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Flucht übers Meer

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Inhaltsverzeichnis

Fluchtroute Zentrales Mittelmeer

Cayuco approached by a spanish Salvamar vessel.jpg

Viele Flüchtlinge kommen aus Westafrika nach Libyen oder Tunesien um von hier aus vor Krieg und Hunger zu fliehen. Ihr Ziel ist Europa. Sie versuchen mit kaum seetüchtigen Booten die Inseln Lampedusa (Italien) oder Malta zu erreichen. Von dort aus geht es nochmal mit Fähren weiter auf das italienische Festland. Von hier aus fahren sie mit Bussen und Bahnen oder gehen zu Fuß Richtung Norden. Einige wollen bis nach Norwegen oder Schweden. Dafür brauchen sie viele Wochen und manchmal sogar Monate.

Gefahren der Überfahrt

Die Überfahrt dauert viele Tage. Oft sind mehr als 600 Flüchtlinge dicht gedrängt auf einfachen Booten. Es fehlen vor allem Trinkwasser, Lebensmittel und Medikamente. Es gibt keine Toiletten oder Duschen an Bord. Die Umstände sind katastrophal.
Die Menschen sind den Naturgewalten des Meeres ausgesetzt. Manchmal brennt die Sonne tagelang vom Himmel oder es regnet in Strömen.
Viele der Flüchtlinge können gar nicht schwimmen. Kleine Kinder haben auch mit Rettungswesten keine Chance, falls das Boot kentert. Selbst wenn sie Rettungswesten haben, rutschen sie einfach raus und ertrinken.


Flüchtlingszahlen

2010: 10.000 Menschen
2011: 70.000 Menschen
2012: 22.000 Menschen mit dem Boot
2013: 60.000 Menschen


Ertrunkene

Distressed persons are transferred to a Maltese patrol vessel..jpg

Seit dem Jahr 2000 ertranken ca. 23.000 Menschen auf der Flucht übers Mittelmeer.
Im Jahr 2014 stieg die Zahl der Ertrunkenen um ca. 3.000 Flüchtlinge.
Im Jahr 2015 szieg die Zahl der Ertrunkenen auf ca. 2.000 Flüchtlinge.
Also sinken die Zahlen der Ertrunkenen.

Menschenschmuggel

Oft steht Menschenschmuggel im Zusammenhang mit illegaler Einwanderung. Die Menschen, die aus ihrer Heimat fliehen, müssen den Schmugglern viel Geld geben. Dafür bringen die Schmuggler sie ein Stückchen näher an ihr Ziel. Es gibt von Afrika bis nach Schweden organisierte Schmugglerbanden, die zusammen arbeiten. Sie haben die einzelnen Wegstücke untereinander aufgeteilt und erpressen die Flüchtlinge. Wer nicht zahlt kommt nicht weiter oder muss laufen.