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Rote Blutzellen

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Rote Blutzellen

  • Die roten Blutkörperchen bilden die größte Gruppe der Blutzellen und dienen dem Transport von Sauerstoff von der Lunge zu Körpergewebe. Die roten Blutkörperchen, auch Erythrozyten (griechisch : ἐρυθρός erythrós „rot“ sowie altgriechisch κύτος kýtos „Gefäß“) genannt, wurden 1658 erstmals von Jan Swammerdam beschrieben. Aufgrund des hohen Eisenanteils ergibt sich ihre rote Färbung. Sie versorgen den Körper mit Sauerstoff und entsorgen das Abfallprodukt Kohlenstoff wieder über die Lunge. Außerdem sind die Erythrozyten die Blutzellen auf deren Blutgruppen-Merkmal man bei Transfusionen achten sollte. Neben den Roten Blutzellen existieren auch noch die weißen Blutzellen in den Blutgefäßen des Menschen.


Interessante Daten zu Roten Blutzellen im Körper des Menschen:
Durchmesser ~7,5 µm
Gesamtzahl im Blut 24-30 Billionen
durchschnittliche Lebensdauer ~120 Tage
Gesamtoberfläche 4000-4500 m²


Aussehen der Erythrozyten:
etwa gleich große Scheiben
blasse Scheiben
runde Scheiben
von beiden Seiten leicht eingedellt (->ermöglicht schnellere Sauerstoffaufnahme)
kein Zellkern , im Gegensatz zu Erythrozyten anderer Wirbeltiere


  • Anzahl der Erythrozyten im Körper eines Menschen und die Bedeutung:
Grenzen der Anzahl der Erythrozyten im Körper eines Manns:
Untergrenze 4,3 Millionen pro Mikroliter Blut
Obergrenze 5,7 Millionen pro Mikroliter Blut
Grenzen der Anzahl der Erythrozyten im Körper einer Frau:
Untergrenze 3,9 Millionen pro Mikroliter Blut
Obergrenze 5,3 Millionen pro Mikroliter Blut

Sind zu niedrige Werte zu sehen, ist es möglich dass eine Blutarmut vorliegt. Zu hohe Werte können auf eine Austrocknung hindeuten, weil dann zu wenig Wasser im Blut ist.

  • Funktion der Erythrozyten:
  • Sauerstofftransport im Blutgefäßsystem
  • Lebenszyklus
  • Die roten Blutzellen leben ca. 120 Tage, wonach sie in Milz, Leber und Knochenmark abgebaut werden. Das Knochenmark sorgt auch ständig für die Neubildung von Erythrozyten.Dieser Erythropoese genannte Entstehungsvorgang dauer ca. 7 Tage. Dann beginnt die Wirkungszeit des Erythrozyten.
  • Krankheiten
  • Bei einer Anämie oder Blutarmut ist in der Regel die Anzahl der Erythrozyten vermindert. Es gibt viele Ursachen für eine Anämie, wobei Eisenmangel der häufigste Grund sein dürfte. Dadurch ist der Sauerstofftransport erschwert. Da der Körper mit einer Erhöhung der Herzfrequenz reagiert, stößt er auch leichter an seine Belastungsgrenzen. dies führt zu Luftknappheit und leichter Ermüdbarkeit.
  • Bei einer Hämolyse (verstärkter Abbau von Erythrozyten) tritt eine Gelbsucht auf, verursacht durch das Hämoglobin-Abbauprodukt Bilirubin. Außerdem können sich durch die Überladung mit Bilirubin Gallensteine in Form von Pigmentsteinen (Bilirubinsteinen) bilden.
  • Beim Favismus führt der genetisch bedingte Mangel an einem Enzym nach Einnahme bestimmter Medikamente (Acetylsalicylsäure) oder Nahrungsmittel (Saubohnen) zum Platzen der Erythrozyten.


Quellen:

http://de.wikipedia.org/wiki/Erythrozyt