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Wiegen, Messen und Portionieren

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Mehrkopfwaage

1 Beschreibung

"Mehrkopfwaagen (auch Kombinationswaagen bzw. Teilmengenwaagen, eng. multihead weigher bzw. combination weigher) werden u. a. in der Lebensmittelindustrie zum Befüllen bereitgestellter Behältnisse (z. B. Beutel, Schachteln, Becher, Dosen oder Gläser) eingesetzt. Die Möglichkeit, ein festgelegtes Zielgewicht bei hoher Geschwindigkeit akkurat einzuhalten, spielt bei der Automatisierung der Verpackungsvorgänge eine entscheidende Rolle." (Zitat: Wikipedia)


Hier ist immer das absolute Zusammenspiel der mechanischen Wiegung mit der Kapazität und "Intelligenz" der Software gefordert, eben immer und blitzschnell das beste Ergebnis, nämlich 0,0 g. Abweichung zu versuchen zu erreichen.


Einsatzgebiete einer Mehrkopfwaage:

Chemie, Pharma, Agrar, Getränke, Hardware, Süßwaren, Teigwaren, Getrockentes (zB. Nüsse), Zählen generell, Snacks, Backwaren, Chips, Gefrorenes, Frisches, Tierfutter uvm.

1.1 Funktion

Bei einer Mehrkopfwaage erfolgt die Produktzufuhr mittig oberhalb des Wägesystems (z. B. auf einen Verteilteller). Das Produkt wird von dort radial nach außen zu den kreisförmig angeordneten Vorratsbehältern und anschließend in die darunterliegenden Wägebehälter befördert. Der Computer ermittelt mit der zugehörigen Software aus mehreren Teilmengen die Kombination, die dem Soll-Gewicht am nächsten kommt und veranlasst die zeitgleiche Abschüttung. In diesem Prozess steckt die hohe Leistung einer Mehrkopfwaage: Möglichst nahe dem vorgebenen Ziel an Gewicht zu kommen und dabei den geringsten Verlust (oder Überfüllung der Packung!) zu erreichen.

Die entleerten Vorrats- und Wägebehälter werden daraufhin sofort wieder befüllt[1].

Hier gibt es immer wieder innovative Optimierungen. Anlaß dazu sind höhere Geschwindigkeiten und geforderte Kapazitäten auf der mechanischen Seite.

Heutzutage gibt es, über die kreisförmigen Modelle hinaus, ebenfalls Mehrkopfwaagen mit einer Anordnung, die es einem Bediener einfacher macht, bei Produktverklumpungen und im Umgang mit klebrigen Produkten manuell einzugreifen. Zu den Techniken, um das Produkt vom Verteilerteller bis zu den Wägebehältern zu befördern, gehören Schwerkraft in Verbindung mit Vibrationen, kernlose Schrauben sowie Förderbänder.

Bei der Auswahl einer Mehrkopfwaage für Mischprodukte oder für Anwendungen mit multiplen Auswürfen gilt es, eine Reihe von Faktoren zu berücksichtigen. Für jede Komponente müssen ausreichend Wiegeköpfe zur Verfügung stehen, damit aus den Wiegeergebnissen immer eine stabile Kombination berechnet werden kann. Gleichzeitig ist die Gesamtgeschwindigkeit der Maschine immer nur so hoch, wie die der Sektion mit den wenigsten Wiegeköpfen.

Je mehr Köpfe, desto schneller die Waage.

Die individuellen Produkteigenschaften bedingen die Neigungen, Formen und Kontaktflächen der Mehrkopfwaage im Sinne eines gleichmäßigen Produktflusses. Das Interface muss (zB.) mit der Schlauchbeutelmaschine oder mit dem Verteilsystem kompatibel sein, um einen hohen Ausstoß zu erreichen. Das Schalenvolumen hängt ab von der Größe der Produktstücke, der Schüttdichte und dem Zielgewicht.

Mit den sich ständig verändernden Anforderungen an die Verpackungen musste auch die Entwicklung der Mehrkopfwaagen Schritt halten. Nur so werden die Maschinen den Marktbedürfnissen gerecht hinsichtlich Geschwindigkeit, Genauigkeit und Effizienz, aber auch in Bezug auf die Produkte und Verpackungsformate.

Funktionen moderner Industrie-Mehrkopfwaagen:

Erfüllen natürlich die gegebenen Industriestandards.

EG Richtlinien, FDA, RoHS, IP69K (wasserdichte Ausführung)

Geringerer Stromverbrauch (..als davor...)

Intelligente Kontrolle und Steuerung on Board/Mobil/Fernabfrage

Höhere Geschwindigkeiten, weniger Verluste. (=0,00)

Effiziente Schalensteuerung (Öffnen und schliessen blitzschnell)

Schnellere Software und Rechnerleistung (Immer besser)

Bessere Kontrolle der Radialrinnen (Wiegegeschwindigkeit durch Justierung)

Produktmischungen müssen exakt definiert und entsprechende der Vorgaben abgewogen werden.

Widerstandsfähig gegen Nässe.

Schneller abwaschbar, schneller trocken.

Geringe Geräuschemissionen.

Optimaler Produktfluss.

Dosieren, Mischen, Abfüllen.

Einfache Wartung.

Verbesserte Hygieneeigenschaften. (Edelstahl)

Verbesserte Materialeigenschaften.

2 Geschichte

3 Einzelbelege

4 Weblinks