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Grammatikfehler

1 Die von Johann Wolfgang von Goethe verfasste Tragödie „Faust“, veröffentlicht im Jahr 1808 und in mehreren Epochen geschrieben, thematisiert die Suche nach dem Sinn des Lebens.

2 Der vorliegende Textauszug aus der Szene „Wald und Höhle“ beschreibt ==Fausts inneren== Monolog, indem er sagt, dass der Geist ihm alles gegeben habe, was er wollte und dass er den Göttern nähergebracht wurde.

3 Außerdem taumelt er zwischen Begierde und Genuss.

4 Faust sieht die Natur mit einem von Gott geschenkten Blickwinkel in einem neuen Licht und erfährt sie anders als zuvor.

5 Ab dem Vers „Und wenn der Sturm im Walde braust und knarrt“ (V.13) spricht Faust nicht mehr von seiner Ansicht über die Natur, sondern von sich und seinem unkontrollierbaren Durst nach Wissen, den er mit einem Sturm vergleicht (vgl. ebd)

6 Er behauptet, dass Mephistopheles mehr Macht als Gott hat, dass wieder rum metaphorisch dafür steht dass Faust glaubt, dass sein inneres Böse mit der unstillbaren Begierde nach Wissen, stärker ist als sein Genuss des bereits erlangten Wissen.

7 Dieser Gegensatz von Gut und Böse bleibt bis zum Ende des Textauszugs bestehen.

8 Faust glaubt, dass Gott überall auf der Erde ist, die er „herrlich“ (V.5) nennt.


Ausdrucksfehler

1 (siehe Gr 2)

2 (siehe Gr 3)

3 Durch das Nomen „Geist“ (V.1) lässt sich vermuten, dass sein Monolog an Gott gerichtet ist.

4 Nun aber, dank Gott, bezeichnet er sie als „herrlich“ (V.ebd) also verbindet er ihn mit etwas Positiven.

5 Diese Wiederholung fungiert abermals als Verstärkung seiner Taten.

6 (siehe Gr 4)

7 Vorher tat Faust dies nur durch den wissenschaftlichen Rahmen, doch Gott hat ihm eine neue Perspektive geschenkt.

8 Die Bäume stehen für Menschen die aufgrund seines Ausbruchs sowohl psychisch, als auch physisch verletzt werden.

9 „Dann führst du mich zur sichern Höhle […]“ (V.17) ist eine Beschreibung dessen, was Faust im Fall eines Ausbruchs widerfahren würde, wobei mit „du“ hier wieder Gott gemeint ist, an den er das Gebet richtet.

10 (siehe Gr 6)

11 Zudem bedankt er sich dafür, dass Gott für ihn da ist, wenn seine Begierde die Kontrolle über ihn annimmt.

12 Er geht hierbei noch einmal auf die Vollkommenheit der Natur ein, die für ihn unerreichbar ist.

13 Die unvollständige Klimax „nah und näher“ (ebd) verstärkt den Ausdruck der Unerreichbarkeit seines Ziels.

14 Dies verdeutlicht zusätzlich, dass Faust sich nicht mit dem zufrieden gibt, was er bisher erreicht hat, sondern dass er nicht nur nicht nur „nah und näher“ (V.28) an sein Ziel kommen will, sondern es erreichen möchte.

15 Mit der Beschreibung von Mephistopheles „kalt und frech/ Mich vor mich selbst erniedrigt und zu Nichts/ Mit einem Worthauch, deine Gaben wandelt“ (V.30 ff.), wird abermals deutlich wie groß sein Wille nach Wissen, nämlich so groß, dass er auch eine unangenehme Person an seiner Seite duldet.


Zeichensetzungsfehler

1,2 (siehe Gr 2)

3 Der Vers „Du hast mir nicht umsonst/ Dein Angesicht im Feuer zugewendet“ (V.2 f.) zeigt, dass Gott Faust erschienen ist und dass es sich für Faust gelohnt hat.

4 (siehe A 4)

5 Der „kaltstaunend[e] Besuch“ (ebd), ist eine Metapher für einen oberflächlichen Einblick in die Natur.

6 Dabei hat er gelernt, die Natur nicht als Ding, zu dem er keine Verbindung hat, zu sehen, sondern als „Freund“ (V.9).

7 Da Gott sie an ihm vorbei führt (vgl. V.10f.), wird deutlich, dass Faust glaubt, er solle noch einmal genauer auf die Lebewesen der Erde sehen.

8 (siehe Gr 4)

9 Er erklärt, dass trotz seiner Dankbarkeit manchmal die Begierde nach mehr Wissen außer Kontrolle ist.

10 (siehe A 8)

11 Das Nomen „Riesenfichte“ (V.14) ist nicht nur ein Synonym für Faust, sondern auch eine Metapher dafür, wie er sich selbst sieht.

12 (siehe A 9)

13 Dies verdeutlicht sein Hin und Her der Gefühle sowie seine Unentschlossenheit.

14 Schlussendlich jedoch gibt er zu, dass ihm das nicht genug ist und dass er glaubt, dass seine Begierde, alles im Universum zu wissen, nicht gestillt werden kann.

15 Zudem stillt die Natur bzw. Gott Fausts „strenge Lust“ (V.24) nach mehr Wissen, die der Grund für seine inneren Konflikte ist.

16 Der nächste Absatz wird mit der Interjektion „O“ (V.26) eingeleitet, die den Ausdruck seiner Verzweiflung oder seines inneren Konflikts ist.

17 (siehe A 12)

18 Dass er seinem Ziel, alles zu wissen, nahe ist, führt „Du gabst zu dieser Wonne/ Die mich den Göttern nah und näher bringt“ (V. 27f.) vor.


Wortfehler

1 (siehe Z 5)

2 Die Verse „Vergönnest mir, in ihre tiefe Brust/ Wie in den Busen eines Freunds zu schauen“ (V.8f.) untermauert, dass Faust nicht nur den erwähnten oberflächlichen Einblick gewährt bekommen hat, sondern dass er tief in die Brust, also nahe ans Herz beziehungsweise Zentrum der Natur blicken durfte.

3,4 (siehe Gr 5)

5 Ab „mir den Gefährten, den ich schon nicht mehr/ Entbehren kann […]“ (V.29f.) wird die Wette von Mephistopheles dem Teufel und Faust angesprochen.

6 (siehe A 5)

7 Der Versteil „[…] zu Nichts/ Mit einem Worthauch, deine Gaben wandelt“ (V.31f.), verdeutlicht, dass Mephistopheles alles Gottgeschaffene mit wenigen Worte unwichtig macht.

8 (siehe Z 16)

9 (siehe A 4)

10 (siehe Gr 6)

11 Das unreine Reimschema sowie der freie Rhythmus zeigen das Chaos zwischen den zwei Seiten.


Rechtschreibungsfehler

1 (siehe A 7)

2 (siehe W 2)

3 Dabei hat er gelernt, die Natur nicht als Ding, zu dem er keine Verbindung hat, zu sehen, sondern als „Freund“ (V.9)

4 (siehe Gr 5)

5 (siehe Z 16)

6 (siehe Z 17)

7 (siehe A 13)

8 Er erkennt also, dass er Mephisto bis zum Erreichen seines Ziels braucht.

9,10 (siehe A 14)

11 Faust erläutert die Macht vom Teufel, indem er erklärt, dass das „schöne Bild“ (V.34) von der Welt von Mephistopheles in Form eines „wilde[…]n Feuer[s]“ (V.33) angezündet wird.

12 (siehe Gr 6)

13 (siehe W 11)


Satzbau

1 (siehe W 13)

2 (siehe R 11)


Zitatfehler

1 (siehe Z 5)

2 Das Wort „Bruder“ (V.11)

3 (siehe A 9)

4 Warum er verzweifelt ist, zeigt „O dass dem Menschen nichts Vollkommnes wird/ Empfind ich nun“ (V26 f.).

5 (siehe Z 18)