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Analyse Romananfang: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Analyse des Romananfangs'''
 
'''Analyse des Romananfangs'''
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== Anne ==
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Der Roman "Effi Briest", geschrieben von Theodor Fontane und veröffentlicht 1895 zur Zeit des Realismus, thematisiert die gesellschaftlichte Unterdrückung der Frau zur Zeit des 19. Jahrhunderts.
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Der vorliegende Textauszug, der den Romananfang von Effi Briest darstellt, beschreibt die visuelle Umgebung Effis, zu ihrer Kindheit. Ihr späteres Leben wird im Grunde auf der ersten Seite dargestellt. Zum einen wird ihr Drang nach Freiheit, ihr trostloses Leben und die vielen Gefahren denen sie ausgesetzt ist metaphorisch geschildert.
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Zu Beginn wird der geschichtliche Hintergrund des Anwesens beschrieben, welches "schon[...von] Kurfürst Georg Wilhelm" (Z.2) bewohnt war. Dies verdeutlicht den hohen Stand der Familie Briest in der Gesellschaft von "Hohen Cremmen"(Z.3), sowie ein wohlhabendes Leben.
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Der "helle[r] Sonnenschein"(Z.4) steht metaphorisch für das Gemüt  Effis. Dieses ist lebensfroh  und aufgeweckt, wie auch ihr Zuhause.
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Durch "die mittagsstille Dorfstraße"(Z.4) wird die Ruhe und der Frieden, die die Umgebung kennzeichnet veranschaulicht. Effis Kindheit ist somit sehr behutsam und weniger von Lärm und Hektik geprägt.
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Desweiteren beschreibt Fontane die Natur die das Anwesen zu bieten hat, wie die "Park- und Gartenseite"(Z.5) Dies steht metaphorisch  für Effis natürliche Schönheit und ihre Liebe zur Natur.
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Der "Schatten"(Z.6), der auf den "quadrierten Fliesengang"(Z.7) geworfen wird, verdeutlicht die Gefahr, wie Ehebruch, Verachtung und Rauswurf, die Effi bevorsteht und negatives auf ihr sonst so ,anscheinend, perfektes Leben wirft.
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Am Ende des gesamten Romans wird Effi an der "Sonnenuhr" (Z.8) begraben. Man erkennt, dass die Sonnenuhr ihr Leben darstellen soll, wie die Zeit die abläuft. Am Anfang des Romans wird der Beginn in ein unglückliches Leben geschildert, in Form der Verlobung. Zum Ende wird sie an der Sanduhr wieder begraben und ihr unglückliches Leben ist zu ende.
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Die Pflanze "Canna indica"(Z.9) ist eine tropische Pflanze und könnte auf das angenehme Klima in "Hohen Cremmen"( ebd.) deuten.
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Der erste Satz (vgl.Z.2-9) beinhaltet eine Aufzählung an Gegenständen und Gebäuden, welche den Wohlstand und Reichtum der Briests erläutert.
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Der nächste Satz beginnt indem er das "kleinblättrige[...] Efeu" (Z.11) erwähnt, welches an "dem Seitenflügel"(Z.10-11) entlang läuft. Zum einen steht es für die bevorstehende Gefahr , da Efeu giftig ist und zum anderen für das hohe Alter des Anwesens, denn nur mit viel Zeit entsteht Efeu.
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Die "Kirchhofsmauer"(Z.13) verdeutlicht Effis behütete und sichere Kindheit. Auch das "umschließende Hufeisen"(Z.17) stellt eine Schutzmauer dar die jedoch von dem "Teich[...]"(Z.18) unterbrochen wird. Diese Unterbrechung stellt wieder die Gefahr in Effis Leben dar, weil ein Teich für Kinder oft gefährlich sein kann.
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Statt "angekettet" verwendet Fonatne das Wort "angeketteltem"(Z.18) um das Wort leichter klingen zu lassen. Inhaltlich hebt es die Leichtigkeit, das Boot abzumachen hervor , was, bezogen auf Effi, wieder Gefahr darstellt. So wie das Boot abdriftet tut es Effis Leben auch, umgeben von Gefahren.
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Effis kindliche Seite wird durch die "Schaukel"(Z.19) sichtar. Da diese nur noch an "je zwei Stricken"(Z.20) hängt, ist sie wohl sehr abgenutzt und Effi muss viel geschaukelt sein. Auch wird durch die Schaukel Effis Drang nach Freiheit deutlich. Ein Hauch von Freiheit versucht Effi  durch den Flug mit der Schaukel zu erreichen. Gleichzeitig stellt das unsichere Gerüst der Schaukel wieder Gefahr dar. In ihrem späteren Leben scheitern nämlich ihre Ehe daran, dass sie nach Freiheit sucht indem sie eine Affäre mit Crampas beginnt.
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Auch lässt sich eine Personifikation finden da die Schaukel "zu Häupten und Füßen"(Z.20) befestigt ist sowie Effi die ebenfalls gefesselt, in ihrer Ehe, von gesellschaftlichen Konventionen ist.
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Die "Platanen"(Z.23) stellen, wie die Mauer, Effis behutsame und sichere Kindheit dar.
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Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Fontane durch viele Metaphern, allein an der ersten Seite, bei der Bildbeschreibung ihres Zuhauses ihrer Kindheit, Effis ganzes Leben sowie ihren Charakter widerspiegelt. Dieser ist vor allem durch ihr fröhliches Gemüt und ihren Drang nach Freiheit gekennzeichnet. Außerdem beinhaltet viele Gefahren und negative Seiten, wie ihre Gefangenschaft in gesellschaftlichen Konventionen.

Version vom 16. Januar 2018, 17:39 Uhr

Analyseschema:

Analyse eines Textauszugs aus einem Roman

Vorbereitung: mehrmaliges Lesen und Bearbeiten des Textes (Wichtiges markieren, notieren, gliedern usw.)

1. Einleitung

• Einleitungssatz: Textart, Titel, Autor, Entstehungszeit, ev. Epoche, Thema des Romans • inhaltliche (ausgehend vom Inhalt des TA: Wie ist es dazu gekommen? Wovon handelt der Textauszug? Welche Handlungen folgen daraus?) und funktionale (Welche Aufgabe/Funktion hat der TA im Kontext?) Einordnung des Textauszugs in den Romanzusammenhang

2. Hauptteil

• Fakultativ: Gliederung in Sinnabschnitte , deren Funktionen kurz erläutern • Darstellung und Deutung exemplarischer Textstellen unter inhaltlichen (was wird gesagt und was bedeutet das?) und sprachlichen bzw. formalen (wie wird es gesagt (rhetorische Mittel) und was bedeutet das?) Gesichtspunkten, Wechselbeziehungen zwischen Inhalt, Sprache bzw. Form • korrekte Zitierweise • Analyse der Erzählperspektive (Benennung, Beleg, Wirkung), der Zeit- und Raumgestaltung, der erzählten Zeit bzw. Erzählzeit, der Figurenkonstellationen • Textintentionen (roter Faden)

3. Schluss

• Reflektierte Schlussfolgerung: kurze Zusammenfassung der wesentlichen Analyseergebnisse, ggf. persönliche Einschätzung


Analyse des Romananfangs

Anne

Der Roman "Effi Briest", geschrieben von Theodor Fontane und veröffentlicht 1895 zur Zeit des Realismus, thematisiert die gesellschaftlichte Unterdrückung der Frau zur Zeit des 19. Jahrhunderts.

Der vorliegende Textauszug, der den Romananfang von Effi Briest darstellt, beschreibt die visuelle Umgebung Effis, zu ihrer Kindheit. Ihr späteres Leben wird im Grunde auf der ersten Seite dargestellt. Zum einen wird ihr Drang nach Freiheit, ihr trostloses Leben und die vielen Gefahren denen sie ausgesetzt ist metaphorisch geschildert.

Zu Beginn wird der geschichtliche Hintergrund des Anwesens beschrieben, welches "schon[...von] Kurfürst Georg Wilhelm" (Z.2) bewohnt war. Dies verdeutlicht den hohen Stand der Familie Briest in der Gesellschaft von "Hohen Cremmen"(Z.3), sowie ein wohlhabendes Leben. Der "helle[r] Sonnenschein"(Z.4) steht metaphorisch für das Gemüt Effis. Dieses ist lebensfroh und aufgeweckt, wie auch ihr Zuhause. Durch "die mittagsstille Dorfstraße"(Z.4) wird die Ruhe und der Frieden, die die Umgebung kennzeichnet veranschaulicht. Effis Kindheit ist somit sehr behutsam und weniger von Lärm und Hektik geprägt. Desweiteren beschreibt Fontane die Natur die das Anwesen zu bieten hat, wie die "Park- und Gartenseite"(Z.5) Dies steht metaphorisch für Effis natürliche Schönheit und ihre Liebe zur Natur. Der "Schatten"(Z.6), der auf den "quadrierten Fliesengang"(Z.7) geworfen wird, verdeutlicht die Gefahr, wie Ehebruch, Verachtung und Rauswurf, die Effi bevorsteht und negatives auf ihr sonst so ,anscheinend, perfektes Leben wirft. Am Ende des gesamten Romans wird Effi an der "Sonnenuhr" (Z.8) begraben. Man erkennt, dass die Sonnenuhr ihr Leben darstellen soll, wie die Zeit die abläuft. Am Anfang des Romans wird der Beginn in ein unglückliches Leben geschildert, in Form der Verlobung. Zum Ende wird sie an der Sanduhr wieder begraben und ihr unglückliches Leben ist zu ende. Die Pflanze "Canna indica"(Z.9) ist eine tropische Pflanze und könnte auf das angenehme Klima in "Hohen Cremmen"( ebd.) deuten. Der erste Satz (vgl.Z.2-9) beinhaltet eine Aufzählung an Gegenständen und Gebäuden, welche den Wohlstand und Reichtum der Briests erläutert. Der nächste Satz beginnt indem er das "kleinblättrige[...] Efeu" (Z.11) erwähnt, welches an "dem Seitenflügel"(Z.10-11) entlang läuft. Zum einen steht es für die bevorstehende Gefahr , da Efeu giftig ist und zum anderen für das hohe Alter des Anwesens, denn nur mit viel Zeit entsteht Efeu. Die "Kirchhofsmauer"(Z.13) verdeutlicht Effis behütete und sichere Kindheit. Auch das "umschließende Hufeisen"(Z.17) stellt eine Schutzmauer dar die jedoch von dem "Teich[...]"(Z.18) unterbrochen wird. Diese Unterbrechung stellt wieder die Gefahr in Effis Leben dar, weil ein Teich für Kinder oft gefährlich sein kann. Statt "angekettet" verwendet Fonatne das Wort "angeketteltem"(Z.18) um das Wort leichter klingen zu lassen. Inhaltlich hebt es die Leichtigkeit, das Boot abzumachen hervor , was, bezogen auf Effi, wieder Gefahr darstellt. So wie das Boot abdriftet tut es Effis Leben auch, umgeben von Gefahren. Effis kindliche Seite wird durch die "Schaukel"(Z.19) sichtar. Da diese nur noch an "je zwei Stricken"(Z.20) hängt, ist sie wohl sehr abgenutzt und Effi muss viel geschaukelt sein. Auch wird durch die Schaukel Effis Drang nach Freiheit deutlich. Ein Hauch von Freiheit versucht Effi durch den Flug mit der Schaukel zu erreichen. Gleichzeitig stellt das unsichere Gerüst der Schaukel wieder Gefahr dar. In ihrem späteren Leben scheitern nämlich ihre Ehe daran, dass sie nach Freiheit sucht indem sie eine Affäre mit Crampas beginnt. Auch lässt sich eine Personifikation finden da die Schaukel "zu Häupten und Füßen"(Z.20) befestigt ist sowie Effi die ebenfalls gefesselt, in ihrer Ehe, von gesellschaftlichen Konventionen ist. Die "Platanen"(Z.23) stellen, wie die Mauer, Effis behutsame und sichere Kindheit dar.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Fontane durch viele Metaphern, allein an der ersten Seite, bei der Bildbeschreibung ihres Zuhauses ihrer Kindheit, Effis ganzes Leben sowie ihren Charakter widerspiegelt. Dieser ist vor allem durch ihr fröhliches Gemüt und ihren Drang nach Freiheit gekennzeichnet. Außerdem beinhaltet viele Gefahren und negative Seiten, wie ihre Gefangenschaft in gesellschaftlichen Konventionen.