hypothesen folgen, die sich auf die Erkenntnisse und Meinungen verschiedener Psychologen und Wissenschaftler bezieht. Folgend werde ich die genauen Ergebnisse meiner Recherchen genau ausführen und Antworten auf meine Fragestellungen geben sowie an verschiedenen Quellen belegen. Zum Schluss wird ein Fazit der Seminararbeit gezogen. Anschließend folgen die Literaturnachweise und die Quellenangaben.
Materialbasis / Literaturverzeichnis
Robin Norwood: Wenn Frauen zu sehr lieben; Die heimliche Sucht gebraucht zu werden. Rohwolt Taschenbuch Verlag GmbH (1990)
http://www.zeit.de/2016/05/maennlichkeit-maenner-beschuetzer-gender-gleichberechtigung/
https://www.welt.de/wissenschaft/article2521901/Der-betoerende-Duft-des-Immunsystems.html
Zeitplan
Ende Januar 2018: Vorbereitung und Fertigstellung der Umfragen
Mitte Februar 2018: Durchführung der Umfragen
Ende Februar 2018: Auswertung der Umfragen
Anfang März 2018: Ausführung der genauen Ergebnisse und Antworten auf die Fragestellungen mithilfe der ausgewerteten Umfragen und anderen Quellen
Anfang April 2018: Fazit der Seminararbeit
Mitte bis Ende April 2018: schriftliche Ausarbeitung überarbeiten und korrigieren
Mitte Mai 2018: Abgabe Ende Januar 2018: Vorbereitung und Fertigstellung der Umfragen