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Hessischer Landbote: Unterschied zwischen den Versionen

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(Gilles)
(Katrin)
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Zur Zeit des 19. Jahrhunderts galt eine absolutistische Herrschaft. Diese Verdeuticht, dass der Herrscher über dem Volk steht und es sich unterordnen und gehorchen muss. Wer sich dem widersetzt oder "die Wahrheit (über das Flugblatt) sagt, wird gehenkt" (Z. 5 f.). Die dargestellten unterschiedlichen Machtverhältnisse nutzt Büchner, um dem Bauernvolk des Großherzogtums seine schlechten Lebensbedingungen unter dem Adel aufzuzeigen. Der Adressat des Flugblattes ist somit das einfache Volk, das unter der Macht seines Herrschers lebt.
 
Zur Zeit des 19. Jahrhunderts galt eine absolutistische Herrschaft. Diese Verdeuticht, dass der Herrscher über dem Volk steht und es sich unterordnen und gehorchen muss. Wer sich dem widersetzt oder "die Wahrheit (über das Flugblatt) sagt, wird gehenkt" (Z. 5 f.). Die dargestellten unterschiedlichen Machtverhältnisse nutzt Büchner, um dem Bauernvolk des Großherzogtums seine schlechten Lebensbedingungen unter dem Adel aufzuzeigen. Der Adressat des Flugblattes ist somit das einfache Volk, das unter der Macht seines Herrschers lebt.
 
Büchner hat fünf Regeln aufgestellt, die beim Erhalt des Flugblattes eingehalten werden müssn. Unter anderem stellt er diese Regeln auf, um den Zusammenhalt und die Gemeinschaft des Volkes zu stärken, das sich gegen den Adel auflehnen soll.
 
Büchner hat fünf Regeln aufgestellt, die beim Erhalt des Flugblattes eingehalten werden müssn. Unter anderem stellt er diese Regeln auf, um den Zusammenhalt und die Gemeinschaft des Volkes zu stärken, das sich gegen den Adel auflehnen soll.
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== '''Lukas''' ==
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Der Textauszug „Der hessische Landbote“ aus einer Flugschrift, wurde von Georg Büchner verfasst und 1934 veröffentlicht, er thematisiert die schlechte politische Situation in Deutschland im 19 Jahrhundert.
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Im ersten Abschnitt des Textes (Z. 4-9) beschreibt Büchner die Aufgabe des Textes, und diese soll es sein „dem hessischen Lande die […] Wahrheit [zu] melden“ (Z. 1-2). Mit der Wahrheit ist aber lediglich seine Meinung gemeint (Z.2). Er beschreibt ebenso die damalige Zensur, bei seinem und anderen öffentlichen Kundtun welche eine andere politische Meinung haben als die der der Fürsten. Dann warnt er vor den Kontrollen und den Strafen die Rebellion sei sie auch nur durch Wörter mit sich bringt (Z.6 ff.). Der zweite Sinnabschnitt (Z. 10-22) behandelt die Vorschläge Büchners, wie mit dieser Flugschrift verfahren werden soll und wie man diese verstecken soll und was man im Falle tun sollte, wenn man erwischt wird. Der erste Rath, man soll diese nicht im eigenen Haus verstecken und nur an „treue Freunde“ (Z. 12) weitergegeben die einen nicht verraten. Oder diese nur „heimlich“ (Z.15) hinlegen, um somit die Meinung Büchners zu verbreiten. Die Besitzer einer solchen Schrift werden ebenso zum Lügen angestiftet, falls sie erwischt werden sollten (Z. 17 f.). Diese Vorschläge sind jedoch nicht perfekt duschdacht wie der Rat mit dem Lügen. Die Worte „Friede den Hütten! Krieg den Palästen!“ (Z. 23) ist ein für die Revolution von 1848 bekannter Ausruf welcher zu einer Revolution auffordern soll. Jedoch ist dieser Text schon ca. 14 Jahre vor der deutschen Revolution von 1848 entstanden, dies zeigt wie die politische Einstellung Büchners schon in den Vorjahren der Revolution. In (Z. 24-44) wo Büchner die Schöpfungsgeschichte kritisiert und diese auf die momentane Situation der Bevölkerung überträgt. Danach verwendet er eine Personifikation, da er behauptet, dass die Bibel „lügen“ (Z. 25) würde. Somit versucht er den Menschen das Bild von Gottesgnaden zu nehmen, da die gesellschaftlich zu dieser Zeit noch sehr stark gläubig war. Zum Beispiel behauptet er, dass Gott die Bauern und Handwerker „am fünften Tage“ (Z. 26f.) zusammen mit den Tieren erschaffen habe und die Adeligen am „sechsten“ (Z. 28) Tage, womit er versucht mit Ironie zu sagen, dass jeder Mensch gleich ist und gleich geboren wird. Ebenso wird das Leben der Adeligen als „langer Sonntag“ (Z. 32) bezeichnet, welcher im Christlichen Glaube der Ruhetag der Woche sein soll und somit sagt, dass die Fürsten nie arbeiten würden oder irgendetwas leisten. Daraufhin nennt er Beispiele die dies belegen sollen (Z. 33 f.). Sie sollen sich schon durch ihre andere „Sprache“ (Z. 35) sehr stark von der unteren Bevölkerungsschicht abheben, mit dieser Sprache ist Französisch gemeint, da dies oft von Fürsten zu der Zeit gesprochen wurde. Das Volk sei für sie minderwertig und schon fast widerlich, da es zum Beispiel mit „Dünger auf dem Acker“ (Z. 36) verglichen wird und somit als Schmutz bezeichnet wird. Die Adligen erdniedrigen sie so obwohl sie für sie Arbeiten „mit dem Ochsen am Pflug“ (Z. 39). Nun wird das Leben der Arbeiter und Bauern als „langer Werktag“ (Z. 41) beschrieben, da diese den Großteil ihres Lebens mit Arbeiten verbrachten. Dann versucht er die Ausnutzung des Adels zu verdeutlichen in dem er schreibt, dass ihr „Schweiß“ (Z. 43), welcher aufgrund der Arbeit vergossen wird sogar „Salz auf dem Tische des Vornehmen“ (Z. 44) ist was zeigen soll, dass sich die Adligen sich sogar an der Ausbeutung erfreuen.
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Büchner beschreibt in Flugschrift, die Gefahren und Strafen der Zensur und wie man diese eventuell vermieden werden können. Ebenso beschreibt er die Ungerechtigkeit die unter den gesellschaftlichen Schichten herrscht und versucht somit zu einer Revolution aufzurufen.

Version vom 3. Dezember 2019, 21:24 Uhr

Analyse des TA aus Hessischer Landbote

Analyse eines Sachtextes

Ziel der Analyse ist die Darstellung der Textaussagen auf inhaltlicher, formaler sowie sprachlicher Ebene, d. h. die Beantwortung der Fragen:

1. Was sagt der Text aus, wie lauten seine Textintentionen?

2. Was trägt sein Aufbau zum Verständnis bei?

3. Welche Sprache wird verwendet, was bedeutet diese für das Textverständnis?

Vorbereitung: Lesen und Bearbeiten des Textes (Wichtiges markieren, notieren, ggf. in SA gliedern)

Verschriftlichung

1. Einleitung

Themasatz (enthält Textart, z. B. Reportage, Kommentar, wissenschaftlicher Sachtext, Rezension, usw.), Titel, Autor, Quelle, Entstehungszeit (ev. Kontext der Epoche), Thema

2. Hauptteil (inhaltliche, formale und sprachliche Analyse)

Aufbau des Textes: Gliederung in Sinnabschnitte, deren Themen/Funktionen Darstellung und Deutung exemplarischer Textstellen inhaltlich (Was wird ausgesagt, was bedeutet das?), formal und sprachlich (Gedankenfolge, Wie wird es ausgesagt? Z. B. durch sprachliche Mittel, als These, Argument, Wertung, Verwendung von Zitaten?, Wortwahl, Was bedeutet diese sprachliche Form der Aussage für das Textverständnis?) wechselseitige Beziehungen zwischen Inhalt, Sprache und Form korrekte Zitierweise

3. Schluss

Kurze Zusammenfassung der wesentlichen Analyseergebnisse, ggf. begründete persönliche Einschätzung


Inhaltsverzeichnis

Julia

Der Textauszug aus der Flugschrift “Der hessische Landbote”, von Georg Büchner geschrieben, von Friedrich Ludwig Weidig überarbeitet und im Sommer 1834 veröffentlicht, thematisiert die schlechten Lebensbedingungen der Bauern unter dem Adel. Georg Büchner beabsichtigt dem Bauernvolk die Unterordnung genauer zu erklären und ruft sie dazu auf, sich gegen die Unterdrückung zu wehren.

Der zu analysierende Textauszug lässt sich in vier Sinnabschnitte unterteilen. Der erste Sinnabschnitt (Z. 1- 22) ist eine Art Einleitung in den Text, in der er zunächst seine Gründe bzw Absichten nennt. Er möchte “dem hessischen Lande die Wahrheit melden” (Z. 4f). Die könnte allerdings aufgrund der Unterdrückung der Bauern zu Problemen führen, weshalb Büchner fünf Regel aufstellt, welche die Adressaten des Blattes beachten müssen. Sie müssen die Flugschrift vor der Polizei verwahren, dürfen diese nur an treue Freunde mitteilen, den Menschen denen sie nicht trauen dürfen sie die Flugschrift nur heimlich hinlegen, falls sie doch bei dem gefunden wird, der sie gelesen hat, muss sagen, dass er sie gerade zum Kreisrat bringen wollte und derjenige der die Flugschrift nicht gelesen hat, den trifft auch keine Schuld (vgl. Z. 10-22). Der zweite Sinnabschnitt (Z. 23) besteht nur aus einer einzigen Zeile und beinhält den Hauptgedanken Büchners. Der Parallelismus “Friede den Hütten! Krieg den Palästen!” (Z. 23), ruft also die Bauern, welche in “Hütten” (Z. 23) leben, dazu auf, dem Adel, welcher in den “Palästen” (Z. 23) lebt, den Krieg zu erklären um sich nicht länger unterdrücken zu lassen. Die Antithese “Hütten” (Z. 23) und “Paläste[]”(Z. 23) zeigt den deutlichen Unterschied der Lebensbedingungen zwischen Bauernvolk und Adel. Der dritte Sinnabschnitt (Z. 24- 31) besteht aus einer Einfügung von Friedrich Ludwig Weidig, welcher hauptsächlich biblische Aspekte beinhaltet. Er beschreibt die Situation und macht die Machtverhältnisse bzw die Unterordnung der Bauern deutlich, indem er Gott miteinbezieht. Die verschiedenen Stände, werden durch die Aussage deutlich, dass Gott die Bauern und Bürger zum Gewürm gezählt habe solle und der Adel über diese herrschen solle (vgl. Z. 27ff). Im vierte und somit letzten Sinnabschnitt (Z. 31- 44) werden noch einmal die Unterschiede zwischen armen und reichen Menschen dargestellt. Das Leben der reichen sei laut Büchner ein “langer Sonntag” (Z. 31). Diese Metapher bedeutet, dass der Adel ruhen kann und dass sie sich auf ihrem Reichtum ausruhen können und nichts für ihr Leben tun müssen. Büchner nennt einen direkter Vergleich zwischen dem Leben der Bauern und dem Leben des Adels durch die Anapher beginnt „Das Leben der Adeligen ist ein langer Sonntag…“ (Z. 5f.) und „Das Leben des Bauern ist ein langer Werktag…“ (Z. 10). Weiterhin zählt den Besitz des Adels auf (vgl. Z. 32- 35). Büchener behauptet sie haben “eine eigene Sprache” (Z. 35). Damit ist gemeint, dass sich die Reichen so sehr von den Armen unterscheiden, dass diese einander nicht verstehen und somit eine “eigene Sprache” (Z. 35) sprechen. Auffällig ist auch, dass Friedrich Ludwig Weidig bei der Überarbeitung den Begriff “Adel” durch das Synonym “Vornehmen” (Z. 37, 44) ersetzt hat, was die Wirkung des Begriffs verstärkt. Der Autor erklärt, dass die Bauern dem Adel vollkommen untergeordnet ist, da sie “das Korn [nehmen] und [] [dem Bauern] die Stoppeln [lassen]” (Z. 39f). Der Adel nutzt also die Bauern nur als Hilfskräfte und nutzt sie dabei aus. Dies macht er durch die Aussage “Fremde verzehren [des Bauern] Äcker” (Z. 41f) deutlich. Für das Leiden der Bauern beschreibt Büchner, dessen Leib als “eine Schwiele” (Z. 43). Auch sei “sein Schweiß [] das Salz auf dem Tische des Vornehmen” (Z. 43f). Die Metaphern verdeutlichen erneut den Fleiß der Bauern und die Unterordnung und Unterdrückung dieser.

Zusammenfassend kann man sagen, dass es Georg Büchner sehr wichtig scheint, dem Volk die ganze Situation zunächst einmal näherzubringen und genau zu erklären. Dies tut er mit vielen Beispielen. Auch nutzt Büchner zur Erklärung viele rhetorische Stilmittel wie zum Beispiel Metaphern. Friedrich Ludwig Weidig bringt noch einige biblische Aspekte hinein, was sehr wichtig war, da die Menschen in der Zeit in der das Flugblatt veröffentlicht wurde, meist sehr religiös waren. Im allgemeinen möchte Büchner über die schlechten Lebenssituationen aufklären und ruft zur Wehr gegen die Unterdrückung auf.


Maya

Das Flugblatt „Der Hessische Landbote“, das von Georg Büchner 1834 in Darmstadt geschrieben und von Ludwig Weidig überarbeitet worden ist, thematisiert die Missstände in der Verteilung von Macht und Geld am Anfang des 19. Jahrhunderts und den Aufruf zur Auflehnung gegen diese Missstände.

In der ersten Zeile des Flugblattes steht „Erste Botschaft“ (Z.1). Dies weist darauf hin, dass es noch weitere Blätter geben wird. Zudem wird klar, dass die Menschen, die das Flugblatt erhalten, noch nicht wissen worum es geht und deswegen informiert werden müssen. Das Flugblatt beginnt mit einem „Vorbericht“ (Z.3). In diesem wird beschrieben, dass das Flugblatt „die Wahrheit“ (Z.4f.) vermitteln soll. Das Nomen „Wahrheit“ (Z.5) zeigt, die Wichtigkeit des Flugblattes, da es geschrieben wurde um die Bürger über die Wahrheit, zumindest aus Sicht des Autors, aufzuklären, sodass sie diese durchsetzen können. Zudem wird gesagt, dass alleine die Äußerung der Wahrheit zur Todesstrafe führt und auch nur das Lesen der Wahrheit durch „meineidige Richter“ (Z.7) zur Strafe führen kann. Es wird klar, dass die Regierungsform eine absolutistische Herrschaft ist, in der die eigene Meinung nicht geäußert werden darf. Das Adjektiv „meineidig“ (Z.7) zeigt zudem, dass die Richter nach dem Willen des Oberhaupts entscheiden und sogar wissentlich vor Gericht etwas Unwahres beschwören. So wird klar, dass der Besitz des Blattes sehr riskant und von der Regierung ungewollt ist, wodurch auf dem Flugblatt fünf Hinweise vermerkt sind, die beschreiben, wie man sich selbst schützen kann, wenn man in Besitz von einem dieser Flugblätter ist. In den ersten drei Hinweisen geht es um die Aufbewahrung und Weitergabe des Blattes. Es soll „außerhalb [des] Hauses“ (Z.10f.) aufbewahrt, nur an Freunde weitergegeben und denen, denen man nicht vertraut, nur hingelegt werden, sodass man unbemerkt bleibt. Durch den zweiten und dritten Hinweis wird deutlich, dass die Verbreitung des Flugblattes sehr wichtig ist. Es sollen möglichst viele von der „Wahrheit“ (Z.5) erfahren. Der vierte Hinweis beschreibt den Selbstschutz, der bei dem Fund des Flugblattes vorgenommen werden soll. Wenn dieser Fall eintritt soll der Besitzer sagen, er hätte das Flugblatt „dem Kreisrat“ (Z.18) bringen wollen. Die Notwendigkeit dieser Lüge zeigt nochmals die hohe Gewichtung des Verbotes der Äußerung der eigenen Meinung, wenn sich diese gegen das Oberhaupt richtet. Der fünfte Hinweis beschreibt, dass der, der das Blatt nicht gelesen hat, keine Schuld trägt. Die Hinweise sollen dem Leser und Eigentümer von diesem Flugblatt schützen. Durch die Betonung, dass dieses Flugblatt etwas Verbotenes beinhaltet, wird die Neugierde des Lesers jedoch auch geweckt und steigert sein Interessent das Flugblatt zu lesen. Nach den Hinweisen folgt ein Aufruf zur Revolution. Dieser lautet: „Friede den Hütten! Krieg den Palästen!“ (Z.23). Die Bürger sollen zur Auflehnung gegen die Oberhäupter bewegt werden. Ein Krieg für mehr Recht und Gerechtigkeit soll ausgelöst werden. Die extremen Unterschiede zwischen der armen und der reichen Bevölkerung „[i]m Jahre 1834“ (Z.24) werden mit der Erschaffung der Erde, wie sie in der Bibel beschrieben ist, verglichen. Jedoch werden am fünften Tag zusammen mit den Tieren auch „die Bauern und Handwerker“ (Z.26) erschaffen und den „Fürsten und Vornehmen“ (Z.27), die am sechsten Tag erschaffen werden, wird die Aufgabe übertragen über „alles Getier“ (Z.29) und damit auch über die einfachen Bürger zu herrschen. Es wird deutlich, dass sich die oberen Schichten an den unteren bereichern und über sie herrschen ohne ihnen Rechte zu überlassen. In einem erneuten Vergleich wird das Leben „der Vornehmen“ (Z.32) als ein „lange[r] Sonntag“ (Z.32) beschrieben, was verdeutlicht, dass die Reichen nicht arbeiten. Sie wollen sich von dem einfachen Volk abheben und möchten nicht mit ihm gleichgestellt werden. Dies wird deutlich, da sie „eine eigene Sprache“ (Z.35) sprechen. Im Gegensatz zu dem Leben „der Vornehmen“ (Z.32) steht das Leben der Bauern. „Das Leben [eines] Bauern ist ein [einziger] langer Werktag“ (Z.40f.). Dieser Gegensatz zeigt den großen Unterschied der Lebensinhalte der verschiedenen Klassen und die Ausnutzung der Bauern. Die Bauern arbeiten um das prunkvolle Leben der Vornehmen aufrechtzuerhalten. Dies wird an einem Beispiel deutlich, in dem es um einen Bauern geht, der sein Feld pflügt und von einem Vornehmen hierbei schlecht behandelt wird. Danach nimmt der Vornehme sich das Korn der Ernte und lässt dem Bauern nur noch die Stoppel. (vgl. Z.36ff.). Mit diesem Beispiel wird nicht nur die Ausnutzung des einfachen Volkes sondern auch der schlechte Umgang mit ihm deutlich. Zudem wird klar, dass die Bauern keine Rechte haben und all ihren Besitz, den sie sich durch harte Arbeit erarbeiten, abgeben müssen. Dieses Verhältnis wird auch mit einer Metapher beschrieben, die besagt, dass „[der] Schweiß“ (Z.43) des Bauern „das Salz auf dem Tisch des Vornehmen“ (Z.43f.) ist. So wird klar, dass die Bauern für den Lebensunterhalt der Vornehmen sorgen, sodass es den Vornehmen, auch ohne zu arbeiten, sehr gut geht.

Zusammenfassend zeigt das Flugblatt die Missstände am Anfang des 19. Jahrhunderts und ruft zur Revolution auf. Es wird deutlich, dass die Bürger mit Gewalt für ihre Rechte kämpfen müssen um die Situation zu verbessern und sich aus der Armut befreien zu können.


Jannik und Aniston

„Der Hessische Landbote“, der von Georg Büchner 1834 veröffentlicht wurde, ist ein Flugblatt das die Fehler der Monarchie im Blick auf die Verteilung von Macht und Geld thematisiert und zur Revolution aufruft.

Der Text lässt sich in zwei Sinnabschnitte gliedern. In den ersten 23 Zeilen zeigt Büchner die Wichtigkeit und das Ziel seines Textes. Im Folgenden Sinnabschnitt zeigt er die Missstände, die der Staat mit sich bringt auf. Der erste Satz des Flugblattes macht sofort deutlich, dass auf diesem die „Wahrheit“ (Z. 5) versucht wird zu verbreiten. Damit unterstellt er dem Staat, dass sie andere Informationsquellen überwachen und bestimmen, da jeder der wirklich die Wahrheit sagt „gehenkt“ (Z. 6) wird. Dies soll sogar so weit gehen, dass das reine Lesen der Wahrheit schon Folgen haben kann. Dadurch hebt Büchner sein Flugblatt von den anderen ab und zeigt die Wichtigkeit und Relevanz des Blattes. So wird versucht die Bürger auf dieses Problem der Kontrolle des Staates aufmerksam zu machen. Im Folgenden gibt er Hinweise, was man bei Interesse tuen sollte, um Schwierigkeiten zu vermeiden. Sein erster Tipp sagt aus, dass man dieses Flugblatt „sorgfältig“ (Z. 10) außerhalb des eigenen Hauses „vor der Polizei verwahren“ (Z. 11) soll. Die Sorgfalt betont er, um wirklich klar zu machen, dass die Polizei von der Monarchie geleitet wird und wie wichtig es ist, den Besitzt geheim zu halten. Des Weiteren warnt er vor Menschen denen man nicht wirklich vertraut, weshalb man nur engen Freunden von diesem Blatt erzählen soll. Dies verdeutlicht er erneut, indem er bei Bereitschaft zur Verbreitung des Blattes rät, es nur „heimlich“ (Z. 15) zu tun. Wenn man mit dem Flugblatt erwischt wird, sollte man so tun, als ob man es dem „Kreisrat“ (Z. 18) bringt. Diesen Hinweis gibt Büchner nur, um die Leser zu beruhigen und zu ermutigen. Als letztes versucht er die Bürger, die kein Interesse an dem Text haben zu beschwichtigen, indem er ihnen versichert, dass jemand der „das Blatt nicht gelesen hat“ (Z. 20), „natürlich ohne Schuld“ (Z. 21-22) ist. Büchner beabsichtigt hierbei, die Bevölkerung wirklich auf seine Seite zu ziehen, sodass keiner, zumindest nicht aus der Unterschicht, etwas gegen ihn haben kann. Auf die Hinweise folgt nun eine Art Kampfspruch oder Aufruf zur Revolution, indem er in einem neuen Absatz „Friede den Hütten! Krieg den Palästen!“ (Z. 23) schreibt. Der Aufruf besteht aus zwei Teilen, welche durch eine Inversion auf das Verb verzichten, um das Wichtigste hervorzuheben, nämlich den Frieden der Unterschicht und der Auflehnung, durchaus auch mit Gewalt, gegen die Reichen in den Palästen. Büchner unterstützt hierbei seine Aussage mit den Ausrufezeichen. Im Folgenden erklärt er genauer, warum sich die Bevölkerung seiner Revolution anschließen sollte. Weil die Menschen früher noch eine wesentlich größere Verbindung zur Kirche hatten, erklärt Büchner mit Hilfe einer der zwei Schöpfungsgeschichten, dass die Unterschicht anscheinend viel weniger wert ist als die Reichen und Mächtigen. Er stellt die Unterschicht mit Tieren und „Gewürm“ (Z. 31)gleich, was besonders zu dieser Zeit auch nochmal eine größere Wirkung hatte, da man früher stärker versucht hat, den Mensch als Mittelpunkt des Universums darzustellen, und somit von allen abzusetzen. Die Reichen sind dann die eigentlichen Menschen. Er schafft diese Verbindung, indem er sagt dass die Unterschicht am “fünften Tage“ (Z. 26-27) schuf, also da wo Gott eigentlich alle Tiere erschaffen haben soll, und der Rest dann am sechsten Tage, als Gott den Menschen schuf. Zudem beschuldigt Büchner dass die Reichen sind, da ihr Leben „ein langer Sonntag“ (Z. 32), also ein Ruhetag, ist. Die Reichen versuchen sich wie der Mensch vom dem Getier, also der Unterschicht, abzuheben, indem sie „eine eigne Sprache“ (Z. 35) sprechen. Er zeigt, dass die Oberschicht Bauern und generell Arbeiter nur als Hilfsmittel sieht. Er vergleicht die Bauern mit „Dünger“ (Z. 36), die helfen die Äcker zu bewirten, aber kaum etwas von dem Erzeugten abbekommen, „er nimmt das Korn und lässt ihm die Stoppeln“ (Z. 39-40). Zusätzlich wählt er den Dünger um den Bauern abzuwerten und so den Ärger gegen den oberen Stand zu verstärken. Der Reiche hat frei und der Bauer muss also arbeiten, zudem kann der Reiche ihn darauf auch noch ausbeuten, indem er das Korn für sich beansprucht. Büchner führt erneut einen Vergleich auf, der „Schweiß“ (Z. 43), der Arbeiter, ist das „Salz auf dem Tische des Vornehmen“ (Z. 44). Er macht den Bürgern also klar, dass ihre harte Arbeit nur dem Luxus der Wenigen in der Oberschicht dient.

Insgesamt legt Büchner sehr viel Wert darauf, den Bürgern die Ungerechtigkeit klar zu machen, indem er viele Vergleiche verwendet. Er ruft zu einer Revolution auf und versucht insbesondere den herrschenden Unterschied zwischen beiden Fraktionen darzustellen und so zu verdeutlichen, dass die Arbeiter es viel eher verdient haben reich zu sein, da die Reichen den ganzen Tag nicht arbeiten.

Chiara

Der Textauszug der Flugschrift „Der hessische Landbote“, welche von Georg Büchner 1834 verfasst und veröffentlicht wurde, thematisiert die Ungerechtigkeit der Ständegesellschaft und die damit verbundene Zensur.

Im ersten Sinnabschnitt (Z. 4-9) beschreibt Büchner Büchner den Sinn dieser Schrift, und zwar „dem hessischen Lande die / Wahrheit melden“ (Z. 1-2). „Die Wahrheit“ (Z.2) steht hier symbolisch für die persönliche Meinung und Ansicht Büchners, welche für ihn richtig und wahr sind. Zudem sagt dies automatisch aus, dass alles andere für ihn eine Lüge sei. Büchner beschreibt zudem die damalige Zensur bei dem öffentlichen Kundtun seiner eigenen politischen Ansicht., insofern diese nicht der Vorstellung der Fürsten entspricht. Er warnt vor der ständigen Kontrolle und den Strafen die diese Zensur mit sich bringt (Z.6 ff.). Der zweite Sinnabschnitt (Z. 10-22) behandelt die Regeln Büchners, wie mit dieser Flugschrift umgegangen werden soll. So soll diese vor der Polizei versteckt und nur an „treue Freunde“ (Z. 12) weitergegeben bzw. anderen nur „heimlich“ (Z.15) hingelegt werden, um straffrei die eigene Meinung Büchners zu verbreiten. Zudem werden die Schriftbesitzer zum Lügen angestiftet, falls sie erwischt werden sollten (vgl. Z. 17 ff.). Eine klare Trennung der Text- und Sinnabschnitte macht der darauffolgende Parallelismus „Friede den Hütten! Krieg den Palästen!“ (Z. 23), welcher getrennt vom restlichen Text steht. Büchner ruft hiermit zum Widerstand gegen die oberen Bevölkerungsschichten auf. Da dieser Text ca. 14 Jahre vor der deutschen Revolution entstanden ist, zeigen schon diese zwei Sätze Büchners politische Einstellung zur damaligen Zeit sehr genau. Der Text geht in den nächsten Sinnabschnitt (Z. 24-44) über, in welchen Büchner die Schöpfungsgeschichte der Bibel kritisiert und metaphorisch auf die momentane Lebenssituation der Bevölkerungsschichten überträgt. Er vermenschlicht die Bibel, indem er behauptet, dass diese „[l]ügen“ (Z. 25) würde. Somit stellt er das, was gesellschaftlich immer als richtig gesehen wurde als falsch dar. Er behauptet, dass Gott die Bauern und Handwerker „am fünften Tage“ (Z. 26f.) zusammen mit den Tieren erschaffen habe und die Adeligen am „sechsten“ (Z. 28) als Krone der Schöpfung, welche „über alles Getier“ (Z. 29), zu welchen somit auch die Bauern und Arbeiter zählen, herrschen soll. Das Leben der Adeligen wird als „langer Sonntag“ (Z. 32) beschrieben, welcher symbolisch den Ruhetag der Woche darstellt und somit zeigt, dass die Fürsten in Büchners Sicht nur faul seien und keinerlei Arbeit leisten. In den folgenden zwei Zeilen zählt er einige Bespiele auf, welche dies belegen (vgl. Z. 33 f.). Sie heben sich sogar so stark von der unteren Bevölkerungsschicht ab, da sie „eine eigene Sprache“ (Z. 35) sprechen. Für sie sei das Volk extrem minderwertig und schon beinahe widerlich, da es mit „Dünger auf dem Acker“ (Z. 36) verglichen wird. Während dieses für die Adeligen arbeitet, unterdrückt der Adel dieses sogar und erniedrigt es, da er es „mit dem Ochsen am Pflug“ (Z. 39) antreibt. Nun als Parallelismus zu Zeile 32 wird das Leben der Arbeiter und Bauern als „langer Werktag“ (Z. 41) bezeichnet, da diese ihr Leben nur mit arbeiten verbringen. Sie werden von dem Adel so stark ausgenutzt, dass ihr „Schweiß“ (Z. 43), welcher das Resultat harter und beschwerlicher Arbeit ist, lediglich wie das „Salz auf dem Tische des Vornehmen“ (Z. 44) sei und dieser nur ihrer Mahlzeit eine angenehme Würze verleiht.

Büchner beschreibt in diesem Auszug der Flugschrift, die Gefahren der Zensur und wie man diese eventuell umgehen kann. Zudem behandelt er die Ungerechtigkeit, welche zwischen den gesellschaftlichen Schichten herrscht. Er formuliert dies anhand von biblischen Vergleichen und Metaphern, da dies eine gesellschaftlich hoch angesehene Schrift ist, welche jeder versteht.




Jule

Der vorliegende Textauszug aus dem appellativen und kontinuierlichen Sachtext „Der Hessische Landbote“ der von Georg Büchner und 1834 veröffentlicht wurde, thematisiert die schlechten Lebensbedingungen der Bauern und Arbeiter und deren Auswirkungen.die Adressaten sind die Bauern und Arbeiter aus der sozial unteren Schicht.

Der Text stammt aus der Zeit des Vormärz (1815 – 1845).In dem Textauszug fordert Büchner die untere Schicht auf die obere Schicht zu bekämpfen, da die Machtverteilung seiner Meinung nach ungerecht verteilt ist. Um die Machtverteilung zu verdeutlichen greift er auf die Schöpfungsgeschichte der Bibel zurück.Es geht um die damals herrschende Ungerechtigkeit in Hessen – Darmstadt.

Der Sachtext verdeutlicht die damalige Unzufriedenheit und Ungerechtigkeit der unteren Schicht.Zudem zeigt der Text die Wut und Verzweiflung der Bauern und Arbeiter. Es beginnt mit einem Vorbericht wo drin steht wie man sich zu Verhalten hat wenn man dieses Flugblatt liest.Mit der Metapher „(...)hessischen Lande(...)“ (Z.4) spricht er gezielt die hessische Bevölkerung ,besonders die untere Schicht an. Büchner spricht in seinem Flugblatt von der „Wahrheit“ (Z.5) die der Bevölkerung bislang verheimlicht wurde.Mit der Wahrheit sind die Missstände des Landes gemeint, welche von den Fürsten verschwiegen und vertuscht werden und besonders die untere Schicht betreffen. Zudem wird deutlich, dass es keine Meinungsfreiheit gab und es den Bauern und Arbeitern verboten wurde sich politisch und gesellschaftlich zu äußern.Die Gefahr des Blattes wird mit der Konjunktion „aber“(Z.5) und dem Klimax (Vgl.Z.6).Die Missstände und speziell die fehlende Gerechtigkeit wird deutlich da Büchner von „meineidigen Richter[n]“(Z.7)spricht , was bedeutet, dass die Richter der damaligen Zeit nicht nach der Gerechtigkeit gehandelt haben, sondern zu Gunsten der Fürsten und Adeligen handeln. Da er die Wahrheit sagt macht er sich Strafbar (Vgl.6ff) und nennt deshalb 5.Schritte die der Adressat beachten und befolgen soll um nicht verhaftet zu werden. In der ersten Anweisung sagt er, dass man das Blatt „außerhalb des Hauses aufbewahren soll“ (Z.10f).In den folgenden Zeilen werden weitere Handlungsrichtlinien beschrieben, wie das Anlügen der Polizei, falls das Flugblatt bei einem selbst gefunden wird, aber es wird auch zur Verbreiterung aufgerufen. Mit dem Ausruf , der Antithesen und Ellipsen „Friede den Hütten!, Krieg in den den Palästen!“(Z.23) damit wird der Gegensatz von Armut der Bauer und der Wohlstand der Adligen verdeutlicht. Außerdem ruft er den unteren Stand auf den oberen Stand zu bekämpfen, eine Art Revolution. Es wird ebenfalls die Abneigung Büchners gegenüber den Adligen deutlich.

Gilles

Der vorliegende Textausschnitt aus der Flugschrift "Der Hessische Landbote", welche 1834 von Georg Büchner verfasst und anschließend verbreitet wurde, thematisiert die ungerechten Zustände der Bevölkerung unter der Ständegesellschaft. Er soll die Bürger über ihre missliche Lage informieren und zu Veränderungen anregen.

Im ersten Sinnabschnitt von Zeile 1 bis 23 legt Büchner 5 Regeln fest um, einen sicheren Umgang mit seiner Flugschrift zu garantieren. Büchner will "dem hessischen Lande" (Z.4), also den einfachen Bürgern im Land die "Wahrheit melden" (Z.5). Somit bezeichnet er seine persönliche Meinung als die Wahrheit an und denkt, alles was dagegen geäußert wird ist gelogen um die Wahrheit zu vertuschen. Er ist sich dem Risiko bewusst, welchem er sich und die Leser seiner Flugschrift aussetzt, da alle getötet werden, die seiner Meinung sind. Ebenfalls ist er der Meinung, dass die Gerichtsbarkeit vom Statt manipuliert und somit unfair ist. Seine erste Regeln besagt, dasss man die Flugschrift nicht in seinem Haus aufbewahren soll, um bei einer möglichen Kontrolle nicht erwischt zu werden. Laut dein nächsten beiden regeln darf man diese vertraulichen Informationen nur an enge Freunde weitergeben oder ihnen anonym hinterlassen, um dem Risiko zu entgehen bei der Polizei verraten zu werden. Die vorletzte Regel ist eine Sicherheitsmaßnahme, die verwendet werden soll falls man trotz allen Vorsichtsmaßnahmen doch erwischt wird. Die letzte Regel besagt, dass man in keiner Gefahr ist wenn man das Blatt gar nicht gelesen hat.Im zweiten Textausschnitt geht um seine konkrete Sichtweise auf das Verhältnis zwischen Adeligen und dem einfachen Volk. Seine Hauptaussage befindet sich in Zeile 23 "Friede den Hütten! Krieg den Palästen!" Mit diesen beiden kurzen aber wirkungsvollen Sätzen macht er seine Meinung gegenüber der Regierung und dem Adel deutlich. Er ruft direkt zu einem Krieg auf, also will er die Menschen bewegen, sich seiner Meinung anzuschließen und sich gegen die Ungerechtigkeit zu wehren. Damit ruft er indirekt zu einer Revolution auf. Mit der Aussage Friede den Hütten motiviert er die Menschen, zusammenzuhalten und gemeinsam gegen die Regierung vorzugehen. Er verbindet somit die einfache Bevölkerung und schafft eine Einheit.In den Zeilen 24 bis 29 zieht er einen Bezug zur Bibel, um den damals noch sehr religiösen und gläubigen Menschen einen Vergleich mit etwas zu geben, was leicht verständlich ist. Laut einer der beiden Schöpfungsgeschichten hat Gott die Tiere am 5. und die Menschen am 6. Tag geschaffen. Die Menschen sollten dann über die Tiere herrschen. Büchner beschreibt die momentane Situation damit, dass er das einfache Volk mit den Tieren vergleicht, die am 5. Tag geschaffen wurden. Der Adel jedoch wird mit den Menschen aus der Schöpfungsgeschichte gleichgesetzt, die über die Tiere, also das einfache Volk herrschen soll. Durch diesen Vergleich macht er klar, dass seiner Meinung nach er Adel sich der restlichen Bevölkerung gegenüber so verhält als wären sie Tiere. Sie sehen sie als nicht gleichberechtigt an und herrschen über sie, als hätten "die Bauern und Bürger zum Gewürm gezählt" (Z.30f.)Im dritten Sinnabschnitt beschreibt er von Zeile 21 bis 44 das Leben der Adeligen im Vergleich zu der einfachen Bevölkerung. Durch die Metapher, das ihr Leben ein "langer Sonntag" (Z.32) ist sagt er aus, dass sie nicht arbeiten und sich jeden Tag ein schönes leben auf Kosten der Anderen machen. Dies wird dadurch verstärkt, dass das Volk vor ihnen liegt "wie Dünger auf dem Acker" (Z.35f). Duch die Aussage, dass die Vornehmen ihre "eigne Sprache" (Z.35) sprechen, meint er , dass sie die Sorgen und Probleme der Bevölkerung nicht wahrnehmen, weil sie sie nicht verstehen können beziehungsweise diese ignorieren. Die Adeligen lassen die Bauern für sie arbeiten und bemühen sihc selber keinesfalls. Der Vergleich ,dass das Leben der Bauer ein "langer Werktag" (Z.41) ist steht im Gegensatz zu der vorherigen Aussage des langen Sonntags. Dies zeigt den drastischen Unterschied zwischen der schuftenden Bevölkerung und den Adeligen die nichts tun. Die Metapher "sein Schweiß ist das Salz auf den Tischen des Vornehmen" (Z.43f) fasst diesen Aspekt noch einmal zusammen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Georg Büchner eine negative Sichtweise auf die damalige politische Situation hat und der Meinung ist, dass die Adeligen die einfache Bevölkerung ausbeuten und unfair behandeln. Durch seine Flugschrift will er die Menschen aufklären und zu Veränderungen anregen.

Verena

Der Textauszug aus dem Flugblatt „Der hessische Landbote“, was von Georg Büchner 1834 in Darmstadt geschrieben und von Ludwig Weidiger überarbeitet worden ist, thematisiert die schlechten Lebensbeding der Bauern im 19. Jahrhundert. Georg Büchner möchte mit diesem Flugblatt den Menschen zeigen, dass sie von dem Adel benutzt und ausgeraubt werden.

Der Textauszug ist in drei Sinnabschnitte unterteilt. Im ersten Sinnabschnitt (z. 4-9) möchte Georg Büchner seine Meinung unter die Leute bringen. Er möchte die „Wahrheit melden“ (z. 5), was verdeutlicht wie aufgebracht Büchner, im Bezug zu dem Thema Ausbedeutung von dem Adel, ist. Zudem wird deutlich das Büchner keine andere Meinung als richtig ansieht. Büchner spricht die Zensur in der damaligen Zeit an, er sagt das wer „die Wahrheit sagt, wird gehenkt“ (z. 5f.). Dies Verdeutlicht, dass man im 19. Jahrhundert keine eigene Meinung haben durfte und man sollte sie auch nicht verbreiten, insofern sie nicht der Vorstellung der Fürsten entspricht, denn sonst wird man von dem ihnen getötet (vgl. z. 7f.). Georg Büchner warnt zudem die Bürger vor den Strafen die sie erwarten können, wenn sie das Flugblatt lesen, doch er sagt sie sollen „Folgendes […] beachten“. Im zweiten Sinnabschnitt (z. 10-23) geht es um die Regeln die der Leser beachten soll, wenn er das Flugblatt lesen möchte. Er nennt 5 Punkte was sie machen müssen, wenn sie das Flugblatt erhalten (vgl. z. 10ff.). Im ersten Punkt sagt Büchner, dass sie das „Blatt sorgfältig außerhalb“ (z. 10) aufbewahren sollen. Er möchte damit deutlich machen, dass sie es nicht im Haus, sondern im Stall aufbewahren sollen, damit die Polizei das Flugblatt nicht finden kann und die Menschen nicht bestraft werden können. Büchner möchte zudem deutlich machen, dass das Blatt nur an „treue Freunde“ (z. 12) weitergegeben werden soll und nur „heimlich“ (z.15) an Menschen denen man nicht vertraut. Dies Beugt vor, dass die Menschen denen man nicht vertraut keine Möglichkeit haben den Fürsten zu sagen wer dies gelesen hat oder verbreiten möchte. Büchner möchte den Menschen die Augen öffnen, kennt aber die Gefahren und gibt deshalb denen eine Ausweichmöglichkeiten (vgl z. 16ff.). Es wird eine klare Trennung des Satzes „Friede den Hütten! Krieg den Palästen!“ (z. 23) deutlich. Dies weißt auf einen Parallelismus hin. Büchner möchte damit vor Augen führen, dass die Bürger sich verbünden sollen um Widerstand gegen die Ständegesellschaft leisten zu können. Der Text ist 14 Jahre vor der gescheiterten Deutschen Revolution entstanden. Dies zeigt, die ersten Ansätze zum umdenken der Bauern. Sie merken, genau wie Büchner, dass sie ausgebeutet werden und dies wollen sie beenden. Im letzten Sinnabschnitt (z. 24-44), geht Büchner auf die Schöpfungsgeschichte der Bibel ein und kritisiert diese. Er vergleicht dies mit der Lebenssituation im 19. Jahrhundert. Büchner benutzt eine Personifikation, indem er sagt das die „Bibel Lügen straft“ (z. 24f.). Er möchte den Vergleich zwischen Bibel und der Lebenssituation hervorheben. Büchner versucht den Menschen mit der Schöpfungsgeschichte näher zu kommen, da die Menschen damals sehr gläubig waren. Georg Büchner behauptet, dass die „Bauern und Handwerker“ (z. 26) am fünften Tag von Gott geschaffen wurden und die „Fürsten und Vornehmen“ (z. 27) am sechsten. Damit möchte er zeigen, dass Gott gewollt hat das die Bauern und Handwerker als „Getier“ (z. 29) dazu bestimmt sind die Arbeit für die Vornehmen zu verrichten. Damit möchte er gegen die Bibel und gegen die Fürsten aufhetzen, denn die Fürsten „Herrschet über alles Getier“ (z. 29). Büchner zeigt zudem das der Adel sich auf den Bauern und Handwerkern ausruht, da sie die Arbeit für sie machen (vgl. z. 33ff.). Die Fürsten nehmen das „Korn und lassen die Stoppeln“ (z. 40). Damit macht Büchner die Ausbeutung der Bürger deutlich. Er benutzt noch viele weitere Beispiele die, die Ausbeutung vor Augen führt.


Lennart

Das Flugblatt „Der Hessische Landbote“, welches von Georg Büchner 1834 geschrieben, von Friedrich Ludwig Weidig überarbeitet und 1834 veröffentlicht, thematisiert die Zensur.

Verfasst wurde der Text zur Zeit des Vormärzes (1815-1845). Zuerst wird in dem ersten Abschnitt, dem Vorbericht, das Flugblatt erklärt, nämlich, dass es dem Hessischen Lande die „Wahrheit“(Z.4) nahebringen soll. Dann werden noch fünf Vorsichtsmaßnahmen genannt, die man einhalten solle, wenn man dieses Schriftstück lesen sollte und die Gefahr einer solchen Schrift geschildert, indem klar gesagt wird, dass man für den Besitz oder das Lesen „gehenkt“ werden kann. Büchner fordert dazu auf, die Flugschrift vor der Polizei zu bewahren, sie nur an treue Freunde weiterreichen, Menschen denen sie nicht vertrauen die Schrift nur heimlich hinlegen, wer mit der Schrift gesehen wird, soll sagen, er wolle sie nur zum Gemeinderat bringen und derjenige, der die Schrift nicht gelesen hatte, träfeauch keine Schuld. In diesem Text fordert Büchner die Unterschicht zu „Friede den Hütten! Krieg den Palästen!“(Z.23) auf. Die Unterschicht lebt in den „Hütten“(Z.23), was ein deutlicher Ausdruck für die Armut ist, das nicht einmal der begriff Häuser benutzt wurde. Dass der Adel in „Palästen“(Z.23) wohnt, zeigt deutlich die Distanz, die die Bauern zu den Adligen haben. Außerdem sind diese Sätze ein Aufruf für die Unterschicht sich dem Adel zu widersetzen. Es werden außerdem biblische Aspekte genannt.


Jona

Das Flugblatt „Der Hessische Landbote“, welches 1834 von Georg Büchener geschrieben wurde, thematisiert die schlechten Lebensverhältnisse der Unterschicht und ruft diese zur Handlung auf.

Der Vorliegende Auszug aus dem Flugblatt, lässt sich in drei Sinnabschnitte aufteilen. In dem ersten Sinnabschnitt (Z. 1- 22) geht es um Regeln, welche Büchner aufstellt, um die Menschen zu schützen, welche diesen Text lesen, beziehungsweise Besitzen. Vorweggesagt, ist es nicht besonders intelligent, Regeln auf ein Blatt zu drucken, welches den Herrschern auch einmal vorgelegt werden könnte. Destotrotz half es manchen Menschen vielleicht. Der erste Hinweis umfasst, dass das Blatt, außerhalb des Hauses und sicher vor der Polizei aufbewahrt werden soll (vgl. Z. 10f.). Dies lässt darauf schließen, wie gefährlich es ist, so etwas zu besitzen, jedoch wie viele Menschen auch so ein hohes Risiko eingehen, da sie durch ihn eine Besserung verhoffen. Dies unterstützen die folgenden drei Aussagen Ebenfalls (Z. 12- 19). Die letzte Regel stellt dar, dass jeder, der „...das Blatt nicht gelesen hat…“ (Z. 20) auch wenn man es bei ihm findet „natürlich ohne Schuld.“ (Z. 21f.) ist. Damit will Büchner ausdrücken, dass die Menschen in ihren Ausreden, falls sie erwischt werden Kreativ werden sollen und sich so nichts unnötig zu schulde kommen lassen sollten. In dem zweiten Sinnabschnitt, welcher lediglich aus einem Satz besteht, welcher lautet: „Friede den Hütten! Krieg den Palästen!“ (Z. 23). Mit diesen zwei Ausrufen stellt Büchner seine Hauptaussage des Flugblattes direkt an den Anfang. Die armen Leute, welche mit dem Begriff „Hütten“ (Z. 23) dargestellt sind, sollen sich auflehnen, gegen die „Paläste“ (Z. 23) womit der König, also die machthabenden Personen gemeint sind. In Sinnabschnitt drei, bezieht sich Büchner auf die Schöpfungsgeschichte, jedoch in abgewandelter Form auf die Bauern bezogen. Mit der Aussage: „Es sieht so aus, als hätte Gott die Bauern und die Handwerker am fünften Tage und die Fürsten und Vornehmen am sechsten gemacht“ (Z. 25ff.) bezieht sich Büchner auf den fünfen Tag der Schöpfungsgeschichte, wo Gott die Tiere geschaffen haben soll. So stellt er, was die Oberschicht ohne hin schon tut, die Unterschicht mit den Tieren gleich, da diese ihr ganzes Leben nur für die Reichen Arbeiten, wie Tiere. Büchener verdeutlicht dies noch einmal in dem er die Unterschicht mit dem „Gewürm“ (Z. 31) vergleicht, welches „auf Erden kriecht“ (Z. 30). Mit dem Begriff „Herr“ (Z. 28) meint Büchner Gott. So stellt er es dar, als hätte Gott diesen Unterschied der Beiden Schichten so gewollt. Zudem könnte es eine Anspielung darauf sein, dass alle Könige sich darauf beziehen, dass es Gott gewollt sei, dass sie König geworden sind. Im Weiteren, stellt Büchner die beiden Leben, dieser Unterschiedlichen Bevölkerungsgruppen Gegeneinander dar. Während das Leben der Oberschicht „ein langer Sonntag“ (Z. 32) ist, ist das Leben des Bauern „ein langer Werktag“ (Z. 41). Der Sonntag als heiligen Tag der Woche, an welchem man frei hat und man es sich gutlassen lies, hatten die Vornehmenden die ganze Woche lang, wobei der die Armen immer nur Arbeiten mussten, und dann zusehen mussten, wie fremde seinen Acker verzehren (Z. 41f.), also wie die Reichen den ganzen Tag nichts tun und dann seine Hart erarbeitete Nahrung verzehren und er verhungert. Durch den Begriff „Salz“ (Z. 44) stellt Büchner die Abhängigkeit der Reichen gegenüber dem Bauern dar. Das Salz benötigt jeder Mensch zum Überleben, so wie die Reichen die Armen.

Insgesamt stellt Büchner die Sicht der Oberschicht auf die Unterschicht dar. Er Zeigt welche Sicht sie auf die Armen haben und sie sie ausnutzen, jedoch auch wie abhängig die Reichen von ihnen sind. So will er die Armen dazu ermutigen, sich gegen die Reichen zu wehren.

Katrin

Der Sachtext "Der Hessische Landbote", der von Georg Büchner geschrieben und 1834 veröffntlicht wurde, thematisiert den Aufruf Büchners sich gegen den unterderückenden Adel mithilfe von Krieg durchzusetzen. Zur Zeit des 19. Jahrhunderts galt eine absolutistische Herrschaft. Diese Verdeuticht, dass der Herrscher über dem Volk steht und es sich unterordnen und gehorchen muss. Wer sich dem widersetzt oder "die Wahrheit (über das Flugblatt) sagt, wird gehenkt" (Z. 5 f.). Die dargestellten unterschiedlichen Machtverhältnisse nutzt Büchner, um dem Bauernvolk des Großherzogtums seine schlechten Lebensbedingungen unter dem Adel aufzuzeigen. Der Adressat des Flugblattes ist somit das einfache Volk, das unter der Macht seines Herrschers lebt. Büchner hat fünf Regeln aufgestellt, die beim Erhalt des Flugblattes eingehalten werden müssn. Unter anderem stellt er diese Regeln auf, um den Zusammenhalt und die Gemeinschaft des Volkes zu stärken, das sich gegen den Adel auflehnen soll.


Lukas

Der Textauszug „Der hessische Landbote“ aus einer Flugschrift, wurde von Georg Büchner verfasst und 1934 veröffentlicht, er thematisiert die schlechte politische Situation in Deutschland im 19 Jahrhundert.

Im ersten Abschnitt des Textes (Z. 4-9) beschreibt Büchner die Aufgabe des Textes, und diese soll es sein „dem hessischen Lande die […] Wahrheit [zu] melden“ (Z. 1-2). Mit der Wahrheit ist aber lediglich seine Meinung gemeint (Z.2). Er beschreibt ebenso die damalige Zensur, bei seinem und anderen öffentlichen Kundtun welche eine andere politische Meinung haben als die der der Fürsten. Dann warnt er vor den Kontrollen und den Strafen die Rebellion sei sie auch nur durch Wörter mit sich bringt (Z.6 ff.). Der zweite Sinnabschnitt (Z. 10-22) behandelt die Vorschläge Büchners, wie mit dieser Flugschrift verfahren werden soll und wie man diese verstecken soll und was man im Falle tun sollte, wenn man erwischt wird. Der erste Rath, man soll diese nicht im eigenen Haus verstecken und nur an „treue Freunde“ (Z. 12) weitergegeben die einen nicht verraten. Oder diese nur „heimlich“ (Z.15) hinlegen, um somit die Meinung Büchners zu verbreiten. Die Besitzer einer solchen Schrift werden ebenso zum Lügen angestiftet, falls sie erwischt werden sollten (Z. 17 f.). Diese Vorschläge sind jedoch nicht perfekt duschdacht wie der Rat mit dem Lügen. Die Worte „Friede den Hütten! Krieg den Palästen!“ (Z. 23) ist ein für die Revolution von 1848 bekannter Ausruf welcher zu einer Revolution auffordern soll. Jedoch ist dieser Text schon ca. 14 Jahre vor der deutschen Revolution von 1848 entstanden, dies zeigt wie die politische Einstellung Büchners schon in den Vorjahren der Revolution. In (Z. 24-44) wo Büchner die Schöpfungsgeschichte kritisiert und diese auf die momentane Situation der Bevölkerung überträgt. Danach verwendet er eine Personifikation, da er behauptet, dass die Bibel „lügen“ (Z. 25) würde. Somit versucht er den Menschen das Bild von Gottesgnaden zu nehmen, da die gesellschaftlich zu dieser Zeit noch sehr stark gläubig war. Zum Beispiel behauptet er, dass Gott die Bauern und Handwerker „am fünften Tage“ (Z. 26f.) zusammen mit den Tieren erschaffen habe und die Adeligen am „sechsten“ (Z. 28) Tage, womit er versucht mit Ironie zu sagen, dass jeder Mensch gleich ist und gleich geboren wird. Ebenso wird das Leben der Adeligen als „langer Sonntag“ (Z. 32) bezeichnet, welcher im Christlichen Glaube der Ruhetag der Woche sein soll und somit sagt, dass die Fürsten nie arbeiten würden oder irgendetwas leisten. Daraufhin nennt er Beispiele die dies belegen sollen (Z. 33 f.). Sie sollen sich schon durch ihre andere „Sprache“ (Z. 35) sehr stark von der unteren Bevölkerungsschicht abheben, mit dieser Sprache ist Französisch gemeint, da dies oft von Fürsten zu der Zeit gesprochen wurde. Das Volk sei für sie minderwertig und schon fast widerlich, da es zum Beispiel mit „Dünger auf dem Acker“ (Z. 36) verglichen wird und somit als Schmutz bezeichnet wird. Die Adligen erdniedrigen sie so obwohl sie für sie Arbeiten „mit dem Ochsen am Pflug“ (Z. 39). Nun wird das Leben der Arbeiter und Bauern als „langer Werktag“ (Z. 41) beschrieben, da diese den Großteil ihres Lebens mit Arbeiten verbrachten. Dann versucht er die Ausnutzung des Adels zu verdeutlichen in dem er schreibt, dass ihr „Schweiß“ (Z. 43), welcher aufgrund der Arbeit vergossen wird sogar „Salz auf dem Tische des Vornehmen“ (Z. 44) ist was zeigen soll, dass sich die Adligen sich sogar an der Ausbeutung erfreuen.

Büchner beschreibt in Flugschrift, die Gefahren und Strafen der Zensur und wie man diese eventuell vermieden werden können. Ebenso beschreibt er die Ungerechtigkeit die unter den gesellschaftlichen Schichten herrscht und versucht somit zu einer Revolution aufzurufen.