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Der junge Mann stand still da und Tränen rannen über seine Wangen. Er ging auf den alten Mann zu, griff nach seinem perfekten jungen und schönen Herzen und riss ein Stück heraus. Er bot es dem alten Mann mit zitternden Händen an. Der alte Mann nahm das Angebot an, setzte es in sein Herz. Er nahm dann ein Stück seines alten vernarbten Herzens und füllte damit die Wunde des jungen Mannes Herzen. Es passte nicht perfekt, da es einige ausgefranste Ränder hatte. Der junge Mann sah sein Herz an, nicht mehr perfekt, aber schöner als je zuvor, denn er spürte die Liebe des alten Mannes in sein Herz fließen. Sie umarmten sich und gingen weg, Seite an Seite.
 
Der junge Mann stand still da und Tränen rannen über seine Wangen. Er ging auf den alten Mann zu, griff nach seinem perfekten jungen und schönen Herzen und riss ein Stück heraus. Er bot es dem alten Mann mit zitternden Händen an. Der alte Mann nahm das Angebot an, setzte es in sein Herz. Er nahm dann ein Stück seines alten vernarbten Herzens und füllte damit die Wunde des jungen Mannes Herzen. Es passte nicht perfekt, da es einige ausgefranste Ränder hatte. Der junge Mann sah sein Herz an, nicht mehr perfekt, aber schöner als je zuvor, denn er spürte die Liebe des alten Mannes in sein Herz fließen. Sie umarmten sich und gingen weg, Seite an Seite.
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http://www.engelbrecht-media.de/s_das_perfekte_herz.html

Version vom 10. Dezember 2019, 14:15 Uhr

Inhaltsverzeichnis

Annika

Kirche im 1 live, Thema: Vorurteile, Franziska König vom 6. Februar https://podcasts.apple.com/de/podcast/kirche-in-1live/id1089152220?i=1000429320202

https://www1.wdr.de/mediathek/audio/1live/1live-kirche-in-1live/audio-franziska-koenig-148.html

Marisa

Ein Gedicht von Gisela Baltes

Kontinuität-Wandel

sich verändern und doch dieselben bleiben

sich entfernen und doch erreichbar bleiben

sich lösen und doch verbunden bleiben

sich erneuern und doch die alten bleiben

Linus

Manuskripte SWR4 Sonntagsgedanken Aktuelle WocheArchivPodcast 14 APR 2019

Falscher Jubel. von Thomas Steiger, Tübingen, Katholische Kirche Ein Sturm der Begeisterung. Und dann der tiefe, tiefe Fall. So in etwa lässt sich das beschreiben, was mit dem Palmsonntag beginnt und dann seinen Lauf nimmt. Bis einer stirbt. Die Kirche erinnert sich, was damals geschehen ist, als Jesus nach Jerusalem ging. Dass er sich den Machthabern in den Weg gestellt hat, den weltlichen und den Hohepriestern, die zu seiner eigenen Religion gehören. Jesus muss gewusst haben: Daran führt kein Weg für ihn vorbei. Wenn er sich treu bleiben will, muss er sich der Konfrontation stellen. Was er zu sagen hat, ist nicht fürs stille Kämmerlein, ist keine Geheimlehre. Es ist hoch politisch und soll jeden erreichen. Die Ersten werden die Letzten sein[1]. Eher geht ein Kamel durch ein Nadelöhr, als ein Reicher in das Himmelreich.[2] Selig, die keine Gewalt anwenden[3]. Jesus sagt: Mit ihm fängt das an, was er predigt. Jetzt schon. Heute. Als er Jerusalem erreicht, jubeln sie Jesus deshalb zu. Viele sehen in ihm den Retter. Er wird sie endlich aus der Gewalt der Besatzer befreien. Eine neue, eine bessere Zeit bricht jetzt an. Ich habe mich oft gefragt, ob Jesus das recht war. Ob er sich im Bad der Menge wohl gefühlt hat, weil er von der Zuwendung und Bestätigung anderer lebt, wie jeder Mensch. Ob er sich gefreut hat, dass so viele offenbar verstanden haben, dass es gut ist, was er zu sagen hat. Oder ob es auch eine gehörige Portion Skepsis bei ihm gegeben hat. Wie wird das wohl sein, wenn sie merken: Das ist gar nicht so harmlos, was ich ihnen sage. Ich erwarte, dass sie umdenken, ihr Leben ändern, auf den Prüfstand stellen, was sie bisher so selbstverständlich für wahr und recht gehalten haben. Bei allem, wie Jesus in den Evangelien charakterisiert wird und erst recht in dem, was er sagt, muss er geahnt haben, was da auf ihn zukommt. Und der Begeisterungssturm vom Palmsonntag muss ihm höchst suspekt gewesen sein. Für Hysterie und oberflächlichen Jubel taugt das nicht, was er vertritt. Aber einen Ausweg hat er trotzdem nicht gesehen. Er muss hinein in die Höhle des Löwen. Es wird passieren, was passieren muss. Unausweichlich. Ja, der Jubel der Massen ist so etwas wie das entscheidende Indiz: Jetzt kommt der Showdown. ZWISCHENMUSIK Auf dem Lehrplan der Zehnten Klasse im Reli-Unterricht steht das Thema: Kirche im Nationalsozialismus. Wir haben uns Originalaufnahmen angesehen. Immer wieder sind dort große Mengen von Menschen am Straßenrand zu sehen. Sie geraten schier in Ekstase, als ihr Führer an ihnen vorbeifährt. Kinder, Jugendliche, Mütter und gestandene Männer. Die Begeisterung, ihre Hoffnung - sie sind mit Händen zu greifen. Das ist alles echt. Hitler wird Deutschland groß machen. So sehen Sieger aus. Was dabei herausgekommen ist, wissen wir alle. Auch meine Schüler wissen es. Sie spüren, dass da etwas nicht stimmt. Weil der Einzelne in der Masse verschwindet. Er ist nur noch als Material interessant. Als Menschenmaterial für den vermeintlichen Sieg. Es geht gar nicht um die vielen Individuen, um ihr Leben, ihr Glück. Ich sage meinen Schülern, dass ich sie nie in so einer Situation sehen will. Ich vermittle ihnen, dass sie ihren Verstand einsetzen und kritisch bleiben sollen, wenn jemand von ihnen Gehorsam verlangt. Ich will sie davor bewahren, dass sie blind einer Sache hinterherlaufen. Ich übe mit ihnen im Unterricht, dass sie sich zu einer Sachfrage differenziert äußern lernen, also abwägen zwischen pro und contra, und dann ihre Meinung begründen können. Ich warne sie vor allzu großen Führern und Idolen. Solange ich denken kann, ist mir ist jede Form der Vereinnahmung verdächtig gewesen. Ich wäre nie einer Studentenverbindung beigetreten. Große Aufläufe sind auch in der Kirche nie meine Sache gewesen. Ich bin immer mehr zu der Überzeugung gekommen, dass das einfach nicht zu mir passt Und zu Jesus auch nicht. Deshalb ist das für mich auch die entscheidende Botschaft des Palmsonntags heute. Jesus kann man nicht hinterherlaufen. Von ihm muss man überzeugt sein. Im Innersten. Dass es soweit kommt, braucht Zeit. Es muss in die Tiefe der Person eindringen, ins Herz. Jesus hat Menschen gerufen, mit ihm zu gehen, seine Jüngerinnen und Jünger zu sein. Das stimmt. Sie sollten dabei aber auf so manches verzichten: ihr Prestige, ihre geliebte Familie. Jesus hat radikale Gleichheit gepredigt. Keiner soll über anderen stehen. Wer viel hat, viel kann, der soll umso mehr mit anderen teilen. Er erwartet von ihnen, dass sie nicht auf die eigene Macht bauen, sondern alles darauf setzen, dass Gott es gut mit ihnen wie mit jedem Geschöpf meint. Deshalb brauchen sie auch keinem Menschen nachzulaufen. Auch ihm selbst, Jesus, dem Menschensohn, nicht. Darin steckt eine enorme Sprengkraft. Alle, die Jesus wirklich nachfolgen wollen, müssen sich ihr stellen. Nicht zuletzt die Kirche selbst. [1] Matthäus 19,30 [2] Markus 10,25 [3] Matthäus 5,5


Fields of Gold(Sting) Songtext Übersetzung-als Bsp. für latent enthaltene religiöse Aspekte in lyrischen Texten(Liedstrophen)


https://www.songtexte.com/uebersetzung/sting/fields-of-gold-deutsch-3d6b167.html

2.Text:https://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/menschen/egoistische-zweisamkeit-ersatzreligion-liebe-13152087.html "Mythos Liebe erfüllt alle Kriterien einer Pseudoreligion"(argumentativer Sachtext)-Ausblick


Christina

https://www.youtube.com/watch?v=VE5wokG8taw

"You are who you've been looking for" von Adam Roa über Selbstliebe

Guter Übersetzer?: https://www.deepl.com/translator


MF

False prophets - J. Cole

https://youtu.be/EdndEsRCEcg

M.G.

Das perfekte Herz

Eines Tages stand ein junger Mann mitten in der Stadt und erklärte, dass er das schönste Herz im ganzen Tal habe. Eine große Menschenmenge versammelte sich, und sie alle bewunderten sein Herz, denn es war perfekt. Es gab keinen Fleck oder Fehler in ihm. Ja, sie alle gaben ihm Recht, es war wirklich das schönste Herz, was sie je gesehen hatten. Der junge Mann war sehr stolz und prahlte noch lauter mit seinem schönen Herzen.

Plötzlich tauchte ein alter Mann vor der Menge auf und sagte: “Nun, Dein Herz ist nicht mal annähernd so schön, wie meines.” Die Menschenmenge und der junge Mann schauten das Herz des alten Mannes an. Es schlug kräftig, aber es war voller Narben, es hatte Stellen, wo Stücke entfernt und durch andere ersetzt worden waren. Aber sie passten nicht richtig, und es gab einige ausgefranste Ecken…..genauer… an einigen Stellen waren tiefe Furchen, wo ganze Teile fehlten. Die Leute starrten ihn an. Wie kann er behaupten, sein Herz sei schöner, dachten sie? Der junge Mann schaute auf des alten Mannes Herz, sah dessen Zustand und lachte: “Du musst scherzen”, sagte er, “Dein Herz mit meinem zu vergleichen. Meines ist perfekt und Deines ist ein Durcheinander aus Narben und Tränen.” “Ja”, sagte der alte Mann, “Deines sieht perfekt aus, aber ich würde niemals mit Dir tauschen. Jede Narbe steht für einen Menschen, dem ich meine Liebe gegeben habe. Ich reiße ein Stück meines Herzens heraus und reiche es ihnen, und oft geben sie mir ein Stück ihres Herzens, das in die leere Stelle meines Herzens passt. Aber weil die Stücke nicht genau sind, habe ich einige rauhe Kanten, die ich sehr schätze, denn sie erinnern mich an die Liebe, die wir teilten. Manchmal habe ich auch ein Stück meines Herzens gegeben, ohne dass mir der andere ein Stück seines Herzens zurückgegeben hat. Das sind die leeren Furchen. Liebe geben heißt manchmal auch ein Risiko einzugehen. Auch wenn diese Furchen schmerzhaft sind, bleiben sie offen und auch sie erinnern mich an die Liebe, die ich für diese Menschen empfinde und ich hoffe, dass sie eines Tages zurückkehren und den Platz ausfüllen werden. Erkennst du jetzt, was wahre Schönheit ist?”

Der junge Mann stand still da und Tränen rannen über seine Wangen. Er ging auf den alten Mann zu, griff nach seinem perfekten jungen und schönen Herzen und riss ein Stück heraus. Er bot es dem alten Mann mit zitternden Händen an. Der alte Mann nahm das Angebot an, setzte es in sein Herz. Er nahm dann ein Stück seines alten vernarbten Herzens und füllte damit die Wunde des jungen Mannes Herzen. Es passte nicht perfekt, da es einige ausgefranste Ränder hatte. Der junge Mann sah sein Herz an, nicht mehr perfekt, aber schöner als je zuvor, denn er spürte die Liebe des alten Mannes in sein Herz fließen. Sie umarmten sich und gingen weg, Seite an Seite.

http://www.engelbrecht-media.de/s_das_perfekte_herz.html