Kammerfilterpresse

Filterpressen sind diskontinuierlich arbeitende Druckfilter zur fest-flüssig-Trennung von Suspensionen. Diskontinuierlich bezieht sich auf die regelmäßige Unterbrechung des kontinuierlichen Arbeitsprozesses zum Entfernen des Filterkuchens und zum Reinigen der Presse. Der Begriff Druckfilter bezieht sich auf die Suspension, die unter Druck zugeführt wird.

Einsatzgebiete

Filterpressen werden eingesetzt für Suspensionen mit hohem Feststoffgehalt zum Beispiel Klärschlamm aber auch bei der Apfelweinherstellung zum Entwässern der Überschußhefe.

Aufbau

Eine Filterpresse besteht aus einer Vielzahl senkrecht hintereinander angeordneter Filterelemente. Sie sind im waagerechten Gestell einer hydraulischen Presse an Führungsstangen verschiebbar aufgehängt. Im Filterbetrieb sind die Filterplatten zwischen der feststehenden Kopfplatte und der verschiebbaren Pressplatte hydraulisch zusammengepresst, dadurch erfolgt eine Abdichtung. Die Filterplatten sind mit einem Filtertuch bespannt. Die Suspension strömt zentral ein und wird im Trennraum verteilt. Das Filtrat durchdringt das Filtertuch und gelangt somit durch den Filtratablauf nach außen. Nach und nach wächst in der Filterkammer der Filterkuchen. Durch das Auseinander ziehen der Platten fällt der Kuchen heraus und kommt in einen für ihn vorgesehenen Auffangbehälter. Dann werden die Platten wieder zusammengepresst und der Prozess beginnt von vorn.

Internetlinks: Filterpressen.net