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T. 1: Die Tragödie „Faust“, welche von Johann Wolfgang von Goethe innerhalb der Epochen des Sturm und Drangs und der Klassik verfasst und im Jahre 1808 erstmals publiziert wurde, thematisiert die menschliche Sinnsuche.
Z. 1: Der Dramenauszug „Wald und Höhle, welcher sich über die Verse 3217 bis 3250 erstreckt und sich am Ende des dritten Viertels des Dramas befindet, thematisiert die Dankbarkeit Fausts gegenüber der Natur sowie des Protagonisten Erkenntnis darüber, dass der Mensch nicht allwissend sein kann.
Z. 2: In dieser Textstelle wendet sich Faust an etwas Übermächtiges und Unbekanntes.
Z. 3: Der Monolog, in welchem Faust jedoch zu einem Ungewissen Charakter spricht, beginnt mit der direkten Ansprache „Erhabner Geist“ (V. 2), in welcher sich Faust an etwas Übermächtiges, womöglich an Gott oder den Erdgeist, richtet.
Z. 4: So bringt er in „Dann führst du mich zur sichern Höhle“ (V. 17) zum Ausdruck, dass er sich selbst in gefährlichen Situationen, hier im „Sturm“ (ebd. ) sicher und vom Erdgeist geborgen fühlt und sich genau in diesen Situationen, vom Geist veranlasst, selbst kennenlernt.
Z. 5: Hierin bekennt er „O dass dem Menschen nichts Vollkommen wird,/ Empfind ich nun“ (V. 26 f. ).
Z. 6: Er merkt also, dass ihn die Natur, die er über alles liebt, auch nicht zur Vollkommenheit bringt.
Z. 7: Diese Erkenntnis stellt somit in Bezug auf den Gesamtkontext des Dramas eine Art Wende dar, die grundlegend für fortgehende Handlungsverläufe, wie auch für das Handeln Mephistopheles wichtig ist.
Z. 8: Auf diese Wende des Dramas wie auch des Dramenauszugs selbst folgend führt Faust sein Gebet zum Geist fort.
Z. 9: Hierbei akzentuiert die Metapher eine Art brennende oder eher sehr starke Liebe zur Natur, die Faust in seiner Brust, also in seinem Herzen, verspürt.
Z. 10: (siehe Z. 9)
Z. 11: Nach und nach wird hier also klar, was der wirkliche Kern des Monologs ist, welcher abschließend auch angeführt wird (vgl. V. 35 f. ).
Zit. 1: (siehe Z. 1)
Gr. 1: (siehe Z. 1)
Gr. 2: Diese, sich wiederholende Klimax bringt erneut den Ausdruck der Dankbarkeit Fausts, sowie den Ausdruck seiner Zufriedenheit mit diesem Teilerfolg zum Ausdruck.
Gr. 3: Dass diese Liebe nicht zu bändigen ist, unterstreicht das Adjektiv „wild“ (ebd. ), welches im Zusammenhang mit dem „Feuer“ (ebd. ) eine Art Wut auf Mephistopheles´ Erniedrigungen verkörpert.
Gr. 4: Diese verdeutlicht, dass Faust nach und nach genießt und glücklich ist und dass er, wenn auch langsam, die Begierde hinter sich lässt, wenn er auch manchmal noch Dinge zu wissen begehrt.
Gr. 5: Im Allgemeinen stellt der vorliegende Dramenauszug also eine Wende des Empfindens Fausts dar, da dieser zu diesem Zeitpunkt das wahrhaft Schöne im Leben zu beginnen erkennt und durch realistisches Denken von seiner resignativen Begierde nach Wissen abkommt, weil er Glück verspürt und für dieses Empfinden unglaublich dankbar ist.
Sb. 1: Hierin nimmt er Rückbezug auf Mephistopheles, „den Gefährten, den ich schon nicht mehr/ Entbehren kann“ (V. 29 f.).
Sb. 2: (siehe Gr. 4)
Sb. 3: (siehe Gr. 5)
Sa. 1: Faust schließt seinen Monolog so auch letztlich mit dem Chiasmus „So tauml ich von Begierde zu Genuss,/ Und im Genuss verschmacht ich nach Begierde“ (V. 35 f.).
A. 1: Jedoch wird auf dieser sprachlichen Ebene auch durch die vielfache Nutzung eines hypotaktischen Satzbaus der Ausdruck der euphemistischen Gedanken Fausts deutlich.
A. 2: Auf diese Art Denkpause folgt jedoch des Weiteren eine Einsicht Fausts.
A. 3: Zusammenfassend wird der Ausdruck dieser Überwältigung durch das hyperbolische Reden Fausts verdeutlicht.
A. 4: (siehe Gr. 5)
W. 1: Aufgrund dieses Handlungsverlaufs und der darin zum Ausdruck gebrachten Zufriedenheit und Dankbarkeit Fausts stellt diese Textstelle eine sehr wichtige und für folgende Handlungen grundlegende Stelle im Drama dar, weil hier für Mephistopheles weiteres Vorgehen ein eindeutiger Grundbaustein gesetzt wird.
W. 2: Faust sieht, was er in diesen Versen zum Ausdruck bringt, die Natur und die Welt als einen Lebensraum, der ihm als der schönste existente Lebensraum erscheint.
W. 3: Der Ausdruck der Dankbarkeit wird in der darauf folgenden, sich wiederholenden Klimax „Kraft, sie zu fühlen, zu genießen“ (V. 6) unterstrichen.
R. 1: (siehe Z. 2)
R. 2: Durch das rhetorische Mittel innerhalb dieser Verse wird der Ausdruck der Emotionalität Fausts, die auch im fortgehenden Monolog beständig ist, verstärkt.
R. 3: (siehe A. 2)
R. 4: Hierbei bezieht er sich auf seinen im Drama anfänglich im Faust-Monolog angestrebten Wunsch, vollkommen zu sein oder etwas Vollkommenes zu verspüren.
R. 5: (siehe Gr. 5)