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KORREKTUR DER 2. KA
Inhaltsverzeichnis |
Michelle
Der Textauszug auf Seite 85, Abschnitt 2, aus dem Buch „Das Attentat“ von Harry Mulisch, welches 1989 veröffentlicht wurde, thematisiert Antons Versuche, die Vergangenheit zu verarbeiten und die damit verbundenen Einschränkungen.
In dem Textauszug geht es darum, dass Anton regelmäßig an Migräne leidet. Zudem geht es um seine Freizeitbeschäftigungen und seinen letzten Besuch einer Theateraufführung, welche negative Auswirkungen auf ihn hatte.
Zu Beginn des Textes wird erwähnt, dass Anton immer wieder an einer „Migräne“ (Z. 1) leidet. Da diese Migräne regelmäßig auftritt, ist es wahrscheinlich, dass sie durch die Erinnerungen an das Attentat auftreten, da Anton immer noch darüber nachdenkt. Er muss dadurch „im Dunkeln liegen“ (Z. 2). So wird er nicht vom Licht geblendet, welches ihn an Wärme und somit auch an das Feuer erinnern könnte, welches das Haus seiner Familie zerstörte. Seine Migräne könnte sich dadurch möglicherweise verschlimmern. Da Anton sich nur selten „übergeben mußte“ (Z. 2), kann man erkennen, dass er nicht krank ist. Es könnte aber auch darauf hindeuten, dass seine Migräne an manchen Tagen besonders stark ist, da ihn manche Ereignisse besonders intensiv an das Attentat erinnern oder ihn besonders belasten. Er könnte nach einer Ablenkung suchen, da er „viel las“ (Z. 3). Dies wird deutlich, da er „nichts über den Krieg“ (Z. 3) lesen will und sich somit nicht mit diesem und seiner Vergangenheit beschäftigen will. Ebenso nutzt er das „Pseudonym >Anton Peter<“ (Z. 4), um Naturgedichte zu veröffentlichen. Der zweite Name dieses Pseudonyms ist der Name seines großen Bruders, welcher am Abend des Attentates ebenfalls verstarb. Die Naturgedichte könnten also von Unwetter oder Naturkatastrophen handeln, da Anton versucht hat, mithilfe dieser Gedichte seine Vergangenheit und seine Trauer zu verarbeiten. Sie könnten aber auch von positiven Erinnerungen handeln, die er mit Peter erlebt hat. Anton spielt öfter Lieder von „Schumacher“ (Z. 6), welcher ein deutscher Komponist der Romantik war. Er könnte Anton an die Nazis erinnern, welche ebenfalls Deutsche waren und das Haus seiner Eltern anzündeten. Jedoch ist Schumacher ein Komponist der Romantik gewesen, wodurch seine Lieder Anton an die positiven Ereignisse dieses Abends erinnern könnten. Zum Beispiel spielte die Familie an diesem Abend gemeinsam ein Brettspiel. Außerdem geht Anton nicht mehr ins Theater, da ihm dort einmal „aus unerklärlichen Gründen schlecht geworden“ (Z. 7f.) ist. Er sah sich eine „großartige[] Aufführung“ (Z. 8f.) von „Tschechow“ (Z. 9) an. Dieser war ein russischer Schriftsteller. Russische Soldaten besiegten damals gemeinsam mit amerikanischen Soldaten die Nazis, weshalb sie von vielen Menschen verehrt wurden. Sie fanden die Taten der Soldaten großartig. Nur Anton interessierte sich damals nicht für das Ende des Krieges, da er selbst mit diesem noch nicht abgeschlossen hatte. Da er jedoch diese Aufführung großartig findet, wird deutlich, dass auch er jetzt dankbar für die Taten der Soldaten ist. Die Aufführung ist also eine Metapher. Die Handlung dieser Aufführung erinnert Anton an das Attentat, da „ein Mann mit gebeugtem Haupt“ (Z. 10) an einem Tisch sitzt. Dieser Mann erinnert ihn an seinen Vater. Die Frau, welche „draußen auf einer Terrasse“ (Z. 11) jemandem etwas zurief, erinnert ihn an seine Mutter, welche am Abend des Attentates nach Peter rief, der verschwunden war. Da ihm dieses Ekelgefühl „unerklärlich“ (Z. 12) war, wird deutlich, dass er diese Szenen nicht bewusst mit dem Attentat verbindet und er mit diesem noch nicht abgeschlossen hat. Als Anton dann in dem „Gewühl der Menschen, Straßenbahnen und Autos“ (Z. 14) war, verflog dieses Ekelgefühl jedoch, da er abgelenkt wurde und sich nicht länger auf die Vergangenheit konzentrieren konnte, sondern sich auf die Gegenwart konzentrieren musste.
Der Textauszug verdeutlicht Antons Versuche, die Vergangenheit zu verarbeiten. Jedoch gelingt ihm das nicht immer, da ihn seine Umgebung meistens unbewusst immer wieder an das Attentat erinnert. Sein Leben wird dadurch stark beeinflusst, da er beispielsweise nicht mehr ins Theater gehen kann, denn manche Aufführungen erinnern ihn an seine Vergangenheit.
Julia
Der Textauszug 3. Episode, 1. Kapitel, S.85, aus dem Roman "Das Attentat", von Harry Mulisch geschrieben und 1982 veröffentlicht, thematisiert Antons Erinnerungen an das Attentat sowie dessen gesundheitliche Folgen.
In diesem Textauszug wird erzählt, wie Anton alle paar Monate eine starke Migräne plagt und, dass Anton bei einer Theateraufführung sehr schlecht wurde und er dafür keine Gründe findet um sich dies zu erklären.
Den Text kann man in zwei Sinnabschnitte einteilen. Im ersten Abschnitt (Z. 1- 3) geht es um Antons regelmäßige Krankheitssymptome. Zu Beginn des Textes steht, dass Anton alle paar Monate von "einer solche[n] Migräne" (Z. 1) geplagt wird, "daß er im Dunkeln liegen " (Z. 2) muss. Die temporale adverbiale Bestimmung „Alle paar Monate“ (Z. 1) zeigt, dass die immer wiederkehrende Migräne ein Zeichen für seelische Verletzung sein könnte. Das Verb „plagen“ (Z. 1) veranschaulicht Antons Ohnmacht gegenüber den Symptomen. Dadurch dass er im Dunkeln liegt, lindert seine Schmerzen, aber er fühlt sich dort auch wohl und beschützt, weil ihn dies an die Zeit mit der Frau in der Zelle erinnert, welche ihn in den Arm genommen und getröstet hat. Danach wird über seine Interessen geschrieben. "Er las viel - aber nichts über den Krieg" (Z. 3). Dadurch, dass er nichts über den Krieg liest, wird deutlich, dass er nicht mehr daran denken möchte und es deshalb vermeidet über den Krieg zu lesen. "[E]inmal publizierte er unter dem Pseudonym >Anton Peter< in einer Studentenzeitschrift ein paar Naturgedichte" (Z. 4f.). Er nutzt als Pseudonym seinen sowie den Namen seines toten Bruders, was deutlich macht, dass er noch immer an ihn denkt und ihn nicht vergessen möchte. Die Naturgedichte lenken ihn wahrscheinlich ab und erinnern ihn daran, wie er früher mit seinem Vater gemeinsam Gedichte übersetzt hat. Durch die Inversion "Er spielte Klavier, vor allem Schumann, den er liebte, und ging gern ins Konzert" (Z. 5f) wird die Aussage verstärkt und lässt sie auffallen. "Ins Theater ging er nicht mehr, seit ihm dort einmal aus unerklärlichen Gründen schlecht geworden war" (Z. 6ff) Hierdurch wird deutlich, dass er aufgrund eines einzelnen Geschehnisses eine Vorliebe von ihm aufgegeben hat. Dies muss ihm also wahrscheinlich sehr unangenehm gewesen sein und ihm stark in Erinnerung geblieben sein. Ihm wurde schlecht, als "ein Mann mit gebeugtem Haupt an einem Tisch [saß]" (Z. 10) und "eine Frau draußen auf einer Terrasse jemandem etwas zu[rief]" (Z. 10f). Diese beiden Personen erinnern ihn an seine Eltern am Tag des Attentats, wodurch er Angst bekam. Der Mann erinnerte ihn an seinen Vater, welcher noch bis kurz vor dem Ende im Haus am Tisch sitzen blieb und sich nicht darum kümmerte, was gerade passierte und die Frau an seine Mutter, welche seinem Bruder Peter noch hinterher schrie, dass er sich in Lebensgefahr bringe. Der Grund dafür, dass "[i]n dem Gewühl der Menschen, Straßenbahnen und Autos der Ekel schnell wieder vorbei" (Z. 13ff) war, ist wahrscheinlich, dass er sich dort beschützter fühlt und weniger Angst hat, wenn mehr Menschen um ihn herum sind. Am Schluss des Textauszugs steht, dass er gar nicht mehr wirklich wusste, was passiert war (vgl. Z. 15f), was zeigt, dass er nicht verstanden hat, woran ihn diese zwei Menschen im Theater erinnert haben.
Zusammenfassend ist zu sagen, dass Anton durch viele Alltagssituationen an seine Familie und an die Geschehnisse aufgrund des Attentats erinnert wird und ihm dies gesundheitlich nicht gut tut, da er dadurch etwas krank wird.
Nele
Der Textauszug der 3. Episode, aus dem 1. Kapitel, Seite 85, aus dem Roman "Das Attentat", welcher von Harry Mulisch geschrieben und 1982 veröffentlicht wurde, thematisiert die immer wieder aufkommenden, traumatisierenden Erinnerungen Antons an den Tag des Attentats und an seine Familie.
Der Textauszug handelt davon, dass Anton alle paar Monate einen Migräneanfall hat. Außerdem liest er viel und unternimmt gerne etwas, wie beispielsweise ins Konzert zu gehen. In einem Theater ist ihm einmal so schlecht geworden, dass er im Nachhinein gar nicht mehr wusste, was passiert war. Aus diesem Grund besucht er keine Theater mehr.
Der Textauszug ist in drei Sinnabschnitte unterteilt. Im ersten Sinnabschnitt von Zeile 1 bis 3, wird über Antons Krankheit geschrieben. Da Anton alle „paar Monate“ (Z. 1) eine „Migräne“ (Z. 1) „plagte“ (Z. 1), werden vielleicht die Ursachen des Krieges deutlich. Migräne kann durch beispielsweise sehr schlimme und traumatische Ereignisse ausgelöst werden. Er hat diese Anfälle jedoch nur alle paar Monate (vgl. Z. 1), das heißt sie treten nicht dauerhaft auf, jedoch in regelmäßigen Abständen. Die Migräne ist vielleicht durch irgendein Ereignis ausgelöst worden, was ihn an seine Kindheit erinnert hat. Wie schlimm die Schmerzen sind, wird an dem Verb „plagte“ (Z. 1) deutlich. Da Anton im „Dunkeln“ (Z. 2) liegen muss, um die Schmerzen zu ertragen, wird zum Ausdruck gebracht, dass er alles ausblenden möchte und allein sein will. Aber es könnte auch bedeuten, dass er schlafen möchte und vielleicht nie mehr aufwachen will, damit die Schmerzen und Erinnerungen ein Ende haben. Anton muss sich nur „selten „(Z. 3) übergeben, was bedeutet, dass die Migräne noch nicht ganz so schlimm fortgeschritten ist, allerdings ab und zu weitere Symptome auftreten, die eventuell Schlimmeres andeuten. Der nächste Abschnitt von Zeile 3 bis 7 beschreibt Antons Freizeitvorlieben. Er liest viel (vgl. Z. 3), jedoch „nichts über den Krieg“ (Z. 3). Dies macht deutlich, dass er sich immer noch nicht mit dem Erlebten auseinander setzen kann und noch zu viel Angst davor hat. Zudem verdrängt er so wieder seine Erinnerungen. Weiterhin hat er unter einem „Pseudonym“ (Z. 4) „Naturgedichte“ (Z. 4) geschrieben. Darin hatte er vielleicht seine Erlebnisse unterbewusst ausgedrückt oder seine Träume verfasst. Zudem ist Anton musikalisch und spielt „Klavier“ (Z. 5). Beim Klavier spielen kann man gut Gefühle durch die Musik ausdrücken, weshalb Anton dies vielleicht gerne tut. Durch ein bestimmtes Ereignis, welches im nächsten Abschnitt beschrieben wird, geht Anton nicht mehr gerne ins Theater. Der letzte Abschnitt von Zeile 8 bis 16 beschreibt, wie Anton die Folgen des Attentats wieder unbewusst einholen. Bei einer Aufführung wurde, Anton aus „unerklärlichen Gründen“ (Z. 8) schlecht. Eigentlich müsste Anton wissen, dass ihn „das Ekelgefühl“ (Z. 12) plagt, weil sich in dem Stück die Szene des Attentats widerspiegelt. Ein „Mann mit gebeugtem Haupt an einem Tisch“ (Z. 10) erinnert Anton an seinen Vater. Dieser saß an dem Tag des Attentats genau so an ihrem Esszimmertisch. Und „eine Frau rief draußen auf einer Terrasse jemandem etwas zu“ (Z. 10-11). Diese Szene erinnert ihn an seine Mutter, welche an dem Tag seinen Bruder Peter gerufen hat, als dieser weggelaufen war. Dieses „unerklärliche Ekelgefühl“ (Z. 12) von Anton zeigt, dass er den Tag verdrängt und sich nicht damit auseinander setzt. Zudem ist diese Szene wieder der Tropfen, welcher das Fass zum Überlaufen bringt. Das heißt, die Erinnerungen haben sich wieder gehäuft und nun sind sie wieder zu schlimm. Dies zieht sich durch das ganze Buch und taucht immer wieder auf. Anton will weglaufen, weshalb er „sofort hinaus auf die Straße mußte“ (Z. 13). Vielleicht verdeutlicht dies auch, dass er nicht nur aus dem Theater, sondern aus dieser ganzen Welt hinaus möchte, also, dass er am liebsten gar nicht mehr da ist. In dem „Gewühl der Menschen, Straßenbahnen und Autos“ (Z. 13-14) fühlt er sich dann wieder gut. Dies zeigt, dass er durch die Ablenkungen wieder alles verdrängen kann und sich sicher fühlt. Diese Aufzählung verdeutlicht dies. Dass Anton wirklich alles komplett verdrängt, wird deutlich, da er sich „ein paar Minuten später fragte, was eigentlich passiert war“ (Z. 15-16).
Der Textauszug sagt aus, dass Anton sich einfach nicht mit dem Attentat auseinandersetzen kann oder will, sondern alles einfach verdrängt. Jedoch wird deutlich, dass ihn ständig irgendwelche Erinnerungen einholen, beispielsweise bei seinen liebsten Beschäftigungen, sodass er sich irgendwann damit befassen muss, da ihm das Ganze sonst zu viel wird. In dem Textauszug werden wenige Stilmittel verwendet. Außerdem wird eine altertümliche Sprache gebraucht, beispielsweise werden viele Wörter mit „ß“ geschrieben, jedoch heutzutage mit „ss“.
Lea
Der Textauszug von S. 85, Z. 1- 16, aus dem Roman „Das Attentat“, welcher von Harry Mulisch geschrieben und 1982 veröffentlicht wurde, thematisiert, dass Anton sich auch in alltäglichen Situationen noch an das Attentat unbewusst erinnert.
Der Textauszug handelt davon, wie Anton sein Leben weiterführt. Er bekommt regelmäßig Migräne, schreibt Gedichte, geht zu Konzerten und ins Theater. Bei einem Theaterstück empfindet er jedoch Ekel, er weiß aber nicht, wieso.
Anton bekommt oft „solche Migräne, daß er im Dunkeln liegen mußte“ (Z. 1f). Diese Migräne könnte durch Stress verursacht worden sein. Das Dunkle ist eine Metapher und steht für das Ereignis aus der Zelle. Er muss wahrscheinlich ins Dunkle, um seine Schmerzen zu lindern und, weil er unbewusst an die Frau aus der Zelle und an die Hoffnung, die er damals noch hatte, dass seine Familie noch lebt, denkt. Zudem ist das Dunkle ein Rückzugsort für ihn, wo er allein ist und dem Alltag und den Erinnerungen entfliehen kann. Da er sich nur selten „übergeben mußte“ (Z. 2), zeigt, dass seine Migräne nicht so schlimm ist. Er versucht sich durch Lesen abzulenken, liest jedoch „nichts über den Krieg“ (Z. 3), da er nicht damit konfrontiert werden möchte. Zudem möchte er seiner Vergangenheit aus dem Weg gehen, schafft es aber nicht, da er in seinem ganzen Leben immer wieder daran erinnert wird. Er veröffentlicht „Naturgedichte“ (Z. 5) unter dem Namen „Anton Peter“. Er versucht sich dadurch weiter abzulenken, denkt jedoch noch viel an seine Familie, was daran deutlich wird, dass er sich Anton Peter nennt, da sein verstorbener Bruder Peter hieß. Da er „Klavier“ (Z. 5) spielte und „gern ins Konzert“ (Z. 6) geht, zeigt dies, dass er etwas gefunden hat, was ihn interessiert, dass er jedoch immer noch alleine ist und keine Bezugsperson hat. Er ging einmal „ins Theater“ (Z. 6f), jedoch empfand er dort Ekel. In einer Szene des Stückes „saß ein Mann mit gebeugtem Haupt an einem Tisch, und eine Frau rief draußen auf einer Terrasse jemand etwas zu“ (Z. 11). Diese Szene erinnert ihn an die Situation, als die Leiche vor ihr Haus gelegt wurde, Peter draußen war und seine Mutter an der Tür stand und diesem etwas zu rief. Deshalb empfindet er ein „Ekelgefühl“ (Z. 12), welches für ihn jedoch „unerklärlich[...]“ (Z. 12) ist, da er entweder nur unbewusst an das Attentat denkt, oder nicht daran denken möchte. Zudem könnte der Ekel, den er empfindet, für seine Meinung bzw. Einstellung gegenüber der Taten der Nazis stehen. Danach „ging er nicht mehr“ (Z. 7) ins Theater, da er nicht an das Attentat, also an seine Vergangenheit, denken wollte. Er läuft nach draußen auf die Straße. Durch das „Gewühl der Menschen, Straßenbahnen und Autos war der Ekel schnell wieder vorbei“ (Z. 13f.), weil ihn hier nichts an seine Familie und an die grausamen Taten der Nazis erinnert. „Ein paar Minuten später fragt[...]“ (Z. 15) er sich, „was eigentlich passiert war“ (Z. 16). Dies zeigt, dass er seine Vergangenheit immer verdrängt und nicht daran zurück denken bzw. sich mit seiner Vergangenheit befassen möchte.
Der Textauszug zeigt, dass Anton immer noch in seiner Vergangenheit lebt und auch in alltäglichen Situationen an seine Familie denkt. Außerdem beschäftigt er sich nicht mit Büchern über den Krieg, was zeigt, dass er auch nicht versucht, mit seiner Vergangenheit abzuschließen, sondern ihr lieber aus dem Weg geht. Zudem wird durch eine Metapher auf das Ereignis aus der Zelle hingewiesen, welche noch eine wichtige Rolle in seinem Leben spielen wird.
Hendrik
Der Textauszug aus der dritten Episode, S. 85, welcher aus dem Roman „Das Attentat“ stammt und von Harry Mulisch geschrieben und 1982 veröffentlicht wurde, thematisiert die traumatischen Zustände Antons Vergangenheit, welche ihm im Alltag immer wieder begegnen.
Der Textausschnitt erzählt davon, dass Anton alle paar Monate sehr starke Kopfschmerzen bekommt, gerne liest, aber nichts über den Krieg, gerne Klavier spielt und ins Konzert von Schumann geht. Außerdem wird erwähnt, dass Anton das Theater meidet, da ihm dort einmal sehr schnell schlecht geworden ist.
Da Anton „[a]lle paar Monate“ (Z. 1) sehr starke Kopfschmerzen bekommt und im „Dunkeln liegen muss“ (Z. 2), wird deutlich, dass er immer noch mit den Erinnerungen aus dem Krieg kämpfen muss. Hierbei steht das Dunkle als Metapher für die Zeit, die er mit der Frau in der Zelle verbracht hat. Dass er mit diesen Erinnerungen immer noch zu kämpfen hat, wird nochmals dadurch verdeutlicht, da „er sich übergeben“ (Z. 2) musste. Da er viel liest, aber „nichts über den Krieg“ (Z. 3), wird außerdem gezeigt, dass Anton sich auch gar nicht mit seiner Vergangenheit beschäftigen möchte. Anton kann sich mit dem Lesen auch von der Vergangenheit ablenken, genau wie mit der Musik. Hier wird gezeigt wiesehr Anton den Musiker liebt (vgl. Z. 5). Dies verdeutlicht aber nochmals, was diese Musik für ihn bedeutet. Da er selber einmal ein paar Naturgedichte in einer Studentenzeitung veröffentlichte (vgl. Z. 4-5), wird deutlich, wieviel Spaß er an diesen Gedichten hat und kommt damit auch den Interessen des Vaters nach. Weiterhin wird die Angst von Anton dadurch deutlich, dass er die Gedichte unter einem „Pseudonym“ veröffentlicht, damit niemand wissen konnte, von wem diese stammen. Da Anton nicht mehr ins Theater geht (vgl. Z. 6-7), wird sofort klar, dass hier etwas vorgefallen ist. Als er die „großartige“ (Z. 8-9) Aufführung „>Kirschgartens< von Tschechow“ (Z. 9) besuchte, wird er wieder an das Attentat erinnert. In diesem Theater spielt sich eine Szene fast genauso wie im Attentat ab. Hier sitzt „ein Mann mit Gebeugtem Haupt am Tisch“ (Z. 10), genau wie sein Vater. Außerdem „rief“ (Z. 11) eine „Frau“ (Z. 10) „auf einer Terrasse jemandem etwas zu“ (Z. 11), diese Frau steht für Antons Mutter, welche sich um Antons Bruder Peter sorgt. Nach dieser Szene bekommt Anton sofort ein unerklärliches „Ekelgefühl“ (Z. 12). Insgesamt ist diese Szene für Anton ein Paradoxon, da er diese Aufführung großartig findet (vgl. Z. 8-9), aber trotzdem ein solches „Ekelgefühl“ (Z. 12) bekommt. Da Anton sich nach ein paar Minuten selber fragt, wie es dazu gekommen ist, wird gezeigt, dass er seine Angst gar nicht mit dem Attentat verbinden kann.
Insgesamt geht es in diesem Textauszug um Antons Ängste und wie er versucht diese zu verdrängen. Er fängt an zu lesen und Klavier zu spielen um nicht mehr an das Attentat und den Krieg zu denken.
Roman
Der Textauszug, 3. Episode, S.85, aus dem Buch „Das Attentat“, welches von Harry Mulisch geschrieben und 1989 veröffentlicht wurde, thematisiert unter anderem die gesundheitlichen Folgen des Krieges.
In dem Textauszug wird von Anton erzählt, welcher alle paar Monate für einen Tag starke Migräne hat, welche auch manchmal zu Übelkeit führt, welche Interessen er vertritt und er damals vertrat, darunter auch Klavier spielen, aber auch wie er einst einen Ekelanfall bekommen hat und deswegen soetwas nicht mehr tut.
In den Wörtern „Alle paar Monate“ (Z. 1) erkennt mant, dass die folgende Information über Anton sich immer wiederholt. Danach kann man erkennen, dass es sich dabei um „Migräne“ (Z. 1) handelte, die eine „solche“ (Z. 1) war, dass Anton „im Dunkeln liegen musste“ (Z. 1-2). Diese Methode wurde und wird immer noch verwendet, um die Migräne zu lindern, was bedeutet, dass Anton immer wieder in der Dunkelheit verweilen musste und das „einen Tag lang“ (Z. 1). Diese Dunkelheit und dieser ganze Tag kann ihn höchstwahrscheinlich an seine Vergangenheit erinnern, denn er saß mit 12 Jahren ebenfalls für einen Tag in einer Zelle, welche komplett dunkel war. Diese Zeit ist Anton für immer im Gedächtnis geblieben. (vgl. Z. 1 u. 2). Im weiteren Textverlauf wird ein Hobby von Anton genannt, denn „Er las viel“ (Z. 2), aber da er sich nicht an die Vergangenheit erinnern möchte, lies er „nichts über den Krieg“ (Z. 3), was soviel heißt, dass er in der Gegenwart leben und sich nicht um die Vergangenheit Gedanken machen will. Er schreibt auch gerne, aber nur „unter dem Pseudonym <<Anton Peter>> in einer Studentenzeitschrift“ (Z. 3-4). Dass er unter einem Pseudonym schreibt, kommt womöglich daher, dass er eine schüchterne Person ist und deswegen keine Fehler unter seinem Namen an die Öffentlichkeit bringen möchte. Seine Schüchternheit kommt aus der Vergangenheit, in der er seine Eltern und seinen Bruder verlor, deswegen ist er sehr zurückhaltend, vorsichtig und schüchtern. Er spielte auch gerne „Schumann“ (Z. 5) auf dem „Klavier“ (Z. 4), was also auch ein Hobby von Anton. Er ist aber auch ein Liebhaber der Romantik, denn der Komponist Schumann hat Stücke der Romantik komponiert und Anton hat Schumann und seine Kompositionen geliebt (vgl. Z. 5). Dass Anton mit seiner Vergangenheit nichts zu tun haben will, wird auch nochmal genannt, denn „ins Theater ging er nicht mehr“ (Z. 5-6), und dass nur, da ihm „dort einmal aus unerklärlichen Gründen schlecht geworden war“ (Z. 6). Es war während einer Aufführung von „Tschechow“ (Z. 7), in der eine Frau jemandem etwas zurief (vgl. Z. 8-9). Ihn überfiel ein „heftiges“ (Z. 9) und zugleich ein „unerklärliches Ekelgefühl“ (Z. 10) und er musste direkt „hinaus auf die Straße“ (Z. 10). Er fühlt sich draußen vor dem Theater aber nicht alleine durch die „Menschen, Straßenbahnen und Autos“ (Z. 11), was heißt, dass er sich beruhigen konnte und sich nachher fragte, „was eigentlich passiert war“ (Z. 13), denn das Ekelgefühl war wieder vorbei, „und zwar […] restlos“ (Z. 12), was also heißt, dass ihn die Tatsache, dass er nicht alleine ist, beruhigt und alles vergessen lässt.
In dem Text geht es überwiegend um die Krankheiten, die Anton auch Jahre nach dem Krieg hat.. Man soll also nicht sein damaliges Leben vergessen lassen, sondern es komplett abschließen. Wenn man sein altes Leben ohne es abgeschlossen zu haben beenden will, kann man zu Depressionen leiden und einem wird viel schlechter, als es vielleicht schon ohnehin war.
Julius
Die im Roman „Das Attentat“ vorkommende Textstelle auf S.85, Z.1 -16, welcher von Harry Mulisch geschrieben und schließlich 1982 veröffentlicht wurde, thematisiert die Erinnerungen des Kriegs und dessen Folgen und Auswirkungen.
In dieser Textstelle geht es um Anton, der einen Migräneanfall hat und etwas liest. Außerdem schildert er die Konzertbesuche und seine Leidenschaft zur Musik. Jedoch erzählt er auch, dass ihm bei einem Theaterbesuch aus unerklärlichen Gründen schlecht wird und es plötzlich besser wird, als er nach draußen geht.
Zunächst wird beschrieben, dass Anton „alle paar Monate“ (Z.1) unter einer „solche[n] Migräne“ (Z.1) leidet. Daran wird deutlich, dass die Migräne immer wieder und regelmäßig auftritt. An dem Wort „solche“ wird deutlich, dass diese sehr heftig und schlimm ist, sodass er „im Dunkeln“ (Z.2) liegen musste. Somit braucht Anton Ruhe und Dunkelheit, um wieder gesund zu werden. Nun wird gesagt, dass er viel liest, „aber nichts über den Krieg“ (Z.3). Weil diese Aussage von zwei Gedankenstrichen umgeben ist, soll dieser Ausdruck hervorgehoben werden. Wahrscheinlich liest er nichts über den Krieg, weil es ihm danach noch schlechter gehen und die Migräne kein Ende nehmen würde. Stattdessen beschäftigte er sich mit Naturgedichten, welche unter dem „Pseudonym ‘Anton Peter‘“ (Z.4) eingestuft sind. Daraus lässt sich deuten, dass er sich mit schönen Dingen beschäftigen möchte. Anschließend werden andere Interessen Antons in dem Buch aufgezeigt. Dies wird an dem Satz „er spielte Klavier, vor allem Schumann, den er liebte, und ging gern ins Konzert“ (Z.5f.) deutlich. Diese Inversion hebt seine Interessen hervor und macht sie deutlich. Er besucht jedoch kein Theaterstück mehr, weil ihm dabei „aus unerklärlichen Gründen schlecht geworden war“ (Z.7f.). Dies zeigt, dass er nicht mehr in Kauf nehmen möchte, Übelkeit zu bekommen. Außerdem wird durch dieses Zitat auch zum Ausdruck gebracht, dass er sich nicht bewusst ist, woher das Ekelgefühl kommt. Zunächst wird die Aufführung als großartig bezeichnet. Daraus lässt sich schließen, dass Anton dieses Theaterstück eigentlich gefallen müsste. Nun wird die Situation des Theaterstücks beschrieben, wobei ihm übel wurde. Die Situation war folgende: „Auf der Bühne saß ein Mann mit gebeugten Haupt an einem Tisch, und eine Frau rief draußen auf einer Terrasse jemandem etwas zu“ (Z.9f.). Das Indefinitpronomen „jemand“ bezieht sich auch auf die Situation des Attentats, weil Anton‘s Familie auch nicht wusste, was gerade geschieht. Wahrscheinlich wurde Anton daraufhin schlecht, weil ihn diese Situation stark an den letzten gemeinsamen Abend in seinem Elternhaus erinnerte. Damals saß der Vater nämlich auch reglos an einem Tisch und die Mutter rief besorgt nach Peter. Diese Erinnerungen wirken sich auf Anton in Form von Übelkeit aus. Weil ihn diese Übelkeit „plötzlich […] überfiel“ (Z.11,12), zeigt sich, dass dieses Gefühl sehr unerwartet kommt und auf einmal zu spüren ist. Das Wort „überfiel“ ist eine Metapher und soll darauf hinweisen, dass er gegen die Übelkeit nichts machen kann und sie stark zu spüren ist, wie bei einem Überfall von Dieben. Als Anton nach draußen geht, lässt seine Übelkeit schnell nach. Weil vor dem Ausdruck ein Gedankenstrich zu finden ist, soll der Leser eine kleine Pause machen. Nach wenigen Minuten fragt Anton sich sogar, „was eigentlich passiert war“ (Z.16). Daraus kann man deuten, dass Anton sehr verwirrt ist und sich nicht mehr erinnern kann. Für ihn war dies unerklärlich.
Abschließend kann man zu dieser Textstelle sagen, dass Anton zum wiederholten Male an das schlimme Attentat und an die Zerstörung des Hauses dachte. Daran erkennt man, dass Anton dies immer im Hinterkopf behält und in Alltagssituationen ständig daran erinnert wird. Auffällig sind auf jeden Fall die vielen Gedankenstriche, die der Autor für diese Textstelle verwendet. Dadurch wollte er diese anschaulich und verständlich darstellen.
Sophie
In dem Textauszug S.85, 2. Abschnitt, aus dem Roman „Das Attentat“ von Harry Mulisch geschrieben, 1989 veröffentlicht und thematisiert den Versuch Anton's einen neuen Lebensabschnitt zu beginnen, der jedoch durch die Konfrontationen mit dem Krieg/ Attentat eher scheitert.
Der Textauszug beschreibt, wie es Anton um 1953, 8 Jahre nach dem Attentat, geht und wie er weiterlebt. Zum einem, dass er immer wieder starke Kopfschmerzen hat und zum anderen, dass er ein großer Liebhaber der Musik ist. Außerdem wird geschrieben, dass er nicht mehr ins Theater geht und weshalb.
In der ersten Zeile des Textauszuges steht „alle paar Monate plagte ihn einen Tag lag eine […] Migräne“ (Z. 1), dies bedeutet, dass Anton öfter starke Kopfschmerzen hat. Diese sind auf das Attentat zurück zu führen und tauchen im Laufe des Romans immer wieder auf. Diese Migräne lindert er dadurch, dass er sich „im Dunkeln“ (Z. 2) hinlegt. Dass Dunkle hilft ihm wahrscheinlich dabei sich zu beruhigen, da er seine Augen nicht anstrengen muss. Zudem könnte ihn diese Dunkelheit an die Nacht des Attentats erinnern, in der er zusammen mit Truus in der Zelle saß und sie ihn beruhigte. Wie schlimm diese Migränen waren, zeigt sich daran, dass er sich manchmal „übergeben mußte“ (Z. 2). Man merkt auch, dass Anton sich nicht mit dem Krieg beschäftigen möchte und versucht diesen zu vergessen, denn „er las viel – aber nichts über den Krieg -“ (Z. 3). Die Gedankenstriche unterstreichen noch einmal, dass Anton versucht den Krieg zu verdrängen. Er versucht neue Beschäftigungen „einmal publizierte er unter dem Pseudonym >Anton Peter< […] ein paar Naturgedichte“ (Z.4f.). Hierbei wird deutlich, dass Anton seinen verstorbenen Bruder schätzt und ihn nicht vergessen hat, da er seinen Namen und seinen eigenen als Pseudonym verwendet hat. Anton entdeckt seine Liebe zur Musik und „spielt[e] Klavier, vor allem Schuhmann, den er liebt[e]“ (Z. 5f), dies könnte bedeuten, dass Anton sich nach etwas Lebe sehnt, da Schumann ein deutscher Komponist der Romantik war. Auch ist der Satzbau verändert und somit wird eine Inversion genutzt. Weiterhin wird geschrieben, dass Anton nicht mehr ins Theater geht, da ihm „dort einmal aus unerklärlichen Gründen schlecht geworden war“ (Z. 6f.). Der Grund für diese plötzliche Übelkeit könnte jedoch sein, dass bei dieser Aufführung „ein Mann mit gebeugtem Haupt an einem Tisch“ (Z. 10) saß und „eine Frau […] draußen auf einer Terrasse jemandem etwas zu“ (Z. 10f.) rief, diese Rollen könnten ihn an seine Eltern in der Nacht des Attentats erinnert haben. Es könnte ihn an sie erinnert haben, da sein Vater an einem Tisch saß und seine Mutter hinter Peter her rief, dass er doch bei ihnen bleiben solle. Dass der „Ekel“ (Z. 15) „in dem Gewühl der Menschen, Straßenbahnen und Autos“ (Z. 14f.) schnell wieder verflog, könnte daran liegen, dass Anton abgelenkt wird. In diesem Satz wird auch eine Aufzählung genutzt um zu zeigen, dass dies alles sehr eindrucksvoll ist.
In dem Textauszug geht es hauptsächlich darum, dass Anton ein neues Leben beginnen möchte, ihm dies jedoch nicht gelingt. Es werden Sprachliche Mittel, wie Aufzählungen verwendet, jedoch auch Satzzeichen, wie Gedankenstriche.
Jannik
In der Textstelle auf der Seite 85 in dem Buch „Das Attentat“, von Harry Mulisch geschrieben und 1982 veröffentlicht, wird der Weg Antons thematisiert, wie er versucht, die Ereignisse aus dem Krieg zu verdrängen und was passiert, wenn er mit ihnen konfrontiert wird.
In dem Textausschnitt geht es um Anton, der an einer regelmäßigen Migräne leidet. Zudem spielt er Stücke von Schu mann auf dem Klavier, veröffentlicht Naturgedichte und besucht Konzerte, meidet es aber in ein Theater zu gehen, da es ihm beim letzten Besuch sehr übel wurde und er das Theater verlassen musste.
In Zeile eins wird geschrieben, dass Anton an einer regelmäßigen Migräne leidet, die alle paar Monate für einen Tag auftaucht. Die Auswirkungen der Migräne werden in der folgenden Zeile beschrieben. Es geht sogar so weit, dass er „im Dunkeln liegen muss[…]“ (Z. 2), damit die Augen sich von dem Licht erholen können und sie nicht angestrengt werden. Die Heftigkeit der Migräne wird in so weit dargestellt, dass er trotz der traumatisierenden Ereignisse mit Truus im dunklen Gefängnis das Licht ausschaltet, denn seit dem Tag in der dunklen Zelle mied Anton die Dunkelheit immer, jetzt befindet er sich freiwillig in dieser. Dies lässt darauf schließen, dass er wirklich sehr starke Migräne hat. Da Anton keine Bücher „über den Krieg“ (Z. 3) liest, wird gezeigt, wie Anton versucht den früheren Ereignissen aus dem Weg zu gehen. Der Grund, warum er Naturgedichte schreibt ,_ liegt in seiner Vergangenheit. Sein Vater unterrichtete ihm Naturgedichte, kurz bevor das Haus verbrannt und seine Familie getötet wurde. Diese Naturgedichte veröffentlichte er sogar „unter dem Pseudonym Anton Peter“ (Z. 4). Das Pseudonym setzt sich aus seinem eigenen Namen und dem Namen seines Bruders Peter zusammen. Zudem spielte Anton Klavier, meistens Stücke von Schu mann. Wahrscheinlich spielt er die Stücke von Schu mann, weil dieser, wie Anton, in einer seelischen Krise steckte und sich dann auch später umbringen wollte. Schu mann flüchtete sich in die Musik und vielleicht will Anton ja dasselbe tun , oder kann sich mit diesem identifizieren. In Zeile sechs erwähnt Anton, dass er gerne ins Konzert geht, allerdings nicht ins Theater. Den Grund dafür erfährt man in den Zeilen acht und folgende. Bei der „Aufführung des „Kirschgartens“ von Tschechow“ ( Z. 9) wurde ihm übel. Nachdem „eine Frau“ (Z. 10-11) draußen rief, und ein „Mann mit gebeugten Haupt an einem Tisch“ (Z. 10) saß, wurde es ihm so übel, dass er das Theater verlassen musste. Diese Situation aus dem Theaterstück hat ihn wahrscheinlich unbewusst an den Tag erinnert, als seine Mutter nach Peter rief, der verschwunden war, nachdem er die Leiche vor dem Haus wegräumen wollte und dabei von den Nazis unte erbrochen wurde. Dabei saß sein Vater in einer ähnlichen Haltung wie der Mann aus dem Theaterstück geschockt an einem Tisch. Danach sah Anton Peter nie wieder. Als er „sofort hinaus“ (Z. 13) ging, war die Übelkeit schnell wieder verflogen.
Der Textausschnitt bringt hervor, wie drastisch Anton auf Erinnerungen aus dem Krieg reagiert. Ihm wurde zum Beispiel sehr übel, als er durch das Theaterstück an die vorhin beschriebene Situation erinnert wurde. Es geht sogar so weit, dass er gar keine Theaterstücke mehr besucht. Zudem liest er nie Bücher über den Krieg. Antons Gedankengänge werden hierbei oft mit Gedankenstrichen gekennzeichnet. Außerdem werden sehr viele Adjektive benutzt.
Aniston
Der Roman „Das Attentat“, welcher 1982 veröffentlicht wurde und von Harry Mulisch geschrieben wurde, thematisiert in der Textstelle „3. Episode S.85“ die Folgen die Versuche die Vergangenheit zu vergessen und die Verbindungen am Attentat auf Anton.
In der Textstelle geht es um Anton. Er fühlt er sich bei einer Theateraufführung schlecht und geht seit dem nicht mehr ins Theater. Jedoch wird es ihm nachher wieder besser. Außerdem leidet Anto sehr oft an Migräne.
Der Textauszug beginnt damit dass Anton an einer „Migräne“ (Z. 1) leidet. Das Attentat kann ein Grund für die Migräne sein, weil er das Attentat noch nicht verarbeitet hat. Dadurch, dass er im „im Dunkeln liegt“ (Z. 2), kann bedeuteten, dass er sehr gerne im Dunkeln sitzt, weil er im Gefängnis auch im Dunkeln in der Zelle saß, wo eine Frau ihm viel Schutz gab. Seine Migräne könnte sich dadurch möglicherweise verschlimmern. Zudem, dass „er„viel las“ (Z. 3) kann bedeuten, dass er Ablenkung braucht und sonst sehr oft an das Attentat denkt. Außerdem, dass er „nichts über den Krieg“ (Z. 3) lesen will kann daran liegen, dass er noch schreckliche Angst vor dem Krieg hat und dass er sich nicht mehr mit der Vergangenheit beschäftigen möchte. Weiterhin nutzt er das „Pseudonym >Anton Peter<“ (Z. 4). Peter ist Antons kleiner Bruder, der jedoch am Attentat getötet wurde. Durch „Pseudonym >Anton Peter<“ (Z. 4), soll klar gemacht werden, dass Peter in Anton lebt. Anton liebt die Lieder von „Schumacher“ (Z. 6). Schumacher war ein Komponist der Romantik. Diese Lieder handeln genau vom Gegenteil eines Krieges. Durch die Lieder könnte er sich ebenfalls ablenken lassen. Anton geht nicht mehr ins Theater, da ihm dort „aus unerklärlichen Gründen schlecht geworden“ (Z. 7f.) ist. Dadurch, dass er nicht vom Theater schlecht geworden ist wird klar als erwähnt wird dass die Aufführung eine „großartige[] Aufführung“ (Z. 8f.) von „Tschechow“ (Z. 9) war. Die Aufführung ist eine Metapher. Denn in der Aufführung saß „ein Mann mit gebeugtem Haupt“ (Z. 10) an einem Tisch .Dieser Mann könnte ihn an seinem Vater erinnern, da sein Vater ebenfalls an einem Tisch saß. Eine weitere Frau, welche „draußen auf einer Terrasse“ (Z. 11) jemandem etwas zurief, könnte Anton an seine Mutter erinnern als am Attentat die Mutter nach Pater, der weggerannt ist ruft. Da ihm dieses Ekelgefühl „unerklärlich“ (Z. 12) war, wird deutlich, dass er diese Szenen unbewusst mit dem Attentat verbindet. Als Anton dann in dem „Gewühl der Menschen, Straßenbahnen und Autos“ (Z. 14) war, ging es ihm gut, da er durch die „Menschen, Straßenbahnen und Autos“ (Z. 14) abgelenkt wurde. Ein weiterer Grund kann sein, dass er sich in dem „ Gewühl der Menschen“ (Z.14) viel sicherer gefühlt hat. Außerdem wird zum Schluss erwähnt, dass er nicht wusste was passiert war. Wodurch nochmal klar wird, dass er noch sehr lange mit der Vergangenheit beschäftigen muss.
Der Textauszug zeigt wie schwer es Anton ist nach dem Attentat zu leben. Dieser verbindet sehr viel mit der Vergangenheit von Anton. Als würde sein Leben ein Kreis sein. Bei dem immer alles fast genau so bzw. so ähnlich wie beim Attentat war.
Lukas K.
Der Textauszug vom Beginn der dritten Episode auf S. 85, von Harry Mulisch geschrieben und 1982 veröffentlicht, thematisiert Antons Alltag und wie sich die Folgen des Kriegs auf diesen auswirken.
Anton hat in regelmäßigen Abständen Migräne, sodass es ihm sehr schlecht geht. Er beschäftigt sich auch viel mit Lesen und Schreiben und hat bereits Naturgedichte in einer Studentenzeitschrift veröffentlicht. Einmal war er aber in einem Theater, als ihm schlecht wurde und er nach draußen gehen musste. Dort war seine Übelkeit dann komplett verschwunden.
Da die „Migräne“ (Z. 1) immer nur „einen Tag lang“ (Z. 1) andauert, zeigt sich, dass dieser Tag für den Tag des Attentats steht und er so immer wieder ungewollt durch Kopfschmerzen an das Attentat erinnert wird. Dies wird auch dadurch deutlich, da er „im Dunkeln liegen musste“ (Z. 2). Er versucht zwar, sich auszuruhen, hat aber dennoch einen Art Tunnelblick, wodurch für ihn in dieser Situation keine Besserung in Sicht ist. Auch das wird noch einmal verdeutlicht, weil er sich selten übergeben muss (vgl. Z. 2f.). Nach einem Übergeben geht es einem normalerweise mindestens vorübergehend besser. Dadurch, dass er „nichts über den Krieg“ (Z. 3) liest, kommt zum Vorschein, dass er dem Krieg absichtlich aus dem Weg gehen und nicht richtig mit dem Attentat abschließen möchte. Dies wird durch die Gedankenstriche betont. Im Weiteren wird gezeigt, dass er deswegen als Zeitvertreib „Naturgedichte“ (Z. 5) schreibt, aber nicht erkannt werden möchte, weil er dies unter einem „Pseudonym“ (Z. 4) macht. Dies könnte daran liegen, dass er auf diese Weise versucht, mit der Ungewissheit, was genau beim Attentat passiert ist, umzugehen und mit anderen nicht über seine Motive sprechen möchte. Dass dieser Versuch aber verzweifelt ist, wird am Bindewort „und“ (Z. 3) und an der Angabe „ein paar“ (Z. 5) deutlich. Er schreibt die Naturgedichte (s.o.) deshalb, weil er sich so mit etwas Schönem der Welt auseinandersetzen kann und dies im Prinzip das Gegenteil von Zerstörung und Krieg ist. Sein Versuch, irgendwie mit der Vergangenheit umzugehen, spiegelt sich auch darin wider, dass er „Klavier [spielte]“ (Z. 5). Weiterhin wird dadurch deutlich, dass Musik für Anton wichtig ist, weil er „gern ins Konzert ging“ (Z. 6). Im Folgenden wird Antons Ratlosigkeit deutlich. Zum einen wird dies dadurch gezeigt, dass ihm bei einem Theater „aus unerklärlichen Gründen schlecht geworden war“ (Z. 7f.). Die Gründe dafür weiß er wahrscheinlich nicht, weil „ein Mann mit gebeugtem Haupt“ ihn unterbewusst vielleicht an seinen Vater erinnert, der am Abend des Attentats ebenfalls mit dieser Haltung am Tisch saß. Zudem erinnert ihn die „Frau [, die] draußen auf einer Terrasse jemanden etwas zu[rief]“ (Z. 10f.) an seine Mutter, die nach dem Attentat Peter etwas zurief. Dadurch bekommt er, zumindest für ihn unerklärlich (vgl. 12f.), ein „Ekelgefühl“ (Z. 12), durch das auch Antons Hass auf die Nazis wiederum zum Vorschein kommt. Weil ihn dieses Ekelgefühl auch „überfiel“ (Z. 12), zeigt sich, dass er keine Chance hatte, etwas dagegen zu tun. Der Ekel war dann „restlos“ (Z. 15) verschwunden, weil ihn das „Gewühl der Menschen, Straßenbahnen und Autos“ (Z. 13f.) an ein normales Leben erinnerte. Da es restlos (s.o.) verschwunden war, zeigt sich auch, dass die Übelkeit nicht Teil seiner Migräne oder einer Krankheit war, sondern nur aufgrund des Theaters aufgetreten ist. Auch dies wird durch einen Gedankenstrich verdeutlicht. Weil er sich „später fragte, was eigentlich passiert war“ (Z. 15), wird verdeutlicht, dass er sich das nicht erklären kann und mit diesen Folgen des Kriegs leben muss.
Im Textauszug wird so deutlich, wie sich die Folgen des Kriegs auf Antons Alltag auswirken. Immer wieder wird er durch Motive und Dinge im Alltag daran erinnert und muss damit leben, auch, weil er noch nicht damit abgeschlossen hat. Diese Auswirkungen treten teilweise immer wiederkehrend auf.
Louis
Der Textauszug des Romans „Das Attentat“, auf der Seite 85 des 3. Kapitels, welcher von Harry Mulisch 1982 geschrieben wurde, thematisiert Antons Leben nach dem Krieg, sowie seine gesundheitlichen Probleme durch eine unbekannte Ursache.
In diesem Textausschnitt geht es um Anton, der aufgrund von unerklärlichen Gründen in gewissen Abständen sehr starke Migräne bekommt, wodurch er nur im Dunklen liegen kann. Zudem wird auch ein Ekelgefühl in einem Theater beschrieben, weshalb er, nachdem er aus dem Gebäude herausgegangen ist, verschwand ist.
In der ersten Zeile wird beschrieben, dass Anton „Alle paar Monate […] einen Tag lang eine solche Migräne“ (Z.1) bekommt, dass dieser nur „im Dunkeln liegen“ (Z.2) kann. Das „Dunkel“ ist eine Metapher und steht wahrscheinlich für die Nacht des Attentats. Bei einer sehr starken Migräne kann man meistens nicht sehr gut helles Licht vertragen. Dieses Licht soll für das brennende Haus stehen. Es bedeutet, dass er das in Flammen stehende Haus nicht ansehen kann. Anschließend wird in Klammern ergänzt, dass „er sich [nicht häufig] übergeben musste“ (Z.2). Anschließend wird deutlich, dass er viel las (vgl. Z.3). Dennoch las er „nichts über den Krieg“ (Z.3), was zeigt, dass Anton nichts mit dem Krieg zu tun haben will. Dass er „einmal […] unter dem Pseudonym >Anton Peter< [ein] paar Naturgedichte“ (Z. 4-5) veröffentlichte, zeigt, dass er auf Grund des Namens „Anton Peter“ ein sehr starkes Verhältnis zu seinem Bruder hatte. Er „ging gern ins Konzert“ (Z.6) um dort Musik zu hören, besuchte dafür aber nicht mehr ins Theater (vgl. Z. 7), da ihm dort „aus unerklärlichen Gründen schlecht geworden war“ (Z. 7-8). Vermutlich hat ihn während dieser Aufführung etwas an seine Familie oder an die Nacht erinnert, weshalb es ihm auf einmal sehr schlecht ging. Das „Gewühl der Menschen, Straßenbahnen und Autos“ (Z. 13-14) ist ein Asyndeton. Aufgrund dieser Aufzählung wirkt dieses verknappend. Da „der Ekel schnell wieder vorbei“ (Z. 15-16) war, zeigt, dass dies vielleicht nur eine Art Anfall war. Da er „ein paar Minuten“ (Z. 16) später nicht mehr wusste, was passiert war, zeigt √ nochmals, dass er gar nicht weiß, weshalb er diesen „Anfall bekommen hat oder er ihn überhaupt hatte.
Harry Mulisch schrieb diesen Textausschnitt in sehr langen Sätzen, was den Text etwas ausführlicher für den Leser machte. Außerdem zeigt der Textauszug, dass Anton aufgrund von irgendwelchen Erinnerungen oder Geschehnissen im Alltag gesundheitliche Probleme bekommt.
Lukas P.
Der Textauszug aus dem Roman „Das Attentat“ auf S. 85, Z. 17-32, 1982 veröffentlicht und von Harry Mulisch geschrieben, thematisiert die Ängste Antons vor der Vergangenheit und dass er sie im Alltag immer wieder erlebt und sie nicht einfach vergessen kann.
Im Textauszug geht es um Migräne, die Anton alle paar Monate einen Tag lang bekommt und was er macht, wenn er diese hat.
Da Anton „alle paar Monate für einen Tag Migräne “ (Z.17 ) bekommt, wird klar, dass er immer noch an der Vergangenheit leidet und diese ihn sogar krank macht. Zudem kann man an der heilenden „Dunkelheit“ (Z.18) erkennen, dass ihn diese Dunkelheit an die dunkle Zelle erinnert, in welcher er mit einer Frau war, die ihn getröstet hat, auch wenn er diese nicht einmal kannte. Da er sich aber nur selten „übergeben musste“ (Z.18-19) zeigt sich, dass diese Ereignisse sehr selten so schlimm waren. Es wird klar, dass er die Vergangenheit vergessen will, denn er „las viel aber nichts über den Krieg [...]“ (Z.18). Da er einmal in einer Studentenzeitschrift „ein paar Natur Gedichte unter dem Pseudonym „Anton Peter“ veröffentlichte“ (Z.20-21), wird klar, dass er seine Familie nicht vergessen kann und vor allem nicht Peter, nicht, da er nicht genau wusste, was mit ihm passiert war. Ebenso wird aber auch an den „Naturgedichten“ (Z.21) klar, dass er sich von der Vergangenheit ablenken wollte und er dies durch schöne Dinge wie Naturgedichte machte, denn die Natur ist das genaue Gegenteil des Krieges. Diese schönen Dinge werden auch in den folgenden Sätzen durch „Klavier spielen“ (Z.21)oder „Konzerte“ (Z.22) ausgedrückt. Denn nach dem Anschein können diese Dinge ihn von den Erinnerungen ablenken und machen ihm Freude. Zudem kann erschließen, da ihm aus „unerklärlichen Gründen schlecht geworden ist“ (Z.23), dass er nicht weiß warum dies passiert ist. Dies wird ebenso klar, da er die Aufführung „großartig fand“ (Z.25). Da ihm schlecht wurde, nachdem ein „Mann mit gebeugten Haupt und eine Frau [...]“ (Z.26-27) auf der Bühne waren, wird klar, dass diese ihn unterbewusst an seine Eltern erinnern und er somit an das Attentat denken musste, sodass ihm schlecht wurde. Durch das „Schlecht werden“ (Z.24) wird klar, wie schlimm und unerträglich seine Erringungen sind. Weil dieses Gefühl aber sofort weg war, als er auf der „Straße [...]“ (Z.30-31) war, zeigt, dass er sich durch die Geräusche von z.B. „Autos“ (Z.31) von den unbewussten Erinnerungen lösen kann. Da er sich „fragte, was passiert war“ (Z.32) wird klar, dass er gar nicht weiß, was los ist.
In dem Textauszug werden die Erringungen von Anton an den Krieg besonders deutlich. Diese sind so stark, dass er sogar von ihnen krank wird, auch, wenn er diese manchmal nicht weiß was los ist.
Tim
Der Textauszug aus dem Buch „Das Attentat“ auf der Seite 85 von der Zeile 17 bis Zeile 32, von Harry Mulisch geschrieben und 1982 veröffentlicht, thematisiert Antons negative Erinnerungen bezüglich des Kriegs und wie diese ihn im Alltag bedrücken.
In dem Textauszug wird gesagt, dass Anton immer wieder unter Migräne leidet. Außerdem liest Anton viele Bücher und besucht häufig Konzerte. Er selbst spielt auch Klavier. Außerdem hat er einige Gedichte veröffentlicht. Eines Tages ist Anton in einem Theater übel geworden und deshalb besucht er von diesem Tag an das Theater nicht mehr.
In der ersten Zeile des Textauszugs wird deutlich, dass Anton immer wieder unter sehr starken Kopfschmerzen (vgl. Z.1) leidet. Diese „Migräne“ (Z.1) könnte eine Folge des Kriegs sein, da Anton die Ereignisse immer noch verarbeitet und dies wiederum Kopfschmerzen bei ihm verursacht. Weil Anton sich „im Dunkeln“ (Z.2) erholt, wird eine Verbindung zu der Nacht in der Gefängniszelle deutlich. Vielleicht hilft ihm die Erinnerung an die Frau, die mit ihm in einer Zelle war, die Vergangenheit besser zu verarbeiten, was schließlich seine Kopfschmerzen lindert. Dadurch, dass Anton viel liest (vgl. Z.3), lässt sich erkennen, dass er sich zurückzieht und sich weiterbildet. Weil er „nicht[s] über den Krieg“ (Z.3) liest, wird klar, dass Anton versucht seine negativen Erinnerungen los zu werden und keine neuen Erinnerungen aufwecken möchte. Da Anton unter „dem Pseudonym >Anton Peter<“ (Z.4) Gedichte schreibt, wird zum einen deutlich, dass er nicht will, dass sein Bruder Peter in Vergessenheit gerät, aber vielleicht auch, dass er sich für seine Vergangenheit schämt und nicht erkannt werden will. Weiterhin lässt sich erkennen, dass Anton sich für Musik interessiert, weil er „Klavier“ (Z.5) spielt. Dies wird bestätigt, da Anton „gern ins Konzert“ (Z.6) geht. Dadurch, dass Anton nicht mehr „[i]ns Theater“ (Z.7) geht, wird deutlich, dass er etwas Negatives mit diesem verbindet. Dieses negative Ereignis wird nächsten Satz klar (vgl. Z.7f.). Außerdem ist dieser Satz eine Inversion, welche wiederum auf diesen Satz aufmerksam machen soll. Da die Folgen und z.B. die Migräne „unerklärlich“ (Z.7) sind wird deutlich, dass Anton diese Situation selbst nicht nachvollziehen kann. Anton wird in Zeile 8 an seine Eltern erinnert. Weil die Rede von einem „Mann“ mit „gebeugtem Haupt“ ist (Z.10), und weil, „eine Frau rief“ (Z.10) wird Anton an den Abend vor dem Attentat erinnert. Dadurch, dass Anton auf die „Straße“ (Z. 13) lief, wird klar, dass er von anderen Menschen abgelenkt wird. Da der Autor das Wort „Gewühl“ (Z. 13) verwendet hat, wird bewirkt, dass der Leser sich die Hektik vor dem Theater besser, bildlich vorstellen kann. Weil die Übelkeit schließlich „restlos“ (Z. 15 ) weg war, wird erneut deutlich, dass Anton lediglich Angst wegen seiner Erinnerung hat. Weil Anton selbst nicht weiß, warum er diese Übelkeit hatte (vgl. 15f.), wird deutlich, dass es eine unbewusste Angst ist.
Zuletzt lässt sich sagen, dass Aton immer noch unter den Folgen bzw. den Erinnerungen des Kriegs leidet und sogar durch diese im Alltag eingeschränkt wird. Weiterhin hat der Autor einige sprachliche Mittel verwendet, um auf wichtige Textstellen besonders aufmerksam zu machen.
Rene
Der Textauszug Z.85 Z.16-28 Alle paar Monate- was eigentlich passiert war" aus dem Buch "Das Attentat", von Harry Mulisch veröffentlicht, thematisiert die Folgen des Zweiten Weltkriegs auf die Psyche des Menschen.
In dem Textauszug wird von Anton erzälht, welcher Migräne bekommt. Anton ließt viel und veröffentlicht unter dem Pseudonym “Anton Peter Naturgedichte”. Anton spielt gerne Klavier und besonders Schumann spielt er gerne. Als er in ein Theater geht, um “Kirschgartens von Tschechow” anzusehen, wurde ihmals eine Frau auf der Bühne einen Mann etwas zu ruft sehr schlecht, sodass er auf die Terrasse ging. Nach ein paar Minuten geht er wieder ins Gebäude.
In Zeile 1 verdeutlicht "plagte" die Stärke der Migräne von Anton. Dass er "im Dunkeln liegen mußte"(Z.2) ist eine Metapher dafür, dass Anton “nicht einmal nachts wegen der Kopfschmerzen schlafen konnte“ sodass er nichts weiteres machen kann, als zu liegen. Anton ist gut gebildet, welcher sich an "Er las viel"(Z.3) erkennen lässt. Lesen erhöht die Konzentration und das Wissen. Er liest nichts über den Krieg, weil er davon noch stark traumatisiert ist. Das Attentat traumatisiert Anton, welches von den National Sozialisten verübt wurde, wobei Antons Familie erschossen wurde, sowie sein Haus in Haarlem vebrannt wurde. Antons Migräne und psychische Verletzungen sorgen dafür, dass er viele mentale Krankheiten wie Migräne bekommt. Das Pseudonym "Anton Peter"(Z.4) verdeutlicht, dass Anton nicht mit den Ereignissen in Haarlem abgeschlossen hat, sodass er immer noch in dieser Zeit lebt. Sein Bruder, welcher auch in dieser Nacht erschossen worden war, hieß wie das Pseudonym Peter. Dass er "Naturgedichte" (Z.5) unter ein "Pseudonym"(Z.4) veröffentlicht, verdeutlicht nochmals sein zurückhalten, welches dadurch verursacht wurde, dass er keinenmehr verlieren möchte und nicht nochmal so etwas wie in Haarlem erleben möchte. Dass Anton sich selbst ablenken möchte zeigt sich in Zeile 5, da er "[Klavier spielte]"(Z.5)weil man sich dabei komplett nur auf das Spielen konzentrieren muss und keine Zeit für andere Gedanken hat. In Zeile 9 wurde Anton "schlecht geworden",welches wieder ein Zeichen seines schlechten Geisteszustand ist, welches Anton aber nicht merkt. Der "Mann"(Z.10) und "eine Frau"(Z.10) erinnern Anton unmittelbar an seine Eltern, die bei dem Attentat gestorben waren. Weil er sich noch nicht mit dieser Nacht in Haarlem abgefunden hat, wird Antons Geisteszustand noch schlimmer. Weil er von dem Attentat traumatisiert worden war, bekam er ein "Ekelgefühl"(Z.12),welches seinen schlechten Geisteszustand verdeutlicht. Als Anton nach draußen ging und in dem "Gewühl der Menschen, Straßenbahnen und Autos"(Z.14) war, war Anton wieder von den Ereignissen in Haarlem abgelenkt, sodass sein Ekelgefühl verschwandt. Es wird verdeutlicht, dass Anton seine Emotionen und Gefühle verdrängt, da er "nach ein paar Minuten"(Z.15) nicht mehr wusste,"was eigenlich passiert war"(Z.16).
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Anton sich mit seiner Vergangheit sich befassen kann, sodass er traumatisiert bleibt und er immer MenthaleDefizite haben wird, weil er nie in Ruhe sein wird. Demnach sollte man sich kein Beispiel an Anton nehmen, denn wenn etwas Traumatisierendes passiert ist, sollte man sich damit befassen, damit man in Ruhe Leben kann.
Sandro
Abschrift:
Der Textauszug der ersten Episode, Seite 30f, Zeile 1 bis 13, aus dem Buch ,,Das Attentat", welches 1982 von Harry Mulisch veröffentlicht wurde, thematisiert die Veränderung von Antons Leben, in dem die Nazis eine entscheidende Rolle spielen.
Zuerst hört Anton quietschende Bremsen, deutsches Geschrei und metallische Stiefel. Danach sieht er durch einen Spalt im Vorhang, wie Männer auf Motorrädern und in Lastwagen ankommen. Dann zieht Anton den Vorhang zu. Danach vernimmt man noch das Klopfen von jemanden an der Türe und denjenigen Aufmachen rufen.
Im ersten Satz wird direkt Spannung mit „Dann war es da“ (Z.1) aufgebaut. Daraufhin wird dies erneut mit der Aufzählung „Quietschende Bremsen, Geschrei in diesem Deutsch, das metallische Geräusch von Stiefeln, die auf die Straße sprangen“ (Z.1-3) umschrieben. Daran, dass das Geräusch der Stiefel „metallisch“ (Z.2) ist und die Männer auch auf „deutsch“(Z.2) schreien, erkennt man, dass dies wahrscheinlich Nazis sind. Weiterhin erkennt man daran, dass „ab und zu“ (Z.3) durch „den Spalt im Vorhang grelles Licht“ (Z.3) blitzte, wird erneut Spannung aufgebaut und der Leser neugierig auf das weitere Geschehen gemacht wird. Anton ist ängstlich, da er auf „Zehenspitzen“ (Z.4) zum Erker geht. Dadurch, dass überall Soldaten mit „Maschinenpistolen“ (Z.5) stehen, wird Anton erneut Angst eingejagt. Diese Angst wird mit „Lastwagen mit noch mehr Soldaten“ (Z.6), die daraus steigen, immer größer. Dann bekommt Anton so viel Angst, dass er „mit einem Ruck den Vorhang zu“ (Z.8) zieht und sich umdreht. Mit „da sind sie“ (Z.9) warnt er noch seine Familie vor den bevorstehenden Geschehnissen. Dann wird mit dem Gewehrkolben „gegen die Tür geschlagen“ (Z.10), woran man erneut erkennt, dass dies sehr wahrscheinlich Soldaten sind. Ebenso merkt man, dass die Soldaten ziemlich stark sein müssen, da dieses Geräusch „unerbittlich laut“ (Z.11) ist. Weiterhin sieht man erneut, dass Anton sehr große Angst hat, da er „wusste“ (Z.11), dass „etwas Schreckliches passieren“ wird.
Dann ist die Spannung am Höhepunkt, da man die Schreie „Aufmachen“ (Z.14) hören kann.
Der Text soll klar machen, wie viel Angst die Menschen früher vor den Deutschen hatten und dass sie selbst in Holland viele Truppen hatten. Weiterhin wird eine lebensverändernde Szene aus Antons Leben beschrieben, da man solche Geschehnisse nie mehr vergessen kann.
Dominik
Der aus dem Roman „Das Attentat“ stammende Textauszug, Seite 85, welcher von Harry Mulisch geschrieben und 1982 veröffentlicht wurde, thematisiert Antons Erinnerungen an das Attentat und wie er sieben Jahre später damit noch immer konfrontiert wird.
Anton hat alle paar Monate eine starke Migräne. Er legte sich sogar ins Dunkle. Anton liest viel, jedoch nichts über den Krieg. Ab und zu schreibt er Naturgedichte und veröffentlicht diese. Anton geht gerne in ein Konzert, nur in ein Theater kann er nicht mehr, da ihm dort sehr schnell übel wird.
Anton hat noch immer nicht mit dem Attentat abgeschlossen, da er ab und zu „Migräne“ (Z. 1) hat. Diese entsteht dadurch, dass er immer wieder an das Attentat denken muss und er so keine Ruhe findet. Die Migräne ist so schlimm, dass er sich sogar in einen Dunklen Raum gelegt hat, damit sich der Körper besser erholen kann. Weil er zwar viel liest, jedoch „nichts über den Krieg“ (Z. 3), zeigt dass er nicht über den Krieg und damit über den Verlust seiner Familie nachdenken möchte. Da er unter dem Pseudonym „Anton Peter“ (Z. 4) sein eigenes „Naturgedicht“ (Z. 5) veröffentlicht hatte, zeigt dies wieder, dass er den Verlust von Peter noch nicht hinwegkommt. Die „Naturgedichte“ (Z. 5) stehen hier für die eher ländlichere Gegend, in der seine Familie wohnte. Dies ist also eine Metapher. Er erinnert sich noch immer an das Klavier in ihrem Haus, da er „Klavier“ (Z. 5) spielen liebte. Deswegen denkt Anton noch immer an die Vernichtung des Hauses. Anton sieht in dem Theater seine Eltern wieder an dem Abend des Attentats. In seinem Unterbewusstsein ist dieses Ereignis noch gut eingespeichert, da ihn ein „unerklärliches“ (Z. 12) Ekelgefühl überfiel. Er sieht sofort seinen Vater und seine Mutter, da auf der Bühne ein „Mann mit gebeugtem Haupt“ (Z. 10) an einem Tisch sitzt. „Eine Frau rief draußen auf der Terrasse jemanden etwas zu“ (Z. 11), womit er sich an seine Mutter erinnert, die Peter in der Nacht wieder nach Hause gerufen hat. Als er auf die „Straße“ (Z. 13) gegangen ist, ist auf einmal alles wieder gut, da er nun kaum noch Menschen um sich hat. Außerdem erinnert er sich wieder an seine erste Autofahrt, auf der er keine Angst mehr hatte.
Dieser Textauszug zeigt, wie wichtig es ist, mit seiner Vergangenheit abzuschließen. Man muss immer versuchen, die Geschehnisse zu verarbeiten, um nicht sein ganzes Leben darüber nachdenken zu müssen. Deshalb ist es auch wichtig, eine Person zu haben, mit der man über alles reden kann. Die Stilmittel hier wirken verstärkend, da das Verb mehr betont wird als der Rest und so vor allem heraussticht. Zudem ist noch eine Metapher zu erkennen.
Julian
Der Textauszug aus der dritten Episode, S. 85, welcher aus dem Roman „Das Attentat“ stammt und von Harry Mulisch geschrieben und 1982 veröffentlicht wurde, thematisiert die für Anton unbewussten Erinnerungen an das Attentat.
In dem Textauszug geht es um Anton, den alle paar Monate eine Migräne plagt. Wenn er in seinem Bett liegt, liest er meistens Naturgedichte, aber keine Kriegsgeschichten oder er spielt Klavier, vor allem Schumann. Allerdings geht er nicht mehr in Theater, da ihm einmal aus für ihn unerklärlichen Gründen schlecht geworden und er raus gerannt ist. Doch durch die Menschenmengen war diese schnell wieder weg.
Man erkennt an „Alle paar Monate lang plagte ihn einen Tag lang eine […] Migräne“(Z.2) da sich in dieser Zeit, Antons Gedanken (für ihn aber unbewusst), an das Attentat zurück erinnern. Da er sich nur selten übergeben musste (vgl. Z. 2f.) zeigt _, dass es nur bedingt zu sehr starken Erinnerungen kommt, wodurch Anton sehr leiden muss. Dadurch, dass er „nichts über den Krieg“(Z.3) las, zeigt er wiederum, dass Anton versucht, weiten Abstand von den Erinnerungen an den Krieg zu nehmen. Ebenso hat er „Anton Peter“ (Z.4) in forme eines Natur Gedichtes gelesen, was in ihm die Erinnerungen an seinen durch das Attentat verstorbenen Bruder Peter wieder hervorgerufen hat. Dadurch, dass er klavierspielt (vgl. Z. 5) weist er sein Bemühen auf, die Migräne, somit die Erinnerungen an das Attentat, zu verhindern auf. Da ihm „einmal aus unerklärlichen Gründen schlecht geworden war“ (Z.7-8), erkennt man, dass Anton in diesem „Theater“(Z.7) etwas aus seinen Kriegserinnerungen wiedererkannt hat. Dies erklärt sich darin, dass Anton einen „Mann mit gebeugtem Haupt“(Z.10) und eine Frau, die draußen auf der Terrasse stand und rief (vgl. Z.10-11), sah, die ihn an seine Eltern zum Zeitpunkt des Attentats zurück erinnert haben. Da der Mann an einem Tisch gesessen hat (vgl. Z.10), kann Anton seinen Vater sehr gut in der Person widerspiegeln, da Antons Vater immer an dem Esszimmertisch gesessen hat _ um Bücher zu lesen. Als Anton ein „heftiges und zugleich unerklärliches Ekelgefühl überfiel“ (Z.12), hat er sich an die Leiche von Ploeg zurückerinnert, die für einen damals 12 Jahre alten Jungen sehr abstoßend ist. Ebenso könnte es auch die Reizüberflutung der Erinnerungen sein, die der Körper von Anton so versucht _ los zu werden. Als Anton nun das Theater verlässt und nur „Menschen, Straßenbahnen und Autos“(Z.14) an ihm vorbei liefen und fuhren, ging es ihm nun besser, da hier andere Reize auf ihn eintreffen, die Anton womöglich auf andere Gedanken bringen und ihn wieder beruhigen. Dies ist so effektiv, dass die Gedanken nach ein paar Minuten restlos verschwunden waren (vgl. Z.15), was wiederum bedeutet, dass er als Unwissender dasteht.
In dem Textauszug werden die Folgen des Kriegs, die Anton nicht vergessenen kann, noch einmal hervorgerufen. Hier hat Anton alle paar Monate für einen Tag starke Migräne, da er sich in dieser Zeit an das Attentat von früher erinnern kann. Sein Bruder wird in Form eines Gedichtes dargestellt und seinen Vater und seine Mutter erkennt er in einem Theaterspiel wieder, was Anton bis zur Übelkeit bringt und ihn ständig an das Attentat zurückerinnert
Lennart
Deutsch Klassenarbeit Thema: Analyse 11.12.2017
Die Textstelle 3. Episode, 2. Abschnitt, Seite 85, welche aus dem Roman, „Das Attentat“ stammt, welcher von Harry Mulisch geschrieben und 1928 veröffentlicht wurde, thematisiert Antons Erinnerungen an den Krieg, die langsam immer mehr in Form eines Traumas in Erscheinung treten.
Die Textstelle handelt es von Anton, der alle paar Monate für einen Tag von Migräne geplagt ist und merkt, dass so etwas Ähnliches schon einmal während einer Theatervorstellung vorgefallen ist. Daran, dass Anton immer nur für einen Tag von „Migräne [geplagt]“(Z.1) ist, zeigt, dass die Migräne in einem bestimmten Rhythmus vorkommt und dafür ein bestimmtes Ereignis schuld sein könnte, welches in verschiedenen Jahreszeiten oder an einem Tag im Winter, als wäre diese Migräne durch das Attentat entstanden, vorkommt. Dadurch, dass er im „Dunkeln“(Z.3)liegen musste, damit er sich wieder erholte, erinnert ihn ebenfalls an die dunkle Zelle, in der er die Attentäterin traf. Das doppelte „daß“(Z.2) ist eine Anapher, weil beide Satzteile mit „daß“(Z.2) anfangen. Dass Anton nichts über den „Krieg“(Z.3) in Büchern las, zeigt, dass er sich nicht daran erinnern möchte, was vorgefallen ist, um nicht daran zu denken, was in der Nacht, wahrscheinlich der schlimmsten Nacht in Antons Leben, geschehen ist. DasS Anton in einem Studentenmagazin unter dem Namen „Anton Peter“(Z.4) Naturgedichte publiziert, zeigt, dass er seinen Bruder vermisst und er sich Peter so vielleicht nahe fühlt oder ihn bei sich haben möchte. Dadurch, dass er am liebsten Stücke von „Schumann“(Z.6) spielt und hört, welcher romantische Stücke schrieb, wird gezeigt, dass Anton es gerne ruhig mag und wahrscheinlich will er sich auch in irgendeiner Weise geliebt fühlen, da er ja keinerlei Familie in Form eines Elternpaares und eines Bruders hat. Seitdem ihm aus unerklärlichen Gründen im Theater „schlecht“(Z.8) geworden war, ist der Theaterbesuch nichts mehr für ihn. Das könnte daran liegen, dass es während eines Stückes von Tschechow war, in dem ein Mann mit „gebeugtem“(Z.10) Haupt an einem Tisch saß und eine Frau jemandem außerhalb des Zimmers auf einer Terrasse etwas zurief. Dieses Szenario erinnerte Anton an seine Eltern, die nach dem Tod Fake Ploegs draußen nach Peter riefen. DasS er „auf die Straße mußte“(Z.13), zeigt, dass Anton eher vor seinen Problemen wegläuft, anstatt dass er sich mit ihnen auseinandersetzt um eine gescheite Lösung zu finden. Dadurch, dass dieser „Ekel“(Z.14) inmitten der Leute schnell wieder verschwindet, zeigt, dass Anton sich in der Masse der Menschen nicht richtig zurecht finden kann und sich so auch keine Erinnerungen festmachen kann, sodass er keine Panikattacke mehr bekommt. Deswegen fragt er sich später, was eigentlich passiert war.
Hier sieht man ganz klar, dass Anton nicht mit dem im Zweiten Weltkrieg eErlebten umgehen kann, und verschiedenste Erinnerungen an allen Kleinigkeiten, die ihn an den Krieg erinnern, festmacht und direkt einen Anfall, Kopfschmerzen oder ein Ekelgefühl bekommt.
Fabian
Der Textauszug auf Seite 85 aus dem Roman ,,Das Attentat“, der von Harry Mulisch verfasst wurde und 1982 veröffentlicht wurde, thematisiert das Leben Antons einige Jahre nach dem Krieg.
Der Text handelt davon, dass Anton alle paar Monate Migräne hat. Die Migräne ist so schlimm, dass er im Dunkeln liegen muss. Außerdem steht im Text, dass Anton viel liest. Am Ende des Textes wird noch beschrieben, was Anton gerne in seiner Freizeit macht.
Dadurch, dass er ,,alle paar Monate“ (Z. 1),, Migräne“ (Z. 1) hat, wird deutlich, dass Anton immer noch unter den Folgen des Krieges leidet und er dadurch krank wird. Da er im ,,Dunkeln“ (Z. 2) liegen musste, wird klar, dass die Stimmung nicht so gut ist. Was mit dieser Textstelle außerdem ausgedrückt werden kann ist, dass er wieder an die Nacht in der seine Familie umgebracht und sein Haus verbrannt wurde, erinnert wird, da es in der Nacht auch dunkel war. In der nächsten Zeile wird deutlich, dass er nicht mehr an die schlimmen Ereignisse, die er damals erlebt hat erinnern möchte, da er viel liest, aber ,,nichts über den Krieg“ (Z. 3) lesen möchte. In dem Satz ,,er las viel - aber nichts über den Krieg wird das sprachliche Mittel Elipse verwendet, das merkt man daran, dass die Sätze sehr kurz und abgehackt klingen. Außerdem wird deutlich, dass er darunter leidet, dass seine Familie umgebracht wurde. Dies wird im Text an der Stelle ,,einmal publizierte er unter dem Pseudonym Anton Peter in einer Studienzeitschrift ein paar Naturgedichte“ (Z. 4f.), an dieser Textstelle wird deutlich, dass er darunter leidet, dass seine Familie umgebracht worden ist, weil er sich in dieser Zeitschrift Anton Peter nennt, was zeigt, dass er seinen Bruder Peter sehr gerne mochte und ihn sehr vermisst. Aber es wird auch deutlich, dass Antons leben langsam wieder normal wird, da er Lieder von ,,Schumann, den er liebte“ (Z. 6) , was zeigt, dass er auch wieder Sachen macht die ihm Spaß machen und er auch wieder Freude an seinem Leben hat. An der nächsten Zeile wird ebenfalls deutlich, dass Anton wieder ein relativ normales Leben führt und versucht mit den schlimmen Ereignissen abzuschließen, da er gerne ,,ins Konzert“ (Z. 6) ging, was zeigt, dass er auch wieder öfter etwas unternimmt und auf Veranstaltungen geht, was er lange Zeit nicht gemacht hat. Aber in der nächsten Zeile wird verdeutlicht, dass Anton es noch nicht geschafft hat mit den Ereignissen abzuschließen. Da ihm in einem Theater, wo auf der Bühne ,,ein Mann mit gebeugtem Haupt“ (Z. 10) saß und eine Frau, die draußen auf einer Terrasse war, ihm etwas zurief. Dieses Theater hat ihn an den Abend erinnert, als die Nazis seine Familie umgebracht hatten, da die Personen ihn durch ihr Verhalten an seine Eltern erinnerten. Da Anton in diesem Theater ein sehr schlechtes Gefühl hatte, wird deutlich, dass er die Ereignisse immer noch nicht verarbeitet hat. Doch er konnte dieses ,,Ekelgefühl“ (Z. 12) nicht zuordnen, was deutlich daran wird, dass er ein paar Minuten nachdem er das Theater verlassen hatte, nicht wusste, warum er dieses Gefühl hatte (vgl. Z. 15f.).
In dem Text geht es allgemein darum, dass Anton es langsam schafft die schlimmen Erlebnisse zu verarbeiten, doch dies ist ihm noch nicht ganz gelungen. Außerdem wird deutlich, dass es viele Sachen gibt, die ihn an diese Nacht erinnern. Zum Sprachlichen lässt sich sagen, dass der Autor die Textstelle so geschrieben hat, dass zum Ausdruck kommt, dass Anton versucht, die Erlebnisse zu verarbeiten, doch er versucht in dieser Textstelle nur von Antons Situation zu berichten und will z.B. keine Spannung aufbauen.
Chiara
Der Textauszug des Romans „Das Attentat“ (1989) von Harry Mulisch, Seite 85, Zeilen 17-32, thematisiert die regelmäßige Präsenz von Ereignissen der Vergangenheit in der Gegenwart.
In diesem Textauszug werden der Alltag und die Beschäftigungen des 26-jährigen Antons beschrieben. Diese hängen dabei stärker mit seiner Vergangenheit in Zusammenhang, als er denkt und diese wirken sich auch auf seine Gesundheit aus.
Der Textauszug beginnt damit, dass Anton regelmäßig starke „Migräne“ (Z. 1) bekommt. Dies könnte daran liegen, dass er versucht seine Vergangenheit zu verdrängen, was ihm jedoch schwerfällt, da sich dieser innere Druck schon auf seinen Kreislauf auswirkt. Da diese Migräneanfälle „einen Tag lang“ (Z.1) anhalten, wird deutlich, dass diese sehr schlimm für Anton sind. Dass er im „Dunkeln“ (Z.2) liegt, könnte die Dunkelheit der Zelle aus Episode 1, Kapitel 3 widerspiegeln, da Truus sich in dieser fürsorglich um ihn gekümmert hat. Die Antithese „Er las viel – aber nichts […]“ (Z. 3) zeigt, wie widersprüchlich seine Handlungen in dieser Lebensphase sind. Dadurch, dass er „nichts über den Krieg“ (Z. 3) liest, bemerkt man, wie er versucht, seine Vergangenheit innerlich zu verdrängen. Weil er „Naturgedichte“ (Z. 5) veröffentlicht, wird dennoch sein Drang, sich mitzuteilen deutlich. Zudem unterstützt die Alliteration in „publizier[en]“ (Z. 4) und „Pseudonym“ (Z.4) die Tatsache, dass er dennoch aus Angst Schutz durch diese Anonymität sucht. Sein Pseudonym „Anton Peter“ (Z. 4) zeigt zudem, dass , obwohl Anton seine Vergangenheit verdrängt, ihn diese trotzdem beeinflusst. Dass er „nicht mehr“ (Z. 7) das Theater besucht, verdeutlicht seine Angst vor erneuten schlechten Erfahrungen. Da er die Gründe für den dortigen Ekel „unerklärlich[...]“ (Z. 7) findet, wird deutlich, dass er die Präsenz seiner Vergangenheit in seinem Alltag gar nicht wahrnimmt. Die Antithese bei den Worten „schlecht“ (Z. 8) und „großartig[...]“ (Z. 8f.) zeigt erneut, wie er seine Vergangenheit ignoriert. Die beschriebene Theaterszene aus den Zeilen 10-11 spiegelt die exakte Situation aus der ersten Episode, am Abend des Attentats, wider, als sein Vater betend am Tisch saß und seine Mutter draußen nach Peter rief (vgl. „Das Attentat“, S. 27). Dieses Ekelgefühl wird somit durch die direkte Konfrontation mit dem Attentat und seiner Familie hervorgerufen. Als er dann draußen „in dem Gewühl“ (Z. 11) ist, welches eine Metapher für das Durcheinander und den Trubel in der Stadt ist, wird diese Konfrontation und somit das Ekelgefühl beendet.
Der Textauszug macht also deutlich, wie einflussreich und zugleich unbemerkt die eigene Vergangenheit im gegenwärtigen Handeln ist. Zudem wird hier viel mit Antithesen gearbeitet, was die Gegensätzlichkeit im Handeln und Empfinden der, von der Vergangenheit geprägten, Handlungen verdeutlicht.