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Gründerkrach und große Depression
Gründerkrach
Die seit dem Deutsch-Französischen Krieg stark wachsende Wirtschaft begünstigte die Unternehmensgründung im Deutschen Reich, weshalb diese Periode auch als Gründerzeit bezeichnet wird. Die ebenfalls stark wachsende Wirtschaft in Österreich führte zur starken Spekulationen von Aktienunternehmen und Banken. Es wurde stets weiter investiert obwohl kein reeller Gegenwert zu den gehandelten Wertpapieren bestand. Dadurch bildete sich eine Spekulationsblase. Dies führte am 9. Mai 1873 zur Insolvenz von über 120 Unternehmen in Österreich. Die zunehmende Zahlungsunfähigkeit von weiteren "Spekulanten" führte zu Misstrauen im Ausland. Die dortigen Unternehmen verkauften ihre Wertpapiere und entzogen damit dem Kapitalmarkt noch mehr Geld. Folglich brachen ab Oktober in Deutschland ebenfalls viele Unternehmen zusammen und es kam zu häufigen Entlassungen, Lohnkürzungen und Produktionsrückgang. Die Krise weitete sich auf ganz Europa und sogar bis in die Vereinigten Staaten aus stellt mit dem Ende vieler Unternehmen das ende der Gründerzeit dar.
Große Depression
Bei der großen Depression handelt es sich vielmehr um eine Stagnation der Wirtschaft als eine Depression mit einem schwankenden Wirtschaftswachstum, welches in Europa sechs, in den USA vier Jahre anhielt. Diese Wirtschaftsphase ist geprägt von Massenarbeitslosigkeit und einer sich ab 1879 langsam erholenden Wirtschaft.
Folgen
Die folgen waren ein verstärktes Eingreifen des Staates in die Wirtschaft und somit das Ende des bis dahin vorherrschenden Wirtschaftsliberalismus. Schutzzölle wurde in Deutschland erlassen, welche das Preisniveau künstlich über dem des Weltmarktniveaus hielten um die Deutsche Wirtschaft zu schützen. Diese Methode wird auch Neomerkantilismus genannt. Zudem bildeten sich erstmals Arbeitgeberverbänder und Gerwerkschaften um Forderungen der Arbeitgeber oder Arbeitnehmer bei der Regierung durchsetzen zu können. Außerdem hatte die Krise Verschwörungstheorien und Antisemitische Ansichten zu folge, da die häufig in Banken oder generell vermehrt mit Geld arbeitenden Juden als raffend und gierig dargestellt wurden und mit dem guten, deutschen, bodenständigen Arbeiter entgegengesetzt wurde.
--Luk boe gla (Diskussion) 15:06, 14. Jan. 2019 (CET)