Achtung:

Dieses Wiki, das alte(!) Projektwiki (projektwiki.zum.de)
wird demnächst gelöscht.

Bitte sichere Deine Inhalte zeitnah,
wenn Du sie weiter verwenden möchtest.


Gerne kannst Du natürlich weiterarbeiten

im neuen Projektwiki (projekte.zum.de).

Eichendorff: Frische Fahrt

Aus Projektwiki - ein Wiki mit Schülern für Schüler.
Wechseln zu: Navigation, Suche

Inhaltsverzeichnis


Joseph von Eichendorff: "Frische Fahrt" (1815)


Laue Luft kommt blau geflossen,

Frühling, Frühling soll es sein!

Waldwärts Hörnerklang geschossen,

Mut'ger Augen lichter Schein;

Und das Wirren bunt und bunter 5

Wird ein magisch wilder Fluß,

In die schöne Welt hinunter

Lockt dich dieses Stromes Gruß.



Und ich mag mich nicht bewahren!

Weit von euch treibt mich der Wind, 10

Auf dem Strome will ich fahren,

Von dem Glanze selig blind!

Tausend Stimmen lockend schlagen,

Hoch Aurora flammend weht,

Fahre zu! Ich mag nicht fragen, 15

Wo die Fahrt zu Ende geht!


Aurora, Z. 14: römische Göttin der Morgenröte, Sonnenaufgang

Chiara

Das Naturgedicht „Frische Fahrt“ welches von Josef von Eichendorff 1815 veröffentlicht wurde, thematisiert das das Kommen des Frühlings und die Freude darüber.

Zunächst lautet der Titel des Gedichtes „Frische Fahrt“ was Alliteration ist und als neuer „frische[r]“ Anfang von etwas gedeutet werden Kann. Das Gedicht besitzt zwei Strophen mit jeweils acht Versen, was schon eine Grundstruktur bietet und geordnet wirkt, sowie die sich abwechselnden Kadenzen. Zudem besteht es ausschließlich aus Kreuzreimen, was einen rhythmischen Effekt hervorrufen kann. Das Gedicht beginnt mit der Alliteration „Laue Luft“ (v.1) welche für die „komm[ende]“ (v. 1) Frühlingswärme stehen kann. Das sie „blau geflossen“ (v. 1) kommt, könnte ein Symbol für schmelzenden Schnee sein. Das Repetitio „Frühling, Frühling“ in der Inversoin in Vers zwei, hebt das Wort Frühling stark hervor und macht somit die Vorfreude auf den Frühling deutlich, was durch das Ausrufezeichen verstärkt wird. Zudem kommt mit dem Frühling die Jagdsaison (vgl. v. 3). Die Synkope in Vers 4 bei dem Wort „Mut'ger“ lässt das Versmaß, den Trochäus, einheitlich. Der „lichte[...]“ (v.4) könnte zudem für die Sonnenstrahlen stehen, welche durch die Blätter der Bäume strahlen stehen. Da der Frühling „bunt und bunter“ (v.5) wird, erkennt man, wie alles immer mehr aufblüht und sich die Frühlingsgefühle steigern, wie hier das Adjektiv bunt. Die Metapher des „magisch wilde[n] Fluss[es]“ (v.6) könnte zeigen, wie sehr einen dieses Naturschauspiel verzaubert, da es „magisch“ (v.5) ist. Man neugt zudem dazu, raus zu gehen und die Natur zu genießen, da einen dies alles „[l]ockt“ (v. 8). In der zweiten Strophe taucht im neunten Vers erstmals das lyrische Ich auf, welches sich „nicht bewahren“ (v.9) will. Also will es auch nach draußen, den Frühling genießen. Es lässt sich komplett von dem Frühlingserwachen mitreißen, da es „treibt“ (v.10). Da es „auf dem Strome [fahren] will“ (v. 11) merkt man, wie gerne es bei dem ganzen Frühlingstreiben mitwirkt. Der „Strom[...]“ (v.11) ist hier eine Metapher für das Frühlingstreiben. Durch die Metapher „selig blind“ (v. 12) wird verdeutlicht, wie beeindruckt und geblendet es von der Schönheit des Frühlings ist. Zudem lässt das Adjektiv „selig“ (v.12) den Frühling schön fast heilig und göttlich erscheinen. Die Hyperbel „tausend“ (v. 13) zeigt, wie viele ver“lockend[e]“(v.13) Aspekte durch den Frühlingsanfang auf einen zukommen. Die Metapher der Sonnengötting „Aurora“ (v.14), welche „flammend weht“ (v. 14) stellt die Sonne mit ihrer wärme dar, welche sich langsam ausbreitet. Der Befehl und Ausrof „Fahre zu!“(v. 15) welcher an den Frühling gerichtet ist, zeigt, wie das lyrische Ich den Frühling kaum noch erwarten kann und möchte, dass er sehr schnell kommt. Wie ungern es schon daran denkt, dass die Frühlingszeit auch einmal endet sieht man in Vers 15.

Letztendlich kann man sagen, dass das Gedicht verdeutlicht, wie stark die Vorfreude einer Person auf die Frühlingszeit sein kann. Hierbei werden viele Metaphern aus der Natur verwendet um dieses Gefühl zu beschreiben.

Michelle

Das Naturgedicht „Frische Fahrt“ von Joseph von Eichendorff, welches 1815 veröffentlicht wurde, thematisiert die Vorfreude auf den Frühling und dessen Besonderheit.

Der Titel des Gedichts, eine Alliteration, wirkt lebendig und macht auf den Beginn etwas Neues aufmerksam. Die Alliteration „[l]aue Luft“ (V. 1) macht eine angenehme Stimmung deutlich. Die Metapher „blau“ (V. 1) unterstützt eine bildliche Vorstellung und erinnert zudem an Wasser, was durch das Verb „geflossen“ (V. 1) verstärkt wird. Die Repetition im zweiten Vers macht auf den Frühlingsbeginn und die damit verbundene Vorfreude aufmerksam, was durch die letzte betonte Silbe und das Ausrufezeichen deutlich wird. Da die „Waldwärts Hörnerklang geschossen“ (V. 3) werden, wird der Jagdbeginn und somit der Frühlingsanfang deutlich. Die Töne, welche geschossen werden, sind eine Metapher und verbildlichen den Frühlingsbeginn. Die Ellipse im vierten Vers verbindet den Sonnenschein mit den mutigen Augen, welche eine Metapher für die Jäger sind. Die Verbundenheit mit der Natur und die Freude über den Frühling wird so klarer. Der Vokal „i“ wurde für das Metrum, den Trochäus ausgelassen, welcher mithilfe des Kreuzreims und der regelmäßig wechselnden Kadenzen das Gedicht strukturiert, harmonisch und friedlich wirken lässt. Das Wort [u]nd“ (V. 5) zu Beginn des folgenden Verses macht auf die immer bildlicher werdenden Schilderungen des lyrischen Ichs aufmerksam. Durch die Steigerung „bunt und bunter“ (V. 5) wird deutlich, dass der Frühling schon bald beginnt. Zudem wird so die Schönheit des Frühlings deutlich. Der „magisch wilde[] Fluß“ (V. 6) verdeutlicht noch einmal den bevorstehenden Frühlingsbeginn, was vor allem durch die Veränderung des Wassers im Vergleich zum ersten Vers deutlich wird. Das Adjektiv „magisch“ (V. 6) verstärkt zudem die bildhafte Erzählung des lyrischen Ichs und macht auf die Besonderheit des Frühlings aufmerksam. Der Fluss ist so wild, dass man in eine andere Welt gerissen wird, was bedrohlich oder düster wirkt. Da man „hinunter“ (V. 7), also in die Tiefe gezogen wird, wird die Wirkung des Frühlings deutlich. Im darauffolgenden Vers werden die Leser durch das Wort „dich“ (V. 8) angesprochen. Die Menschen werden also „[ge]lockt“ (V. 8), selbst die Natur und den Frühling zu erleben. Im neunten Vers spricht das lyrische Ich von sich, was durch das Wort „ich“ (V. 9) deutlich wird. Es möchte sich „nicht bewahren“ (V. 9), den Frühling zu erleben, was durch den Ausruf verdeutlicht wird. Im zehnten Vers werden durch das Wort „euch“ (V. 10) wieder die Leser angesprochen. Da das lyrische Ich „weit“ (V. 9) von den Lesern, also den anderen Menschen ist, wird deutlich, dass es den Frühling anders wahr nimmt. Zudem wird noch einmal die Vorfreude auf den Frühling deutlich. Das lyrische Ich wird, wie beim Segeln, vom „Wind“ (V. 10) getrieben, wodurch deutlich wird, dass das Segeln für die Wahrnehmung des Frühlings vom lyrischen Ich steht. Es „will“ (V. 11) segeln und lässt sich nicht aufhalten, was auch durch die Inversion deutlich wird. Seine Vorfreude auf den Frühling wird so noch einmal verdeutlicht. Die Schönheit des Frühlings wird noch einmal durch den „Glanz[]“ (V. 12) deutlich. Der Frühling ist sogar so schön, dass man von ihm „blind“ (V. 12) wird. Das lyrische Ich schätzt den Frühling und verehrt ihn sogar, was durch das Wort „selig“ (V. 12) klar wird. Die Metapher im 13. Vers wirkt lebendig. Zudem wirkt der Frühling durch die „[t]ausend Stimmen“ (V. 13) vielseitig. Der Frühling ist zudem verlockend für das lyrische Ich, wodurch die Verbundenheit und Freude über den Frühling verstärkt wird. Der 14. Vers steht für den Sonnenaufgang, welcher für den Frühlingsbeginn steht. Da „Aurora“ (V. 14) die Göttin der Morgenröte ist, wird die besondere und magische Wirkung des Frühlings verstärkt. Durch den Ausruf „Fahre zu!“ (V. 15) zeigt sich, dass sich das lyrische Ich auf den Frühling freut. Da es „nicht fragen [mag], / [w]o die Fahrt zu Ende geht“ (V. 15f.) wird zudem deutlich, dass das lyrische ich nicht an das Frühlingsende denken. Somit wird noch einmal die Wichtigkeit des Frühlings für das lyrische Ich und die Besonderheit deutlich.

Zusammenfassend zeigt sich die immer wieder deutlich werdende Vorfreude des lyrischen Ichs auf den Frühlingsbeginn. Die Besonderheit des Frühlings wird durch Metaphern ausgedrückt, welche zudem die vielen Beschreibungen über den Frühling bildlich veranschaulichen.

Tim

Das Naturgedicht „Frische Fahrt“ welches 1815 von Joseph von Eichendorff veröffentlicht wurde, thematisiert die Schönheit des Frühlings.


Der Titel „Frische Fahrt“ ist eine Alliteration und sorgt dafür, dass der Titel verdeutlicht wird. Weiterhin sagt der Titel aus, dass etwas Neues passiert. Im ersten Vers der ersten Strophe wird auch eine Alliteration verwendet, welche die „Laue Luft“ (V.1) betont. Dadurch, dass die Luft lau ist, wird klar, dass ein sanfter Wind vorhanden ist. Außerdem ist im ersten Vers die Metapher „blau“ (V.1) zu erkennen, welche für den Himmel oder für Wasser stehen kann. Im nächsten Vers wird das Nomen „Frühling“ (V.2) zweimal wiederholt, was auf die Jahreszeit besonders aufmerksam macht. Weil das lyrische Ich ruft „solle es sein!“ (V.2) kommt der Wunsch auf den Frühling zum Vorschein. Zudem wird der Vers auch durch eine männliche Kadenz verstärkt, welche sich im ganzen Gedicht mit der weiblichen Kadenz abwechselt. Dadurch, dass aus dem Wald (vgl. V.3) „Hörnerklang geschossen“ (V.4) kommt, wird eine Anspielung auf die Jäger deutlich. Im vierten Vers wurde vom Autor die Elision „Mut´ger“ (V.4) verwendet, um das Versmaß, den Trochäus einzuhalten. Außerdem sorgt der Trochäus im ganzen Gedicht für eine melodische Stimmung, was zum Frühling und z.B. zu dem Gezwitscher der Vögel passt. Außerdem könnte der „lichter Schein“ (V.4) für Sonnenstrahlen stehen. Weiterhin wird es nun viel lebendiger, da das „Wirren bunt und bunter“ (V.5) wird. Ebenso ist „bunt und bunter“ (V.5) eine Klimax, welche die Aussage im fünften Vers verstärkt. Weiterhin wird im sechsten Vers die Metapher „magisch“ (V.6) verwendet, welche dafür sorgt, dass der Leser sich diese wundervolle Stimmung des Frühlings bildlich vorstellen kann. Die letzten beiden Verse der ersten Strophe sagen aus, dass man laute dem lyrischem Ich den Frühling genießen will, weil man in die „schöne Welt hinunter“ (V.7) „[ge]lockt“ (V.8) wird. Ebenso wird im achten Vers des erste mal der Leser angesprochen, was an dem Personalpronomen „dich“ (V.8) zu erkenn ist. Im ersten Vers der zweiten und letzten Strophe wird durch den Ausruf „Und ich mag mich nicht bewahren!“ (V.9) deutlich, dass das Lyrische Ich sich nicht gegen den Genuss des Frühlings wehren will. Weiterhin lässt das lyrische Ich sich „treiben“ (V.10) wodurch zum Vorschein kommt, dass es nicht versucht sich zu wehren. Weil das lyrische Ich „[a]uf dem Strome [fahren] will“ (v. 11) merkt man, dass es wahrscheinlich am Frühling und den Veränderungen mitwirken will. Ebenso ist dieser Vers eine Inversion, welche dafür sorgt, dass der Vers betont wird. Dadurch, dass es „[v]on dem Glanze selig blind“ (V.12) ist, lässt sich die Verehrung des lyrischen Ichs gegenüber dem Frühling feststellen. Weiterhin sind „Glanze“ (V.12) was für die Schönheit des Frühlings steht und „selbig blind“ (V.12) was dafürsteht, wie beeindruckt das lyrische Ich ist, Metaphern. Das „Tausend Stimmen“ (V.13), was eine Hyperbel ist, „lockend schlagen“ (V.13), kommt zum Vorschein, wie viele Gründe das lyrische Ich für den Frühling hat. Weiterhin wirkt der Vers provozierend, weil die „Stimmen lockend schlagen“ (V.13). Außerdem ist „schlagen“ eine Personifikation, welche dafür sorgt, dass der Leser sich die Situation vorstellen kann. Im 14. Vers wurde erneut eine Metapher verwendet: Die Metapher „Aurora“ (V.14), ist die römische Göttin der Morgenröte ist und steht in diesem Gedicht für den Sonnenaufgang. Dieser Sonnenaufgang wird auch deutlich, weil es „flammend weht“ (V.14). Durch den Ausruf und die Aufforderung des lyrischen Ichs an den Frühling, wird klar, dass das lyrische Ich nicht mehr auf den Frühling warten will. Zuletzt wird durch den Ausruf „Ich mag fragen, [w]o die Fahrt zu Ende geht!“ (V.15 f.) deutlich, dass lyrische Ich Angst oder Sorgen vor dem Ende des Frühlings hat.


Schließlich lässt sich sagen, wie schön der Frühling sein kann und, dass man den Frühling genießen sollte bevor er vorbei ist. Außerdem hat der Autor viele Stilmittel verwendet, wie vor allem Metaphern, die dafür sorgen, dass viele Dinge besser vorstellbar sind. Außerdem verstärkt das Versmaß der Trochäus die Stimmung des Gedichts gut.

Lukas K.

Das Naturgedicht „Frische Fahrt“, von Joseph von Eichendorff geschrieben und 1815 veröffentlicht, thematisiert die besondere Vorfreude auf den Frühling.

Das Gedicht besteht aus zwei Strophen mit jeweils acht Versen. Das wirkt strukturiert und passt zudem gut zu den abwechselnd weiblichen und männlichen Kadenzen und zum Versmaß Trochäus. Der Titel des Gedichts „Frische Fahrt“ ist eine Alliteration. Sie wirkt sowohl einprägsam als auch fröhlich und kann einen Neuanfang darstellen bzw. auf etwas Neues hinweisen. Im ersten Vers wurde eine weitere Alliteration („Laue Luft“) verwendet. Auch sie hat eine einprägsame Wirkung. Durch die Metapher „kommt blau geflossen“ (V. 1) kommt zum Ausdruck, dass der Himmel wieder blau wird und frühlingshaftes und schönes Wetter aufzieht. Der Wunsch des lyrischen Ichs nach Frühling wird besonders durch die Inversion „Frühling, Frühling“ (V. 2) sowie durch das Ausrufezeichen am Ende dieses Verses ausgedrückt und betont. Die Betonung wird umso deutlicher, weil „Frühling, Frühling“ (V. 2) eine Repetition ist. Daran, dass „[w]aldwärts Hörnerklang geschossen“ (V. 2) kommt, erkennt man den Beginn der Jagdsaison und somit den Beginn des Frühlings. Das Partizip „geschossen“ (V. 3) soll auf die Jagd und deshalb wiederum auf den Frühling aufmerksam machen. In Vers vier zeigt sich durch die Synkope „Mut’ger“ nochmals gut der rhythmisch und strukturiert wirkende Trochäus. An „lichter Schein“ (V. 4) wird deutlich, dass die Sonnenstrahlen nun immer häufiger werden. „[D]as Wirren“ (V. 5) steht für die Natur und die vielen Insekten und Tiere, die im Frühling wieder auftauchen. Die Vielseitigkeit und Schönheit der Frühlingsnatur wird durch die Klimax „bunt und bunter“ (V. 5) zum Ausdruck gebracht. Am Ausdruck „magisch wilder Fluss“ (V. 6) zeigt sich, wie besonders, verzaubert und einzigartig die Natur für das lyrische Ich ist. Weiterhin wird verdeutlicht, wie anziehend und attraktiv die Natur ist, weil sie „[dich] lockt“ (V. 8). Dadurch erkennt man auch, dass man durch den Frühling und dessen Natur in einen Bann gezogen werden kann.

In der zweiten Strophe wird zu Beginn deutlich, dass das lyrische Ich nichts vom Frühling verpassen will und ihn bewusst erleben möchte (vgl. V. 9). An der Aussage des lyrischen Ichs „Weit von euch treibt mich der Wind“ (V. 10), erkennt man, dass es den Frühling anders wahrnimmt und erlebt als andere Menschen. Daraus kann man auch schließen, dass das lyrische Ich sich von den Frühlingsgefühlen mitreißen lässt. Dass es alles vom Frühling erleben und selbst mitwirken möchte, wird deutlich, weil es sagt: „Auf dem Strome will ich fahren“ (V. 11). Im Folgenden kommt zum Ausdruck, dass das lyrische Ich von der Schönheit der Natur („Glanze“ in V. 12: Sonne, die sich im Wasser spiegelt) „blind“ (V. 12) ist. Das lyrische Ich verbindet mit dem Frühling auch etwas religiöses und verehrt ihn, was durch das Adjektiv „selig“ (V. 12) verdeutlicht wird. Daran erkennt man auch die Wertschätzung des lyrischen Ichs und die Wichtigkeit. Auch das wird durch das Ausrufezeichen am Ende des Verses betont. Durch die Hyperbel und Metapher „Tausend Stimmen“ zeigt sich nochmals die Vielseitigkeit und Besonderheit der Frühlingsnatur. Auch hier wird die Anziehung des Frühlings durch „lockend“ (V. 13) wiederum verdeutlicht. Der Beginn etwas Besonderes wird durch den Ausdruck „Hoch Aurora“ (V. 14) gezeigt. Die besondere und einzigartige Wirkung wird vor allem durch „Aurora“, die die römische Göttin der Morgenröte war, verstärkt. Dadurch, dass sie „flammend weht“ (V. 14), erkennt man die Wärme (evtl. sogar schon die Hitze) der Sonne. Das lyrische Ich spricht den Frühling in Vers 15 mit dem Befehl „Fahre zu!“ an. Das bedeutet, dass das lyrische Ich voller Vorfreude und Euphorie ist und den Frühling gar nicht abwarten kann. Zu guter Letzt möchte es den Frühling genießen und nicht ans Ende denken (vgl. 16).

Zusammenfassend zeigt sich die enorme Vorfreude des lyrischen Ichs, die immer wieder durch sprachliche Stilmittel wie Metaphern oder Inversionen verdeutlicht wird. Auf diese Weise wird auch mehrmals die Besonderheit und Einzigartigkeit der Frühlingsnatur beschrieben. Es wird deutlich, wie wichtig und bedeutend der Frühling für das lyrische Ich ist.


Lennart

Das Naturgedicht „Frische Fahrt“ welches 1815 von Joseph von Eichendorff veröffentlicht wurde, thematisiert die Liebe eines Menschen zum Frühling, genauso wie die Schönheit des Frühlings.


Das Gedicht ist im Trochäus geschrieben. Die Überschrift an sich, ist schon eine Alliteration. Sie zeigt, dass sich etwas ändert und das etwas neues kommt. Der erste Vers startet mit einer Alliteration. Die „Laue Luft“(V.1), soll zeigen, dass das Wetter milder geworden ist, und es nicht mehr Stürmt, sondern die Luft „Lau“(V.1) also schwach ist. Da sie „blau geflossen“(V.1) kommt, was eine Metapher ist, könnte man denken, dass Schnee schmilzt und deswegen „geflossen“(V.1) kommt. „Blau“(V.1) deswegen, weil der Schnee weis ist, und Wasser blau. Da das lyrische Ich sagt, „Frühling, Frühling soll es ein!““, womit der Wunsch nach dem Frühling geäußert wird. Das ist außerdem ein Chiasmus. Das Ausrufezeichen zeigt nochmal, wie wichtig der Frühling für das lyrische ich ist und wie sehr es sich darauf freut. Da der „Hörnerklang“(V.3) waldwärts „geschossen“(V.3) kommt, zeigt, wie schnell und plötzlich dieser Klang gen Wald geblasen wird. Mit „Mut‘ger Augen lichter lichter Schein;“(V.4), sind die Menschen gemeint, die nach dem vermutlich langen Winter, endlich wieder sehen, dass es etwas anderes gibt, etwas wärmeres und besseres. Außerdem wird mit „Mut‘ger“(V.4) der Versmaß Trohäus beibehalten. Mit der Alliteration und dem Klimax „bunt und bunter“(V.4), werden die Farben, der blühenden Pflanzen beschrieben. In den Versen fünf und sechs, wird mit „magisch wilder Fluss“(V.5), was eine Metapher für den schmelzenden Schnee ist, und „In die schöne Welt hinunter“(V.6), was eine Metapher für die Schwerkraft und den schmelzenden Schnee ist, das Ende des Winters verkündet.