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Nostra aetatae

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1. Formuliere die Hauptaussagen des Dokuments!

2. Nimm Stellung zum letzten Absatz des Dokuments, Universale Brüderlichkeit"!

3. Erläutere die Realisierung der Aussagen des letzten Absatzes, Universale Brüderlichkeit", an einem konkreten aktuellen Beispiel!

Inhaltsverzeichnis

M.G.

1. Das Textdokument „Erklärung Nostra Aatate über das Verhältnis des Kirche zu den nichtchristlichen Religionen“ stellt Bezüge zwischen dem Christentum und den anderen Weltreligionen her.

Im ersten Absatz weist das Dokument auf den Wandel in der Gesellschaft und den damit verbundenen Wandel des Zusammenlebens hin. Dieser stellt den Anlass dieses Dokuments dar. Alle Völker haben den selben Ursprung und werden auch zu diesem Ursprung zurück kehren. Dadurch erhoffen sich viele Menschen von der Religion Antwort auf ihre existenziellen Fragen. Diese treten unabhängig von der Religion auf.

Im zweiten Absatz werden der Buddhismus und der Hinduismus thematisiert. Im Laufe der Zeit haben die Menschen immer eine Verbindung zu etwas Transzendentem gespürt. Diese Verbindungen haben sich auch im Laufe der Zeit verändert. Wie auch die Gesellschaftsstruktur entwickelt sich diese Verbindung weiter. Diese Suche unterscheidet sich in den beiden Religionen: Hinduismus und Buddhismus. Im Hinduismus bedient man sich an Mythen und Mediation, während man im Buddhismus gelehrt wird, den Weg zur höchsten Erleuchtung zu erreichen. Generell weisen die Lehren, Riten und Lebensregeln den Weg zum besseren Leben. Die katholische Kirche respektiert diese Ansichten und Weisen des Glaubens, stimmt allerdings nicht in allen Ansichten überein. Daher betont sie, dass Christus für sie den Weg zum wahren Leben darstellt. Ein Austausch über dieses Denken soll in Zusammenarbeit geschehen. Es wird dazu geraten.

Im dritten Absatz beschreibt das Dokument das Denken der katholischen Kirche über die muslimische Religion. Auch dieser Religion spricht sie ihren Respekt aus. Sie stellt Parallelen heraus, auch wenn diese nicht ganz übereinstimmen. Die Vergangenheit beider Religionen ist aber vorbelastet und soll deswegen hinter sich gelassen werden. Ein Neuanfang im Sinne des friedlichen Zusammenlebens ist angestrebt.

Der vierte Absatz bezieht sich auf das Judentum. Auch zu dieser Religionsrichtung bestehen Parallelen. Christentum und Judentum teilen sich die Offenbarung des alten Testaments. Auch wenn einige Ansichten etwas auseinandergehen, erhofft die katholische Kirche eine gemeinsame Zukunft in enger Zusammenarbeit. Auch deshalb soll man den Tod Christi keinem Juden vorwerfen. Das Kreuz soll der Kirche als Zeichen Christi, der universellen Liebe Gottes und als Quelle aller Gnaden dienen.

Der fünfte Absatz beschäftigt sich mit Nichtgläubigen. Niemand kann zum Glauben an Gott gezwungen werden. Es ist der freie Wille eines jeden Menschen, sich des christlichen Glaubens anzuschließen, auch wenn er als Abbild Gottes geschaffen wurde. Dadurch ergeben sich die selben Rechte eines jeden Menschen. Kirche verweigert Diskriminierung gegenüber anderen Menschen. Man soll Nächstenliebe und Gleichheit leben, um zu zeigen, dass man Gott angehört und seine Werte vertritt.

2. Im letzten Absatz des Dokuments mit dem Titel „Universelle Brüderlichkeit“ wird deutlich, dass alle Menschen Kinder Gottes sind und dass er keine Unterschiede in Hautfarbe, Glaubensrichtung oder ähnlichem macht. Menschen sollen diese Werte der Gleichheit vermitteln. Meiner Meinung nach kann ich mir nicht vorstellen, dass alle Menschen diese Gleichheit ausleben können. Heut zu Tage ist Diskriminierung und Hass an der Tagesordnung. Immer weniger Menschen leben diese Gleichheit aus. Ich kann mir vorstellen, dass durch die Abnahme des christlichen Glaubens oder auch der Teilnahme an Religion allgemein diese Lebensformen verloren gehen. Werte werden nicht mehr vermittelt und können dem zu folge auch nicht praktiziert werden. Man kann Menschen nicht zu ihrem Glauben zwingen, doch sollten die Menschen trotzdem die allgemeinen Werte ausleben, die das Zusammenleben der Menschen untereinander vereinfachen. Die katholische Kirche sagt im Dokument „Nostra Aetate“ aus, dass nur die Menschen, die die Werte Gottes und die Lebensweise Christi ausleben und weiter verbreiten, die eigentliche Söhne Gottes sind. Ich stimme dieser Aussage vollkommen zu. Ich denke, wer sich nicht an die Gebote der Nächstenliebe, der Gleichheit und des Friedens hält, kann eigentlich kein Sohn Gottes sein, da alle diese Werte das Verkörpern, was im christlichen Glauben Fundament ist. Auch wer am Glauben Zweifel hegt, kann diese Werte ausleben, da sie das Zusammenleben der Gemeinschaft erleichtern. Grundsätzlich hat jeder Mensch als Grundlage seines Handelns diese Werte, allerdings müssen diese nicht unbedingt ausgelebt werden.

Meiner Meinung nach fast dieser letzte Absatz also die Grundsätze der christlichen Glaubensrichtung zusammen, die aber als Grundsätze des menschlichen Zusammenlebens aufgefasst werden können. Die Verbreitung dieser ist wichtig, aber es nicht möglich diese überall auszuleben.

3.Im letzten Absatz wird die Gleichheit vor Gott thematisiert. Dem zu Folge haben alle Menschen die selben Rechte und die selbe Würde. Passend dazu sind soziale Hilfseinrichtungen wie das Rote Kreuz oder die Feuerwehr aktiv. Egal welcher Religion der Mensch in der Notsituation angehört, die Organisationen erledigt ihre Arbeit gleich gut und macht keinen Unterschied. In diesem Falle trifft dann universelle Brüderlichkeit zu, da jeder Person geholfen wird, welche auf die jeweilige Hilfe in diesem Moment angewiesen ist.

J. Li

1) Die vorliegende Kurzfassung des Textes "Nostra Aetate" aus dem Jahre 1965 ist eine Erklärung über das Verhältnis der Kirche zu den nichtchristlichen Religionen, welche nach dem zweiten vatikanischen Konzil verfasst wurde.

Die Aufgabe der Kirche ist es Einheit und Liebe unter den Menschen zu fördern. Gerade jetzt da immer mehr Beziehungen zwischen verschiedenen Völkern entstehen. Was alle Völker gemeinsam haben, ist Gott als Ursprung allen Lebens und ebenfalls Gott als Ziel, was bedeutet nach dem Tod einen Platz im Hause Gottes zu haben. Zudem erwarten fast alle Menschen von den verschiedenen Religionen, Antworten auf die ungelösten Rätsel des Daseins, wie zum Beispiel die Sinnfrage. Was ebenfalls gleich ist, ist das die verschiedenen Völker seit Anbeginn der Zeit eine verborgene Macht wahrnehmen, welche allgegenwärtig ist. Der Gedanke einer höchsten Gottheit oder eines "Vaters" entsteht bei den verschiedenen Völkern. Religionen wie der Hinduismus und der Buddhismus haben als Ziel eine Befreiung aus der Lage eines Menschen zu erreichen. Durch Askese versucht man im Buddhismus zur höchsten Erleuchtung zu kommen. Die katholische Kirche lehnt nichts von dem was an diesen Religionen wahr und heilig ist ab. Zudem wird auch noch einmal verdeutlicht, dass der Islam grundlegend die selben Glaubensansätze wie das Christentum hat und es somit viele Gemeinsamkeiten zwischen den beiden Religionen gibt. Man soll das Vergangene beiseite lassen und ein Verständnis für einander entwickeln, um so den Frieden und die Freiheit für alle Menschen zu fördern. Ebenso verhält es sich beim Judentum, wo man auch die gegenseitige Kenntnis und Achtung voreinander fördern soll. Zuletzt gilt es eine Achtung und Offenheit für alle Menschen, ganz egal ob sie einer Religion angehörig sind oder nicht, zu haben, was den Frieden der gesamten Menschheit als Ziel haben soll.

2) Der Absatz "Universale Brüderlichkeit" thematisiert, dass man alle Menschen tolerieren und achten soll, da alle Menschen nach dem Ebenbild Gottes geschaffen sind. Hier wird auch nochmal aus der heiligen Schrift, der Vers "Wer nicht liebt, kennt Gott nicht" (Joh, 4,8) zitiert, welcher aussagt, dass einer der Grundsätze unserer Religion der Aspekt der Nächstenliebe ist. Somit hat jeder Christ die Aufgabe offen und respektvoll gegenüber jedem Menschen zu sein.

3) Ein Beispiel für eine Realisierung der "Universalen Brüderlichkeit" ist, dass in Deutschland alle Menschen, egal welcher Religion sie angehören, dieselben Rechte besitzen und somit frei und gleichberechtigt in Deutschland leben können.

Linus Dhingra

1.)NOSTRA AETATAE -28.Okt.1965-Die Hauptaussagen Einführung: Einführend wird die Globalisierung genannt, die eine engere Vernetzung der Menschen verschiedener Länder bedeute und Anlass gebe, sich als Kirche zu positionieren und das Verhältnis zu nichtchristlichen Weltreligionen zu erklären. Man nehme die eigene Aufgabe wahr, indem man sich für die Verständigung der Völker einsetzt, sich dazu auf das Einende beziehe- und somit der grundsätzlichen Aufgabe der Förderung von Einheit und Liebe unter Menschen gerecht werde.

Alle Völker seien einer Gemeinschaft zuzuordnen, da alle Menschen denselben Ursprung hätten, was hier mit dem Bibelzitat(APG 17,26), welches besagt, dass Gott alle Menschen aus einem Menschen geschaffen habe und den Völkern ihre Gebiete zugewiesen habe, begründet wird. Außerdem hätten alle Menschen Gott als „ein und dasselbe letzte Ziel“ : Gottes Wirken beziehe sich auf alle Menschen(2/3). Der Anspruch der Menschen auf Religion erwachse aus dem universalen, menschlichen Bedürfnis, Antworten auf die (noch) unbeantworteten Fragen nach der menschlichen Existenz zu erhalten: Diese existenziellen Fragen würden Aspekte wie Sinn und Ziel der eigenen(menschlichen) Existenz, anthropologische Ansätze, Entgrenzung, Erfüllung des Glücksanspruchs und das Gute & das Böse aufgreifen.

Die verschiedenen Religionen: Es sei dem Menschen eigen und gemein, unabhängig welcher Nationalität er angehöre, die Existenz einer latenten, allgegenwärtigen Macht anzunehmen und so auch oft die individuell, kulturell verankerte Einsicht in die Existenz einer höchsten Macht bestehe. Dies verleihe dem Leben eine religiöse Qualität. Parallel zum Fortschritt der Kulturen würden die Religionen Antworten auf identische Fragen suchen, was durch die Welt der Sprache ermöglicht und mit ihrem Fortschreiten begünstigt werde. So fokussiere sich der Hinduismus auf die Annäherung an das „göttliche Geheimnis“ mittels Mythen, Philosophie und Beschäftigung mit dem eigenen Ich durch Meditation oder eine religiöse, enthaltsame Lebensweise, was zur Entgrenzung führen solle. Der vielgestaltige Buddhismus beschäftige sich im Kern mit dem Leiden und der Emanzipation von diesem bis hin zur letztlichen Befreiung und Erleuchtung. So seien alle Religionen bemüht, dem Menschen Wurzeln in seiner Welt zu geben und ihn im Leben standhaft zu machen, indem sie Lebensregeln und heilige Riten anböten. Die katholische Kirche akzeptiere alle diese religiösen Inhalte und Glaubensgrundsätze, die sie teilweise ebenfalls wie die anderen Religionen als wahr ansehe- nur solche nennt sie für sich wahr und heilig. Die katholische betont ihren Kardinalpunkt in ihrer Lehre, die jesuanische Theologie/Religion: Jesus ist der Christus(Joh 14,6; 4). Vor diesem Hintergrund ist der Klerus dazu angehalten, ihre jesuanische und christliche Position zu vertreten und kulturelle, religiöse Gemeinsamkeiten unter den verschiedenen Religionen zu akzeptieren und zu fördern.

Die muslimische Religion: Die katholische Kirche schätze den Islam sehr: Die Anhänger der Buchreligionen bzw. der abrahamitischen Religionen glauben an einen und denselben Gott. Jesus sähen die Muslime nur als Propheten an und ehrten die Mutter Maria. Die Muslime würden auf den Tag des Richtens über die Menschen warten und somit bekämen die die Lebensweise regulierenden Fünf Säulen des Islam eine wichtige Rolle. Im Rückblick seien die Auseinandersetzungen der beiden Religionen zu betrachten und in Zukunft sollten diese Differenzen bei Seite gelassen werden. Ein gemeinschaftliches Engagement für soziale Gerechtigkeit, Freiheit und Frieden sei geboten.

Die jüdische Religion: Der gemeinsame Ursprung der Religionen wird anfangs betont: So fänden die Christen schon religiöse Wahrheiten im traditionellen Judentum und in dem Alten Testament(Mose und Propheten). In alten biblischen Ereignissen, wie Exodus, sei schon das große, positive Potential der Kirche abgebildet und letztlich stehe Jesus, wie auch die Apostel, zwischen den Religionen-als Brücke. Die Brücke schafft die Verbindung zweier Ufer, die sich auch daraus ergäben, dass damalige Juden die neue Wahrheit nicht erkannt hätten, jedoch gebe es Chancen auf das Überwinden der Unterschiede(Soph 3,9;12). Das hohe Maß an Gemeinsamkeiten gebe Anlass inter-religiöses Engagement zu forcieren und frühere Differenzen und Feindseligkeiten zurückzulassen. Abschließend wird das Bedauern jedweden aufgetreten Antisemitismus ausgesprochen und in Erinnerung an das Kreuz Jesu der Appell ausgesprochen, die somit durch Jesus gezeigte Liebe Gottes zu predigen.

Universale Brüderlichkeit: Gottesliebe sei nur durch gleichzeitige Beachtung des Gebots der Nächstenliebe zu realisieren, was mit dem Glaubensgrundsatz begründet wird, dass alle Menschen nach Gottes Ebenbild geschaffen seien(z.B.Joh 4,8). Somit könne man jeder religiösen Theorie ihre Legitimation entziehen, die bei verschiedenen Völkern hinsichtlich der Menschenwürde Unterschiede mache. Die Kirche verurteilt jegliche Diskriminierung eines Menschen oder physische oder verbale/psychische Gewalt gegen einen Menschen aufgrund seiner Hautfarbe, Religion oder gesellschaftlichen Funktion- dies widerspreche stark dem Willen Christi. So gelte es die Tradition der Schrift praktisch fortzuführen, Unterschiede zwischen Völkern abzubauen wie auch religiöse und ideologische Barrieren, um den Frieden zu fördern, auch indem man auf das Einende der Menschen schaue und ihre Chancen auf Erfüllung des innerlichen Glücksanspruchs bezüglich ihres Ursprungs und Endziels forciere.

2.) Das Beschäftigen mit der „Universalen Brüderlichkeit“ in einem offiziellen, kirchlichen Dokument mit gleichzeitiger Legitimation dessen durch die Schrift ist absolut innovativ und zukunftsweisend für moderne, wünschenswerte Dynamiken der Kirche- auch zur Sicherung ihrer zukünftigen Existenz. Die Bedingung der Erfüllung des Gebots der universalen Nächstenliebe zum Erleben der Gottesliebe grenzt die Kirche klar von Gewalt und Arroganz gegenüber anderen Religionen und Kulturen ab, wobei dabei viel bedeutender die Abgrenzung von Gewaltakten oder Formen des Betrugs aus vergangenen Zeiten ist; diese Abgrenzung bedeutet implizit eine Aufarbeitung der kirchlichen Vergangenheit, die Negativbewertung von Kreuzzügen, autoritärem Herrschen, Hexenverfolgung , Töten im Namen Gottes und dem Ablasshandel. Gerade letzteres ist negativ zu bewerten, wenn man sich auf die besondere, jesuanische Theologie bezieht, die die bedingungslose Liebe Gottes in den Fokus stellt wie auch das besonders positive und erfolgsversprechende Bestreben des Individuums gar nicht erst Gedanken mit Gewaltpotential zuzulassen; Spätestens dann ist die Ambivalenz des Christentums abzulehnen. Nur mit diesen Ausführungen kann die religiöse Ethik mit neueren philosophischen Ansätzen konkurrieren. Stellt sie diese eigenen Ansätze in den Fokus, wird sie ihrem Anspruch und ihrer Funktion neben der Naturwissenschaft in der heutigen Zeit gerecht. Aus den biblischen Texten kann das Christentum keinen Anspruch auf naturwissenschaftliche Gültigkeit anmelden, was ihrer Funktion auch gar nicht gerecht würde. Die biblische Weltsicht ist fundamental, um ihre Ethik zu entwerfen und zu legitimieren-bspw. fungieren die Schöpfungserzählungen u.a. als Prämisse. Diese Ethik, die Gewalt gegen Nächste, letztlich auch gegen Feinde, absolut ablehnt, steht auch bei Betrachtung anderer philosophischer Konzepte oder Religionen, wie bspw. dem Hinduismus, argumentativ auf sicheren Füßen. Diese absolute Toleranz fordert geradezu den inter-kulturellen Dialog und gibt der Kirche eine Pionierfunktion in der Gesellschaft wie auch die Legitimation, eine ernst zu nehmende ethische Instanz in der Gesellschaft zu sein.

3.)Es gibt Hilfsorganisationen, wie Die Johanniter, die in christlicher Tradition stehen: Misereor, personell unterstützt durch bspw. den Freiburger Erzbischof Stefan Burger im Rahmen der Kommission für Entwicklungsfragen in der DBK, ist der Inbegriff der „Universalen Brüderlichkeit“: Misereor hilft Menschen in Not und überwindet kulturelle Unterschiede- ein Akt der Nächstenliebe und intensiver Ausdruck von Gottesliebe- in diesem Sinne auch sehr jesuanisch, gerade auch da man sich um die Schwächsten kümmert.

Bei den Themen Frauen in der Kirche und der Homoehe gibt es großes Potential die selbst auferlegten Ziele zu erreichen: Aus Glaubensgrundsätzen abgeleitet wie auch aus Traditionen wird mehrheitlich gegen beide Forderungen argumentiert. Dieser konservative Charakter der Kirche ist existenzgefährdend. Aus dieser Gefahr geht zwingenderweise die des Bedeutungsverlust hervor- die christliche, jesuanische Ethik hätte eine geringere Chance auf Einflussnahme auf das Weltgeschehen im Falle einer gezwungenen De-Institutionalisierung des Christentums.

Ein Argument gegen Frauen in höheren kirchlichen Ämtern sei die Tradition angefangen bei der Anhängerschaft Jesu bis hin zur Kontinuität der Papstfolge- man schätze die Frau in ihrem Wirkungsbereich. Es gibt allerdings auch Gründe, die die Forderung stützen können. Jesus war ein Vordenker, ein Pionier- diese Aufgabe hat sich die Kirche auferlegt, indem sie sich auf Jesus beruft und dogmatisch die „Universale Brüderlichkeit“ niederschreibt. Aktuell ist also das Normative genau gegenteilig von dem Faktischen. Jesus ist auf die Schwachen in der Gesellschaft zugegangen und hat Vorurteile überwunden, er hat sich auch mit weiblichen Menschen umgeben und somit ihre Diskriminierung in seinem Wirkungskreis aufgehoben. Diskriminierung eines Menschen um des Standes Willen wird in dem Dokument abgelehnt: Der Stand kann auf eine gesellschaftliche Klasse bezogen werden und somit auch auf die gesellschaftliche Stärke einer bestimmten Gruppen in den jeweiligen Bereichen. Schließt man also Frauen aus bestimmten Wirkungsebenen aus der Kirche aus, diskriminiert man sie. Außerdem kann das nicht mit modernen anthropologischen Ansätzen konkurrieren. Genau so verhält es sich mit der Kritik an der Homoehe: Die Kirche im Allgemeinen distanziert sich zu dieser Ehe und Eheschließung scheint nicht vorstellbar. Hier ist wieder die Gesellschaft innovativer als die Kirche und trägt so zum inneren Frieden bei. Gottes Schöpfung ist vollkommen, offensichtlich aber nicht an dieser Stelle- ein gefährlicher Selbstwiderspruch und ein Akt der Ausgrenzung und das Gegenteil von gelebter Nächstenliebe. Das Zölibat verbietet dem Klerus eine Partnerschaft mit einem anderen Menschen. Es ist dem Menschen eigen, dass er seine Umgebung liebt aber auch eine erotische Liebe empfindet, eine Wertschätzung der Schöpfung Gottes. Dieses menschliches Bedürfnis wird dem Klerus verwehrt, wodurch die Nächstenliebe nicht in vollem Umfang praktiziert werden kann und somit eine intensive Gottesliebe in Frage zu stellen ist. In der Vergangenheit hat dieses Verbot offenbar keine gefährlichen Auswüchse der Sexualität von Teilen des Klerus verhindern können- eine Aufarbeitung hierbei wäre ein besonderer Akt der Nächstenliebe: ein Verbrechen an den Menschen und demnach an Gott.

Feedback: von M.G.

positiv:-sehr viele Beispiele ausführlich beschrieben -du hast ausführlich erläutert wo du in der katholischen Kirche Handlungsbedarf siehst, da Kirche von universeller Brüderlichkeit spricht und dann aber Frauen keine hohen Ämter ermöglicht -du erläuterst auch, wozu die Nichteinhaltung in Zukunft führen wird -du beleuchtest auch die Gegenseite, die für die Nichtorientierung an universeller Brüderlichkeit im Falle der katholischen Kirche spricht, widerlegst aber mit dem Inhalt aus Nostra Aetate wie man dem nach Kirche gestalten müsste bzw. was Kirche macht

negativ:/

AS

1) Zunächst wird in Nostra Aetate die Aufgabe der Kirche im modernen Zeitalter erläutert: Sie stehe dafür eine Gemeinschaft zwischen allen Menschen, egal welcher Religion angehörig oder ungläubig, in der Welt zu schaffen und zu unterstützen. Dies wird durch die Verbindung aller Menschen aufgrund der Erschaffung durch einen einzigen Gott begründet. Für die Gläubigen stelle die Religion einen Weg dar, sich mit den existentiellen Fragen des Lebens auseinanderzusetzen, ob diese jedoch beantwortet werden können wird nicht erwähnt. Zudem wird ausgesagt, die Religion habe es schon seit Anbeginn der Menschheit gegeben.

Im Folgenden wird auf die verschiedenen Religionen eingegangen und ihre Verbindung zum Christentum, wobei sich auf die Weltreligionen Hinduismus, Buddhismus, das Judentum und den Islam beschränkt wird. Der Hinduismus wird als eine von Mythen und Ritualen (wie der Meditation) geprägte, spirituelle Religion beschrieben, welche auf diesem Weg versuche Gott näher zu kommen. Der Buddhismus hingegen werde das Leid dieser Welt realistisch angenommen und es sei die Aufgabe jedes Einzelnen sich daraus zu befreien. Das Christentum akzeptiere und nehme alle diese Ansichten ernst, beschränke sich in seiner Ansicht darüber, was ,,wahr und heilig" (Z. 40) sei, jedoch nur auf seine eigenen Glaubensgrundsätze, welche in Teilen mit denen der anderen beiden genannten Religionen übereinstimmen würden. Doch trotz dieser Akzeptanz sei es die Aufgabe der Kirche einzig und allein Jesus Christus zu preisen, auch wenn sie alle dazu aufruft, sich mit den anderen Religionen auseinander zu setzen.

Des weiteren geht man auf den Islam ein und zieht einige Parallelen zu dem, was im Christentum ähnlich oder gleich angesehen wird, wie beispielsweise der Monotheismus, distanziert sich jedoch von Unterschieden im Glauben, zum Beispiel der Ansicht, Jesus sei lediglich ein Prophet gewesen. Zudem wird auf die historischen Auseinandersetzungen zwischen Muslimen und Christen eingegangen und darum gebeten nach vorn zu blicken, um ein gutes Verhältnis zwischen beiden zu schaffen.

Nun wird sich mit dem Judentum auseinander gesetzt, zu welchem die nahe Verbindung durch u.a. das Alte Testament betont wird. Beide stünden sich besonders durch die Verehrung Jesu und der Apostel nahe, weshalb man sich insbesondere mit dieser Religion um Austausch und gegenseitige Annäherung bemühe. Es wird zudem Standpunkt bezogen zum Tod Jesu Christi, indem man sagt man hänge den heute lebenden Juden keinerlei Schuld mehr an seinem Tode an. Man betrauere vergangene Verfolgungen, sowohl im Bezug auf den Antisemitismus als auch Verfolgungen jeglicher religiöser Gruppen allein aufgrund ihres Glaubens.

Abschließend wird betont, alle Religionen, Ethnien, generell Menschen seien vor Gott gleich und jegliche Diskriminierung nicht vertretbar. Dadurch, dass alle Menschen ein Ebenbild Gottes seien, sollte es für jeden Gläubigen selbstverständlich sein alle anderen Menschen zu lieben und zu ehren, so wie er Gott liebe und ehre.

2) Meiner Meinung nach stützt der letzte Abschnitt von Nostra Aetate ,,Universale Brüderlichkeit" eine moderne und unterstützenswerte Intention: Die Annahme, alle Menschen seien gleich zu lieben und zu ehren wie man selbst Gott liebt und ehrt ist in meinen Augen der richtige Ansatz zu einer gerechten und friedlichen Welt. Nur wenn das Gebot der Nächstenliebe greift, kann Friede unter den Völkern, genau so wie Friede mit sich selbst herrschen. Doch trotz dieser eigentlich perfekten Ansicht ist meiner Ansicht nach eine besondere Sache zu berücksichtigen: Ich denke, dass sich die Kirche in diesem Dokument selbst widerspricht, wenn sie sich im Abschnitt der ,,Universalen Brüderlichkeit" gegen jegliche Form der Diskriminierung aller Menschen ausspricht, in ihrem Standpunkt gegenüber der jüdischen Religion jedoch davon spricht lediglich Verfolgungen aufgrund religiöser Aspekte zu verurteilen, aufgrund politischer Aspekte allerdings zu tolerieren. Es ist natürlich klar, dass Angelegenheiten politischer und kirchlicher Natur getrennt gehalten werden sollten, trotzdem denke ich sollte sich die Kirche, wenn sie sich schon von einem humanitären und sozialen Standpunkt aus zeigt, in Nostra Aetate keinen Unterscheid zwischen Verfolgten machen. Sie hält es für selbstverständlich Personen nicht aufgrund ihrer Hautfarbe, Religion oder Herkunft zu unterscheiden oder verurteilen, da dies nicht mit den Wertevorstellungen Christi vereinbar sei? Dann sollte sie auch keinen Unterschied zwischen Verfolgten und Opfern des Hasses oder der Willkür anderer Menschen machen.

C. Heinen

1) Zunächst wird der Anlass zum Aufstellen dieses Dokuments erwähnt, welcher lautet, dass sich die Menschen und verschiedene Gruppen immer näherkommen. Das Thema von Nostra Aetate ist das Verhältnis der Kirche zu den nichtchristlichen Religionen und das Ziel ist, Einheit, Liebe und Gemeinschaft zu fördern, indem das Dokument Gemeinsamkeiten aufweist.

Im zweiten Absatz geht es darum, dass alle Menschen verschiedener Religionen von Gott kommen, also von ihm geschaffen wurden und nach ihrem Leben auch wieder zu Gott zurück gehen werden. Sie leben alle auf derselben Erde, welche von Gott geschaffen wurde. Außerdem liebt Gott alle Menschen gleich.

Im Folgenden wird beschrieben, dass alle Menschen bei den verschiedenen Religionen Antworten auf die Fragen des Lebens suchen und sich wünschen bei diesen eine Antwort zu bekommen. Dazu gehören Fragen nach dem Sinn und Ziel des Lebens aber ebenso nach dem Tod.

Nach der Einführung wird das Thema „verschiedene Religionen“ behandelt. Dort heißt es, dass die Menschen eine höhere Macht wahrnehmen die eine Gottheit oder ein Vater sein kann. Außerdem versuchen, wie bereits erwähnt, die Religionen mit Hilfe von neuen Erkenntnissen, Wahrnehmungen, Geschichten oder auch Techniken Antworten auf die gleichen Fragen zu bekommen. Somit sucht der Hinduismus Antworten mit Hilfe von Mythen und Philosophie um eine Zuflucht vor der Welt zu finden. Der Buddhismus versucht mit Hilfe von Gottheiten eine Befreiung zu erreichen oder eine Erleuchtung zu erlangen. Zuletzt versuchen andere Religionen durch Lehren, Lebensregeln und Riten Antworten zu finden.

Die katholische Kirche nimmt Stellung dazu und erklärt zum einen, dass sie nichts davon ablehnend ansieht, zu anderen aber das, was sie selber jedoch als wahr und heilig ansieht. Trotzdem erkennt man Gemeinsamkeiten. Für die katholische Kirche ist jedoch Jesus eine zentrale Person in der Religion, was jedoch nicht davon abbringen soll, die anderen Religionen ebenfalls zu betrachten.

Die Muslime beten einen Gott an, der den Himmel und die Erde erschaffen haben soll. Sie versuchen sich den Ratschlüssen ihres Gottes zu unterwerfen, wie es Abraham ebenfalls gemacht hat, der bei ihnen eine zentrale Person der Religion darstellt. Jesus verehren sie als Propheten und Maria ehren sie. Sie glauben daran, dass Gott sie aufwecken wird und bei einem Gericht ihnen alles vergeben wird. Außerdem beten sie jeden Tag nach Mekka und Fasten, was anders ist, als in der christlichen Religion. In der Vergangenheit gab es viele Anfeindungen zwischen den Muslimen und Christen und das soll verziehen und vergessen werden, damit man sich gegenseitig verstehen und für den Frieden eintreten kann.

Danach wird auf das Judentum eingegangen, welches wie die Christen auch, das Alte Testament liest. Außerdem liegen die Anfänge beider Glaubensrichtungen bei Moses und den Propheten. Beide Religionen gedenken Jesus und heute wird gesagt, dass Juden nicht an der Kreuzigung Jesu Schuld haben, sondern, dass das Kreuz beide Religionen verbindet. Da Jesus und die Jünger ebenfalls Juden, waren besteht dort ebenfalls eine Verbindung zwischen den Religionen. Außerdem bereut man vergangene Juden-Verfolgungen jeglicher Form und betont, dass Jesus den Tod auf sich genommen hat, weil er die Menschen geliebt hat.

Als letztes Thema wird die universale Brüderlichkeit benannt. Alle Menschen sind als Ebenbild Gottes geschaffen und deswegen kann man es niemandem vorwerfen, wenn dieser andere Menschen nicht annimmt oder akzeptiert. Es darf kein Mensch ausgeschlossen oder diskriminiert werden, nur, weil er anders ist.


2) Die zentrale Aussage der Universalen Brüderlichkeit ist, dass niemand wegen „seiner Rasse oder Farbe, seines Standes oder seiner Religion willen“ diskriminiert werden darf, da alle nach dem „Ebenbild Gottes geschaffen“ wurden. Außerdem wird auch durch ein Zitat auf die Nächstenliebe verwiesen, die durch die oben genannten Gesichtspunkte näher beschrieben wird. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Diskriminierung oder Ausgrenzung nicht mehr in der heutigen Gesellschaft auftreten wird. Man findet dies täglich, egal wo. Früher gab es diese Brüderlichkeit zwischen den Religionen nicht, da Juden verfolgt wurden oder andere schlimme Dinge passiert sind, nur weil Menschen einer andere Religion angehört haben. In dem Dokument Nostra Aetate sieht man auf den ersten Blick, dass anderen Religionen akzeptiert werden sollen, da doch jeder Mensch von Gott geschaffen wurde und später zu ihm zurück kehren wird. Trotzdem wird beim zweiten Hinschauen etwa durch die Einschränkung, „was in diesen Religionen wahr und heilig ist“ deutlich, dass nicht alles von der katholischen Kirche akzeptiert wird, was die anderen Religionen sagen. Es wird nur das nicht abgelehnt, was wahr ist und das was wahr ist, bestimmt sie für sich selber. Somit kann man sagen, dass trotzdem nicht alles akzeptiert wird und daher auch nicht alle Menschen akzeptiert werden.

Ein anderer Punkt ist, dass heute auch die Religionen sehr getrennt werden. es dürfen zum Beispiel die Protestanten, die trotzdem zu den Christen gehören nicht mit uns Abendmahl halten, womit sie ausgeschlossen werden. Das ist nicht gleich Diskriminierung, jedoch Ausgrenzung, was für mich bei der universalen Brüderlichkeit dazugehört.


3) Unsere Schule ist ein schlechtes Beispiel für die Universale Brüderlichkeit, da soweit ich informiert bin, offiziell nur getaufte Christen an unserer Schule angenommen werden. Was jedoch auch auf anderer Seite verständlich ist wenn man bedenkt, dass dies eine Bistumsschule ist und das Bistum die Schule auch finanziell unterstützt. Ich selber habe es jedoch an meiner eigenen Grundschule so gehabt, dass verschiedene Religionen vertreten waren. Wenn Gottesdienst gefeiert wurde, was so etwa 2-mal im Jahr war, durften alle mitfeiern, wenn dies mit den Eltern vereinbart war. Selbst der Religionsunterricht war so aufgebaut, dass alle Kinder teilnehmen durften. Es wurde somit niemand wegen seiner Religion ausgeschlossen. Dort hat man Diskriminierung vermieden, da jedes Kind gleich behandelt wurde und niemand außen vor gelassen wurde.

Aber wenn man über dies vorausschauend denkt, sollte man vielleicht dafür sorgen, dass gewisse Vorurteile gegen bestimmte Bevölkerungsschichten den Kindern nicht angelernt werden. Zum Beispiel Flüchtlinge werden in den Medien oder der Gesellschaft oft als Plage oder als Gewalttäter dargestellt, obwohl der Großteil nicht diesem Bild entspricht. Daher kommt es in der Bevölkerung und damit auch in der Generation der Kinder und Jugendlichen zur Meinungsbildung, die auch in deren späteres Leben weitergetragen wird. Natürlich sollte man Kinder vor Gefahren beschützen aber, dass Diskriminierung generell entsteht liegt daran, was Kinder durch vielfältige Umwelt- und Sozialeinflüsse erleben und erfahren. Dem sollte man entgegenwirken.

M.B.

1. Der Artikel “Erklärung Nostra Aetate über das Verhältnis der Kirche zu den Nichtchristlichen Religionen” thematisiert die Beziehung zwischen dem Christentum und anderen Religionen, im besonderen zu den weiteren vier Weltreligionen.

Im ersten Abschnitt wird deutlich, dass die Kirche durch den Beginn der Globalisierung zu dem Entschluss gekommen ist, seine Beziehung zu anderen Religionen zu klären. Es wird gleich zu Anfang festgestellt, dass die Funktion der unterschiedlichen Religionen dieselbe ist.

Im zweiten Abschnitt werden Hinduismus und Buddhismus thematisiert. Dabei wird herausgestellt, dass die Menschheit ein Verständnis für transzendentes hat und unterschiedlich damit umgeht. Im Hinduismus verarbeiten sie diese durch einige Mythen und Meditation. Im Buddhismus hingegen geht es um das Erreichen des Zustandes der vollkommenen Befreiung. Die Kirche erklärt ihre Toleranz gegenüber diesen Dingen. Ebenso formuliert die Kirche, dass sich die Menschen der unterschiedlichen Religionen austauschen sollen.

Im dritten Abschnitt geht es um die Beziehung zwischen Muslimen und Christen, die lange nicht gut war. Jedoch wird herausgestellt, dass im Islam ebenfalls Abraham, Jesus, sowie Maria wichtige Personen sind. Die Kirche ruft dazu auf, dass über die gemeinsame Vergangenheit der beiden Religionen hinweggesehen werden soll, um Frieden und Freiheit zu wahren.

Im vierten Abschnitt wird die Beziehung zwischen Christentum und Judentum thematisiert. Die Kirche erkennt, dass sie ihre Ursprünge im Judentum haben. Jedoch äußert die Kirche, dass die Christen das neue Volk Gottes sind und dass die Juden das Evangelium nicht annehmen. Trotzdem formuliert die Kirche, dass Gott die Juden weiterhin liebt und man den Juden nichts vorwerfen sollte.

Im letzten Abschnitt wird allgemein dargestellt, dass die Nächstenliebe ein wichtiger Wert der Kirche ist und sie Diskriminierung aller Art ablehnt, da dies dem Wille Gottes und Christi widersprechen würde.

2. Der Abschnitt “Universale Brüderlichkeit” thematisiert, dass alle Menschen ohne Diskriminierungen zusammenleben sollten. Meiner Meinung nach entspricht dies der christlichen Grundeinstellung der Nächstenliebe und ist ein gute Sache, jedoch wird dies leider nicht umgesetzt. In einigen Regionen ist die Toleranz gegenüber Menschen mit z.B. anderer Hautfarbe oder Religion relativ hoch, jedoch gibt es überall Menschen, die Diskriminierung ausüben. Es wird auch nicht dazu kommen, dass Diskriminierungen nicht mehr auftauchen, da es immer Menschen geben wird, die Diskriminierung ausüben.

Annika

1)

-Nostra Aetate klärt Verhältnis zwischen römisch-katholischen Kirche zu nichtchristlichen Religionen

-Offizielle Dokument der römisch-katholischen Kirche in der andere Religionen positiv anerkannt werden

-Am 28.10.1965

-Betont das Verbindende mit anderen Religionen, ohne eigenen Wahrheitsanspruch zu schmälern

-Christen, Juden etc. Werden aufgefordert/ermuntert, Missverständnisse im Dialog zu klären

-Judentum ist am umfangreichsten aufgegriffen (Aussöhnung beginnt)

-Verurteilung des Antisemitismus (Kirche mitschuldig)

-Kirche soll Wurzeln im Judentum nicht vergessen

-Islam: ,,Mit Hochachtung betrachtet die Kirche auch die Muslim“ -> Bemühung um gegenseitiges Verstehen

-Universale Brüderlichkeit: Achtung der Würde des Menschen

-„Deshalb verwirft die Kirche jede Diskriminierung eines Menschen oder jeden Gewaltakt gegen ihn um seiner Rasse oder Farbe, seines Standes oder seiner Religion willen, weil dies dem Geist Christi widerspricht."  

2)

- niemand darf wegen Rasse oder Farbe, seines Standes oder seiner Religion Willen diskriminiert werden

- jeder ist ein Ebenbild Gottes

- ,,wer nicht liebt, kennt Gott nicht“ -> Nächstenliebe

- Diskriminierung entspricht nicht Geist Christi


JR

1)Hauptaussagen

Anlass für dieses Dokument ist der Fakt, das die Menschheit durch die Globalisierung immer näher zusammen rückt. Es soll die Aufmerksamkeit auf die Beziehungen zwischen den christlichen und nicht christlichen Religionen lenken. Alle Religionen haben denselben Ursprung und werden ebenfalls dadurch geeint, dass die Menschen versuchen die unbeantworteten Fragen des Lebens mit Hilfe der Religion zu beantworten. Alle Religionen glauben an eine verborgene Macht. Die muslimische Religion weißt ebenfalls deutliche Parallelen zu den christlichen Religionen auf. Die Muslime glauben ebenfalls an einen einzigen Gott, Jesus und die Mutter Maria. Es wird dazu aufgerufen die Feindschaften aus vergangenen Zeiten beiseite zu lassen und sich stattdessen für Gerechtigkeit und Frieden einzusetzen. Des Weiteren soll auch das Verhältnis zur jüdischen Religion verbessert werden. Die christlichen Religionen und die jüdische Religion teilen einen gemeinsamen Ursprung. Auch die Aposteln und Jünger stammen aus dem jüdischen Volk. Die Christen und Juden sollen über gemeinsames geistliches Erbe ins Gespräch kommen und die Achtung untereinander fördern. Menschen die den anderen Religionen keine Brüderlichkeit entgegenbringen können den wahren Gott nicht kennen. Die Brüderlichkeit soll zwischen Mensch und Mensch und zwischen Volk und Volk herrschen. NOSTRA AETATE soll einen positiven Wandel in der Gesellschaft auslösen.

2) Universale Brüderlichkeit

Der letzte Abschnitt „Universale Brüderlichkeit“ ruft die Menschen dazu auf friedlich zusammen zu leben unabhängig von Rasse, Farbe, Stand oder Religion. Den Aufruf andren Menschen unvoreingenommen Brüderlichkeit und Nächstenliebe entgegen zu bringen finde ich generell gut, da nur Frieden herrschen kann, wenn Rasse oder Hautfarbe den Umgang untereinander nicht mehr beeinflussen. Jedoch finde ich, dass die Kirche selber nicht immer diesem Aufruf folgt, da zum Beispiel die Frauen in der Kirche immer noch einen niedrigeren Rang zugesprochen bekommen als die Männer.