Achtung:

Dieses Wiki, das alte(!) Projektwiki (projektwiki.zum.de)
wird demnächst gelöscht.

Bitte sichere Deine Inhalte zeitnah,
wenn Du sie weiter verwenden möchtest.


Gerne kannst Du natürlich weiterarbeiten

im neuen Projektwiki (projekte.zum.de).

Korrektur: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Projektwiki - ein Wiki mit Schülern für Schüler.
Wechseln zu: Navigation, Suche
(Joshua Fries)
(JBrenner)
Zeile 517: Zeile 517:
 
Georg Büchners Brief an die Eltern wurde am 5. April 1853 in Straßburg von ihm verfasst und thematisiert die Missstände der unteren Gesellschaft in Deutschland zu Beginn des 19. Jahrhunderts. Somit gehört der Brief zu der Epoche Vormärz, welche die Zeit vor dem März im Revolutionsjahr 1849 bezeichnet.
 
Georg Büchners Brief an die Eltern wurde am 5. April 1853 in Straßburg von ihm verfasst und thematisiert die Missstände der unteren Gesellschaft in Deutschland zu Beginn des 19. Jahrhunderts. Somit gehört der Brief zu der Epoche Vormärz, welche die Zeit vor dem März im Revolutionsjahr 1849 bezeichnet.
 
Der Brief ist formal in zwei Abschnitte eingeteilt.  
 
Der Brief ist formal in zwei Abschnitte eingeteilt.  
 +
 
Der erste Abschnitt beginnt damit, dass Büchner  berichtet einen „Brief“(Z. 1) von den Eltern erhalten zu haben, welche über die „Erzählungen aus Frankfurt“(Z. 1) berichten. Hiermit ist eine gescheiterte politische Aktion demokratisch gesinnter Aufständischer in Frankfurt gemeint. Dies verweist auf die damalige Situation in Deutschland, da es das geeinte Land noch lange nicht gab. Dafür gab es den 1814 eingeführten deutschen Bund, welcher der erste Schritt zu einem vereinten Land sein sollte. Trotzdem  gab es viele kleine Fürstentümer, welche über das Volk unterschiedlich reagierten. Da der Aufstand in „Frankfurt“(ebd.) scheiterte, betont Büchner, dass in der „Zeit“(Z. 2) nur „Gewalt“(ebd.) helfen kann. Durch diese Aussage wird deutlich, dass er eine gewaltsame Revolution herbei rufen möchte. Seine Kritik an den Fürsten wird verdeutlicht, als er sagt, dass „[a]lles, was sie bewilligten“(Z.3) , also alles, was sie dem Volk aussprechen, genehmigen oder erlauben, „ihnen durch die Notwendigkeit abgezwungen“(Z. 3) werde. Damit sagt er aus, dass die Fürsten dem Volk nur das nötigste zum Leben überlassen. Doch was ihnen bewilligt wurde, kann das Volk nicht glücklich machen, da es ihnen „hingeworfen“(Z. 4) wurde. Dass das Leben für Bauern und Arbeiter nicht Lebenswert ist, wird auch deutlich, da das Volk sich sogar „Gnade“(Z. 4) erbetteln muss, um von dem Fürsten als Volk anerkannt zu werden. Zudem beschreibt er das Volk metaphorisch als „Maulaffen“(Z. 6), was bedeutet, dass die Menschen nur zu sehen und nichts gegen die Missstände machen. Doch er geht’s nochmal, auf die bereits erwähnten Bewilligungen ein und sagt metaphorisch, dass es diese nur gibt, damit das „Volk seine zu eng geschnürte Wickelschnur“(Z. 5) vergesse. Somit drückt er aus, dass das Volk von den Fürsten ausgebeutet und eingesperrt wird, aber diese wären sich nicht, da es Bewilligungen gibt, welche dem Volk das Gefühl von Mitspracherecht oder Macht verleihen. In Wahrheit dienten diese aber nur, um das Volk ruhig zu stellen. Am Ende des ersten Abschnittes sagt Büchner, dass der Deutsche mit einer „blecherne[n] Flinte“(Z. 6) und einem hölzernen „Säbel“(Z. 6)  „Soldatchen[s]“(z.7) spiele. Diese zwei Adjektive machen klar, dass der Aufstand nie erfolgreich werden konnte, da diese ohne Gewalt vorgegangen sind.
 
Der erste Abschnitt beginnt damit, dass Büchner  berichtet einen „Brief“(Z. 1) von den Eltern erhalten zu haben, welche über die „Erzählungen aus Frankfurt“(Z. 1) berichten. Hiermit ist eine gescheiterte politische Aktion demokratisch gesinnter Aufständischer in Frankfurt gemeint. Dies verweist auf die damalige Situation in Deutschland, da es das geeinte Land noch lange nicht gab. Dafür gab es den 1814 eingeführten deutschen Bund, welcher der erste Schritt zu einem vereinten Land sein sollte. Trotzdem  gab es viele kleine Fürstentümer, welche über das Volk unterschiedlich reagierten. Da der Aufstand in „Frankfurt“(ebd.) scheiterte, betont Büchner, dass in der „Zeit“(Z. 2) nur „Gewalt“(ebd.) helfen kann. Durch diese Aussage wird deutlich, dass er eine gewaltsame Revolution herbei rufen möchte. Seine Kritik an den Fürsten wird verdeutlicht, als er sagt, dass „[a]lles, was sie bewilligten“(Z.3) , also alles, was sie dem Volk aussprechen, genehmigen oder erlauben, „ihnen durch die Notwendigkeit abgezwungen“(Z. 3) werde. Damit sagt er aus, dass die Fürsten dem Volk nur das nötigste zum Leben überlassen. Doch was ihnen bewilligt wurde, kann das Volk nicht glücklich machen, da es ihnen „hingeworfen“(Z. 4) wurde. Dass das Leben für Bauern und Arbeiter nicht Lebenswert ist, wird auch deutlich, da das Volk sich sogar „Gnade“(Z. 4) erbetteln muss, um von dem Fürsten als Volk anerkannt zu werden. Zudem beschreibt er das Volk metaphorisch als „Maulaffen“(Z. 6), was bedeutet, dass die Menschen nur zu sehen und nichts gegen die Missstände machen. Doch er geht’s nochmal, auf die bereits erwähnten Bewilligungen ein und sagt metaphorisch, dass es diese nur gibt, damit das „Volk seine zu eng geschnürte Wickelschnur“(Z. 5) vergesse. Somit drückt er aus, dass das Volk von den Fürsten ausgebeutet und eingesperrt wird, aber diese wären sich nicht, da es Bewilligungen gibt, welche dem Volk das Gefühl von Mitspracherecht oder Macht verleihen. In Wahrheit dienten diese aber nur, um das Volk ruhig zu stellen. Am Ende des ersten Abschnittes sagt Büchner, dass der Deutsche mit einer „blecherne[n] Flinte“(Z. 6) und einem hölzernen „Säbel“(Z. 6)  „Soldatchen[s]“(z.7) spiele. Diese zwei Adjektive machen klar, dass der Aufstand nie erfolgreich werden konnte, da diese ohne Gewalt vorgegangen sind.
 +
 
Er beginnt den zweiten Abschnitt mit der Behauptung  „[m]an wirft den jungen Leuten den Gebrauch der Gewalt vor“(Z. 8), doch Büchner unterstützt diese Aussage nicht, da er durch die Konjunktion „aber“ (Z.8) fragt, ob nicht das ganze Land „in einem ewigen Gewaltzustand?“(Z. 9) sei. Durch diese rhetorische Frage, macht er seine Sichtweise nochmals deutlich, welche besagt, dass es ohne Gewalt nicht geht. Danach geht er auf das Leben der Bevölkerung ein und schließt sich der Meinung an, da er behauptet, dass alle Menschen, die nicht der oberen Schicht angehören, „im Kerker geboren und großgezogen „(Z. 9) werden. Der „Kerker“(Z.9) ist eine Metapher für die Missstände im Land. Zudem sagt er, dass er mit den „angeschmiedeten Händen und Füßen“(Z. 10) in einem „Loch“(Z.10) säßen. Das Loch dient ebenfalls als Metapher für die schlimmen Lebensbedingungen und die angeschmiedeten Hände und Füße verdeutlichen, dass sie nicht das tun können, was sie wollen, da sie den Fürsten dienen. Büchner geht noch weiter und sagt, dass die Menschen einen „Knebel im Munde“(Z. 10) haben. Damit verweist er auf die Pressezensur und auch darauf, dass zu damaliger Zeit niemand seine Meinung frei äußern durfte. Durch die rhetorische Frage „Was nennt ihr denn gesetzlichen Zustand?“(Z. 11) drückt Büchner erneut aus, dass die Situation unzumutbar ist. Weiter sagt er, dass das „Gesetzt“(Z. 11) „die große Masse an Staatsbürger zum fronenden Vieh macht“(Z.11f.). Damit spricht er nochmals an, dass die Gesetze nicht zum Wohle des Volkes existieren, da diese das Volk versklaven und wie Tiere behandeln. Er zeigt aber auch, durch die Antithese „große Masse“(Z. 11) und „Minderheit“(Z. 13), dass es absurt ist, dass sich das Volk nach den Fürsten richtet, da diese deutlich in der Mehrzahl liegen. Diesen Gedankengang vertieft er, indem er sagt, dass da Volk versuche die „unnatürlichen Bedürfnisse“(Z. 13) der Fürsten zu befriedigen. Durch die Verwendung des Adjektivs wird klar, dass die Fürsten das Volk ausbeuten um den Luxus zu Leben. Sein Hass auf diese wird durch die Adjektive „unbedeutend[en] und verdorben[en]“(Z. 13) deutlich. Weiter kritisiert er aber auch das Militär, da dieses für die Ausbeutung und Unterdrückung kämpft, obwohl die Soldaten selbst aus der unteren Gesellschaftsschicht stammen. Daher sagt Büchner, dass die Soldaten eine „dumme Pfiffigkeit“(Z. 14) besitzen. Büchner sagt zudem, dass er „mit Mund und Hand dagegen kämpfen“(Z.15)wird, da er „dem Recht und der gesunden Vernunft“(Z.14f.) hinterher kämpfe. Durch die Metapher „mit Mund und Hand „(Z. 15) verdeutlicht er, dass er sich verbal gegen die Fürsten aussprechen wird und mit der „Hand“(Z.15) verdeutlicht er, die Bereitschaft zur Gewalt. Er sagt aber auch, dass er an dem vergangenem nicht „Teil“(Z. 16) nahm und vielleicht auch in Zukunft nicht teil nehmen wird, aber nicht aus „Missbilligung, noch aus Frust, sondern nur, weil“(Z.17f.) er im „gegenwärtigen Zeitpunktjede revolutionäre Bewegung als eine vergebliche Unternehmung betrachte“(Z.18). Er denkt, dass das Volk noch nicht selber genug Willen auf weißt um eine Revolution von unten durch zu führen. Er sagt über die aus, welche an eine jetzige Revolution glauben, dass sie ein „tolle Meinung“(Z. 20) haben. Dies ist Ironie, da er sagt, dass es deswegen zu den „Frankfurter Vorfälle[n]“(Z. 20) kam. Zum Schluss sagt er, dass die „deutsche Indifferenz“(Z. 21) Schande und Unglück über das Land bringt, da die Menschen zu wenig Ansporn zu einer Revolution haben, weshalb ihnen es gleichgültig ist. Dies sollte jedoch nicht der Fall sein.  
 
Er beginnt den zweiten Abschnitt mit der Behauptung  „[m]an wirft den jungen Leuten den Gebrauch der Gewalt vor“(Z. 8), doch Büchner unterstützt diese Aussage nicht, da er durch die Konjunktion „aber“ (Z.8) fragt, ob nicht das ganze Land „in einem ewigen Gewaltzustand?“(Z. 9) sei. Durch diese rhetorische Frage, macht er seine Sichtweise nochmals deutlich, welche besagt, dass es ohne Gewalt nicht geht. Danach geht er auf das Leben der Bevölkerung ein und schließt sich der Meinung an, da er behauptet, dass alle Menschen, die nicht der oberen Schicht angehören, „im Kerker geboren und großgezogen „(Z. 9) werden. Der „Kerker“(Z.9) ist eine Metapher für die Missstände im Land. Zudem sagt er, dass er mit den „angeschmiedeten Händen und Füßen“(Z. 10) in einem „Loch“(Z.10) säßen. Das Loch dient ebenfalls als Metapher für die schlimmen Lebensbedingungen und die angeschmiedeten Hände und Füße verdeutlichen, dass sie nicht das tun können, was sie wollen, da sie den Fürsten dienen. Büchner geht noch weiter und sagt, dass die Menschen einen „Knebel im Munde“(Z. 10) haben. Damit verweist er auf die Pressezensur und auch darauf, dass zu damaliger Zeit niemand seine Meinung frei äußern durfte. Durch die rhetorische Frage „Was nennt ihr denn gesetzlichen Zustand?“(Z. 11) drückt Büchner erneut aus, dass die Situation unzumutbar ist. Weiter sagt er, dass das „Gesetzt“(Z. 11) „die große Masse an Staatsbürger zum fronenden Vieh macht“(Z.11f.). Damit spricht er nochmals an, dass die Gesetze nicht zum Wohle des Volkes existieren, da diese das Volk versklaven und wie Tiere behandeln. Er zeigt aber auch, durch die Antithese „große Masse“(Z. 11) und „Minderheit“(Z. 13), dass es absurt ist, dass sich das Volk nach den Fürsten richtet, da diese deutlich in der Mehrzahl liegen. Diesen Gedankengang vertieft er, indem er sagt, dass da Volk versuche die „unnatürlichen Bedürfnisse“(Z. 13) der Fürsten zu befriedigen. Durch die Verwendung des Adjektivs wird klar, dass die Fürsten das Volk ausbeuten um den Luxus zu Leben. Sein Hass auf diese wird durch die Adjektive „unbedeutend[en] und verdorben[en]“(Z. 13) deutlich. Weiter kritisiert er aber auch das Militär, da dieses für die Ausbeutung und Unterdrückung kämpft, obwohl die Soldaten selbst aus der unteren Gesellschaftsschicht stammen. Daher sagt Büchner, dass die Soldaten eine „dumme Pfiffigkeit“(Z. 14) besitzen. Büchner sagt zudem, dass er „mit Mund und Hand dagegen kämpfen“(Z.15)wird, da er „dem Recht und der gesunden Vernunft“(Z.14f.) hinterher kämpfe. Durch die Metapher „mit Mund und Hand „(Z. 15) verdeutlicht er, dass er sich verbal gegen die Fürsten aussprechen wird und mit der „Hand“(Z.15) verdeutlicht er, die Bereitschaft zur Gewalt. Er sagt aber auch, dass er an dem vergangenem nicht „Teil“(Z. 16) nahm und vielleicht auch in Zukunft nicht teil nehmen wird, aber nicht aus „Missbilligung, noch aus Frust, sondern nur, weil“(Z.17f.) er im „gegenwärtigen Zeitpunktjede revolutionäre Bewegung als eine vergebliche Unternehmung betrachte“(Z.18). Er denkt, dass das Volk noch nicht selber genug Willen auf weißt um eine Revolution von unten durch zu führen. Er sagt über die aus, welche an eine jetzige Revolution glauben, dass sie ein „tolle Meinung“(Z. 20) haben. Dies ist Ironie, da er sagt, dass es deswegen zu den „Frankfurter Vorfälle[n]“(Z. 20) kam. Zum Schluss sagt er, dass die „deutsche Indifferenz“(Z. 21) Schande und Unglück über das Land bringt, da die Menschen zu wenig Ansporn zu einer Revolution haben, weshalb ihnen es gleichgültig ist. Dies sollte jedoch nicht der Fall sein.  
 +
 
Zusammenfassend ist zu sagen, dass er für eine gewaltsame Revolution von unten ist. Um die Missstände deutlich zu machen, benutzt Büchner viele Metaphern, aber auch rhetorische Fragen.
 
Zusammenfassend ist zu sagen, dass er für eine gewaltsame Revolution von unten ist. Um die Missstände deutlich zu machen, benutzt Büchner viele Metaphern, aber auch rhetorische Fragen.

Version vom 14. Januar 2019, 20:51 Uhr

Fehlerstatistik, Korrektur

NAME R Z A Gr Sb Zit.
Fabian 5 9 4 1 0 0
Geller 7 3 6 3 2 1
Irina 5 8 5 4 1 1
Linda 9 13 8 7 0 1
Marie-Josslyn 22 10 12 18 11 0
Lara Linden 11 8 4 2 1 0
Jamie-Lee 42 29 2 5 5 1
Simon Titz 8 8 3 5 2 0
Juliane Reiners 10 13 3 7 2 0
Corinna Ketges 18 27 6 4 2 1
Anna 3 8 0 2 0 0
Marcel Nießen 15 2 4 6 5 3
Florian Friedrichs 22 20 7 14 2 0
Linus Richter 39 34 13 13 0 1
Kolja schmitz 6 5 9 5 1 5
Sophie Cremer 11 7 8 4 3 2
Joshua Fries 17 22 9 0 0 4
Annika Borgelt 10 12 7 9 0 3
Beispiel Beispiel Beispiel Beispiel Beispiel Beispiel Beispiel
Beispiel Beispiel Beispiel Beispiel Beispiel Beispiel Beispiel
Beispiel Beispiel Beispiel Beispiel Beispiel Beispiel Beispiel
Beispiel Beispiel Beispiel Beispiel Beispiel Beispiel Beispiel
Beispiel Beispiel Beispiel Beispiel Beispiel Beispiel Beispiel
Beispiel Beispiel Beispiel Beispiel Beispiel Beispiel Beispiel
Beispiel Beispiel Beispiel Beispiel Beispiel Beispiel Beispiel


Inhaltsverzeichnis

Fabian Langen

R-Fehler:

Diese Wickelschnur ist eine Metapher für die Unterdrückung des armen Volkes durch die Fürsten.

Auf diese Unterdrückung und Unterordnung folgte dann der Aufstand in Frankfurt, welcher aber mit "blecherne[n] Flinte[n]" (Z. 6) und "hölzernen Säbel[n]" (ebd.) erfolgte.

Die meisten Leute scheinen das gar nicht zu merken, da sie "im Kerker" (Z. 9), eine Metapher für Unterdrückung und Gefangenschaft, geboren sind.

Zuletzt werden auch die unnatürlichen Bedürfnisse und die Ungleichheit deutlich, da der Tambourmajor kaum arbeitet und trotzdem teure Kleidung trägt (6.Szene), während Woyzeck aufgrund der vielen Arbeiten keine zeit für die Familie hat (4. Szene). (+A;+Z)

Abschließend kann man sagen, dass Büchner die Aufgabe des Dramatikers, das Leben in einer Zeitdurch eine Geschichte mit erfundenen Charakteren darzustellen, gut erfüllt hat, da dieses in "Woyzeck" in vielerlei Hinsicht deutlich wird, da es Parallelen zur im Brief geschilderten Situation gibt, wie zum Beispiel die Unterordnung des einfachen Volkes durch die oberen Zehntausend oder die unterschiedlichen Bedürfnisse. (+2Z)


Z-Fehler:

Das normale Volk muss hart arbeiten, um das Luxusleben, ausgedrückt durch die "unnatürlichen Bedürfnisse" (ebd.) der Fürsten, zu ermöglichen indem sie zum Beispiel Abgaben leisten.

Büchner drückt seine Verachtung gegenüber den Fürsten aus, indem er sie als "unbedeutend[e] Minderzahl" (Z. 17 f.) bezeichnet.

Da dem einfachen Volk Gewalt vorgeworfen wird, kontert er nun, indem er klarstellt dass auch diese Gesetze nur durch "rohe Militärgewalt" (Z. 13) durchgesetzt werden und dass sie Gewalt am Recht (vgl. Z. 14) sind, da sie den Rechten, die jeder Bürger haben müsste, widersprechen.

Er stellt aber klar, dass er, wenn er an etwas nicht teilgenommen hat oder teilnehmen wird, keine Angst (vgl. Z. 17) hat, sondern "im gegenwärtigen Zeitpunkt jede revolutionäre Bewegung als eine vergebliche Unternehmung betrachte[t]" (Z. 18 f.) und er im Gegensatz zu anderen die Realität erkennt und akzeptiert (vgl. Z. 19 f.).

So sind die Vorfälle in Frankfurt nur aufgrund der "Verblendung" (Z. 19) derer, die meinen, für ihr Recht kämpfen zu müssen zustande gekommen.

Außerdem zeigt sich in Woyzeck die Machtlosigkeit des einfachen Volkes zu diesem Zeitpunkt sowie die Unterdrückung von Meinungen und Handlungen, die den Fürsten missfallen könnten.


A-Fehler:

Der vorliegende Sachtext ist ein Auszug aus dem "Brief Büchners an die Eltern", welchen Georg Büchner m 5. April 1933 in Straßburg in der Epoche des Vormärz verfasste und thematisiert die Ständegesellschaft in Deutschland und das daraus resultierende harte Leben der untern Schichten in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. (+GR)

Darauf folgt eine rhetorische Frage nach dem Gesetz, um das Nachdenken über die völlig unmoralischen Gesetze zu dieser Zeit anzuregen.

Außerdem wird deutlich, dass Büchner ebenfalls für seine Rechte kämpfen will, allerdings nur wenn die Mehrheit des Volkes dazu bereit ist mitzumachen, damit es nicht so misslingt, wie bei den Frankfurter Vorfällen.

MGeller

R-Fehler

Die Aufstände waren vorher schon zum Scheitern verurteilt.

Sie geben einem kein Recht sich zu äußern, wofür metaphorisch der ,,Knebel im Munde“(Z.10) steht.

Auch Taten sind unerwünscht, was mit der Metapher ,,angeschmiedeten Hände […] und Füße[…]“ (Z.10) deutlich wird.

Büchner will sich auch in Zukunft weiter gegen die Zustände auflehnen.

,,Irren ist keine Sünde“ (Z.21).

Eine zusätzliche Abhängigkeit besteht auch zum Doktor (vgl. Sz. 8 und 9).

Z-Fehler

Erreichen sie endlich etwas, bekommen sie es, als wären sie nichts wert.

Im Folgenden werden die benannten Missstände und Ungerechtigkeiten aus dem ,,Brief Büchners an die Familie“, welcher 1833 verfasst wurde, mit dem Drama ,,Woyzeck“, ebenfalls von Georg Büchner, 1879 veröffentlicht, am Beispiel Woyzecks konkretisiert.

Zit-Fehler

Auch Taten sind unerwünscht, was mit der Metapher ,,angeschmiedeten Hände […] und Füße[…]“ (Z.10) deutlich wird.

Gr-Fehler

Georg Büchner ist der Auffassung, dass die Aktionen in Frankfurt geringen bis keinen Erfolg gebracht haben.

Nur die arbeitende Schicht, welchen unter Unterdrückung lebte und keine Sicht auf die Realität hatte, konnte zu so einem Zeitpunkt versuchen, gegen die Situation vorzugehen (vgl.6f.).

Die Bauern und Arbeiter sind zum damaligen Zeitpunkt von den Fürsten und Vornehmen unterdrückt (vgl. Z.4). Die Unterdrückten müssen auf die Erfüllung von Bitten lange warten.

Sb-Fehler

Die Frage nach der Realität stellt Büchner seinen Eltern.

Georg Büchner zeigt mit dem Parallelismus ,,Wenn ich an dem was geschehen, keinen Teil genommen und an dem, was vielleicht geschieht, keinen Teil nehmen werde“ (Z.16f.), dass er den Zeitpunkt denkbar unpassend findet.

A-Fehler

Büchner bezeichnet die wenig erfolgreichen Forderungen auch als ,,Kinderspielzeug“ (ebd.), da sie davon ablenken sollen, dass die Menschen eigentlich durch eine ,,eng geschnürte Wickelschnur“ (Z.5) an die Fürsten und den Adel gebunden sind.

Aufstände waren unerwünscht, aber auch kaum möglich, was das Volk aber nicht mitbekommt.

Andererseits wird aber auch deutlich, dass die Bauern eigentlich eine Mehrheit darstellen und dadurch theoretisch mehr bewirken könnten.

Dies hat aber zu wenig Erfolg geführt, da sie sich geirrt haben.

Dieses Scheitern ist darauf zurückzuführen, dass das deutsche Volk lange Zeit zum Handeln braucht.

Woyzeck kann auch diesen beiden eher niedrigen Positionen nicht entkommen, denn wenn er ginge, würde er seine Familie nicht mehr ernähren können.


Irina Kneuper

R-Fehler: Der ,,Brief Büchners an die Eltern" welchen Büchner am 05. April 1833, also in der Zeit des Vormärzes, in Straßburg verfasst hat, handelt von den Ungerechtigkeiten zu dieser Zeit gegenüber der unteren Bevölkerungsschicht. Diese Metapher zeigt, dass sie gezwungen sind, die Situation zu ertragen und sie nichts dagegen sagen dürfen. vvvDes weiteren will er nicht ,,die Verblendung derer teile(n), welche in den Deutschen ein zum Kampf bereites Volk sehen" (Z.19f.), was bedeutet, dass die Deutschen für ihre Rechte kämpfen, wie in Frankfurt. Das Volk wird als ,,frohende(s) Vieh"(Z.12), also arbeitspflichtig bezeichnet. In dem Brief darf sich das Volk nicht wehren und auch nichts Unangebrachtes über die oberen Schichten sagen (vgl.Z.10).

Z-Fehler: Er beginnt seine eigene Meinung zu erläutern, in dem er behauptet, das einzige, was ihm in seiner ,,Zeit etwas helfen"(Z.2) kann, sei ,,Gewalt"(ebd.). Durch den Vergleich ,,wie eine erbettelte Gnade"(ebd.) wird verdeutlicht, dass das Volk nur das bekommt, was es am Leben erhalten lässt. Er meint, sie seien in einem ,,Kerker geboren und großgezogen"(Z.9) wurden, also seien sie schon ihr ganzes Leben eingesperrt. Er ,,bedauer(t) die Unglücklichen von Herzen"(Z.22f.) und hofft, dass keinem seiner Freunde etwas zugestoßen ist (vgl.Z.23). Dennoch ist er nicht zufrieden mit dem, was diese Aufstände angerichtet haben. In dem Drama "Woyzeck" ist der arme Soldat Franz Woyzeck seinen Arbeitgebern untergeordnet und darf sich auch nicht gegen diese wehren (Szene 5).

Zit-Fehler: Des weiteren will er nicht ,,die Verblendung derer teile(n), welche in den Deutschen ein zum Kampf bereites Volk sehen" (Z.19f.), was bedeutet, dass die Deutschen für ihre Rechte kämpfen, wie in Frankfurt.

Gr-Fehler: Daran erkennt man, dass das untere Volk nur das nötigste erhält und die oberen Schichten ihm das nicht gönnt. Des weiteren will er nicht ,,die Verblendung derer teile(n), welche in den Deutschen ein zum Kampf bereites Volk sehen" (Z.19f.), was bedeutet, dass die Deutschen für ihre Rechte kämpfen, wie in Frankfurt. Büchner meint, Gewalt sei die einzige Lösung (vgl.Z.2) und auch Woyzeck sieht diese als einzige Lösung an (Szene 20).

Sb-Fehler: Das Drama ,,Woyzeck", welches von Georg Büchner verfasst und 1876 veröffentlicht wurde, handelt von der Not der unteren Schichten in der Zeit des Vormärz.


A-Fehler: Durch den Vergleich ,,wie eine erbettelte Gnade"(ebd.) wird verdeutlicht, dass das Volk nur das bekommt, was es am Leben erhalten lässt. Diese beziehen sich auf fehlgeschlagene Aufstände in Frankfurt. Außerdem behauptet er, dass er alles dafür tun wird, um Gerechtigkeit für das Volk der unteren Bevölkerungsschicht zu erlangen.


Linda Göser

R-Fehler: Der Brief thematisiert die ungerechten Zustände zur Zeit bevor die Deutsche Revolution ausbrach, in der die untere Bevölkerungsschicht unterdrückt wurde. Er stellt die These auf, dass "Gewalt" (Z.2) das einzige sei, was "etwas helfen soll" (Z.2), da die Menschen wissen, was sie von den "Fürsten zu erwarten haben" (Z.2f.). Das Gesetz mache die "große Masse der Staatsbürger zum fronenden Vieh" (Z.11f.), also somit zu etwas mit geringerem Wert, da die Tiere den Menschen unterstellt waren. Durch diesen Vergleich wird der Kontrast zwischen den beiden Bevölkerungsschichten noch einmal verdeutlicht und es wird klar, dass es den Fürsten möglich ist, obwohl sie schon alles zum Leben haben, ihr Leben immer weiter zu verschönern und die Bauern und Bürger oft noch nicht einmal genug zum Überleben haben. Büchner sagt er möchte mit "Mund und Hand" (Z.15) dagegen kämpfen wo ich kann" (Z.15). Deshalb habe er am bisher Geschehenen "keinen Teil genommen" (Z.16) und werde auch in Zukunft keinen Teil nehmen, da er die Vorgehensweise der "Frankfurter Vorfälle "(Z.20) als falsch und als einen "Irrtum" (Z.21) ansieht. Denn alles, was die Fürsten den Bauern und Bürgern bisher "bewilligt"(Z.3) haben, wurde ihnen nur "durch die Notwendigkeit abgezwungen"(Z.3), das heißt mit Gewalt erzwungen. Genau das wird in der achten Szene des Woyzecks deutlich, da Woyzeck vom Doktor für ein Experiment ausgenutzt wird und es diesem dabei nur um sein Nutzen und nicht um die Folgen für Woyzeck geht.

Z-Fehler: Damit ruft er ganz klar auf mit Gewalt gegen die Fürsten anzugehen, da sie sonst keine Chance haben, sich gegen die obere Bevölkerungsschicht zu wehren. Denn alles, was die Fürsten den Bauern und Bürgern bisher "bewilligt"(Z.3) haben, wurde ihnen nur "durch die Notwendigkeit abgezwungen"(Z.3), das heißt mit Gewalt erzwungen. Büchner sagt, die Forderungen der unteren Bevölkerungsschicht wurden ihnen wie "erbettelte Gnade" (Z.4) bewilligt. Der Text enthält de formalen Aufbau eines Briefs, das bedeutet, er enthält die Angabe über Ort und Zeit am oberen rechten Rand. Er sieht also nur die Gewalt als mögliche Lösung um sich gegen die Fürsten zu wehren und solche Aufstände wie sie damals in Frankfurt stattfanden, sieht er als falsch an. Bereits am Anfang des Briefs erläutert Büchner, die Menschen wüssten, dass sie von den Fürsten nichts zu erwarten haben und es sie nicht interessiert, wie es der unteren Bevölkerungsschicht geht. Genau das wird in der achten Szene des Woyzecks deutlich, da Woyzeck vom Doktor für ein Experiment ausgenutzt wird und es diesem dabei nur um sein Nutzen und nicht um die Folgen für Woyzeck geht. Das wird in der sechsten Szene, im Woyzeck, bestätigt, da der Tambourmajor, der zur oberen Bevölkerungsschicht gehört, Marie, die wie ihr Freund Woyzeck zur unteren Bevölkerungsschicht gehört, beeindruckt und sie von sich überzeugen kann, da dieser im Gegensatz zu Woyzeck mehr Geld durch weniger Arbeit hat und deshalb mehr Zeit hat um sich um Marie zu kümmern. Im Vergleich zwischen dem Drama und dem Brief werden also einige Parallelen deutlich, die vor allem daraus resultieren, dass sie den gleichen Autor haben und nur wenige Jahre auseinander verfasst wurden.

Zit.-Fehler: Büchner sagt er möchte mit "Mund und Hand" (Z.15) dagegen kämpfen wo ich kann" (Z.15).

A-Fehler:

Büchner sagt, die Forderungen der unteren Bevölkerungsschicht wurden ihnen wie "erbettelte Gnade" (Z.4) bewilligt. Das Gesetz mache die "große Masse der Staatsbürger zum fronenden Vieh" (Z.11f.), also somit zu etwas mit geringerem Wert, da die Tiere den Menschen unterstellt waren. Deshalb habe er am bisher Geschehenen "keinen Teil genommen" (Z.16) und werde auch in Zukunft keinen Teil nehmen, da er die Vorgehensweise der "Frankfurter Vorfälle "(Z.20) als falsch und als einen "Irrtum" (Z.21) ansieht. Maries Freund Woyzeck hingegen hat kaum Zeit für sie, da er immer damit beschäftigt ist, durch drei Jobs genug Geld für ihn, Marie und ihr Kind zu verdienen. Im Vergleich zwischen dem Drama und dem Brief werden also einige Parallelen deutlich, die vor allem daraus resultieren, dass sie den gleichen Autor haben und nur wenige Jahre auseinander verfasst wurden.


Lara Linden

R-Fehler:

Kinder brauchen ein „Spielzeug“ (ZZ. 4f.) zum Spielen und zum Aufwachsen, da es wichtig für die Entwicklung ist.

Büchner möchte mit „Mund und Hand“ (Z. 15) gegen dieses Gesetz kämpfen, das heißt, er möchte seinen Mund öffnen, aber gleichzeitig auch etwas tun, um den unteren Schichten, und somit auch sich selbst zu helfen.

Im letzten Teil zeigt er sein Mitleid, indem er die „Unglücklichen“ (Z. 22) bedauert und stellt letztendlich die Frage: „Soll keiner von meinen Freunden in die Sache verwickelt sein?“ (Z. 23).

Durch diese wird zudem noch verdeutlicht, dass Büchner sich mit zu den unteren Bevölkerungsschichten zählt und sich dadurch gut mit den Menschen identifizieren kann.

Zusammenfassend kann man sagen, dass Büchner es zu dieser Zeit für unsinnig hält, eine Revolution zu starten, da die unteren Bevölkerungsschichten so gut wie keine Chance haben gegen die Regierung und die Fürsten anzukommen, wie man an den Vorfällen in Frankfurt sehen kann.

Das Drama „Woyzeck“ wurde von Georg Büchner 1837 verfasst, jedoch erst 1879 uraufgeführt.

Auch in Büchners Brief werden die unteren von den oberen Schichten ausgenutzt und sozusagen vernichtet, da sie ihnen nicht die Rechte gewähren, die ihnen eigentlich zustehen würden.

Es finden sich also viele Parallelen, die die Ungerechtigkeit zu dieser Zeit widerspiegeln.


Z-Fehler:

Im Folgenden gibt Büchner zu, er wisse, was man von den „Fürsten zu erwarten habe[…]“ (ZZ. 2f.) und meint damit, dass er nichts von den Fürsten erwartet.

Dadurch, dass Büchner sich selbst mit einbezieht, klingt der Aufruf zur Gewalt bzw. zur Revolution glaubwürdig, da er selbst dazu gehört.

Im übertragenen Sinne sind damit also die Rechte gemeint, die den unteren Bevölkerungsschichten nicht zugesprochen wurden.

Büchner begreift also, dass ein Aufstand bzw. eine Revolution zu dieser Zeit unter diesen Umständen fast unmöglich ist, da die Regierung immer stärker sein wird und bessere Mittel hat.

Bereits vier Jahre vor der Entstehung von „Woyzeck“ verfasste Büchner einen Brief „an die Familie“.

Vergleicht man diese beiden Werke miteinander, lassen sich einige Parallelen erkennen, die ich nun aufzählen werde.

In dem Drama, Woyzeck, geht es um den Soldaten Franz Woyzeck, welcher der unteren Bevölkerungsschicht angehört und mit seiner Freundin Marie ein uneheliches Kind hat (2. Szene).


A-Fehler:

Woyzeck muss Unterhalt für Marie und das uneheliche Kind zahlen, weshalb er gleich mehrere Arbeiten auf einmal verrichten muss, wie beispielsweise den Hauptmann rasieren (5. Szene) und zudem stellt er sich dem Doktor für ein Experiment zur Verfügung (8. Szene), um weiteres Geld zu verdienen.

Da Woyzeck keine Zeit für Marie hat, weil er ständig arbeiten muss um genügend Geld zu verdienen, lässt Marie sich auf eine Affäre mit dem Tambourmajor ein (6. Szene), welcher der oberen Schicht angehört und ihr ein schönes Leben bieten kann.


Gr-Fehler:

Büchner glaubt, dass man nur noch mithilfe von „Gewalt“ (ebd.) versuchen könne, der Ungerechtigkeit der Ständegesellschaft zu entkommen und wenn auch das nicht funktioniert, gebe es keinen anderen Ausweg mehr.

In dem Brief Büchners wird nicht vom ständigen Arbeiten erzählt, jedoch wird dort über die fehlenden Rechte der unteren Bevölkerungsschichten berichtet. Dies weist wieder eine Parallele auf, da Woyzeck für seine Rechte und sein Geld die ganze Zeit arbeiten musste und die Rechte, von denen im Brief die Rede ist, auch erst erfragt werden mussten.


Sb-Fehler:

Diese Aussage verdeutlicht, dass die wenigen Rechte, die den unteren Bevölkerungsschichten gegeben wurden, von den Fürsten und von der Regierung auch nur unfreiwillig abgegeben wurden und auch erst, nachdem die unteren Schichten nach diesen Rechten gefragt hatten.

Juliane Reiners

R-Fehler

Im Weiteren vergleicht Georg Büchner diese Zugeständnisse mit einer "erbettelte[n] Gnade" (Z.4) und einem "elenden Kinderspielzeug" (Z.4.f), das dem Volk hingeworfen wurde.

Das deutsche Volk wird von den Obrigkeiten eingeengt, wie ein Kind mit einer Wickelschnur.

Die Verniedlichung "Soldatchen [...]" (Z.7) macht wiederum deutlich , dass das Vorhaben der deutschen Bevölkerung noch nicht reif genug ist, sondern wie ein Kind wirkt, das erwachsen zu sein versucht

Georg Büchner stellt außerdem klar, dass er mit "Mund und Hand"(Z.15) gegen die Ungerechtigkeit kämpfen wolle.

Seine Meinung hat er ja zuvor schon durch Metaphern und Vergleiche unterstützt.

Seine Freundin fühlt sich von ihm vernachlässigt und betrügt ihn mit eine Tambourmajor.

Einerseits arbeitet Woyzeck als Soldat andererseits rasiert er aber auch den Hauptmann.

Woyzeck stellt sich dem Doktor für menschenunwürdige Experimente zur Verfügung.


Z-Fehler

Diese Notwendigkeit kann nach der Meinung Georg Büchners nur durch Gewalt geschaffen werden.

Georg Büchner charakterisiert das deutsche Volk als naiv, indem er es indirekt mit einem kleinen, naiven Kind vergleicht.

Die Metapher der " zu eng geschnürten Wickelschnur" (Z.5) verdeutlicht die strengen Regeln und hohen Abgaben.

Die "blecherne Flinte und [der] hölzerne[..] Säbel" (Z.6) als Waffen machen die Aufstände lächerlich.

Diese Anspielung auf Spielzeug, macht Georg Büchners Meinung ,dass das deutsche Volk noch nicht für die Revolution bereit ist deutlich.

Die darauf folgende rhetorische Frage, ob sie sich nicht "im ewigen Gewaltzustand" (Z.8.f) befänden, kritisiert die Gewalt der Obrigkeiten, unter der die Bevölkerung täglich leiden muss.

Die Zensur verweigerte ihnen die Meinungsäußerung wie ein "Knebel im Munde"(Z.10)

Im weiteren Verlauf des Textes macht er seine Meinung noch einmal deutlich, indem er sagt, dass die Bürger Recht haben mit dem , was sie kritisieren.

In seinem Brief macht er dies deutlich, indem er die Bürger mit Vieh vergleicht.


A-Fehler

Die Tatsache, dass die Bevölkerung noch nicht für die Revolution bereit ist, indem er sie mit Kindern vergleicht.

Sie halten sich für etwas Besseres, verspotten die ärmeren Leute und nehmen sich ihr Geld.

Georg Büchner geht in seinem Brief an die Eltern direkt auf die revolutionäre Bewegung im Volk ein.


Gr-Fehler

Die Zeit des Vormärz wurde vom aufkommenden Nationalgedanken in der Gesellschaft und revolutionären Forderungen geprägt.

Georg Büchner vergleicht das deutsche Volk mit einem kleinen Kind, welches zur Beschwichtigung ein schlechtes Spielzeug von seinen Eltern bekommt.

Dieses Bild von einem Kind führt er auch weiterhin fort. Die "blecherne Flinte und [der] hölzerne[..] Säbel" (Z.6) als Waffen machen die Aufstände lächerlich.

Seine Meinung hat er ja zuvor schon durch Metaphern und Vergleiche unterstützt.

Die Obrigkeiten behandeln die niedrig gestellten Leute wie Woyzeck, als wären sie Tiere (vgl. Szenen 8 und 15)


Sb-Fehler

Die Verniedlichung "Soldatchen [...]" (Z.7) macht wiederum deutlich , dass das Vorhaben der deutschen Bevölkerung noch nicht reif genug ist, sondern wie ein Kind wirkt, das erwachsen zu sein versucht.


Simon Titz

R-Fehler:

Büchner ist erst einmal grundsätzlich der Meinung, dass nur „Gewalt“ (Z.2) in ihrer „Zeit etwas helfen“ (ebd.) kann.

Der Aufstand der demokratisch veranlagten Aktivisten wurde bekanntlich zurückgeschlagen, worauf Büchner im weiteren Verlauf des Textes reagiert.

Im zweiten Sinnabschnitt, welcher sich von Zeile 8 bis Zeile 15 erstreckt, thematisiert Büchner die politische Situation im Land.

Danach nimmt er kritisch zu dieser Situation Stellung, denn das ganze Volk, hier das „fronende Vieh“ (Z.12), arbeitet ja bekanntlich nur für die soziale Oberschicht.

Abschließend kann man sagen, dass Büchner erneut die soziale Ungerechtigkeiten und Missstände in den Mittelpunkt seines Briefes rückt.

Diese Problematik spricht Büchner sowohl in seinem Brief an die Eltern als auch in seinem geschriebenen Drama „Woyzeck“ an.

Die sozialen Missstände werden ebenfalls in beiden Werken verdeutlicht, wie zum Beispiel die Armut und Ausbeutung der unteren Gesellschaftsschichten wie Bauern und Arbeiter.

Abschließend kann man sagen, dass beide Werke Büchners dieselben zentralen Aussage verfolgen, nämlich um auf die gegebenen sozialen Ungerechtigkeiten und Missstände aufmerksam zu machen.


Z-Fehler:

Dort wurde er ja bekanntlich politisch verfolgt, weil er öffentlich und mit Flugblättern, zum Beispiel dem „Hessischen Landboten“, Kritik an der damaligen politischen Situation unter der Fürstenherrschaft geübt hatte.

Büchner verdeutlicht das an der Aussage metaphorisch mit einer „blechernen Flinte“ (Z.6) und einem „hölzernen Säbel“ (ebd.).

Durch diese oben genannten Metaphern wird dem Leser die politische und soziale Lage in Hessen klargemacht.

Gerade gegen diese Umstände möchte Büchner sowohl mit dem „Mund“ (Z.15) als auch mit der „Hand“ (ebd.) vorgehen.

Dies bedauert Büchner und er stellt die Frage an seine Eltern, ob nicht einer seiner Freunde ebenfalls beteiligt war.


A-Fehler:

In dem Sinnabschnitt wird zunächst Büchners Meinung über den Aufstand in Frankfurt thematisiert,

Schließlich hat Büchner den Brief aus „Straßburg“ abgeschickt, da er zuvor schon aus Hessen fliehen musste.

Gemeint sind hier Gesetze, die das deutsche Volk in ihrer Handlungsfreiheit einschränken.


Gr-Fehler:

Büchner verdeutlicht das an der Aussage metaphorisch mit einer „blechernen Flinte“ (Z.6) und einem „hölzernen Säbel“ (ebd.).

Der Brief ist in die Epoche des Vormärz einzuordnen und thematisiert den Standpunkt Büchners gegenüber dem gescheiterten Aufstand in Frankfurt.

Die Zeit des Vormärz war bekanntlich nicht nur die Zeit, wo Deutschland noch in viele kleinen Fürstentümer aufgeteilt war, sondern auch die Zeit der politischen Zensur und der Unterdrückung der unteren Bevölkerungsschichten.

Die soziale Unterdrückung wird zum Beispiel in „Woyzeck“ deutlich, als Woyzeck seinem Hauptmann bei der Armee rasieren muss.

Die Kritik Büchners an den damaligen Umständen liegt einmal im Drama „Woyzeck“ als unmittelbare Handlung zugute, die so nie stattgefunden hat, während er die Geschehnisse in seinen Briefen, wie dem vorgelegten Brief, anhand von konkreten Ereignissen belegt, die auch wirklich stattgefunden haben.


Sb-Fehler:

Die Anteilnahme Büchners zeigt sein unmittelbares Interesse an der aktuellen politischen Situation, da ja auch noch seine Familie in dem betroffenen Gebiet lebt.

Büchner macht seine Kritik an konkreten Anlässen in seinen Briefen fest.

ASchmitz

R-Fehler: Schon die grundlegende Einstellung zum Auflehnen gegen das Herrschaftssystem und die Unterdrückung ist in Woyzeck nicht gegeben. Somit stammen sie aus demselben Zeitraum. Während sich Woyzeck fügt, fordert Büchner die Revolution.

Z-Fehler: Die Aufstände in Frankfurt hätten zu nichts geführt, da das Volk mit „blecherne[r] Flinte" (Z. 6) und „hölzerne[m] Säbel" (ebd.) gekämpft habe. Seiner Meinung nach sei das Volk noch nicht bereit für seine Rechte zu kämpfen (vgl. Z. 19f.) weshalb er „jede revolutionäre Bewegung als eine vergebliche Unternehmung" (Z. 18f.) ansieht. Durch rhetorische Fragen zeigt er, wie aufgebracht er aufgrund der Situation ist. Seine Forderung ist, eine gewalttätige Revolution erst dann zu beginnen, wenn das Volk dazu bereit ist. Meiner Meinung nach weißen „Woyzeck" und Büchners Brief an seine Eltern nur einige Gemeinsamkeiten auf. Es weist somit nur der Kontext beziehungsweise die Gesamtsituation der Unterdrückung eine Parallele auf.

Gr-Fehler: Das Volk sei angekettet und geknebelt (vgl. Z. 10), was dafür steht, dass es meine Freiheit hat und ihm durch die Karlsbader Beschlüsse 1819 die Meinungsfreiheit untersagt wurde.


Corinna Ketges

Aufgabe 1

Der Sachtext „Brief Büchners an die Eltern“ von Georg Büchner, welcher am 5. April 1833 verschickt wurde und somit aus der Epoche des Vormärz stammt, thematisiert die Missstände der unteren Gesellschaft in Deutschland zu Beginn des 19. Jahrhunderts.

Im ersten Sinnabschnitt (Z.1f.) verdeutlicht Büchner, dass der Brief eine Antwort auf einen Brief mit „Erzählungen aus Frankfurt“ (Z.1) ist. Büchner bezieht klare Stellung dazu, dass dieser Aufstand auch in seinem Sinne war und fordert erneut zur Revolution auf, da nur „Gewalt“ (Z. 2) helfen kann etwas an den Missständen zu ändern. Im zweiten Sinnabschnitt (Z. 2-7) übt Büchner Kritik an den Zugeständnissen der Fürsten. Er beginnt, indem er die gleiche Meinung zwischen sich und seinen Eltern voraussetzt, wenn er sagt, dass sie wissen was sie von ihren „Fürsten zu erwarten haben“ (Z.2f.), nämlich nichts. Außerdem sagt Büchner, dass alle Zugeständnisse durch die Fürsten „durch die Notwendigkeit abgezwungen“ (Z.3) worden seien, also nur durch kämpferischen Einsatz genehmigt wurden. Durch die Verwendung der Personalpronomen „wie“ (Z.2) und „uns“ (Z.4) schließt sich Büchner in die Volksgruppe ein. Mit Metaphern wie „erbettelte Gnade“ (Z.4), „elendes Kinderspielzeug“ (ebd.), „blecherne Flinte“, „hölzerner Säbel“ (Z.6), welche sarkastisch gemeint sind, zeigt Büchner einerseits die Armut der Menschen, aber außerdem die schlechte Planung und die naive Art der Menschen, welche denken die Zeit für eine Revolution wäre bereits jetzt gegeben. Dies unterstützt er auch mit dem Diminutiv „Soldatchens“ (Z.7). Er beschreibt das Volk aus der Sicht der Fürsten als „Maulaffen Volk“, also als Menschen die nur zuschauen und nicht handeln, welchem man mithilfe einer Gnade die „Wickelschnur“ (Z.5), also ihre nicht vorhandene Freiheit vergessen machen will. Im dritten Sinnabschnitt (Z.10-15) beginnt er mit der Frage, ob sie sich denn nicht „in einem ewigen Gewaltzustand“ (Z.8f.) befinden. In dieser Frage verdeutlicht er mit der Hyperbel „ewig“ (Z.8), dass sich dies ohne Gewalt nicht ändern lässt und man aus diesem Zustand nicht entfliehen kann. Diese Frage ist zugleich ein Vorwurf gegenüber den schlecht handelnden Fürsten und dem nicht handelnden Volk. Diese Frage beantwortet er im Folgenden mit dem Kausalsatz und metaphorisch, dass sie „im Kerker geboren und großgezogen“ wurden, „im Loch stecken mit angeschmiedeten Händen und Füßen“ und einem „Knebel im Munde“ (Z.9f.). So verdeutlicht er erneut die nicht vorhandene Freiheit und die Handlungsunfähigkeit der Menschen und außerdem die nicht vorhandene Meinungsfreiheit. Den nächsten Abschnitt (Z.10-15) beginnt Büchner mit einer vorwurfsvollen Frage an seine Eltern: Was wir denn einen „gesetzlichen Zustand“ (Z.11) nennen und übt so Kritik an den Gesetzen bzw. den Vertretern der Gesetze. Er beantwortet diese Frage anhand der Metapher des „frohnende[n] Vieh[s]“ (Z.11f.), welche das Volk darstellt auf dessen Kosten der Adel lebt. Adjektive wie „unnatürlich“, „unbedeutend“ und „verdorben“ (Z.12) beschimpfen den Adel, sowie der contradictio in adjecto „dumme Pfiffigkeit seiner Agenten“ (Z.13f.) welcher auch die Unterstützer des Handelns der Fürsten beleidigt. Er formuliert anschließend ein Fazit in welchem er mit dem pars pro toto: mit „Hand und Fuß“ beschreibt, dass auch Büchner selbst mit seiner schriftstellerischen Tätigkeit und auch aktiv gegen die Ungerechtigkeit angehen wird. Im 5. Sinnabschnitt (Z.15-23) bezieht Büchner Stellung zu der aktuellen revolutionären Bewegung. Büchner erklärt seine jetzige Zurückhaltung mit der „deutsche[n] Indifferenz“ (Z.21) mit welcher jeder Versuch eines politischen Umsturzes zur „vergebliche[n] Unternehmung“ (Z.18) wird. Als schließliche Zusammenfassung wirft Büchner den Andersdenkenden „Verblendung“ (Z.19) sowie eine „tolle Meinung“ (Z.20) vor und belegt seine Stellungnahme mit dem „Irrtum“ (Z.20) der „Frankfurter Vorfälle“ (Z.20). Zusammenfassend kann man sagen, dass Büchner mithilfe dieses Briefes besonders mit Metaphern versucht seine Stellung gegenüber den Ereignissen in Frankfurt auszudrücken und versucht zu zeigen, dass es irgendwann die Zeit für eine Revolution geben wird nur diese Zeit noch nicht jetzt ist.


Aufgabe 2 Im Folgenden werde ich den vorliegenden Brief von Büchner mit dem von ihm verfassten Drama „Woyzeck“ vergleichen. Das Drama „Woyzeck“ wurde 1879 uraufgeführt und gehört somit zu der gleichen Epoche wie der vorliegende Brief und hat das gleiche Thema. Zunächst kann ich erkennen, dass sowohl Büchners Brief als auch sein Drama aus der gleichen Zeit des Vormärz kommen und gleiche Thema, nämlich die Missstände der unteren Gesellschaft in Deutschland zu Beginn des 19. Jahrhunderts behandeln. Der Protagonist Woyzeck kann in diesem Fall ein Beispiel für die in Büchners Brief beschriebene Unterschicht sein. Es gibt einige konkrete Parallelen zwischen dem Brief und dem Drama. In dem Brief wird „die rohe Militärgewalt“ (Z.13) zur Vertretung der unmoralischen Gesetze erklärt. Diese Gewalt gegenüber den Unterschichten kann man in dem Drama „Woyzeck“ in der 15. Szene auch finden, in welcher der Tambourmajor und Woyzeck kämpfen und Woyzeck verliert. Diese Gewalt wird im Folgenden nicht bestraft, was als Indiz für ein unmoralisches Recht gewertet werden kann. Auch in der 10. Szene kann man Parallelen zum Brief finden. In dieser Szene werden die Ausmaße des Experiments deutlich, welchem Woyzeck sich unterzieht um mehr Geld zu verdienen. Dies verdeutlicht die Wertlosigkeit der Bürger und die Gleichsetzung mit den Tieren, welche Büchner auch in seinem Brief mit den Worten „Staatsbürger zum fronenden Vieh“ (Z.12) beschreibt. Die Überlegenheit der höheren Schichten im Allgemeinen wie sie auch von Büchner in seinem Brief verdeutlicht wird, wird besonders in der Selbstbewussten, dominanten und kommandierenden Art des Tambourmajors gegenüber Marie in der 6. Szene deutlich, da diese keine Macht gegenüber dem höher gestellten Tambourmajor besitzt. Außerdem kann man die in Büchners Brief dargestellte Unbewusstheit der Unterdrückung auch in seinem Drama erkennen, da Woyzeck dem Hauptmann dient indem er ihn rasiert ohne diese Aufgabe in Frage zu stellen und es als selbstverständlich sieht dass er durch seinen Vorgesetzten unterdrückt wird. Trotzdem kann das Drama Woyzeck auch nur als ein extremes Beispiel für einen Menschen dieser Zeit gesehen werden kann. Zusammenfassend kann man sagen, dass der Brief viele Parallelen zu dem Drama aufweist, da das Drama eine Art Beispiel ist und somit die gleichen Inhalte veranschaulicht darstellt.


Sophie Cremer

R- Fehler: Der vorliegende Sachtext ist ein Brief Büchners an seine Eltern und ist 1833 verfasst worden. Georg Büchner war ein Revolutionär und zudem der bedeutendste Dramatiker in der Restaurationsphase. Auch die Tatsache, dass Büchner ein Revolutionär war, zeigt, dass der Aufstand in Frankfurt ihn interessiert, da er die gleichen Ansichten wie die aufständischen vertritt. Die Alliteration " Wir wissen " ( Z. 2 ) zeigt, dass es den Bürgern bewusst ist, dass sie nur das Notwendige von den oberen Schichten bekommen ( vgl, Z. 3 ). Das Pronomen " Wir " ( Z. 2 ) steht für die Bürger. Büchner macht damit deutlich, dass sie zusammen gehören und das Gleiche wollen. Das Adjektiv " elend " ( Z. 4 ) macht jedoch klar, dass es sich um etwas Schlimmes handeln muss. Der nächste Sinnabschnitt ( ZZ. 6b - 7 ) zeigt, dass Büchner der Meinung ist, dass die politische Aktion von Anfang an zum Scheitern verurteilt war. Die Verniedlichungsform des Nomens " Soldaten " ( Z. 7 ) in Verbindung mit dem Verb " spielen " ( ebd ) verdeutlicht dies zusätzlich und zeigt, wie naiv diese Menschen in Frankfurt gewesen sind. Durch die adversative Konjunktion " aber " ( ebd. ) wird Büchners Meinung dazu im Kontrast dargestellt, da er findet, dass die Bürger in einem " ewigen Gewaltzustand " ( Z. 8f. ) leben. Zum einen thematisieren beide Werke die Not der unteren Schichten am Anfang des 19. Jahrhunderts in Deutschland. Dies liegt daran, dass beide Texte in einer Epoche und von einem Autor vefasst worden sind. Beide Werke verdeutlichen die Ungerechtigkeit der Ständegesellschaft und zeigen, dass die unteren Schichten nur das Nötigste zum leben haben.

Z- Fehler: Seiner Meinung nach kann nur " Gewalt " ( Z. 2 ) " helfen " ( ebd ) um nicht mehr ungerecht behandelt zu werden. Trotzdem betont Büchner nochmals, dass seine Abwesenheit von der Aktion " weder aus Missbiligung, noch aus Furcht " ( Z. 17 ) geschehen ist. Schließlich hofft er, dass seine " Freunde [ nicht ] in die Sache verwickelt " ( Z. 23 ) sind. Zusammenfassend lässt sich also sagen, dass es einige Parallelen zwischen " Woyzeck " und dem Brief gibt. Die Metapher " Mund und Hand " ( Z. 15 ) verdeutlicht, dass Büchner mit Worten und Taten gegen die oberen Schichten angehen will, " wo [ er ] kann " ( ebd. ).

A- Fehler: Der Brief thematisiert Büchners Meinung über einen politischen Aufstand in Frankfurt. Das zeigt den ironischen Ton, den der Autor benutzt, da die Bürger ihr schlechtes Leben wegen den Dingen der Reichen nicht vergessen können. Diese Meinung wird durch Metaphern dargestellt. Woyzeck muss das machen, was ihm befohlen wird. Woyzeck bekommt nur das Nötigste von den oberen Schichten, obwohl er soviel arbeitet ( Szene: 5, 8 ), während die oberen Schichten alles haben, was sie wollen und der Tambourmajor sogar Woyzecks Freundin verführt.

Gr- Fehler: Viele Menschen, die dort lebten, litten an Pauperismus, also an Verelendung. Also berichteten seine Eltern ihm von dem gescheiterten Aufstand.

Sb- Fehler: Durch diese Metaphern wird es deutlich gemacht, dass es lächerlich ist, eine Revolution unvorbereitet anzufangen. Die Mehrheit lebt wie " fronende[s] Vieh " ( z. 12 ), also muss leiden, damit die obere Schicht ein unbeschwertes Leben führen kann.

Zit- Fehler: Die adversative Bestimmung der Zeit " Heute " ( ebd. ) verdeutlicht, wie wichtig diese Angelegenheit mit der politischen Aktion für Büchner ist, da er sofort antwortet.

Florian Friedrichs

Der Sachtext "Brief Büchners an die Eltern", von Georg Büchner, wurde am 5.April 1833 in Straßburg veröffentlicht und thematisiert die damalige politische Situation in Hessen. Im ersten Sinnabschnitt von Z.1 bis Z.7 legt Büchner seine eigene Meinung über das Geschehen in Frankfurt dar. Er nimmt hierbei Bezug auf den Brief seiner Eltern. Zu Beginn des Abschnitts wird also darauf aufmerksam gemacht, dass Büchner nicht selbst in "Frankfurt" (Z.1) war, sondern nur durch "Erzählungen" (ebd.) über das Geschehen informiert wurde. Büchner ist der Meinung, dass es nur eine Lösung gibt um die Probleme der damaligen "Zeit" (Z.2) zu beheben, nämlich "Gewalt" (Z. 2) gegenüber den "Fürsten" (ebd.). Den Büchner wusste, was er von den Fürsten zu "erwarten" (Z.2 f) hat. Denn die Fürsten "bewilligten" (Z.3) nur die Gesetze die eine absolute "Notwendigkeit" (Z.3) haben und selbst diese mussten "erbettelt" (Z.4) und somit erzwungen werden. Und diese Zustimmung gaben die Fürsten nur, um dem "Maulaffen" (Z.5) also den Gaffenden Volk, welche aufgrund ihrer ,metaphorisch für die eingeschränkte Meinungsfreiheit stehenden, "zu eng geschnürter Wickelschnur" (ebd.) nicht handeln können und somit von den Fürsten unterdrückt werden das Gefühl zu geben, das ihr Handeln hilft. Büchner hingegen denkt, dass das deutsche Volk mit ihren Mitteln die Fürsten nicht stürzen können, da sie nur "blecherne Flinte[n] und [...] hölzerne Säbel" (Z.6) haben, also metaphorisch nur Spielzeugwaffen haben, mit denen sie nichts erreichen können. Büchner glaubt, dass das deutsche Volk den Bezug auf die Realität verloren hat und beschreibt mit der Verniedlichung "Soldatchens zu spielen" (Z.7) das die Mittel des Volks harmlos sind wie Spielzeugsoldaten. Im zweiten Abschnitt von Z.8 bis Z.15 beschreibt Büchner die Missstände in der Gesellschaft und das Leben des einfachen Volks. Zu Beginn des Abschnitts sagt Büchner, dass den "jungen Leuten" (Z.8), also denen, die noch eine Chance hätten die Fürsten zu stürzen, der "Gebrauch der Gewalt" (Z.8) vorgeworfen wird. Jedoch macht Büchner durch die retorische Frage "Sind wir denn aber nicht in einem ewigen Gewaltzustand" (Z.8 f.) darauf aufmerksam, dass die Gewalt haupsächlich von den Fürsten ausgeht, was wiederum die Unterdrückung des einfachen Volks durch die Fürsten beschreibt. Im folgenden beantwortet Büchner die Frage damit, dass das Volk im "Kerker geboren und großgezogen" (Z.9) wurde und somit nichts dafür können in einer solchen Untertänigkeit zu leben, da das Volk in diese hinein Geboren wurde. Zudem zeigt Büchner erneut durch die Metapher, dass sie in einem "Loch stecken mit angeschmiedeten Händen und Füßen und einem Knebel im Munde" (Z.10), die Machtlosigkeit des Volkes gegenüber der Fürsten, da ihnen der Mund, also ihre eigene Meinung, verboten wird und sie sich aufgrund der Fesseln nicht bewegen können und somit auch nicht mit Gewalt gegen die Fürsten vorgehen können. Büchner beschreibt, dass der Adel auf kosten des Vokes lebt. Trotz der "Minderzahl" (Z.12) der Fürsten, wird das Volk durch das "Gesetz" (Z.11) der Fürsten "zum fronenden Vieh" (Z.11 f). Die Fürsten behandeln das Volk also trotz der Minderzahl wie Tiere um die "unnatürlichen Bedürfnisse" (Z.12) zu befriedigen, welches die Unterdrückung des Volkes wiedermals verdeutlicht. Durch die Adjektive "unnatürlich" (Z.12), "unbedeutend" (ebd.) und "verdorben" (ebd.) beschimpft Büchner den Adel und deren "rohe Militärgewalt" (Z.13) sowie die "dumme Pfiffigkeit seiner Agenten" (Z.13f), also die Anhänger und Befürworter des Adels. Zum Schluss untermalt Büchner eine Stellungsnahme durch das pars pro toto "Mund und Hand" (Z.21), da er mit allen Mitteln, also sowohl mit seiner schriftstellerischen Tätigkeit, als auch mit dem aktiven Eintreten für Gewalt gegen die Fürsten vorgehen wird. Der letzte Abschnitt von Z.16 bis Z.23 beinhaltet die Kritik Büchners am momentanen Handeln des Volkes. Büchner erklärt seine momentane Zurückhaltung in jeder revolutionären Bewegung mit der deutsche[n] Indifferenz" (Z.21), die jeden Versuch eines Umsturz der Fürsten zu einer "vergebliche[n] Unternehmung" (Z18) macht. Büchner belegt seine Stellungnahme mit dem "Irrtum" (Z.21) der "Frankfurter Vorfälle" (Z.20) und wirft allen Andersdenkenden "Verblendung" (Z.19) sowie eine ,ironisch gemeinte, "tolle Meinung" (Z.20) vor.

Abschließend kann man sagen, dass die politische Situation in Hessen zu einer starken Unterdrückung des Volkes führte und dieses keine Chance hatte aus dieser Unterdrückung zu entfliehen. Die eingeschränkte Meinungs- und Bewegungsfreiheit des Volkes führt also dazu, dass jede revolutionäre Bewegung scheitert. Dennoch will Büchner versuchen mit allen Mitteln gegen die Fürsten vorzugehen.

Nr.2 Im folgenden werde ich die beiden Werke "Woyzek" und "Brief Büchners an die Eltern" auf Parallelen mit besonderer Hinsicht auf die Aussagen über die politischen Situation in Hessen Büchners untersuchen. Zum einen drücken beide Werke die negative Einstellung gegenüber den Verhältnissen in der Realität aus. So muss der Soldat Woyzeck in dem Drama Tag für Tag verschiedene Arbeiten verrichten und sogar lebensgefährliche Experimente eines Arzt aussetzen. Zudem wird er bei seinem Job als Friseur von einem Hauptmann (Szene 6) beleidigt und ausgenutzt, da er der unteren Schicht angehört. Eine solche Unterordung wird auch in dem Brief an Büchners Eltern verdeutlicht, da das Volk dort als fronendes Vieh beschrieben wird, welches von den Fürsten als Arbeitstier ausgenutzt wird. Zudem wird in beiden Werken von der rohen Militärgewalt geredet. In Woyzek ist diese Militärgewalt in der 2.Szene zu sehen, da zum Zapfenstreich eine Miliärparade durch die Stadt zieht. Zudem wird die Verblendung einiger Personen in dieser Szene beschrieben, da die Freundin von Woyzeck, Marie, von dem Tabormajor sehr angetan ist und sich durch den höheren Stand in der Gesellschaft des Tambormajors ein besseres Leben erhofft. Dieser Irrtum führt jedoch im Verlauf des Dramas dazu, dass Woyzeck Marie umbringt.


Annika Borgelt

Der Textauszug von Georg Büchner aus dem Brief ,,Brief an die Eltern" wurde am 5. April 1833 in Straßburg, in der Epoche des Vormärzes, verfasst und thematisiert die Unterdrückung der Fürsten. Anfang des 19. Jahrhunderts war ,,Deutschland" ein Flickenteppich und kein einheitlicher Staat. Somit kam eszu den sogenannten Fürstenherrschaften. Mitte des 19. Jahrhunderts kam es dann zu Aufständen, welche Büchner in seinem Brief aufgreift. Büchners Brief lässt sich in drei Sinnabschnitte gliedern. Der erste Abschnitt (Z. 1-7) handelt von Büchners Meinung über die Fürstenherrschaften. Büchner hält die ,,Gewalt" (Z. 2) für das einzige Mittel, welches gegen die Fürsten hilft. Büchner weiß, wie die Zustände in ,,Deutschland" sind. Büchnerweiß, was von den Fürtsen zu erwarten ist (vgl. Z. 2), dies ist auch der Grund, weswegen er die Gewalt als einziges Mittel sieht. Im Folgenden geht Büchner auf die Unterdrückung des Volkes durch die Fürtsen ein. Fürtsen lehnen Bewilligungen ab, sie sehen das Volk als unwichtig an, doch wenn sie etwas bewilligen, wird es dem Volk ,,hingeworfen" (Z.1). Diese Aussage Büchners verdeutlicht die Unterdrückung der Fürsten.Sie behandeln das Volk wie etwas Minderwertiges. Die Metapher ,,elendes Kinderspielzeug" (Z.4f.) verstärkt diesen Eindruck. Büchner bringt in dem ersten Abschnitt seine Meinung über die Soldaten zum Ausdruck. Das deutsche Volk lässt sich von den Fürsten die Freiheit nehmen. Die Fürsten stecken sie in eine ,,Wickelschnur" (Z.5), sodass sie sich nicht wehren können. Diese Metapher verdeutlicht auch auch die Zustände, die nach den Karlsbader Beschlüssen herrschten. Diese waren das Pressgesetz und das Universitätsgesetz. Diese Gesetze dienten dazu, das Volk unter Kontrolle zu halten. Die rhetorische Frage ,, Sind wir denn aber nicht in einem ewigen Gewaltzustand?" (Z. 8f.) eröffnet den zweiten Abschnitt (Z. 8-15). Büchner kennt die Zustände des Volkes und weiß auch, dass die Antwort auf diese Frage selbstklärend ist. Das Nomen ,,Kerker ist eine Metapher für das Leben des Volkes. Das hat keine Freiheiten und das Leben des Volkes wird durch die Fürsten unterdrückt. Da diese Zustände schon viele Jahre anhalten, merken sie, laut Büchner, nicht, dass das Volk in einem ,,Loch (Z.10) steckt. Der ,,Knebel im Mund (Metapher Z.10) verdeutlicht, dass das Volk keine Meinung äußern darf und sie nur den Fürsten dienen sollen. Die folgende Frage ,,Was nennt ihr denn gesetzlichen Zustand? (Z.11) verdeutlicht Büchners Spott über die Fürstenherrschaft und seine Fassungslosigkeit darüber, wie diese Herrschaft bestehen kann. Im weiteren Verlauf geht Büchner auf das Verhalten der Fürsten gegenüber des Volks ein. Büchner vergleicht dieses Verhalten mit frohendem Vieh (vgl. Z.12). Das Volk dient den Fürsten und dem Adel zur Befriedigung der ,,unnatürlichen Bedürfnisse einer unbedeutenden und verdorbenen Minderzahl (Z.12 f.), Büchner hält den Adel für unbedeutend und spottet über deren Bedürfnisse. Darauf folgend erläutert Büchner seine Wut auf das Militär, da er der Meinung ist, dass das Militär diese Unterdrückung unterstützt. Zudem ist er der Meinung, dass er mit ,,Mund und Hand dagegen kämpfen (Z.15) wird. Der dritte Abschnitt (Z.16-23) geht genauer auf seine Meinung zu den Frankfurter Vorfällen ein. Büchner ist der Meinung, dass zu diesem Zeitpunkt ,,jede revolutionäre Bewegung (Z. 18) vergeblich sei. Er verdeutlicht jedoch, dass er keine Furcht gegenüber des Fürsten hat. Zusammenfassend kann man sagen, dass Büchner die Fürsten bekämpfen will und dies mit rhetorischen Fragen provoziert. Jedoch fordert er zu keinem Kampf auf, da dieser für ihn zu diesem Zeitpunkt als Vergeblich gilt. Im Folgenden werde ich Parallelen der Aussagen Büchners im vorliegenden Brief zu seinem Werk ,,Woyzeck (1879) zeigen. Büchners Werk ,,Woyzeck handelt von einem Soldaten, welcher sich von dem Hauptmann und anderen Höhergestellten Unterdrückungen lässt. Somit ist Büchners Auffassung der Unterdrückung gleich geblieben. Auch seine Meinung über das Militär hat sich kaum verändert. In seinem Brief sagt er, dass das Militär die Fürsten unterstützt, in seinem Werk ,,Woyzeck greift er dies auf, indem er Woyzeck dem Adel dienen lässt (vgl. Sz. 5). Auch wenn sich die Gründe Woyzecks von Büchners Auffassung 1833 unterscheidet. In seinem Brief, wie Büchner es verfasst, scheint das Militär freiwillig zu dienen, doch in ,,Woyzeck dient dieser zu einem bestimmten Zweck. Woyzeck braucht Geld. Zusammenfassend sind also die Unterdrückung und die Unterstützung des Militärs, auch wenn sie abgeändert wurde, Parallelen. Ein Aspekt ist jedoch konstant gleich geblieben: Büchners Meinung zu den Fürsten und dass diese bekämpft werden müssen.

Marcel Nießen

Nr.1 Der Brief Büchners an die Eltern wurde am 5. April 1833 in Straßburg verfasst, an seine Eltern, um ihnen seine Reaktion und seine Meinung zu den Geschehnissen in Frankfurt zu erläutern. Der Text lässt sich in fünf Sinnabschnitte unterteilen, der erste erstreckt sich von Zeile 1f. , in diesem nimmt er klar Stellung zu den Ereignissen in Frankfurt und macht deutlich, dass Gewalt das einzige ist was in Büchners Augen helfen kann etwas an den Politischen Verhältnissen dieser Zeit zu verändern. Der zweite Sinnabschnitt befindet sich in Zeile 2-7 und übt Kritik an den Zugeständnissen der Fürsten, so sei ,, [a]lles, was sie bewilligten“ (Z. 3) durch die ,, Notwendigkeit abgezwungen“ ( ebd.). Dies zeigt, dass die Fürsten nur das bewilligen was wirklich Notwendig ist und das auch nur nach kämpferischem Einsatz der Bevölkerung, was zeigt, dass die Fürsten die unteren Schichten als nicht besonders wichtig betrachten. Dieser Eindruck wird noch weiter durch die Metaphern wie ,, erbettelte Gnade“ (Z. 4) oder ,, elendes Kinderspielzeug“ ( ebd.) verstärkt, welche als Spott gegenüber den Herrschenden gemeint ist, da diese das Volk, welches hart für ihren luxuriösen Lebensstil arbeitet , als nicht mehr als ihre Leibeigenen betrachten. Doch Büchners Kritik endet nicht an dieser Stelle, so ist seiner Meinung nach auch das Volk selbst an seiner Situation schuld, da es sich einbildete mit ,, blechernen Flinten“ (Z. 6) und ,,hölzernen Säbeln“ ( ebd.) sich gegen die Herrschenden zu erheben und Soldaten zu spielen, wobei Büchner den Deminutiv ,, Soldatchens“ (Z. 7) verwendet angesichts der als Waffen getarnten ,, Kinderspielzeug[e]“ (Z. 4 f.), mit welchen ,, nur ein Deutscher die Abgeschmacktheit begehen konnte“ (Z. 6 f.), zu glauben, dass sie als politisch nicht geeintes Volk etwas verändern könnten. Im dritten Sinnabschnitt (Z. 8-10) analysiert Büchner die aktuelle Situation, indem er die Frage aufwirft, ob man nicht ,,in einem ewigen Gewaltzustand“ (Z. 8 f.) sei, welche er aber darauf folgend selbst metaphorisch beantwortet, so sei man ,,im Kerker geboren und großgezogen“ (Z. 9), womit Büchner meint, dass viele diese Gewalt, diese Unterdrückung des Volkes gar nicht sehen, da diese fehlerhafte Gesellschaftsform bereits so lange existiert, dass man es gar nicht anders kennt. Diese Unfähigkeit zum eigenständigen Handeln wird weiterhin von Büchner mit Metaphern wie ,, im Loch stecken mit angeschmiedeten Händen und Füßen“ (Z. 10) und ,,Knebel im Munde“ (Z. 10) verdeutlicht, wobei letztere zudem noch die fehlende Meinungs- und Pressefreiheit vor Augen führt. Der vierte Sinnabschnitt erstreckt sich von Zeile 10-15, in welchem Büchner nun mit dem geltenden Gesetz abrechnet. Büchner stellt seinen Eltern eine vorwurfsvolle Frage, was diese denn den gesetzlichen Zustand nennen würden, er beantwortet diese jedoch sogleich auf Ironische Weise, dass das Gesetz dafür sorgen würde, dass die Herrschenden auf Kosten der Unteren Schichten Leben würde und so das Volk zum ,,fronenden Vieh“ (Z. 12) für die Herrschenden machen würde, da diese dadurch lediglich dazu da wären die ,, unnatürlichen“ (Z. 12) und ,,unbedeutenden“ (ebd.) Bedürfnisse einer ,, verdorbenen Minderzahl“ (Z. 12 f.) zu befriedigen, wodurch Büchner deutlich macht, dass er nichts von den Herrschenden hält und diese lediglich als hochnäsige, verdorbene Menschen ansieht, die seiner Meinung nach völlig zu Unrecht an der Macht sind. Das Büchner auch ein großer Befürworter von einer gewalttätigen Revolution ist, zeigt sich unter anderem durch das pars pro toto, ,, Mund und Hand“ (Z. 15), wodurch er verdeutlicht, dass er sowohl als Schriftsteller Literarisch, als auch als Mensch aktiv an der Revolution teilzunehmen, wenn die Zeit gekommen ist. Der Letzte Sinnabschnitt (Z. 15-23) beschäftigt sich mit Büchners Stellungnahme zur aktuellen revolutionären Bewegung in Frankfurt, so erklärt er seine momentane Revolutionäre Zurückhaltung mit der ,, deutsche[n] Indifferenz“ (Z. 21), die jeglichen Versuch etwas zu verändern zu einer ,, vergebliche[n] Unternehmung“ (Z. 18) mache, da die Deutschen in seinen Augen nicht bereit sind aktiv für ihre Rechte zu kämpfen und jeder der etwas anderes denke sei mit ,, Verblendung“ (Z. 19) gestraft und dessen ,, tolle Meinung“ (Z. 20), was natürlich ironisch gemeint ist, da toll in diesem Zusammenhang mehr in Richtung Tollwut gemeint ist, und belegt diese Stellung mit dem ,, Irrtum“ (Z. 21) der Frankfurter Vorfälle. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Büchner der Meinung ist, dass nur eine gewaltsame Revolution die Lage der Menschen wirklich verbessern kann, er aber auch der Auffassung ist, dass viele dies noch nicht begriffen haben, wodurch r den Zeitpunkt der Revolution noch nicht gekommen sieht.

Nr. 2 In Georg Büchners Werk ,, Woyzeck“ (1879) und dem Brief an die Eltern (1833) lassen sich viele Parallelen erkennen. Büchner beschreibt in seinem Brief die Missstände in der Gesellschaft an, welche durch die oberen Schichten hervorgerufen werden, da diese die unteren Schichten als ihre Leibeigenen ansehen, deren einziger Daseinszweck die Versorgung der oberen Schichten ist. Dies lässt sich auch in ,, Woyzeck“ beobachten, da Woyzeck, ein armer Soldat, für seinen Hauptmann lediglich ein Laufbursche ist, welcher noch dazu die Drecksarbeit verrichten muss (Szene 5), indem er z.B. den Hauptmann rasiert (Szene 6), da er das Geld braucht um sich, seine Lebensgefährtin Marie sowie ihr gemeinsames Kind ernähren zu können. Für seine Familie würde Woyzeck alles tun, so stellt er sich einem Doktor als Versuchskaninchen zur Verfügung (Szene 3), da dieser die Wirkung seiner Erbsen-Diät testen möchte, nur damit er genug Geld zum über die Runden kommen hat. Dass jemand seine körperliche und geistige Gesundheit gefährdet, nur um Geld fürs nötigste zu haben zeigt allein schon wie schlecht das System der Obrigen ist, dass so jemandem nicht geholfen wird.

Joshua Fries

Aufgabe 1 Der "Brief Büchners an die Eltern", geschrieben 1833 am 5. April in Straßburg von Georg Büchner, thematisiert die damalige Unterdrückung des deutschen Volkes.

Im ersten Satz erklärt Büchner wie es überhaupt zu der Verfassung dieses Briefes kommt (vgl. Z.1). Mit den "Erzählungen aus Frankfurt "(Z.1) meint Büchner einen gescheiterten Aufstand der Demokraten. Im Folgendem erläutert er seine Meinung zur jetzigen politischen Lage. Dazu stellt er zuerst einmal seine These, die aussagt, dass nur Gewalt helfe die Staatsform zu revolutionieren (vgl. Z.2-3). Dadurch wird seine radikale Einstellung deutlich, da die Revolution nur mit Gewalt umsetzbar sei. Außerdem schreibt er über die Forderungen des Volkes an die Regierung (vgl. Z.4-5). Da die Regierung die Forderungen nur "durch die Notwendigkeit"(Z.4) durchgesetzt hat, wird deutlich, dass die Regierung, Forderungen nicht durch Güte bewilligt, geschweige denn zum Wohle des Volkes. Die Rücksichtslosigkeit der Regierung wird vor allem im nächsten Satz unterstrichen (vgl. Z.5-7). Da das "Bewilligte" (ebd.) dem Volk metaphorisch "hingeworfen"(ebd.) wurde, erkennt man, dass die Regierung nur aus Zwang, sowie grob handelt und dem Volk ausschließlich gibt, was es unbedingt braucht. Er vergleicht "das Bewilligte" (ebd.) mit "erbettelter Gnade" (Z.6)und einem "elende[n] Kinderspielzeug" (Z.6). Die "erbettelte Gnade"(ebd.) steht metaphorisch für ein erbetteltes Leben. Somit wird deutlich, dass Büchner der Meinung ist, das Volk müsse sogar für sein Lebensrecht betteln. Die Metapher "Kinderspielzeug" (ebd.) verdeutlicht die Sicht der Regierung auf das Volk, welches nach ihr nicht entwickelter sei als ein Kind. Die nächste Metapher, "Maulaffen Volk" (Z.7), betont ebenfalls die Unfähigkeit des Volkes, aus Sicht der Regierung, da ein Vergleich eines Menschen mit einem Tier verwendet wird. Die "zu eng geschnürte Wickelschnur" (Z.7) ist ebenfalls eine Metapher und soll den Determinismus des Volkes verbildlichen. Im letzten Satz des zweiten Abschnittes verdeutlicht Büchner die Unsinnigkeit, die Revolution ohne Gewalt auszuführen. Dazu verwendet er wieder zwei Metaphern. Zum einen die "blecherne Flinte"(Z.8) und zum Anderen den "hölzerne[n] Säbel"(Z.8). Die jeweiligen Adjektive vor dem Nomen machen die Waffe unsinnig sowie eine Revolution ohne Gewalt unsinnig sei. Außerdem wählt er den Diminutiv "Soldatchens" (Z.9-10) um den Deutschen der ohne Waffe kämpft abzuwerten. Auch das Verb "spielen"(Z.10) erläutert, dass die eben genannte Situation nur in einer unrealistischen Spielform existieren kann.

Im nächsten Paragraphen verwendet Büchner einen apagogischen Beweis indem das Gegenargument der vorgeworfenen Gewalt gegenüber der Jugendlichen(vgl. Z.11) anbringt. Danach wiederlegt er dieses mit einer rhetorischen Frage (vgl. Z.11-12) damit der Leser, seine Eltern, selbst auf die Antwort kommt, was seine Argumente glaubhafter erscheinen lässt. Im darauffolgenden Satz beschreibt er den zuvor genannten "Gewaltzustand" (Z.12) mit einem metaphorisch zu verstehenden "Kerker"(Z.12) in dem das Volk "geboren und großgezogen"(Z.13) sein soll um das Leben in der Gefangenschaft zu verbildlichen. Durch den durchgängigen Zustand des Determinismus kommt Büchner zu dem Schluss, das Volk könne das freie Leben nicht mehr erkennen (vgl. Z.12-15). Dies drückt er mit der Metapher der "angeschmiedeten Händen und Füßen und einem Knebel im Munde"(Z.14-15), welche die Befangenheit des Volkes unterstreichen soll, aus. Auch der inhumane Umgang der Regierung mit dem Volk mit daran sichtbar. Im nächsten Satz fragt Büchner, bei Verwendung einer rhetorischen Frage nach der Meinung, der Eltern bezogen auf den gesetzlichen Zustand (vgl. Z.15). Wieder möchte er sie mit einbeziehen und stellt gleichzeitig den Widerspruch zwischen dem "gesetzlichen Zustand"(ebd.) und der jetzigen politischen Situation, welche nicht als Zustand beschrieben werden könne. Durch Nennung, in der nächsten rhetorischen Frage, der "große[n] Masse der Staatsbürger"(Z.16), verschafft er ein Gemeinschaftsgefühl, das das Volk zum Widerstand bewegen kann. Daraufhin verwendet Büchner wieder eine Metapher in der er den Staatsbürger in ,Augen der Regierung, mit einem "fronenden Vieh" (Z. 16) gleich setzt und ihm somit die natürlichen Rechte eines Menschen verweigert. Die "unnatürlichen Bedürfnisse" (Z.17) sind die Bedürfnisse der Regierung bzw. des ersten Standes und unterscheiden sich von den Bedürfnissen des Volkes in so fern, da sie nicht überlebensnotwendig sind sondern nur nach Lust gewählt sind. Im Kontrast dazu stehen die natürlichen Bedürfnisse des Volkes, um die es kämpfen muss um überhaupt human zu leben. Mit der "unbedeutenden und verdorbenen Minderzahl" (Z.17.18) meint Büchner die Regierung. Um die Schädlichkeit der Regierung hervorzubringen verwendet er einen Klimax. Die "Minderzahl" (ebd.) zeigt auf, dass das Volk in der Überzahl ist und im Falle eines Widerstandes bessere Chancen auf den Sieg hätte. De nächste Satz erläutert die Zusammensetzung und Entstehung des "Gesetzt[es]"(Z.18), welches metaphorisch für die Regierung steht, und erwähnt in diesem Zusammenhang die "rohe Militärgewalt"(Z.19). Diese ist eine Stütze der damaligen Regierung und verdeutlicht den gewaltsamen, inhumanen Umgang des Militärs mit dem Volk. Der Ausdruck der "dumme(n) Pfiffigkeit"(Z.19) der Regierung veranschaulicht die ungerechtfertigte Legitimität seiner Vertreter die hier als "Agenten" bezeichnet werden. Die Verwendung des Adjektiv "ewige"(Z.20) zeigt den Eltern Büchners, dass kein Ausweg aus dem Zwang der Regierung hervorgeht, es sei denn man lehne sich auf. Im Kontrast dazu erwähnt er, dass sich die Regierung "dem Recht und der gesunden Vernunft"(Z.20-21) entgegenstellt. Er wird "mit Mund und Hand dagegen kämpfen"(Z.21-22). "Mund und Hand" sind zwei Metaphern die für das friedliche sowie das gewalttätige stehen. Es wird deutlich, dass er mit allen Mitteln versucht eine Veränderung in der Politik zu erreichen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Büchner in diesem Brief ganz klar seine Meinung, die sich gegen die Regierung wendet, vertritt. Er erklärt die Missstände der damaligen Zeit, welche sich vor allem auf den Determinismus des Volkes und den Umgang mit dem Volk beziehen. Außerdem versucht Büchner, seine Eltern zu überzeugen, indem er sprachliche Mittel wie Metaphern oder rhetorische Fragen verwendet, die vor allem die Regierung abqualifiziert. Er ermutigt in seinem Brief vor allem zum Kampf und ist der Meinung Gewalt sei eine Notwendigkeit, ohne die eine Revolution nicht umsetzbar sei.

Aufgabe 2 Im Folgenden werde ich den vorliegenden Brief von Büchner mit dem von ihm verfassten Drama „Woyzeck“ vergleichen. Das Drama „Woyzeck“ wurde 1879 uraufgeführt und gehört somit zu der gleichen Epoche wie der vorliegende Brief und hat das gleiche Thema. Zunächst kann ich erkennen, dass sowohl Büchners Brief als auch sein Drama aus der gleichen Zeit des Vormärz kommen und gleiche Thema, nämlich die Missstände der unteren Gesellschaft in Deutschland zu Beginn des 19. Jahrhunderts behandeln. Der Protagonist Woyzeck kann in diesem Fall ein Beispiel für die in Büchners Brief beschriebene Unterschicht sein. Es gibt einige konkrete Parallelen zwischen dem Brief und dem Drama. In dem Brief wird „die rohe Militärgewalt“ (Z.13) zur Vertretung der unmoralischen Gesetze erklärt. Diese Gewalt gegenüber den Unterschichten kann man in dem Drama „Woyzeck“ in der 15. Szene auch finden, in welcher der Tambourmajor und Woyzeck kämpfen und Woyzeck verliert. Diese Gewalt wird im Folgenden nicht bestraft, was als Indiz für ein unmoralisches Recht gewertet werden kann. Auch in der 10. Szene kann man Parallelen zum Brief finden. In dieser Szene werden die Ausmaße des Experiments deutlich, welchem Woyzeck sich unterzieht um mehr Geld zu verdienen. Dies verdeutlicht die Wertlosigkeit der Bürger und die Gleichsetzung mit den Tieren, welche Büchner auch in seinem Brief mit den Worten „Staatsbürger zum fronenden Vieh“ (Z.12) beschreibt. Die Überlegenheit der höheren Schichten im Allgemeinen wie sie auch von Büchner in seinem Brief verdeutlicht wird, wird besonders in der Selbstbewussten, dominanten und kommandierenden Art des Tambourmajors gegenüber Marie in der 6. Szene deutlich, da diese keine Macht gegenüber dem höher gestellten Tambourmajor besitzt. Außerdem kann man die in Büchners Brief dargestellte Unbewusstheit der Unterdrückung auch in seinem Drama erkennen, da Woyzeck dem Hauptmann dient indem er ihn rasiert ohne diese Aufgabe in Frage zu stellen und es als selbstverständlich sieht dass er durch seinen Vorgesetzten unterdrückt wird. Trotzdem kann das Drama Woyzeck auch nur als ein extremes Beispiel für einen Menschen dieser Zeit gesehen werden kann. Zusammenfassend kann man sagen, dass der Brief viele Parallelen zu dem Drama aufweist, da das Drama eine Art Beispiel ist und somit die gleichen Inhalte veranschaulicht darstellt.

JBrenner

Georg Büchners Brief an die Eltern wurde am 5. April 1853 in Straßburg von ihm verfasst und thematisiert die Missstände der unteren Gesellschaft in Deutschland zu Beginn des 19. Jahrhunderts. Somit gehört der Brief zu der Epoche Vormärz, welche die Zeit vor dem März im Revolutionsjahr 1849 bezeichnet. Der Brief ist formal in zwei Abschnitte eingeteilt.

Der erste Abschnitt beginnt damit, dass Büchner berichtet einen „Brief“(Z. 1) von den Eltern erhalten zu haben, welche über die „Erzählungen aus Frankfurt“(Z. 1) berichten. Hiermit ist eine gescheiterte politische Aktion demokratisch gesinnter Aufständischer in Frankfurt gemeint. Dies verweist auf die damalige Situation in Deutschland, da es das geeinte Land noch lange nicht gab. Dafür gab es den 1814 eingeführten deutschen Bund, welcher der erste Schritt zu einem vereinten Land sein sollte. Trotzdem gab es viele kleine Fürstentümer, welche über das Volk unterschiedlich reagierten. Da der Aufstand in „Frankfurt“(ebd.) scheiterte, betont Büchner, dass in der „Zeit“(Z. 2) nur „Gewalt“(ebd.) helfen kann. Durch diese Aussage wird deutlich, dass er eine gewaltsame Revolution herbei rufen möchte. Seine Kritik an den Fürsten wird verdeutlicht, als er sagt, dass „[a]lles, was sie bewilligten“(Z.3) , also alles, was sie dem Volk aussprechen, genehmigen oder erlauben, „ihnen durch die Notwendigkeit abgezwungen“(Z. 3) werde. Damit sagt er aus, dass die Fürsten dem Volk nur das nötigste zum Leben überlassen. Doch was ihnen bewilligt wurde, kann das Volk nicht glücklich machen, da es ihnen „hingeworfen“(Z. 4) wurde. Dass das Leben für Bauern und Arbeiter nicht Lebenswert ist, wird auch deutlich, da das Volk sich sogar „Gnade“(Z. 4) erbetteln muss, um von dem Fürsten als Volk anerkannt zu werden. Zudem beschreibt er das Volk metaphorisch als „Maulaffen“(Z. 6), was bedeutet, dass die Menschen nur zu sehen und nichts gegen die Missstände machen. Doch er geht’s nochmal, auf die bereits erwähnten Bewilligungen ein und sagt metaphorisch, dass es diese nur gibt, damit das „Volk seine zu eng geschnürte Wickelschnur“(Z. 5) vergesse. Somit drückt er aus, dass das Volk von den Fürsten ausgebeutet und eingesperrt wird, aber diese wären sich nicht, da es Bewilligungen gibt, welche dem Volk das Gefühl von Mitspracherecht oder Macht verleihen. In Wahrheit dienten diese aber nur, um das Volk ruhig zu stellen. Am Ende des ersten Abschnittes sagt Büchner, dass der Deutsche mit einer „blecherne[n] Flinte“(Z. 6) und einem hölzernen „Säbel“(Z. 6) „Soldatchen[s]“(z.7) spiele. Diese zwei Adjektive machen klar, dass der Aufstand nie erfolgreich werden konnte, da diese ohne Gewalt vorgegangen sind.

Er beginnt den zweiten Abschnitt mit der Behauptung „[m]an wirft den jungen Leuten den Gebrauch der Gewalt vor“(Z. 8), doch Büchner unterstützt diese Aussage nicht, da er durch die Konjunktion „aber“ (Z.8) fragt, ob nicht das ganze Land „in einem ewigen Gewaltzustand?“(Z. 9) sei. Durch diese rhetorische Frage, macht er seine Sichtweise nochmals deutlich, welche besagt, dass es ohne Gewalt nicht geht. Danach geht er auf das Leben der Bevölkerung ein und schließt sich der Meinung an, da er behauptet, dass alle Menschen, die nicht der oberen Schicht angehören, „im Kerker geboren und großgezogen „(Z. 9) werden. Der „Kerker“(Z.9) ist eine Metapher für die Missstände im Land. Zudem sagt er, dass er mit den „angeschmiedeten Händen und Füßen“(Z. 10) in einem „Loch“(Z.10) säßen. Das Loch dient ebenfalls als Metapher für die schlimmen Lebensbedingungen und die angeschmiedeten Hände und Füße verdeutlichen, dass sie nicht das tun können, was sie wollen, da sie den Fürsten dienen. Büchner geht noch weiter und sagt, dass die Menschen einen „Knebel im Munde“(Z. 10) haben. Damit verweist er auf die Pressezensur und auch darauf, dass zu damaliger Zeit niemand seine Meinung frei äußern durfte. Durch die rhetorische Frage „Was nennt ihr denn gesetzlichen Zustand?“(Z. 11) drückt Büchner erneut aus, dass die Situation unzumutbar ist. Weiter sagt er, dass das „Gesetzt“(Z. 11) „die große Masse an Staatsbürger zum fronenden Vieh macht“(Z.11f.). Damit spricht er nochmals an, dass die Gesetze nicht zum Wohle des Volkes existieren, da diese das Volk versklaven und wie Tiere behandeln. Er zeigt aber auch, durch die Antithese „große Masse“(Z. 11) und „Minderheit“(Z. 13), dass es absurt ist, dass sich das Volk nach den Fürsten richtet, da diese deutlich in der Mehrzahl liegen. Diesen Gedankengang vertieft er, indem er sagt, dass da Volk versuche die „unnatürlichen Bedürfnisse“(Z. 13) der Fürsten zu befriedigen. Durch die Verwendung des Adjektivs wird klar, dass die Fürsten das Volk ausbeuten um den Luxus zu Leben. Sein Hass auf diese wird durch die Adjektive „unbedeutend[en] und verdorben[en]“(Z. 13) deutlich. Weiter kritisiert er aber auch das Militär, da dieses für die Ausbeutung und Unterdrückung kämpft, obwohl die Soldaten selbst aus der unteren Gesellschaftsschicht stammen. Daher sagt Büchner, dass die Soldaten eine „dumme Pfiffigkeit“(Z. 14) besitzen. Büchner sagt zudem, dass er „mit Mund und Hand dagegen kämpfen“(Z.15)wird, da er „dem Recht und der gesunden Vernunft“(Z.14f.) hinterher kämpfe. Durch die Metapher „mit Mund und Hand „(Z. 15) verdeutlicht er, dass er sich verbal gegen die Fürsten aussprechen wird und mit der „Hand“(Z.15) verdeutlicht er, die Bereitschaft zur Gewalt. Er sagt aber auch, dass er an dem vergangenem nicht „Teil“(Z. 16) nahm und vielleicht auch in Zukunft nicht teil nehmen wird, aber nicht aus „Missbilligung, noch aus Frust, sondern nur, weil“(Z.17f.) er im „gegenwärtigen Zeitpunktjede revolutionäre Bewegung als eine vergebliche Unternehmung betrachte“(Z.18). Er denkt, dass das Volk noch nicht selber genug Willen auf weißt um eine Revolution von unten durch zu führen. Er sagt über die aus, welche an eine jetzige Revolution glauben, dass sie ein „tolle Meinung“(Z. 20) haben. Dies ist Ironie, da er sagt, dass es deswegen zu den „Frankfurter Vorfälle[n]“(Z. 20) kam. Zum Schluss sagt er, dass die „deutsche Indifferenz“(Z. 21) Schande und Unglück über das Land bringt, da die Menschen zu wenig Ansporn zu einer Revolution haben, weshalb ihnen es gleichgültig ist. Dies sollte jedoch nicht der Fall sein.

Zusammenfassend ist zu sagen, dass er für eine gewaltsame Revolution von unten ist. Um die Missstände deutlich zu machen, benutzt Büchner viele Metaphern, aber auch rhetorische Fragen.