Dieses Wiki, das alte(!) Projektwiki (projektwiki.zum.de)
wird demnächst gelöscht.
Bitte sichere Deine Inhalte zeitnah,
wenn Du sie weiter verwenden möchtest.
Gerne kannst Du natürlich weiterarbeiten
im neuen Projektwiki (projekte.zum.de).Inhaltsangaben: Unterschied zwischen den Versionen
(→Aufbau) |
(→1. Text) |
||
Zeile 30: | Zeile 30: | ||
Zum Löwenwirt in einem gewissen Städtlein kam ein wohlgekleideter Gast. Kurz und trotzig verlangte er für sein Geld eine gute Fleischsuppe. Hierauf forderte er auch ein Stück Rindfleisch und Gemüse für sein Geld. Der Wirt fragte ganz höflich, ob ihm nicht auch ein Glas Wein beliebe? „O freilich ja!“ erwiderte der Gast, „wenn ich etwas Gutes haben kann für mein Geld.“ Nachdem er sich alles wohl hatte schmecken lassen, zog er einen abgeschliffenen Sechser aus der Tasche und sagte: „Hier, Herr Wirt, ist mein Geld.“ Der Wirt sagte: „Was soll das heißen? Seid Ihr mir nicht einen Taler schuldig?“ Der Gast erwiderte: „Ich habe für keinen Taler Speise von Euch verlangt, sondern für mein Geld. Hier ist mein Geld. Mehr hab' ich nicht. Habt Ihr mir zu viel dafür gegeben, so ist's Eure Schuld.“ „Ihr seid ein durchtriebener Schalk“, erwiderte der Wirt, „und hättet wohl etwas anders verdient. Aber ich schenke Euch das Mittagessen und hier noch ein Vierundzwanzigkrenzerstück dazu. Nur seid stille zur Sache und geht zu meinem Nachbarn, dem Bärenwirt, und macht es ihm ebenso!“ Das sagte er, weil er mit seinem Nachbarn, dem Bärenwirt, aus Brotneid in Unfrieden lebte und einer dem andern jeglichen Schimpf gerne antat und erwiderte. Aber der schlaue Gast griff lächelnd mit der einen Hand nach dem angebotenen Geld, mit der andern vorsichtig nach der Türe, wünschte dem Wirt einen guten Abend und sagte: „Bei Eurem Nachbarn, dem Herrn Bärenwirt, bin ich schon gewesen, und eben der hat mich zu Euch geschickt und kein anderer.“ | Zum Löwenwirt in einem gewissen Städtlein kam ein wohlgekleideter Gast. Kurz und trotzig verlangte er für sein Geld eine gute Fleischsuppe. Hierauf forderte er auch ein Stück Rindfleisch und Gemüse für sein Geld. Der Wirt fragte ganz höflich, ob ihm nicht auch ein Glas Wein beliebe? „O freilich ja!“ erwiderte der Gast, „wenn ich etwas Gutes haben kann für mein Geld.“ Nachdem er sich alles wohl hatte schmecken lassen, zog er einen abgeschliffenen Sechser aus der Tasche und sagte: „Hier, Herr Wirt, ist mein Geld.“ Der Wirt sagte: „Was soll das heißen? Seid Ihr mir nicht einen Taler schuldig?“ Der Gast erwiderte: „Ich habe für keinen Taler Speise von Euch verlangt, sondern für mein Geld. Hier ist mein Geld. Mehr hab' ich nicht. Habt Ihr mir zu viel dafür gegeben, so ist's Eure Schuld.“ „Ihr seid ein durchtriebener Schalk“, erwiderte der Wirt, „und hättet wohl etwas anders verdient. Aber ich schenke Euch das Mittagessen und hier noch ein Vierundzwanzigkrenzerstück dazu. Nur seid stille zur Sache und geht zu meinem Nachbarn, dem Bärenwirt, und macht es ihm ebenso!“ Das sagte er, weil er mit seinem Nachbarn, dem Bärenwirt, aus Brotneid in Unfrieden lebte und einer dem andern jeglichen Schimpf gerne antat und erwiderte. Aber der schlaue Gast griff lächelnd mit der einen Hand nach dem angebotenen Geld, mit der andern vorsichtig nach der Türe, wünschte dem Wirt einen guten Abend und sagte: „Bei Eurem Nachbarn, dem Herrn Bärenwirt, bin ich schon gewesen, und eben der hat mich zu Euch geschickt und kein anderer.“ | ||
+ | |||
+ | '''Mein Text:''' | ||
Kernsatz: "Das wohlfeile Mittagessen" ist eine Kalendergeschichte, die von Johann Peter Hebel im Jahr 1803 veröffentlicht wurde. Die Geschichte handelt von einen Mann und zwei Wirte, die zerstritten sind und sich gegenseitig betrügen. | Kernsatz: "Das wohlfeile Mittagessen" ist eine Kalendergeschichte, die von Johann Peter Hebel im Jahr 1803 veröffentlicht wurde. Die Geschichte handelt von einen Mann und zwei Wirte, die zerstritten sind und sich gegenseitig betrügen. | ||
Zeile 40: | Zeile 42: | ||
Der Text verdeutlicht, dass wenn man seinem Mitmenschen etwas Böses will, man selber mit etwas Ähnlichem rechnen sollte. | Der Text verdeutlicht, dass wenn man seinem Mitmenschen etwas Böses will, man selber mit etwas Ähnlichem rechnen sollte. | ||
+ | |||
+ | == 2.Text == | ||
+ | |||
+ | Wer im Glashaus spielt... (Entstehungsdatum und Verfasser unbekannt) | ||
+ | Langeweile am Sonntagnachmittag? Nicht für Thomas und seine vier Freunde. „Du“, meinte Klaus zu Boris, „wir gehen einfach in eure Gärtnerei. Da ist es doch wie in einem Labyrinth. Das haben wir doch schon letztes Jahr einmal ausprobiert.“ - „Richtig, das wär klasse“, stimmte ihm Rüdiger zu, „vor allem können wir dort eine prima Wasserschlacht machen, bei den vielen Wasseranschlüssen und Schläuchen. Bei der Hitze heute die richtige Abkühlung.“ Doch Boris lehnte ab. „Nee, das geht nicht mehr. Mein Vater hat mir extra verboten, dort noch einmal heimlich mit anderen zu spielen. Es kann viel zu leicht was zu Bruch gehen.“ - „Komm, sei kein Spielverderber“, fuhr ihn Angelo an. „Los, hol schon den Schlüssel, du weißt doch, wo er hängt, du Angsthase!“ - „Wenn du kneifst, bist du unser Freund gewesen“, meinte Klaus noch ergänzen zu müssen. „Naja, Vati ist noch bis abends mit seinen Freunden Tennis spielen. Ich könnte es also riskieren“, dachte Boris. „Und Mutti bleibt sowieso den ganzen Nachmittag im Garten der Nachbarin.“ Also besorgte er den Schlüssel und kurze Zeit später tobte zwischen den Pflanzenreihen eine Wasserschlacht. Boris' Ermahnungen, dabei bloß vorsichtig zu sein, verhallten ungehört. Im Übermut gingen zunächst mehrere Blumentöpfe zu Bruch. Dann schob Klaus Rüdiger in der Schubkarre mit hohem Tempo durch die engen Gänge des Gewächshauses. Da passierte es. Sie wollten gerade Jagd auf Angelo machen. Dieser versuchte, sie zunächst mit einem kräftigen Wasserstoß aus dem Gartenschlauch aufzuhalten. Als dies nichts half, griff er zu einem Besen, holte nach hinten aus und - ein lautes Klirren - eine Scheibe des Gewächshauses zerbrach in tausend Stücke. „Ihr Idioten, jetzt haben wir's!“, schrie Boris. „Musste das sein? Das gibt einen Riesenärger!“ „Ich hab damit nichts zu tun! Ich hab's nicht gemacht!“, antwortete Rüdiger. „Mensch, Boris, stell dich einfach dumm und sag, du wüsstest von nichts“, gab schließlich Klaus zum Besten. „Oder sag doch, die älteren Jungen aus der Nachbarschaft hätten dich gezwungen, sie reinzulassen.“ „Das kommt doch raus, das glaubt mein Vater bestimmt nicht.“ Aber seine Freunde ließen nicht locker. Boris war inzwischen ganz still geworden. Er ärgerte sich über sich selbst, war aber auch sauer auf seine Freunde. Was sollte er bloß machen? | ||
+ | |||
+ | '''Mein Text''' | ||
+ | |||
+ | Ein unbekannter Autor verfasste an einem ebenfalls unbekanntem Datum die Erzählung " Wer in einem Glashaus spielt...". Es geht um vier Freunde, welche einen Jungen namens Boris dazu überreden, eine Wasserschlacht im Gartenhaus seines Vaters zu machen. Jedoch geht dies schief und eine Fensterscheibe geht zu Bruch. Boris ärgert sich am Ende über sich und über seine Freunde. | ||
+ | Thomas und seine Freunde wollen in die Gärtnerei Boris Vaters um eine Wasserschlacht zu machen. Boris will das aber nicht und sein Vater hat es ihm außerdem verboten. Seine Freunde drohen ihm, dass sie dann nicht mehr befreundet seien. Er denkt kurz nach, stimmt zu und holt den Schlüssel. Kurz danach machen sie schon eine Wasserschlacht. Klaus schiebt Rüdiger in einer Schubkarre durch die Gänge. Sie wollen Angelo jagen. Angelo schnappt sich einen Besen, holt aus und zerbricht das Fenster. Boris ärgert sich über sich selbst und auch über seine Freunde. | ||
+ | Der Text verdeutlicht, dass man nicht immer auf seine Freunde hören sollte. Außerdem sollte man seinen Eltern sagen was passiert ist. | ||
+ | |||
+ | '''Feedback von Emily:''' | ||
+ | |||
+ | Positiv: | ||
+ | - Du hast die wesentlichen Dinge beachtet. | ||
+ | - Du hast sachlich geschrieben. | ||
+ | |||
+ | Negativ: | ||
+ | |||
+ | - Du musst mehr auf die richtige Schreibweise des "das / dass" achten. | ||
+ | - Du musst Kommas beachten. | ||
+ | - Du hast ein paar Fehler im Konjunktiv. | ||
+ | - Du hast oft die falsche Zeit verwendet. |
Version vom 7. März 2020, 08:54 Uhr
Aufbau
Aufbau:
1. Kernsatz (Worum geht es inhaltlich?) / freiwillig: Themasatz
• Textart, Titel, Autor, Entstehungszeit, das Allerwichtigste zum Verständnis des Textes in ein oder zwei Sätzen
2. Hauptteil
Darstellung der wesentlichen Handlungsabläufe in chronologischer Reihenfolge
Merkmale:
• Beschränkung auf Wesentliches
• Verwendung des Präsens (bei Vorzeitigkeit: Perfekt)
• Korrekte Ersetzung der direkten Rede (Konjunktiv)
• Sachliche Formulierungen
3. Schluss
• Intention (Was verdeutlicht der Text?)
1. Text
Das wohlfeile Mittagessen (J. P. Hebel)
Zum Löwenwirt in einem gewissen Städtlein kam ein wohlgekleideter Gast. Kurz und trotzig verlangte er für sein Geld eine gute Fleischsuppe. Hierauf forderte er auch ein Stück Rindfleisch und Gemüse für sein Geld. Der Wirt fragte ganz höflich, ob ihm nicht auch ein Glas Wein beliebe? „O freilich ja!“ erwiderte der Gast, „wenn ich etwas Gutes haben kann für mein Geld.“ Nachdem er sich alles wohl hatte schmecken lassen, zog er einen abgeschliffenen Sechser aus der Tasche und sagte: „Hier, Herr Wirt, ist mein Geld.“ Der Wirt sagte: „Was soll das heißen? Seid Ihr mir nicht einen Taler schuldig?“ Der Gast erwiderte: „Ich habe für keinen Taler Speise von Euch verlangt, sondern für mein Geld. Hier ist mein Geld. Mehr hab' ich nicht. Habt Ihr mir zu viel dafür gegeben, so ist's Eure Schuld.“ „Ihr seid ein durchtriebener Schalk“, erwiderte der Wirt, „und hättet wohl etwas anders verdient. Aber ich schenke Euch das Mittagessen und hier noch ein Vierundzwanzigkrenzerstück dazu. Nur seid stille zur Sache und geht zu meinem Nachbarn, dem Bärenwirt, und macht es ihm ebenso!“ Das sagte er, weil er mit seinem Nachbarn, dem Bärenwirt, aus Brotneid in Unfrieden lebte und einer dem andern jeglichen Schimpf gerne antat und erwiderte. Aber der schlaue Gast griff lächelnd mit der einen Hand nach dem angebotenen Geld, mit der andern vorsichtig nach der Türe, wünschte dem Wirt einen guten Abend und sagte: „Bei Eurem Nachbarn, dem Herrn Bärenwirt, bin ich schon gewesen, und eben der hat mich zu Euch geschickt und kein anderer.“
Mein Text:
Kernsatz: "Das wohlfeile Mittagessen" ist eine Kalendergeschichte, die von Johann Peter Hebel im Jahr 1803 veröffentlicht wurde. Die Geschichte handelt von einen Mann und zwei Wirte, die zerstritten sind und sich gegenseitig betrügen.
Hauptteil:
Ein Mann der gut gekleidet ist, geht in ein Rs estaurant und fordert eine Suppe mit Fleisch und Gemüse für sein Geld. Er bekommt dazu einen Wein. Nachdem er aufgegessen hat, gibt er ihm einen Sechser obwohl er dem Wirt einen Taler schuldig sei. Der Mann meint er schuldet ihm gar nichts da er gesagt habe er nähme Essen für sein Geld. Der Wirt sagt, er schenkt ihm das essen und ein zwanziger wenn er dem Nachbarn Wirt, der sein Rivale ist, dass selbe an tuen würde. Der Mann nimmt das Geld und sagt er sei dort schon gewesen und er habe ihn zu dem Wirt geschickt.
Schluss:
Der Text verdeutlicht, dass wenn man seinem Mitmenschen etwas Böses will, man selber mit etwas Ähnlichem rechnen sollte.
2.Text
Wer im Glashaus spielt... (Entstehungsdatum und Verfasser unbekannt) Langeweile am Sonntagnachmittag? Nicht für Thomas und seine vier Freunde. „Du“, meinte Klaus zu Boris, „wir gehen einfach in eure Gärtnerei. Da ist es doch wie in einem Labyrinth. Das haben wir doch schon letztes Jahr einmal ausprobiert.“ - „Richtig, das wär klasse“, stimmte ihm Rüdiger zu, „vor allem können wir dort eine prima Wasserschlacht machen, bei den vielen Wasseranschlüssen und Schläuchen. Bei der Hitze heute die richtige Abkühlung.“ Doch Boris lehnte ab. „Nee, das geht nicht mehr. Mein Vater hat mir extra verboten, dort noch einmal heimlich mit anderen zu spielen. Es kann viel zu leicht was zu Bruch gehen.“ - „Komm, sei kein Spielverderber“, fuhr ihn Angelo an. „Los, hol schon den Schlüssel, du weißt doch, wo er hängt, du Angsthase!“ - „Wenn du kneifst, bist du unser Freund gewesen“, meinte Klaus noch ergänzen zu müssen. „Naja, Vati ist noch bis abends mit seinen Freunden Tennis spielen. Ich könnte es also riskieren“, dachte Boris. „Und Mutti bleibt sowieso den ganzen Nachmittag im Garten der Nachbarin.“ Also besorgte er den Schlüssel und kurze Zeit später tobte zwischen den Pflanzenreihen eine Wasserschlacht. Boris' Ermahnungen, dabei bloß vorsichtig zu sein, verhallten ungehört. Im Übermut gingen zunächst mehrere Blumentöpfe zu Bruch. Dann schob Klaus Rüdiger in der Schubkarre mit hohem Tempo durch die engen Gänge des Gewächshauses. Da passierte es. Sie wollten gerade Jagd auf Angelo machen. Dieser versuchte, sie zunächst mit einem kräftigen Wasserstoß aus dem Gartenschlauch aufzuhalten. Als dies nichts half, griff er zu einem Besen, holte nach hinten aus und - ein lautes Klirren - eine Scheibe des Gewächshauses zerbrach in tausend Stücke. „Ihr Idioten, jetzt haben wir's!“, schrie Boris. „Musste das sein? Das gibt einen Riesenärger!“ „Ich hab damit nichts zu tun! Ich hab's nicht gemacht!“, antwortete Rüdiger. „Mensch, Boris, stell dich einfach dumm und sag, du wüsstest von nichts“, gab schließlich Klaus zum Besten. „Oder sag doch, die älteren Jungen aus der Nachbarschaft hätten dich gezwungen, sie reinzulassen.“ „Das kommt doch raus, das glaubt mein Vater bestimmt nicht.“ Aber seine Freunde ließen nicht locker. Boris war inzwischen ganz still geworden. Er ärgerte sich über sich selbst, war aber auch sauer auf seine Freunde. Was sollte er bloß machen?
Mein Text
Ein unbekannter Autor verfasste an einem ebenfalls unbekanntem Datum die Erzählung " Wer in einem Glashaus spielt...". Es geht um vier Freunde, welche einen Jungen namens Boris dazu überreden, eine Wasserschlacht im Gartenhaus seines Vaters zu machen. Jedoch geht dies schief und eine Fensterscheibe geht zu Bruch. Boris ärgert sich am Ende über sich und über seine Freunde. Thomas und seine Freunde wollen in die Gärtnerei Boris Vaters um eine Wasserschlacht zu machen. Boris will das aber nicht und sein Vater hat es ihm außerdem verboten. Seine Freunde drohen ihm, dass sie dann nicht mehr befreundet seien. Er denkt kurz nach, stimmt zu und holt den Schlüssel. Kurz danach machen sie schon eine Wasserschlacht. Klaus schiebt Rüdiger in einer Schubkarre durch die Gänge. Sie wollen Angelo jagen. Angelo schnappt sich einen Besen, holt aus und zerbricht das Fenster. Boris ärgert sich über sich selbst und auch über seine Freunde. Der Text verdeutlicht, dass man nicht immer auf seine Freunde hören sollte. Außerdem sollte man seinen Eltern sagen was passiert ist.
Feedback von Emily:
Positiv: - Du hast die wesentlichen Dinge beachtet. - Du hast sachlich geschrieben.
Negativ:
- Du musst mehr auf die richtige Schreibweise des "das / dass" achten. - Du musst Kommas beachten. - Du hast ein paar Fehler im Konjunktiv. - Du hast oft die falsche Zeit verwendet.