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Bei dem Gedicht handelt es sich wegen seiner vier Strophen um ein Sonett. Zwei Quartetten und zwei Terzetten. Es werden keine Verse oder Strophen wiederholt. Bei den Quartetten handelt es sich um einen umarmenden Reim, bei den Terzetten sind die Reimschemata jedoch unterschiedlich. Das Metrum weicht voneinander ab, weshalb man auch keine eindeutige Kadenz finden kann. Das Variieren des Metrum deutet darauf hin, dass die Menschen in Berlin sehr hektisch sind. Dies wird von vielen Enjambements verdeutlicht. In der ersten Strophe wird der Potsdamer Platz von dem lyrischen Ich als ein dreckiger mit Lärm erfüllter Platz mit viel Verkehr beschrieben. In der zweiten Strophe wird die Hektik der Menschen in Berlin beschrieben. In Strophe drei stellt das lyrische Ich die Nacht als unheimlich und furchterregend dar. In der vierten Strophe beschreibt das lyrische Ich Das Leben in Berlin bei Tag und bei Nacht. Am Anfang wird dem Leser durch die Erwähnung des „Potsdamer Platz[es]“ (V.1) verdeutlicht, dass Berlin der Ort des Geschehens ist. Dass von „ewigem Gebrüll“ (V.1) am Potsdamer Platz gesprochen wird, symbolisiert den Lärm der Großstadt. Das in dem Gedicht über „den Menschenmüll“ (V.4) wirkt auf den Leser sehr herabsetzend und nicht gut. Es verdeutlicht dem Leser, wie die Menschen die Stadt verschmutzen. Durch die Metapher ,,[d]ie Menschen rinnen über den Asphalt‘‘ (V.5) unterstreicht das lyrische Ich die Menschen in Berlin, wie sie sich hektisch fortbewegen und es sehr eilig haben. Dabei konzentrieren sich die Menschen sich nur auf sich und werfen ihren Müll einfach irgendwo hin. In dem Neologismus ,,Ameisenemsig‘‘ (V.6) wird beschrieben, dass in der Stadt viele Menschenmassen sind. Durch den Neologismus wird das ganze bildlicher dargestellt und ist somit für den Leser einfacher zu verstehen. Das Wort ist aber auch neu und aus dem Grund etwas verwirrend, aber in dem Zusammenhang kann man es sich besser vorstellen. Durch den Vergleich „wie Eidechsen flink“ (V.6) wird außerdem die Hektik der Menschen in Berlin. Daher kann sich der Leser ein genaueres Bild davon machen, wie hektisch das Stadtleben sein kann. Der Vergleich ,,Nacht wie Eiter einer Pest‘‘ (V.14) macht deutlich, dass die Nacht eher weniger schön ist. Das ist aus dem Begriff „Pest“ (V.14) leicht zu erfassen. | Bei dem Gedicht handelt es sich wegen seiner vier Strophen um ein Sonett. Zwei Quartetten und zwei Terzetten. Es werden keine Verse oder Strophen wiederholt. Bei den Quartetten handelt es sich um einen umarmenden Reim, bei den Terzetten sind die Reimschemata jedoch unterschiedlich. Das Metrum weicht voneinander ab, weshalb man auch keine eindeutige Kadenz finden kann. Das Variieren des Metrum deutet darauf hin, dass die Menschen in Berlin sehr hektisch sind. Dies wird von vielen Enjambements verdeutlicht. In der ersten Strophe wird der Potsdamer Platz von dem lyrischen Ich als ein dreckiger mit Lärm erfüllter Platz mit viel Verkehr beschrieben. In der zweiten Strophe wird die Hektik der Menschen in Berlin beschrieben. In Strophe drei stellt das lyrische Ich die Nacht als unheimlich und furchterregend dar. In der vierten Strophe beschreibt das lyrische Ich Das Leben in Berlin bei Tag und bei Nacht. Am Anfang wird dem Leser durch die Erwähnung des „Potsdamer Platz[es]“ (V.1) verdeutlicht, dass Berlin der Ort des Geschehens ist. Dass von „ewigem Gebrüll“ (V.1) am Potsdamer Platz gesprochen wird, symbolisiert den Lärm der Großstadt. Das in dem Gedicht über „den Menschenmüll“ (V.4) wirkt auf den Leser sehr herabsetzend und nicht gut. Es verdeutlicht dem Leser, wie die Menschen die Stadt verschmutzen. Durch die Metapher ,,[d]ie Menschen rinnen über den Asphalt‘‘ (V.5) unterstreicht das lyrische Ich die Menschen in Berlin, wie sie sich hektisch fortbewegen und es sehr eilig haben. Dabei konzentrieren sich die Menschen sich nur auf sich und werfen ihren Müll einfach irgendwo hin. In dem Neologismus ,,Ameisenemsig‘‘ (V.6) wird beschrieben, dass in der Stadt viele Menschenmassen sind. Durch den Neologismus wird das ganze bildlicher dargestellt und ist somit für den Leser einfacher zu verstehen. Das Wort ist aber auch neu und aus dem Grund etwas verwirrend, aber in dem Zusammenhang kann man es sich besser vorstellen. Durch den Vergleich „wie Eidechsen flink“ (V.6) wird außerdem die Hektik der Menschen in Berlin. Daher kann sich der Leser ein genaueres Bild davon machen, wie hektisch das Stadtleben sein kann. Der Vergleich ,,Nacht wie Eiter einer Pest‘‘ (V.14) macht deutlich, dass die Nacht eher weniger schön ist. Das ist aus dem Begriff „Pest“ (V.14) leicht zu erfassen. | ||
Schlussfolgernd kann man sagen, dass das lyrische Ich das Stadtleben nicht schön darstellt. Er beschreibt die Verschmutzung, die die Menschen verursachen offensichtlich ignorieren. Außerdem werden die Menschen und das Leben in der Stadt als sehr hektisch schildert. Das lyrische Ich beschreibt außerdem den Unterschied zwischen Tag und Nacht. Die Intention lautet, dass man sich mehr mit seinem Umfeld beschäftigen sollte. Außerdem sollte man sich mehr um die Umwelt kümmern und sie nicht verschmutzen. | Schlussfolgernd kann man sagen, dass das lyrische Ich das Stadtleben nicht schön darstellt. Er beschreibt die Verschmutzung, die die Menschen verursachen offensichtlich ignorieren. Außerdem werden die Menschen und das Leben in der Stadt als sehr hektisch schildert. Das lyrische Ich beschreibt außerdem den Unterschied zwischen Tag und Nacht. Die Intention lautet, dass man sich mehr mit seinem Umfeld beschäftigen sollte. Außerdem sollte man sich mehr um die Umwelt kümmern und sie nicht verschmutzen. | ||
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+ | Das Gedicht „Auf der Terrasse des Café Josty“, welches 1912 von Paul Boldt veröffentlicht wurde, thematisiert die Folgen der Industrialisierung und die Anonymität der Menschen in einer Großstadt. Die Intention lautet, dass man sich ab und zu Zeit für sich nehmen sollte, weil der ständige Stress in einer Großstadt keine guten Auswirkungen auf sich selbst hat. Im Bezug auf seine Mitmenschen und besonders Freunde und Familie, sollte man sich die nötige Zeit für sie nehmen. Zudem sollte man darauf achten, seine Umwelt wahrzunehmen und sich nicht nur darauf zu fokussieren, von einem Ort zum Nächsten zu kommen. Ein weitere Intentionsaspekt lautet, dass die Umwelt durch die Menschen stark verschmutzt wird und es deshalb wichtig ist, selbst dazu beizutragen, jene sauber zu halten. | ||
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+ | Das Gedicht besteht aus vier Strophen, von denen die ersten beiden Quartetten und die letzten beiden Terzetten sind. Diese Form des Gedichts nennt sich Sonett. Das Reimschema in den Quartetten ist ein umarmender Reim, in den Terzetten ein Kreuz- und Paarreim. Der Kreuzreim führt sich bis in die vierte Strophe fort, wodurch das strikte Reimschema durchbrochen wird. Das bewirkt, dass sich der Fokus auf die letzten beiden Verse richtet, die einen eigenen Reim bilden. Inhaltlich betrachtet wird so noch einmal - in zwei Versen zusammengefasst – der Tag und die Nacht sehr kontrastreich gegenübergestellt. Der Inhalt des Gedichtes steigert sich, was auf eine Klimax verweist. Zunächst wird der Kontrast zwischen Tag und Nacht nur langsam deutlich, bis schließlich am Ende eine zusammenfassende Aussage genannt wird. Erst wird der Großstadtlärm, dann die hektischen Menschen beschrieben. Langsam kommt dann zum Vorschein, wie es in einer Großstadt wirklich ist. Das Metrum ist häufig ein Jambus, jedoch lässt ist in Vers eins ein Anapäst, wodurch die Betonung auf den Potsdamer Platz fällt, von dem aus das lyrische Ich das Treiben der Großstadt beschreibt, was auch aus dem Titel deutlich wird. Folglich befindet sich das lyrische ich auf einer Terrasse des Café Josty in Berlin und blickt auf die Menschen, die sich auf dem Potsdamer Platz befinden, herab. Es bemitleidet die Menschen, die durch den Stress gehetzt über den Platz eilen. Das zweite Quartett besteht teilweise aus Daktylen, die aber nicht regelmäßig sind. Durch die Betonung kommt die Leere der schnell eilenden Menschen zum Vorschein. Die Kadenzen wechseln zwischen überwiegend Männlichen und Weiblichen, was besonders die hektische und ruhelose Atmosphäre der Großstadt widerspiegelt. Außerdem kann man anhand des Kontrastes auf die schwankende Stimmung der Großstädter schließen. Die Verwendung von Enjambements sorgt für Unruhe und lässt keine genaue Gliederung hervorkommen, was sich auf die Situation in einer Stadt übertragen lässt. Die hypotaktischen Sätze erstrecken sich über mehrere Verse und untermauern vorige Aussage. In der ersten Strophe wird das „ewige Gebrüll“ (V.1) der Menschen, beschreiben. Damit ist jedoch auch die allgemeine Lärmkulisse, die ebenfalls durch Autos und Straßenbahnen verursacht wird, gemeint. Die zweite Strophe thematisiert die Hektik der Menschen. In der dritten Strophe wird verdeutlicht, wie die Stadt bei Nacht ist, wenn keine Menschen herumlaufen und es still ist. Wie in Strophe drei wird auch in der Vierten die nächtliche Atmosphäre verbildlicht. In Strophe eins und zwei wird folglich die Stadt am Tag beschrieben, im Vordergrund stehen hier die Menschen und der Lärm. Dass es Tag ist erkennt man daran, dass sehr viele Menschen unterwegs sind, die hektisch herumlaufen (vgl. V.5f.). In der dritten Strophe kommt es zu einem Tageszeitenwechsel, wodurch die Stadt aus zwei komplett gegenteiligen Perspektiven beschrieben wird. Dass es Nacht ist, erkennt man zum Einen an dem Nomen „Nachtregen“ (V.9) und zum Anderen an dem Nomen „Nacht“ (V.14). Der Kontrast zwischen Tag und Nacht wird nicht nur inhaltlich, sondern auch formal als Zäsur zwischen den Quartetten und Terzetten dargestellt. Die Personifikation „[d]er Potsdamer Platz in ewigem Gebrüll“ (V.1) symbolisiert den endlosen Lärm in einer Großstadt. Der Leser bekommt das Gefühl, dass der Platz eine fühlende Person ist und unter dem Lärm und dem Menschenmüll (V.4) leidet. Dadurch wird die Negativität einer Großstadt untermauert. Außerdem ist das „ewige Gebrüll“ (V.1) metaphorisch für die pulsierende Stadt zu verstehen. Wenn man an eine Großstadt denkt, verbindet man diese immer mit Lärm und Unruhe. Die Metapher „[v]ergletschert alle hallenden Lawinen / [d]er Straßentrakte“ (V.2f.) bezieht sich auf den Lärm, der ständig da ist und niemals weggeht. Es ist ein Dauerzustand, der automatisch mit der Stadt verbunden wird. Der „Menschenmüll“ (V.4) ist mit etwas Negativem behaftet, was den Menschen selbst in ein widriges Licht rückt. Er selbst ist dafür verantwortlich die Stadt sauber zu halten, vernachlässigt dies aber. Dass „[d]ie Menschen [über den Asphalt] rinnen“ (V.5) zeigt, dass die Menschen wie in einem Strom sind und sich in einer großen Masse über den Platz bewegen. Das Verb „rinnen“ (V.5) wird meistens im Kontext mit Wasser oder einer Flüssigkeit verwenden, was dies unterstützt. Die Menschen verhalten sich „[a]meisenemsig“ (V.6) was auf die Rastlosigkeit der gedankenlosen Stadtbewohner, die wie automatisiert über den Potsdamer Platz laufen, schließen lässt. Außerdem werden die Menschen immer im Plural genannt, was deren Anonymität unterstreicht. Der Neologismus „blink“ (V.7) kommt von dem Adjektiv „blank“, welches im Kontext des Gedichtes zeigt, dass die Menschen gedankenlos sind. Sie werden nur auf „Stirne und Hände“ (V.7) reduziert. Die Hände stehen hier für das Handeln der Menschen, in diesem Fall das rastlose Dasein. Der Vergleich „[s]chwimmen wie Sonnenlicht durch dunklen Wald“ (V.8) verbildlicht, wie die Städter herumlaufen. Die Menschen selbst werden als Sonnenlicht dargestellt, was Fröhlichkeit und Wärme symbolisiert. Gegenteilig dazu wird die Stadt als dunkler Wald beschrieben, was den negativen Eindruck verstärkt. Dass der Platz in der Nacht durch Regen in eine Höhle gehüllt wird (vgl. V.9) verdeutlicht, dass die Atmosphäre der Stadt in der Nacht sehr unheimlich und isoliert ist. Die Metapher „Fledermäuse“ stehen für die Autos, die mit den Scheinwerfern die Dunkelheit durchdringen. In der Natur leben Fledermäuse in Höhlen, weshalb sich hier der Bezug zum vorigen Vers durch das natürliche Leben erklären lässt. Die Autos, die als Fledermäuse bezeichnet werden, fahren über die Straßen auf dem Potsdamer Platz, der hier die Höhle darstellt. Auf den Straßen liegen „lila Quallen“ (V.11) mit denen das Öl der Autos gemeint ist. Quallen sind ekelerregende Tiere, wodurch die Stadt erneut als unschön beschreiben wird. Das Öl ist etwas maschinelles, was auf die damalige Situation zurückzuführen ist, als die Industrialisierung langsam endete. Quallen können den Menschen verletzen, genau wie Öle, in Form von Umweltverschmutzung, weshalb diese demzufolge als Gefahr zu verstehen sind. Dass Berlin am Tag als „Tages glitzernd Nest“ (V.13) beschrieben wird, zeigt, dass die Stadt tagsüber positiver dargestellt wird. Das Nomen „Nest“ strahlt Geborgenheit aus und wirkt so scheinbar gut. Dass aber Berlin in der Nacht aufspritzt wie Eiter einer Pest (vgl. V.13f.) verdeutlicht, dass erst nachts die wahre Stadt zum Vorschein kommt. Es scheint, als wäre die Stadt ohne die Menschen etwas ganz anderes und gefährlicher. Die Pest war eine gefährliche Seuche, die alle Menschen mit sich gerissen hat und sich überall sehr schnell ausbreitete. Niemand wusste einen Ausweg. So wird hier auch die Stadt beschrieben. Die Pest steht für die Industrialisierung, die sich in Berlin und in ganz Deutschland ausbreitet. Diese schreitet voran und die Menschen wissen keinen Ausweg aus der Situation. Das Nomen „Rauch“ (V.14) verstärkt die negative Atmosphäre. Des Weiteren ist Rauch grau und somit wirkt die Großstadt sehr monoton und trist. | ||
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+ | Zusammenfassend kann man sagen, dass Paul Boldt in seinem Gedicht die Folgen der Industrialisierung aufgreift und die Anonymität der Städter beschreibt. Bei Tag scheint die Stadt zwar sehr überfüllt, aber trotzdem freundlich zu den Menschen. In der Nacht wird der Schein, den der Tag vermittelt, enthüllt und die Stadt wird als gefährlich dargestellt. Außerdem wird die Industrialisierung als Seuche beschrieben und somit als nichts Gutes. Auch die Ausweglosigkeit und Isolation der Stadtbewohner ist ein wichtiges Thema, das Paul Boldt auffasst. Die Leute können sich der Modernisierung nicht entgegensetzen und wissen nicht, was auf sie zukommt, was sie in Unbehagen versetzt. |
Version vom 15. Juni 2019, 21:35 Uhr
Inhaltsverzeichnis |
Saphira
Das Gedicht "Auf der Terrasse des Café Josty" von Paul Boldt aus dem Jahr 1912 thematisiert das hektische Leben in der Großstadt und dessen Auswirkung auf die Menschen. Außerdem befasst sich das Gedicht mit dem Thema Verschmutzung in der Großstadt. Die Intention des Gedichtes lautet, dass man auf sein Umfeld aber auch besonders auf sich selbst achten sollte. Man sollte darauf achten, dass man seine Stadt nicht grundlos verschmutzt. Aber man sollte auch sich selbst hinterfragen und vor allem auch bewusst und mit Verstand handeln. Außerdem sollte man nicht immer in Hektik verfallen, sondern sich auch mal ausruhen. Dies hilft auch dabei, genau auf sein Umfeld zu achten.
Bei dem vorliegenden Gedicht handelt es sich um ein Sonett, dass aus zwei Quartetten und zwei Terzetten besteht. Die Quartetten sind in einem umarmenden Reim verfasst. Die Terzetten hingegen in einem variierendem Reim. Es gibt auch einen inhaltlichen Unterschied zwischen den ersten beiden und den letzten beiden Strophen. In den Quartetten wird die Großstadt am Tag beschrieben. In den Terzetten hingegen wird die Großstadt bei Nacht beschrieben. Ein Refrain gibt es in diesem Gedicht nicht. In diesem Gedicht findet man ein unregelmäßiges Metrum vor, was auf die Bewegtheit und die Hektik in der Großstadt zurückzuführen ist. Die Enjambements unterstreichen dies erneut. In der ersten Strophe wird der Großstadtlärm und der Verkehr am Potsdamer Platz beschrieben. In der zweiten Strophe beschreibt der Sprecher die Menschen in der Großstadt. Diese werden hier als sehr beschäftigt und ratlos beschrieben. Der Potsdamer Platz wird in Strophe 3 bei Nacht beschrieben. Diese Beschreibung wirkt sehr bedrohlich und unheimlich. Die krankhaften Züge der Großstadt Berlin werden in der vierten Strophe genauer beschrieben. Der Sprecher beschreibt seine Sicht auf den Potsdamer Platz aus einem Café. Dies stellt den Bezug zum Titel „Auf der Terrasse des Café Josty“ her. In diesem Gedicht findet man einen parataktischen Satzbau vor, was die Hektik in der Stadt wiederspiegelt. Außerdem wird gehobene Sprache verwendet und es gibt Neologismen (vgl. Vers 7). In diesem Gedicht liegen viele sprachliche Mittel vor. Die Personifikation „[d]er Potsdamer Platz in ewigem Gebrüll“ (Vers 1) verdeutlicht den starken Lärm am Potsdamer Platz. Das Nomen „Gebrüll“ (Vers 1) ist ein negativer Ausdruck welcher durch das Adjektiv „ewig“ (Vers 1) verstärkt wird. Dieses Nomen und das Adjektiv verdeutlichen zusammen, dass der Lärm am Potsdamer Platz niemals endet. Durch diese Personifikation bekommt der Leser schon zu Beginn des Gedichtes ein negatives Bild vom Potsdamer Platz. Die Metapher „[v]ergletschert alle hallenden Lawinen [d]er Straßentrakte“ (Vers 2f.) zeigt, wie Lärm, Verkehr und Menschen wie Naturgewalten, in diesem Fall wie Lawinen, auf dem Potsdamer Platz zusammen stürzen. Durch diese Metapher verstärkt sich die negative Sicht auf den Potsdamer Platz. Die Metapher „Menschenmüll“ (Vers 4) ist sehr abwertend dargestellt. Die Menschen werden hier als Abfall in der Stadt bezeichnet. Durch die Metapher „[d]ie Menschen rinnen über den Asphalt“ (Vers 5) wird das Bild auf die Menschen in der Großstadt dem Leser erneut vor Augen geführt. Die Metapher zeigt, dass sich die Menschen wie eine Flüssigkeit bewegen und somit getrieben werden. Dadurch wird ihr Handeln als unbewusst dargestellt. Die Metapher „[a]meisenemsig“ (Vers 6) und der Vergleich „wie Eidechsen flink“ (Vers 6) verdeutlichen dieses unbewusste Handeln. Die Menschen werden als fleißig, beschäftigt, ratlos und eher vom Instinkt getrieben beschrieben. Somit bekommen sie tierische Eigenschaften, was das negative Menschenbild unterstreicht. Denn durch diese Metapher und diesen Vergleich wirken die Menschen als hätten sie kein Bewusstsein oder Verstand. Durch die Personifikation und den Vergleich „Stirne und Hände […] [s]chwimmen wie Sonnenlicht durch dunklen Wald“ (Vers 7f.) werden die Menschen auf ihre handwerklichen und geistigen Tätigkeiten reduziert. Dass die Menschen getrieben werden, wird hier auch wieder verdeutlicht, da sie sich bewegen, ohne Einfluss darauf zu haben. Die Personifikation und die Metapher „Nachtregen hüllt den Platz in eine Höhle“ (Vers 9) lässt den Potsdamer Platz wie einen unheimlichen Teil der Natur wirken. Die Nacht und der Regen unterstreichen dies. Die Metapher „[w]o Fledermäuse, weiß, mit Flügeln schlagen“ (Vers 10) verstärken die vorige These, denn die „Fledermäuse“ (Vers 10) passen zu der „Höhle“ (Vers 9). Die Metapher verdeutlicht das flackernde Scheinwerfer Licht, was die Autos wie Lebewesen aussehen lässt. Die Metapher „[u]nd lila Quallen liegen“ (Vers 11) zeigen die Ölpfützen, die im Laternenschein lila leuchten. Die „Ölpfützen“ (Vers 11) verdeutlichen außerdem die Umweltverschmutzung am Potsdamer Platz. Die Metapher „[a]ufspritzt Berlin, des Tages glitzernd Nest“ (Vers 13) und der Vergleich „[v]om Rauch der Nacht wie Eiter einer Pest“ (Vers 14) verdeutlichen erneut den Unterschied zwischen Tag und Nacht am Potsdamer Platz. Der Tag gibt trügerische Geborgenheit vor. Das Nomen „Nest“ (Vers 13) symbolisiert Geborgenheit. Die Stadt hat am Tag einen schönen Schein, welcher aber bei Nacht wieder verschwindet. In der Nacht wird die Stadt wie eine aufgeplatzte Wunde einer tödlichen Krankheit beschrieben. Das Nomen „Eiter“ (Vers 14) unterstreicht dies. Außerdem verdeutlicht dieses Nomen Ekel.
Zusammenfassend kann man sagen, dass das Leben in der Großstadt als sehr hektisch bezeichnet wird. Durch die zahlreichen sprachlichen Mittel kann sich der Leser ein genaues Bild über das Leben in der Großstadt machen. Der Leser bekommt Eindrücke von den Menschen, dem Verkehr und dem Lärm in der Stadt. Die sprachlichen Mittel helfen ihm außerdem den Unterschied zwischen Nacht und Tag in der Großstadt zu erkennen. Besonders das letzte Terzett schreckt stark vom Leben in der Großstadt ab.
Celine
Analyse zum Gedicht ,,Auf der Terrasse des Café Josty“
In dem Gedicht ,,Auf der Terrasse des Café Josty“ welches von Paul Boldt im Jahre 1912 veröffentlicht wurde, geht es um das leben in Berlin und dessen Nachteile. Intention könnte lauten, dass man auf die Umwelt achten sollte und diese nicht unnötig verschmutzen sollte. Außerdem sollte man auch mal auf sich achten und überlegen, was man selber dazu bei bringen könnte.
Das Gedicht ist ein Sonett und hat Vier Strophen. Die erste und zweite Strophe besteht aus Quartetten. Die dritte und Vierte jedoch aus Terzetten. Es werden keine Verse oder Strophen wiederholt. Es gibt einen inhaltlichen Unterschied zwischen den Terzetten und den Quartetten. Die Quartetten beschreiben die Großstadt am Tag und die Terzetten hingegen beschreiben das leben in einer Großstadt bei Nacht. Das Reimschema ist überwiegend ein umarmender Reim. Das Metrum in dem Gedicht ist unregelmäßig, was die Hektik in einer Großstadt hinweist. In dem Gedicht sind viele Enjambements enthalten, was dies nochmals unterstreicht. In der ersten Strophe geht es um den Potsdamer Platz, der als Laut, vermüllt und voll mit Autos und Straßenbahnen beschrieben wird. In der zweiten Strophe geht es um die Menschen, die in Massen über die Straßen laufen. In der Dritten Strophe geht das lyrische Ich auf die Großstadt bei Nacht ein, diese wird als unheimlich und furchterregend beschrieben. In der Vierten Strophe wird das Leben in der Großstadt Berlin beschrieben. Was das lyrische Ich als negativ beschreibt. Der Titel des Gedichts ,, Auf der Terrasse des Café Josty“ symbolisiert, dass das lyrische Ich das Geschehen von der Terrasse des Cafés aus betrachten, was auf den Titel zurückführt. Dies beobachtet er sowohl bei Tag als auch bei Nacht. Das zentrale Thema ist das Leben in der Großstadt bei Tag und bei Nacht und stellt die Unterschiede gegenüber. Das Gedicht enthält einen Parataktischen Satzbau (vgl. Vers 12). Das Gedicht enthält außerdem einen Neologismus (vgl. Vers 6). Das Gedicht enthält ebenfalls gehobene Sprache. Die Metapher ,, [v]ergletschert alle hallenden Lawinen“( Vers 2) verdeutlicht, wie Laut es in einer Großstadt ist und wie viel Verkehr ist. Durch diese Metapher kann sich der Leser eine besser Vorstellung des Lebens in einer Großstadt machen und diese unterstützt ebenfalls das negative des Potsdamer Platzes. Der Vergleich ,,vom Rauch der Nacht wie Eiter einer Pest“ (Vers 14) zeigt ebenfalls, dass der Autor das Großstadt leben negativ bewertet. Der Vergleich ,,Schwimmen wie Sonnenlicht durch dunklen Wald“ (Vers 8) zeigt, dass die Menschen sich nicht gut verhalten und sie unaufmerksam sind. Die Metapher ,,Menschenmüll“ (Vers 4) untermauert nochmal, dass die Menschen die Großstadt mit Abfall, Abgasen und sonstigen Müll verschmutzen. Die Metapher ,,Nachtregen hüllt den Platz in eine Höhle“ (Vers 9) zeigt, wie unheimlich und furchterregend das Leben nachts in der Stadt ist. Die Metapher ,, [w]o Fledermäuse, weiß, mit Flügeln schlagen“ (Vers.10) untermauert die vorherige These. Denn Fledermäuse passen zur Höhle und stehen für die Finsternis. Der Vergleich ,, wie Eidechsen flink“ (Vers.6) signalisiert, dass das Leben in der Stadt sehr hektisch ist und die Leute gestresst sind. Das Nomen ,,bunte Öle“ (Vers 11) verdeutlicht, dass es in der Stadt schmutzig ist. Dies untermauert ebenfalls der Vergleich ,,[v]om Rauch der Nacht wie Eiter einer Pest. Das Nomen ,,Pest“ ist ebenfalls eine Bezeichnung für etwas nicht so schönes, was wieder auf die verschmutze Stadt zurückführt.
Zusammenfassen zeigt sich, dass das Leben in einer Großstadt hektisch ist. Die vielen Stilmittel helfen dem Leser dabei den Unterschied zwischen der Stadt bei Tag und der Stadt bei Nacht besser zu verstehen. Das Lyrische Ich beschreibt die Stadt dreckig, vermüllt und laut. Dies zeigt, dass das lyrische Ich das Leben in einer Großstadt als negativ bewertet. Die Intention des Gedichts lautet, dass man generell auf die Umwelt achten sollte und man mit Verstand handeln soll. Außerdem sollte man sich auch mal Zeit für sich nehmen und nicht immer direkt alles hektisch machen. Denn dadurch bekommt man viel mehr von der Umgebung mit.
Jenna
Das Gedicht „Auf der Terrasse des Café Josty“, welches im Jahr 1912 von Paul Boldt veröffentlicht wurde, thematisiert hektische Menschen, die in einer Großstadt wohnen und die Umweltverschmutzung. Die Intention lautet, dass man selbst für das Erscheinen seiner Stadt verantwortlich ist und sie deshalb nicht grundlos verschmutzen sollte.
Das Gedicht hat vier Strophen, die ersten beide haben vier Verse und die letzten beiden drei Verse. Also handelt es sich bei dem Gedicht um ein Sonett. Im Gedicht ist kein Refrain vorhanden, da es keine Wiederholungen gibt. Die Quartetten benutzen den umarmenden Reim und die Quartetten den Kreuzreim bis hin zum variierten Reim. In den vier Strophen wird auch immer ein anderes Metrum verwendet. Der Zeilenstil ist nicht regelmäßig, da kein Vers mit einem Haupt- oder Nebensatz endet. Dies verstärken auch die Enjambements.
In der ersten Strophe geht es um die Beschreibung des Verkehrs und des Großstadtlärms am Potsdamer Platz. In der zweiten Strophe geht es um Beschreibung der Gerechtigkeit und Rastlosigkeit der Menschen. In der dritten Strophe geht es um die bedrohliche, gespenstische Wirkung des Platzes bei Regen in der Nacht. Und die letzte Strophe handelt von den krankhaften Zügen der Großstadt Berlin. Beim ersten lesen entsteht ein düsterer Eindruck, und es kommt einem so vor, als würde das lyrische Ich nichts gutes über die Menschen denken (vgl. Vers 7). Das lyrische ich sitzt auf der Terrasse des Café Josty, und beobachtet seine Umgebung und die Menschen genau, dadurch passt der Titel „Auf der Terrasse des Café Josty“. Das Gedicht rückt das Bild einer Großstadt in ein ganz anderes Licht. Es ist ein Einschnitt zwischen dem achten und neunten Vers. Allerdings sind keine Kontraste und Wiederholungen vorhanden. Die Personifikation „[d]er Potsdamer Platz in ewigem Gebrüll“ (Vers 1) wirkt auf den Leser, wie etwas negatives und verstärkt den Lärm. Der Vergleich „[a]meisenemsig, wie Eidechsen flink“ (Vers 6) wirkt auf den Leser so, als wären die Menschen rastlos und gedankenverloren. Dazu kommt noch der Vergleich „[s]chwimmen wie Sonnenlicht durch dunklen Wald“ (Vers 8), der verdeutlicht, dass die Menschen von irgendetwas getrieben werden und keinen selbstständigen Einfluss haben. Die Metapher „[w]o Fledermäuse, weiß, mit Flügeln schlagen“ wirkt auf den Leser, wie flackernde Autoscheinwerfer, die lebendig werden durch die schnelle Bewegung. Außerdem gibt es eine Personifikation „Nachtregen hüllt den Platz in eine Höhle“ (Vers 9) welcher symbolisiert, dass die Nacht und der Regen die Stadt düster wirken lassen. Die Metapher „lila Quallen“ (Vers 11) verbildlicht dem Leser, im Licht aufblitzende Ölpfützen und dazu noch die Verschmutzung des Potsdamer Platzes. Der Vergleich „[v]om Rauch der Nacht wie Eiter einer Pest“ rückt die Nacht in eine eher ekliges und negatives Licht. Das Gedicht ist im parataktischen Satzbau geschrieben, was auf den Leser hektisch wirkt und sich auf die Stadt bezieht. Es sind weder Ausrufe noch rhetorische Frage im Gedicht enthalten. Das Gedicht ist in einer gehobenen Sprache geschrieben, und enthält Neologismus (vgl. Vers 7).
Schließlich kann man sagen, dass in dem Gedicht die Menschen rastlos, hektisch und willenlos beschrieben werden und die Großstadt verschmutzt, laut und düster. Dies wird durch die vielen vorhandenen Stilmittel deutlich. Generell denkt das lyrische Ich sehr negativ über die Großstadt. Die Intention lautet, dass man auf seine Umwelt achten sollte und sich auch mal eine Minute für sich nehmen um zu entspannen.
Louisa
Gedicht: Auf der Terrasse des Cafés Josty
Das Gedicht ,,Auf der Terrasse des Café Josty‘‘ wurde von dem Autor Paul Boldt im Jahre 1912 veröffentlicht, das Thema des Gedichtes ist ,,Verschmutzung‘‘ in einer Stadt. Die Intention dieses Gedichts könnte lauten, dass man keinen Müll in die Umwelt verwerfen sollte. Ebenfalls, dass man darauf achten sollte, dass auch andere nicht ihren Müll wegschmeißen sollten. Und dass man die Leute aufmerksam machen sollte, was für Folgen das mit sich trägt.
Das Gedicht ,,Auf der Terrasse des Café Josty‘‘ hat insgesamt 4.Strophen. Das Gedicht wird auch als Sonett bezeichnet. Die ersten zwei Strophen sind gleich aufgebaut, sie sind jeweils in 4Versen geschrieben. Ab der 3.Strope sind in den Strophen nur noch 3Verse. Es werden keine Verse oder Strophen in diesem Gedicht wiederholt. Das Gedicht wurde in einem umarmenden Reimschema geschrieben (vgl. V.1/4) und (vgl. V.2/3). Der umarmende Reim wirkt zerrissen und überraschend, da die Strophe auseinandergezogen wird. Da der erste Reim zuerst keinen Partner hat, der doch später dann dazu kommt. Das Metrum, dass in dem Gedicht geschrieben worden ist, ist unregelmäßig. In dem Text findet man keine Kadenzen, da der Text in einem unregelmäßigen Metrum verfasst worden ist. Zwischen den einzelnen Strophen befinden sich keine Zeiträume, da keine Zeitangaben vorhanden sind, gehe ich davon aus, dass es nacheinander verfasst worden ist. In dem Gedicht sind viele Enjambements enthalten (vgl. V.12f). Auf dem Potsdamer Platz ist es immer laut, es sind viele Menschen dort. Viele Autos sind auf der Straße. Ebenfalls liegt dort viel Müll. Die Menschen laufen schnell durch die Straßen. Die Atmosphäre in diesem Gedicht ist sehr hektisch, es wird erklärt, dass die Menschen keine Zeit haben und daher nicht nachdenken und der Müll von ihnen liegen bleibt (vgl. V.4). Das lyrische ,,Ich‘‘ betrachtet die Situation von dem Café (vgl. V.1). Das Leitmotiv ,,Straßentrakte‘‘ (V.4) verdeutlicht, dass in der Straße viel los ist. Der Titel ist ,,Auf der Terrasse des Café Josty‘‘ da der Schreiber von dort aus, das Leben in der Stadt beobachtet und über dieses schreibt, was er sieht und wie es auf ihn wirkt, er schreibt zum Beispiel, dass die Autos sich vermehren (vgl. V.12). Die Personifikation ,,[d]er Potsdamer Platz im ewigen Gebrüll‘‘(V.1) verdeutlicht, die Atmosphäre auf dem Platz. Es wird aus sehr laut dargestellt, durch das Nomen ,,Gebrüll‘‘ (V.1) kann sich Leser einen besseren Eindruck davonmachen. In dem Gedicht wird gesagt in der Stadt wäre viel ,,Menschenmüll‘‘ (V.4) dies zeigt, die Verhältnisse in der Stadt. Durch die Metapher ,,[d]ie Menschen rinnen über den Asphalt‘‘ (V.5) beschreibt der Schreiber die Menschen. Es verdeutlicht, dass die Menschen alle schnell und eilig sind und daher nicht auf die anderen achten. Dadurch werfen sie auch einfach ihren Müll weg. In dem Neologismus ,,Ameisenemsig‘‘ (V.6) wird deutlich, dass in der Stadt viele Menschenmassen sind. Durch den Neologismus wird das ganze Bildlicher verdeutlich und ist einfacher für den Leser zu verstehen, jedoch ist es neues Wort, doch in diesem Zusammenhang kann man es sich einfach herstellen. Durch den Vergleich ,,Nacht wie Eiter einer Pest‘‘ (V.14) verdeutlicht, dass die Nacht nicht so schön ist und dass sie wie die ,,Pest‘‘ ist. Durch den Vergleich wird es vereinfacht und es ist einfacher nach zu vollziehen.
Zusammenfassend die Intention dieses Gedichts lautet, dass man auf sein Umfeld achten sollte und es sauber halten sollte. Man sollte seinen Müll nicht einfach wegwerfen und auch darauf achten, dass auch andere das nicht machen. Der Titel ,,Auf der Terrasse des Cafés Josty‘‘ kommt daher, dass der Schreiber des Gedichts auf der Terrasse des Cafés Josty sitzt und von dort aus das Stadtleben beobachtet. Er beschreibt es als laut (vgl. V.1) und sehr stressig (vgl. V.4). Durch den Vergleich ,,Nacht wie Eiter Pest‘‘ (V. 14) wird deutlich, dass das Nachtleben in einer Stadt nicht so schön ist und dass es sehr ungemütlich und unbequem ist. Der Leser kann sich durch den Vergleich, die Situation besser vorstellen, da es mit etwas verglichen worden ist was sehr unschön ist. Somit wirkt es auch ungemütlich auf den Leser. Er wird das Stadtleben mit all seinen Seiten verdeutlicht, wie die Menschen handeln und der Verkehr seinen Lauf nimmt.
Lisa
Analyse zu dem Gedicht „Auf der Terrasse des Café Josty“
Das Gedicht „Auf der Terrasse des Café Josty“, welches von Paul Boldt im Jahre 1912 veröffentlicht wurde, thematisiert das hektische Leben der Menschen in Berlin. Außerdem thematisiert es deren Verschmutzung und die Auswirkungen. Die Intention lautet, dass die Menschen darauf achten sollten, dass sie die Umwelt nicht verschmutzen, sondern diese sauber zu halten. Außerdem sollten sie mehr auf ihre Mitmenschen achten und etwas ruhiger werden und ihre Hektik etwas verringern.
Bei dem Gedicht handelt es sich um ein Sonett, da es vier Strophen hat. Zwei Quartetten und zwei Terzetten. Bei den Quartetten handelt es sich um einen umarmenden Reim, bei den Terzetten sind die Reimschemata jedoch unterschiedlich. Zwischen den Quartetten und Terzetten befindet sich ein Einschnitt. Sowohl formal, als auch inhaltlich. Inhaltlich wurde es so getrennt, da in den Quartetten von Berlin am Tag erzählt wird und bei den Terzetten von der Nacht. Dass das Metrum sehr variiert deutet auf die Hektik der Menschen in Berlin hin. Dies unterstreichen die vielen Enjambements. In der ersten Strophe beschreibt das lyrische Ich den Lärmpegel und die Verschmutzung der Menschen in der Großstadt. In der zweiten Strophe werden die Menschen als sehr hektisch und schnell beschrieben. In der dritten Strophe werden die Autos und deren Verschmutzung in der Nacht beschrieben. In Strophe vier beschreibt das lyrische Ich die Luft Berlins, welche die Menschen krank macht, da sie sehr schmutzig ist. Zu Beginn wird dem Leser der Ort des Geschehens genannt, der „Potsdamer Platz“ (Vers 1) in Berlin. Dies kann der Leser mit dem Titel in Verbindung bringen, das Café Josty auf dem Potsdamer Platz steht. Dass von „ewigem Gebrüll“ (Vers 1) gesprochen wird, verdeutlicht den Lärm der Großstadt. Das Substantiv „Menschenmüll“ (Vers 4) wirkt auf den Leser sehr abwertend und negativ. Es verdeutlicht die Verschmutzung der Menschen. Der Vergleich „wie Eidechsen flink“ (Vers 6) untermauert die Hektik und Schnelligkeit der Menschen in Berlin. Durch den Vergleich kann der Leser sich besser vorstellen, wie hektisch das Stadtleben ist. Der Vergleich „[s]chwimmen wie Sonnenlicht durch dunklen Wald“ (Vers 8) symbolisiert, dass die Menschen egoistisch sind, da die Sonne auch scheint, wie sie möchte und darauf nicht auf andere achtet. Die Metapher der „Rauch der Nacht“ (Vers 13) symbolisiert die Verschmutzung der Fabriken. Zudem verdeutlicht die Metapher das nächtliche Arbeiten der Menschen. Der Leser kann sich durch die Metapher bildlich die Vermutzung der Fabriken vorstellen. Dass das lyrische Ich den abwertenden Vergleich „wie Eiter einer Pest“ (Vers 13) verwendet, zeigt, dass die Luft der Stadt die Menschen krank macht. Außerdem wird durch den Vergleich verdeutlicht, wie schmutzig die Luft ist.
Zusammenfassend kann man sagen, dass das lyrische ich die Stadt Berlin negativ darstellt. Er beschreibt den Müll und die Verschmutzung, die Menschen herstellen. Außerdem werden die Menschen bzw. das gesamte Stadtleben als sehr hektisch dargestellt. Das lyrische Ich beschreibt den Unterschied zwischen Tag und Nacht und verwendet dazu einen Einschnitt. Die Intention lautet, dass man mehr auf sein Umfeld achten sollte. Außerdem sollte man die Umwelt sauber halten.
Faye
Das Gedicht „Auf der Terrasse des Café Josty“, welches von Paul Boldt 1912 veröffentlicht wurde thematisiert die Wirkung des Lebens in einer Großstadt auf außenstehende Menschen. Außerdem handelt es von der Wirkung des Aussehens auf die Bewohner der Stadt. Die Intention des Gedichts lautet, dass man auf seine Umgebung achten sollte und man sollte die Stadt nicht einfach verschmutzen und irgendwo einfach Müll liegen lassen. Außerdem sollte man nachhaltig leben und nicht einfach immer das machen was man will.
Das Gedicht ist ein Sonett und besteht aus zwei Terzetten und Quartetten. Die Quartette wurden als umarmender Reim geschrieben und den Terzetten als variierender Reim. Einen Refrain gibt es jedoch bei diesem Gedicht nicht und das Metrum ist unregelmäßig. Die erste Strophe handelt von dem Potsdamer Platz, die zweite von den Menschen, die sich dort aufhalten, die dritte von der Großstadt bei Nacht und die vierte Strophe handelt von näheren Beschreibungen Berlins. Das lyrische Ich beschreibt die Situation von der Terrasse des Café Josty aus und das zentrale Thema ist die Beschreibung der Stadt im Hellen und im Dunklen. Dazu kommt, dass in dem Gedicht gehobene Sprache verwendet wird und außerdem enthält das Gedicht überwiegend parataktischen Satzbau. Die Metapher „Menschenmüll“ (Vers 4) veranschaulicht, dass die Menschen sich nicht akzeptabel verhalten und die gesamte Stadt verschmutzen. Die Metapher „[v]ergletschert alle hallenden Lawinen“ (Vers 2) weist auf den Lärm in einer Großstadt hin und dies veranschaulicht ebenfalls die Personifikation „[d]er Potsdamer Platz in ewigem Gebrüll“ (Vers 1). Die Metapher „Menschenmüll“ (Vers 4) macht kenntlich, dass die Menschen nicht akzeptabel handeln und überall ihren Müll oder sonstige Reste liegen lassen. Einen Neologismus enthält das Gedicht ebenfalls (vgl. Vers 6). Der Vergleich „Ameisenemsig, wie Eidechsen flink“ (Vers 6) deutet darauf hin, dass die Menschen in der Großstadt immer sehr gestresst sind und das Leben sehr hektisch verläuft. Der Vergleich „Schwimmen wir Sonnenlicht durch dunklen Wald“ (Vers 8) weist ebenfalls darauf hin, dass die Menschen immer sehr im Stress sind und sie dann nicht auf ihre Umgebung Rücksicht nehmen. Die Metapher „Nachtregen hüllt den Platz in eine Höhle“ (Vers 9) veranschaulicht, wie die Menschen die Stadt bei Nacht wahrnehmen, wenn es regnet. Die Metapher „Wo Fledermäuse, weiß, mit den Flügeln schlagen“ (Vers 10) weist ebenfalls auf das Bild der Menschen von der Stadt bei Nacht hin. Der Vergleich „Vom Rauch der Nacht wie Eiter einer Pest“ (Vers 14) stellt die Nacht gruselig und auch ekelig dar und dies trägt dazu bei, dass der Leser sich sogleich ein besseres Bild davon machen kann.
Abschließend kann man sagen, dass das Leben in der Großstadt sehr hektisch verläuft und die Menschen dauerhaft im Stress sind. Jedoch werden die Menschen in ein schlechtes Licht gerückt, weil gesagt wird, dass wir die nicht achtsam mit unserem Umfeld umgehen und die Umwelt verschmutzen. Es wird deutlich, dass das Lyrische Ich schlecht von der Großstadt denkt, weil es viele negative Aspekte nennt und die Nacht gruseliger darstellt als sie ist, sodass sich der Leser besser ein Bild davon machen kann. Daraus kann man lernen, dass wir achtsamer mit der Welt umgehen sollten, auf die Umgebung achten sollten und sich auch mal eine Pause gönnen sollte.
Zoé
Das Gedicht "Auf der Terrasse des Cafés Josty" von Paul Boldt aus dem Jahr 1912 thematisiert das hektische Leben in der Großstadt und dessen Auswirkung auf die Menschen, die dort leben. Außerdem führt das Gedicht die Verschmutzung in der Großstadt vor Augen. Die Intention des Gedichtes lautet, dass man auf seine Mitmenschen, aber auch besonders auf sich selbst achten sollte. Man sollte darauf achten, dass man seine Stadt beziehungsweise seine Umwelt nicht grundlos vernachlässigt. Aber man sollte auch auf einen selber gucken und vor allem mit seinem gesunden Menschenverstand handeln. Außerdem sollte man nicht immer in Hektik verfallen, sondern sich vom alltäglichen Stress lösen und sich ausruhen.
Das Gedicht ist ein Sonett, das aus zwei Quartetten und zwei Terzetten besteht. Das umarmende Reimschema beinhaltet die beiden Quartette, die Terzetten sind in einem variierenden Reimschema enthalten. Es herrscht ein unregelmäßiger Rhythmus. Hauptsächlich lässt sich ein fünfhebiger Jambus feststellen, jedoch mit einigen Ausnahmen. In Vers eins ist ein Daktylus verwendet worden, welcher auf den Handlungsort hinweist. Zudem wurde der Daktylus im zweiten Quartett häufiger verwendet. Im ersten Quartett passen sich die Kadenzen dem Reimschema an (mwwm). Das zweite Quartett besteht nur aus männlichen Kadenzen. Das erste Terzett beinhaltet eine männliche und zwei weibliche Kadenz, wohingegen das zweite Terzett eine weibliche und zwei männliche Kadenz vorweist. Es gibt inhaltliche Unterschiede in den Quartetten und Terzetten. Zum Beispiel wird in den Terzetten das nächtliche Leben in einer Großstadt beschrieben, während die Quartette das Großstadtleben am Tag schildern. Es wird gehobene Sprache verwendet. Der parataktische Satzbau spiegelt die Hektik der Großstadt wieder. Der Autor beschreibt seine Sicht von der "Terrasse des Cafés Josty", was den Titel des Gedichtes erklärt. Dass Paul Boldt auf den Lärm in einer Großstadt aufmerksam machen will, erkennt der Leser daran, dass er den Potsdamer Platz „in ewigem Gebrüll“ (V.1) beschreibt. Dies wird auch in der Metapher „[v]ergletschert alle hallenden Lawinen“ (V.2-3) signalisiert. Durch die Metapher kann der Leser sich ein besseres Bild von der Situation machen. In der zweiten Strophe weist er auf die Hektik, die in Berlin herrscht, hin. Dies erkennt der Leser daran, dass Paul Boldt die Menschen mithilfe des Vergleiches „wie Eidechsen flink“ (V.6) und des Neologismuses „[a]meisenemsig“ (V.6) beschreibt. Letzteres führt dem Leser vor Augen, dass dem Autor die Menschenmassen und die Unordnung auf dem Potsdamer Platz wie Ameisen in einem Ameisenhaufen vorkommen, da es diese Unordnung auch in einem Ameisenhaufen gibt. Die Stirne und Hände der Menschen sind „von Gedanken blink“ (V. 7), was heißt, dass die Menschen gedankenlos sind. Sie denken nicht darüber nach, was sie tun, folgen immer dem gleichen Tagesablauf und interessieren sich nur für sich. Der Vergleich „wie Sonnenlicht durch dunklen Wald“ (V.8) Steht für die Menschen, die sich einen Weg durch die Stadt bahnen, wie Sonnenlicht durch einen Wald scheint. Das Sonnenlicht steht hierbei für die Menschen. Mit diesem Vergleich will der Dichter nochmals die Geradlinig- und Gedankenlosigkeit der Menschen zeigen, da sich auch das Sonnenlicht ohne nachzudenken seinen Weg durch den Wald bahnt. In der dritten Strophe spricht der Dichter vom Potsdamer Platz bei Nacht und Regen. Er beschreibt den Platz als „Höhle“ (V. 9), was diesen noch dunkler und kälter wirken lässt. In der Personifikation „[w]o Fledermäuse, weiß, mit Flügeln schlagen“ (V.10) werden die Menschen mit der Fledermaus gleichgestellt. Fledermäuse können nicht gut sehen, Menschen können oder wollen ihre Umwelt und ihre Mitmenschen nicht sehen. Mit den „lila Quallen“ (V. 11) und den „bunten Ölen“ (V. 11) sind die Öle gemeint, die aus den Fabriken und von den Autos kommen. Die Metapher „Rauch der Nacht“ meint den Rauch der Fabriken. Sie verdeutlicht zudem, dass die Fabriken selbst nachts geöffnet sind und die Menschen auch nachts arbeiten müssen, was eine weitere Quelle für Stress und Hektik ist. Der Vergleich „wie Eiter der Pest“ (V.14) stellt Berlin und die nächtliche Arbeit als Krankheit da. Die Großstadt und der Stress machen die Menschen krank.
Alles in einem kann man sagen, dass das Leben in der Großstadt als sehr hektisch bezeichnet wird. Durch die vielen Metaphern, Personifikationen und Vergleiche kann sich der Leser ein genaues Bild über das Leben in der Großstadt machen. Die verschiedenen Metren und der parataktische Satzbau lassen außerdem darauf schließen, dass das Leben in einer Großstadt hektisch und stressig ist.
Lina
Gedichtanalyse zu "Auf der Terrasse des Café Josty"
Das Gedicht „Auf der Terrasse des Café Josty“ von Paul Boldot aus dem Jahr 1912 veröffentlicht wurde, thematisiert das Leben in einer Großstadt und deren Auswirkungen auf die Menschen. Zudem thematisiert das Gedicht, die Verschmutzung der Umwelt in einer Großstadt. Die Intention des Gedichtes lautet, dass man darauf achten sollte, was man in wie vielen Mengen benutzt. Außerdem sollte Ruhe bewahren, auch wenn es in der Großstadt sehr hektisch vorher geht.
Isabel
Das Gedicht "Auf der Terrasse des Café Josty" von Paul Boldt, welches im Jahre 1912 veröffentlicht wurde, thematisiert die schmutzigen Städte und dessen Auswirkungen auf die Sicht des Lyrischen ichs. Außerdem befasst sich das Gedicht mit den negativen Aspekten, vom äußerlichen der Stadt Berlins. Die Intention des Gedichtes lautet, dass man sein Umfeld nicht verschmutzen sollte. Viel Leute leben in der Großstadt und keiner möchte eine Stadt sehen, die vermüllt oder dreckig ist. Deswegen sollte jeder darauf achten, seine Umgebung nicht grundlos zu verschmutzen. Man sollte sich außerdem auch einmal Zeit für sich nehmen und nicht ständig hektisch umher laufen. So kann man vielleicht dann auch besser auf sein Umfeld achten und kommt auf die Idee, etwas rücksichtsvoller mit seiner Umgebung umzugehen. Wenn alle Leute darauf Rücksicht nehmen würden, so würde unser Umfeld nicht so dreckig aussehen.
Das Gedicht hat vier Strophen. Bei dem Gedicht handelt es sich um ein Sonett, welches aus zwei Quartetten und zwei Terzetten besteht. Die Terzetten sind in einem variierendem Reim, wohingegen die Quartetten in einem umarmenden Reim gedichtet sind. Außerdem gibt es auch einen inhaltlichen Unterschied zwischen den ersten beiden und den letzten beiden Strophen, denn in den Quartetten wird die Großstadt am Tag und in den Terzetten bei Nacht beschrieben. Das Gedicht besitzt keinen Refrain. Dafür kann man in diesem Gedicht ein unregelmäßiges Metrum vorfinden, sowie einen parataktischen Satzbau (Vers. 5), welches die Hektik der Großstadt noch einmal verdeutlicht und unterstreicht. Außerdem ist der Zeilenstil ist nicht regelmäßig, da kein Vers mit einem Haupt- oder Nebensatz endet. In der ersten Strophe wird der Verkehr und der Lärm, den der Verkehr hervorruft am Potsdamer Platz beschrieben. In der zweiten Strophe, geht es um die Beschreibung der Menschen, die in diesem Gedicht als sehr beschäftigt und ratlos beschrieben wurden. In der 3 Strophe, wird die Stadt bei Nacht und bei der 4 Strophe bei Tag beschrieben.
Das Lyrische ich beschreibt die Stadt als einen düsteren, traurigen und hässlichen Ort. Außerdem beschreibt er seine Sicht auf den Potsdamer Platz aus einem Café. Das Lyrische Ich verwendet außerdem gehobene Sprache.
Das Lyrische Ich, denkt nicht so gut vom Menschen, was man an dem (vgl. Vers 7) noch einmal deutlicher erkennen kann. Ganz am Anfang des Gedichtes, bekommt der Leser mit der Personifikation „[d]er Potsdamer Platz in ewigem Gebrüll“ (Vers 1) schon einen Eindruck davon, das das Lyrische ich, nicht ganz so von der Stand überzeugt ist. Außerdem ist er nicht nur nicht von der Stadt an sich überzeugt, sondern auch über die Menschen, die in der Stadt sind, was der Vergleich „[a]meisenemsig, wie Eidechsen flink“ (Vers 6) noch einmal verdeutlicht. Die Menschen werden hier als Ameisenemsig beschrieben, was bedeutet, dass sie schnell umherwandern und kein Auge mehr, für ihre Umgebung haben. Aber das Lyrische ich, hat noch mehr über den Menschen zu sagen, denn in dem Vergleich „[s]chwimmen wie Sonnenlicht durch dunklen Wald“ (Vers 8), verdeutlicht er, dass die Menschen gar keinen eigenen Antrieb haben, sondern von irgendetwas getrieben werden. Bei der Personifikation „Nachtregen hüllt den Platz in eine Höhle“ (Vers 9) symbolisiert er die düsterliche und traurige Atmosphäre in der Stadt. Außerdem beschreibt er den Platz als „Höhle“ (V. 9), was die Dunkelheit und die Kälte der Stadt noch deutlicher wirken lässt. Durch die Metapher „Rauch der Nacht“, beschreibt das Lyrische ich, den Rauch der Abgase und Kraftwerke, die die Luft verschmutzen und den Himmel dunkler werden lässt. Die Stadt ist ziemlich vernachlässigt worden. Zudem kommt der viel Stress für die Menschen dazu.
Abschließend kann man sagen, dass das Lyrische ich, Städte nicht besonders mag, was man auch durch den Vergleich ,,Nacht wie Eiter Pest‘‘ (V. 14) erkennen kann. Außerdem lautet die Intention des Gedichtes, dass man sich mehr Gedanken machen sollte um seine Umgebung sowie um seine Mitmenschen. Man sollte nicht ständig hektisch durch das Leben laufen, sondern sich auch einmal Zeit nehmen, Dinge in seiner Umgebung genauer betrachten zu können. Man sollte außerdem die Verantwortung dafür tragen können, dass man nicht alleine auf der Welt lebt und man sich auch um das Wohl anderer um seine Umgebung gewissenhaft kümmert und sie nicht Verdrecken lässt.
Moritz
Das Gedicht „Auf der Terrasse des Café Josty“, welches von Paul Boldt 1912 veröffentlicht wurde, thematisiert das hektische Leben bei Tag und Nacht in Berlin. Die Intention des Gedichts lautet, dass man nicht einfach so dir Welt verschmutzen sollte und irgendwo Müll liegen lassen. Außerdem sollte man darüber nachdenken was man überhaupt macht.
Das Gedicht ist ein Sonett und besteht aus zwei Terzetten und zwei Quartetten. Die Quartetten bestehen aus dem umarmenden Reim und die Terzetten hingegen aus einem variierenden Reim. Bei den Quartetten wird der Tag der Großstadt beschrieben bei den Terzetten wird die Nacht Berlins beschrieben. Das Metrum dieses Gedichtes ist unregelmäßig.
Die erste Strophe handelt von dem in Berlin liegendem Potsdamer Platz, die zweite von den Menschen, die sich auf diesem Platz aufhalten und die dritte von der Großstadt bei Nacht. Die vierte Strophe handelt von der näheren Beschreibungen Berlins. Das lyrische Ich beschreibt in diesem Gedicht die Blicke von der Terrasse des Café Josty aus und das hauptsächliche Thema ist die Beschreibung der Stadt im Hellen und im Dunkeln. Die Metapher „Menschenmüll“ (Vers 4) veranschaulicht, dass die Menschen sich nicht richtig verhalten und der ganze Platz voller Müll ist. Zudem zeigt es das die Menschen daran Schuld sind. Außerdem gibt es eine Personifikation „[d]er Potsdamer Platz in ewigem Gebrüll“ (Vers 1). Es zeigt wie laut es auf dem Platz ist. Die Metapher „Nachtregen hüllt den Platz in eine Höhle“ (Vers 9) veranschaulicht, wie die Menschen die Stadt bei Nacht wahrnehmen, wenn es regnet und es dunkel ist. Die Metapher „Wo Fledermäuse, weiß, mit den Flügeln schlagen“ (Vers 10) weist ebenfalls auf das Bild der Menschen von der Stadt bei Nacht hin. Der Vergleich „Vom Rauch der Nacht wie Eiter einer Pest“ (Vers 14) stellt die Nacht auf eine komische Art und Weise dar und zeigt das man die Nacht auch anders beschreiben kann. So kann man sich auch ein besseres Bild davon machen kann.
Das Leben ist insgesamt also sehr hektisch und durch das Gedicht kann man sich auch ein besseres Bild machen.
Luca
Das Gedicht „Auf der Terrasse des Café Josty“ von Paul Boldt aus dem Jahre 1912 handelt von dem hektischen Großstadtleben und den hektischen Menschen, welche dort leben. In dem Gedicht wird außerdem von dem Schmutz, welcher von den Menschen zurückgelassen wird, erzählt. Die Intention des Gedichts lautet, dass man nichts einfach so auf die Straße schmeißen sollte, da dies erstens schlecht für die Umwelt, und zweitens nicht höflich gegenüber den Bewohnern dieser Straße ist. Außerdem sollte man sich nicht so stressen lassen, wie es die Menschen im Gedicht tun, sondern sich Zeit lassen, wie das Lyrische Ich im Gedicht.
Das Gedicht hat vier Strophen. Die ersten zwei bestehen aus jeweils vier Versen und die dritte und die vierte Strophe bestehen aus drei Versen. Bei dem Vorliegenden Gedicht handelt es sich um ein Sonett, das aus zwei Quartetten und zwei Terzetten besteht. Die Quartetten sind in einem umarmenden Reim verfasst. In den Quartetten, bzw. den ersten zwei Strophen wird Berlin bei Tag beschrieben. In den Terzetten, bzw. den letzten zwei Strophen wird Berlin bei Nacht beschrieben. Das Metrum des Gedichts ist unregelmäßig, was die Hektik der Stadt widerspiegelt. In der ersten Strophe wird von dem Lärm und dem Verkehr der Großstadt erzählt. In der zweiten Strophe wird von den vielen Menschen, die sich in den Straßen herumtreiben gesprochen. Im Gedicht werden die Menschen sehr beschäftigt beschrieben. In der dritten Strophe wird der Potsdamer Platz in der Nacht beschrieben. Das Lyrische Ich erzählt von Dreck und Ölspuren, welche man am Tag nicht gesehen hat. In der vierten Strophe wird die Nacht und der Tag in Berlin verglichen. Das Lyrische Ich erzählt von seinem Beobachtungen, welche es vom Café Josty beobachtet. Dies erklärt den Titel des Gedichts. In der ersten Strophe wird der Potsdamer Platz als sehr dreckig und laut dargestellt, was den Potsdamer Platz nicht sympathisch herübergekommen lässt. Die Personifikation „[d]er
Potsdamer Platz in ewigem Gebrüll“ (Vers 1) unterstreicht die große Unruhe auf dem Potsdamer Platz und zeigt, dass die Straße sehr bewohnt ist. „[E]wigem Gebrüll“ (Vers 1) zeigt, dass die Lautstärke sehr hoch ist und es nicht aufhören wird. Das Enjambement „[v]ergletschert alle hallenden Lawinen [d]er Straßentrakte“ (Vers 2f.) verdeutlicht die Lautstärke auf dem Potsdamer Platz. Es zeigt, dass nicht nur die Leute auf dem Potsdamer Platz sondern auch der Verkehr in den Straßen so laut ist. Die Metapher „Menschenmüll“ (Vers 4) verdeutlichen, dass es auf dem Potsdamer Platz nicht gerade sauber ist und dass der Großteil des Mülls von den Menschen abstammt. Der Vergleich „wie Eidechsen flink“ (Vers 6) untermauert wie schnell und in Gedanken versunken die Menschen über den Potsdamer Platz laufen. Der Vergleich zeigt dem Leser, dass die Menschen nicht aufeinander achten und lieber so schnell wie möglich vom einen zum andern Punkt gelangen. Der Neologismus „von Gedanken blink“ (Vers 7) zeigt, dass die Menschen auf dem Potsdamer Platz sich nicht um andere kümmern und in ihren Gedanken vertieft durch die Straßen von Berlin laufen. Es verdeutlicht dem Leser außerdem wie eingebildet die Menschen in den Straßen sind, da sie sich nur für sich interessieren und die anderen Menschen um sie herum ignorieren. Die Metapher „[u]nd lila Quallen“ (Vers 11) unterstreicht, das die Städte immer sehr dreckig sind und das die Schuld der Menschen ist. Denn mit den lila Quallen sind Ölspuren auf den Straßen gemeint. Die Metapher und der Vergleich „Vom Rauch der Nacht wie Eiter einer Pest“ (Vers 14) zeigt, dass die Luft in der Stadt nicht Gesund ist und die Leute krank macht. Außerdem verdeutlicht der Vergleich, wie dreckig die Stadt wirklich ist und das dies die Schuld der Menschen ist.
Zusammenfassend kann man sagen, dass in dem Gedicht „Auf der Terrasse des Café Josty“ nur schlechte Aspekte gegenüber des Potsdamer Platz genannt werden. Wie zum Beispiel das es dort nur Menschenmüll gibt und es immer überfüllt ist. Außerdem wird gesagt, dass es auf dem Platz nur gestresste Leute gibt und sich niemand Zeit nimmt.
Lisa Marie
Analyse zu dem Gedicht „Auf der Terrasse des Café Josty“
Das Gedicht „Auf der Terrasse des Café Josty“, geschrieben von Paul Bold welches 1985 erstmals veröffentlicht wurde thematisiert die immer fortwährende Eile der Menschen und die Zerstörung der Umwelt durch den Menschen. Die Intention des Gedichtes lautet, dass man sich in seinem Leben auch mal einen Moment Zeit nehmen sollte um sein Leben zu würdigen und zu genießen. Wenn man den Alltag immer nur vorbeifliegen lässt macht das Leben wenig Sinn und Spaß. Ein weiterer Intentionsaspekt des Gedichtes ist, dass man ebenfalls auf seine Umwelt achten sollte und tun sollte, was man kann z.B. seinen Müll in den davor vorgesehenen Mülleimer entsorgen sollte anstatt in die Umwelt.
Das Gedicht ist als Sonett verfasst, dass aus genau zwei Quartetten und zwei Terzetten besteht. Das Reimschema in dem Gedicht variiert von dem Umarmenden Reim in dem Terzetten zu einem variierenden Reim in den Quartetten. Das Gedicht hat keinen Refrain und es ist ein unregelmäßiges Metrum vorzufinden, auf Grund dessen man keine Kadenz festlegen kann. Die erste Strophe beschreibt das Leben in der Großstadt. Außerdem wird auch noch ein Akzent darauf gelegt, dass die Menschen die Natur kaputt machen was mit „de[m] Menschenmüll“ (V. 4) verdeutlicht wird. Vermutlich sitzt das Lyrische ich gerade auf der Terrasse des Café Josty, wie der Titel beschreibt und sieht dem Treiben in der Stadt zu. In der zweiten Strophe wird beschrieben, wie hektisch das Leben in der Großstadt ist. Das Adjektiv „flink“ (V. 6) verdeutlicht dies. Und die Ellipse „Stirne und Hände von Gedanken blink“ (V. 7) unterstreicht diese Hektik ebenfalls noch einmal. In Strophe drei des Gedichtes wird die Umweltverschmutzung thematisiert. In der Strophe geht es um Fledermäuse und Quallen (vgl. V. 12), was auch noch einen anderen Zweck als die Umweltverschmutzung und die Ausrottung der Tiere haben kann. Die Tiere könnten auch für die Menschlichen Eigenschaften stehen. Die Fledermäuse schlagen mit ihren Flügeln, was heißen könnte, dass im übertragenen Sinne, Menschen versuchen aus ihrem Alltag auszubrechen, was ihnen aber nicht gelingt und sie dann wie die Quallen aus Öl am Boden enden. In der letzten Strophe wird dann das Versagen der Menschen verdeutlicht, bei dem sie scheitern, aus ihrem Alltag auszubrechen.
Zusammenfassend kann man sagen, dass das Gedicht den Leser wachrütteln möchte, mal einen Moment inne zu halten und das Leben zu genießen. Außerdem sollte mehr Zeit verwenden um der Umwelt zu helfen. Und sich aus den Zwängen des Lebens befreien.
Hanna
Das Gedicht „Auf der Terrasse des Café Josty“, wurde im Jahre 1912 von Paul Boldt veröffentlicht und thematisiert das Großstadtleben und die Auswirkungen auf die Menschen. Die Intention lautet, dass die Menschen mehr auf die Umwelt achten sollten und sie nicht verschmutzen, sondern sauber halten sollten. Außerdem sollten die Menschen mehr auf ihre Mitmenschen achten und weniger hektisch werden.
Das Gedicht hat vier Strophen und ist aus diesem Grund ein Sonett. Es beginnt mit zwei Quartetten und endet mit zwei Terzetten. Außerdem werden keine Verse oder Strophen wiederholt. Bei den Quartetten ist ein umarmender Reim vorhanden, aber bei den Terzetten sind die Reimschemata unterschiedlich. Das Metrum ist unregelmäßig. Aus diesem Grund kann man auch keine eindeutige Kadenz vorfinden. Durch das Variieren des Metrum wird darauf hingewiesen, dass Hektik bei den Menschen in Berlin ausgeprägt ist. Die vielen Enjambement unterstützen dies noch einmal. In Strophe eins geht es um den Potsdamer Platz, der als schmutziger und lauter Platz beschrieben wird. Es wird außerdem verdeutlicht, dass dort viel Verkehr ist. In der zweiten Strophe wird die Hektik der Menschen in Berlin dargestellt. Die dritte Strophe wird von dem lyrischen Ich unheimlich und furchterregend dargestellt und spielt in der Nacht. In der vierten Strophe wird nochmal auf das Leben am Tag und bei Nacht eingegangen. Zu Beginn wird dem Leser mit der Erwähnung vom „Potsdamer Platz" (V.1) gezeigt, dass Berlin als der Ort des Geschehens gilt. Im Gedicht wird vom „ewigen Gebrüll" (V.1) gesprochen. Dies verdeutlicht den Lärm der Großstadt. Die Erwähnung des Nomens „Menschenmüll" verdeutlicht einem die Situation und wirkt auf den Leser sehr herabsetzend und schlecht. Mit dieser Wortwahl wird dem Leser jedoch noch einmal verdeutlicht, wie sehr die Menschen die Stadt verschmutzen. Die Metapher „[d]ie Menschen rinnen über den Asphalt“ (V.5) stellt einem die Hektik der Menschen und ihre Eile dar. Die Menschen konzentrieren sich dabei nur auf sich und lassen ihren Müll einfach irgendwo fallen. Durch den Neologismus ,,Ameisenemsig‘‘ (V.6) wird deutlich, wie viele Menschenmassen in der Stadt zu finden sind. Durch den Neologismus wird das ganze bildlicher unterstrichen und ist somit für den Leser einfacher zu verstehen. Es ist jedoch ein neues Wort und deshalb etwas verwirrend, aber in diesem Zusammenhang kann man es sich einfacher vorstellen. Der Vergleich „wie Eidechsen flink“ (V.6) symbolisiert außerdem die Hektik der Menschen in Berlin. Dadurch kann sich der Leser ein besseres Bild davon machen, wie hektisch das Stadtleben ist. Durch den Vergleich ,,Nacht wie Eiter einer Pest‘‘ (V.14) wird verdeutlicht, dass die Nacht nicht so schön ist. Dies ist aus dem Begriff „Pest“ (V.14) leicht zu herauszufiltern.
Zusammenfassend kann man sagen, dass das lyrische Ich das Stadtleben eher weniger schön darstellt. Es beschreibt die Verschmutzung der Umwelt durch die Menschen, die offensichtlich ignoriert wird. Die Menschen und das Leben in der Stadt werden außerdem als sehr hektisch geschildert. Das lyrische Ich stellt außerdem den Unterschied von der Großstadt bei Tag und Nacht war. Die Intention lautet, dass man nicht nur an sich sondern auch an andere denken sollte. Außerdem sollte man sich um die Erde kümmern und sie nicht verschmutzen.
Robin
Das Gedicht „Auf der Terrasse des Café Josty“ von Paul Boldt aus dem Jahre 1912 thematisiert das hektische Leben in Berlin bei Tag und das unheimliche Leben bei Nacht. Die Intention lautet, dass man die Umwelt nicht verschmutzen, sondern sich um sie kümmern sollte. Man sollte aber auch versuchen gelassener zu sein und auf seine Mitmenschen achten. Bei dem Gedicht handelt es sich wegen seiner vier Strophen um ein Sonett. Zwei Quartetten und zwei Terzetten. Es werden keine Verse oder Strophen wiederholt. Bei den Quartetten handelt es sich um einen umarmenden Reim, bei den Terzetten sind die Reimschemata jedoch unterschiedlich. Das Metrum weicht voneinander ab, weshalb man auch keine eindeutige Kadenz finden kann. Das Variieren des Metrum deutet darauf hin, dass die Menschen in Berlin sehr hektisch sind. Dies wird von vielen Enjambements verdeutlicht. In der ersten Strophe wird der Potsdamer Platz von dem lyrischen Ich als ein dreckiger mit Lärm erfüllter Platz mit viel Verkehr beschrieben. In der zweiten Strophe wird die Hektik der Menschen in Berlin beschrieben. In Strophe drei stellt das lyrische Ich die Nacht als unheimlich und furchterregend dar. In der vierten Strophe beschreibt das lyrische Ich Das Leben in Berlin bei Tag und bei Nacht. Am Anfang wird dem Leser durch die Erwähnung des „Potsdamer Platz[es]“ (V.1) verdeutlicht, dass Berlin der Ort des Geschehens ist. Dass von „ewigem Gebrüll“ (V.1) am Potsdamer Platz gesprochen wird, symbolisiert den Lärm der Großstadt. Das in dem Gedicht über „den Menschenmüll“ (V.4) wirkt auf den Leser sehr herabsetzend und nicht gut. Es verdeutlicht dem Leser, wie die Menschen die Stadt verschmutzen. Durch die Metapher ,,[d]ie Menschen rinnen über den Asphalt‘‘ (V.5) unterstreicht das lyrische Ich die Menschen in Berlin, wie sie sich hektisch fortbewegen und es sehr eilig haben. Dabei konzentrieren sich die Menschen sich nur auf sich und werfen ihren Müll einfach irgendwo hin. In dem Neologismus ,,Ameisenemsig‘‘ (V.6) wird beschrieben, dass in der Stadt viele Menschenmassen sind. Durch den Neologismus wird das ganze bildlicher dargestellt und ist somit für den Leser einfacher zu verstehen. Das Wort ist aber auch neu und aus dem Grund etwas verwirrend, aber in dem Zusammenhang kann man es sich besser vorstellen. Durch den Vergleich „wie Eidechsen flink“ (V.6) wird außerdem die Hektik der Menschen in Berlin. Daher kann sich der Leser ein genaueres Bild davon machen, wie hektisch das Stadtleben sein kann. Der Vergleich ,,Nacht wie Eiter einer Pest‘‘ (V.14) macht deutlich, dass die Nacht eher weniger schön ist. Das ist aus dem Begriff „Pest“ (V.14) leicht zu erfassen. Schlussfolgernd kann man sagen, dass das lyrische Ich das Stadtleben nicht schön darstellt. Er beschreibt die Verschmutzung, die die Menschen verursachen offensichtlich ignorieren. Außerdem werden die Menschen und das Leben in der Stadt als sehr hektisch schildert. Das lyrische Ich beschreibt außerdem den Unterschied zwischen Tag und Nacht. Die Intention lautet, dass man sich mehr mit seinem Umfeld beschäftigen sollte. Außerdem sollte man sich mehr um die Umwelt kümmern und sie nicht verschmutzen.
Meret
Das Gedicht „Auf der Terrasse des Café Josty“, welches 1912 von Paul Boldt veröffentlicht wurde, thematisiert die Folgen der Industrialisierung und die Anonymität der Menschen in einer Großstadt. Die Intention lautet, dass man sich ab und zu Zeit für sich nehmen sollte, weil der ständige Stress in einer Großstadt keine guten Auswirkungen auf sich selbst hat. Im Bezug auf seine Mitmenschen und besonders Freunde und Familie, sollte man sich die nötige Zeit für sie nehmen. Zudem sollte man darauf achten, seine Umwelt wahrzunehmen und sich nicht nur darauf zu fokussieren, von einem Ort zum Nächsten zu kommen. Ein weitere Intentionsaspekt lautet, dass die Umwelt durch die Menschen stark verschmutzt wird und es deshalb wichtig ist, selbst dazu beizutragen, jene sauber zu halten.
Das Gedicht besteht aus vier Strophen, von denen die ersten beiden Quartetten und die letzten beiden Terzetten sind. Diese Form des Gedichts nennt sich Sonett. Das Reimschema in den Quartetten ist ein umarmender Reim, in den Terzetten ein Kreuz- und Paarreim. Der Kreuzreim führt sich bis in die vierte Strophe fort, wodurch das strikte Reimschema durchbrochen wird. Das bewirkt, dass sich der Fokus auf die letzten beiden Verse richtet, die einen eigenen Reim bilden. Inhaltlich betrachtet wird so noch einmal - in zwei Versen zusammengefasst – der Tag und die Nacht sehr kontrastreich gegenübergestellt. Der Inhalt des Gedichtes steigert sich, was auf eine Klimax verweist. Zunächst wird der Kontrast zwischen Tag und Nacht nur langsam deutlich, bis schließlich am Ende eine zusammenfassende Aussage genannt wird. Erst wird der Großstadtlärm, dann die hektischen Menschen beschrieben. Langsam kommt dann zum Vorschein, wie es in einer Großstadt wirklich ist. Das Metrum ist häufig ein Jambus, jedoch lässt ist in Vers eins ein Anapäst, wodurch die Betonung auf den Potsdamer Platz fällt, von dem aus das lyrische Ich das Treiben der Großstadt beschreibt, was auch aus dem Titel deutlich wird. Folglich befindet sich das lyrische ich auf einer Terrasse des Café Josty in Berlin und blickt auf die Menschen, die sich auf dem Potsdamer Platz befinden, herab. Es bemitleidet die Menschen, die durch den Stress gehetzt über den Platz eilen. Das zweite Quartett besteht teilweise aus Daktylen, die aber nicht regelmäßig sind. Durch die Betonung kommt die Leere der schnell eilenden Menschen zum Vorschein. Die Kadenzen wechseln zwischen überwiegend Männlichen und Weiblichen, was besonders die hektische und ruhelose Atmosphäre der Großstadt widerspiegelt. Außerdem kann man anhand des Kontrastes auf die schwankende Stimmung der Großstädter schließen. Die Verwendung von Enjambements sorgt für Unruhe und lässt keine genaue Gliederung hervorkommen, was sich auf die Situation in einer Stadt übertragen lässt. Die hypotaktischen Sätze erstrecken sich über mehrere Verse und untermauern vorige Aussage. In der ersten Strophe wird das „ewige Gebrüll“ (V.1) der Menschen, beschreiben. Damit ist jedoch auch die allgemeine Lärmkulisse, die ebenfalls durch Autos und Straßenbahnen verursacht wird, gemeint. Die zweite Strophe thematisiert die Hektik der Menschen. In der dritten Strophe wird verdeutlicht, wie die Stadt bei Nacht ist, wenn keine Menschen herumlaufen und es still ist. Wie in Strophe drei wird auch in der Vierten die nächtliche Atmosphäre verbildlicht. In Strophe eins und zwei wird folglich die Stadt am Tag beschrieben, im Vordergrund stehen hier die Menschen und der Lärm. Dass es Tag ist erkennt man daran, dass sehr viele Menschen unterwegs sind, die hektisch herumlaufen (vgl. V.5f.). In der dritten Strophe kommt es zu einem Tageszeitenwechsel, wodurch die Stadt aus zwei komplett gegenteiligen Perspektiven beschrieben wird. Dass es Nacht ist, erkennt man zum Einen an dem Nomen „Nachtregen“ (V.9) und zum Anderen an dem Nomen „Nacht“ (V.14). Der Kontrast zwischen Tag und Nacht wird nicht nur inhaltlich, sondern auch formal als Zäsur zwischen den Quartetten und Terzetten dargestellt. Die Personifikation „[d]er Potsdamer Platz in ewigem Gebrüll“ (V.1) symbolisiert den endlosen Lärm in einer Großstadt. Der Leser bekommt das Gefühl, dass der Platz eine fühlende Person ist und unter dem Lärm und dem Menschenmüll (V.4) leidet. Dadurch wird die Negativität einer Großstadt untermauert. Außerdem ist das „ewige Gebrüll“ (V.1) metaphorisch für die pulsierende Stadt zu verstehen. Wenn man an eine Großstadt denkt, verbindet man diese immer mit Lärm und Unruhe. Die Metapher „[v]ergletschert alle hallenden Lawinen / [d]er Straßentrakte“ (V.2f.) bezieht sich auf den Lärm, der ständig da ist und niemals weggeht. Es ist ein Dauerzustand, der automatisch mit der Stadt verbunden wird. Der „Menschenmüll“ (V.4) ist mit etwas Negativem behaftet, was den Menschen selbst in ein widriges Licht rückt. Er selbst ist dafür verantwortlich die Stadt sauber zu halten, vernachlässigt dies aber. Dass „[d]ie Menschen [über den Asphalt] rinnen“ (V.5) zeigt, dass die Menschen wie in einem Strom sind und sich in einer großen Masse über den Platz bewegen. Das Verb „rinnen“ (V.5) wird meistens im Kontext mit Wasser oder einer Flüssigkeit verwenden, was dies unterstützt. Die Menschen verhalten sich „[a]meisenemsig“ (V.6) was auf die Rastlosigkeit der gedankenlosen Stadtbewohner, die wie automatisiert über den Potsdamer Platz laufen, schließen lässt. Außerdem werden die Menschen immer im Plural genannt, was deren Anonymität unterstreicht. Der Neologismus „blink“ (V.7) kommt von dem Adjektiv „blank“, welches im Kontext des Gedichtes zeigt, dass die Menschen gedankenlos sind. Sie werden nur auf „Stirne und Hände“ (V.7) reduziert. Die Hände stehen hier für das Handeln der Menschen, in diesem Fall das rastlose Dasein. Der Vergleich „[s]chwimmen wie Sonnenlicht durch dunklen Wald“ (V.8) verbildlicht, wie die Städter herumlaufen. Die Menschen selbst werden als Sonnenlicht dargestellt, was Fröhlichkeit und Wärme symbolisiert. Gegenteilig dazu wird die Stadt als dunkler Wald beschrieben, was den negativen Eindruck verstärkt. Dass der Platz in der Nacht durch Regen in eine Höhle gehüllt wird (vgl. V.9) verdeutlicht, dass die Atmosphäre der Stadt in der Nacht sehr unheimlich und isoliert ist. Die Metapher „Fledermäuse“ stehen für die Autos, die mit den Scheinwerfern die Dunkelheit durchdringen. In der Natur leben Fledermäuse in Höhlen, weshalb sich hier der Bezug zum vorigen Vers durch das natürliche Leben erklären lässt. Die Autos, die als Fledermäuse bezeichnet werden, fahren über die Straßen auf dem Potsdamer Platz, der hier die Höhle darstellt. Auf den Straßen liegen „lila Quallen“ (V.11) mit denen das Öl der Autos gemeint ist. Quallen sind ekelerregende Tiere, wodurch die Stadt erneut als unschön beschreiben wird. Das Öl ist etwas maschinelles, was auf die damalige Situation zurückzuführen ist, als die Industrialisierung langsam endete. Quallen können den Menschen verletzen, genau wie Öle, in Form von Umweltverschmutzung, weshalb diese demzufolge als Gefahr zu verstehen sind. Dass Berlin am Tag als „Tages glitzernd Nest“ (V.13) beschrieben wird, zeigt, dass die Stadt tagsüber positiver dargestellt wird. Das Nomen „Nest“ strahlt Geborgenheit aus und wirkt so scheinbar gut. Dass aber Berlin in der Nacht aufspritzt wie Eiter einer Pest (vgl. V.13f.) verdeutlicht, dass erst nachts die wahre Stadt zum Vorschein kommt. Es scheint, als wäre die Stadt ohne die Menschen etwas ganz anderes und gefährlicher. Die Pest war eine gefährliche Seuche, die alle Menschen mit sich gerissen hat und sich überall sehr schnell ausbreitete. Niemand wusste einen Ausweg. So wird hier auch die Stadt beschrieben. Die Pest steht für die Industrialisierung, die sich in Berlin und in ganz Deutschland ausbreitet. Diese schreitet voran und die Menschen wissen keinen Ausweg aus der Situation. Das Nomen „Rauch“ (V.14) verstärkt die negative Atmosphäre. Des Weiteren ist Rauch grau und somit wirkt die Großstadt sehr monoton und trist.
Zusammenfassend kann man sagen, dass Paul Boldt in seinem Gedicht die Folgen der Industrialisierung aufgreift und die Anonymität der Städter beschreibt. Bei Tag scheint die Stadt zwar sehr überfüllt, aber trotzdem freundlich zu den Menschen. In der Nacht wird der Schein, den der Tag vermittelt, enthüllt und die Stadt wird als gefährlich dargestellt. Außerdem wird die Industrialisierung als Seuche beschrieben und somit als nichts Gutes. Auch die Ausweglosigkeit und Isolation der Stadtbewohner ist ein wichtiges Thema, das Paul Boldt auffasst. Die Leute können sich der Modernisierung nicht entgegensetzen und wissen nicht, was auf sie zukommt, was sie in Unbehagen versetzt.