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Analyse Meyer, Heilige Bläue

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Analyse eines Gedichtes

Inhaltsverzeichnis


Vorbereitung: mehrmaliges Lesen und Bearbeiten des Textes (Wichtiges markieren, notieren, gliedern, usw.)

1. Einleitung

• Themasatz: Textart (Natur-, Liebes-, politisches Gedicht, usw.), Titel, Dichter, ev. Entstehungszeit, Epoche; Thema

2. Hauptteil

Inhaltliche, formale und sprachliche Analyse • Gliederung in Sinnabschnitte, deren Funktionen • Darstellung und Deutung exemplarischer Textstellen inhaltlich (Was wird aus-gesagt und was bedeutet das?), sprachlich (Wie wird es ausgesagt und was bedeutet das? - sprachliche Mittel) und formal (Strophen, Reimschema, Metrum, Interpunktion, Enjambement, Wortwahl, usw.) • Wechselbeziehungen zwischen Inhalt, Sprache und Form • eventuell Berücksichtigung des gesellschaftlich-historischen, biografischen, usw. Kontextes, der Position und Perspektive des lyrischen Ich • korrekte Zitierweise • Textintentionen

3. Schluss

• Zusammenfassung der wesentlichen Analyseergebnisse


Conrad Ferdinand Meyer, Heilige Bläue (1896)

O du heil'ge Bläue,

Immer freut aufs neue

Mich der stille Glanz.

Abgrund ohne Ende!

Himmlisches Gelände -

Seele, tauche unter ganz!


Lea

„Heilige Bläue“ ist ein Naturgedicht von Conrad Ferdinand Meyer, welches 1896 veröffentlicht wurde, und thematisiert das besondere Gefallen und die Wichtigkeit des Wassers für einen Menschen.

Das Naturgedicht ist in sechs Versen aufgeteilt und darin befinden sich ein Paarreim und einen Umarmenden Reim. Diese sind nach dem Schema A A B C C B sortiert. Dieses Schema unterstreicht das fröhliche empfinden des Lyrischen Ichs und schafft zudem eine Abwechslung. Das Metrum des Gedichts ist ein Trochäus, dass heißt, dass jede zweite Silbe betont wird. Dadurch wirkt es einheitlich, melodisch und auch heilig. Das Lyrische Ich spricht zunächst das „Bläue“ (V.1) direkt mit „du heil`ge“ (V.1) an. Dies zeigt, dass er das Bläue, welches für Wasser stehen könnte, bewundert und sogar als göttlich empfindet. Es zeigt aber auch, dass das Lyrische ich das Wasser mit Gott verbindet und es deshalb als heilig bezeichnet. Bei „heil´ge“ (V.1) wird ein Vokal ausgelassen, damit der Trochäus gleich bleibt. Da das Lyrische ich „immer freut aufs neue“ (V.2) wenn er das Wasser sieht, verdeutlicht, dass es ihn schon länger fasziniert und es ihm immer gefällt. Da bei diesem Vers das temporale Adverbial Bestimmung „immer“ (V.2) an den Anfang gesetzt wurde, soll es besonders verdeutlichen, dass sich das Lyrische Ich jedes mal erneut über den Glanz freut. Der „stille Glanz“ (V.3) ist das Gefallen der Lyrischen Ichs und könnte dafür stehen, dass der Glanz dadurch entsteht, dass das Wasser ruhig ist. Da das Wasser „ohne Ende“ (V.4) erscheint, zeigt, dass von einem großen Gewässer gesprochen wird, wie von einem Meer. Es könnte aber auch eine Metapher für den Himmel stehen und auf das unendliche Universum weisen. In der nächsten Zeile wird erneut einen Bezug auf Gott genommen, da das Blaue, welches für Wasser, aber auch für den Himmel stehen könnte, als „Himmlisches Gelände“ (V.5) bezeichnet wird. Dies zeigt auch die Wichtigkeit des Glaubens für das Lyrische ich, da er mehrere Metaphern verwendet die auf Gott und Gottes Reich hinweisen. Da er nun möchte, dass seine „Seele“ (V.6) untertaucht, befiehlt er es ihr, was dadurch deutlich wird, dass dieser Vers ein Aufforderungssatz ist. Dies ist eine Metapher und soll verdeutlichen, dass seine Seele zu Gottes heiligen Reich gehen soll

Durch dieses Gedicht wird deutlich, wie wichtig und schön das Wasser ist. Im Gedicht wird das Wasser sehr wertvoll beschrieben, dies soll zeigen, dass wir das Wasser auch wertschätzen sollten, da es nicht für alle Menschen eine Selbstverständlichkeit ist, Wasser zu haben.

Nele

Das Naturgedicht „Heilige Bläue“, welches von Conrad Ferdinand Meyer geschrieben und 1896 veröffentlicht wurde, thematisiert die Schönheit der Natur und das Gefallen eines Menschen am Himmel.

Das Naturgedicht ist in sechs Verse verteilt und besteht aus einer Strophe. Im ersten Vers wird eine Personifikation deutlich, da die „Bläue“ (V. 1) mit „du“ (V. 1) angesprochen wird, obwohl es nur eine Farbe ist. Die „Bläue“ (V. 1) könnte für den Himmel stehen. Dass der Himmel etwas Wertvolles und Göttliches ist, erkennt man an dem Adjektiv „heil‘ge“ (V. 1). Dies wird auch schon in dem Titel „Heilige Bläue“ zum Ausdruck gebracht. Zudem hat der Himmel eine religiöse Bedeutung für das lyrische Ich. In dem Ersten und Zweiten Vers erkennt man einen Paarreim. Da der „Glanz“ (V. 3) das lyrische Ich „Immer freut aufs neue“ (V. 2), erkennt man, wie wichtig ihm der Himmel ist und, dass er sich geborgen und wohl fühlt, wenn er in den Himmel schaut. Außerdem wird dadurch zum Ausdruck gebracht, dass sein Gefallen am Himmel nie verschwindet oder kleiner wird. Zudem wird an dem „Glanz“ (V. 3) die Schönheit des Himmels, beziehungsweise der Natur zum Ausdruck gebracht. Die Metapher „stille“ (V. 3) zeigt, dass der Himmel sehr klar sein muss, wodurch sich auch der „Glanz“ (V. 3) erklären würde. Dies könnte aber auch auf das Wasser bezogen sein, in dem er sich auch wohl und geborgen fühlt. Zudem wird dadurch deutlich, dass das lyrische Ich gerne alleine ist, beziehungsweise es ruhig mag. Durch den „Abgrund ohne Ende!“ (V. 4) wird die Unendlichkeit und Weite des Himmels verdeutlicht. Weiterhin wird dadurch deutlich, dass das lyrische Ich auf dem Rücken liegt und in den Himmel schaut. Die göttliche und religiöse Bedeutung des Himmels für das lyrische Ich wird mithilfe der Worte „[h]immliches Gelände“ (V. 5) wiederholt. Die Weite und Unendlichkeit des Himmels wird erneut deutlich, da er als „Gelände“ (V. 5) beschrieben wird. Das sich das lyrische Ich im, beziehungsweise am Wasser oder im Himmel wohl und geborgen fühlt wird erneut deutlich, da es seiner „Seele“ (V.6) befielt „unter“ (V. 6) zu „tauche[n]“ (V. 6). Dies ist eine Metapher. In den Versen drei bis sechs erkennt man einen umarmenden Reim. Er bildet mit dem Paarreim einen Schweifreim und sorgt für die Bindung der Verse. Das Naturgedicht ist im Trochäus geschrieben und verleiht dem Text eine melodische Wirkung. Dies passt zum Inhalt des Gedichts, denn es spiegelt die harmonische und beruhigende Wirkung des Himmels wieder.

Das Gedicht bringt zum Ausdruck, wie schön und göttlich der Himmel ist. Zudem wird deutlich, dass das Wasser und der Himmel gut für die Seele und das Wohlbefinden sind. Zuletzt wird deutlich, dass das lyrische Ich etwas Religiöses mit dem Himmel verbindet.

Sophie

Das Naturgedicht „Heilige Bläue“ von Conrad Ferdinand Meyer geschrieben wurde 1986 veröffentlicht und thematisiert die Verbindung zwischen Mensch und Wasser.

Das Gedicht hat eine Strophe, sechs Verse welche in zwei Paarreimen und einem Umarmenden Reim aufgebaut sind (a a b c c b). In dem ganzen Gedicht ist das Metrum Trochäus dies wirkt melodisch und passt somit zum harmonischen Inhalt des Gedichtes. Mit dem Titel „Heilige Bläue“ könnte die Farbe Blau gemeint sein, jedoch wird dies in den darauf folgenden Versen wiederlegt. Bereits im ersten Vers wird die „heil’ge Bläue“(V. 1) als etwas Göttliches bezeichnet. Zudem wird die Farbe durch das Personalpronomen „du“ direkt angesprochen. Der Vokal wurde weggelassen, da sonst der Trochäus unterbrochen würde. Das „O“ (V. 1) am Anfang des Verses ist eine Interjektion und wirkt verehrend. Durch diesen Vergleich mit etwas Göttlichem wird die tiefe Verbindung des Lyrischen Ich mit dem Wasser bewusst wie auch im darauf folgendem Vers „Immer freut aufs neue | Mich der stille Glanz“(V. 2f.). Dadurch wird gezeigt, dass die Freude nie nachlässt und jedes Mal wieder kommt. Zudem ist dieser Satz sehr unüblich angeordnet und ist somit eine Inversion. Zudem wird durch das Wort „Glanz“(V. 3) deutlich wie Schön das Wasser ist. Im fünften Vers „Abgrund ohne Ende!“(V. 4) steht ein Paradoxon, da ein Abgrund üblicherweise ein Ende hat. Jedoch könnte es sein, dass ein großes Gewässer wie ein Meer gemeint ist, da dies meist sehr tief ist und man keinen Boden erkennen kann oder, dass der Himmel gemeint ist, da das Universum unendlich ist. Das Ausrufezeichen könnte jedoch auch darauf hinweisen dass das Meer auch einige Gefahren birgt. Im nächsten Vers „Himmlisches Gelände“(V. 5) aber schwärmt das Lyrische Ich wieder vom Meer, da es für es bezaubernd ist und keine Begrenzung hat. Dadurch, dass das Meer „Himmlisch[…]“(V. 5) ist wird auch gezeigt, dass sich der Himmel im Meer wiederspiegelt. Dass das Lyrische Ich sich dem Meer sehr geborgen fühlt und es eine Art Verbindung mit ihm hat wird noch einmal deutlich als es seiner „Seele“(V. 6) befiehlt in das Meer einzutauchen. Zudem spricht das Lyrische Ich mit sich selbst.

Zusammengefasst heißt das also, dass Gewässer eine unglaubliche Wirkung auf den Menschen haben können und manche die Gewässer sogar als himmlisch/göttlich bezeichnen. Zudem ist es sehr beruhigend sich einfach mall auf nichts zu konzentrieren und auf ein Gewässer zu schauen.

Dominik

Das Naturgedicht „Heilige Bläue“, von Conrad Ferdinand Meyer geschrieben und 1896 veröffentlicht, spielt in der Kunstepoche und thematisiert die Ruhe des Himmels.

Im ersten Vers kann man eine Personifikation entdecken, da eine „Bläue“ (Z.1) angesprochen wurde. Jedoch ist blau eine Farbe, welche wir nur sehen können. Man kann jedoch auch drei verschiedene Sachen sehen. Man kann die Bläue als Himmel sehen, wie er jeden Tag über uns ist. Jedoch könnte man ihn auch als Platz für Gott sehen, wodurch das Gedicht ein wenig religiös wird, was auch durch die Anrede „heil‘ge“ (Z.1) deutlich wird. Als letztes kann man den Himmel noch als Produkt Gottes sehen, da Gott Himmel und Erde geschaffen hat. Da der Himmel einen immer wieder „aufs neue“ (Z.2) gefreut hat, wird der Himmel als sehr Interessant dargestellt. Es gibt zwar nur das blau im Himmel, jedoch wird er nie langweilig. Weil dieses Gedicht 1896 geschrieben wurde, gab es noch keine Flugzeuge oder Hubschrauber, wodurch der Himmel noch „still“ (Z.3) war. Der „Glanz“ (Z.3) zeigt noch einmal, dass der Himmel sehr still ist aber sehr schön, weil man Glanz nur sehen kann. Weil dies ein christliches Gedicht ist, passt der „Abgrund“ (Z.4) nicht ganz. Mit einem Abgrund werden meistens immer tiefe Schluchten gesehen. Dies ist ein Gegenteil, weil das lyrische Ich in den Abgrund schaut. Dieser Gegensatz wird auch durch das Ausrufezeichen deutlich, da alle anderen Strophen, welche keine Gegenteile haben, keine Ausrufezeichen haben. Weil es ein „himmlisches Gelände“ (Z.5) ist, wird noch einmal der christliche Hintergrund deutlich, da auf einem Gelände meistens Menschen oder Gegenstände sind, und mit „himmlisch[..]“(Z.5) meistens Gott in Verbindung gebracht wird. Die Seele ist zudem auch etwas woran man glaubt, und nicht sehen kann. Dieser Gegensatz sieht man auch daran, dass diese ganz„tauchen[..]“ (Z. 6) soll. Hier wird jetzt die Verbindung zum Abgrund deutlich, da dieser hinab geht, was man beim tauchen auch macht. Dieser Satz hat auch ein Ausrufezeichen, da ein Gegensatz drin ist. Das lyrische Ich kann vielleicht auch etwas suchen, da man beim tauchen oft nach anderen Lebewesen o.ä sucht.

Dieses Gedicht wurde im lyrischen Ich geschrieben, welches 1896 den endlosen Himmel und somit vielleicht auch Gott sucht. Das Gedicht hat mehrere Verbindungen zum Christentum, da es öfters heilge,Seele, himmlisch erfasst, was ein Bestandteil des Christentums ist. Zudem hat das Gedicht eine Strophe, welche sechs Verse hat.


Tim

Das Naturgedicht „Heilige Bläue“, welches 1896 von Conrad Ferdinand Meyer veröffentlicht wurde, thematisiert die Entspannung der Menschen in der Natur.

Das Gedicht besteht aus 6 Versen, welche zusammen eine Strophe ergeben. Außerdem besteht das Gedicht aus einem Paarreim und einem umarmenden Reim. In der ersten Strophe wird die Interjektion „O“ (V.1) verwendet. Diese wirkt verehrend. Weiterhin wird in Vers 1 die Synkope „heil´ge“ (V.1) verwendet. Diese sorgt dafür, dass das Versmaß eingehalten wird. Weil die „Bläue“ (V.1) mit dem Wort „heil´ge“ (V.1) angesprochen wird, wird klar, dass die „Bläue“ (V.1) sehr besonders ist. Ebenso wird die „Bläue“ (V.1) mit dem Personalpronomen „du“ (V.1) angesprochen, was für eine enge Bindung zwischen dem lyrischen Ich und der „Bläue“ (V.1) stehen könnte. Außerdem könnte das Wort „Bläue“ (V.1) für das Meer oder auch für den Himmel stehen. Weiterhin wird der zweite Vers durch eine Inversion betont und verdeutlich die Besonderheit und die Freude des lyrischen Ichs an der „Bläue“ (V.1). In Vers drei wird durch die Wörter „stille Glanz“ (V.3) die Schönheit des Meeres oder des Himmels erneut deutlich. Auf den vierten Vers wird durch das Ausrufezeichen am Ende der Zeile aufmerksam gemacht. Weil „Abgrund ohne Ende“ (V.4) ausgerufen wird, könnte zum einem das Staunen und der Respekt vor der „Bläue“ (V.1) deutlich werden. Es könnte jedoch auch das Ungewisse und das Endlose sein, dass dem lyrische Ich so gut gefällt. Weiterhin wird in der vorletzten (der fünften) Strophe, die „Bläue“ (V.1) als magisch oder auch wundervoll dargestellt, weil das „Gelände“ (V.5) mit dem Adjektiv „himmlisch […]“ (V.5) bezeichnet wird. Ebenso hat der Vers eine Verbindung oder einen Zusammenhang mit dem vierten Vers, weil Vers 4 und Vers 5 sich reimen. Der letzte Vers des Gedichts ist auch ein Ausruf, was diesen Vers ebenso betont. Durch die Metapher „Seele, tauche unter ganz“ (V.6) wird klar, dass das lyrische Ich noch eine engere Verbindung zur „Bläue“ (V.1) haben will.

Schließlich wird deutlich, dass das lyrische Ich eine Verbindung mit der „Bläue“ (V.1) eingehen möchte, was in Bezug auf das die Entspannung gesehen werden kann. Auf jeden Fall findet das lyrische Ich die „Bläue“ (V.1) wundervoll und besonders.

Lennart

Das Naturgedicht „Heilige Bläue“, welches 1896 von Conrad Ferdinand Meyer veröffentlicht wurde, thematisiert die Schönheit des Wassers und die des Himmels.

Das Gedicht besteht aus einer Strophe mit sechs Versen. Das Gedicht ist im lyrischen Ich geschrieben. Im ersten Vers findet man eine Personifikation: die „Bläue“(Z.1). Sie ist Personifiziert, da sie mit „du“(Z.1) angesprochen wird. Durch das Wort „heil´ge“(Z.1) sieht man auch, dass es mit etwas Religiösem zu tun hat.Vielleicht auch, dass der Schreiber dass. Außerdem sieht man in Vers eins und zwei, drei und vier Reime, wie „Bläue“(Z.1) „neue“(Z.2), „Ende“(Z.3) und „Gelände“(Z.4). In Zeile zwei, „freut“(Z.2) sich das lyrische Ich, auf den „stillen Glanz“(Z.3) , was eine Metapher ist und aussagt, das es sich bei dem Wort „still“(Z.3), nicht um das Meer, sonder vielmehr um einen See handeln könnte, weil dieser „still“(Z.3) ist. In Zeile vier fällt bei „Abgrund ohne Ende!“(Z.4), direkt das Ausrufezeichen auf. Es soll etwas betonen, wie den „Abgrund“(Z.4) der nicht „ende[t]“(Z.4). Dass soll vielleicht auf eine Gefahr hindeuten, könnte aber auch aussagen, dass das Universum unendlich groß ist, und es deswegen diesen großen „Abgrund“(Z.4) gibt. In Zeile fünf wird durch „Himmlisches Gelände“(Z.5) noch einmal auf den Himmel hingewiesen. In der sechsten Zeile, wird geschrieben „Seele, tauche ganz unter“(Z.6), was eigentlich auf Wasser hinweist, aber auch verdeutlichen könnte wie sehr sich das lyrische Ich in der Natur wohlfühlt.

Für den Autor scheint der Glaube, der Himmel und das Meer sehr wichtig zu sein, weil er praktisch davon schwärmt.

Julia

Das Naturgedicht "Heilige Bläue", von Conrad Ferdinand Meyer, welches 1896 veröffenticht wurde, beschreibt die Schönheit des blauen Himmels.

Das Gedicht besteht aus nur einer Strophe mit sechs Versen. Eine deutliche Struktur wird besonders durch einen Paarreim und einen Umarmenden Reim geschaffen. Im Titel wird die "Bläue" erwähnt. Das Wort "Bläue" kann man vor allem mit dem Himmel assoziieren. Durch das Adjektiv "[h]eilige" wird deutlich, dass die Bläue etwas besonderes oder eben "heilige[s]" sein muss. Durch die Interjektion "O" (V.1) wird Freude ausgedrückt. Ebenso wird deutlich, dass die "Bläue" (V. 1) direkt angesprochen wird. In Vers 1 wird dann zur "heil'ge[n] Bläue"(V.1) gesprochen. Die Synkope "heil'ge" (V. 1) bewirkt, dass das Wort eine Silbe weniger besizt und das Gedicht somit im Metrum Trochäus geschrieben ist. Der Trochäus lässt das Gedicht harmonischer wirken. Durch die Inversion in Vers 2 bis 3 "immer freut aufs neue Mich der stille Glanz" (V. 2f) wird deutlich, dass es dem lyrischen Ich wichtiger war das Adverb "immer" (V. 2) an den Anfgang zu setzen anstatt wie normalerweise das Subjekt. Dies ist wahrscheinlich so, da das lyrische Ich damit zeigen möchte, dass es sich immer wieder darüber freut. In den ersten drei Versen beschriebt das lyrische Ich dessen Freude über die heilige Bläue. In Vers vier wird die Bläue als "Abgrund ohne Ende" (V.4) bezeichnet. Dies lässt schon immer mehr darauf schließen, dass mit der Bläue der Himmel gemeint ist. Das liegt daran, dass der Himmel manchmal fast wie eine endlose blaue Fläche oder eben wie ein "Abgrund ohne Ende" (V. 4) aussieht. Am Ende des Verses steht ein Ausrufezeichen. Dieses macht die Wichtigkeit des Verses deutlich und betont ihn. Durch die Bezeichnung "[h]immlisches Gelände" (V.5) zeigt sich, dass mit der Bläue wirklich der Himmel gemeint ist. Am Ende diesen Verses steht ein Spiegelstrich. Dieser betont, trennt und baut Spannung auf. Das lyrische Ich lässt sich auf dieses Gefühl ein was man in Vers sechs durch "Seele, tauche unter ganz!" (V. 6) deutlich wird. Auch hier steht am Ende des Satzes wieder ein Ausrufezeichen. Dieses richtet die Aufmerksamkeit nochmal auf den Satz und betont diesen.

Zusammenfassend kann man sagen, dass sich das lyrische Ich ganz auf den Himmel bezieht und sich ihm widmet.


Julius

Das Naturgedicht „Heilige Bläue“, geschrieben von Conrad Ferdinand Meyer und 1896 veröffentlicht, thematisiert das Besondere, die Außergewöhnlichkeit und die nahe Verbindung zwischen einem Menschen und einem Gewässer.

Das Gedicht ist insgesamt in 6 Verse mit höchstens 4 Wörtern eingeteilt. Zu Beginn wird das Wasser als „heil‘ge Bläue“ (V. 1) bezeichnet. Somit stellt das lyrische Ich einen religiösen Bezug her und hilft dabei, auf die Besonderheit und Wichtigkeit des Wassers hinzuweisen. Zudem kann man dort das sprachliche Mittel Synkope entdecken. Dies dient dazu, dass das Versmaß Trochäus, was in dem gesamten Gedicht vorliegt, eingehalten werden kann. Weil die Bläue mit dem Personalpronomen „du“ (V. 1) angesprochen wird, wird die persönliche Verbindung zwischen diesem Menschen und dem Gewässer nochmals verdeutlicht. Durch dieses „du“ wird die Bläue wie ein Mensch angesprochen. Möglicherweise schätzt das lyrische Ich das Wasser wie einen Menschen. Das Zitat „Immer freut“ (V. 2) drückt aus, dass das Gewässer etwas ganz besonderes ist und es das lyrische Ich glücklich macht. Außerdem hat das Wasser eine unauffällige Art. Es ist ruhig und sanft. Jedoch ist es trotzdem bewundernswert und wirkt auf das lyrische Ich als Schönheit. Dies bestätigt das Zitat „stille Glanz“ (V. 3). Aus dem Satz „Abgrund ohne Ende“ (V. 4) kann man ziehen, dass das Gewässer sehr tief ist und nirgends endet. Dies weist nochmals auf die Besonderheit hin. Dieses Zitat ist außerdem ein sprachliches Mittel, nämlich eine Ellipse. Denn es wird das Verb ausgelassen, um den Blick auf den Inhalt und die Aussage zu richten. Das Gewässer wird sogar als „himmlisches Gewässer“ (V. 5) bezeichnet. Das lyrische Ich vergleicht es nämlich mit dem Himmel. Wahrscheinlich ähneln sie sich in ihrem Aussehen. Außerdem wird somit nochmals die Besonderheit des Gewässers verdeutlicht und mit dem großen und blauen Himmel verglichen. Weil hinter dem Satzteil ein Bindestrich steht, soll der Leser eine kleine Pause machen, um über die genauere Bedeutung nachzudenken. Zudem hat das Gewässer eine positive Wirkung auf das lyrische Ich. Dies macht der Ausruf „Seele, tauche unter ganz“ (V. 6). Diese Metapher sagt aus, dass die Eigenschaften des Gewässers in die Seele des Menschen einfließen und übertragen werden sollen. Dies zeigt nochmals eine starke persönliche, aber auch religiöse Verbindung. Weil dies eine Aufruf ist und die Seele im Prinzip angesprochen wird, wird verdeutlicht, dass dem lyrischen Ich das Gewässer sehr wichtig ist und er unbedingt in Verbindung mit dem Gewässer stehen möchte. Außerdem beinhaltet das Gedicht einige Reime, wie z.B. den Paarreim „Bläue“ und „neue“. Zudem liegt auch ein umarmender Reim vor. Dies ist sehr typisch für ein Gedicht.

Abschließend kann man sagen, dass das Gewässer nicht besonders auffällt, jedoch für eine bestimmte Person eine ganz besondere Rolle spielt. Es ist einfach gehalten, jedoch sehr wichtig für diese Person, sodass es sogar als heilig bezeichnet wurde. Sie hat eine ganz besondere Verbindung zum Gewässer, welche sich seelisch als sehr positiv erweist.


Lukas K.

Das Naturgedicht „Heilige Bläue“, von Conrad Ferdinand Meyer geschrieben und 1896 veröffentlicht, thematisiert die religiöse Verbundenheit einer Person mit der Besonderheit des Himmels.

In Vers 1 wird bereits deutlich, dass die mit dem Personalpronomen „du“ (V. 1) angesprochene „heil’ge Bläue“ (V. 1) mit etwas Religiösem in Verbindung gebracht wird. Hier wird auch die enge Verbindung des lyrischen Ich zu der „Bläue“ (V. 1), die hier den Himmel darstellt, durch die Interjektion „O“ (V. 1) deutlich. In der Folge wird dies wiederum deutlich. Am Satz „Immer freut aufs neue/ Mich der stille Glanz“ (V. 2f.) erkennt man, dass die Anziehung und Verbindung nicht nachlässt. Diese zwei Verse bilden zudem eine Inversion, da die Satzteile unüblich angeordnet sind. Dadurch wird besonders das Wort „[i]mmer“ (V. 2) betont und in den Vordergrund gestellt. So wird zum Ausdruck gebracht, dass die Besonderheit des Himmels und die enge Verbundenheit nicht nachlässt. Weiterhin wird durch die Metapher „stille[r] Glanz“ (V. 3) klar, dass sich das lyrische Ich am Gewässer wohl fühlt. Durch das Adjektiv „still“ (V. 3) wird die Besonderheit eigentlich widerlegt, durch den „Glanz“ zeigt sie sich aber dennoch. Dieser Widerspruch belegt also die Besonderheit des Gewässers für das lyrische Ich. Hier beginnt auch ein umarmender Reim, der den nächsten beiden Versen eine besondere Bedeutung zukommen lässt. Mit dem Ausruf „Abgrund ohne Ende!“ (V. 4), der dem Vers noch einmal Ausdruck verleiht, zeigt sich die Weite und Unendlichkeit des Himmels. Das lyrische Ich liegt hier auf dem Rücken und schaut nach oben. Durch das „[h]immliche Gelände“ (V. 5) wird die religiöse Bedeutung wieder deutlich. Dass das lyrische Ich zum Schluss seine „Seele“ (V. 6) dem Himmel anvertraut und sich auf ihn einlässt, wird deutlich, als es in einem weiteren Ausruf der Seele befiehlt: „tauche unter ganz!“ (Z. 6). Hier endet der umarmende Reim. Er bildet mit den ersten beiden Versen zusammen einen Schweifreim. Er verleiht allen sechs Versen eine starke Bindung. Das Naturgedicht ist im Trochäus verfasst, was den Versen eine melodische Wirkung verleiht. Das passt zum Inhalt, weil sich so die Harmonie und der Einklang mit der Besonderheit des Himmels zeigt.

Insgesamt wird deutlich, dass das lyrische Ich im Himmel eine starke und besondere Verbindung sieht, die auch religiös sein kann. Dieser vertraut er sich zudem an und lässt sich fallen. Weil das Naturgedicht in einem Schweifreim aufgebaut ist, sind alle sechs Zeilen miteinander verbunden.

Chiara

Das Naturgedicht „Heilige Bläue“, welches 1896 von Conrad Ferdinand Meyer veröffentlicht wurde, thematisiert das Gefallen eines Menschen an einem Gewässer.


Das Gedicht besteht aus einem Paar- und einem umarmenden Reim. Das Gedicht beginnt mit der Interjektion „O“ (Z. 1) welche sehr erfreut und lobend wirkt. Daraufhin wird hier die Farbe Blau, welche als „Bläue“ (Z. 1) bezeichnet wird, durch das Personalpronomen „du“ (Z.1) angesprochen und somit personifiziert wird. Zudem wird es mit der Synkope „heil‘ge“ (Z. 1“) beschrieben und somit vom lyrischen Ich als göttlich angesehen. Dies lässt auf die Wichtigkeit dieser „Bläue“(Z.1) für das lyrische Ich schließen. Zudem zeigt die Auslassung einer Silbe bei „heil‘ge“ (Z.1), dass das Gedicht in dem Metrum Trochäus verfasst worden ist, welches beruhigend wirkt und somit zu den Gefühlen gegenüber des Gewässers passt. Da der „Glanz“ (Z.3) dieser Bläue das lyrische Ich (vgl. Z. 3) „(er)freut“ (Z.2) erkennt man schon wie hingezogen sich dieses zu der Bläue fühlt. Es handelt sich hier um eine Inversion , welche betont, dass es jedes Mal so ist, wenn das lyrische Ich das Blau sieht. Also „immer (…) aufs neue“ (Z. 2). Der hier erwähnte „Glanz“ (Z.3) lässt das Blau edel erscheinen und die Metapher „still“ (Z.3) zeigt gleichzeitig, wie ruhig und dezent sich das Blaue hier verhält, was sich hier widerspricht. Da es außerdem wie ein „Abgrund ohne Ende“ (Z. 4 ) zu sein scheint, lässt vermuten, dass das Blau hier ein sehr tiefes und kräftiges Blau sein muss. Vielleicht handelt es sich hierbei um ein tiefes Gewässer, welches in der Sonne zu glitzern scheint. Zudem steht hinter diesem Satz ein Ausrufezeichen, welches die Wichtigkeit dieses Satzes und somit dessen Aussage verstärkt. Die Bezeichnung als „himmlisches Gelände“ (Z. 5) lässt darauf schließen, dass sich der Himmel auf der Wasseroberfläche spiegelt. Da diese Flach ist, sieht sie aus wie ein Boden, also ein „Gelände“ (Z. 5). Der darauffolgende Gedankenstrich zeigt, dass ein Gedankensprung stattfindet, da nun ein ganz neuer Aspekt beginnt. Zudem lässt er eine kurze Pause und somit die letzte Aussage auf den Leser wirken. Der Verfasser Befiehlt nun seiner Seele „unter“ (Z. 6) zu „tauche(n)“ (Z. 6), was bedeutet, dass er dieses Gewässer sehr beruhigend findet, da es anscheinend gut für seine „Seele“ (Z.6) ist. Außerdem wird deutlich, dass er von diesem Anblick des Gewässers eingenommen wird, als würde man in es „(ein)tauchen“ (Z. 6). Zudem bestätigt das Verb „tauchen“ (Z. 6) hier die Vermutung auf ein Gewässer.

Letztendlich zeigt sich, dass das hier umschriebene Gewässer zwar schlicht aber gleichzeitig schön ist. Es kann für jemanden schon fast heilig und göttlich erscheinen, da das einfache Betrachten dieses Gewässers ist gesund für die Seele und für das eigene Wohlbefinden ist.