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Inhaltsverzeichnis

DI, 07/01

SOMI-Noten

SV/UG: Auswertung der Gedanken zu Sterben, Tod und...

Bildbetrachtung Grabmal der Mnesarete, Athen um 380 v. Chr.

FR, 10/01

Erinnerung an diejenigen, die abwählen: Buchabgabe!

Morgenimpuls: Jamie-Lee

EA/PA: Wählt eine der Aussagen (NF, S. 29) folgender Autoren aus:


Sokrates (Anna, Jamie) Niemand kennt den Tod. Niemand weiß, ob er nicht das größte Glück für die Menschen ist. Sie fürchten ihn, als ob sie genau wüssten, dass er das größte Unglück ist.

- alle die, die den Tod bereits erlebt haben werden nicht als Person identifiziert

- mögliches Missverständnis: Personifizierung des Todes

- gesamtgesellschaftlich wird der Tod negativ betrachtet, diese Ansicht hat sich etabliert

- der Mensch hat Angst davor, das einzige zu beenden, was er kennt

- Angst davor, dass man etwas verpasst haben könnte oder noch verpassen wird wird dadurch verstärkt, dass man durch den Tod zwangsläufig desintegriert und handlungsunfähig wird

- selbst das ist lediglich eine Annahme bzw subjektive Vermutung

- es können keine Annahmen über den Zustand einer Person im Tod getroffen werden, da uns niemand berichten kann wie es ist in dieser Situation zu sein

- größtes Glück: möglicherweise ein wesentlich besserer oder erleichternder Zustand als wir ihn bisher kennen

- Tod kann ambivalent betrachtet werden, sollte jedoch neutral angesehen werden, da es niemandem weiterhilft sich um etwas zu sorgen oder auf etwas zu freuen von dem wir absolut nicht wissen, wie es ist


Epikur (Linus) „ Der Tod geht uns nichts an; denn was sich aufgelöst hat, ist ohne Empfindung; was aber ohne Empfehlung ist, geht uns nichts an… Solange wir sind, ist der Tod nicht da, und sobald er da ist , sind wir nicht mehr.“ Epikurs Intention ist, den Menschen die Angst vor dem Tod zu nehmen. Dabei bleibt er im Rahmen seiner Theorie, nämlich ist seine Prämisse, dass das telos(Ziel) des Menschen das Erreichen des Zustandes der Glückseligkeit ist. Dazu sei u.a. notwendig, dass der Mensch frei von Angst ist. Alles Schlimme und jeder Schmerz beruhe auf menschlicher Empfindung- hier argumentiert er empiristisch, dass der Tod ein Nichts, also ein Nicht-Sein sei und daher den Verlust unserer Empfindung bedeute. Da aber der Verlust der Empfindung bedeute, dass es in einem solchen Zustand auch kein Leid gebe, da es nicht empfunden werden könne, müsse der Tod nicht gefürchtet werden. Das, was nicht da ist und erwartet wird , kann somit auch keinen Schmerz oder Leid verursachen. Das ist eine sehr positive und Kraft-verleihende Vorstellung, die gleichzeitig die Angst vor dem Leben nimmt, die die Freiheit und Glückseligkeit des Menschen limitiert. Es ist genau so positiv anzumerken, dass Epikur den Fokus nicht auf die Länge des Lebens legt, sondern vor allem auf die Qualität, welche in hohem Maße durch seine Lehre erreicht werden kann.

Dennoch habe ich noch eine negative, keine neutrale , Einstellung zum Tod, wobei auch die Vergänglichkeit einzelner Zustände im Leben mich sehr bewegt- Angst ist irrational und kann daher auch nicht pragmatisch und empiristisch wegargumentiert werden, was Epikurs Konturieren des Wesen des Todes nicht schmälern soll.

Nikolaus (Simon)

(1401-1494): Der Tod ist ein Übergang in eine andere Seinsweise.

Mit dem Tod geht für mich ein Trennung des materiellen und des seelischen einher. Schließlich ist unser Körper, die direkte Verbindung zur Welt und zu unseren Mitmenschen, durch den Tod gekappt worden. Man kann nur mutmaßen, was anschließend mit dem Bewusstsein oder der Seele des Verstorbenen passiert. Diese erreicht allerdings mit Sicherheit einen anderen Zustand als zuvor, da sie nicht mehr in ihrem Körper "gefangen" ist. Das ist zwar nur Spekulation und wir als Lebende können nur raten, was mit uns und unserem Bewusstsein nach dem Tod passiert. Allerdings wird es bestimmt nicht mehr so sein, wie das Leben zuvor als Lebender Mensch auf der Welt war. Dieser Umschwung in der zwischenmenschlichen Beziehung und der Umstand durch die Veränderung des Seins, also der Loslösung von einer festen Hülle in das für uns Ungewisse ist meiner Meinung nach das, was Nikolaus von Kues mit dem Übergang in eine andere Seinsweise meint.

Pico (Max, Tim) Pico

Wenn man sich die Aussage von Pico Della Mirandola (1463 - 1494) "Der Tod ist eine Rückkehr vom Dunkel ins Licht", hat man den Anschein, dass Pico in seinem Leben wenige schöne Erfahrungen gemacht hat oder zumindest unter einer Krankheit wie Depressionen litt. Denn der Fakt dass man im Tot Erlösung sucht lässt Schlussfolgern, dass das Leben eine Person in sie in gewisser Weise enttäuscht. Den mit "Dunkel" assoziiert man, Trauer, Einsamkeit, Verzweiflung, Schicksal oder auch Depression. Diese Sicht vom Leben ist nicht mit mir vereinbar. Denn diese Aussage hört sich für mich auch nach einer Person an die sich versteckt vor der Realität und sie nicht ankämpft und den einfachen Weg gehen will, den Tod. Es ist einfach zu sagen, dass man in den Tod gehen möchte um Erlösung zu suchen, um vor seinen Problemen weg zu laufen. Doch die Frage die sich bei dieser Aussage stellt ist, ob man bei jedem Problem oder bei jeder schwierigen Situation , sich das Leben nehmen soll um zum "Licht" zugelangen. Aber wo ist dann der Sinn des Leben frage ich mich, denn das Leben ist keine Zirkus Veranstaltungen sondern ein Kampf, den man mit den Hürden des Lebens bestreiten muss um auf seinem Weg weiter zu kommen.

Zusammenfassend kann man sagen, dass ich von seiner Aussage nichts halte und sie eher als eine Flucht aus der Realität sehe


Pico Pico della Mirandola vergleicht in seiner Aussage das Leben mit dem Dunklen und den Tod mit dem Licht. Das Leben ist nicht immer schön und rosig. Es bringt durchaus auch schlechte Dinge, Situationen, Menschen, Ereignisse. Alles, was einen so sehr bedrückt endet jedoch im Tod. Dannach ist alles vorbei. Man wird erlöst, von all dem Leid in dieser Welt. Das wahre Glück ist nicht hier auf der Erde zu finden, sondern dort, wo man nach ihr hingeht. Es scheint außerdem so, dass jeder, egal wie sehr er leidet, ins Licht geht. Jeder wird begnadigt und jeder wird es gut haben. Man könnte sogar so weit gehen zu sagen, dass er den Tod als eine Art Lösung, als einen Fluchtweg sieht, um seinen Problemen zu entkommen. Sein Zitat mach außerdem deutlich, dass der Tod etwas natürliches ist, genaus wie Tag und Nacht. Paradox ist jedoch, dass er den Tod mit dem Licht und nicht, wie herkömmlich, mit der Dunkelheit assoziiert. Meiner Meinung nach ist die Beschreibung eines „dunklen Lebens“ etwas einsichtig, denn es werden jegliche positive Lebensaspekte übersehen. Egal wie viele Rückschläge und Schicksalsschläge das Leben bringt, es gibt immer Hoffnung auf Besserung. Es wirkt als würde Pico das Leben aufgeben, den Tod als Ziel anstreben. Meiner Meinung nach ist der Tod jedoch keine Option, kein Lösungsweg. Vielleicht endet alles Schlimme mit dem Tod, jedoch auch alles Gute. Das Leben ist lebenswert und der Tod vollkommen natürlich, jedoch zu seiner Zeit.



Hegel (Janine, Caro)

Georg Wilhelm Friedrich Hegel (1770-1831): "Der Tod ist der Übergang der Individualität und die Allgemeinheit."

Nach dem Tod sind die Körper aller Menschen schutzlos und bloß eine "leere Hülle", da das materielle von der Seele getrennt worden ist. Den Menschen, den man mal gekannt hat gibt es nicht mehr. Die Persönlichkeit ist verschwunden und hat sich sozusagen von dem Körper getrennt. Somit ist die Aussage Hegels in der Hinsicht zu verstehen, dass alle Menschen im Ende gleich sind. Dabei betrachtet man nicht das äußere, sondern das Innere, was nicht mehr da ist, da dies sozusagen den Körper verlassen hat. Die Menschenkörper liegen unter der Erde und sind gleich reglos und unwiedererkennbar.


Schopenhauer (Annika, Jule)

(1788-1860): Verloren zu haben, was nicht vermisst werden kann, ist offenbar kein Übel... Vom Standpunkt der Erkenntnis aus erscheint demnach durchaus kein Grund den Tod zu fürchten.

Deutung:

Im Tod kann man das Leben an sich nicht vermissen, beziehungsweise verliert nur was, was man nicht vermissen kann. Wenn man diese Erkenntnis verinnerlicht beziehungsweise versteht gibt es keinen Grund sich vor dem Tod zu fürchten. Im ersten Teil des Zitates (bis zu den 3 Punkten) bringt der Autor eine für Jeden nachvollziehbare Aussage, nämlich das wenn man Sachen nicht vermisst nach dem Verlust, ist dieser dann nicht so schlimm. Im zweiten Teil des Zitates überträgt er diese Erkenntnis auf den Tod.


Kierkegaard (Jonas)

Der Tod ist ein Lehrmeister des Ernstes. Dies bedeutet für mich, dass der Tod jederzeit im Leben present ist und für jeden eine Rolle spielen wird, wenn man eines Tages einen geliebten Menschen verliert und am Ende bereitet dies auf den eigenen Tod vorbereitet. Dies steht für mich auch dafür, das der Tod einem plötzliche Schicksalschläge verpassen kann, welche das eigene Leben verändern können. Dies ist zwar traurig aber lehrt einem selbst manchmal viel. Die Meinung jedes einzelnen zum Tod ist anders, dies spiegelt sich auch in der Vielfalt der veschiedenen Religionen wieder. Es gibt Menschen die haben Angst vor dem Tod und es gibt Menschen die denken das der Tod eine Erlösung ist. Die Gewissheit des Todes steht fest da jedes Lebewesen stirbt aber da der Zeitpunkt ungewiss ist sollte man sich nicht davor fürchten, denn sonst verpasst man das schöne im Leben.

Freud (Miriam, Svenja)

(1856-1939) ,,Im Menschen kämpfen ständig zwei Triebe gegeneinander: der Lebenstrieb (gr.:>>Eros<<) und der Todestrieb (gr.: >>Thanatos<<). Der eine ist auf Erhaltung/Vermehrung, der andere auf Beendigung des Lebens gerichtet.

Wenn die beiden Triebe im gesamten Leben gegeneinander kämpfen, bedeutet das, dass man ständig gegen den Tod kämpft um am Leben zu bleiben. Der Mensch wird also ständig zwischen dem Leben und dem Tod hin- und hergerissen. Das würde bedeuten, dass der Trieb zu sterben ist also schon von Anfang an in jedem Menschen verankert ist. Theoretisch kann jeder Mensch zu jeder Zeit sterben, der Todestrieb siegt dann. Gleichzeitig bedeutet das aber auch, dass in jeder Minute, die wir leben, der Lebenstrieb siegt.

Jaspers (Jan, Dennis)

(1883-1961) " Der Tod ist eine Grenzsituation. Er kann nur die Erscheinung, aber nicht das Sein selbst zerstören."

Jaspers deutet den Tod als Grenzsituation und sagt, dass der Tod nur die Erscheinung, aber nicht das Sein selbst zerstört. Das bedeutet, dass ein Mensch durch den Tod seine Erscheinung in Form seines körperlichen Wesens ablegt, dass der Tod jedoch nicht das Sein selbst zerstören kann, da ein Mensch in den Gedanken und Erinnerungen, seiner Angehörigen und Mitmenschen weiter existiert. Somit bedeutet der Tod das Ende des Menschen in seiner menschlichen Gestalt, jedoch überdauert das Sein eines Menschen an sich durch die Gedanken der Angehörigen den Tod, für eine gewisse Zeit.


Bloch (Marisa)

(1885-1977): ,,Das Christentum siegte nicht mit der Bergpredigt, sondern mit dem Ruf: Ich bin die Auferstehung und das Leben. Der Tod stellt die härteste Gegenutopie dar.“

Das Christentum hat den wichtigsten Aspekt in der Auferstehung und dem Leben. Der Tod wir dabei als Schritt zur Auferstehung angesehen und ist in der Gesellschaft etwas gegen das die Menschen versuchen zu kämpfen. Die Menschheit sieht ihn als eine Bedrohung. Jedoch sollte bedacht werden, dass durch den Tod die Auferstehung erst möglich wird.

und notiere deine Gedanken dazu unter seinem Namen.

SV/UG: Auswertung

SV/UG: S. 39

HA: -

DI, 14/01

Morgenimpuls: Svenja

FR, 24/01

Jamie-Lee: Gott ist ein Freund des Lebens - Herausforderungen und Aufgaben beim Schutz des Lebens (Kap. IV)