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Ludwig Feuerbachs Projektionstheorie besagt, dass der Mensch ein Abhängigkeitsgefühl besitz und "den Trieb hat, glücklich zu sein" (Z. 15). Auf Grund dessen glaubt er an ein stärkeres Wesen, auf welches er seine Wünsche und Sehnsüchte projiziert und das Bedürfnis hat sich an dieses zu wenden. Für mich klingt Feuerbachs Theorie plausibel. Die Vorstellung Gottes gibt es erst seitdem die Menschheit existiert, was für die Theorie spricht, jedoch gibt es weder einen wissenschaftlichen Beweis, noch eine Widerlegung für die Existenz Gottes. Ich denke jedoch, dass es sehr wohl stimmt, dass die Menschen ihre Wünsche und Sehnsüchte auf Gott projizieren. Es werden Eigenschaften auf ihn übertragen, welche der Mensch nicht aufweisen kann, weshalb Gott besonders in schwierigen Situationen als Unterstützung oder Zufluchtsort dient. Letztendlich lässt sich jedoch sagen, dass die Projektionstheorie ebenso wenig wie die Existenz Gottes beweisen oder widerlegen lässt. | Ludwig Feuerbachs Projektionstheorie besagt, dass der Mensch ein Abhängigkeitsgefühl besitz und "den Trieb hat, glücklich zu sein" (Z. 15). Auf Grund dessen glaubt er an ein stärkeres Wesen, auf welches er seine Wünsche und Sehnsüchte projiziert und das Bedürfnis hat sich an dieses zu wenden. Für mich klingt Feuerbachs Theorie plausibel. Die Vorstellung Gottes gibt es erst seitdem die Menschheit existiert, was für die Theorie spricht, jedoch gibt es weder einen wissenschaftlichen Beweis, noch eine Widerlegung für die Existenz Gottes. Ich denke jedoch, dass es sehr wohl stimmt, dass die Menschen ihre Wünsche und Sehnsüchte auf Gott projizieren. Es werden Eigenschaften auf ihn übertragen, welche der Mensch nicht aufweisen kann, weshalb Gott besonders in schwierigen Situationen als Unterstützung oder Zufluchtsort dient. Letztendlich lässt sich jedoch sagen, dass die Projektionstheorie ebenso wenig wie die Existenz Gottes beweisen oder widerlegen lässt. | ||
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+ | Die Projektionstheorie Feuerbachs besagt, dass sich die Menschen Gott als entgegengesetztes Wesen ausgedacht haben aufgrund ihres „Abhängigkeitsgefühls“ (Z.10). Die Gründe hierfür sind Orientierung, Verbesserung, „Phantasie und Gefühle“ (Z.14) und der „Trieb [...] glücklich zu sein“ (Z.15). Zudem ist der Gott für die Menschen verschieden je nach ihren Wünschen. Meiner Meinung nach ist Feuerbachs Theorie plausibel, da es erst einen Gott gibt seit dem es Menschen gibt. Allerdings lässt sich weder die Existenz Gottes noch das Gegenteil beweisen. Des Weiteren denke ich auch, dass die Vorstellung Gottes je nach Mensch unterschiedlich ist. Hierbei spielt vor allem die jeweilige Kultur eine zentrale Rolle. Außerdem stimme ich den Gründen, warum sich der Mensch einen Gott ausgedacht hat, nämlich zur Orientierung, Verbesserung, um glücklich zu sein und aufgrund des „Abhängigkeitsgefühls“ (Z.10) zu. Jedoch bin ich der Meinung, dass es noch weitere Gründe gibt sich Gott auszudenken, nämlich damit Gott Rat und Trost spendet. |
Version vom 10. November 2019, 20:47 Uhr
Stellungnahme zur Projektionstheorie Feuerbachs
Inhaltsverzeichnis |
Dominik
Gott – eine Projektion des Menschen
Meiner Meinung nach ist die Projektionstheorie von Ludwig Feuerbach nachvollziehbar, da nach ihm, Menschen, Eigenschaften, die sie selber nicht besitzen, auf einen erfundenen Gott projizieren. Er erklärt, dass Menschen über ein Abhängigkeitsgefühl verfügen und das Bestreben haben glücklich zu sein,weshalb sie sich ein stärkeres Wesen ausdenken, welches ihnen helfen kann, wenn sie an ihre Grenzen kommen. Jedoch kann man die Projektionstheorie eben so gut als falsch bezeichnen, da man die Existenz von Gott weder beweisen, noch widerlegen kann. Zusammenfassend bleibt zu sagen, dass die Projektionstheorie, wie die Existenz Gottes, letztlich auch nur Glaubenssache ist und ebenfalls nicht wissenschaftlich zu belegen ist.
Julius
Für mich ist die Projektionstheorie Feuerbachs plausibel, weil sie besagt, dass der Mensch Wünsche und Sehnsüchte auf Gott projiziert. Es werden also Eigenschaften übertragen, welche der Mensch nicht aufweisen kann. Zudem wird erwähnt, dass Gott nur durch Wünsche erfunden wurden ist und das es ohne Wünsche und Sehnsüchte keine Religion und somit auch keinen Gott geben würde. Der Mensch hat also das Verlangen danach, sich ein übernatürliches Wesen vorzustellen, um an die Hilfe Gottes zu glauben und in schwierigen Zeiten nicht die Hoffnung zu verlieren. Als Beispiel wird hier unter anderem genannt, dass sich der Mensch ein unsterbliches Wesen ausgedacht hat, weil der Mensch nicht sterben möchte. Diese übernatürlichen Eigenschaften sollen somit Trost und Hoffnung spenden. Ein Grund dafür ist beispielsweise, dass der Mensch glücklich sein möchte und sich abhängig fühlt. Der erste Grund ist für mich plausibel, der Zweite jedoch nur zum Teil. Für mich ist abhängig das falsche Wort. Klar fühlt sich ein gläubiger Mensch mit Gott in seinen Gedanken und seinem Gefühl verbunden, aber für mich ist etwas fragwürdig, inwiefern der Mensch abhängig von Gott ist. Für mich wäre somit das Wort „Verbundenheit“, wie eben schon angedeutet, etwas nachvollziehbarer. Zudem wird noch gesagt, dass Gott nicht existiert und sich die Menschen ihn nur einbilden. Dies ist ebenfalls schwer zu beurteilen, weil man die Existenz Gottes nicht beweisen, jedoch auch nicht widerlegen kann. Jedoch kann man an der Aussage nachvollziehen, dass es höchstwahrscheinlich ohne den Menschen auch keinen Gott geben würde. Jedoch finde ich diese Behauptung trotzdem fragwürdig, weil man sie nicht belegen kann.
Matthias
Ich finde die Projektionstheorie von Ludwig Feuerbach plausibel, da sie besagt, dass der Mensch seine Wünsche und Sehnsüchte auf Gott projiziert und sich somit ein „Wesen“ schafft, welches die Möglichkeiten besitzt, sich über alle denkbaren materielles drüber weg zu setzten und darüber zu entscheiden hat ob diese Wünsche und Sehnsüchte in Erfüllung gehen oder nicht. Damit will der Mensch die Verantwortung abgeben und sich von etwas abhängig fühlen will , was er selbst nicht bestimmen kann.Allerdings kann durch diese Projektionstheorie sowohl ein Beweis für die Existenz Gottes geliefert werden, als auch ein Beleg für die nicht Existenz dargeboten werden.
Anna Lena
Feuerbachs Projektionstheorie besagt, dass der Mensch aufgrund von Abhängigkeitsgefühlen und dem Drang glücklich zu sein seine Sehnsüchte und Wünsche auf einen „erfundenen“ Gott projiziert. Dem stimme ich zum Teil zu, da es Gott gibt, seit dem die Menschheit existiert. Die Menschen projizieren demnach die Eigenschaften, die sie nicht besitzen auf Gott, also auf ein stärkeres Wesen, welches all ihren Vorstellungen entspricht. Er dient als Zufluchtsort für Menschen, die Zuflucht brauchen und kann sogar die Rolle eines Beschützers habe, der immer da ist wenn man ihn braucht. Jedoch könnte man auch davon ausgehen, dass die Projektionstheorie falsch ist da es keinen Beweis dafür gibt, dass die Menschen sich Gott nur ausgedacht haben. Er könnte genauso gut existieren.
Simone
Ludwig Feuerbachs Projektionstheorie besagt, dass sich der Mensch Gott nur ausdenkt, da er glücklich sein möchte und sich abhängig fühlt. Aus diesem Grund projiziert der Mensch seine Wünsche und Sehnsüchte auf Gott und sieht ihn als „das schlechthin Positive“ (Z.8f.), während „der Mensch [selbst] das schlechtweg Negative“ (Z.9) ist. So ist Feuerbach der Auffassung, dass Gott nicht existiert und der Mensch des Menschen Gott ist. Für Feuerbachs Theorie spricht, dass Gott erst seit der Existenz des Menschen existiert, da ein Gottesglaube erst seit der Existenz des ersten Menschen nachgewiesen werden konnte. Dieser Gottesglaube wurde von dort an von Generation zu Generation fortgetragen, wobei sich jedoch bei jedem Menschen eine individuelle Gottesvorstellung entwickelt hat, was auch für das ausschließliche Ausdenken eines Gottes spricht. Würde man von einer Existenz Gottes ausgehen, so müsste dieser einheitlich sein, da die Angehörigen einer Religion die gleichen Personen anbeten. Darüber hinaus ist „Gott das schlechthin Positive“ (Z.8f.) da der Mensch nur positive Verhaltensweisen mit Gott in Verbindung bringt und ihn als ein Vorbild ansieht, was auch dafür spricht, dass „Gott […] nicht [das ist], was der Mensch ist² (Z.6). Ein Vorbild verkörpert nämlich die Eigenschaften, die der Mensch „selbst nicht [hat], aber zu [haben] wünscht“ (Z.18) und an denen er sich orientieren kann, um der zu werden, der er sein möchte. Außerdem spricht die Tatsache, dass es eine wissenschaftliche Widerlegung der Schöpfungstheorie gibt, nämlich der Urknall, gegen eine Existenz Gottes. Dies spricht ebenso dafür, dass „das, wovon der Mensch abhängig ist und abhängig sich fühlt, […] ursprünglich nichts anderes, als die Natur“ (Z.11f.) ist. Zuletzt kann man die Fähigkeit des Menschen zum Träumen als Argument für Feuerbachs Theorie anführen, da auf diese Weise das Fundament für die Kraft des Ausdenkens gelegt wird.
Im Gegensatz dazu gibt es jedoch auch einige Argumente, die gegen Ludwig Feuerbachs Projektionstheorie sprechen, wie zum Beispiel die Tatsache, dass er nur Behauptungen ohne eine Beweisführung aufführt. Dies kann man daran sehen, dass er „das Abhängigkeitsgefühl des Menschen [als] Grund der Religion“ (Z.10) ansieht und im Folgenden angibt, dass der Mensch jedoch von nichts anderem als der Natur abhängig ist (vgl. Z.11f.) und so die Natur „der erste, ursprüngliche Gegenstand der Religion [ist], wie die Geschichte aller Religionen […] sattsam beweist“ (Z.12f.). Fraglich ist jedoch, ob der Mensch wirklich von nichts anderem als der Natur abhängig ist, wofür Feuerbach an dieser Stelle keine Beweise liefert, sondern nur diese Behauptung der einzigen Abhängigkeit aufstellt. Des Weiteren geht Feuerbach in seiner Theorie nur auf die Psychologie des Menschen ein, indem er die Gründe für einen Gottesglauben nur als „Glückseligkeitstrieb² (Z.25) des Menschen bezeichnet und dabei die Realität mit der Frage, ob irgendwo ein Gott zu finden ist, völlig außer Acht lässt. Diese direkte ausschließliche Frage nach der Psychologie ist nur berechtigt, wenn klar ist, dass das Geglaubte nur erfunden ist, was hier jedoch alleinig durch seine Argumentation nicht gegeben ist. Daher kann man seine Theorie auch als realitätsfern bezeichnen. Ein weiterer Punkt ist Feuerbachs These, dass der Mansch neben „Phantasie und Gefühl“ (Z.14) auch an einen Gott glaubt, „weil er den Trieb hat, glücklich zu sein“ (Z.14f.). Dabei bedenkt er jedoch nicht, dass auch Atheisten, die an keine Gott glauben und trotzdem ganz normale Menschen sind, den Trieb nach Glückseligkeit haben. Diese können auch ganz ohne einen Gott glücklich sein, also ist es sehr zweifelhaft als Grund für einen Gottesglauben den Trieb nach Glückseligkeit anzuführen. Außerdem spricht die Tatsache, dass man durch ein alleiniges Erkennen einer Sache nicht auf dessen Wahrheitsgehalt schließen kann, gegen Feuerbach. Erkennt ein Mensch persönlich, dass für ihn ein Gott zum Beispiel aufgrund eines für ihn wunderlichen Ereignisses existiert, so muss dies für andere nicht der Wahrheit entsprechen. Bezogen auf Feuerbachs Aussage, dass der Mensch in Gott die Erfüllung all seiner Wünsche sieht (vgl. Z.18f.), verdeutlicht dies, dass das bloße Erkennen dieser Tatsache nichts über dessen Wahrheitsgehalt aussagt. Zuletzt kann man gegen die Theorie anführen, dass ohne den Glauben der Menschen kein Glaube existieren kann, weshalb das Glauben von Aussagen anderer immer gewagt ist. Dies lässt sich auch in alltäglichen Beispielen erkennen, wie zum Beispiel, wenn ein Mensch aussagt, er sei schlau, was der Gegenüber nur entweder glauben und nicht glauben kann. Glaubt dieser Mensch ihm, ist dies zumeist auf Vertrauen und Erfahrungen in wahrheitsgemäßen Dingen mit diesem Menschen zurückzuführen. Glaubt man ihm nicht, so kann man von einem grundsätzlichen Misstrauen diesem Menschen gegenüber ausgehen.
Nach Betrachten beider Seiten bin ich der Meinung, dass die Projektionstheorie Feuerbachs nicht stimmt, da er seine Behauptungen durch Beweise versucht zu belegen, diese jedoch nicht weitreichend genug und daher realitätsfern sind, wie in der Frage nach anderen Abhängigkeiten des Menschen, außer von der Natur, deutlich wird. Zwar stellt die Tatsache, dass es keinen einheitlichen Gott gibt, ein starkes Argument für die Theorie dar, jedoch bin ich der Auffassung, dass eine Welt ohne Glaube nicht möglich ist, da auch ein allgemeiner Glaube, auf andere Dinge als die Religion bezogen, immer individuell geprägt ist, wodurch ein einheitliches Glauben schier unmöglich scheint.
Leonard
Feuerbach beschreibt Gott und den Mensch als gegensätzlich , Gott als das Positive und der Mensch als das Negative. (als Beispiel ist der Mensch ist sündhaft und Gott heilig oder der Mensch ist ohnmächtig und Gott allmächtig). Der Mensch projeziert also seine Wünsche& Sehnsüchte auf Gott . Außerdem sagt Feuerbach, dass der Mensch des Menschen Gottes sei und verfolgt damit das Ziel, das die Menschen nicht an Gott glauben sondern an die Menschen selbst, damit ist Humanismus gemeint, der laut Feuerbach die Menschen selbstbewusst macht, bzw. nach der Aufklärung einen Menschen mündig macht. Nimmt man an Gott sei das Gegenbild der menschlichen Wünsche und Sehnsüchte, so ist das meiner Meinung nach nicht zwingend Negativ der Mensch hat in Gott ein Leitbild, an dem er sich richtet und orientiert, um sich zu verbessern. Meiner Meinung nach schlecht ist es wenn der Mensch dieses Leitbild als zu weit entfernt ansieht und resigniert und demnach nicht versucht sich an Gott zu orientieren sondern Gott als absoluten Gegensatz hinnehmen der sie folglich frustriert. Die Projektion der Wünsche und Sehnsüchte auf Gott findet sich auch in der Bibel: Als Beispiel dafür dient die Befreiung der Israeliten aus Ägypten, sein Volk wird von den Ägyptern unterdrückt, so handelt Gott den Ägyptern wütend und rachsüchtig gegen die Ägypter (7 Plagen). Der Mensch ist schwach, Gott ist stark . Wobei ich hier auch sagen muss, dass dies in keinster Weise negativ ist Gott als Gegenbild zu sehen, dass allmächtig ist und dem Menschen hilft. Deshalb halte ich die Annahme , der Mensch sei der inbegriff aller negativen Realitäten und Gott aller positiven Realitäten, für nicht komplett richtig , da die Hilflosigkeit wie in diesem Falle nicht als Schwäche bzw. als negative Eigenschaft des Menschen an sich betrachtet werden kann, sondern als Ergebnis seiner Umstände, kurz gesagt der Mensch ist nicht immer selbst für seine Schwäche verantwortlich, aus der Gott sie Befreien muss, weil er der den Gegensatz darstellt. Richtig finde ich Feuerbachs These dann, wenn der Mensch wie im Beispiel ohnmächtig ist, während Gott allmächtig ist und der Mensch dies als Schwäche hinnimmt, dieses Bild zeugt nämlich von Resignation des Menschen, anstatt ihn als Leitbild zu sehen wird er als unerreichbare Macht dargestellt, die den Menschen aufgrund seiner unfähiggkeit, etwas daran zu ändern frustriert . Anstatt an der offensichtlichen Unnahbarkeit Gottes zu verzweifeln , sollte es viel mehr darum gehen sich daran zu orientieren, um sich selbst und damit auch die Gemeinschaft zu Stärken. Der Glückseligkeitstrieb den Feuerbach anspricht halte ich für Richtig, wir brauchen Gott um glücklich zu sein, um uns sicher zu sein, dass es etwas Vollkommendes gibt, jedoch halte ich den Ansatz, dass Religion aus Egoismus hervorgeht für fragwürdig. Der Begriff Egoismus meint ja, etwas Selbstorientiertes , nur Eigennütziges. So bewirkt Religion und Glaube jedoch auch , ein friedvolles Zusammenleben in einer Gemeinschaft, und gibt Werte vor, die nicht nur einer einzelnen Person helfen, sondern der ganzen Gemeinschaft. Ich finde der Trieb für Religion ist Nächstenliebe anstatt Egoismus, sich Gegenseitig helfen um gemeinsame Wünsche zu verfolgen und zu erfüllen , oder besser gesagt anderen helfen, damit diese ihre Wünsche erfüllen können um die Gesellschaft voranzutreiben. Der Mensch ist laut Feuerbach abhängig von Gott , dies ist meiner Auffassung nach korrekt, da wir alles für uns nicht erklärbare auf Gott beziehen somit machen wir Menschen Gott als Grundlage für unerklärbare Phänomene. Diese Abhängigkeit ist wie ich finde aber , durch Natuewissenschaften zurückgegangen, jedoch ist sie nicht vollständig verschwunden. Feuerbach sagte "Der Mensch ist des Menschen Gott " und meint damit Humanismus als bessere Lösung im Gegensatz zu Religion und Glaube. Durch Glaube und Religion werden, so Feuerbach, Kriege legitimiert und Engstirnigkeit erzeugt , jedoch sehe ich Religion als Schlüssel zu Toleranz und einem friedlichen Zusammenleben. Außerdem halte ich es für Falsch Humanismus als besser zu stellen als Religion, denn auch durch nicht religöse Entscheidungen, kam es zu grausamen, wie zum Beispiel dem Holocaust
Insgesamt halte ich die Ansätze Feuerbachs für gut, jedoch halte ich sie zu negativ ausgeführt. Die Abhängigkeit Gottes beispielsweise, die das Leben vieler Menschen in schwierigen Lebenslagen einfacher macht als Beispiel bei schwerer Krankheit, wobei der Mensch hilflos ist, spendet der Humanismus keine Hoffnung, der Mensch braucht dann eben jemanden der stärker ist als man selbst, an den man sich wenden kann.
JVD
Gott – „Eine Projektion des Menschen“ Feuerbach
Meiner Meinung nach ist die Projektionstheorie von Ludwig Feuerbach nachvollziehbar verständlich, da nach seiner Meinung, Menschen, Eigenschaften, die sie selber nicht besitzen, auf einen erfundenen Gott projizieren um sie so zu verarbeiten. Er erklärt, dass Menschen über ein Abhängigkeitsgefühl verfügen und das Bestreben haben glücklich zu sein, was sich darauf zurückführen lässt, dass sie sich ein höheres Wesen ausdenken, welches ihnen jeder Zeit hilft, wenn sie an ihre Grenzen kommen. Jedoch ist nicht davon abzusehen das die Projektionstheorie ebenso falsch ist, da man die Existenz von Gott weder beweisen, noch widerlegen kann und es somit ein unendliches Thema ist. Im Endeffekt lässt sich sagen, dass die Projektionstheorie, ebenso die Existenz Gottes, letztlich auch nur eine Sache des Glaubens ist, da es nur eine Theorie ist und bleibt und noch lange keine Wissenschaft beinhaltet.
Nico
Meiner Meinung nach ist die Projektionstheorie nach Feuerbach überzeugend, da die Theorie besagt, dass der Mensch seine Wünsche und Sehnsüchte auf einen nicht vorhandenen Gott überträgt. Der Mensch sehnt sich nach göttlichen Eigenschaften, wie Glückseligkeit und Vollkommenheit, da er es mit Leid, Krankheit und dem Tod zu tun bekommt. Deswegen überträgt er die positiven Werte, wie beispielsweise Allmächtigkeit, Vollkommenheit oder Unendlichkeit auf ein höheres Wesen. Der Mensch selber schreibt sich die negativen Werte, wie zum Beispiel Endlichkeit oder Unvollkommenheit zu und sieht sich somit als Gegensatz zu Gott an. Feuerbach besagt in seiner Theorie also, dass es ohne die Wünsche und Gefühle des Menschen keine Religion und somit auch keinen Gott geben kann, da sie nur daraus entstanden sind. Dem stimme ich zu, da es die Religion erst gibt, seitdem der Mensch existiert. Die Theorie legt jedoch keinen Beweis für die Existenz oder die Nichtexistenz Gottes vor, weshalb sie ebenfalls kritisch betrachtet werden kann.
Hanna
Die Kernaussagen der Religionskritik nach Ludwig Feuerbach besagt, dass der Mensch ein begrenztes und abhängiges Wesen ist, das nach Vollendung strebt, und verdeutlich die Sehnsucht nach Glück und Hoffnung. Damit der Mensch diese Sehnsüchte erfüllen kann, erschaffte der frühzeitige Mensch die Vorstellung eines Gottes, welche jegliche Eigenschaften wie etwa die Unendlichkeit (Z.6), Vollkommenheit (Z.6) und Seligkeit (Z.16) in sich vereint. Aufgrund dieser „Extreme: Gott das schlechthin positive, der Inbegriff aller Realitäten, der Mensch das schlechtweg Negative“ (Z.8f.) wird klar, dass die Religion aus der reinen Vorstellungskraft des Menschen entstanden ist. Der Mensch sucht nach Vollkommenheit und Reinheit in der Existenz Gottes, denn die Erlösung aus diesen Konflikten, also den negativen Aspekten des menschlichen Daseins wie die Sündhaftigkeit (Z.8), Zeitlichkeit (Z.7) und Ohnmacht (Z.8), findet er nur in der Vorstellung von Gott. Somit rettet Gott den Menschen aus seinem Dilemma der Beschränktheit, weshalb der Mensch die Religion als Ausweg schuf. Meiner Auffassung nach, appelliert Feuerbach an den Menschen, dass dieser mehr an sich selbst glauben müsse, dann bräuchte er auch keinen (imaginären) Gott und keine Religion in der er -der Mensch- lediglich seine perfekten Träume, Wünsche und Sehnsüchte, vereint. Dem Menschen ist also selbst überlassen, was er aus seinen persönlichen Vorstellungen macht. Daraus ergibt sich auch die Behauptung Feuerbachs, dass „die Religion lediglich aus dem Egoismus des Menschen, der nach Glückseligkeit strebt“ (vgl. Z.24f.) entstanden ist und in der Vorstellung eines existierenden Gottes den Glückseligkeitstrieb befriedigt fühlt. Übernimmt der Mensch Verantwortung für sich und die Natur, so kann er selbstbewusst in der Welt existieren ohne jegliche Geschehnisse auf Gott zurückzuführen. Letztlich ist der Mensch nur von der Natur abhängig. Abschließend ist festzuhalten, dass der Mensch trotzdem- ob Gott nun existiert oder nicht- im subjektiven Glauben immer die eigenen Wünsche und Sehnsüchte vereinen wird, denn der Glaube spendet dem Menschen nun mal Hoffnung und in Teilen auch Erfüllung. Gäbe es weder die Religion noch einen Gott so würde der Mensch wohl möglich trotzdem an jemanden oder etwas Glaube, auch wenn dies nicht als Religion oder Gott betitelt werden würde.
Nele
Laut Feuerbachs Projektionstheorie, denkt sich der Mensch Gott nur aus, aufgrund seines Dranges nach Glückseligkeit und seines Abhängigkeitsgefühls. Der Mensch projiziert daher laut Feuerbach, seine Wünsche und Sehnsüchte auf Gott. Somit hat er ein Wesen, an das er sich wenden kann, welches aber stärker und mächtiger ist als er selbst, und ihm daher Kraft spendet. Feuerbach sagt also aus, dass Gott garnicht existiert, sondern das sich die Menschen ihn nur einbilden. Ich stimme Feuerbachs Projektionstheorie zum größten Teil zu. Da ein Gott erst existiert seitdem die Menschen denken können und an etwas transzendentes Glauben, ist es sehr wahrscheinlich, dass sich die Menschen ihn nur ausgedacht haben. Zum Beispiel um Unerklärliches zu erklären oder eben auch, um sich an jemanden wenden zu können, der stärker ist als sie. Auch spricht für die Aussage, dass sich die Menschen Gott nur ausgedacht haben, dass Gott in den unterschiedlichen Religionen, aber auch von jedem von uns, anders definiert wird. Jeder stellt sich seinen Gott anders vor, vom Aussehen bis zu den Charaktereigenschaften, der ihm in schwierigen Situationen helfen soll, nicht die Hoffnung zu verlieren. Weiterhin plausibel finde ich, dass der Mensch Eigenschaften und Sehnsüchte auf Gott überträgt, die er selber nicht besitzt. Er denkt sich beispielsweise ein unsterbliches Wesen aus, da er selber sterblich ist, aber nicht sterben möchte. Da der Gott jedoch unsterblich ist, ist er zu jeder Zeit für einen da und spendet Trost und dient als Zufluchtsort. Ganz zustimmen kann man dieser Theorie meiner Meinung nach jedoch nicht, da dies zwar alles plausibel erklärte Argumente gegen die Existenz Gottes sind, aber niemand mit Sicherheit behaupten kann, dass es einen Gott nicht gibt. Denn auch dafür gibt es keine belegbaren Beweise.
Annika
Gott - eine Projektion des Menschen
Ludwig Feuerbachs Projektionstheorie besagt, dass der Mensch ein Abhängigkeitsgefühl besitz und "den Trieb hat, glücklich zu sein" (Z. 15). Auf Grund dessen glaubt er an ein stärkeres Wesen, auf welches er seine Wünsche und Sehnsüchte projiziert und das Bedürfnis hat sich an dieses zu wenden. Für mich klingt Feuerbachs Theorie plausibel. Die Vorstellung Gottes gibt es erst seitdem die Menschheit existiert, was für die Theorie spricht, jedoch gibt es weder einen wissenschaftlichen Beweis, noch eine Widerlegung für die Existenz Gottes. Ich denke jedoch, dass es sehr wohl stimmt, dass die Menschen ihre Wünsche und Sehnsüchte auf Gott projizieren. Es werden Eigenschaften auf ihn übertragen, welche der Mensch nicht aufweisen kann, weshalb Gott besonders in schwierigen Situationen als Unterstützung oder Zufluchtsort dient. Letztendlich lässt sich jedoch sagen, dass die Projektionstheorie ebenso wenig wie die Existenz Gottes beweisen oder widerlegen lässt.
Sophie
Die Projektionstheorie Feuerbachs besagt, dass sich die Menschen Gott als entgegengesetztes Wesen ausgedacht haben aufgrund ihres „Abhängigkeitsgefühls“ (Z.10). Die Gründe hierfür sind Orientierung, Verbesserung, „Phantasie und Gefühle“ (Z.14) und der „Trieb [...] glücklich zu sein“ (Z.15). Zudem ist der Gott für die Menschen verschieden je nach ihren Wünschen. Meiner Meinung nach ist Feuerbachs Theorie plausibel, da es erst einen Gott gibt seit dem es Menschen gibt. Allerdings lässt sich weder die Existenz Gottes noch das Gegenteil beweisen. Des Weiteren denke ich auch, dass die Vorstellung Gottes je nach Mensch unterschiedlich ist. Hierbei spielt vor allem die jeweilige Kultur eine zentrale Rolle. Außerdem stimme ich den Gründen, warum sich der Mensch einen Gott ausgedacht hat, nämlich zur Orientierung, Verbesserung, um glücklich zu sein und aufgrund des „Abhängigkeitsgefühls“ (Z.10) zu. Jedoch bin ich der Meinung, dass es noch weitere Gründe gibt sich Gott auszudenken, nämlich damit Gott Rat und Trost spendet.