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Die Geschichte zeigt einen Mann zwischen Verharren und Träumen. Dieser heißt Paul, welcher nach längeren Schreibübungen wahrnimmt, dass er sich zurzeit nicht in dieser Gegend wohlfühlt und nach San Salvador, einer Stadt in Südamerika gehen möchte. All diese Flucht ergreifenden Gedanken schreibt er daraufhin mit seinem neu gekauften Füller auf. Bei all diesen Gedanken denkt er über die Auswirkungen nach. Anstatt seine Gedanken zu verwirklichen, lenkt er sich ab und verhindert somit die Verwirklichung seiner Gedanken. Ebenfalls denkt er an ferne Palmen, wie auch an seine Frau, die langsam nach Hause kommen sollte.
 
Die Geschichte zeigt einen Mann zwischen Verharren und Träumen. Dieser heißt Paul, welcher nach längeren Schreibübungen wahrnimmt, dass er sich zurzeit nicht in dieser Gegend wohlfühlt und nach San Salvador, einer Stadt in Südamerika gehen möchte. All diese Flucht ergreifenden Gedanken schreibt er daraufhin mit seinem neu gekauften Füller auf. Bei all diesen Gedanken denkt er über die Auswirkungen nach. Anstatt seine Gedanken zu verwirklichen, lenkt er sich ab und verhindert somit die Verwirklichung seiner Gedanken. Ebenfalls denkt er an ferne Palmen, wie auch an seine Frau, die langsam nach Hause kommen sollte.
  
Bereits der Titel dieser Erzählung deutet daraufhin, dass jemand möglicherweise nach San Salvador (erstes gefundenes Festland von Kolumbus) aufgrund des Wohlbefinden gehen möchte; zugleich bedeutet der Titel aber auch heiliger Erlöser, was bedeutet, dass jemand von etwas erlöst wird. Paul sucht wahrscheinlich Erlösung von seinem gegenwärtigen Leben und erhofft sich vielleicht in der Hauptstadt El Salvadors einen neuen Start. Die Kurzgeschichte besitzt typische und charakteristische Merkmale einer Kurzgeschichte; was sich gleich direkt am Anfang erkennen lässt: „Er hatte sich eine Füllfeder gekauft“ (Z. 1). Durch diesen offenen Anfang wird der Leser sofort in das Geschehen hineinversetzt. Es existiert ebenso ein hypotaktischer Satzbau (vgl. Z. 1-5), welche die komplexen Gedankenzüge von Paul schildern kann. Dass er sich „eine Füllfeder“ (Z. 1) gekauft hat, bringt aber ebenso die Kommunikationsunfähigkeit Pauls und die Bedürfnis nach Korrespondenz zum Vorschein. Durch dieses Schreiben des Briefes (vgl. Z. 2- 6) wird nochmal die Unzufriedenheit Pauls verdeutlicht. Mithilfe der folgenden Enumeration (vgl. Z. 2- 4) wird nochmals die Monotonie, wie auch die Eintönigkeit von Pauls Leben unterstützt. Diese unterstreicht zudem aber auch die Vorgehensweise von Paul. Er äußert den Wunsch, sein Heimatland zu verlassen, weil es ihm dort „zu kalt“ (Z. 6) ist und nach „Südamerika“ (Z. 6) zu gehen. Die Metapher Kälte  (vgl. Z. 6), steht hierbei aber nicht für das Wohlbefinden, sondern um die Herzgefühle Pauls. Ebenso zeigt es die abgekühlte Beziehung. Diese Herzgefühle zeigen sich auch nochmal in Zeile 45; wobei hier nochmal das Desinteresses von Hildegard zum Vorschein kommt. In den folgenden Sätzen (vgl. 5-17) ist eine Parataxe enthalten, welche ebenfalls die Gedankenstränge Pauls visualisiert. Die Parataxe ist womöglich zu einer raschen Geschehensabfolge verwendet worden. Diese Parataxe bezweckt aber ebenfalls eine Steigerung der Spannung. Durch diese Parataxe könnte aber auch andererseits die Bewegtheit, Unruhe, sowie Häufung des Ereignis verdeutlicht werden. Auch in diesen Zeilen (vgl. 5- 11) erkennt man eine längere Enumeration, die auch die Vorgehensweise Pauls unterstreicht. Diese Enumeration wird mittels Parenthese: „(in der Papeterie garantierte man, da[ss] sie schwarz werde)“ (Z. 9) ausgedehnt. Durch den Satz: „Dann saß er da“ (Z. 12), wird nochmals die Energielosigkeit von Paul verdeutlicht. Er sitzt oft einfach nur da, denkt über etwas nach und bewegt sich kaum. Dieser Satz bringt aber nochmals die Monotonie, wie auch die Eintönigkeit in Pauls Leben wieder. Paul denkt viel darüber nach, des Öfteren über seine Frau „Hildegard“ (Z. 19), dann über ferne „Palmen“ (Z. 43) oder auch „an irgendetwas“ (Z. 14). Diese Gedanken springen immer hin und her und zeigen möglicherweise, dass Paul, sich immer noch nicht sicher ist, ob er weggehen möchte. Er denkt darüber nach, wem er noch einen Brief schreiben will, kommt aber aufgrund Ablenkung durch Lesen und Beschäftigung anderer Sachen nicht dazu, was man an den Sätzen: „Später räumte er die Zeitungen vom Tisch, überflog dabei die Kinoinserate […] (Z. 14- 16) erkennen kann.  Nun „wartete [er] auf Hildegard“ (Z. 19). Durch die folgende Ellipse: „Zu all dem Musik aus dem Radio“ (Z. 20), kommt die Konzentration Pauls zum Ausdruck, diese wird aber auch durch den nächstfolgenden Satz unterstützt: „Jetzt drehte er das Radio ab“ (Z. 20 f.). „[…]Mitten auf dem Tisch“ (Z. 22) stand sein Name „in blauschwarzer Schrift“ (Z. 23) auf dem gefalteten Bogen. Die Ellipse in Zeile 20 erreicht aber auch noch eine gewisse Realitätsnähe. Diese „blauschwarze[…] Schrift“ (Z. 23) bringt die Kälte und das Wohlergehen Pauls hervor. Dass er seinen Namen immer wieder und wieder schreibt, bringt die Individualität zum Ausdruck, die er allerdings nicht besitzt. Nun wird nochmal die Aussage „Mir ist es hier zu kalt“ (Z. 25) wiederholt. Die folgenden (vgl. 26- 38)  sind im Konjunktiv geschrieben. Diese Schreibweise macht die deutlich, dass er jeden Sinn von Realität verloren hat, denn er stellt sich beispielsweise vor wie seine Frau darauf reagieren würde. Er hofft, sie würde ihn vermissen, was an den Worten: „Sie würde lächeln und verzweifeln und sich damit abfinden, vielleicht“ (Z. 33 f.) deutlich gemacht wird. Paul ist somit in seinem Inneren durcheinander untergegangen. Er kennt seine Frau all zu sehr gut, was beispielsweise in Zeile 35 (vgl. Z. 35) zum Vorschein kommt. Wieder spielen die Gedanken dabei, wem er einen Brief schreiben solle. Durch die folgenden Sätze (vgl. Z. 39- 43) kommt nochmal die Monotonie und Eintönigkeit von Pauls Leben zum Ausdruck. Dass der letzte Schimmer von Hoffnung verloren ist, lässt sich in dem Satz: „Saß da“ (Z. 44) erkennen. Hier ist Paul wieder in seinem geistigen durcheinander untergegangen. Als dann Hildegard „um halb zehn“ (Z. 45) nach Hause kommt, fragte sie: „Schlafen die Kinder?“ (Z. 45 f.). Durch diese Frage kommt die Desinteresse von Hildegard an Paul hervor. Sie fragt nämlich nicht nach dem Wohlergehen von Paul, sondern der der Kinder. Aus der letzten Zeile (vgl. Z. 47) kann man schließen, dass Hildegard um die Spannung in deren Beziehung weiß.  
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Bereits der Titel dieser Erzählung deutet daraufhin, dass jemand möglicherweise nach San Salvador (erstes gefundenes Festland von Kolumbus) aufgrund des Wohlbefinden gehen möchte; zugleich bedeutet der Titel aber auch heiliger Erlöser, was bedeutet, dass jemand von etwas erlöst wird. Paul sucht wahrscheinlich Erlösung von seinem gegenwärtigen Leben und erhofft sich vielleicht in der Hauptstadt El Salvadors einen neuen Start. Die Kurzgeschichte besitzt typische und charakteristische Merkmale einer Kurzgeschichte; was sich gleich direkt am Anfang erkennen lässt: „Er hatte sich eine Füllfeder gekauft“ (Z. 1). Durch diesen offenen Anfang wird der Leser sofort in das Geschehen hineinversetzt. Es existiert ebenso ein hypotaktischer Satzbau (vgl. Z. 1-5), welche die komplexen Gedankenzüge von Paul schildern kann. Dass er sich „eine Füllfeder“ (Z. 1) gekauft hat, bringt aber ebenso die Kommunikationsunfähigkeit Pauls und die Bedürfnis nach Korrespondenz zum Vorschein. Durch dieses Schreiben des Briefes (vgl. Z. 2- 6) wird nochmal die Unzufriedenheit Pauls verdeutlicht. Mithilfe der folgenden Enumeration (vgl. Z. 2- 4) wird nochmals die Monotonie, wie auch die Eintönigkeit von Pauls Leben unterstützt. Diese unterstreicht zudem aber auch die Vorgehensweise von Paul. Er äußert den Wunsch, sein Heimatland zu verlassen, weil es ihm dort „zu kalt“ (Z. 6) ist und nach „Südamerika“ (Z. 6) zu gehen. Die Metapher Kälte  (vgl. Z. 6), steht hierbei aber nicht für das Wohlbefinden, sondern um die Herzgefühle Pauls. Ebenso zeigt es die abgekühlte Beziehung. Diese Herzgefühle zeigen sich auch nochmal in Zeile 45; wobei hier nochmal das Desinteresses von Hildegard zum Vorschein kommt. In den folgenden Sätzen (vgl. 5-17) ist eine Parataxe enthalten, welche ebenfalls die Gedankenstränge Pauls visualisiert. Die Parataxe ist womöglich zu einer raschen Geschehensabfolge verwendet worden. Diese Parataxe bezweckt aber ebenfalls eine Steigerung der Spannung. Durch diese Parataxe könnte aber auch andererseits die Bewegtheit, Unruhe, sowie Häufung des Ereignis verdeutlicht werden. Auch in diesen Zeilen (vgl. 5- 11) erkennt man eine längere Enumeration, die auch die Vorgehensweise Pauls unterstreicht. Diese Enumeration wird mittels Parenthese: „(in der Papeterie garantierte man, da[ss] sie schwarz werde)“ (Z. 9) ausgedehnt. Durch den Satz: „Dann saß er da“ (Z. 12), wird nochmals die Energielosigkeit von Paul verdeutlicht. Er sitzt oft einfach nur da, denkt über etwas nach und bewegt sich kaum. Dieser Satz bringt aber nochmals die Monotonie, wie auch die Eintönigkeit in Pauls Leben wieder. Paul denkt viel darüber nach, des Öfteren über seine Frau „Hildegard“ (Z. 19), dann über ferne „Palmen“ (Z. 43) oder auch „an irgendetwas“ (Z. 14). Diese Gedanken springen immer hin und her und zeigen möglicherweise, dass Paul, sich immer noch nicht sicher ist, ob er weggehen möchte. Er denkt darüber nach, wem er noch einen Brief schreiben will, kommt aber aufgrund Ablenkung durch Lesen und Beschäftigung anderer Sachen nicht dazu, was man an den Sätzen: „Später räumte er die Zeitungen vom Tisch, überflog dabei die Kinoinserate […] (Z. 14- 16) erkennen kann.  Nun „wartete [er] auf Hildegard“ (Z. 19). Durch die folgende Ellipse: „Zu all dem Musik aus dem Radio“ (Z. 20), kommt die Konzentration Pauls zum Ausdruck, diese wird aber auch durch den nächstfolgenden Satz unterstützt: „Jetzt drehte er das Radio ab“ (Z. 20 f.). „[…]Mitten auf dem Tisch“ (Z. 22) stand sein Name „in blauschwarzer Schrift“ (Z. 23) auf dem gefalteten Bogen. Die Ellipse in Zeile 20 erreicht aber auch noch eine gewisse Realitätsnähe. Diese „blauschwarze[…] Schrift“ (Z. 23) bringt die Kälte und das Wohlergehen Pauls hervor. Dass er seinen Namen immer wieder und wieder schreibt, bringt die Individualität zum Ausdruck, die er allerdings nicht besitzt. Nun wird nochmal die Aussage „Mir ist es hier zu kalt“ (Z. 25) wiederholt. Die folgenden Zeilen (vgl. Z. 26- 38)  sind im Konjunktiv geschrieben. Diese Schreibweise macht deutlich, dass er jeden Sinn von Realität verloren hat, denn er stellt sich beispielsweise vor wie seine Frau darauf reagieren würde. Er hofft, sie würde ihn vermissen, was an den Worten: „Sie würde lächeln und verzweifeln und sich damit abfinden, vielleicht“ (Z. 33 f.) deutlich gemacht wird. Paul ist somit in seinem Inneren durcheinander untergegangen. Er kennt seine Frau all zu sehr gut, was beispielsweise in Zeile 35 (vgl. Z. 35) zum Vorschein kommt. Wieder spielen die Gedanken dabei, wem er einen Brief schreiben solle. Durch die folgenden Sätze (vgl. Z. 39- 43) kommt nochmal die Monotonie und Eintönigkeit von Pauls Leben zum Ausdruck. Dass der letzte Schimmer von Hoffnung verloren ist, lässt sich in dem Satz: „Saß da“ (Z. 44) erkennen. Hier ist Paul wieder in seinem geistigen durcheinander untergegangen. Als dann Hildegard „um halb zehn“ (Z. 45) nach Hause kommt, fragte sie: „Schlafen die Kinder?“ (Z. 45 f.). Durch diese Frage kommt die Desinteresse von Hildegard an Paul hervor. Sie fragt nämlich nicht nach dem Wohlergehen von Paul, sondern der der Kinder. Aus der letzten Zeile (vgl. Z. 47) kann man schließen, dass Hildegard um die Spannung in deren Beziehung weiß.  
  
 
Zusammengefasst kann man sagen, dass die Kurzgeschichte traurig wirkt. Sie wird trotz Kürze durch ihre andauernde Eintönigkeit uninteressant.
 
Zusammengefasst kann man sagen, dass die Kurzgeschichte traurig wirkt. Sie wird trotz Kürze durch ihre andauernde Eintönigkeit uninteressant.

Version vom 3. Dezember 2019, 17:53 Uhr

Analyse von San Salvador

Inhaltsverzeichnis

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Die Kurzgeschichte „San Salvador“ wurde von Peter Bichsel geschrieben und an einem unbekannten Datum veröffentlicht. Sie thematisiert traurigen Ehemann, der seine Familie verlassen will.

Die Kurzgeschichte handelt von einem Mann der sich einen Füller kauft und damit einen Brief schreibt. Auf einem Blatt schreibt er alle Daten von ihm auf. Auf ein anderes Blatt schreibt er das ihm hier zu kalt ist und er nach Südamerika geht. Er warte auf seine Frau Hildegard um ihr den Brief zu geben. In der Zeit zerreißt er das erste Blatt. Danach überlegt er wie sie reagiert. Zum Schluss kommt sie nach Hause und erkundigt sich nach den Kindern.

In der Kurzgeschichte verrät schon der Titel „San Salvador“ verrät, dass er nach San Salvador fahren möchte, weil er sein Leben nicht mehr leben möchte. Zusätzlich bedeutet San Salvador heiliger Erlöser. Dies zeigt, dass er nach San Salvador fahren will, weil er hofft, dass er von seinem Leben erlöst wird. In der ersten Zeile kauft er sich eine „Füllfeder“ (Z. 1), weil er eine Nachricht über ein Thema schreiben möchte, über das er nicht reden will. Er schreib auf ein Blatt „mehrmals seine Unterschrift […] seine Initialen, seine Adresse, einige Wellenlinien […] [und] die Adresse seiner Eltern“ (Z. 2 f.). Er schriebe den Zettel als Ersatz für sein altes Leben, da er sich danach „einen neuen Bogen“ (Z. 5) nimmt und „sorgfältig“ (Z. 5) drauf schrien, das ihm „hier zu kalt“ (Z. 6) sei. Damit ist gemeint, dass er seine Familie nicht mehr liebt und ihm im Herzen kalt ist. Er wiederholt dies auch in Zeile 25. Außerdem schreibt er, dass er „nach Südamerika“ (Z. 6) gehe. Dies ist eine Metapher, da ihm auch in Südamerika nicht warm wird. Darunter schrieb er „großzügig seinen Namen Paul“ (Z. 11) auf das Blatt. Dann „zerriss [er] den Zettel mit den Wellenlinien“ (Z. 15) als Symbol dafür, dass er sein altes Leben hinter sich lassen will. Dann wartet er auf Hildegard. Außerdem wird in Zeile 23 wiederholt beschrieben, das auf dem Blatt „sein Name Paul“ (Z. 23 f.) in „blauschwarzer Schrift“ (Z. 23) steht. Diese Farbe ist traurig und Spiegelt seine Gefühle wieder. Darüber hinaus überlegt er wie Hildegard reagiert und wie er sich wünscht, wie sie reagiert. Am Ende kommt Hildegard nach Hause und fragt sich als erstes „[ob] die Kinder [schlafen]“ (Z. 45 f.). Sie erkundigt sich überhaupt nicht, wie es ihrem Mann geht. Er antwortet gar nicht mehr auf die Frage die Hildegard ihm gestellt hat. Außerdem „strich [sie] sich die Haare aus dem Gesicht“ (Z. 47). Peter Bichsel benutzte Metaphern und die Kurzgeschichte wirkt traurig und langweilig, weil es einige Wiederholungen gibt, wie in den Zeilen 5 f. und 25. Durch das offene Ende weiß man nicht ob er Hildegard den Brief gibt und ob er wirklich nach Südamerika geht.

Die Kurzgeschichte verdeutlicht die Probleme einer Familie. Durch die Tatsache das Paul nicht mir Hildegard redet, kann sich auch nicht ändern.

11

Die Kurzgeschichte „San Salvador“ wurde 1964 von Peter Bichel verfasst. Der Text beschreibt den unglücklichen Familienvater Paul, der nicht mehr zufrieden mit seiner Ehe ist und daher mit dem Gedanken spielt, nach San Salvador alleine auszuwandern.


Die Erzählung ist aus der Perspektive von Paul im Präteritum geschrieben. So hat der Leser das Gefühl hinter Paul zu stehen und mit ihm die geschilderte Situation zu durchleben. Die Geschichte beginnt mitten im Geschehen. „Er hat sich eine Füllfeder gekauft“ (Z.1) zeigt Pauls Wunsch mit seiner Frau schriftlich zu kommunizieren, da er die anscheinend im Gespräch nicht kann. Zuerst zeichnet Paul sein jetziges Leben auf „seine Unterschrift, seine Adresse […](Z.2.f). Anschließend holt er sich „einen neuen Bogen“ (Z.4.f) und fasst sein jetziges Leben mit dem Satz „[m]ir ist es hier zu kalt“ (Z.5.f) zusammen. Mit der Kälte möchte der Autor die Distanz in Pauls Ehe darstellen. Der Satz „ich gehe nach Südamerika“ (Z.5) zeigt auf, dass er gerne aus seiner Beziehung fliehen möchte und sein Wunsch nach Veränderung und Wärme. Der Wunsch von Paul nach Veränderung und Wärme wird noch einmal verstärkt durch die Überschrift der Kurzgeschichte „San Salvador“ (Z.0). Dies bedeutet der heilige Erlöser, also der Wunsch von Paul nach Erlösung aus seinem bisherigen Leben. Darüber hinaus ist San Salvador eine Stadt mit warmem Klima. Es folgt eine Aufzählung von kurzen Sätzen mit banalem Inhalt, die die Monotonie und Langeweile in Pauls Alltag darstellen soll: „[D]ann hielt er inne, schraubte die Kappe auf die Feder, betrachte den Bogen […] (Z.6.f). Die Worte „[d]ann saß er da“ (Z.12) verdeutlichen Pauls Passivität. Paul denkt viel nach, handelt aber nicht. Pauls Handlungen zeigen seine Unentschlossenheit und die Sprunghaftigkeit seiner Gedankengänge. So „räumt er die Zeitung vom Tisch, überflog dabei die Kinoinserate, dachte an irgendetwas […] (Z.13.f). Im Verlauf des Textes steigt Pauls Nervosität als er auf Hildegards Rückkehr aus der Kirchenchor probe wartet. Dies verdeutlicht der Autor dadurch, dass Paul „das Radio“ abdreht (Z.20). Hiermit wird Pauls Bedürfnis nach Ruhe sichtbar. Mit der Wiederholung des Satzes „[m]ir ist kalt“ (Z.25) wird noch einmal das ungute Gefühl von Paul hervorgehoben. Im folgenden Text verlässt der Erzähler die Darstellung der realen Welt und wechselt zu Konjunktiv 2 und zeigt so die gedachte Reaktion von Hildegard auf Pauls Brief. Paul kann die Reaktion seiner Frau nicht einschätzen „[s]ie würde lächeln und verzweifeln und sich damit abfinden, vielleicht (Z.33.f). Dieser Abschnitt hebt noch einmal die fehlende Nähe und Empathie der Beziehung. Dies alles scheint Paul zu lähmen „[d]ann saß er da“ (Z.39) Hildegards Rückkehr aus Probe verstärkt die Darstellung ihrer Distanz zu Paul. „Schlafen die Kinder? “ (Z.45) ist ihre Begrüßung. Sie erkundigt sich nicht nach Paul und scheint auch seine Unsicherheit „Sie strich sich die Haare aus dem Gesicht“ (Z.47) symbolisiert Pauls Ende der gewünschten Veränderung.


Ich denke, dass es vielen Menschen im Leben wie Paul ergeht. Meiner Meinung nach ist Paul seine Situation mit Schuld, da er seine Wünsche nicht seiner Frau mitteilt. Ich denke, die Grundlage für eine gute Beziehung ist eine offene Kommunikation.


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Die Kurzgeschichte „San Salvador“, wurde von Peter Bichsel verfasst und an einem unbekannten Datum veröffentlicht. Es thematisiert einen unglücklichen Ehemann, der auswandern möchte, es aber wegen seiner Kommunikationsunfähigkeit nicht schafft seiner Ehefrau dies zu vermitteln. Die Kurzgeschichte handelt von einem Ehemann und Familienvater namens Paul. Als er sich einen Füller gekauft hat, macht er Schreibübungen, und schreibt, dass es ihm „zu kalt“ ist und dass er nach „Südamerika“ gehen möchte. Er denkt lange und intensiv über diese beiden Sätze nach.

Die Kurzgeschichte ist im Tempus Präteritum geschrieben und ist in drei Sinnabschnitten unterteilt. Schon die Überschrift „San Salvador“, zeigt, dass er nach Südamerika fahren möchte. Außerdem heißt „San Salvador“ heiliger Erlöser, was zum Vorschein bringen möchte, dass er sich von seinem jetzigen Leben befreien möchte. Die Hauptfigur in der Geschichte ist Paul, der als zurückhaltender Ehemann dargestellt wird. Er kann nur schwer seine eigenen Wünsche und Gefühle äußern, besonders gegenüber seiner Ehefrau. Dies wird daran verdeutlicht, dass er sich eine „Füllfeder gekauft“ (Z. 1) hat. Zuerst schreibt Paul sein altes Leben auf, indem er mehrmals „seine Unterschrift, dann seine Initialen, seine Adresse, einige Wellenlinien, dann die Adresse seiner Eltern auf ein Blatt gezeichnet hatte“ (Z. 2 ff.) Darauffolgend schreibt er sein jetziges Leben auf, „Mir ist es hier zu kalt, dann, gehe ich nach Südamerika“ (Z. 5 f.). Dies verdeutlicht, dass er mit seinem jetzigen Leben nicht zufrieden ist. Außerdem hat Peter Bichsel Metaphern benutzt, „Mir ist es hier zu kalt“ (Z. 5 f.), was für die abgekühlte Beziehung der Eheleute steht. Er möchte aus der Beziehung und dem Alltag ausbrechen. Er führt ein monotones Leben und wirkt sehr traurig und unglücklich. Nun folgen Sätze, welche die Langeweile im Leben von Paul darstellen. Paul wartet auf seine Ehefrau Hildegard, die bei der Probe des Kirchenchors ist. „Dann er saß da“ (Z. 12) signalisiert Pauls Passivität und seine Monotonie in seinem Leben. Paul „drehte […] das Radio ab“ (Z. 20 f.) was zeigt, dass er Ruhe braucht, weil er immer nervöser gegenüber der Rückkehr von Hildegard ist. „Sie würde lächeln und verzweifeln und sich damit abfinden, vielleicht“ (Z. 33 f.) veranschaulicht, die fehlende Nähe gegenüber seiner Ehefrau Hildegard. Paul liest „den französischen Text, verglich den englischen mit dem deutschen, sah wieder seinen Zettel, dachte an Palmen, dachte an Hildegard“ (Z. 41 ff.). Dies zeigt nochmals die Eintönigkeit im Leben von Paul. Diese Gedankensprünge zeigen auch, dass sich Paul noch nicht ganz sicher ist, ob er wirklich auswandern soll. Außerdem überlegt Paul, wem er noch einen Brief schreiben möchte, kommt aber zu keinem Ergebnis, da er sich durch Lesen der Gebrauchsanweisung des Füllers ablenken lässt. Als Hildegard nach Hause kommt, ist das erste was sie sagt „Schlafen die Kinder?“. Dies signalisiert, dass Hildegard sich nur nach den Kindern erkundigt und nicht nach ihrem Ehemann. Die Kinder sind wohl auch das größte Hindernis, für das Ausbrechen aus seinem jetzigen Leben. Das Ende ist offen und es wird nicht deutlich ob Paul, Hildegard den Brief geben wird oder nicht.

Die Kurzgeschichte ist sehr Realitätsnah geschrieben und wirkt auch sehr traurig und langweilig. Peter Bichsel möchte auf die Problematik einer Trennung hinweisen. Die fehlende Kommunikation sorgt für Probleme, die nicht gelöst werden. Dies wird in der Kurzgeschichte gut deutlich gemacht.


8

Die Kurzgeschichte „San Salvador“, die die von Peter Bichsel verfasst worden ist, thematisiert die Folgen von ungenügender Beachtung und Wertschätzung.

Die Geschichte, handelt von einem Mann, namens Paul, der nach San Salvador möchte, weil er keine Wärme mehr verspürt. Dann schreibt er einen Brief, der an seine Eltern und an seine Frau, Hildegard, geht. Dieser beinhaltet, dass er von zuhause weg möchte. Er denkt eine lange Zeit über seinen Entschluss nach und wie seine Frau auf den Brief reagieren würde, aber er findet keine Entscheidung. Dabei versucht er sich durch unnötige Sachen abzulenken. Als seine Frau nach Hause kommt, wird klar, dass er nicht nach San Salvador gegangen ist und sich nichts verändert hat.


Der Titel der Kurzgeschichte lautet „San Salvador“, welches so viel bedeutet, wie heiliger Erlöser. Die Geschichte beginnt mit einem offenen Anfang. Ein Mann namens Paul „hatte sich eine Füllfeder gekauft“ (Z. 1), aus dieser Tatsache, wird klar, dass er nicht mit Worten mit seiner Frau sprechen kann, sondern er muss es schriftlich machen. An dem Satz „mir ist es hier zu kalt“ (Z. 5 f.), soll ausdrücken, dass ihm nicht die Temperatur zur Kalt ist, sondern, dass er nicht mehr geliebt wird, also dass seine Frau ihn nicht mehr so liebt wie er es sich vorstellt. An dem Satz „ich gehe nach Südamerika“ (Z. 6), wird verdeutlicht, dass es ihm zu kalt ist, dass allerdings nicht an der Temperatur, sondern an der Liebe, dass soll eine Metapher sein. An der Tatsache, „daß sie schwarz werde“ (Z. 9), wird verdeutlicht, dass die Tinte schwarz werden soll, schwarz ist eine kalte Farbe, dass soll noch einmal für sein Herz stehen. Durch dass „[d]ann saß er da“ (Z. 12), wird gezeigt, dass er am überlegen und sehr zögerlich ist, weil es eine sehr harte Entscheidung ist. Durch das „dachte an irgendetwas“ (Z. 14), wird verdeutlicht, dass er sich ablenken wollte, denn er ist sehr zögerlich und versucht immer weiter die Zeit aufzuschieben, weil er sehr zögerlich ist. An der Tatsache, dass „es für die Kinovorstellung“ (Z. 16), jetzt zu spät war, wird verdeutlicht, dass er zu nichts kommt, weil er so zögerlich ist und so lange nachdenkt. „Jetzt drehte er das Radio ab“ (Z. 20 f.), soll verdeutlichen, dass er Ruhe braucht, weil er sich konzentrieren muss. Er wiederholt den Satz „[m]ir ist es hier zu kalt (Z. 25), dass macht er, weil er weiterhin über seine Entscheidung nachdenkt. In den folgenden Zeilen wird der Konjunktiv verwendet, dieser steht dafür, dass es immer unwahrscheinlicher wird, dass er von zuhause weggeht ein Beispiel dafür ist „[s]ie läse seine Mitteilung“ (Z. 28), oder sie „erschräke“ (Z. 28), in den drauffolgenden Zeilen kommt immer weiter der Konjunktiv. Noch ein Satz ist „Sie würde in den Löwen telefonieren“ (Z. 31), der Löwe ist wahrscheinlich eine Kneipe oder ähnliches. Dadurch, dass er „die Gebrauchsanweisung für den Füller“ (Z 40), liest, wird noch einmal verdeutlicht, dass er sich weiterhin versucht abzulenken mit irgendwelchen Dingen, dies macht er weil irgendwie die Zeit verstreichen will. Der Aussagestärkste Satz ist „dachte an Palmen, dachte an Hildegard“ (Z. 43), das sind seine beiden Auswahlmöglichkeiten, entweder zu Hause bei Hildegard oder in San Salvador bei den Palmen. Am Ende hat er sich für Hildegard entschieden, weil „um halb zehn Hildegard“ (Z. 45), kam und sie ihn fragt, ob die Kinder im Bett seien. An dem Satz „[s]ie strich sich die Haare aus dem Gesicht (Z. 47), daran kann man erkennen, dass er seine Frau gut kennt, weil er es vorher schon gedacht hat. Am Ende hat er sich nicht getrau von zuhause wegzugehen.


Die Geschichte ist nicht sehr spannend, weil keine Spannung aufgebaut wird der Rote Faden ist, dass die Geschichte von oben nach unten immer weiter weniger Zeit wird, bis Hildegard kommt. Der Mann kann sich nicht entscheiden. Die Geschichte steht, dafür, dass man in einer Beziehung mit dem anderen reden sollte.


9

In der Kurzgeschichte „San Salvador“ die von Peter Bichsel geschrieben wurde, geht es um einen Mann der seine Frau nicht mehr liebt und deswegen sein altes Leben hinter sich lassen möchte. Der Mann schreibt seiner Frau einen Zettel und denkt darüber nach, dass es im zu kalt sei und er wegmüsse. Dann vertreibt er sich die Zeit und wartet bis seine Frau nach Hause kommt. Als sie da ist kümmert sie sich nicht um ihren Mann, sondern nur um die Kinder.

Durch den Titel „San Salvador“, was übersetzt „heiliger Befreier“ bedeutet, bekommt man bereits Einblicke in die Geschichte. Der Titel lässt vermuten, dass es um eine Person geht, die von jemandem erlöst wird. Vielleicht wird sie auch von sich selber erlöst. „Er hatte sich eine Füllfeder gekauft“ (Z.1) was zeigt, dass er jemandem etwas sagen möchte, was er nicht persönlich sagen kann. Dass er „mehrmals seine Unterschrift, dann seine Initialen, seine Adresse, einige Wellenlinien und dann die Adresse seiner Eltern“ (Z.2ff) aufschrieb zeigt, dass er sein altes Leben zusammenfasst. Anschließend notiert er „[m]ir ist es hier zu kalt“ (Z.5f) womit der Text aussagt, dass der Mann eine Beklemmung fühlt und sich in seinem alten Leben nicht wohlfühlt. Dann schreibt er „ich gehe nach Südamerika“ (Z.6) was bedeutet, dass er vor der Beklemmung in die wohlige Wärme flieht. An dieser Stelle fällt auf, dass auf einem der Zettel sein altes Leben steht wobei die Wellenlinien die Monotonie seines alten Lebens zum Ausdruck bringen. Auf dem anderen Zettel steht sein neues Leben in der wohligen Wärme. Ein paar Zeilen später „zerriss [er] den Zettel mit den Wellenlinien“ (Z.15), was zeigt, dass er sein altes Leben zerreißt um ein neues zu beginnen. In der Zeile 23 wird erneut geschrieben, dass „sein Name Paul“ (Z.23) in Blauschwarzer Schrift auf dem Blatt steht. Die Farben Blau und Schwarz sind sehr kalte Farben, was zu Ausdruck bringen soll, wie schlecht es ihm geht. An der Stelle „[s]ie würde lächeln und verzweifeln und sich damit abfinden“ (Z.33) zeigt der Text, dass Paul hofft, dass seine Frau ihn vermisst. Als Hildegard „um halb zehn kam“ (Z.45) fragt sie als erstes, ob die Kinder schlafen. Durch diese Stelle wird deutlich, dass sie sich nicht um ihren Mann kümmert. „Sie strich sich die Haare aus dem Gesicht“ (Z.47). Dies ist ebenfalls eine Metapher. Diese Metapher steht für ihr altes ich, was ihren Mann nur vernachlässigte und ihn nicht mehr liebte. Diese Maske streicht sie sich aus dem Gesicht.

Die Kurzgeschichte wirkt traurig und unspannend. Diese Situation ist keine Alltagssituation. Deswegen ist es sehr schwer sich in Paul hineinzuversetzen.



2

Peter Bichsels Kurzgeschichte „San Salvador“, welche im Jahre 1963 veröffentlicht wurde, thematisiert die Fluchtfantasien (Eskapismus), die Sehnsucht nach dem Ausbruch aus dem Alltäglichen und deren Auswirkungen in der Beziehung.

Die Geschichte zeigt einen Mann zwischen Verharren und Träumen. Dieser heißt Paul, welcher nach längeren Schreibübungen wahrnimmt, dass er sich zurzeit nicht in dieser Gegend wohlfühlt und nach San Salvador, einer Stadt in Südamerika gehen möchte. All diese Flucht ergreifenden Gedanken schreibt er daraufhin mit seinem neu gekauften Füller auf. Bei all diesen Gedanken denkt er über die Auswirkungen nach. Anstatt seine Gedanken zu verwirklichen, lenkt er sich ab und verhindert somit die Verwirklichung seiner Gedanken. Ebenfalls denkt er an ferne Palmen, wie auch an seine Frau, die langsam nach Hause kommen sollte.

Bereits der Titel dieser Erzählung deutet daraufhin, dass jemand möglicherweise nach San Salvador (erstes gefundenes Festland von Kolumbus) aufgrund des Wohlbefinden gehen möchte; zugleich bedeutet der Titel aber auch heiliger Erlöser, was bedeutet, dass jemand von etwas erlöst wird. Paul sucht wahrscheinlich Erlösung von seinem gegenwärtigen Leben und erhofft sich vielleicht in der Hauptstadt El Salvadors einen neuen Start. Die Kurzgeschichte besitzt typische und charakteristische Merkmale einer Kurzgeschichte; was sich gleich direkt am Anfang erkennen lässt: „Er hatte sich eine Füllfeder gekauft“ (Z. 1). Durch diesen offenen Anfang wird der Leser sofort in das Geschehen hineinversetzt. Es existiert ebenso ein hypotaktischer Satzbau (vgl. Z. 1-5), welche die komplexen Gedankenzüge von Paul schildern kann. Dass er sich „eine Füllfeder“ (Z. 1) gekauft hat, bringt aber ebenso die Kommunikationsunfähigkeit Pauls und die Bedürfnis nach Korrespondenz zum Vorschein. Durch dieses Schreiben des Briefes (vgl. Z. 2- 6) wird nochmal die Unzufriedenheit Pauls verdeutlicht. Mithilfe der folgenden Enumeration (vgl. Z. 2- 4) wird nochmals die Monotonie, wie auch die Eintönigkeit von Pauls Leben unterstützt. Diese unterstreicht zudem aber auch die Vorgehensweise von Paul. Er äußert den Wunsch, sein Heimatland zu verlassen, weil es ihm dort „zu kalt“ (Z. 6) ist und nach „Südamerika“ (Z. 6) zu gehen. Die Metapher Kälte (vgl. Z. 6), steht hierbei aber nicht für das Wohlbefinden, sondern um die Herzgefühle Pauls. Ebenso zeigt es die abgekühlte Beziehung. Diese Herzgefühle zeigen sich auch nochmal in Zeile 45; wobei hier nochmal das Desinteresses von Hildegard zum Vorschein kommt. In den folgenden Sätzen (vgl. 5-17) ist eine Parataxe enthalten, welche ebenfalls die Gedankenstränge Pauls visualisiert. Die Parataxe ist womöglich zu einer raschen Geschehensabfolge verwendet worden. Diese Parataxe bezweckt aber ebenfalls eine Steigerung der Spannung. Durch diese Parataxe könnte aber auch andererseits die Bewegtheit, Unruhe, sowie Häufung des Ereignis verdeutlicht werden. Auch in diesen Zeilen (vgl. 5- 11) erkennt man eine längere Enumeration, die auch die Vorgehensweise Pauls unterstreicht. Diese Enumeration wird mittels Parenthese: „(in der Papeterie garantierte man, da[ss] sie schwarz werde)“ (Z. 9) ausgedehnt. Durch den Satz: „Dann saß er da“ (Z. 12), wird nochmals die Energielosigkeit von Paul verdeutlicht. Er sitzt oft einfach nur da, denkt über etwas nach und bewegt sich kaum. Dieser Satz bringt aber nochmals die Monotonie, wie auch die Eintönigkeit in Pauls Leben wieder. Paul denkt viel darüber nach, des Öfteren über seine Frau „Hildegard“ (Z. 19), dann über ferne „Palmen“ (Z. 43) oder auch „an irgendetwas“ (Z. 14). Diese Gedanken springen immer hin und her und zeigen möglicherweise, dass Paul, sich immer noch nicht sicher ist, ob er weggehen möchte. Er denkt darüber nach, wem er noch einen Brief schreiben will, kommt aber aufgrund Ablenkung durch Lesen und Beschäftigung anderer Sachen nicht dazu, was man an den Sätzen: „Später räumte er die Zeitungen vom Tisch, überflog dabei die Kinoinserate […] (Z. 14- 16) erkennen kann. Nun „wartete [er] auf Hildegard“ (Z. 19). Durch die folgende Ellipse: „Zu all dem Musik aus dem Radio“ (Z. 20), kommt die Konzentration Pauls zum Ausdruck, diese wird aber auch durch den nächstfolgenden Satz unterstützt: „Jetzt drehte er das Radio ab“ (Z. 20 f.). „[…]Mitten auf dem Tisch“ (Z. 22) stand sein Name „in blauschwarzer Schrift“ (Z. 23) auf dem gefalteten Bogen. Die Ellipse in Zeile 20 erreicht aber auch noch eine gewisse Realitätsnähe. Diese „blauschwarze[…] Schrift“ (Z. 23) bringt die Kälte und das Wohlergehen Pauls hervor. Dass er seinen Namen immer wieder und wieder schreibt, bringt die Individualität zum Ausdruck, die er allerdings nicht besitzt. Nun wird nochmal die Aussage „Mir ist es hier zu kalt“ (Z. 25) wiederholt. Die folgenden Zeilen (vgl. Z. 26- 38) sind im Konjunktiv geschrieben. Diese Schreibweise macht deutlich, dass er jeden Sinn von Realität verloren hat, denn er stellt sich beispielsweise vor wie seine Frau darauf reagieren würde. Er hofft, sie würde ihn vermissen, was an den Worten: „Sie würde lächeln und verzweifeln und sich damit abfinden, vielleicht“ (Z. 33 f.) deutlich gemacht wird. Paul ist somit in seinem Inneren durcheinander untergegangen. Er kennt seine Frau all zu sehr gut, was beispielsweise in Zeile 35 (vgl. Z. 35) zum Vorschein kommt. Wieder spielen die Gedanken dabei, wem er einen Brief schreiben solle. Durch die folgenden Sätze (vgl. Z. 39- 43) kommt nochmal die Monotonie und Eintönigkeit von Pauls Leben zum Ausdruck. Dass der letzte Schimmer von Hoffnung verloren ist, lässt sich in dem Satz: „Saß da“ (Z. 44) erkennen. Hier ist Paul wieder in seinem geistigen durcheinander untergegangen. Als dann Hildegard „um halb zehn“ (Z. 45) nach Hause kommt, fragte sie: „Schlafen die Kinder?“ (Z. 45 f.). Durch diese Frage kommt die Desinteresse von Hildegard an Paul hervor. Sie fragt nämlich nicht nach dem Wohlergehen von Paul, sondern der der Kinder. Aus der letzten Zeile (vgl. Z. 47) kann man schließen, dass Hildegard um die Spannung in deren Beziehung weiß.

Zusammengefasst kann man sagen, dass die Kurzgeschichte traurig wirkt. Sie wird trotz Kürze durch ihre andauernde Eintönigkeit uninteressant.