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im neuen Projektwiki (projekte.zum.de).Analyse Meyer
Analyse eines Gedichtes
Vorbereitung: mehrmaliges Lesen und Bearbeiten des Textes (Wichtiges markieren, notieren, gliedern, usw.)
1. Einleitung
• Themasatz: Textart (Natur-, Liebes-, politisches Gedicht, usw.), Titel, Dichter, ev. Entstehungszeit, Epoche; Thema
2. Hauptteil
Inhaltliche, formale und sprachliche Analyse • Gliederung in Sinnabschnitte, deren Funktionen • Darstellung und Deutung exemplarischer Textstellen inhaltlich (Was wird aus-gesagt und was bedeutet das?), sprachlich (Wie wird es ausgesagt und was bedeutet das? - sprachliche Mittel) und formal (Strophen, Reimschema, Metrum, Interpunktion, Enjambement, Wortwahl, usw.) • Wechselbeziehungen zwischen Inhalt, Sprache und Form • eventuell Berücksichtigung des gesellschaftlich-historischen, biografischen, usw. Kontextes, der Position und Perspektive des lyrischen Ich • korrekte Zitierweise • Textintentionen
3. Schluss
• Zusammenfassung der wesentlichen Analyseergebnisse
Conrad Ferdinand Meyer, Heilige Bläue (1896)
O du heil'ge Bläue,
Immer freut aufs neue
Mich der stille Glanz.
Abgrund ohne Ende!
Himmlisches Gelände -
Seele, tauche unter ganz!
TOC
Dominik
Das Naturgedicht „Heilige Bläue“, von Conrad Ferdinand Meyer geschrieben und 1896 veröffentlicht, spielt in der Kunstepoche und thematisiert die Ruhe des Himmels.
Im ersten Vers kann man eine Personifikation entdecken, da eine „Bläue“ (Z.1) angesprochen wurde. Jedoch ist blau eine Farbe, welche wir nur sehen können. Man kann jedoch auch drei verschiedene Sachen sehen. Man kann die Bläue als Himmel sehen, wie er jeden Tag über uns ist. Jedoch könnte man ihn auch als Platz für Gott sehen, wodurch das Gedicht ein wenig religiös wird, was auch durch die Anrede „heil‘ge“ (Z.1) deutlich wird. Als letztes kann man den Himmel noch als Produkt Gottes sehen, da Gott Himmel und Erde geschaffen hat. Da der Himmel einen immer wieder „aufs neue“ (Z.2) gefreut hat, wird der Himmel als sehr Interessant dargestellt. Es gibt zwar nur das blau im Himmel, jedoch wird er nie langweilig. Weil dieses Gedicht 1896 geschrieben wurde, gab es noch keine Flugzeuge oder Hubschrauber, wodurch der Himmel noch „still“ (Z.3) war. Der „Glanz“ (Z.3) zeigt noch einmal, dass der Himmel sehr still ist aber sehr schön, weil man Glanz nur sehen kann. Weil dies ein christliches Gedicht ist, passt der „Abgrund“ (Z.4) nicht ganz. Mit einem Abgrund werden meistens immer tiefe Schluchten gesehen. Dies ist ein Gegenteil, weil das lyrische Ich in den Abgrund schaut. Dieser Gegensatz wird auch durch das Ausrufezeichen deutlich, da alle anderen Strophen, welche keine Gegenteile haben, keine Ausrufezeichen haben. Weil es ein „himmlisches Gelände“ (Z.5) ist, wird noch einmal der christliche Hintergrund deutlich, da auf einem Gelände meistens Menschen oder Gegenstände sind, und mit „himmlisch[..]“(Z.5) meistens Gott in Verbindung gebracht wird. Die Seele ist zudem auch etwas woran man glaubt, und nicht sehen kann. Dieser Gegensatz sieht man auch daran, dass diese ganz„tauchen[..]“ (Z. 6) soll. Hier wird jetzt die Verbindung zum Abgrund deutlich, da dieser hinab geht, was man beim tauchen auch macht. Dieser Satz hat auch ein Ausrufezeichen, da ein Gegensatz drin ist. Das lyrische Ich kann vielleicht auch etwas suchen, da man beim tauchen oft nach anderen Lebewesen o.ä sucht.
Dieses Gedicht wurde im lyrischen Ich geschrieben, welches 1896 den endlosen Himmel und somit vielleicht auch Gott sucht. Das Gedicht hat mehrere Verbindungen zum Christentum, da es öfters heilge,Seele, himmlisch erfasst, was ein Bestandteil des Christentums ist. Zudem hat das Gedicht eine Strophe, welche sechs Verse hat.