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im neuen Projektwiki (projekte.zum.de).1. Analyse
Analyse eines Textauszugs aus einem Roman
Vorbereitung: mehrmaliges Lesen und Bearbeiten des Textes (Wichtiges markieren, notieren, gliedern usw.)
1. Einleitung
• Einleitungssatz: Textart, Titel, Autor, Entstehungszeit, ev. Epoche, Thema des Textauszugs
• kurze Inhaltsangabe des Textauszugs
2. Hauptteil
• Fakultativ: Gliederung in Sinnabschnitte , deren Funktionen kurz erläutern
• Darstellung und Deutung exemplarischer Textstellen unter inhaltlichen (was wird gesagt und was bedeutet das?) und sprachlichen bzw. formalen (wie wird es gesagt (rhetorische Mittel) und was bedeutet das?) Gesichtspunkten, Wechselbeziehungen zwischen Inhalt, Sprache bzw. Form
• korrekte Zitierweise
• Analyse der Erzählperspektive (Benennung, Beleg, Wirkung), der Zeit- und Raumgestaltung, der erzählten Zeit bzw. Erzählzeit, der Figurenkonstellationen
• Textintentionen (ziehen sich wie ein roter Faden durch den Hauptteil)
3. Schluss
• Reflektierte Schlussfolgerung: kurze Zusammenfassung der wesentlichen Analyseergebnisse, ggf. persönliche Einschätzung
Inhaltsverzeichnis |
Fabian
Der Textauszug,, 1. Episode, 3. Kapitel, S. 42“, aus dem Roman ,,Das Attentat“ der 1982 von Harry Mulisch geschrieben wurde, verdeutlicht wie brutal die Nazis zu Zeiten des zweiten Weltkrieges gehandelt haben. In dem Textauszug geht es darum, dass Anton mit einer unbekannten Frau in einer Zelle sitzt. Als sie mitkriegen, dass die Nazis einen Mann auf dem Flur verprügeln haben sie sehr große Angst und die Frau versucht Anton zu beruhigen. Am Ende sagt die Frau noch, dass sie glaubt, dass die Nazis bald von den Amerikanern und Russen bekämpft werden und die schlimme Zeit die Anton und die Frau (und viele andere) im Moment durchmachen bald vorbei ist.
An der Textstelle, ,,Jemand kam die Treppe herunter. Sie legte wieder den Arm um ihn und horchte mit angehaltenem Atem.“ (S. 42, Z.13-14), wird zum einen deutlich, dass die Frau die mit Anton in einer Zelle sitzt sich um Anton kümmert und versucht ihn zu beruhigen, aber es wird ebenfalls deutlich, dass die Frau selber Angst hat. Außerdem wird an dem Indefinitpronomen ,,Jemand“ (S.42, Z. 13) deutlich, dass Anton nicht weiß, wer die Treppe herunterkommt. In den nächsten Sätzen benutzt der Autor das sprachliche Mittel Ellipse verwendet, dies wird an den Sätzen ,,Stimmen auf dem Gang. Rasseln von Schlüsseln.“ (S.42, Z.14-15) deutlich. Im nächsten Satz wird deutlich, dass Anton die Geräusche die er hört nicht zuordnen kann. Dies wird mit dem Satz ,,Kurze Zeit Lärm, den Anton nicht deuten konnte“ (S.42, Z.15) gezeigt. Im nächsten Satz baut der Autor mit dem Wort ,,plötzlich“ (S.42, Z.16) Spannung auf. In Zeile 16 wird gesagt, dass Anton ,,Fluchen und das Geräusch von dumpfen Schlägen hört" (vgl. S.42, Z.16). Außerdem stellt der auktoriale Erzähler in Z. 16 die Hilflosigkeit Antons dar. Im nächsten Satz wird gezeigt, wie Brutal die Nazis mit den Leuten umgegangen sind. Dies wird an dem Satz ,,Jemand wurde auf den Gang gezerrt“ (S. 42, Z.17) deutlich. Mit dem Satz ,,Mit hartem, eisernem Knall fiel die Tür ins Schloss.“ (S.42, Z.17-18) wird die Aussage, dass die Nazis sehr brutal zu den Häftlingen waren nochmal bestätigt. Außerdem ist ,,hart[er] Knall“ (S.42, Z.17) eine Metapher, die ebenfalls verdeutlichen soll, wie Brutal die Nazis mit den Häftlingen umgegangen sind. Mit den Sätzen ,,Der Mann auf dem Gang wurde immer noch geschlagen oder getreten. Er schrie.“ (S.42, Z. 19-20) wird nochmal gezeigt, dass die Nazis sehr brutal zu den Häftlingen waren. Dies wird vor allem daran deutlich, als der Mann anfängt zu schreien und die Nazis immer noch nicht aufhören den Mann zu verprügeln. In den nächsten wird gesagt, dass noch mehr Nazis dazukamen und den Mann die Treppe hinaufschleppen (vgl. S.42, Z.20-21). Weil im Text steht ,,jemand lachte“ (S.42, Z.23) wird deutlich, dass die Nazis es auch noch gut und lustig finden, wenn sie andere Leute verprügeln. In den nächsten beiden Zeilen wird deutlich, dass Anton sehr viel Angst hatte. Dies wird daran deutlich, dass er zittert (vgl. S.42, Z.24). Danach wird deutlich, dass die Frau die mit Anton in einer Zelle sitzt eine sehr abwertende Meinung gegenüber der Nazis hat. Dies wird deutlich, da sie die Nazis als ,,Pack“ und ,,Gesindel“ bezeichnet. Am Ende des Textauszuges wird noch deutlich, dass die Frau versucht Anton wieder zu beruhigen. Dies wird zum einen daran deutlich, dass sie ihm ,,mit beiden Händen übers Haar streicht“ und zum anderen wird es deutlich, weil sie über etwas anderes reden will, damit Anton nicht noch mehr Angst bekommt, sondern wieder an was anderes denkt.
Die wesentliche Aussage des Textauszuges ist, dass die Frau und Anton ,die zusammen in einer Zelle sitzen, eine freundschaftliche Beziehung haben obwohl sie sich nicht richtig kennen und sich noch nie gesehen haben. Dies wird vor allem deutlich, als sie den Arm um ihn legt um ihn zu beruhigen und als sie am Ende versucht ihn auf bessere Gedanken zu bringen damit er nicht mehr so viel Angst hat.
Hendrik
In dem Textauszug ,,1. Episode, 3. Kapitel, S. 42f.“, aus dem Roman ,,Das Attentat“ der 1982 von Harry Mulisch geschrieben wurde, geht es um die Brutalität der Nazis.
In dem Textauszug kommt viermal ein Indefinitpronomen „Jemand“ (Z. 1-12) vor was zeigt wie fremd diese Menschen für Anton sind und, dass er ihnen ausgeliefert ist. Weil Truus den ,,Arm um ihn" (Z. 2) wird klar, dass sie ihn schützen will und ihr ,,angehaltene[r] Atem" (Z. 2) macht eine spannende und gefährlich Stimmung deutlich. Da der Autor jetzt vier Ellipsen verwendet wird der Text auf das wesentliche reduziert ,,Gang" ,,Schlüssel" ,,Lärm" ,,Geräusche" ,,Schläge" (vgl. 2-5). Außerdem verdeutlicht dies nochmal die Brutalität der Nazis die Anton erleben musste. Mit dem Wort ,,plötzlich“ (S.42, Z.16) versucht der Autor Spannung aufzubauen und eine gefährliche Stimmung zu schaffen. Die Adjektive ,,hart", ,,eisern" zeigen nochmal die Brutalität der Nazis da und könnten an die Schüsse vor Freiruhr erinnern. Da ,,Jemand [auf den] [...] den Gang gezerrt[...] geschlagen und getreten [wurde] [...] [und] schrie“ (S. 42, Z.16-17) wird sofort die Hilflosigkeit des Mannes und Antons deutlich. Die ,,Stiefel" (Z Danach schleifen sie den Mann die Treppe rauf was für das ungewisse steht. Da ,,jemand lachte“ (S.42, Z.23) wird klar, dass die Nazis auch keinen Respekt vor der Person haben. Da Anton ,,zittert“ (S.42, Z.24) wird klar, dass er sehr viel Angst hat. Die Frau hat eine sehr feindlich gesinnte Meinung was klar wird, weil sie die Nazis als ,,Pack“ und ,,Gesindel“ bezeichnet. Danach versucht sie Anton zu beruhigen und streichelt über seine Haare. Außerdem möchte sie mit ihm über etwas anderes reden damit Anton und sie sich nicht so fürchten müssen.
Die wichtigste Aussage in diesem Text ist es, dass die Nazis immer sehr brutal waren. Außerdem gibt sie Anton in dieser sehr finsteren Zeit ein positives Ereignis was er nie vergessen wird.
Julia
Der Textauszug "1. Episode, 3. Kapitel, S. 42", welche aus dem Roman "Das Attentat" von Harry Mulisch geschrieben und 1982 veröffentlicht wurde, stammt thematisiert das Vertrauen von Anton in eine unbekannten Person und erzählt von einigen Minuten die Anton, gemeinsam mit der ihm noch unbekannten Frau, in der Zelle verbringt.
Der erste Absatz bezieht sich auf darauf, wie Anton und die Frau in dieser Situation agieren und was genau in ihrer Umgebung passiert. In diesem Absatz gibt es keine wörtliche Rede und er ist aus der Perspektive des Erzählers geschrieben."Jemand kam die Treppe herunter." (Z. 13) An dem Indefinitpronomen "Jemand" (Z.13) wird deutlich, dass Anton und die Frau nicht wissen wer dort ist und bekommen wohl möglich Angst weil sie nicht wissen, was ihnen passieren wird. "Sie legte wieder den Arm um ihn und horchte mit angehaltenem Atem." (Z. 13- 14) verdeutlicht, dass sie ihn beschützen möchte und sich um ihn kümmert. Dadurch, dass sie ihren Atmen anhält möchte sie scheinbar genau hören was passiert. In den nächsten Zeilen findet man pro Satz jeweils eine Ellipse. Durch den Plural im Satz "Stimmen auf dem Gang" (Z. 14) könnten die beiden in der Zelle erneut Angst bekommen, da dort mehrere Leute sein müssen welche ihnen etwas antun könnten. Durch "Kurze Zeit Lärm, den Anton nicht deuten konnte, dann plötzlich Fluchen und das dumpfe Geräusch von Schlägen." (Z. 15- 17) zeigt sich, dass schnell aus der zuerst recht ruhigen Situation schnell Gewalt entstehen kann. Durch das temporale Adverb "plötzlich" (Z. 16) wird deutlich, dass die Situation schnell hektisch wird. Außerdem zeigt sich, dass Anton zwar versucht sich darauf zu konzentrieren, es allerdings nicht schafft den Lärm zu deuten. Er wirkt dadurch etwas unsicher. Die Gewalt erkennt man auch an dem nächsten Satz: "Jemand wurde auf den Gang gezerrt, [...]" (Z. 17). Dadurch, dass die Person auf den Gang "gezerrt" (Z.17) wurde, erkennt man deutlich, dass diese das nicht wollte aber dazu gezwungen wurde. Auch in Zeile 19 zeigt sich wiederholt die Gewalt in der Situation: "Der Mann auf dem Flur wurde noch immer geschlagen oder getreten." (Z. 19-20). Dies wird auch nochmal mit "Er schrie." (Z. 20) zum Ausdruck gebracht. "Noch mehr Stiefel kamen die Treppe heruntergepoltert, noch mehr Geschrei, dann wurde der Mann offenbar die Treppe hinaufgeschleift." (Z. 20- 22) zeigt, dass der Mann gegen seinen Willen die Treppe hinauf musste und sogar noch mehr Leute gerufen werden mussten, da es scheinbar sehr schwer war ihn dazu zu bringen mit ihnen zu kommen. Dann beginnt der nächste Abschnitt, welcher durcheinen Absatz getrennt ist. Im Text steht, dass "Anton zitterte."(Z. 24). Dies liegt wahrscheinlich daran, dass er sich in der Situation unwohl fühlt und etwas Angst hat. Die Frau bezeichnet die Leute die dort arbeiten als "Pack" (Z. 27) und als "Gesindel" (Z. 29) was sehr abwertend und beleidigend ist. Sie ist unzufrieden mit der Weise wie die Leute dort die Gefangenen behandeln. Außerdem ist sie wütend darüber. Indem sie sagt: "Die enden gottlob alle am Galgen" (Z. 26) wird ihre Wut und ihr Hass auf diese Menschen deutlich. Am Ende des Textes versucht sie von dem Geschehnis abzulenken indem sie sagt "Laß uns an was anderes denken" (Z. 29). Dieser Satz klingt sehr positiv und als wöllte sie versuchen Anton sowie sich selbst etwas Hoffnung zu machen. Allerdings sagt das Ende des Satzes "solange es noch geht." (Z. 31) eher etwas negatives aus. Sie scheint sich Sorgen darüber zu machen was ihnen in naher Zukunft passieren könnte und drückt somit auch Unsicherheit aus.
Es zeigt sich also, dass Anton und die Frau in kurzer Zeit eine relativ starke Verbindung sowie Vertrauen ineinander aufgebaut haben. Dies liegt wohl möglich daran, dass die beiden gemeinsam in einer kleinen, engen und dunklen Zelle eingesperrt sind und zur gleichen Zeit etwas schreckliches erleben. In solchen Momenten braucht man jemanden der für einen da ist und einem weiter hilft und der versucht einen etwas aufzubauen, was diese Textstelle meiner Meinung nach sehr gut zeigt.
Nele
Der aus dem Roman „Das Attentat“ stammende Textauszug 1. Episode, 3. Kapitel, S. 42, welcher von Harry Mulisch 1982 verfasst wurde, thematisiert die Skrupellosigkeit der Nationalsozialisten und um die Verbundenheit zwischen Anton und einer fremden Frau, die ihn sein Leben lang verfolgt.
In dem Textauszug geht es um den Aufenthalt von Anton in einer dunklen Zelle, in der er zusammen mit einer ihm unbekannten Frau sitzt und darum, wie die Nazis mit den Gefangenen umgehen.
Da "Jemand" (Z. 1) die Treppe herunter kam, wird die Ungewissheit durch das Indefinitpronomen deutlich, dass Anton nicht weiß wer ihn gefangen hält. An der Textstelle „Sie legte wieder den Arm um ihn“ (Z. 13-14) wird gezeigt, dass die Frau, mit der Anton in einer Zelle sitzt, sehr fürsorglich ist und sich um Anton sorgt. Es wirkt so, als wolle sie Anton ein wenig die Angst nehmen und ihn beruhigen. Dass die Frau allerdings selber Angst hat, wird deutlich, da sie „mit angehaltenem Atem“ (Z. 14) horcht. Bei den Sätzen „Stimmen auf dem Gang. Rasseln von Schlüsseln“ (Z. 14-15) wird das Stilmittel Ellipse verwendet, wodurch die Aussagekraft der wichtigen Wörter verstärkt wird. An den „Schlüsseln“ (Z. 15) wird gezeigt, dass Anton eingesperrt ist und nur andere Leute über die Freilassung oder über die Haft bestimmen. Zudem wird dadurch die Angst verstärkt. Wie dunkel es in dem Raum ist und, dass Anton nicht weiß wo er ist, wird gezeigt, da Anton Stimmen hörte, die er „nicht deuten“ (Z. 15) konnte. Da „plötzlich Fluchen“ (Z. 16) zu hören war, wird Spannung aufgebaut und durch das „dumpfe Geräusch von Schlägen“ (Z. 16-17), wird dies noch einmal verstärkt. Weiterhin wird die Hilflosigkeit Anton's durch den auktorialen Erzähler verdeutlicht, da er sich sozusagen in ihn hinein versetzt (vgl. Z. 4). Zudem wird die Skrupellosigkeit der Nazis deutlich, die unter anderem Anton festhalten. Dies wird erneut deutlich, da jemand „auf den Gang gezerrt“ (Z. 17) wird und er „immer noch geschlagen oder getreten“ (Z. 19) wird.Die Brutalität zeigt sich weiterhin, da der Mann „schrie“ (Z. 20), sie jedoch trotzdem nicht aufhörten ihn zu schlagen. Da „noch mehr Stiefel” (Z. 20) die Treppe herunter kamen, wird Antons Angst verstärkt, da die Stiefel, welche als Pars Pro Toto für Menschen stehen, an militärische Ausrüstung erinnern. Durch die Anapher „Noch mehr [...], noch mehr [..]” (Z. 20-21)an den Satzanfängen, wird die Aussage des Satzes noch mehr dramatisiert. Da „noch mehr Geschrei“ (Z. 21) zu hören war, wird deutlich, dass mehrere Menschen gefangen gehalten werden. Dass den Nazis egal ist, was mit den Gefangenen passiert und wie es ihnen geht, wird an dem Satz „Jemand lachte“ (Z. 23) zum Ausdruck gebracht. Zudem zeigt das ihre Respektlosigkeit gegenüber den Gefangenen und, dass sie es lustig finden, wie man mit ihnen umgeht. Der Textumbruch, also die zwei kurzen Sätze in jeweils einer der zwei Zeilen, hebt die Stille, welche herrscht, hervor. Das Anton viel Angst hat, wird, da er „zitterte“ (Z. 24). Wie abwertend die Frau die Nazis findet, die sie festhalten, wird gezeigt, da sie sie als „Pack“ (Z. 27) beleidigt. Zudem zeigt das, dass sie sie nicht mehr als normale Menschen ansieht. Was für grausame Taten sie vollbracht haben wird deutlich, da sie meint, „‘die enden gottlob alle am Galgen’“ (Z. 27). Zudem wird gezeigt, dass die Frau möchte, dass die Nazis bestraft werden für all das, was sie ihr und anderen angetan haben. Wie fürsorglich die Frau gegenüber Anton ist, wird erneut deutlich, da sie ihm übers Haar „strich“ (Z. 30). Das sie nicht weiß, ob sie das überleben werden, oder ob sie zusammen bleiben können, wird an der in Anführungszeichen gesetzten, direkten Rede „‘solange es noch geht’“ (Z. 31) zum Ausdruck gebracht.
Der Text sagt aus, dass sich Anton und die fremde Frau auf Anhieb sofort verstehen und vertrauen, obwohl sie sich nicht kennen und nicht einmal wissen, wie sie aussehen. Sie haben sozusagen eine freundschaftliche Beziehung. Zudem erkennt man, wie grausam und brutal die Nazis waren, da sie andere beispielsweise schlagen, gefangen halten und zu irgendetwas zwingen, was sie gar nicht möchten.
Michelle
Die Textstelle „1. Episode, 3. Kapitel, S.42f.“ aus dem Roman „Das Attentat“ von Harry Mulisch, welcher 1982 verfasst wurde, thematisiert die Brutalität der Nazis. In der Textstelle geht es um eine Anton, welcher gemeinsam mit einer Frau in einer Zelle sitzt. Währenddessen wird ein Mann brutal von den Nazis zusammengeschlagen. Jedoch können Anton und die Frau nicht sehen, was passiert, da es dunkel ist.
Da zu Beginn „[j]emand“ (Z. 13) die Treppe runter kommt, den Anton nicht erkennen kann, wird die Fremdheit zum Ausdruck gebracht. Ebenfalls wird deutlich, dass Anton ausgeliefert ist. Die Frau „legte“ (Z. 13) ihren Arm um Anton. Dadurch wird deutlich, dass sie ihn versucht zu beruhigen. Außerdem könnte sie versuchen, ihn zu beschützen. Sie „horcht“ (Z. 14), um die „Stimmen auf dem Gang“ (Z. 14) hören zu können. Da sie ihren Atem dabei anhält, möchte sie möglichst ruhig und unauffällig sein. Man kann Schlüssel „[r]asseln“ (Z. 15) hören, wodurch Anton und die Frau davor Angst haben könnten, dass ihre Zellentür aufgeschlossen wird. Anton kann den „Lärm“ (Z. 15), den er hört, nicht zuordnen. Die Ellipse reduziert auf das Wesentliche. Da er nicht hören kann, was passiert, könnte er verunsichert sein. Der auktoriale Erzähler verdeutlicht so Antons Hilflosigkeit. Kurz darauf flucht jemand, wodurch Anton wieder verängstigt werden könnte. Außerdem kann man die Gewaltbereitschaft der Männer erkennen, die sich im Gang befinden. Sie schlagen mehrmals auf einen Mann ein, den sie „auf den Gang“ (Z. 17) zerren. Da die Adjektive „hart“ und „eisern“ verdoppelt werden, wird der bedrohliche Eindruck der Nazis verstärkt. Die „Stiefel“ (Z. 20) stehen als pars pro toto für die Soldaten und verdeutlichen die Brutalität noch einmal. Ebenso verdeutlicht die Anapher „[n]och mehr“ (Z.20) den brutalen Eindruck. Zudem „schrie“ (Z. 20) der Mann mehrmals, bis er „offenbar“ (Z. 22) die Treppe „hinaufgeschleift“ (Z. 20) wird, was die Gewaltbereitschaft und die Brutalität der Männer noch einmal verdeutlicht. Kurz darauf „lachte“ (Z. 23) jemand der Männer. Dadurch wird deutlich, dass sie es unterhaltsam finden, andere Menschen zu verletzen. Außerdem wird ihre Gefühlslosigkeit verdeutlicht. Anton, welcher immer noch in der Zelle sitzt, „zitterte“ (Z. 24), wodurch klar wird, dass er Angst hat. Diese körperliche Reaktion wiederholt sich in seinem späteren Leben öfter. Es wird deutlich, dass die Frau die Taten der Nazis nicht unterstützt und nachvollziehen kann, da sie diese als „Gesindel“ (Z. 29) bezeichnet und sehr abwertend über sie redet. Zudem wird ihre Zuversicht gegenüber der Russen und Amerikaner verdeutlicht, da sie glaubt, dass sie die Nazis bekämpfen werden. Jedoch möchte sie nicht, dass Anton sich weiter mit diesem Thema beschäftigt und möchte deshalb, dass er „an was anderes“ (Z. 29) denkt. Dabei tröstet sie ihn, was ihre Fürsorglichkeit gegenüber Anton verdeutlicht. Jedoch wird durch den pessimistischen Zusatz „solange es noch geht“ (Z. 31) klar, dass die Frau sich anscheinend nicht sicher ist, was mit ihr und Anton passiert, oder ob sie überleben können. Durch den Dialog zwischen Anton und der Frau wird die Aufmerksamkeit auf sie gerichtet.
Der Text macht die Brutalität der Nazis deutlich, welche Anton verängstigt. So wird er beispielsweise durch den Lärm eingeschüchtert, welchen er wahrnimmt. Ebenso wirken sich die Erlebnisse auch auf Antons zukünftiges Leben aus. Am Ende der Textstelle wird nicht geklärt, was die Frau mit der Aussage „solange es noch geht“ meint.
Aniston
Der Roman „ Das Attentat“, welcher 1982 von Harry Mulisch geschrieben wurde zeigt in der „1. Episode, 3. Kapitel S.42f“ die Brutalität der Nazis.
Der Textauszug beginnt mit „Jemand kam die Treppe herunter“ (Z.13). Mit „Jemand“ (Z.13) welches ein Indefinitpronomen ist wird klar gemacht, dass die kommende Person für Anton unbekannt ist. In Zeile 13 „Sie legte wieder den Arm um ihn“ (Z. 13f) zeigt, dass sie selber Angst hat und Anton schützen möchte bzw. damit sich Anton besser und sicherer fühlt. Durch „wieder“ (Z. 13) wird klar, dass sie „den Arm“(Z. 13) zum zweiten oder mehrmals „um ihn“ (Z. 13f) gelegt hat. „Horchte mit angehaltenem Atem“ (Z. 14) erkennt man wie Still es in der Zelle war und wie interessiert sie an dem Gespräch war. Zudem wird dort die Todesangst der Frau verdeutlicht. Mit „horchte“ (Z. 14), versucht der Autor nochmal deutlich zu machen mit welch großer Aufmerksamkeit sie zuhörte. Im kommendem Satz „Stimmen auf den Gang. Rasseln von Schlüsseln “(Z. 14) verwendet der Autor eine Ellipse. Danach wird geschrieben, dass „Kurze Zeit Lärm“ (Z. 15) war, jedoch „konnte“ (Z. 15) Anton diese „nicht deuten“ (Z. 15). Mit „plötzlich“ (Z. 16), versucht der Autor den Leser aufmerksam und die Textstelle spannend zu machen. „Dann plötzlich Fluchen und das dumpfe Geräusch von Schlägen.“(Z. 16f) soll noch mal klar machen wie schlimm und Brutal diese Zeit gewesen war. Um dies nochmals klar zu machen wird geschrieben, dass „jemand auf den Gang gezerrt“(Z. 17) wird, damit wird nochmal die Brutalität der Nazis und wie sie mit anderen Menschen umgangen sind deutlich. „während jemand anders in der Zelle zurückblieb und schimpfte“( Z. 18), wird der Mut dieses Mannes und das er keine Angst hat sein Leben zu verlieren deutlich. Mit dem Satz „Der Mann auf dem Gang wurde immer noch geschlagen und getreten“ (Z. 19f) wird wiederum zum Vorschein gebracht, wie handgreiflich und brutal diese waren. Dadurch, dass „er schrie“ (Z. 20) wird nochmal klar, dass er sich kaum selber retten und wehren kann und die Männer statt aufzuhören weiter machten. Außerdem mit „noch mehr Stiefel kamen die Treppe herunter, noch mehr Geschrei“ (Z.20f) ist eine Anapher. Der „Stiefel“(Z.20) ist ein pars pro toto. Danach kamen noch mehr und der Lärm wurde lauter. „dann wurde der Mann die Treppe offenbar die Treppe hinaufgeschleift“(Z. 21f) wird zu einen deutlich, dass sie auf dem Mann so drauf gegangen sind, dass er die Treppe nicht mehr hoch gehen konnte und zum anderen wird klar, dass sie immer und immer wieder Gewalt einsetzten. Sie haben kein Mitgefühl, im Gegenteil sie finden dies sogar zum Lachen. Dies wird klar als „Jemand lachte“ (Z. 23). Durch „Anton zitterte“ (Z. 24) erkennt man wie viel Angst er hatte, trotz dass die Frau ihren Arm um ihn legte. Die Frau, die mit Anton in einer Zelle sitz beleidigt die Nazis mit „Pack“ (Z. 27) und „die enden gottlob alle am Galgen“ (Z. 27). „Galgen“(Z. 27) ist ein Hinrichtungsinstrument. Womit man die Meinung der Frau gut erkennt. Um Anton mehr Sicherheit und Hoffnung zu zeigen sagt sie, dass „die Russen und Amerikaner“ (Z. 28) sie retten werden. Mir „laß uns an etwas anderes denken“ (Z. 29) versucht die Frau Anton abzulenken und versucht, dass alles zu vergessen. Um Anton zu beruhigen „Strich sie ihn mit beiden Händen übers Haar. (Z. 31)
Die wesentliche Aussage des Textes ist, wie Brutal und handgreiflich die Nazis waren und wie schlimm die Zeit damals war. Dies wird vor allem deutlich als sie den Mann trotz seiner Schreie weiter schlugen und später sogar jemand lachte.
Sophie
Der Textauszug „1. Episode, 3. Kapitel, S.42“ des Romans „Das Attentat“, von Harry Mulisch geschrieben und um 1982 verfasst, thematisiert die Brutalität der Nazis.
Der Textauszug besteht aus drei Abschnitten. Im ersten Absatz wird aus der Sicht des auktorialen Erzählers geschrieben. Es geht darum, wie sich Anton und seine Zellengenossin verhalten und was um sie herum passiert. Die ersten beiden Sätze des Auszuges „Jemand kam die Treppe hinunter. Sie legte wieder den Arm um ihn und horchte mit angehaltenem Atem.“ (Z. 13f.) zeigen, dass die Frau versucht Anton zu beruhigen und ihn zu schützen. Zudem schenkt sie ihm Geborgenheit. Jedoch wird durch den zweiten Satz auch bewusst, dass sie selbst nervös ist und ein wenig verunsichert ist. Durch die Wiederholung von dem Indefinitpronomen „Jemand“ (Z. 1-12) wird die Ahnungslosigkeit Antons‘ deutlich. Nun werden Ellipsen verwendet „Stimmen auf dem Gang. Rasseln von Schlüsseln“ (Z. 14f.), das Geschehen wird auf das Wichtigste reduziert, dies soll den Lesern deutlich machen, wie angespannt die Lage ist. Das Anton „kurze Zeit Lärm hört“ (Z. 15) den er „nicht deuten konnte“ (Z. 15f.) soll vielleicht zeigen, dass er nicht weiß was um ihn herum passiert und er dadurch noch ängstlicher wird. An den Textstellen „der Mann auf dem Gang wurde immer noch geschlagen oder getreten“ (Z. 19f.), „der Mann wurde offenbar die Treppe hochgeschleift“ (Z.22) und „jemand lachte“ (Z. 23) wird die Gewalttätigkeit und Gleichgültigkeit der Nazis verdeutlicht. Außerdem zeigen die Wörter „Gang“, „Schlüssel[…]“, „Lärm“, Geräusch“, „Schläge“, wie wehrlos sich Anton fühlt. Weiterhin wird in Zeile 4 die Angst von Anton durch den auktorialen Erzähler dargestellt. In Zeile 10 wurde ein Pras pro toto verwendet „Stiefel“ (Z. 10), diese stehen für die Soldaten/ Nazis. Auch verstärkt die Anapher „noch mehr“ (Z. 10) die ängstliche Lage. Dadurch dass „Anton zitterte“ (Z. 24) wird noch einmal seine Angst bestätigt. Diese Reaktion wiederholt sich in Antons‘ Leben häufiger. Durch die Wörter „Pack“ (Z. 27) und „Gesindel“ (Z. 29), mit denen die Frau die Nazis bezeichnet, wird ihre abwertende Haltung ihnen gegenüber ausgedrückt. Die Frau sagt am Ende „‘Laß uns an etwas anderes denkenʼ“ (Z. 29) und versucht Anton damit auf andere Gedanken zu bringen. Diesen Satz beendet sie jedoch mit „‘solange es noch gehtʼ“ (Z. 31), dies wirkt so als ob sie wisse, was auf sie und Anton zukommt, den im weiteren Verlaufe des Romans wird Anton am Morgen aus der Zelle geholt und Truus wird umgebracht. In diesem Textausschnitt wird sich hauptsächlich auf die Enge Truus und Antons‘ konzentriert.
Die wesentliche Aussage des Textes ist, die Brutalität der Nazis in der Zeit in der Anton lebte, da der Mann aus der Zelle geholt wurde und geschlagen oder getreten wurde, obwohl er schrie. Zudem kommen noch mehr Soldaten in den Keller und der Mann wird die Treppe hinaufgeschleift.
Julian
Der Ausschnitt „1. Episode, 3. Kapitel, S.42f.“ aus dem Roman „Das Attentat“ von Harry Mulisch, welcher 1982 verfasst wurde, thematisiert das schreckliche Verhalten der Nazis
In dem ersten Sinn-abschnitt des Buches „Das Attentat“ von Harry Mulisch geht es um das Verhalten der Nazis gegenüber normalen Zivilisten. Anton kann die Frau nicht identifizieren da es sehr dunkel in der Zelle ist. Am Anfang „legte“ (Z. 13) die Frau ihren Arm um Anton. Dies zeigt das sie Anton in Schutz nehmen will. Außerdem könnte sie versuchen ihn zu beruhigen, da es für einen 12 Jährigen Jungen sehr Traumatisierend ist so etwas zu erleben. Sie „horcht“ (Z. 14), um die „Stimmen auf dem Gang“ (Z. 14) war nehmen zu können um zu wissen was sie dort besprechen oder sogar ob sie noch Leute aus der Zelle heraus holen wollen. Dies wird noch mal deutlicher da sie ihren Atem anhält um auch den letzten Ton zu vermeiden. Anton weiß nicht wo dieser „Lärm“ (Z. 15) herkommt. Durch ihr sehr lautes reden kann man die Aggressivität der Männer erkennen. Ebenso hört man das sie in iheren Arbeitsuniform sind, da man die Stahlkappen schuhe auf dem Boden klackern hört. Dies spiegelt sich wieder da sie kurz darauf einen Mann „auf den Gang“ (Z. 17) zerren und auf ihn einschlagen. Ebenso „schrie“ (Z. 20) der Mann oft hintereinander , bis er „offenbar“ (Z. 22) die Treppe „hinaufgeschleift“ (Z. 20) wird, was die Männer ohne einsehen und Mitgefühl machen. Kurz darauf „lachte“ (Z. 23) einer der Männer. Hierbei versucht der Autor den nochmal zu zeigen das Anton alles nur mit dem Gehör wahrnehmen kann, dabei benutzt er ein Indefinitpronomen was sich an "Jemand" (Z.23) zeigt. Dadurch wird deutlich, dass die Männer so etwas als normalen Arbeitstag sehen. Da Anton immer noch in der Zelle sitzt und Angst hatte, „zitterte“ (Z. 24) er. Die Frau in der Zelle mag das Verhalten der Nazis nicht da sie es als „Gesindel“ (Z. 29) bezeichnet und sehr verärgert darüber redet. Da sie aber nicht will das Anton an so etwas denkt sagt sie ihm das er „an was anderes“ (Z. 29)denken soll. Zumindest „solange es noch geht“ (Z. 31) da sie schon vermutet was mit ihr oder Anton passieren kann.
Der Ausschnitt des Textes sagt, wie schlimm und grausam das Verhalten der Nazis war. Dies hat Anton nochmal verdeutlicht wie schlimm es Anton gerade geht und das es ihm noch schlimmer gehen könne. Die Frau hat auch versucht Anton abzulenken da sie ihn in den Arm genommen hat. Dies sollte ihn auch von den Gedanken wegbringen was ihnen jetzt doch noch alles Schreckliches passieren könnte.
Lukas K.
Der Textauszug aus dem 3. Kapitel der 1. Episode auf S. 42 des Romans „Das Attentat“ von Harry Mulisch, 1989 in Deutschland veröffentlicht, thematisiert die Brutalität und Gewalt der Nationalsozialisten, sowie die daraus folgende Angst.
In dem Textauszug geht um eine Szene, in der Anton mit einer Frau in der Zelle sitzt. In dieser Szene kommen mehrere Personen die Treppe zu den Zellen herunter und zerren jemanden auf den Flur. Anton und die Frau hören laute Schreie und das Schließen einer Eisentür. Schließlich wird die Person die Treppe hochgeschleppt, wodurch es wieder still wird.
Im ersten Sinnabschnitt (Z. 13-25) verwendet der Autor viermal das Indefinitpronomen „Jemand“ (Z. 13-23). Dadurch kommt die Ungewissheit Antons zum Ausdruck, die er in der dunklen Zelle hat. Daran, dass die Frau „wieder den Arm um ihn [legte]“ (Z. 13f.), zeigt sich, dass sie Anton beschützen und ihm die Angst nehmen möchte, weil sie weiß, wie brutal die Nationalsozialisten sein können. Da sie außerdem mit „angehaltenem Atem“ (Z. 14) dem Geschehen auf dem Flur folgt, erkennt man, dass sie wissen möchte und daran interessiert ist, was gerade passiert. Dadurch wird auch deutlich, dass auch sie Angst hat. In den Zeilen 14 und 15 hat der Autor mehrere Ellipsen verwendet. Dies erkennt man, weil er bei den Sätzen „Stimmen auf dem Gang“ (Z. 14) und „Rasseln von Schlüsseln“ (Z. 15) keine Prädikate verwendet hat. So wird nur auf das Wesentliche aufmerksam gemacht. Durch diese kurzen Aussagen wird die angespannte Situation auf dem Flur und in den Zellen deutlich. Dies wirkt auch sehr nüchtern, da viele Nomen verwendet wurden. Auch als der Autor schreibt: „Kurze Zeit Lärm […]“ (Z. 15) ist dies zu erkennen. Dadurch, dass dann „Fluchen“ (Z. 16) und das „dumpfe Geräusch von Schlägen“ (Z. 16f) zu hören ist, zeigt sich nun, dass auf dem Flur etwas passiert. Diese Geräusche sind für Anton und die Frau sehr wichtig, weil sie in der dunklen Zelle nichts sehen können. Der auktoriale Erzähler bringt so zum Ausdruck, dass Anton mit der Situation überfordert ist. Die Verben „rasseln“, „fluchen“, „zerren“ und „schimpfen“ (Z. 3-7) haben zur Folge, dass Anton Angst hat. Weiterhin wird jemand „auf den Gang gezerrt“ (Z. 17). Dadurch wird nun die Brutalität der Nationalsozialisten verdeutlicht. Dies erkennt man auch an der Metapher „Mit hartem, eisernen Knall […]“ (Z. 18f.). Die Adjektive „hart“ und „eisern“ stehen hier für jene Gewalt. Auch in den nächsten drei Sätzen wird dies immer wieder deutlich. Die Textstellen „Er schrie“ (Z. 20), „[n]och mehr Stiefel kamen die Treppe heruntergestolpert“ (Z. 20f.), „noch mehr Geschrei“ (Z. 21) belegen dies sehr eindeutig. Da die Verben „geschlagen“ (Z. 20) und „getreten“ (Z. 20) im Passiv stehen und daher der Fokus eher auf der Handlung steht, zeigt sich die Hilflosigkeit des Mannes auf dem Gang. Außerdem hat der Autor in Zeile ein sprachliches Mittel verwendet: Die „Stiefel“ (Z. 20) ist ein pars pro toto. Sie stehen für die Soldaten, weil sie an die Stahlkappen-Schuhe dieser erinnern. Die in diesem Satz ebenfalls verwendete Anapher „noch mehr“ (Z. 20 und Z. 21) verstärkt den Eindruck der Angst Antons und der Brutalität der Nazis. Dadurch, dass dann, als es stiller wurde, jemand „lachte“ (Z. 23), kommt ein Kontrast zur bisherigen Stimmung zum Ausdruck, die in der Zelle und auf dem Flur herrscht. Weil Anton im Anschluss an diese Situation „zitterte“ (Z. 24), wird deutlich, dass er große Angst hat, obwohl ihm gar nichts passiert ist. Dies liegt daran, dass er vielleicht fürchtet, dass genau das auch mit ihm passieren könnte. Weil die Frau die Nationalsozialisten „'Pack'“ (Z. 27) nennt, wird ihr Hass deutlich. Es zeigt sich aber, dass sie zuversichtlich ist, dass die Gewalt bald ein Ende hat. Dies wird vor allem durch das Adverb „'gottlob'“ (Z. 27) verdeutlicht. Auch am Imperativ „'Glaub mir […]'“ (Z. 28) kommt dies zum Vorschein. Schließlich wird auch gezeigt, dass die Frau sich jedoch einsam und in Bezug auf ihre eigene Person hoffnungslos fühlt. Das wird besonders dadurch deutlich, dass sie Anton „mit beiden Händen übers Haar [strich]“ (Z. 30f.). Weil sie auch sagt: „'solange es noch geht'“ (Z. 31), wird gezeigt, dass sie ahnt, was mit ihnen passiert.
Im Text wird gleich mehrmals die Gewalt, die Brutalität und Rücksichtslosigkeit der Nationalsozialisten verdeutlicht. Außerdem wird die besondere Verbundenheit Antons zu der Frau gezeigt, die Antons gesamtes Leben prägen wird.
Dominik
In dem Textauszug „ 1. Episode, 3. Kapitel, S. 43F“ aus dem Roman „ Das Attentat“, von Harry Mulisch geschrieben und 1982 veröffentlicht, handelt von der Brutalität der Nationalsozialisten.
In diesem Textauszug geht es um Anton, der mit einer Frau in einer Zelle sitzt. Es kommen mehrere Leute die Treppe hinunter und schlagen auf eine Person ein.
In dem ersten Abschnitt ist keine wörtliche Rede zu erkennen. Es wird beschrieben, wie die Menschen einen Mann aus seiner Zelle holen .Als „Jemand kam die Treppe herunter. Jemand ist hier ein Indefinitpronomen. Sie legte wieder den Arm um ihn“ (Z. 13-14) zeigt, dass sie ihn beschützen möchte. Dadurch möchte sie ihm auch eine gewisse Fürsorge zeigen. Daran, dass sie das „wieder" (Z. 13) gemacht hat, kann man denken, dass sie das schon mindestens einmal an diesem Abend gemacht hat. Das die Frau Anton mit „angehaltenem Atem“ (Z. 14) festhält, macht klar, dass sie mehr über die Geräusche erfahren möchten. Zudem wollen sie dadurch nicht gehört werden. Außerdem möchten sie Danach wird die Gewaltbereitschaft der Männer deutlich, da der Mann auf dem Gang „schrie“ (Z. 20), und danach noch mehr Männer runter kamen, wird der Mann sich gewehrt haben. Dann wurde er „offenbar“ (Z. 22) die Treppe heraufgeschleift, was die Skrupellosigkeit, also die Männer etwas beschreibt. Da „Jemand lachte“ (Z. 23) wird auch gezeigt, dass die Männer es witzig, bzw. amüsierend finden, wenn andere Menschen verletzt werden. Direkt danach kann man die Verunsicherung von Antons sehen, weil er „zitterte“ (Z. 24). Die Frau in der Zelle ist gegen die Nazis und möchte diese nicht unterstützen, da sie abwertend über sie redet. Sie beschimpft sie als „Gesindel“ (Z. 29). Anton würde gerne mehr erfahren, jedoch ist die Frau sich nicht sicher, wie lange Anton noch lebt, da sie sagt, „solange es noch geht“ (Z. 31).
In dieser Textstelle wird die Brutalität und die Grausamkeit der Nazis deutlich. Zudem wird auch Antons Verbundenheit mit einer fremden Frau deutlich, da diese später sein ganzes Leben prägen wird.
Julius
Die Textstelle „Episode 1, Kapitel 3, S. 42, Z.13-31“ aus dem Buch „Das Attentat“, welches 1982 von Harry Mulisch verfasst wurde und 1989 in Deutschland erschien, thematisiert die Grausamkeit und die brutale Vorgehensweise der Nazis.
In diesem Textauszug geht es hauptsächlich um Anton und eine Frau, die gemeinsam in einer Zelle gefangen wurden. Währenddessen bekommen sie die brutale Vorgehensweise der Nazis hautnah mit und haben sogar Todesangst.
Weil „Jemand die Treppe herunterkam“ (Z.13), „legte sie wieder den Arm um ihn und horchte mit angehaltenem Atem“ (Z.13,14). Diese zwei Zitate drücken die Angst der beiden, aber auch die Ungewissheit aus. Dafür sorgt das Indifinitpronomen "jemand". Außerdem wird gezeigt, dass sie sich zusammen stärker und sicherer fühlen. In den folgenden Zeilen wird die unübersichtliche, hektische und bedrohliche Lage beschrieben. Dies hat der Autor durch die Ellipse im Zitat „Kurze Zeit Lärm, den Anton nicht deuten konnte, dann plötzlich Fluchen und das dumpfe Geräusch von Schlägen“ (Z.15,16,17) zum Ausdruck gebracht. Da kein Verb vorhanden ist, soll dieser Satz nur auf das Wesentliche hinweisen. Dieser Satz verdeutlicht ebenfalls die Brutalität und die angewandte Gewalt der Nazis. Diese Kälte der Nazis spiegelt sich auch in dem Zitat „Mit hartem, eisernem Knall fiel die Tür ins Schloss“ (Z.18,19) wieder. Durch die angewendeten Adjektive wird die bedrohliche Situation nochmals verstärkt und verdeutlicht. Die Rücksichtslosigkeit der Nazis wird auch darin belegt, dass sie immer weiter auf einen Mann eintraten und einschlugen. Dies schien so schmerzhaft gewesen zu sein, dass „er schrie“ (Z.20). In den nächsten Zeilen kommt wieder eine sehr unübersichtliche Situation, weil „noch mehr Stiefel“ (Z. 20) hinzukamen, es noch lauter wurde und sie den Mann sogar die Treppe hinaufzogen. Die Anapher „noch mehr“ soll die unübersichtliche Lage und die Hohe Anzahl der Soldaten bekräftigen und verdeutlichen. Der Begriff „Stiefel“ zeigt das sogenannte „pars pro toto“ und soll auf die Soldaten und deren Gangart hinweisen. Schließlich wird nun wieder die Rücksichtslosigkeit und Respektlosigkeit ausgedrückt. Schließlich begann einer der Nazis sogar zu lachen. Dies zeigt, dass es für sie normal ist und sie sogar Spaß und Freude daran haben. Dies zeigt außerdem nochmals die Gewissenlosigkeit. Weil Anton daraufhin „zitterte“ (Z.24), wird seine Angst und auch sein Schock verdeutlicht. Auffällig für diesen Abschnitt ist, dass der Autor sehr häufig sehr kleine und kurze Sätze verwendet. Dies soll auf die bedrohliche Lage hinweisen und darauf aufmerksam machen. Später wird die Einstellung von der Frau, die mit Anton in der Zelle saß, gegenüber den Nazis sehr deutlich, weil sie diese als „Pack“ (Z.27) und „Gesindel“ (Z.29) bezeichnet. Sie sprach sogar davon, dass alle Nazis gottlob am Galgen enden. Dies drückt aus, dass sie ihnen den Tod wünscht und das selbst Gott dies gefallen müsse. Später sagt sie „Lass uns an was anderes denken“ (Z.29). Dies zeigt, dass sie sich ungern Gedanken über solch grausame Dinge macht und lieber an etwas Schönes denken möchte. Da sie Anton schließlich durch sein Haar fuhr, wird das gute Verhältnis und das Vertrauen zwischen ihnen nochmals zum Vorschein gebraucht. Dies zeigt die körperliche, aber auch verbale Fürsorge der Frau gegenüber Anton. Durch die Aussage „‘solange es noch geht‘“ gibt Truus der Situation jedoch noch einen pessimistischen Beigeschmack. Damit möchte sie ausdrücken, dass sie schon eine Vorahnung hat, was mit ihnen passiert. Wahrscheinlich rechnet sie damit, dass beide ermordet werden.
Schließlich ist die Hauptaussage dieser Textstelle die angewandte Brutalität und Grausamkeit der Nazis, wodurch Anton und die unbekannte Frau sehr viel Angst bekommen hatten. Sie hatten sogar Todesangst, weil in dem Gang ihrer Zelle sehr Schreckliches passiert ist.
Rene
Der Romanauszug “1.Episode 3. Kapitel S 42.f” aus dem Roman “Das Attentat” wurde von Harry Mulisch 1982 veröffentlicht.Der Text thematisiert die gefühllosigkeit der Nationalsozialisten, sowie das Vertrauen von Anton in fremde Personen.
Der Text ist in zwei Abschnitte eingeteilt: 1. Z1-13 Das Indefinitpronomen “Jemand”(Z.1) zeigt das Unwissen Antons in dieser Situation. Zuvor sitzen Anton und die Frau in einer Gefängniszelle in Haarlem und warten dort. Sie sehen sich nicht, weil die Zelle Dunkel ist und können sich daher nicht sehen. Als “ Jemand die Treppe herunter [kam]”(Z.1) waren beide erschreckt. Deswegen legte die Frau ihren “Arm wieder”(Z.1) um Anton. Damit zeigt sich, dass Sie ihn beruhigen will und ihm geborgenheit gibt. Sie “horchte mit angehaltenem Atem”(Z.2), welches zeigt, dass sie sehr aufgeregt ist und anzeichen für den Tod ist und sie unauffällig sein möchte. Die vier Ellipsen “noch mehr” betonen die Grausamkeit der Nazis. Das “Rasseln der Schlüsseln”(Z.3) zeigt, dass eine Gefängniszelle geöffnet wird. Als man das “Fluchen und das dumpfe Geräusch von Schlägen[hörte]”(Z.4) zeigte sich wie skrupellos, überzeugt und grausam die Nationalsozialisten waren. “Auf dem Gang haben sie ihn immer noch getreten”(Z.7) zeigt, dass die Nationalsozialisten sehr Gewaltbereit sind und ihre Ideale bis zum Tod vertreten. Als der Mann “schrie”(Z.7) kamen sogar noch mehr Männer. Dies zeigt dass die Männer nicht nachlassen können. Als “Anton zitterte”(Z.10) wird sein Trauma wiedermals bestärkt und zeigte, dass sein Leben, wie er es kannte nie mehr so sein wird wie es war. Es zeigt sich ein mütterliches Verhalten, da die Frau Anton beruhigt.”laß uns an etwas anderes Denken”(Z.15). Sie strich über sein Haar “solange es noch geht”(Z.17) was bedeutet, dass sie unsicher ist, ob sie oder Anton dies überleben werden. Zusammenfassend kann man sagen, dass durch das rücksichtslose Handeln der Nationalsozialisten, eine ganze Generation von Menschen und Kindern traumatisiert wurde. Das “Rasseln der Schlüsseln”(Z.3) zeigt, dass eine Gefängniszelle geöffnet wird. Als man das “Fluchen und das dumpfe Geräusch von Schlägen[hörte]”(Z.4) zeigte sich wie skrupellos, überzeugt und grausam die Nationalsozialisten waren. “Auf dem Gang haben sie ihn immer noch getreten”(Z.7) zeigt, dass die Nationalsozialisten sehr Gewaltbereit sind und ihre Ideale bis zum Tod vertreten. Als der Mann “schrie”(Z.7) kamen sogar noch mehr Männer. Dies zeigt dass die Männer nicht nachlassen können. Als “Anton zitterte”(Z.10) wird sein Trauma wiedermals bestärkt und zeigte, dass sein Leben, wie er es kannte nie mehr so sein wird wie es war. Es zeigt sich ein mütterliches Verhalten, da die Frau Anton beruhigt.”laß uns an etwas anderes Denken”(Z.15). Sie strich über sein Haar “solange es noch geht”(Z.17) was bedeutet, dass sie unsicher ist, ob sie oder Anton dies überleben werden. Zusammenfassend kann man sagen, dass durch das rücksichtslose Handeln der Nationalsozialisten, eine ganze Generation von Menschen und Kindern traumatisiert wurde.
Roman
Die Textstelle „1. Episode 3. Kapitel S.42f“, aus dem Roman „Das Attentat“ , welcher 1982 veröffentlicht wurde und von Harry Mulisch geschrieben wurde, handelt von den Nazis und deren Opfern und wie sich diese verhalten.
An dem ersten Satz, „Jemand kam die Treppe herunter.“ (Z. 13), konnte man bereits erkennen, dass die beiden im Untergrund sind. In dem Satz „Sie legte wieder den Arm um ihn und horchte mit angehaltenem Atem.“(Z. 13-14) wird deutlich, dass sie Anton beschützen möchte, aber auch nicht will, dass er ihr weggenommen wird und sie wieder alleine in einer Zelle sitzt, denn sie hat vielleicht Angst alleine zu sein. Hinzu kommt, dass sie Angst bekommen, weil sie nicht wissen, ob etwas mit ihnen passiert. Das heißt soviel wie, dass sie nicht alleine gelassen werden möchte und dass sie sich um Anton sorgen macht, obwohl sie sich nicht so lange kennen. In diesem Teil des Textes werden mehrere Ellipsen verwendet, welche durch die fehlenden Prädikate in den Sätzen auftauchen. An dem Satzteil „… plötzlich Fluchen und das dumpfe Geräusch von Schlägen“ (Z. 16-17) erkennt man leicht, dass es sehr brutal in diesem Keller zu sich geht, aber an dem vorherigen Satz „Rasseln von Schlüsseln.“ (Z. 15) findet man heraus, dass es sich bei dem Keller höchstwahrscheinlich um ein Gefängnis im Untergrund handelt. Mit dem Satzteilen „Jemand wurde auf den Gang gezerrt….“ (Z. 17) , „Der Mann auf dem Gang wurde immer noch geschlagen oder getreten.“ (Z. 19-20) und „Er schrie“ (Z. 20) erkennt der Leser wie grausam es wirklich in diesem Gefängnis ist, indem ein 12 jähriger Junge sitzt. Dieser Teil des Textes und der Geschichte trägt einen Großteil zu Antons zukünftigen Verhalten. Ein wenig später in der Textstelle wird durch den Satz „Ich bin auch noch nicht so lange hier.“ (Z. 26) bekannt, dass die Frau mit der Anton in dieser Zelle sitzt, erst vor kurzer Zeit in diese Zelle inhaftiert wurde. Die Frau mit der Anton in der Zelle saß meinte zu den Beamten „Die enden gottlob alle am Galgen, und zwar schneller als sie denken.“ (Z. 27-28), womit sie sich erhofft, dass diese Menschen an dem Galgen, einem Hinrichtungsinstrument, sterben und somit für ihre grausamen Taten bestraft werden. Sie sagt Anton, dass die „Russen und Amerikaner (…) kurzen Prozess mit dem Gesindel.“ (Z. 28-29) machen, womit sie aussagt, dass sie an die Hilfe der Russen und der Amerikaner glaubt. Sie wollte jedoch mit diesem Thema abschließen, was an dem Satz „Lass uns an was anderes denken.“ (Z. 29) ausgesagt wurde. Sie „strich ihm mit beiden Händen übers Haar,“ (Z. 30-31) und sagte danach den Satzteil „solange es noch geht.“ (Z. 31). Mit diesem Satzteil will sie sagen, dass sie sich bis zum Ende hin mit Anton unterhalten will aber auch, dass sie denkt, dass die beiden nicht mehr lange zusammen in einer Zelle sitzen werden.
In der Textstelle zeigt sich insgesamt, dass sich Anton und die Frau trotz der Tatsache dass sie sich nicht lange kennen, trotzdem so gut unterhalten können, als wären sie Verwandte, was durch die ähnliche Lage der beiden zu Stande kommt. Außerdem wird durch den Text klar, wie brutal und grausam die Nationalsozialisten und die gesamte Zeit des Krieges war.
Jannik
Die Textstelle im 3.Kapitel auf der Seite 44 und folgende thematisiert in dem Roman „Das Attentat“, von Harry Mulisch geschrieben“, wie sehr ein gemeinsamer Feind zusammenschweißt.
In der Textstelle geht es um eine unbekannte Frau, die mit ihm in einer dunklen Zelle sitzt. Auf Grund der Dunkelheit, können sie sich gegenseitig nicht sehen.
Am Anfang legt die Frau ihren Arm über Antons Schulter. Dadurch versucht sie ihn zu beruhigen und zeigt so eine gewisse Empathie, da sie Antons Ausgeliefertsein bemerkt, dies wird durch Indefinitpronomen wie „jemand“ (Z.1-12) zum Ausdruck gebracht. Dieses Pronomen wird in den 12 Zeilen viermal genannt. Ihre Vorsicht und ihr Wissen, wie gefährlich die Nazis und ihre Helfer sind, zeigt sie, indem sie „[auf]horcht“ (Z.14) als sie Schritte auf dem Gang vor ihrer Zelle hört. Dies hat dann nochmal zusätzlich zu Antons Ängstlichkeit in dieser Situation beigetragen. Die Nüchternheit der Zelle wird durch die die vielen Nomen gezeigt. Man entdeckt sehr wenig Verben und noch weniger Adjektive. Die Gewaltbereitschaft der Nazis wird verdeutlicht, als sie mehrmals auf einen Mann eischlagen und ihn dann aus der Zelle befördern. Da der Mann „schrie“ (Z.20), bis er die Treppe „hinaufgeschleift“ (Z.20). Das Wort „hinaufgeschleift“ macht die Rücksichtslosigkeit der Nazis erneut deutlich. Ihr Sadismus und Zynismus wird auch gezeigt, als einer der Helfer darauf „lachte“ (Z. 23). Um die Textstelle „Anton zitterte. >>Wer war das? << fragte er“ hervorzuheben, hat der Autor einen Textumbruch eingefügt. Antons Angst wird durch das Zitat „zittert“ (Z.24) verdeutlicht. Dieses Zittern kommt auf den nächsten Seiten immer öfter vor, besonders wenn er in einem dunklem Raum ist. Dies zeigt, wie diese eine Nacht in der Zelle Anton geprägt hat. Truus versucht Anton etwas abzulenken und redet mit ihm, wo sie allerdings ihre Abneigung zu den Nazis zeigt, indem sie sie als „Gesindel“ (Z.29) bezeichnet. Dies ist sehr mutig, da es durchaus gefährlich ist, die Nazis in ihrer Nähe so abfällig zu bezeichnen. Wenn das jemand anderes gehört hätte, wäre dies ihr sicherer Tod. Um Anton auf vollständig andere Gedanken zu bringen, bittet sie ihn „an etwas anderes“ (Z. 29) zu denken. Ihre Sorge bringt sie zum Ausdruck, indem sie „solange es noch geht“ (Z.31) sagt. Mit diesem Worten zeigt sie auch ihre Erfahrung mit den Nazis, da sie weiß, dass noch irgendetwas mit Anton geschehen wird und sie bald exekutiert und getötet werden könnte. Die Textstelle fixiert sich auf den Dialog zwischen Anton und Truus. Zudem ist die Erzählzeit eine Zeitraffung oder eine Verdichtung, da die Situation nicht live, sondern zusammengefasst dargestellt wird. Dies erhöht die Spannung und die Aufmerksamkeit des Lesers.
Der Text zeigt, wie sehr Anton der Frau vertraut, obwohl er sie nicht kennt und sie noch nicht einmal sieht. Die Sorge der Frau über ein Kind, was sie nicht kennt ist auch deutlich. Sie versucht außerdem mehrmals ihn zu beruhigen.
Lennart
Der Textauszug ,,1. Episode, 3. Kapitel, S. 42f.“, aus dem Roman ,,Das Attentat“ der 1982 von Harry Mulisch geschrieben wurde, thematisiert, die Brutalität der Nazis.
Die Textstelle ist aus der Sicht des Erzählers geschrieben. Als erstes wird erzählt wie Anton von den Nazis in die ,,dunkle"(Z.2) Zelle gesteckt wird und dann aus dem Nichts eine Frauenstimme hört. Er setzt sich neben die Frau auf die Gefängnis Pritsche und redet mit ihr darüber, dass Ihr Haus von den Nazis angezündet wurde und das alles nur, weil jemand Ploeg erschossen hat. Die Frau zeigte Mitleid und legte ihren Arm um ihn. Man sieht an ,,Jemand kam die Treppe herunter. Sie legte wieder einen Arm um ihn und horchte mit angehaltenem Atem.“(Z.13-14), dass sie sich um ihn sorgt und ihn auch etwas beschützen möchte. Das wirkt aber auch so, als wolle sie ihm auch etwas die Angst nehmen und ihn beruhigen. Durch den ,,angehaltenen Atem"(Z.14), wird auch gezeigt, dass die Frau jeden kleinen Wortfetzen auffangen und jedes Detail hören möchte. ,,Stimmen auf dem Gang, Rasseln von Schlüsseln“(Z.14-15) ist eine Ellipse, weil man am Anfang des Satzes, unwichtige Worte weggelassen hat. Das „plötzlich Fluchen“(Z.16) erhöht die Spannung, weil man sich als Leser auch Gedanken macht was als nächstes passiert. Durch „Jemand wurde auf den Gang gezerrt und immer noch geschlagen und getreten.“(Z.29) wird die Brutalität der Nationalsozialisten gezeigt, die keinerlei Skrupel hatten. Das wird dadurch, dass der Mann „schrie“(z.20) noch einmal verdeutlicht. Die Frau, mit der Anton in der Zelle saß, sagte, dass sie das, was die Nazis machen ebenso nicht unterstützt und mag, dabei bezeichnet sie die Nazis als „Gesindel“(Z.29). Die Frau jedoch will nicht, dass Anton an so etwas denkt und sagt, er solle „an etwas anderes denken“(Z.29).
Dieser Ausschnitt zeigt, dass die Nazis keinen Skrupel hatten, sogar ein Kind einzusperren. Die Frau mit der er in der Zelle sitzt zeigt sogar Mitleid und versucht sogar Anton auf andere Gedanken zu bringen. Man kann Anton und die Frau dennoch nicht als Freunde bezeichnen, oder, dass sie sich gut verstehen, weil es natürlich ist, ein total verängstigtes Kind, welches in einer Zelle sitzt, beschützen zu wollen und auch zu beruhigen.
Sandro
Die Textstelle von Seite 42 von Zeile 13 – 31 stammt aus dem Buch „Das Attentat“ ,welches 1982 von Harry Mulisch veröffentlicht wurde und zeigt zum einen die Gewalt der Nazis im zweiten Weltkrieg.
Als erstes fällt das Indefinitpronomen „Jemand“ (Z.13) auf, weshalb man erkennen kann, dass es nicht klar ist wer das ist. Dann fällt im zweiten Satz „Sie legte wieder den Arm um ihn und horchte mit angehaltenem Atem“(Z.13-14) auf, woran man sieht, dass die Frau versucht Anton ein geborgenes Gefühl zu geben und ihm zu zeigen, dass er bei ihr sicher ist. Weiterhin sieht man aber, dass sie versucht etwas über die Deutschen zu erfahren, da sie mit angehaltenem Atem horcht. In Zeile 16 – 17 wird dann erstmals an „das dumpfe Geräusch von Schlägen“(Z.16-17) die Brutalität und die Unmenschlichkeit der Deutschen klar. An „während jemand anders in der Zelle zurückblieb und schimpfte“(Z.17-18) merkt man, dass dieser Mann so etwas schon öfters erlebt hat, da er sonst erst mal geschockt wäre. An „Mit hartem, eisernem Knall viel die Tür ins Schloss“(Z.18-19) wird einmal die Sicherheit dieses Gefängnisses klar. Daran, dass der Mann noch immer „geschlagen oder getreten“(Z.20) wurde sieht man erneut die Brutalität der Nazis. Daran, dass der man „schrie“(Z.20) sieht man, dass dieser sehr große schmerzen hat. Danach wird dieser die Treppe „hinaufgeschleift“(Z.22), woran klar wird dass dieser entweder von den Deutschen ermordet wurde oder bewusstlos war. Dann wird die Unmenschlichkeit erneut klar, weil jemand über diese schreckliche Situation „lacht“(Z.23). Danach wird klar, dass Anton Todesangst hat, da er sogar vor Angst „zitterte“(Z.24). Man sieht den unglaublichen Hass der Frau gegenüber der Nazis daran, dass sie sagt „Die enden Gottlob alle am Galgen“(Z.27). Sie denkt weiterhin, dass die Russen und Amerikaner die Nazis töten werden, da sie sagt, dass diese „kurzen Prozess“(Z.28-29) mit ihnen machen werden. Die Frau sagt „solange es noch geht“(Z.31) woran man merkt, dass sie genau weiß, dass sie sich nie wieder sehen werden.
Am Ende sieht man, dass die Frau versucht eine Ersatzmutter für ihn zu sein und versucht, dass dieser bei ihr ein Gefühl der Geborgenheit hat. Weiterhin wird klar, dass die Nazis unnötige gewalt angewendet haben.
Chiara
Der Textauszug „1. Episode, 3. Kapitel, S.42“ aus dem Roman „Das Attentat“ von Harry Mulisch aus dem Jahr 1982, beschreibt die Grausamkeit und Brutalität der Nazis.
In diesem Textausschnitt befindet sich der junge Anton mit einer Frau in einer dunklen Gefängniszelle. Die Frau kann er wegen der Dunkelheit nicht sehen. Als „Jemand“ (Z. 13) die Treppe hinunter kommt, „legte“(Z. 13) die Frau ihren Arm um Anton. Dieser bietet Anton in dieser Situation vielleicht das Gefühl von Geborgenheit und Schutz, da man schon aus dem Indefinitpronomen „Jemand“(Z. 13), welches im Abschnitt viermal vorkommt,schließen kann, dass die Protagonisten Angst verspüren, da sie sich vielleicht ausgeliefert fühlen. Zudem zeigt diese Geste die Fürsorge der Frau und, dass sie Anton vielleicht beruhigen will. Da sie daraufhin mit „angehaltenem Atem“ (Z. 14) horcht um die „Stimmen auf dem Gang“ (Z. 14) zu hören, macht die angstvolle Spannung deutlich und, dass sie versucht so ruhig wie möglich zu sein, da sie sich eventuell erhofft, zu verstehen, was dort gesagt wird und gleichzeitig recht unauffällig zu sein, um nicht von den Nazis bemerkt zu werden. Anton ist in dieser Situation Hilflos und weiß nicht viel mit der Situation anzufangen, da er die Geräusche „nicht deuten konnte“ (Z. 15). Die darauffolgenden Ellipsen in den Zeilen 14-16 reduzieren den Text auf das wesentliche und lassen ihn nüchterner erscheinen. Da auf dem „Gang“ (Z. 14) „Schlüssel“ (Z. 15), „Fluchen“ (Z.16) und „Schläge“ (Z.17) zu hören sind, vermutet man, dass jemand von einem der Deutschen verprügelt wird. Dies wirkt sehr brutal, was sich noch steigert, da die Tür von der Zelle, in der der Mann vorher mit jemand anderem gefangen gehalten wurde, „mit einem harten eisernen Knall“ (Z. 17-18) zugeschlagen wird.
Dies zeigt zudem, dass der Nazi stark ist, was gefährlich sein kann. Da der Mann dann weiterhin auf dem Flur „geschlagen oder getreten“ (Z. 19) und „die Treppe hinaufgeschleift“ (Z. 21) wird, macht dies die Gefahren, welche von den Deutschen ausgehen und ihre Brutalität erneut deutlich. Da dies zudem Passivkonstruktionen sind, erkennt man die Hilflosigkeit des Mannes. Weil der Mann „schrie“ (Z. 19) merkt man, dass der Mann unter den Schlägen leidet und dies macht zudem die einen ziemlich beängstigenden Eindruck auf Anton. Als dann „noch mehr“(Z.20) Soldaten, für welche das Pars Pro Toto „Stiefel“(Z. 20) steht, die Treppe „hinuntergepoltert“ (Z. 21) kommen, wirkt die Situation noch bedrohlicher. Als dann „jemand lacht“ (Z. 22) bemerkt man die Freude der Nazis, wenn sie andere verletzen oder foltern.
Antons Angst in diesem Moment wird deutlich, da er „zitterte“ (Z. 23). Zudem ist dies eine körperliche Reaktion, welche im weiteren Verlauf des Buches häufiger bei Anton vorkommt. Es wird gezeigt, dass die Frau neben Anton, die Nazis hasst, da sie sich freut, wenn diese sterben würden (vgl. Z. 26f.) und daran, dass sie diese mit dem abwertendem Bergriff „Gesindel“ (Z. 28) bezeichnet. Als sie dann vorschlägt „an was anderes“ (Z. 26) zu denken, sieht man, dass sie versucht Anton die Angst zu nehmen und ihm vielleicht etwas Mut und Zuversicht machen. Als sie „‘Glaub mir‘“(Z.27) zu Anton sagt wird außerdem die Nähe und ein Gefühl von Sicherheit in Anton hervorgerufen. Mit den Worten „Solange es noch geht“ (Z. 30) weist sie jedoch darauf hin, dass diese friedlicher gewordene Situation nicht lange anhalten wird und, dass sie vielleicht schon eine Vorahnung hat, was mit ihr und/oder Anton passieren wird.
Am wichtigsten im Text ist, die Brutalität und Kaltherzigkeit der Nazis. Das erkennt man daran, wie sie den offenbar wehrlosen Mann auf dem Flur Behandeln. Dieser wird so kräftig geschlagen, dass er sogar schreit.
Tim
Die Textstelle aus dem 3. Kapitel auf Seite 42 des Romans „Das Attentat“ von Harry Mulisch, 1986 veröffentlicht, thematisiert zum einem die Brutalität der Nazis und zum anderen die Furcht der Menschen, vor den Nazis.
Das erste Wort im Textauszug ist das Indefinitpronomen „Jemand“(Z.13) Schon in der ersten Zeile des Textauszugs wird die Angst der Frau, die mit Anton in einer Zelle sitzt, und auch Antons Angst vor den Nazis klar. Dies merkt man, als die Frau „den Arm um ihn“ (Z. 13) legt. Außerdem wird dadurch deutlich, dass die Frau Anton beruhen und trösten will. Daran, dass die Frau mit „angehaltenem Atem“ (Z.14) hinhörte, lässt sich erkennen, dass die Frau interessiert daran ist, was passiert und alles verstehen will, was gesagt wird. Die folgenden zwei Sätze (vgl. Z. 15) sind außerdem Ellipsen, welche nur das wesentliche ausdrücken und Spannung aufbauen. Weil Anton den „Lärm“ (Z.15) nicht zuordnen kann, kommt zum Vorschein, wie überfordert Anton mit der Situation ist. In den nächsten Zeilen beschreibt der Erzähler, wie eine Person aus seiner Zelle geschleppt wird. Diese Person wird von den Nazis geschlagen, was sich daran erkennen lässt, als Anton das „dumpfe Geräusch von Schlägen“ (Z. 16) hört. Dies bestätigt auch, wie brutal die Nazis in den Gefängnissen vorgingen. Im Text werden auch die Zustände in den Gefängnissen geschildert und zwar, dass es dort kalt und sehr trist ist. Dies wird deutlich, weil die Tür mit „hartem, eisernem Knall“ (Z. 18-19) zuging und somit eine dunkle kalte und triste Atmosphäre beim Leser erzeugt wird. Da der Mann „immer noch […] geschlagen oder getreten“ (Z.19-20) wurde, wird die Rücksichtslosigkeit und die Herzlosigkeit der Nazis klar. Weil der Mann, auf den eingeschlagen wurde „schrie“ (Z.20) werden die Schmerzen und die Hilflosigkeit des Mannes deutlich. In Zeile 23 „lachte“ „jemand“ (Z.23). Dies könnte ein Nazi sein, der aus Schadenfreude und Gespött lacht oder auch ein Inhaftierter, der aus Verzweiflung lacht. In der nächsten Zeile sagt der Erzähler, dass Anton zittre. Dies macht zum einem Antons Angst aber auch die Kälte und somit den Zustand im Gefängnis klar. Die nächsten Zeilen sind wörtliche Rede. In dieser benutz eine Person das umgangssprachliche Wort „Pack“ (Z. 27) was auf die Nazis bezogen und abwertend gemeint ist. Außerdem sagt dieser, dass alle Nazis am „Galgen“ (Z.27) enden würden. Diese Aussage bringt zum Vorschein, dass diese Person noch Hoffnung hat. In der vorletzten Zeile sagt die Frau „Laß uns an was anderes denken“ (Z.29). Dass macht klar, dass die Frau zum einem versucht Anton auf andere Gedanken zubringen, weil er Angst hat, aber auch, da die Frau nicht über solche Dinge nachdenken möchte. Ebenso „strich“ (Z. 30) die Frau „mit beiden Händen“ (Z.30) über den Kopf von Anton. Dies macht deutlich, dass sie Anton nicht verlieren will, da sie ihn sozusagen sanft festhält. Außerdem zeigt diese Textstelle, das gute Verhältnis zwischen den beiden und die Zuneigung der Frau zu Anton.
Schließlich ist die Hauptaussage dieses Textauszugs die Brutalität aber auch die Zuneigung, die zwei Fremde Menschen zu einander haben, weil sie ein ähnliches Schicksal hatten.
Ina
In der Textstelle ,,1. Episode, 3. Kapitel, Seite 42f.‘‘ welche aus dem Roman ,,Das Attentat‘‘ von Harry Mulisch geschrieben und 1982 veröffentlicht wurde,thematisiert das Leid und Zerstörung des menschlichen Lebens im 2. Weltkrieg. Erzählt wie sich Anton und Trus aufgrund eines brutalen Vorfalls der Nazis im Gefängnis noch näher kommen.
Bei dem Satz ,,Jemand kam die Treppe herunter‘‘ (Z. 13) wird schon Spannung und Angst von Anton aufgebaut, weil man nicht weiß was als nächstes passieren wird und um wen es sich handelt. Dadurch, dass die Unbekannte ,,wieder den Arm um ihn‘‘(Z.13f) legte, wird zum einen erläutert, dass sie dies bereits schon mal getan hat (Vertrauen) und zum anderen könnte dies ein Zeichen dafür sein, dass sie ihn vor etwas beschützen möchte und ihm Geborgenheit schenken möchte. Durch den ,,angehaltenem Atem‘‘(Z.14) um besser horchen zu können, möchte sie hören, was auf dem Gang passiert um die Situation besser einschätzen zu können. Dadurch wird eine leblose Spannung aufgebaut. Mit den beiden Ellipsen in Zeile 14 und 15 wird zum einen Spannung aufgebaut und es wird klar, dass es sich um mehrere Personen handelt, welche vermutlich in eine Zelle möchten. Durch den ,,Lärm‘‘(Z.15), das anschließende ,,Fluchen‘‘(Z.16) und das ,,dumpfe Geräusch von Schlägen‘‘ (Z.16f), könnte man annehmen, dass jemand Widerstand leistet. In der 17. Zeile wird beschrieben, wie jemand, vermutlich ein Gefangener, ,,auf den Gang gezerrt‘‘ wird. Dies bedeutet, dass er nicht freiwillig mitgehen möchte. In der Zelle muss sich noch eine weitere Person befunden haben, da beschrieben wird wie ein anderer ,,zurückblieb und schimpfte‘‘(Z.18). ,,Mit hartem, eisernem Knall fiel die Tür ins Schloss‘‘ (Z.18f), vermittelt eine kalte und düstere Atmosphäre. Die herrschende Brutalität, Gewalt und die Hilflosigkeit der Opfer im Gefängnis wird verdeutlicht, dadurch dass er ,,immer noch getreten oder geschlagen‘‘(Z.20) wird. Dass dem Mann große Schmerzen zugefügt wurden, wird klar, weil er ,,schrie‘‘(Z.20). Die ,,Stiefel‘‘(Z. 20) werden als pars pro toto für die Soldaten angewendet .Dass der Gefangene gegen die Wächter verlor, wird verdeutlicht weil sie ihn ,,die Treppe hinaufgeschleift‘‘(Z.22) haben, also ging er nicht freiwillig mit. Dadurch, dass ,,jemand lachte‘‘(Z.23), könnte es sich um einen Wächter handeln, welcher aus Schadenfreude über die gewonnene Situation dies so zum Ausdruck bringt. Die Angst von Anton wird deutlich, als erwähnt wurde, da er ,,zitterte‘‘(Z.24). Diese körperliche Reaktion wiederholt sich in Antons Zukunft noch häufiger. Mit der Aussage ,,‘dieses Pack‘‘‘(Z. 26f) und ,,‘die enden gottlob alle am Galgen‘‘‘(Z.27), wird das Verhältnis zwischen der Trus und den Wächtern beschrieben, und zwar handelt es sich hier um Hass, weil sie ihnen den Tod wünscht. Trus machte Anton Hoffnung auf eine bessere Situation, da sie ihm sagte, dass ,,die Russen und Amerikaner kurzen Prozess mit dem Gesindel‘‘(Z. 28) machen wollen. ,,Lass uns an was anderes denken, solange es noch geht‘‘ (Z.29f), damit versucht sie Anton auf andere Gedanken zu bringen. Sie gab ihm nochmals Zuneigung und Sicherheit, in dem sie ,,ihm mit beiden Händen übers Haar‘‘(Z.30) strich.
Ich denke, dass Anton der Unbekannten vertraut, weil er es zulässt, dass sie ihn berührt und tröstet. Sie scheint der Situation mehr gewachsen zu sein, da sie ihn aufbaut und ablenkt und nicht hysterisch ist. Wichtig finde ich es in schlimmen Situationen Hilfe anzubieten und auch anzunehmen.
Feedback von Julian:
- Du hast alles Wesentliche in die Analyse hineingebracht.
- Du musst deine Ausdrucksweise verbessern.
- Das Thema musst du komplett neu formulieren.
Lea
Die Textstelle „1. Episode, 3. Kapitel, S.42f“, aus dem Roman „Das Attentat“ von Harry Mulisch geschrieben und 1982 veröffentlich wurde, thematisiert die Grausamkeit der Nationalsozialisten.
Der Textauszug handelt davon, dass Anton mit einer unbekannten Frau in einer Zelle sitzt und er hört wie ein Mann brutal zusammengeschlagen wird. Diese Situation prägt sein Leben und er wird später oft unbewusst daran zurückdenken.
Anton sitzt zusammen mit einer Frau, welche er nicht kennt, in einer Zelle. Es kommen mehrmals unbekannte Personen nach unten zu ihnen. Dies wird durch das Indefinitpronomen „Jemand“ (Z.13) deutlich. Es wird in den folgenden Zeilen noch öfters genannt. Da sie „wieder den Arm um ihn“ (Z. 13f) legt. Dies zeigt, dass sie sich um ihn kümmern will und seine Angst nehmen will. Sie „horchte mit angehaltenem Atem“ (Z.14), damit sie die „Stimmen auf dem Gang“ (Z.14) hören und verstehen konnte. Da Anton den „Lärm“ (Z. 15“) „nicht deuten konnte“ (Z. 15f), könnte bedeuten, dass er so etwas vielleicht noch nie gehört hatte, oder wegen der Aufregung sie einfach nicht zu ordnen konnte. Zudem ist in Zeile 14 und 15 eine Elipse. Dadurch wird nur auf das wichtigste ausgedrückt und unwichtiges weggelassen. Dann hörte er das „Geräusch von Schlägen“ (Z. 16f). Dies zeigt, dass die Nationalsozialisten sehr aggressiv vorgingen. Da Jemand „auf den Gang gezerrt“ (Z. 17) wurde, zeigt erneut das brutale Handeln der Nazis. Da der Mann „schrie“ (Z. 20), verdeutlicht, dass er schmerzen von den Schlägen hatte. Schließlich kamen „noch mehr Stiefel“ (Z. 20) die Treppe hinunter. Diese „Stiefel“ (Z. 20) stehen für die Nazis, da sie früher immer schwarze Stahlkappen Stiefel trugen. Die „Stiefel“ (Z.20) sind in diesem Zusammenhang ein pars pro toto. Das heißt, dass ein Teil für etwas ganzes steht, also für das Militär. Zudem wirkt durch die Anapher „noch mehr“ (Z. 20 und 21) die Situation gefährlicher. Dann wurde der Mann „die Treppe hinaufgeschleift“ (Z.22) und „es wurde stiller“. Dies verdeutlicht, dass sich die Situation beruhigte. Dann „lachte“ (Z. 23) jemand, was die Gefühlslosigkeit ausdrückt. Weil „Anton zitterte“ (Z. 24), zeigt, dass er noch mehr Angst hatte. Später wird er in seinem Leben oft bei Dunkelheit zittern, da er unbewusst an diese Situation zurück denken wird. Die Frau bezeichnet die Nazis als „Pack“ (Z. 27) und „Gesindel“ (Z.29). Dies macht ihre abwertende Haltung deutlich und zeigt, dass sie ihre Taten nicht unterstützt. Sie ist zuversichtlich, dass die „Russen und Amerikaner“ (Z. 28) die Nazis umbringen werden und die Niederlande befreien werden. Damit will sie Anton Mut zu sprechen. Zudem versucht sie Anton abzulenken und will „an etwas anderes denken“ (Z. 29). Jedoch zweifelt sie daran, dass sie dies noch lange können, da sie sagt „solange es noch geht“ (Z.31). Dieser Satz macht deutlich, dass sie sich vorstellen kann, was mit ihr und Anton passieren wird. Sie wird umgebracht werden und Anton wird weggebracht werden.
Die Textstelle verdeutlicht, dass Anton der fremden Frau vertraut. Sie nimmt ihn in den Arm und versucht ihn abzulenken, so baut sie Vertrauen zu Anton auf und ermutigt ihn. Zudem verdeutlicht die Textstelle das grausame Handeln der Nazis welches Anton sehr verängstigt hat und sein späteres Leben beeinflussen wird.
Louis
Der Textausschnitt aus dem 3. Kapitel, auf S. 42, in den Zeilen 13-31 des Romans ,,Das Attentat“ von Harry Mulisch, 1989 in Deutschland veröffentlicht, thematisiert die Brutalität und Respektlosigkeit der Nationalsozialisten.
In diesem Textausschnitt geht es um Anton und Truus, die in einer Zelle sitzten und sich unterhalten. Währenddessen bekommen sie die Brutalität der Nazis auf dem Flur mit.
Truus versucht Anton zu beruhigen. Sie schenkt ihm Geborgenheit, indem sie den „Arm um ihn legt“ (Z.13). Da sie „mit angehaltenem Atem horcht“ (Z. 14) wird die Spannung erhöht. Anton wiederum kann den „Lärm“ (Z. 15) nicht wirklich zuordnen, was zeigt, dass er ängstlich und verunsichert ist. Der Autor verwendete mehrere Ellipsen in den Zeilen 14f, weil bei den Sätzen „Stimmen auf dem Gang“ (Z. 14) und „Rascheln von Schlüsseln“ (Z. 15) jeweils Satzteile fehlen. Dies sorgt für eine Hervorhebung des Wesentlichen. In den Zeilen 13-20 kann man verängstigende Wörter wie „rasseln“, „fluchen“ oder „schimpfen“ erkennen. Dies verdeutlicht nochmals die beängstigende Atmosphäre in der Situation. In der folgenden Zeile kamen „noch mehr Stiefel“ die Treppe hinunter. Dies ist das "Pars pro toto" und soll die Eigenschaften der Nazis verdeutlichen. Die Tatsache, dass ein Mann „geschlagen und getreten“ (Z. 21) wird, veranschaulicht die Brutalität der Soldaten, sowie die Hilfslosigkeit des Mannes. Daraufhin „lachte“ (Z.23) ein Mann, was ebenfalls die Rücksichtslosigkeit darstellen soll. Truus will, dass Anton „an was anderes“ (Z.29) denkt, um ihn abzulenken. Da Truus sagt, dass sie die Soldaten „alle am Galgen“ (Z. 27) sehen will, zeigt ihre Abneigung gegenüber der Nazis. Dies wird auch nochmals mit ihrem Vergleich als „Gesindel“ (Z.29) deutlich. Da sie zum Schluss noch sagt „'solange es noch geht'“ (Z.30) wird außerdem die Todesangst deutlich, sowie das Wissen, wie es mit ihnen weiter geht.
Somit zeigt die Textstelle die Brutalität und Rücksichtslosigkeit der Nationalsozialisten. Dies wird an mehreren Textstellen deutlich. Zudem kann man auch nochmal gut erkennen, wie verunsichert und ängstlich Anton in dieser Situation ist.
Lukas P.
Im Textauszug 1. Episode, 3. Kapitel, S. 42 aus dem Roman "Das Attentat" von Harry Mulisch geschrieben wurde und 1982 veröffentlicht wurde thematisiert die Brutalität der Nazis.
Der erste Absatz zeigt, wie Anton und die Frau sich verhalten und was in ihrer Umgebung passiert. In den ersten Sätzen "Jemand kam die Treppe herunter. Sie legte wieder den Arm um ihn und horchte mit angehaltenem Atem." (Z. 13- 14) erkennt man, dass sie ihn beschützen möchte. Weil sie den Atmen anhält möchte sie genau hören was passiert. Durch "Kurze Zeit Lärm, den Anton nicht deuten konnte, dann plötzlich Fluchen und das dumpfe Geräusch von Schlägen." (Z. 15- 17) zeigt sich, dass schnell Gewalt entstehen kann. Dies erkennt man auch im dem nächsten Satz: "Jemand anderes wurde auf den Gang gezerrt, [...]" (Z. 17). Weil die Person auf den Gang "gezerrt" (Z.17) wird, wird deutlich, dass diese dazu gezwungen wurde. Auch in Zeile 19 ist wieder Gewalt in der: "Der Mann auf dem Flur wurde noch immer geschlagen oder getreten." (Z. 19). "Noch mehr Stiefel kamen die Treppe heruntergepoltert, noch mehr Geschrei, dann wurde der Mann offenbar die Treppe ‘’’hinaufgeschleift’’’." (Z. 19- 21) soll zeigen, dass der Mann gegen seinen Willen die Treppe hinauf geschleppt und sogar noch mehr Leute gerufen werden mussten, da es scheinbar sehr schwer war ihn unter Kontrolle zu bringen mit ihnen zu kommen. Dann beginnt der nächste Abschnitt, Im Text steht, dass "Anton zitterte."(Z. 23). Dies liegt wahrscheinlich daran, dass er sich in der Situation unwohl fühlt und etwas Angst hat. Die Frau bezeichnet die Leute die dort arbeiten als "Pack" (Z. 26) was zeigt, dass die zu ihnen eine sehr negative Einstellung hat und damit unzfrieden ist wie die Leute dort die Gefangenen behandeln. Sie hasst sie o sehr, dass sie ihen sogar den Tot wünscht indem sie sagt: "Die enden gottlob alle am Galgen" (Z. 26). Am Ende des Textes versucht sie Anton abzulenken indem sie sagt "Laß uns an was anderes denken" (Z. 28). Jedoch sagt das Ende des Satzes "solange es noch geht." (Z. 30) was die Lage für Anton eher schlimmer macht.
Es wird also klar, dass Anton und die Frau in kurzer Zeit eine relativ starke Verbindung sowie Vertrauen ineinander aufgebaut haben. Dies liegt wohl möglich daran, dass die beiden gemeinsam in einer kleinen, engen und dunklen Zelle eingesperrt sind und zur gleichen Zeit etwas schreckliches erleben. In solchen Momenten jemand braucht der einen aufbaut oder mit dem man Reden kann in solch einer schlimmen Situation. Feedback Rene: Du hast gut und vollständig zitiert. Bei manchen Textstellen kann man aber noch mehr analysieren. Außerdem finde ich, dass zu wenig formal analysiert wurde. Die Frau und Anton haben wenig persönliche Verbindung. Sonst finde ich deinen Text gut .