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Durch die Metapher, die ganze Wirklichkeit wird „zum Spiel eines teuflischen Dämons“(Z.32) verdeutlicht, das der Marquise großes Unrecht getan wird und dass sie es hinnehmen muss, weil sie sich nicht logisch rechtfertigen kann. Dieser Gedankengang wird erneut durch Adjektive, wie „brutal“(Z.34) aufgegriffen, da dieses das Ausstoßen beschreibt. Doch die Marquise lässt sich nicht erniedrigen, weil sie weiß, dass sie nicht gelogen hat und so bricht eine "Kraft"(Z.38) aus einer "geheimnisvollen Tiefe"(Z.37) hervor, welche stärker als die "furchtbare Wirklichkeit"(Z.35) ist. Dies ist der Moment ihrer Selbstbefreiung, da sie es schafft Stärke und Mut zu schöpfen, obwohl sich ihre Familie von ihr abgewendet hat. Die Marquise spürt eine "unzerstörbare Einheit mit sich selbst und mit Gott"(Z.42f.)und kann sich so selbst Kraft schenken, weil sie darauf vertraut, dass Gott bei ihr ist, weil sie immer die Wahrheit gesagt hat und keinen Schuldanteil an ihrer Situation hat. Durch den Kontrast der "furchtbaren Wirklichkeit"(Z.40) und der "unzerstörbaren Einheit"(Z.42)wird deutlich, dass sie eine besondere Leistung vollbracht hat und so wird der Anfangsbegriff der "Heldin"(Z.4) nochmals bekräftigt.
 
Durch die Metapher, die ganze Wirklichkeit wird „zum Spiel eines teuflischen Dämons“(Z.32) verdeutlicht, das der Marquise großes Unrecht getan wird und dass sie es hinnehmen muss, weil sie sich nicht logisch rechtfertigen kann. Dieser Gedankengang wird erneut durch Adjektive, wie „brutal“(Z.34) aufgegriffen, da dieses das Ausstoßen beschreibt. Doch die Marquise lässt sich nicht erniedrigen, weil sie weiß, dass sie nicht gelogen hat und so bricht eine "Kraft"(Z.38) aus einer "geheimnisvollen Tiefe"(Z.37) hervor, welche stärker als die "furchtbare Wirklichkeit"(Z.35) ist. Dies ist der Moment ihrer Selbstbefreiung, da sie es schafft Stärke und Mut zu schöpfen, obwohl sich ihre Familie von ihr abgewendet hat. Die Marquise spürt eine "unzerstörbare Einheit mit sich selbst und mit Gott"(Z.42f.)und kann sich so selbst Kraft schenken, weil sie darauf vertraut, dass Gott bei ihr ist, weil sie immer die Wahrheit gesagt hat und keinen Schuldanteil an ihrer Situation hat. Durch den Kontrast der "furchtbaren Wirklichkeit"(Z.40) und der "unzerstörbaren Einheit"(Z.42)wird deutlich, dass sie eine besondere Leistung vollbracht hat und so wird der Anfangsbegriff der "Heldin"(Z.4) nochmals bekräftigt.
  
Im nächsten Abschnitt wir sich zu Beginn auf Boeckmann bezogen, welcher schon mehrere Studien über Kleist geführt hat. Dieser beschreibt Kleist als "heroischen Menschen"(Z.50f.), was bedeutet, dass diese Menschen ihr Schicksal hinnehmen, egal ob es ihnen schadet oder sie im Leben weiter bringt. Und diese Auffassung des Menschen lässt sich in der Figur der Marquise wieder finden, da sie all die Anschuldigungen hinnimmt und es ihr genügt, dass sie die Wahrheit kennt. Dass das Aufbringen dieser stärkenden Kraft nichts selbstverständliches ist, wird deutlich, da das Schicksal als "tödlich"(Z.54) beschrieben wird.
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Im nächsten Abschnitt wir sich zu Beginn auf Boeckmann bezogen, welcher schon mehrere Studien über Kleist geführt hat. Dieser beschreibt Kleist als "heroischen Menschen"(Z.50f.), was bedeutet, dass diese Menschen ihr Schicksal hinnehmen, egal ob es ihnen schadet oder sie im Leben weiter bringt. Und diese Auffassung des Menschen lässt sich in der Figur der Marquise wieder finden, da sie all die Anschuldigungen hinnimmt und es ihr genügt, dass sie die Wahrheit kennt. Dass das Aufbringen dieser stärkenden Kraft nichts selbstverständliches ist, wird deutlich, da das Schicksal als "tödlich"(Z.54) beschrieben wird. Zudem bezieht sich Fricke erneut auf die Deutung, dass diese Kraft religiösen Ursprungs ist.
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Im letzten Abschnitt wird nochmals erwähnt, dass die Marquise die "Tragik durch den Glauben"(Z.73f.) überwindet, wodurch das heroische Menschenbild gestärkt wird, da sie aktiv nichts tut, um ihr Schicksal zu verändern und es hinnimmt, weil es ihr genügt zu wissen, dass sie die Wahrheit sagt und sich so gegenüber Gott und ihren Eltern nicht schuldig macht. Dies tut sie, obwohl die Wirklichkeit mehr die Züge des "Teufels"(Z.76) als die "Gottes"(Z.77) trägt. Dadurch wird deutlich, wie stark die Marquise ist, weil sie ihr Schicksal hinnimmt uns auf Gott vertraut.
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Zusammenfassend kann man sagen, dass Fricke in diesem Text die Selbsterhebung der Marquise durch die Religion erklärt. Zudem sieht er das Handeln der Marquise als Heldentat an, da sie es schafft trotz der Ausgrenzung aus der Familie an Gott festzuhalten  und schafft es so Stärke zu schöpfen. Um zu zeigen wie besonders und überragend ihre Leistung und ihre Stärke sind benutzt der Autor viel Adjektive, um einen klaren Kontrast zwischen Wirklichkeit und Reinheit zu darzustellen.

Version vom 9. April 2019, 10:13 Uhr

Selbstdarstellung Mephisto Analyse: https://projektwiki.zum.de/index.php?title=CFS_T-Klassen/Q1,d1/Faust/Selbstdarstellung_Mephistos&action=edit&section=13# Faust-Monolog Analyse: https://projektwiki.zum.de/index.php?title=CFS_T-Klassen/Q1,d1/Faust/Faust-Monolog&action=edit&section=7# Faust und Mephisto Vergleich Analyse: https://projektwiki.zum.de/index.php?title=CFS_T-Klassen/Q1,d1/Faust/Figurenvergleich&action=edit&section=12#

Woyzeck Inhaltsangabe: https://projektwiki.zum.de/index.php?title=CFS_T-Klassen/Q1,d1/Woyzeck/Inhaltsangabe&action=edit&section=3#


Vivien

Der Sachtext „Zwischen Fremdbestimmung und Selbstbefreiung- Zur Deutung einer Emanzipation“ von Gerhard Fricke, welcher 1929 veröffentlicht wurde und somit zur Epoche der Neuen Sachlichkeit gehört, thematisiert die Emanzipation am Bespiel der Figur „Marquise“ aus der Novelle „Die Marquise von O…“, welche 1808 von Kleist veröffentlicht wurde.

Zu Beginn fällt auf, dass es mehrere Möglichkeiten gibt, die Emanzipation in der Novelle zu deuten, da der Titel „Zur Deutung einer Emanzipation“(Z.2) darauf schließen lässt, dass es mehrere Ansätze gibt. Zudem zeigt die Antithese „Fremdbestimmung und Selbstbefreiung“(Z.1), dass die Marquise sich in einer schwierigen Lage befindet, welche im ersten Abschnitt geschildert wird. In diesem (Z.3-Z.11) wird die Situation, in der sich die Marquis, „ihre uneheliche Schwangerschaft“ (Z.3), befindet, geschildert. Sie widersetzt sich der „Autorität ihres Vaters“ (Z. 5) und verlässt ihre Familie. In diesem Abschnitt werden dazu Zitate aus der Novelle eingebracht, wie „ >> Stolz der Unschuld<<“ (Z.8). Zudem wird hier auch die eigene Meinung des Autors deutlich, da er viele Adjektive, wie „unwiderruflich“ (Z.3), „heftig“(Z.5) und „dramatisch“(Z.7) benutzt, um zu zeigen, dass die Situation aussichtslos für die Marquise scheint. Er bringt seine Meinung ebenfalls ein, wenn er die Marquise als „Heldin“(Z.4) beschreibt, da dies bedeutet, dass sie in seinen Augen etwas besonderes, wertschätzendes vollbracht hat.

Danach wird die Deutung des Autors dargestellt, da er sagt, dass die „Selbsterhebung als religiös motiviertes Geschehen“(Z.13) zu sehen ist. Diese These wird bis zum Ende des Textes an Hand von verschiedenem Bespielen erklärt.

Der nächste Abschnitt beginnt mit der wörtlichen Rede des Autors, welche sich ebenfalls bis zum letzten Satz durchzieht. Fricke nennt den Kontrast zwischen „Unschuld und Reinheit“(Z.15f.) und der realen „Wirklichkeit“(Z.17) und behauptet weiter, dass die Reinheit in dieser verloren gehen kann. Diese Aussage trifft auf die Marquise zu, da sie immer die Wahrheit sagt, da sie weder weiß, dass sie schwanger ist, noch, wer der Vater des Kindes sein könnte. Trotzdem wird sie von ihrer Familie ausgestoßen, da diese nur die uneheliche Schwangerschaft im Blick hat.

Im nächsten Abschnitt (Z.21-30) wird die Schwangerschaft der Marquise mit denen aus anderen Werken von Kleist verglichen, da die „Gewissheit“(Z.22) Mutter werden sonst nach Kleist das „höchste Glück“(Z.21) einer Frau ist, ist es im Fall der Marquise eine „Vernichtung“(Z.23) ihrer Existenz. Zudem zerstört jene das Verhältnis zwischen ihr und ihrer Familie, sowie das zu sich selbst und schließlich auch zu Gott (vgl. Z.25f.), da es keine „moralisch rettende Erklärung“(Z.26f.) gibt. Dies bedeutet, dass die Marquise keine andere Wahl hat , als die Wirklichkeit hinzunehmen, da sie keine Erklärung aus ihrer Situation befreien würde.

Durch die Metapher, die ganze Wirklichkeit wird „zum Spiel eines teuflischen Dämons“(Z.32) verdeutlicht, das der Marquise großes Unrecht getan wird und dass sie es hinnehmen muss, weil sie sich nicht logisch rechtfertigen kann. Dieser Gedankengang wird erneut durch Adjektive, wie „brutal“(Z.34) aufgegriffen, da dieses das Ausstoßen beschreibt. Doch die Marquise lässt sich nicht erniedrigen, weil sie weiß, dass sie nicht gelogen hat und so bricht eine "Kraft"(Z.38) aus einer "geheimnisvollen Tiefe"(Z.37) hervor, welche stärker als die "furchtbare Wirklichkeit"(Z.35) ist. Dies ist der Moment ihrer Selbstbefreiung, da sie es schafft Stärke und Mut zu schöpfen, obwohl sich ihre Familie von ihr abgewendet hat. Die Marquise spürt eine "unzerstörbare Einheit mit sich selbst und mit Gott"(Z.42f.)und kann sich so selbst Kraft schenken, weil sie darauf vertraut, dass Gott bei ihr ist, weil sie immer die Wahrheit gesagt hat und keinen Schuldanteil an ihrer Situation hat. Durch den Kontrast der "furchtbaren Wirklichkeit"(Z.40) und der "unzerstörbaren Einheit"(Z.42)wird deutlich, dass sie eine besondere Leistung vollbracht hat und so wird der Anfangsbegriff der "Heldin"(Z.4) nochmals bekräftigt.

Im nächsten Abschnitt wir sich zu Beginn auf Boeckmann bezogen, welcher schon mehrere Studien über Kleist geführt hat. Dieser beschreibt Kleist als "heroischen Menschen"(Z.50f.), was bedeutet, dass diese Menschen ihr Schicksal hinnehmen, egal ob es ihnen schadet oder sie im Leben weiter bringt. Und diese Auffassung des Menschen lässt sich in der Figur der Marquise wieder finden, da sie all die Anschuldigungen hinnimmt und es ihr genügt, dass sie die Wahrheit kennt. Dass das Aufbringen dieser stärkenden Kraft nichts selbstverständliches ist, wird deutlich, da das Schicksal als "tödlich"(Z.54) beschrieben wird. Zudem bezieht sich Fricke erneut auf die Deutung, dass diese Kraft religiösen Ursprungs ist.

Im letzten Abschnitt wird nochmals erwähnt, dass die Marquise die "Tragik durch den Glauben"(Z.73f.) überwindet, wodurch das heroische Menschenbild gestärkt wird, da sie aktiv nichts tut, um ihr Schicksal zu verändern und es hinnimmt, weil es ihr genügt zu wissen, dass sie die Wahrheit sagt und sich so gegenüber Gott und ihren Eltern nicht schuldig macht. Dies tut sie, obwohl die Wirklichkeit mehr die Züge des "Teufels"(Z.76) als die "Gottes"(Z.77) trägt. Dadurch wird deutlich, wie stark die Marquise ist, weil sie ihr Schicksal hinnimmt uns auf Gott vertraut.

Zusammenfassend kann man sagen, dass Fricke in diesem Text die Selbsterhebung der Marquise durch die Religion erklärt. Zudem sieht er das Handeln der Marquise als Heldentat an, da sie es schafft trotz der Ausgrenzung aus der Familie an Gott festzuhalten und schafft es so Stärke zu schöpfen. Um zu zeigen wie besonders und überragend ihre Leistung und ihre Stärke sind benutzt der Autor viel Adjektive, um einen klaren Kontrast zwischen Wirklichkeit und Reinheit zu darzustellen.