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Version vom 15. November 2018, 14:37 Uhr
Aufbau einer Argumentation
DIE LINEARE ERÖRTERUNG /Argumentation Ziel: Einblick in ein Thema; erfordert u. U. ein Hineinversetzen in andere Positionen, die der Schreiber selbst nicht vertritt sowie eine übersichtliche, überzeugende Darstellung
VORGEHENSWEISE
1. Gedankliche Erfassung des Themas
• Worum geht es? Gedankliche Klärung (von Fachbegriffen, usw.)
2. Stoffsammlung (Erschließung des Themas)
• Wichtige Argumente, Erläuterungen, Belege, Beispiele ungeordnet untereinander notieren
• Hilfen: W-Fragen, z.B. Wer? Was? Wie? Warum?
3. Ordnung (Grobgliederung), ggf. Ergänzung des Stoffs
• Festlegung der Reihenfolge – Prinzip der Steigerung: vom schwächsten zum stärksten Argument (Markieren, Verschieben)
• Löschung von Unwichtigem,möglichst keine Überschneidungen
• ggf. weitere Argumente, usw. ergänzen
4. Reinschrift (Ausformulierung, Detailarbeit)
1. Einleitung
• knappe Hinführung zum Thema: ev. notwendige Klärung fremder/unklarer Begriffe, Begründung der Relevanz (Wichtigkeit) des Themas 2. Hauptteil
Entfaltung der These/Aussage durch sachliche Argumente, Erläuterungen, Belege oder/und Beispiele:
o Gedankenfolge soll sinnvoll aufeinander aufbauen, verständlich und anschaulich sein!
o Prinzip der Steigerung beachten!
o kausale, finale u.a. Verknüpfungen/Beziehungen sprachlich präzisieren z.B. mit Hilfe von Konjunktionen wie „weil“, „daher“, „infolgedessen“, usw.
o genaue Begrifflichkeit!
o Abschnitte kennzeichnen neue Gedankenrichtung
3. Schluss
• knappe Abrundung des Gedankengangs, ev. Einordnung in einen größeren Zusammenhang
4. Überprüfung
• inhaltlich (sachliche Richtigkeit) und formal (Aufbau, Rechtschreibung, Zeichensetzung, Ausdruck, usw.)
Einleitung und Schluss sollen weniger als ein Drittel der gesamten Erörterung umfassen.