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Analyse Textauszug S. 160f. ("Der Marktplatz...Rot der Fliesen!")
Inhaltsverzeichnis |
Dominik
Der aus dem Roman „Das Attentat“ stammende Textauszug aus der fünften Episode, Seite 161, thematisiert Antons Ängste und seine Vergangenheit, die immer noch in seinem Kopf sind.
In diesem Textauszug geht Anton zu einem Marktplatz. Dort sieht er nur wenige alte Menschen. Als er wieder zuhause ist bekommt er plötzlich Panik und sieht in seinem gewohnten Umfeld eine große Gefahr.
Da der „Marktplatz“ (Z. 10), „baumlos“ (Z. 10) und „viel zu groß für das Dorf“ (Z. 10-11) ist, zeigt, dass vor dem Krieg den Platz genutzt haben. Weil der Platz „mit kochendem Wasser übergossen“ (Z. 11) war, zeigt, dass nicht viel auf dem Platz steht weil heißes Wasser vieler vernichtet. Das kochende Wasser steht hier für den Krieg als Metapher. Da Männer und Frauen genau im „Schlagschatten der Kirche“ (Z. 13) sitzen, zeigt noch immer die Folgen des Krieges. Während des Krieges mussten die Menschen oft in dunklen Räumen meist Tage warten. Diese Männer und Frauen sind es also gewöhnt sich meistens nicht zu sehen, sondern nur zu hören. Weil die „verkohlten Gestalten“ (Z. 15) im „gleißenden Licht“ (Z. 15) gingen, zeigt dass es jedoch ein warmer Tag war. Über Anton „erhob sich ein grauer Berg“ (Z. 16) und stürzte wie „eine Flutwelle“ (Z. 17) auf ihn. Das graue steht hier für den Rauch, der sich zum Himmel zieht. Die Flutwelle wird hier als Metapher für das Attentat gezeigt, da alle in einem Bruchteil einer Sekunde weg sein kann, wie das Haus Antons Familie. Anton schaute sich „zitternd um“ (Z. 19) was seine Unsicherheit und die Ungewissheit zeigt. Die Wände schrieen ihm „Weißsein“ (Z. 20) ins Gesicht, was wieder seine Unsicherheit ausdrückt, da er jetzt blass ist. Auf einmal verwandelt sich alles in „Gefahr“ (Z. 21), die sein „Gehirn“ (Z. 21) verwirrte. Nun denkt Anton dass sich das Attentat wiederholt. Die „Flammen aus schwarzen Feuer“ (Z. 25) zeigen wie alleine Anton ist, da schwarze Flammen nur in Abwesenheit aller anderen Farben auftreten. Weil etwas „mit der Welt“ (Z. 27) vor sich geht, zeigt, dass Anton noch immer nicht aktiv am Geschehen mitwirkt und in seiner eigenen Welt lebt. Seine Beeilung wird durch das Wort „keuchend“ (Z. 28) noch einmal deutlich. Mit dem „Rot der Fliesen“ (Z. 29) wird klar, dass Anton schon lange darüber nachdenkt. Dieser Satz wird auch noch betont.
Dieser Textauszug zeigt, dass Anton das Attentat noch immer nicht vergessen hat und sich Sorgen macht, wenn er alleine ist.
Michelle
Der Textauszug S.161f. aus dem Buch „Das Attentat“ von Harry Mulisch, welches 1982 veröffentlicht wurde, thematisiert die Auswirkungen eines schlimmen Ereignisses. Der Textauszug beschreibt, wie Anton in einer bestimmten Situation seine Umgebung wahrnimmt.
Zu Beginn wird erwähnt, dass der Marktplatz „baumlos“ (Z. 10) ist, wodurch er leblos und leer wirkt. Ebenso ist der Platz „zu groß für das Dorf“ (Z. 10f.). Zudem scheint es so, als wäre der Marktplatz mit „kochendem Wasser“ (Z. 11) übergossen worden. Es könnte also sehr warm sein. Da keine Bäume auf dem Platz stehen, gibt es keine Schattenplätze und der Platz kann nicht von der Sonne geschützt werden. Mehrere Männer sitzen in einem „dunklen Schlagschatten“ (Z. 13). Dieser Pleonasmus ist verstärkend und verdeutlicht die Intensität des Schattens. Ein Mann und eine Frau werden vom Autor als „verkohlte Gestalten“ (Z. 15) beschrieben, da sie durch die Sonne gehen. Dadurch kann man erkennen, dass es vermutlich ein warmer Sommertag ist. Der Pleonasmus „gleißendes Licht“ (Z. 15) verdeutlicht dies noch einmal. Ein „grauer Berg“ (Z. 16) stürzt „wie eine Flutwelle“ (Z. 17) über Anton hinweg. Da der Berg grau ist, könnte es eine Metapher für Rauch sein. Ebenso könnte es auch auf das Attentat hindeuten, da dort das Haus von Antons Familie angezündet wurde, wodurch ebenfalls Rauch entstand. Da der Berg mit einer Flutwelle verglichen wird, wird deutlich, dass Anton von den Erinnerungen an das Attentat verunsichert und beängstigt wird. Er „schaute sich zitternd um“ (Z. 18f.), wodurch seine Angst verdeutlicht wird. Da sich alles „in Gefahr verwandelt“ (Z. 21) erkennt man, dass er Panik bekommt, da es ihm so vorkommt, als würde sich das Attentat wieder ereignen. Da ihn „etwas in seinem Gehirn verwirrte“ (Z. 21f.), wird dies verdeutlicht. Ebenso wird dies durch die „Flammen aus schwarzen Feuer“ (Z. 24f.) verdeutlicht. Diese Situation ist für Anton sehr realistisch, da er glaubt, dass etwas „mit der Welt“ (Z. 27) vor sich geht und nicht mit ihm. Da Anton „keuchend“ (Z. 28) ins Haus geht wird dies noch einmal verstärkt.
Der Textauszug zeigt, wie stark Anton durch das Attentat beeinflusst wird. So erinnert ihn beispielsweise die Hitze an das Feuer, welches das Haus seiner Familie zerstört hat.
Nele
Der Textauszug aus der letzten Episode S. 161, welcher aus dem Roman „das Attentat“ stammt und von Harry Mulisch geschrieben und 1982 veröffentlicht wurde, thematisiert die immer noch anhaltenden Ängste der traumatischen Erlebnisse des Krieges von Anton.
Der Textauszug handelt von Anton, welcher verwirrt ist und an die frische Luft geht. Auf der Straße fängt er jedoch an zu halluzinieren. Nach der Halluzination ist er sehr eingeschüchtert und ängstlich, weshalb er sich wieder ins Haus zurück zieht.
In der ersten Zeile erkennt man an dem Wort „Marktplatz“ (Z. 1), dass Anton in einer Stadt oder einem großen Dorf ist, da es nur dort Marktplätze gibt. Da der „Marktplatz baumlos und viel zu groß“ (Z.1) ist, scheint er sehr kahl und leblos zu wirken. Da er mit „kochendem Wasser übergossen worden“ (Z. 2) ist, wird dies erneut deutlich, da alles sozusagen verdunstet ist. Das Ganze ist eine Metapher und so kann man sich die ganze Situation besser vorstellen. Mit diesen Aussagen könnten vielleicht die immer noch anhaltenden Folgen des Krieges gemeint sein, da beispielsweise noch immer keine Bäume wachsen. Zwei alte Leute sind „schwarz gekleidet“ (Z. 3-4), sie könnten zum Beispiel zu einer Beerdigung gehen. Dies könnte auf Antons Trauer oder Bedrücktheit hinweisen, die ihn seit dem Attentat prägt. Dies wird durch den Pleonasmus „dunkle[r] Schlagschatten“ (Z. 4) ebenfalls deutlich. Zudem wirkt der Pleonasmus nochmals verdeutlichender, da ein Schatten normalerweise immer dunkel ist. An dem Wort „Gestalten“ (Z. 6) wird ein wenig Ungewissheit deutlich, da man nicht weiß wer gemeint ist. Das Wort ist ein Indefinitpronomen und wirkt eher abwertend. Sie sind „verkohlt“ (Z. 6), was bedeuten könnte, das sie oft in der „gleißenden Sonne“ (Z. 6) sind und es vermutlich ein heißer Sommertag ist. Da sich ein „grauer Berg [erhebt] und […] wie eine Flutwelle über ihn hinweg [stürzt]“ (Z. 7-8), wird deutlich, dass er in Trance ist und das Ganze könnte wie ein Weckruf sein. Dieser Satz ist eine Metapher und enthält einen Vergleich. Das Ganze könnte jedoch auf wieder als Fass gemeint sein, welches überläuft, was öfter im Buch zum Ausdruck gebracht wird. Damit sind die Erinnerungen an das Attentat und den Krieg gemeint, womit er immer noch nicht abgeschlossen hat. Das Anton das alles nicht mehr lange aushalten kann, wird durch das Verb „sprang“ (Z. 8) zum Ausdruck gebracht. Außerdem könnte dadurch deutlich werden, dass er aus der Situation oder der Welt herausspringen möchte. Zudem „schlug [er] die Haustür [zu]“ (Z. 9), was seine Wut verdeutlicht. In dem nächsten Satz sind viele Aufzählungen. Zudem ist eine Personifikation vorhanden, denn „reglose[…], weißgetünchte[…] Wände schrieen ihm ihr Weißsein ins Gesicht“ (Z. 10-11) und nur Menschen können richtig schreien. Außerdem wird in diesem Satz die Leere und Farblosigkeit in Anton deutlich, da alles weiß und kahl ist. Da sich alle möglichen Gegenstände „in Gefahr“ (Z. 12) verwandelt hatten, wird gezeigt, dass ihn alles an irgendwelche Ereignisse aus der Vergangenheit erinnert und er davor Angst hat. Anhand der Metapher „der Felsen brach durch den Kalk und in seinen Kopf ein“ (Z. 13), wird deutlich, dass Anton wahrscheinlich bald körperliche Schäden davon tragen wird, wenn er sich nicht mit der Vergangenheit auseinandersetzt. Ihn schmerzt das alles, was deutlich wird, da er „mit vor die Brust gepreßten Händen zur Terrasse“ (Z. 14) geht. Zudem könnte das auch zeigen, dass ihn die Vergangenheit tief im Innern sehr bedrückt. Anhand des „schwarze[n] Feuer[s]“ (Z. 16) wird deutlich, dass er nicht richtig glücklich ist. Dies wird besonders an dem Adjektiv „schwarzem“ (Z. 16) deutlich, da die Farbe schwarz für Dunkelheit und Bedrückendes steht. Das er wahrscheinlich durch die Unterdrückung der Erinnerungen in Gefahr ist, wird an dem „Feuer“ (Z. 16) deutlich. Das er Angst hat wird durch das „klapper[n]“ (Z. 16) deutlich. Diese Angst wird durch die Repetition „[…] klapperten, klapperten“ (Z. 16-17) verdeutlicht. Anton ist gegen diese Angst jedoch machtlos, denn „er konnte nichts dagegen tun“ (Z. 18). Er kann sich nicht beruhigen und steht voller Spannung, da er „keuchend“ (Z. 19) ins Haus zurück geht. Das diese Halluzinationen eine Warnung sind, wird an dem Wort „Rot“ (Z.20) zum Ausdruck gebracht, denn rot ist eine Warnfarbe.
Der Textauszug sagt aus, dass Anton noch immer sehr unter den schlimmen Ereignissen des Krieges leidet und nicht damit abschließen kann. Zudem wird nun klar, dass er sogar durch diese Ereignisse Halluziniert. Er sollte sich nun endlich damit auseinandersetzten, um Ruhe zu finden und um richtig glücklich zu werden.
Hendrik
Der Textauszug S.161f. aus dem Roman „Das Attentat“ von Harry Mulisch, welcher 1982 veröffentlicht wurde, thematisiert die immer noch anhaltenden Ängste und die traumatische Vergangenheit der Menschen.
Der Textauszug handelt davon, dass Anton als er auf die Straße geht Wahnvorstellungen bekommt und danach sehr eingeschüchtert ist.
Julian
Der Textauszug von der letzten Episode S. 161, welcher aus dem Roman „das Attentat“ stammt und von Harry Mulisch geschrieben und 1982 veröffentlicht wurde, thematisiert die ständige Wiederkehr Antons traumatisierender Ereignisse in seinen Gedanken.
Lukas K.
Der Textauszug aus dem Roman „Das Attentat“ auf S. 161, Z. 10-28, 1982 veröffentlicht und von Harry Mulisch geschrieben, thematisiert die anhaltenden Folgen des Krieges für Anton und die dadurch entstehenden Halluzinationen.
Im Textauszug geht es um eine Szene, in der Anton, während Liesbeth und Peter einkaufen sind, Panik bekommt und halluziniert.
Da der Marktplatz aussieht, als sei er „mit kochendem Wasser übergossen worden“ (Z. 11), kommt eine Metapher zum Vorschein. Durch das kochende Wasser (vgl. Z. 11) zeigt sich die Zerstörung, mit der Anton in diesem Moment das Niederbrennen seines alten Hauses verbindet. Die Farbe „schwarz“ (Z. 12) wirkt für Anton bedrohlich, wodurch seine Angst gezeigt wird. Aufgrund des „Schlagschatten[s]“ (Z. 13) wird seine Angst ebenfalls verdeutlicht, weil ihm so die die Männer und die Frau besonders stark auffallen. Auch in Zeile 15 ist eine Metapher zu finden: Mit den „zwei verkohlte[n] Gestalten im gleißenden Licht“ (Z. 15) könnten Antons gestorbene Eltern gemeint sein. Sie fallen Anton hier besonders stark auf, weil durch die Adjektive verkohlt (vgl. Z. 15) und gleißend (vgl. Z. 15) ein großer Gegensatz deutlich wird. In den nächsten beiden Zeilen werden erneut die Angst und auch die Panik, obwohl Anton nicht aktiv bedroht wird, verdeutlicht. Dies wird überfallartig dargestellt, da sich „ein grauer Berg [erhob]“ (Z. 16) und wie „eine Flutwelle über ihn hinweg [stürzte]“ (Z. 17). Dies ist überfallartig, weil der Berg ein festes Objekt ist und plötzlich in Form einer Flutwelle flüssig wird. Auch weil er sich im Haus schließlich „zitternd“ (Z. 19) umschaut, zeigt sich seine Angst, in die er sich nun immer weiter hineinsteigert. In der Folge hat Harry Mulisch eine Personifikation verwendet, weil ihm die „reglosen, weißgetünchten Wände [ihr Weißsein ins Gesicht] schrieen“ (Z. 19f.). Auf diese Weise wird betont, dass sich Anton bedroht fühlt und nicht weiß, was er machen soll, weil er in allem eine Gefahr sieht. Die „Spirale der Treppe“ (Z. 20) steht dafür, dass es für Anton in dieser Situation keinen Ausweg gibt, und er sich immer weiter in die Angst und Bedrohung hineinsteigert. Weiterhin könnte er starke Kopfschmerzen haben, weil „der Felsen durch den Kalk und seinen Kopf ein [brach]“ (Z. 21). Nun wird immer mehr deutlich, wie sehr Anton unter den Folgen des Kriegs leidet. Dass er in allem eine Gefahr sieht, wird erneut deutlich, als der die „Zypressen“ (Z. 24) wie „Flammen aus schwarzem Feuer“ (Z. 24f.) sieht, weil Zypressen ähnlich aussehen wie Flammen. „Flammen aus schwarzem Feuer“ ist außerdem ein Contradictio in adiecto, weil Feuer eigentlich nicht schwarz ist. Auch hier tritt wieder die Farbe schwarz auf. Sie könnte hier auch dafür stehen, dass er sich das ganze Geschehen um ihn herum, nicht erklären kann. Im nächsten Satz wird seine Angst und Panik durch eine Anapher nochmals verdeutlicht, weil seine „Zähne klapperten, klapperten wie die eines Kindes“ (Z. 25). Weil er „keuchend“ (Z. 28) ins Haus geht, zeigt sich, dass ihm die Halluzinationen viel abverlangen und er viel darunter leidet. Durch das „Rot der Fliesen“ (Z. 29) spielt jetzt eine neue Farbe eine Rolle. Das Rot erinnert Anton vielleicht an Blut und somit auch wieder an das Attentat. Das Ausrufezeichen am Ende dieses Satzes deutet jetzt an, dass er sich immer weniger beherrschen kann.
Im Textauszug werden die Folgen des Kriegs, unter denen Anton sehr leidet, auf dramatische Art uns Weise sehr deutlich. Durch bestimmte Objekte und Motive in seiner Umgebung, wird er zudem immer an das Attentat und an seine Kindheit erinnert.