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Analyse Textauszug S. 180f.
Inhaltsverzeichnis |
MGeller
Der Roman „Effi Briest“ von Theodor Fontane wurde 1894 in der Zeit des Poetischen Realismus verfasst und thematisiert den Drang, das gesellschaftliche Ansehen nicht zu verlieren bzw. dieses zu verbessern.
Effi von Briest heiratet den ehemaligen Geliebten der Mutter, Geert von Innstetten. Dieser reist aufgrund seines Amtes als Landrat viel umher und Effi ist oft allein. Auch mit ihrer Tochter fühlt sie sich weiterhin allein, weshalb sie die nötige Zuneigung von Major Crampas nimmt. Die Mutter weiß von der Einsamkeit Effis und diskutiert im vorliegenden Textauszug mit ihrem Mann über den Verlauf des Lebens Effis. Später werden sich Effi und Innstetten trennen und sie zieht zu ihren Eltern zurück.
Die Eltern von Effi bewohnen Hohen-Cremmen, wo sie zu einer Diskussion über die veränderte Lebensumstände Effis kommen. Bereits zu Anfang fragt Herr von Briest, wie seine Frau Effi finde (vgl. Z. 4). Für sie stellt sich kaum eine Veränderung ein, denn sie findet sie „[l]ieb und gut wie immer“ (Z. 5). Diese Aussage der Mutter Effis deutet darauf hin, dass, sofern sich eine Veränderung einstellen würde, sie diese ihrem Mann nicht präsentieren würde. Sie zerbricht sich sonst damit das Band, welches zwischen Mutter und Tochter existiert. Im Leben der von Briests stellt Gott eine wichtige Rolle dar. Die Eltern können Gott nicht genug dankbar für ihre wunderbare Tochter Effi sein (vgl. Z. 5f.). Allerdings freut sich die Tochter mehr über den Aufenthalt in Hohen-Cremmen, als über ihr Leben in Kessin (vgl. Z. 7f.). Dies beunruhigt den Vater und er drückt dies mit der Formulierung des Konjunktiv I aus. „Eigentlich ist es, als wäre dies hier immer noch ihre Heimstätte“ (Z. 10f.). Es scheint nur so, denn normalerweise wohnt Effi mit Innstetten und Annie in Kessin im landrätlichen Haus. Trotzdem fühlt sie sich zu Hause (im zu Hause ihrer Kindheit) wohler als in Kessin. In den Augen des Vaters hätte es Effi mit ihrem Mann und Kind nicht besser treffen können. Den Mann vergleicht er mit einem „Juwel“ (Z. 11f.) und das Kind bezeichnet er als „Engel“ (Z. 12). „Juwel[en] (ebd.) sind sehr wertvoll und an „Engel“ (ebd.) kommt man nicht heran, da sie über den Menschen stehen.
Herr von Briest findet Effi eine „prächtige Tochter“ (Z. 14), allerdings auch manchmal zu prächtig. Sie muss doch hin und wieder mehr an ihre Umwelt denken und sich nicht auf sich fokussieren. Dieses relativ wenige Beachten der Familie findet Herr von Briest „ungerecht gegen Innstetten“ (Z. 16). Dadurch kommt dem Vater der Gedanke, dass da etwas anderes sein könnte, weshalb er sein Frau auch direkt fragt „[o]der ist da doch irgendetwas im Wege?“ (Z. 20). Eine gewisse Vorahnung existiert im Vater bereits, was die Ehe Effis betrifft. Es kommt ihm vor als ob Effi Innstetten mehr achtet und schätzt als wirklich liebt (vgl. Z. 21). Das ist aber auch nicht gut, denn immer zu seinem Partner aufschauen, zerstört irgendwann den winzigen Bann, der besteht. „[E]rst ärgen sie sich, und dann langweilen sie sich, und zuletzt lachen sie“ (Z. 24f.). Diese Klimax zeigt, dass keine Beziehung auf Basis von Liebe mehr besteht, sondern dass aus der Ehe eine lockere Freundschaft wird. Frau von Briest richtet diese Äußerung sogleich an ihren Mann und er soll eine Antwort liefern. Dieser erwähnt die „Schätzung“ (Z. 28), womit die gesellschaftliche „Schätzung“ (ebd.) gemeint ist. Das Ansehen spielt zur damaligen Zeit eine wichtige Rolle.
Über die Veränderungen durch Liebe oder Schätzung haben die Eltern Effis schon öfters geredet. Die Mutter behauptet, dass es aber nichts bringt, da der Vater die Art des „Alles-wissen-wollen“ (Z. 33) an den Tag legt, wobei er allerdings ziemlich „naiv“ (ebd.) vorgeht. Effis Mutter ist weder allwissend (vgl. Z. 34), noch „ein Orakel“ (Z. 36f.), sodass auch sie nicht alles weiß. Das „Orakel“ (ebd.) und auch der „Engel“ (Z. 12) sind etwas, an das der Mensch nicht rankommt. Diese beiden Phänomene stehen über dem Mensch. Nicht nur Effi hat ein inneres Geheimnis, auch die Mutter gibt die Wahrheit nicht „klipp und klar“ (Z. 38) dar (vgl. Z. 41). Wenn die Mutter alle Gefühle und inneren Vorgänge Effis wüsste, dann besteht auch die Gefahr, dass Dinge zu Tage kommen, die besser geheim geblieben wären (vgl. Z. 40.f). Effi ist „schlau“ (Z. 43) und weiß deshalb, dass dies zu vermeiden ist. Diese Schlauheit kann aber auch Probleme bereiten (vgl. S. 182 Z. 1), denn sie fürchtet und hält sich nicht besonders an Gott und die damit verbundenen zehn Gebote. Sie lässt Gott einen guten Mann sein (vgl. Z. 6) und lebt nicht nach ihm.
Der Dialog ist in der Zeitdeckung geschrieben. Es scheint, als könne der Leser Teil dieses Dialogs sein und eingreifen. Des Weiteren wurde die auktoriale Erzählperspektive gewählt, so dass der Leser die Gefühle der beiden handelnden Personen nachverfolgen kann. Die Beiden unterhalten sich in Hohen-Cremmen oder Umgebung in der ihnen und Effi vertrauten, wichtigen Umgebung.
Zusammenfassend wird deutlich, dass die Mutter bereits eine Vorahnung auf das Nachfolgende hat, während der Vater immer noch seine glückliche Effi sieht. Dies wird durch Aussagen und Redewendungen der Beiden deutlich.
Sophie
Der vorliegende Textauszug stammt aus dem 24. Kapitel des Romans " Effie Briest ", welcher im Jahre 1898 in der Epoche des poetischen Realismus von Theodor Fontane veröffentlicht worden ist und welcher die gesellschaftlichen Normen und Werte am Ende des 19. Jahrhunderts und deren Auswirkungen auf die Menschheit thematisiert.
Effie Briest bleibt nach einen gemeinsamen Urlaub mit ihrem Ehemann Innstetten bei ihren Eltern in Hohen-Cremmen, während ihr Mann nach Berlin zurück muss. Sie ist darüber erfreut, da sie sich dort sehr wohl fühlt. Denn sie ist nicht glücklich in ihrer Ehe, da ihr Mann wenig Zuneigung zeigt, weswegen sie vor einem Umzug nach Berlin eine Affäre mit dem Major Crampas hatte. In der vorliegenden Textstelle wird deutlich, dass auch ihr Vater bemerkt, dass Effie sich bei ihren Eltern wohler fühlt als bei Innstetten.Deswegen redet er darüber mit seiner Frau. Nach dieser Textstelle beginnt Effie, sich schwere Vorwürfe wegen ihrer Affäre zu machen. Nach einiger Zeit bekommt Innstetten jedoch raus, dass Effie eine Affäre hatte und fordert aus diesem Grund Crampas zu einem Duell heraus, bei dem Crampas stirbt. Um sein Ansehen nicht zu verlieren, trennt er sich dann von Effie.
Dieser Textauszug ist ein Dialog zwischen den Eltern Effies, den man in fünf Sinnabschnitte teilen kann.
Der erste Sinnabschnitt ( ZZ. 4-8 ) handelt von der Meinung der Mutter über Effie. Dadurch, dass der Vater der Mutter die Frage " Wie findest du Effie? " ( Z. 4 ) stellt, wird deutlich, dass er über seiner Tochter reden möchte und deshalb seine Frau nach ihr fragt. Die Mutter beschreibt sie mit den Adjektiven " lieb " ( Z. 5 ) , " gut " ( ebd. ) und " liebenswürdig " ( Z. 6 ), was darauf schließen lässt, dass sie ein gutes Verhältnis zu Ihrer Tochter hat und sie deswegen nur mit guten Eigenschaften beschreibt. Außerdem wird deutlich, dass man Effie aufgrund ihres Charakters gern haben muss. Der Vergleich " wie immer " ( ebd. ) deutet darauf hin, dass sie der Meinung ist, dass Effie sich nicht verändert hat, seit dem sie geheiratet hat und zu Innstetten gezogen ist. Zudem ist sie sehr stolz auf ihre Tochter, was durch die Aussage " wir können Gott gar nicht genug danken " ( Z. 5 f. ) deutlich wird. Denn sie ist gläubig und deswegen der Meinung, dass Gott ihnen Effie gegeben hat. Das Adjektiv " dankbar " ( Z. 6 ) zeigt zudem, dass Effie auch höflich und gut erzogen ist, was am Ende des 19. Jahrhunderts für das eigene Ansehen und für das der Familie sehr wichtig war. Schließlich betont die Mutter nochmal, wie " glücklich " ( Z. 7 ) Effie ist, da sie wieder bei ihren Eltern in ihrem alten zuhause ist.
In dem zweiten Sinnabschnitt ( ZZ. 9 – 16a ) drückt der Vater seine Sorgen über Effie aus. Im Gegensatz zu der Mutter findet er es nicht so toll, dass seine Tochter sich so gerne bei ihnen aufhält. Zwar ist er der selben Meinung wie seine Frau, was durch den Partikel " ja " ( Z. 9 ) deutlich wird. Trotzdem sagt er, dass es ihm lieber wäre, wenn Effie nicht so erfreut darüber wäre, wieder bei ihren Eltern zu sein ( vgl. Z. 9 f. ). Denn Effie hat einen " Mann und das Kind " (Z. 10 ). Deswegen hat sie eine eigene Familie, bei der sie eigentlich lieber sein müsste, als bei ihren Eltern. Er wünscht sich also, dass Effie sich mehr von zuhause trennen würde. Denn Effie verhält sich so, als wäre Hohen-Cremmen noch ihre " Heimstätte " ( Z. 10 f. ), was jedoch nicht stimmt, da Effie mit ihrer Familie nun in Berlin lebt. Zudem hat Effies Vater eine hohe Meinung von Innstetten, da er laut ihm ein " Juwel " ( Z. 11 f. ) ist. Diese Metapher zeigt, dass Innstetten in dem Sinne wertvoll ist, dass er ein gesellschaftlich hohes Ansehen hat und reich ist. Briest findet also, dass Effie einen guten Mann hat. Effies Vater ist außerdem der Meinung, dass seine Enkelin Annie ein " Engel " ( Z. 12 ) ist. Mit dieser Metapher wird auch wieder deutlich gemacht, dass Effie eine gute Familie hat, da ein Engel in diesem Kontext betonen soll, wie toll Annie ist. Laut Effies Vater hat Effie ein gutes Leben, da sie gesellschaftliches Ansehen, Geld und eine tolle Familie hat, was alles ist, was in dieser Zeit von Bedeutung war. Jedoch ist ihr Hohen-Cremmen wichtiger. Zudem findet er es " ungerecht " ( Z. 27 ), da Innstetten das nicht verdient hat, eine Frau zu haben, die sich bei ihm nicht wohl fühlt.
Im dritten Sinnabschnitt ( ZZ. 16b-19a ) geht es darum, dass der Vater wissen will, wie die Situation bei Effie und Innstetten ist. Briest will von seiner Frau wissen, wie es mit Innstetten steht ( vgl. Z. 16 ). Er ist also daran interessiert, in welcher Situation Effie und Innstetten sind und wie es bei ihrer Ehe funktioniert. Jedoch will seine Frau nicht darüber reden, da sie so tut, als wüsste sie nicht, was Briest mit seiner Frage meint ( vgl. Z. 18 ). Der Vater weiß jedoch, dass seine Frau weiß, was er wissen will und achtet nicht darauf, dass sie nicht über die Ehe ihrer Tochter reden will ( vgl. Z. 19 ).
Der nächste Sinnabschnitt ( ZZ. 19b-29 ) handelt von Briests Befürchtung, dass Effie ihren Mann nur schätzt. Der Vater möchte wissen, ob Effie " glücklich " ( Z. 20 ) ist. Denn laut ihm ist es " schlimm " ( Z. 22 ), wenn Effie Innstetten " mehr schätze als liebe " ( Z. 21 ), da " Schätzung " ( Z. 23 ) nicht lange hält. Da er dies jedoch glaubt, interessiert es ihn, wie sich Effie fühlt. Trotzdem sagt er auch, dass sogar " Liebe " ( Z. 21 ) " nicht immer " ( ebd. ) halten muss. Nach dieser Aussage will seine Frau wissen, ob er dies an sich " selber erfahren " ( Z. 26 ) hat, da sie nun glaubt, dass er der Meinung ist, selber nicht mehr geschätzt zu werden. Denn sie hat ihn nicht geliebt, sondern ihn nur wegen des Geldes und des gesellschaftlichen Ansehens geheiratet. Briest will ihr dies jedoch nicht unterstellen und nicht weiter darüber reden, weswegen er sagt, dass sie sich " nicht weiter " ( Z. 28 ) schrauben sollen, da es ihm unangenehm und unwichtig ist. Lieber fragt er seine Frau " wie steht es? " ( Z.29 ), da es ihm wichtiger ist, was mit seiner Tochter ist.
In dem vorletzten Sinnabschnitt ( ZZ. 30 – 2 ) versucht Frau von Briest ihrem Mann klar zu machen, dass sie selbst nicht alles über Effie weiß und dass sie auch nicht wirklich darüber reden möchte. Zunächst ist Effies Mutter genervt, weil ihr Mann " immer auf diese Dinge zurück " ( Z. 30 ) kommt und die " Dutzend Mal " ( Z. 31 ) nicht ausreichen, als sie darüber geredet haben. Zudem findet sie, dass Briest mit seinem " Alles-wissen-wollen " ( Z. 33 ) zu neugierig ist, was sie auch nervend findet. Die rethorischen Fragen ( vgl. Z. 34 ff. ) machen deutlich, dass er eigentlich wissen müsste, dass alle Mädchen und vor allem seine eigene Tochter Geheimnisse haben, über die sie nicht mit den Eltern reden. Die Metapher " Orakel " ( Z. 37 f. ) macht deutlich, dass sie weder von ihrer Tochter genau weiß, was los ist, noch Vorhersehen kann. Die Metaphern " Herz ausschütten " ( Z. 39 ) und " die Wahrheit sofort klipp und klar in den Händen " ( Z. 38 f. ) halten, machen den ironischen Ton deutlich, den die Mutter nutzt, da sie sich genervt fühlt. Denn selbst wenn Effie ihr Herz ausschüttet, würde das Wesentliche zurückbleiben ( vgl. Z. 41 ), da sie ihre Mutter nicht in " Geheimnisse ein[...]weihen " ( Z. 42 ) will. Effies Mutter beschreibt Effie schließlich noch mit dem Adjektiv " klein " ( Z. 43 ), was darauf hindeutet, dass Effie sich noch wie ein Kind verhält, obwohl sie schon erwachsen ist.
In dem letzten Sinnabschnitt ( ZZ. 3-7 )wird deutlich, dass Effie auch eine andere Seite hat. Zunächst bestätigt Frau von Briest ihrem Mann, dass Effie " voll Herzensgüte " ( Z. 4 ) ist, also " liebenswürdig " ( Z. 3 ) und " gut " ( ebd. ). Jedoch vermutet sie auch, dass Effie noch einen anderen " Zug " ( Z. 5 ) hat. Diese Seite ihrer Tochter ist das Gegenteil von lieb und gut. In dem Fall ist das Nomen " Gott " ( Z. 6 ) auf die zehn Gebote zu beziehen. Dieses Nomen ist also ein pars pro toto für die Regeln, an die man sich halten sollte. Jedoch hat ihre Mutter schon eine Vorahnung, was Effie tuen wird oder schon getan hat, da sie Effie und Innstetten gut kennt und weiß, dasss die beiden nicht zusammen passen. Sie befürchtet schon, dass Effie das Gebot brechen wird, was besagt, dass man die Ehe nicht brechen soll.
Effies Vater hat zu Beginn einen höheren Gesprächsanteil, als ihre Mutter, was verdeutlicht, dass Effies Mutter nicht darüber reden will. Zum Schluss spricht sie jedoch mehr, da sie ihm deutlich machen will, dass sie auch nicht alles über Effie weiß. Zudem äußert sie noch ihre Vermutung, das Effie nicht immer liebenswürdig ist.
In dem gesamten Auszug liegt eine Zeitdeckung vor, das heißt, dass die Erzählzeit genauso lange dauert, wie die erzählte Zeit. Dadurch wirkt die Handlung real. Zudem kann sich der Leser besser in die Handlung hineinversetzen.
Der Textauszug wird von einem Er-/ Sie-Erzähler erzählt und das Erzählverhalten ist neutral, da weder Gedanken noch Gefühle einer oder mehrerer Personen zum Ausdruck gebracht werden. In diesem Auszug wird nur wörtliche Rede wiedergegeben, was wiederum dazu führt, dass der Leser sich fühlt, als wäre er beim Geschehen dabei.
Meine Analyse hat gezeigt, dass Briest um die Ehe seiner Tochter besorgt ist und deswegen mit seiner Frau darüber reden möchte. Er befürchtet, dass Effie Innstetten nur schätzt und diese Schätzung wieder vorbei geht, wobei er auch auf seine eigene Ehe hindeutet. Schließlich ist er der Meinung, dass Effie sich nicht mehr so an ihre Eltern und an ihr altes zuhause in Hohen-Cremmen binden soll, sondern an ihren Mann und ihre Tochter. Durch Nutzung von Metaphern verdeutlicht er, wie gut Effies Leben eigentlich ist und dass sie dies mehr schätzen sollte. Effies Mutter hat keine Lust darüber zu reden und ist deshalb von ihrem Mann genervt. Sie macht ihm trotzdem deutlich, dass sie eine tolle Tochter haben. Schließlich versucht sie, ihm zu erklären, dass sie selber nicht alles über Effie weiß. Zum Schluss stellt sie jedoch noch ihre Vermutung dar, dass Effie noch eine zweite Seite hat. Zudem macht sie ihre Vermutung mit einem pars pro toto deutlich, dass Effie gegen eines der zehn Gebote verstoßen wird.
Fabian
Der Roman „Effi Briest“ ist von Theodor Fontane 1895 in der Epoche des Poetischen Realismus veröffentlicht worden und thematisiert die Bedeutung des Ansehens in der Gesellschaft im 19. Jahrhundert.
Inhaltlich geht es in der vorliegenden Textstelle um einen Dialog zwischen Herrn und Frau von Briest, die sich darüber unterhalten wie Effi sich verhält und die Frage stellen, ob Effi glücklich sei.
Dieser Dialog kommt zustande, weil ihre Tochter Effi, welche von ihren Eltern als 17-jähriges Mädchen bereits mit einem früheren Liebhaber von Frau von Briest, Landrat Innstetten, verheiratet worden ist, nun nach einer gemeinsamen Reise mit Innstetten noch eine Woche bei ihren Eltern geblieben ist, während Innstetten bereits zurück nach Berlin gereist ist. Auch die Tochter Annie ist gemeinsam mit Effi in Hohen-Cremmen geblieben. Zu diesem Zeitpunkt weiß allerdings noch niemand von der Affäre, die Effi mit Major Crampas eingegangen ist.
In der Textstelle kommt die Sorge des Vaters zum Ausdruck, dass Effi nicht glücklich sei und keine Liebe empfinde zum Ausdruck, was sich im weiteren Verlauf des Dramas bestätigt, da die Affäre der beiden aufgedeckt wird, welche auch nur zustande gekommen ist, weil Effi in der Ehe unglücklich ist, da Innstetten aufgrund seines Berufs im Ministerium wenig Zeit für Effi hat, welche sich oft einsam fühlt und keine Zuneigung von Innstetten erfährt. Als die Affäre von Innstetten aufgedeckt wird, informiert er die Eltern, was zur Folge hat, dass Effi sowohl von Innstetten, der Effi immer noch liebt, sie aber verstoßen muss um sein Ansehen nicht zu gefährden, als auch von ihren Eltern abgelehnt wird. Außerdem tötet Innstetten Crampas im Verlauf eines Duells. So zieht Effi mit der ehemalig gemeinsamen Haushälterin Roswitha in eine Wohnung in Berlin, wo Annie sie lediglich einmal besuchen kommt, aber so erzogen wurde, dass sie sich Effi gegenüber sehr distanziert verhält. Das alles belastet Effi so sehr, dass sie krank wird, sodass Effi wieder zu ihren Eltern zieht. Dort scheint sich ihr Gesundheitszustand zwar zu bessern, aber sie stirbt dennoch in jungen Jahren und wird unter dem Rondell im Garten der Eltern begraben.
Die Textstelle beginnt durch die Rückfrage des Vaters an seine Frau, wie sie Effi fände (vgl. Z.4), welche zu Beginn schon mögliche Sorgen des Vaters zum Ausdruck bringt.
Frau von Briest antwortet allerdings, dass Effi so sei „wie immer“ (Z. 5), was entweder zeigt, dass sie sich keine Sorgen macht oder nicht über das Thema sprechen möchte. Sie ist froh eine so „liebenswürdige“ (Z. 6), „dankbar[e]“ (ebd.) und „glücklich[e]“ (Z.7) Tochter zu haben. Dass Effi glücklich sei, wieder „unter [ihrem] Dach zu sein“ (Z. 7 f.), zeigt, dass Effi sehr an ihrer Heimat und dem Elternhaus hängt, weil sie eben noch sehr jung ist und die Nähe zu ihren Eltern immer noch zu brauchen scheint. Unter ihrem Dach sein (vgl. ebd.) ist eine Metapher beziehungsweise ein pars pro toto, welches für das Elternhaus und somit die Nähe und den Schutz der Eltern steht.
Herrn von Briest ist sie noch zu sehr kindlich (vgl. Z. 9), weil sie sich verhalte „als wäre dies hier immer noch ihre Heimstätte“ (Z. 10f.). Durch den Konjunktiv drückt er aus, dass das Haus eben nicht mehr ihre Heimat darstellen soll, da Effi mittlerweile erwachsen geworden sein müsste und „doch den Mann und das Kind“ (Z. 11) hat, auf die sie den Fokus legen soll, anstatt ständig die Nähe zu ihrem Elternhaus und somit ihrer Kindheit zu suchen. Er bezeichnet den Mann als „Juwel“ (Z. 11f.), was zeigt, dass Briest ihn schätzt, aber ihn auch auf das Ansehen und den Wohlstand reduzieren könnte, sodass das Menschliche fehle. Das Kind hingegen bezeichnet er als „Engel“ (Z. 12), was eindeutiger ist und das Annie so als liebenswürdig und himmlisch beschreibt. Auch wenn sie Mann und Kind hat, scheint es ihm so, als sei für sie das Elternhaus in Hohen-Cremmen immer noch die „Hauptsache“ (Z. 13), also die Priorität in ihrem Leben. Deshalb empfindet er es als käme ihre neue Familie gegen die Eltern nicht an (vgl. Z. 13f.), was daran liegt, dass Effi eine „zu sehr“ (Z. 15) prächtige Tochter sei. Das soll heißen, dass sie zwar eine tolle Tochter ist, weil sie ihren Eltern viel Aufmerksamkeit schenkt, aber der Rolle als Mutter noch nicht gewachsen zu sein scheint, was Briest „ängstigt“ (ebd.).
Auf Briests Frage, wie es damit stehe, antwortet seine Frau Luise mit der Rückfrage, was er meine (vgl. Z.18), was zeigt, dass sie aneinander vorbei reden und vielleicht auch Probleme in der eigenen Ehe vorliegen.
Briest entgegnet ihr, sie wisse, was er meine und stellt rhetorische Fragen, ob sie glücklich sei oder ob da etwas im Wege sei (vgl. Z.19f.), um sie dazu zu animieren sich darüber Gedanken zu machen oder um deutlich zu machen, dass er wisse, dass Effi ihr ihre Gedanken anvertraue und sie somit etwas wissen müsse. Briests Zweifel werden deutlich, da er „[v]on Anfang an“ (Z.20) geglaubt hat, dass Effi Innstetten „mehr schätze als liebe“ (Z. 21), ihn also aus Streben nach Ansehen und Respekt und nicht aus Liebe geheiratet habe, was „in [s]einen Augen“ (Z.21f.), eine Metapher für die eigene Meinung, schlimm sei, da eine Ehe, die nur aus Respekt geführt wird „gewiss nicht“ (Z. 23) lange halten könne. Da Briest meint wissen zu können, wie Frauen sich in solchen Situationen fühlen und verhalten, könnte man meinen er spreche aus Erfahrung, was auch Luise sofort auffällt.
Sie fragt, ob er sowas schon einmal selber erfahren hätte (vgl. Z. 26), was zeigt, dass sie den Bezug zur eigenen Ehe bemerkt hat. Durch die Metapher „schrauben wir uns nicht weiter“ (Z. 28) zeigt Innstetten, dass er keinen Streit verursachen will, indem sie jetzt auf die eigene Ehe zu sprechen kommen. Er fragt wieder wie es stehe (vgl. Z. 29), um wieder auf Effi und Innstetten zu lenken.
Frau von Briest scheint das zu nerven, da es Briest nicht reiche ein „Dutzend Mal“ (Z. 31) über dieses Thema gesprochen zu haben, was eine Hyperbel sein könnte. Sein „Alles-wissen-wollen“ (Z. 33), also seine Neugierde, stört sie ebenso wie die Naivität (vgl. Z.33), dass sie „in alle Tiefen sähe“ (Z.34), was metaphorisch für das Verstehen von Effis Gedanken und Gefühlen steht. Indem sie die Naivität mit dem Adjektiv „schrecklich“ (Z. 33) beschreibt, verdeutlicht sie, wie sehr sie diese Eigenschaft ihres Mannes verabscheut. Sie hinterfragt, ob er glaube, dass „alles so plan daliegt“ (Z. 36), eine Metapher dafür, dass die Gefühle von Effi offensichtlich seien, oder dass sie „ein Orakel“ (Z. 36 f.) sei, also etwas vorausahnen könne oder ob sie die „Wahrheit sofort klipp und klar in den Händen halte“ (Z.38f.), was ebenfalls eine Metapher ist und verbildlichen soll, ob er glaube, dass sie mächtig sei, die Antworten auf alle Fragen sofort zu erkennen, „wenn Effi ihr Herz ausgeschüttet hat“ (Z. 39), was metaphorisch für das Ausdrücken von Gefühlen steht. Luise hinterfragt außerdem diesen Ausdruck des Ausschüttens, da das Eigentlich zurück bleibe, weil Effi auch ihr nicht ihre Geheimnisse anvertrauen würde (vgl. Z. 40 ff.), weil sie „eine sehr schlaue kleine Person“ (Z. 43) sei. Eben das sei „umso gefährlicher, weil sie so sehr liebenswürdig ist“ (S. 182, Z. 1f), da sie so unschuldig scheint, aber in der Lage ist unschöne Dinge zu verheimlichen. Außerdem wisse sie, dass Effi „voll Herzensgüte“ (Z. 4) sei, aber sonst sei sie sich nicht sicher (vgl. Z.4f.). Sie glaubt, „sie hat einen Zug“ (Z. 5), eine Eigenschaft, „den lieben Gott einen guten Mann sein zu lassen“ (Z. 5), was soviel bedeutet, dass sie sich denkt, Gott wäre gut und „werde wohl nicht allzu streng mit ihr sein“ (Z. 6f.). Das Adjektiv „lieb“ (Z. 5f.) ist in dem Fall ironisch zu verstehen, da Gott eben nicht immer lieb ist, sondern auch strafend agiert. Dadurch wird deutlich, dass Effi ein unmoralisches Leben führen könnte, in der Hoffnung, dass sie nicht bestraft werde, also ohne sich besonders viele Gedanken über ihre Taten zu machen.
Eine Erzählperspektive gibt es in dem vorliegenden Textauszug nicht wirklich, da es sich um einen Dialog handelt, der lediglich in Zeile neun durch einen neutralen Er-/Sie-Erzähler moderiert wird. Die direkte Rede sorgt für eine zeitdeckende Zeitgestaltung, was dafür sorgt, dass es sich so anfühlt, als würde man dem Gespräch realitätsgetreu lauschen.
Zusammenfassend kann man sagen, dass in dem vorliegenden Gespräch deutlich wird, dass der Vater besorgt ist und von Anfang an Zweifel daran hatte, ob es richtig ist, Effi mit jemandem zu verheiraten, den sie nicht liebt. Diese Zweifel überkommen ihn, weil Effi immer noch sehr kindlich ist und die Nähe zu ihren Eltern sucht, was das Gefühl vermittelt, dass sie noch nicht bereit ist unabhängig zu leben. Außerdem deutet sich an, dass auch in der Ehe von Herrn und Frau Briest nicht unbedingt alles in Ordnung ist, da Briest der Meinung zu sein scheint, dass Luise ihn nicht lieben würde, was auch verständlich ist, da sie sich damals vermutlich nur gegen Innstetten entscheiden hat, weil Briest bereits über Ansehen und Geld verfügte. Briest glaubt, dass Effi seiner Frau alles anvertrauen würde, doch das ist nicht so, weshalb Luise der Meinung ist, Effi würde etwas verheimlichen und dass sie sich nicht immer so gut sei, wie sie scheint. Zuletzt ist zu sagen, dass der Dialog zeitdeckend in direkter Rede wiedergegeben wird.
Vivien
Der vorliegende Roman „Effi Briest“ von Theodor Fontane, welcher 1894 veröffentlicht wurde und somit zur Epoche des poetischen Realismus gehört, thematisier das Streben nach Ansehen in der Gesellschaft in der zweiten Hälfte des 19 Jahrhunderts. Effie besucht mit Innstetten und ihrem Kind ihre Eltern in Hohen-Cremmen, da sie auf dem Rückweg einer Sommerreise sind. Während deren Aufenthalt führen ihre Mutter und ihr Vater ein Gespräch über Effis Gemütszustand. Zu diesem Gespräch kommt es, da sich Effis Vater bereits bei der Hochzeit von Innstetten und seiner Tochter unschlüssig war, ob die beiden jemals glücklich zusammen werden könnten. Zudem wurde sein Misstrauen gestärkt, da Effi ihrem Elternhaus oft Besuche abstattet. Daraus folgt, dass ihre Eltern sie doch wieder bei sich aufnehmen, als Effi schwer krank wird, da sie beide Schuldgefühle haben. Die Funktion des Textauszuges besteht darin, dass der Leser erfährt, wie die Eltern über Effie und ihre Ehe denken. Zudem gibt er auch Aufschluss über die Ehe der Eltern selbst.
Der Auszug ist in drei Sinnabschnitte zu unterteilen, wobei der erste von Z.4-25 reicht. Herr Briest beginnt das Gespräch mit der Frage „Wie findest du Effi?“(Z.4), welche einem paradox erscheint, da er dies seine Frau, Effis Mutter fragt und daher müsste er die Antwort selber wissen. Da er dies trotzdem fragt wird eine Distanziertheit von ihm und seiner Frau deutlich, da er anscheinend nicht weiß, was diese von ihrer Tochter hält. Frau Briest beschreibt ihre Tochter daraufhin als „[l]ieb und gut wie immer“(Z.5), was zeigt, dass sie ihre Tochter liebt und hinter ihr steht. Ihre Liebe für Effi wird noch deutlicher, als sie sagt, dass sie „Gott nicht nicht genug danken“(Z.5f.) kann, da sie so „liebenswürdig“(Z.6) sei. Doch die Mutter freut sich vor allem darüber, dass Effi glücklich ist, wenn sie wieder unter ihrem „Dach“ (Z.7) ist. Damit ist gemeint, dass die Mutter Effi gerne in Hohen-Cremmen empfängt, was mit ihren Schuldgefühlen zusammen hängt, da sie weiß, dass Effis Ehe für diese nicht zufrieden stellend ist, da sie selbst weiß wie Innstetten ist. Ihre Schulgefühle werden aber noch verstärkt, da sie die jenige war, die wollte, dass Effi ihn heiratet. Herr Briest möchte aber, obwohl er Effi ebenfalls liebt, dass diese nicht mehr nach Hohen-Cremmen kommt, weil er befürchtet, dass sie es immer noch als „ihre Heimstätte“(Z10f.) ansieht. Da er den Konjunktiv „wäre“(Z.10) benutzt macht er deutlich, dass dies nicht mehr ihr Zuhause ist, da sie ein neues hat, welches ihr Haus mit Innstetten ist. Er möchte, dass Effis Leben glücklich ist und er betont, dass sie auch alles zum glücklich sein habe, da sie einen Mann hat, welcher ein „Juwel“(Z.11f.) ist und ein Kind, welches einem „Engel“(Z.12) gleicht. Durch die verwendeten Metaphern unterstreicht er, wie wertvoll und zufrieden stellend ihre eigene Familie ist. Weiter möchte er aber auch, dass Effi und Innstetten glücklich zusammen sind, aber er weiß die Antwort auf diese Frage nicht, weshalb er seine Frau fragt „[i]st sie glücklich?“. Diese Frage drückt ebenfalls eine Distanziertheit zwischen ihm und Effi aus, da diese anscheinend keine tiefen und ehrlichen Gespräche führen. Aber er bezieht sich auf seine unguten Gefühle die er bei der Hochzeit bereits hatte und sagt „[v]on Anfang an war mir`s so, als ob sie ihn mehr schätze als liebe.“(Z.21). Damit meint er, dass Effi Innstetten auf Grund seines hohen Ansehens schätzt und bewundert aber nie wirklich geliebt hat. Er behauptet weiter, dass diese Art von Gefühle ein „schlimm Ding“(Z.22) ist, da eine Ehe die nur aus „Schätzung“(Z.23) besteht nie halten wird.
Darauf folgt der zweite Abschnitt (Z.26-29), der die Ehe der Eltern thematisiert. Frau Briest will wissen, ob ihr Mann eine Ehe die nur aus Schätzung besteht bereits erfahren hat und spielt damit auf ihre eigene Ehe an (vgl. Z.26). Herr Briest streitet dies aber ab, da er meint, dass er zur Zeit, ihrer Hochzeit noch nicht „hoch genug in der Schätzung“(Z.27f.) stand. Somit wird deutlich, dass auch die Ehe der Eltern nicht glücklich ist und die Heirat damals stattfand um Ansehen zu erlangen. In dem dritten Abschnitt beziehen sie sich wieder auf Effi. Da der Vater weiterhin wissen will, ob Effis Ehe glücklich ist, wird Frau Briest sauer, da die beiden schon „[d]utzend Mal“(Z.31) über diese Frage gesprochen haben. Zudem zeigt dies, dass sich Effis Vater oft Sorgen um seine Tochter macht. Die Mutter hingegen möchte nicht über das Thema sprechen, da sie so an ihr schlechtes Gewissen erinnert wird und so sagt sie, dass sie kein „Orakel“(Z.37 ) ist. Damit meint sie, dass sie nicht wissen kann, wie es Effi geht, doch dies ist eine Lüge, da sie weiß, dass sie nicht glücklich ist. Zum einen hat sie damals einen Brief von Effi erhalten und zum einen weiß sie, was für eine Peron Innstetten ist und was für eine Person ihre Tochter ist, weshalb sie weiß, dass diese zusammen nicht glücklich werden können. Dass die Mutter und Effi aber auch keine innige Beziehung haben wird deutlich, als sie sagt, dass Effi sich „hüten wird, mich in ihre Geheimnisse einzuweihen“(Z.41f.). Dies verdeutlicht, dass Effi mit beiden Elternteilen nicht ehrlich reden kann und so gezwungen ist ihre Geheimnisse für sich zu behalten. Aber die Mutter verweist auch auf Effis „Schlauheit“(S.182 Z.1) und ihre „Herzensgüte“(S182 Z.4), welche aber nicht immer positiv zu verstehen sind, da sie so klug ist und vieles hinterfragt. Zum Schluss plagen die Mutter aber auch Zweifel, da sie sagt, dass sie einen „Zug“(Z.5) an sich hat, der den „lieben Gott“(Z.5f.) einen guten Mann zu lassen scheint. Dies drückt aus, dass Effi denkt, dass sie die zehn Gebote Gottes brechen kann ohne bestraft zu werden. Dies bezieht sich besonders auf das sechste Gebote, welches besagt, dass man nicht die Ehe brechen soll. So ist zu erkennen, dass die Mutter schon eine Ahnung des Ehebruchs ihrer Tochter hat. In dem ganzen Buch und somit auch in dem Abschnitt gibt es einen auktorialen Erzähler. Es liegt eine Zeitdeckung vor, da dieser Abschnitt ein Dialog ist und so kann man sich gut in das Gespräch hineinversetzten, da man alles liest, was auch gesagt wird.
Zusammenfassend ist zu sagen, dass Herr Briest möchte, dass Effi ein glückliches Leben und eine glückliche Ehe mit Innstetten hat, doch er kann seine Zweifel nicht ablegen. Effis Mutter wird immer och von Schuldgefühlen geplagt und versucht es zu vermeiden über ihre Tochter und deren Ehe zu sprechen. Beide drücken ihre Liebe Effi gegenüber aus, doch es wird auch deutlich, dass Effi keinen ihrer Elternteile wirklich nah steht, da keiner ihre tatsächliche Gefühlslage kennt. Sie selbst sieht Hohen-Cremmen immer noch als ihr Zuhause an und würde dort am liebsten auch bleiben.