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Sommer 89: Unterschied zwischen den Versionen

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K (Matthias Scharwies verschob Seite Ende der DDR/Ungarn 89 nach Ende der DDR/Sommer 89)
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Viele DDR-Bürger, die nicht über die mittlerweile wieder geschlossene Grenze ausreisen konnten, gingen in die Botschaften der Bundesrepublik in Budapest, Prag und Warschau und die Ständige Vertretung der Bundesrepublik Deutschland bei der DDR, um an bundesdeutsche Reisepapiere zu gelangen. Letztendlich mussten die Botschaften im August/September wegen Überfüllung geschlossen werden. Dies führte dazu, dass die DDR auch die Grenzen zur ČSSR und Polen für die Ausreise von DDR-Bürgern schloss. Am 23. August 1989 durften die Flüchtlinge in Budapest, am 30. September 1989 in Prag und Warschau in die Bundesrepublik ausreisen. Diese wurden Anfang Oktober mit Sonderzügen über DDR-Gebiet, wo man ihnen in den Zügen die DDR-Papiere abnahm und sie offiziell ausbürgerte, in die Bundesrepublik gefahren. Während der Durchfahrt durch abgesperrte Bahnhöfe versuchten DDR-Bürger auf die Züge aufzuspringen. Auf dem Hauptbahnhof Dresden lieferten sich Demonstranten und Sicherheitskräfte gewalttätige Auseinandersetzungen.
 
Viele DDR-Bürger, die nicht über die mittlerweile wieder geschlossene Grenze ausreisen konnten, gingen in die Botschaften der Bundesrepublik in Budapest, Prag und Warschau und die Ständige Vertretung der Bundesrepublik Deutschland bei der DDR, um an bundesdeutsche Reisepapiere zu gelangen. Letztendlich mussten die Botschaften im August/September wegen Überfüllung geschlossen werden. Dies führte dazu, dass die DDR auch die Grenzen zur ČSSR und Polen für die Ausreise von DDR-Bürgern schloss. Am 23. August 1989 durften die Flüchtlinge in Budapest, am 30. September 1989 in Prag und Warschau in die Bundesrepublik ausreisen. Diese wurden Anfang Oktober mit Sonderzügen über DDR-Gebiet, wo man ihnen in den Zügen die DDR-Papiere abnahm und sie offiziell ausbürgerte, in die Bundesrepublik gefahren. Während der Durchfahrt durch abgesperrte Bahnhöfe versuchten DDR-Bürger auf die Züge aufzuspringen. Auf dem Hauptbahnhof Dresden lieferten sich Demonstranten und Sicherheitskräfte gewalttätige Auseinandersetzungen.
  
Im September 1989 ließ die damalige Regierung Ungarns etwa 30.000 Ausreisewillige ohne Absprache mit der DDR ausreisen. Seit dem 3. November 1989 durften DDR-Bürger wieder ohne Formalitäten über die ČSSR ausreisen; es kam zu einer erneuten Ausreisewelle.  
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Im September 1989 ließ die damalige Regierung Ungarns etwa 30.000 Ausreisewillige ohne Absprache mit der DDR ausreisen. Seit dem 3. November 1989 durften DDR-Bürger wieder ohne Formalitäten über die ČSSR ausreisen; es kam zu einer erneuten Ausreisewelle.
  
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* [https://www.hdg.de/lemo/kapitel/deutsche-einheit/wandel-im-osten/massenflucht.html Massenflucht] (LeMO)
  
 
== Interaktive Übungen ==
 
== Interaktive Übungen ==

Version vom 28. Januar 2018, 10:09 Uhr

Der Reformkurs von Michail Gorbatschow ab 1985 für eine weitere Verschärfung. Die PerestroikaWikipedia-logo.png genannte Umgestaltung ermöglichte auch den sozialischtischen Staaten eigene Reformen.

Stift.gif   Aufgabe
  1. Erkläre, was man unter dem Begriff Gulaschkommunismus versteht.
    1. Welche Auswirkungen hatte dies auf die Ungarn?
    2. Wie wirkte dies auf Touristen aus der DDR?
  2. Schaue das YouTube-Video des Paneuropäischen Picknicks an.
    1. Welche Gefahren drohten?
  3. Vervollständige das Quiz.

Inhaltsverzeichnis

Ungarn

Gulaschkommunsimus

Nach der Niederschlagung des Ungarischen Volksaufstandes wurde in den 70er-80er Jahren politische Linientreue mit dem Zugeständnis einiger Freiheiten verbunden. Sie betrafen hauptsächlich die vorsichtige Einführung einer bescheidenen Privatwirtschaft – wie den Anbau und Verkauf von Gemüse oder kleine Dienstleistungen – und zielten darauf, nach den Wirtschaftskrisen der 1950er Jahre unter Rákosi die Versorgung der Bevölkerung zu verbessern und gleichzeitig ein bisschen Freiheitsgefühl aufkommen zu lassen.

Im Zuge dieser Entspannung und vorsichtigen Reformen – die teilweise auf Imre Nagys „Kommunismus mit menschlichem Antlitz“ zurückgingen – kam auch ein gewisser Tourismus in Gang. Politisch unbedenklichen Personen wurden einzelne Reisen in den Westen bewilligt, wenngleich die Familienmitglieder zunächst daheim bleiben mussten. Etwas später wurde für das Nachbarland Österreich die Visumpflicht aufgehoben, was einen kleinen Grenzverkehr mit Westungarn und dessen Wirtschaft ankurbelte.

Europäisches Picknick Sopron

Das Paneuropäische Picknick war eine Friedensdemonstration an der österreichisch-ungarischen Grenze nahe der Stadt Sopron (Ödenburg) am 19. August 1989. Mit Zustimmung ungarischer und österreichischer Behörden sollte bei der Veranstaltung ein Grenztor symbolisch für drei Stunden geöffnet werden. Bereits am 27. Juni 1989 hatten wenige Kilometer entfernt der damalige österreichische Außenminister Alois Mock und sein ungarischer Amtskollege Gyula Horn symbolisch den der Grenze vorgelagerten Signalzaun durchtrennt, um den am 2. Mai 1989 begonnenen Abbau der Überwachungsanlagen durch Ungarn zu unterstreichen.

Zwischen 600 und 700 DDR-Bürger nutzten dann diese kurze Öffnung des Eisernen Vorhangs zur Flucht in den Westen. Es war die größte Fluchtbewegung aus Ost-Deutschland seit dem Bau der Berliner Mauer.

Ausreisewelle

Viele DDR-Bürger, die nicht über die mittlerweile wieder geschlossene Grenze ausreisen konnten, gingen in die Botschaften der Bundesrepublik in Budapest, Prag und Warschau und die Ständige Vertretung der Bundesrepublik Deutschland bei der DDR, um an bundesdeutsche Reisepapiere zu gelangen. Letztendlich mussten die Botschaften im August/September wegen Überfüllung geschlossen werden. Dies führte dazu, dass die DDR auch die Grenzen zur ČSSR und Polen für die Ausreise von DDR-Bürgern schloss. Am 23. August 1989 durften die Flüchtlinge in Budapest, am 30. September 1989 in Prag und Warschau in die Bundesrepublik ausreisen. Diese wurden Anfang Oktober mit Sonderzügen über DDR-Gebiet, wo man ihnen in den Zügen die DDR-Papiere abnahm und sie offiziell ausbürgerte, in die Bundesrepublik gefahren. Während der Durchfahrt durch abgesperrte Bahnhöfe versuchten DDR-Bürger auf die Züge aufzuspringen. Auf dem Hauptbahnhof Dresden lieferten sich Demonstranten und Sicherheitskräfte gewalttätige Auseinandersetzungen.

Im September 1989 ließ die damalige Regierung Ungarns etwa 30.000 Ausreisewillige ohne Absprache mit der DDR ausreisen. Seit dem 3. November 1989 durften DDR-Bürger wieder ohne Formalitäten über die ČSSR ausreisen; es kam zu einer erneuten Ausreisewelle.

Interaktive Übungen

Die Mauer trennte die DDR und die BRD 28 Jahre lang

Die Vereinigung der DDR und der BRD hat am 9. November 1989 begonnen

Nach dem Mauerfall gab es freie Wahlen die es davor in der DDR nicht gab

Es gab nach dem Mauerfall freie Medien in denen die Wahrheit geschrieben wurden durfte

Vor dem Mauerfall durfte man in der DDR nur das berichten was die SED einem vorgegeben hat

Nach dem Mauerfall hatten die Supermärkte und Geschäfte viel mehr Auswahl an Lebensmitteln und anderen Produkten

Vor dem Mauerfall durfte man in der DDR nicht seine eigene Meinung preisgeben wenn man dies tat konnte man schnell in ein Gefängnis gebracht werden, nach dem Mauerfall durfte man seine eigene Meinung ohne Strafen preisgeben

Die Bürger der DDR durften nach dem Mauerfall auch überall hinreisen

In der gesamten Republik gab es vor dem Mauerfall nur ein Reisebüro mit Filialen in diesem Reisebüro könnte man Flugtickets und Tickets für die Deutsche Reichsbahn erwerben

Nach dem Mauerfall gab es in Deutschland mehrere Reisebüros

Man konnte vor dem Mauerfall in den Reisebüros nur Gruppenreisen mit individueller Urlaubsgestaltung oder Gruppenreisen mit festem Programm buchen

Heute hat man freie Auswahl wohin und wann man Reisen will

In der DDR hat man mit Mark gezahlt es wurden damals keine anderen Währungen angenommen, die Einfuhr und Ausfuhr von Mark waren verboten und standen unter Strafe

Die Währung ist mit der Vereinigung der DDR und BRD von Mark auf Euro gewechselt


Vorlage:Ende der DDR