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Analyse von San Salvador
Inhaltsverzeichnis |
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Die Kurzgeschichte „San Salvador“ wurde von Peter Bichsel geschrieben und an einem unbekannten Datum veröffentlicht. Sie thematisiert traurigen Ehemann, der seine Familie verlassen will.
Die Kurzgeschichte handelt von einem Mann der sich einen Füller kauft und damit einen Brief schreibt. Auf einem Blatt schreibt er alle Daten von ihm auf. Auf ein anderes Blatt schreibt er das ihm hier zu kalt ist und er nach Südamerika geht. Er warte auf seine Frau Hildegard um ihr den Brief zu geben. In der Zeit zerreißt er das erste Blatt. Danach überlegt er wie sie reagiert. Zum Schluss kommt sie nach Hause und erkundigt sich nach den Kindern.
In der Kurzgeschichte verrät schon der Titel „San Salvador“ verrät, dass er nach San Salvador fahren möchte, weil er sein Leben nicht mehr leben möchte. Zusätzlich bedeutet San Salvador heiliger Erlöser. Dies zeigt, dass er nach San Salvador fahren will, weil er hofft, dass er von seinem Leben erlöst wird. In der ersten Zeile kauft er sich eine „Füllfeder“ (Z. 1), weil er eine Nachricht über ein Thema schreiben möchte, über das er nicht reden will. Er schreib auf ein Blatt „mehrmals seine Unterschrift […] seine Initialen, seine Adresse, einige Wellenlinien […] [und] die Adresse seiner Eltern“ (Z. 2 f.). Er schriebe den Zettel als Ersatz für sein altes Leben, da er sich danach „einen neuen Bogen“ (Z. 5) nimmt und „sorgfältig“ (Z. 5) drauf schrien, das ihm „hier zu kalt“ (Z. 6) sei. Damit ist gemeint, dass er seine Familie nicht mehr liebt und ihm im Herzen kalt ist. Er wiederholt dies auch in Zeile 25. Außerdem schreibt er, dass er „nach Südamerika“ (Z. 6) gehe. Dies ist eine Metapher, da ihm auch in Südamerika nicht warm wird. Darunter schrieb er „großzügig seinen Namen Paul“ (Z. 11) auf das Blatt. Dann „zerriss [er] den Zettel mit den Wellenlinien“ (Z. 15) als Symbol dafür, dass er sein altes Leben hinter sich lassen will. Dann wartet er auf Hildegard. Außerdem wird in Zeile 23 wiederholt beschrieben, das auf dem Blatt „sein Name Paul“ (Z. 23 f.) in „blauschwarzer Schrift“ (Z. 23) steht. Diese Farbe ist traurig und Spiegelt seine Gefühle wieder. Darüber hinaus überlegt er wie Hildegard reagiert und wie er sich wünscht, wie sie reagiert. Am Ende kommt Hildegard nach Hause und fragt sich als erstes „[ob] die Kinder [schlafen]“ (Z. 45 f.). Sie erkundigt sich überhaupt nicht, wie es ihrem Mann geht. Er antwortet gar nicht mehr auf die Frage die Hildegard ihm gestellt hat. Außerdem „strich [sie] sich die Haare aus dem Gesicht“ (Z. 47). Peter Bichsel benutzte Metaphern und die Kurzgeschichte wirkt traurig und langweilig, weil es einige Wiederholungen gibt, wie in den Zeilen 5 f. und 25. Durch das offene Ende weiß man nicht ob er Hildegard den Brief gibt und ob er wirklich nach Südamerika geht.
Die Kurzgeschichte verdeutlicht die Probleme einer Familie. Durch die Tatsache das Paul nicht mir Hildegard redet, kann sich auch nicht ändern.
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Die Kurzgeschichte „San Salvador“ wurde 1964 von Peter Bichel verfasst. Der Text beschreibt den unglücklichen Familienvater Paul, der nicht mehr zufrieden mit seiner Ehe ist und daher mit dem Gedanken spielt, nach San Salvador alleine auszuwandern.
Die Erzählung ist aus der Perspektive von Paul im Präteritum geschrieben. So hat der Leser das Gefühl hinter Paul zu stehen und mit ihm die geschilderte Situation zu durchleben. Die Geschichte beginnt mitten im Geschehen. „Er hat sich eine Füllfeder gekauft“ (Z.1) zeigt Pauls Wunsch mit seiner Frau schriftlich zu kommunizieren, da er die anscheinend im Gespräch nicht kann. Zuerst zeichnet Paul sein jetziges Leben auf „seine Unterschrift, seine Adresse […](Z.2.f). Anschließend holt er sich „einen neuen Bogen“ (Z.4.f) und fasst sein jetziges Leben mit dem Satz „[m]ir ist es hier zu kalt“ (Z.5.f) zusammen. Mit der Kälte möchte der Autor die Distanz in Pauls Ehe darstellen. Der Satz „ich gehe nach Südamerika“ (Z.5) zeigt auf, dass er gerne aus seiner Beziehung fliehen möchte und sein Wunsch nach Veränderung und Wärme. Der Wunsch von Paul nach Veränderung und Wärme wird noch einmal verstärkt durch die Überschrift der Kurzgeschichte „San Salvador“ (Z.0). Dies bedeutet der heilige Erlöser, also der Wunsch von Paul nach Erlösung aus seinem bisherigen Leben. Darüber hinaus ist San Salvador eine Stadt mit warmem Klima. Es folgt eine Aufzählung von kurzen Sätzen mit banalem Inhalt, die die Monotonie und Langeweile in Pauls Alltag darstellen soll: „[D]ann hielt er inne, schraubte die Kappe auf die Feder, betrachte den Bogen […] (Z.6.f). Die Worte „[d]ann saß er da“ (Z.12) verdeutlichen Pauls Passivität. Paul denkt viel nach, handelt aber nicht. Pauls Handlungen zeigen seine Unentschlossenheit und die Sprunghaftigkeit seiner Gedankengänge. So „räumt er die Zeitung vom Tisch, überflog dabei die Kinoinserate, dachte an irgendetwas […] (Z.13.f). Im Verlauf des Textes steigt Pauls Nervosität als er auf Hildegards Rückkehr aus der Kirchenchor probe wartet. Dies verdeutlicht der Autor dadurch, dass Paul „das Radio“ abdreht (Z.20). Hiermit wird Pauls Bedürfnis nach Ruhe sichtbar. Mit der Wiederholung des Satzes „[m]ir ist kalt“ (Z.25) wird noch einmal das ungute Gefühl von Paul hervorgehoben. Im folgenden Text verlässt der Erzähler die Darstellung der realen Welt und wechselt zu Konjunktiv 2 und zeigt so die gedachte Reaktion von Hildegard auf Pauls Brief. Paul kann die Reaktion seiner Frau nicht einschätzen „[s]ie würde lächeln und verzweifeln und sich damit abfinden, vielleicht (Z.33.f). Dieser Abschnitt hebt noch einmal die fehlende Nähe und Empathie der Beziehung. Dies alles scheint Paul zu lähmen „[d]ann saß er da“ (Z.39) Hildegards Rückkehr aus Probe verstärkt die Darstellung ihrer Distanz zu Paul. „Schlafen die Kinder? “ (Z.45) ist ihre Begrüßung. Sie erkundigt sich nicht nach Paul und scheint auch seine Unsicherheit „Sie strich sich die Haare aus dem Gesicht“ (Z.47) symbolisiert Pauls Ende der gewünschten Veränderung.
Ich denke, dass es vielen Menschen im Leben wie Paul ergeht. Meiner Meinung nach ist Paul seine Situation mit Schuld, da er seine Wünsche nicht seiner Frau mitteilt. Ich denke, die Grundlage für eine gute Beziehung ist eine offene Kommunikation.
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Die Kurzgeschichte „San Salvador“, wurde von Peter Bichsel verfasst und an einem unbekannten Datum veröffentlicht. Es thematisiert einen unglücklichen Ehemann, der auswandern möchte, es aber wegen seiner Kommunikationsunfähigkeit nicht schafft seiner Ehefrau dies zu vermitteln. Die Kurzgeschichte handelt von einem Ehemann und Familienvater namens Paul. Als er sich einen Füller gekauft hat, macht er Schreibübungen, und schreibt, dass es ihm „zu kalt“ ist und dass er nach „Südamerika“ gehen möchte. Er denkt lange und intensiv über diese beiden Sätze nach.
Die Kurzgeschichte ist im Tempus Präteritum geschrieben und ist in drei Sinnabschnitten unterteilt. Schon die Überschrift „San Salvador“, zeigt, dass er nach Südamerika fahren möchte. Außerdem heißt „San Salvador“ heiliger Erlöser, was zum Vorschein bringen möchte, dass er sich von seinem jetzigen Leben befreien möchte. Die Hauptfigur in der Geschichte ist Paul, der als zurückhaltender Ehemann dargestellt wird. Er kann nur schwer seine eigenen Wünsche und Gefühle äußern, besonders gegenüber seiner Ehefrau. Dies wird daran verdeutlicht, dass er sich eine „Füllfeder gekauft“ (Z. 1) hat. Zuerst schreibt Paul sein altes Leben auf, indem er mehrmals „seine Unterschrift, dann seine Initialen, seine Adresse, einige Wellenlinien, dann die Adresse seiner Eltern auf ein Blatt gezeichnet hatte“ (Z. 2 ff.) Darauffolgend schreibt er sein jetziges Leben auf, „Mir ist es hier zu kalt, dann, gehe ich nach Südamerika“ (Z. 5 f.). Dies verdeutlicht, dass er mit seinem jetzigen Leben nicht zufrieden ist. Außerdem hat Peter Bichsel Metaphern benutzt, „Mir ist es hier zu kalt“ (Z. 5 f.), was für die abgekühlte Beziehung der Eheleute steht. Er möchte aus der Beziehung und dem Alltag ausbrechen. Er führt ein monotones Leben und wirkt sehr traurig und unglücklich. Nun folgen Sätze, welche die Langeweile im Leben von Paul darstellen. Paul wartet auf seine Ehefrau Hildegard, die bei der Probe des Kirchenchors ist. „Dann er saß da“ (Z. 12) signalisiert Pauls Passivität und seine Monotonie in seinem Leben. Paul „drehte […] das Radio ab“ (Z. 20 f.) was zeigt, dass er Ruhe braucht, weil er immer nervöser gegenüber der Rückkehr von Hildegard ist. „Sie würde lächeln und verzweifeln und sich damit abfinden, vielleicht“ (Z. 33 f.) veranschaulicht, die fehlende Nähe gegenüber seiner Ehefrau Hildegard. Paul liest „den französischen Text, verglich den englischen mit dem deutschen, sah wieder seinen Zettel, dachte an Palmen, dachte an Hildegard“ (Z. 41 ff.). Dies zeigt nochmals die Eintönigkeit im Leben von Paul. Diese Gedankensprünge zeigen auch, dass sich Paul noch nicht ganz sicher ist, ob er wirklich auswandern soll. Außerdem überlegt Paul, wem er noch einen Brief schreiben möchte, kommt aber zu keinem Ergebnis, da er sich durch Lesen der Gebrauchsanweisung des Füllers ablenken lässt. Als Hildegard nach Hause kommt, ist das erste was sie sagt „Schlafen die Kinder?“. Dies signalisiert, dass Hildegard sich nur nach den Kindern erkundigt und nicht nach ihrem Ehemann. Die Kinder sind wohl auch das größte Hindernis, für das Ausbrechen aus seinem jetzigen Leben. Das Ende ist offen und es wird nicht deutlich ob Paul, Hildegard den Brief geben wird oder nicht.
Die Kurzgeschichte ist sehr Realitätsnah geschrieben und wirkt auch sehr traurig und langweilig. Peter Bichsel möchte auf die Problematik einer Trennung hinweisen. Die fehlende Kommunikation sorgt für Probleme, die nicht gelöst werden. Dies wird in der Kurzgeschichte gut deutlich gemacht.
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Die Kurzgeschichte „San Salvador“, die die von Peter Bichsel verfasst worden ist, thematisiert die Folgen von ungenügender Beachtung und Wertschätzung.
Die Geschichte, handelt von einem Mann, namens Paul, der nach San Salvador möchte, weil er keine Wärme mehr verspürt. Dann schreibt er einen Brief, der an seine Eltern und an seine Frau, Hildegard, geht. Dieser beinhaltet, dass er von zuhause weg möchte. Er denkt eine lange Zeit über seinen Entschluss nach und wie seine Frau auf den Brief reagieren würde, aber er findet keine Entscheidung. Dabei versucht er sich durch unnötige Sachen abzulenken. Als seine Frau nach Hause kommt, wird klar, dass er nicht nach San Salvador gegangen ist und sich nichts verändert hat.
Der Titel der Kurzgeschichte lautet „San Salvador“, welches so viel bedeutet, wie heiliger Erlöser.
Die Geschichte beginnt mit einem offenen Anfang. Ein Mann namens Paul „hatte sich eine Füllfeder gekauft“ (Z. 1), aus dieser Tatsache, wird klar, dass er nicht mit Worten mit seiner Frau sprechen kann, sondern er muss es schriftlich machen. An dem Satz „mir ist es hier zu kalt“ (Z. 5 f.), soll ausdrücken, dass ihm nicht die Temperatur zur Kalt ist, sondern, dass er nicht mehr geliebt wird, also dass seine Frau ihn nicht mehr so liebt wie er es sich vorstellt. An dem Satz „ich gehe nach Südamerika“ (Z. 6), wird verdeutlicht, dass es ihm zu kalt ist, dass allerdings nicht an der Temperatur, sondern an der Liebe, dass soll eine Metapher sein. An der Tatsache, „daß sie schwarz werde“ (Z. 9), wird verdeutlicht, dass die Tinte schwarz werden soll, schwarz ist eine kalte Farbe, dass soll noch einmal für sein Herz stehen. Durch dass „[d]ann saß er da“ (Z. 12), wird gezeigt, dass er am überlegen und sehr zögerlich ist, weil es eine sehr harte Entscheidung ist. Durch das „dachte an irgendetwas“ (Z. 14), wird verdeutlicht, dass er sich ablenken wollte, denn er ist sehr zögerlich und versucht immer weiter die Zeit aufzuschieben, weil er sehr zögerlich ist. An der Tatsache, dass „es für die Kinovorstellung“ (Z. 16), jetzt zu spät war, wird verdeutlicht, dass er zu nichts kommt, weil er so zögerlich ist und so lange nachdenkt. „Jetzt drehte er das Radio ab“ (Z. 20 f.), soll verdeutlichen, dass er Ruhe braucht, weil er sich konzentrieren muss. Er wiederholt den Satz „[m]ir ist es hier zu kalt (Z. 25), dass macht er, weil er weiterhin über seine Entscheidung nachdenkt. In den folgenden Zeilen wird der Konjunktiv verwendet, dieser steht dafür, dass es immer unwahrscheinlicher wird, dass er von zuhause weggeht ein Beispiel dafür ist „[s]ie läse seine Mitteilung“ (Z. 28), oder sie „erschräke“ (Z. 28), in den drauffolgenden Zeilen kommt immer weiter der Konjunktiv. Noch ein Satz ist „Sie würde in den Löwen telefonieren“ (Z. 31), der Löwe ist wahrscheinlich eine Kneipe oder ähnliches.
Dadurch, dass er „die Gebrauchsanweisung für den Füller“ (Z 40), liest, wird noch einmal verdeutlicht, dass er sich weiterhin versucht abzulenken mit irgendwelchen Dingen, dies macht er weil irgendwie die Zeit verstreichen will. Der Aussagestärkste Satz ist „dachte an Palmen, dachte an Hildegard“ (Z. 43), das sind seine beiden Auswahlmöglichkeiten, entweder zu Hause bei Hildegard oder in San Salvador bei den Palmen. Am Ende hat er sich für Hildegard entschieden, weil „um halb zehn Hildegard“ (Z. 45), kam und sie ihn fragt, ob die Kinder im Bett seien. An dem Satz „[s]ie strich sich die Haare aus dem Gesicht (Z. 47), daran kann man erkennen, dass er seine Frau gut kennt, weil er es vorher schon gedacht hat. Am Ende hat er sich nicht getrau von zuhause wegzugehen.
Die Geschichte ist nicht sehr spannend, weil keine Spannung aufgebaut wird der Rote Faden ist, dass die Geschichte von oben nach unten immer weiter weniger Zeit wird, bis Hildegard kommt. Der Mann kann sich nicht entscheiden. Die Geschichte steht, dafür, dass man in einer Beziehung mit dem anderen reden sollte.
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In der Kurzgeschichte „San Salvador“ die von Peter Bichsel geschrieben wurde, geht es um einen Mann der seine Frau nicht mehr liebt und deswegen sein altes Leben hinter sich lassen möchte. Der Mann schreibt seiner Frau einen Zettel und denkt darüber nach, dass es im zu kalt sei und er wegmüsse. Dann vertreibt er sich die Zeit und wartet bis seine Frau nach Hause kommt. Als sie da ist kümmert sie sich nicht um ihren Mann, sondern nur um die Kinder.
Durch den Titel „San Salvador“, was übersetzt „heiliger Befreier“ bedeutet, bekommt man bereits Einblicke in die Geschichte. Der Titel lässt vermuten, dass es um eine Person geht, die von jemandem erlöst wird. Vielleicht wird sie auch von sich selber erlöst. „Er hatte sich eine Füllfeder gekauft“ (Z.1) was zeigt, dass er jemandem etwas sagen möchte, was er nicht persönlich sagen kann. Dass er „mehrmals seine Unterschrift, dann seine Initialen, seine Adresse, einige Wellenlinien und dann die Adresse seiner Eltern“ (Z.2ff) aufschrieb zeigt, dass er sein altes Leben zusammenfasst. Anschließend notiert er „[m]ir ist es hier zu kalt“ (Z.5f) womit der Text aussagt, dass der Mann eine Beklemmung fühlt und sich in seinem alten Leben nicht wohlfühlt. Dann schreibt er „ich gehe nach Südamerika“ (Z.6) was bedeutet, dass er vor der Beklemmung in die wohlige Wärme flieht. An dieser Stelle fällt auf, dass auf einem der Zettel sein altes Leben steht wobei die Wellenlinien die Monotonie seines alten Lebens zum Ausdruck bringen. Auf dem anderen Zettel steht sein neues Leben in der wohligen Wärme. Ein paar Zeilen später „zerriss [er] den Zettel mit den Wellenlinien“ (Z.15), was zeigt, dass er sein altes Leben zerreißt um ein neues zu beginnen. In der Zeile 23 wird erneut geschrieben, dass „sein Name Paul“ (Z.23) in Blauschwarzer Schrift auf dem Blatt steht. Die Farben Blau und Schwarz sind sehr kalte Farben, was zu Ausdruck bringen soll, wie schlecht es ihm geht. An der Stelle „[s]ie würde lächeln und verzweifeln und sich damit abfinden“ (Z.33) zeigt der Text, dass Paul hofft, dass seine Frau ihn vermisst. Als Hildegard „um halb zehn kam“ (Z.45) fragt sie als erstes, ob die Kinder schlafen. Durch diese Stelle wird deutlich, dass sie sich nicht um ihren Mann kümmert. „Sie strich sich die Haare aus dem Gesicht“ (Z.47). Dies ist ebenfalls eine Metapher. Diese Metapher steht für ihr altes ich, was ihren Mann nur vernachlässigte und ihn nicht mehr liebte. Diese Maske streicht sie sich aus dem Gesicht.
Die Kurzgeschichte wirkt traurig und unspannend. Diese Situation ist keine Alltagssituation. Deswegen ist es sehr schwer sich in Paul hineinzuversetzen.
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Peter Bichsels Kurzgeschichte „San Salvador“, welche im Jahre 1963 veröffentlicht wurde, thematisiert die Fluchtfantasien, die Sehnsucht nach dem Ausbruch aus dem Alltäglichen und deren Auswirkungen in der Beziehung.
Die Geschichte zeigt einen Mann zwischen Verharren und Träumen. Dieser heißt Paul, welcher nach längeren Schreibübungen wahrnimmt, dass er sich zurzeit nicht in dieser Gegend wohlfühlt und nach San Salvador, einer Stadt in Südamerika gehen möchte. All diese Flucht ergreifenden Gedanken schreibt er daraufhin mit seinem neu gekauften Füller auf. Bei all diesen Gedanken denkt er über die Auswirkungen nach. Anstatt seine Gedanken zu verwirklichen, lenkt er sich ab und verhindert somit die Verwirklichung seiner Gedanken. Ebenfalls denkt er an ferne Palmen, wie auch an seine Frau, die langsam nach Hause kommen sollte.
Bereits der Titel dieser Erzählung deutet daraufhin, dass jemand möglicherweise nach San Salvador (erstes gefundenes Festland von Kolumbus) aufgrund des Wohlbefinden gehen möchte; zugleich bedeutet der Titel aber auch heiliger Erlöser, was bedeutet, dass jemand von etwas erlöst wird. Paul sucht wahrscheinlich Erlösung von seinem gegenwärtigen Leben und erhofft sich vielleicht in der Hauptstadt El Salvadors einen neuen Start. Die Kurzgeschichte besitzt typische und charakteristische Merkmale einer Kurzgeschichte; was sich gleich direkt am Anfang erkennen lässt: „Er hatte sich eine Füllfeder gekauft“ (Z. 1). Durch diesen offenen Anfang wird der Leser sofort in das Geschehen hineinversetzt. Es existiert ebenso ein hypotaktischer Satzbau (vgl. Z. 1-5), welche die komplexen Gedankenzüge von Paul schildern kann. Dass er sich „eine Füllfeder“ (Z. 1) gekauft hat, bringt aber ebenso die Kommunikationsunfähigkeit Pauls und die Bedürfnis nach Korrespondenz zum Vorschein. Durch dieses Schreiben des Briefes (vgl. Z. 2- 6) wird nochmal die Unzufriedenheit Pauls verdeutlicht. Mithilfe der folgenden Enumeration (vgl. Z. 2- 4) wird nochmals die Monotonie, wie auch die Eintönigkeit von Pauls Leben unterstützt. Diese unterstreicht zudem aber auch die Vorgehensweise von Paul. Er äußert den Wunsch, sein Heimatland zu verlassen, weil es ihm dort „zu kalt“ (Z. 6) ist und nach „Südamerika“ (Z. 6) zu gehen. Die Metapher Kälte (vgl. Z. 6), steht hierbei aber nicht für das Wohlbefinden, sondern um die Herzgefühle Pauls. Ebenso zeigt es die abgekühlte Beziehung. Diese Herzgefühle zeigen sich auch nochmal in Zeile 45; wobei hier nochmal das Desinteresses von Hildegard zum Vorschein kommt. In den folgenden Sätzen (vgl. 5-17) ist eine Parataxe enthalten, welche ebenfalls die Gedankenstränge Pauls visualisiert. Die Parataxe ist womöglich zu einer raschen Geschehensabfolge verwendet worden. Diese Parataxe bezweckt aber ebenfalls eine Steigerung der Spannung. Durch diese Parataxe könnte aber auch andererseits die Bewegtheit, Unruhe, sowie Häufung des Ereignis verdeutlicht werden. Auch in diesen Zeilen (vgl. 5- 11) erkennt man eine längere Enumeration, die auch die Vorgehensweise Pauls unterstreicht. Diese Enumeration wird mittels Parenthese: „(in der Papeterie garantierte man, da[ss] sie schwarz werde)“ (Z. 9) ausgedehnt. Durch den Satz: „Dann saß er da“ (Z. 12), wird nochmals die Energielosigkeit von Paul verdeutlicht. Er sitzt oft einfach nur da, denkt über etwas nach und bewegt sich kaum. Dieser Satz bringt aber nochmals die Monotonie, wie auch die Eintönigkeit in Pauls Leben wieder. Paul denkt viel darüber nach, des Öfteren über seine Frau „Hildegard“ (Z. 19), dann über ferne „Palmen“ (Z. 43) oder auch „an irgendetwas“ (Z. 14). Diese Gedanken springen immer hin und her und zeigen möglicherweise, dass Paul, sich immer noch nicht sicher ist, ob er weggehen möchte. Er denkt darüber nach, wem er noch einen Brief schreiben will, kommt aber aufgrund Ablenkung durch Lesen und Beschäftigung anderer Sachen nicht dazu, was man an den Sätzen: „Später räumte er die Zeitungen vom Tisch, überflog dabei die Kinoinserate […] (Z. 14- 16) erkennen kann. Nun „wartete [er] auf Hildegard“ (Z. 19). Durch die folgende Ellipse: „Zu all dem Musik aus dem Radio“ (Z. 20), kommt die Konzentration Pauls zum Ausdruck, diese wird aber auch durch den nächstfolgenden Satz unterstützt: „Jetzt drehte er das Radio ab“ (Z. 20 f.). „[…]Mitten auf dem Tisch“ (Z. 22) stand sein Name „in blauschwarzer Schrift“ (Z. 23) auf dem gefalteten Bogen. Die Ellipse in Zeile 20 erreicht aber auch noch eine gewisse Realitätsnähe. Diese „blauschwarze[…] Schrift“ (Z. 23) bringt die Kälte und das Wohlergehen Pauls hervor. Dass er seinen Namen immer wieder und wieder schreibt, bringt die Individualität zum Ausdruck, die er allerdings nicht besitzt. Nun wird nochmal die Aussage „Mir ist es hier zu kalt“ (Z. 25) wiederholt. Die folgenden Zeilen (vgl. Z. 26- 38) sind im Konjunktiv geschrieben. Diese Schreibweise macht deutlich, dass er jeden Sinn von Realität verloren hat, denn er stellt sich beispielsweise vor wie seine Frau darauf reagieren würde. Er hofft, sie würde ihn vermissen, was an den Worten: „Sie würde lächeln und verzweifeln und sich damit abfinden, vielleicht“ (Z. 33 f.) deutlich gemacht wird. Paul ist somit in seinem Inneren durcheinander untergegangen. Er kennt seine Frau all zu sehr gut, was beispielsweise in Zeile 35 (vgl. Z. 35) zum Vorschein kommt. Wieder spielen die Gedanken dabei, wem er einen Brief schreiben solle. Durch die folgenden Sätze (vgl. Z. 39- 43) kommt nochmal die Monotonie und Eintönigkeit von Pauls Leben zum Ausdruck. Dass der letzte Schimmer von Hoffnung verloren ist, lässt sich in dem Satz: „Saß da“ (Z. 44) erkennen. Hier ist Paul wieder in seinem geistigen durcheinander untergegangen. Als dann Hildegard „um halb zehn“ (Z. 45) nach Hause kommt, fragte sie: „Schlafen die Kinder?“ (Z. 45 f.). Durch diese Frage kommt die Desinteresse von Hildegard an Paul hervor. Sie fragt nämlich nicht nach dem Wohlergehen von Paul, sondern der der Kinder. Aus der letzten Zeile (vgl. Z. 47) kann man schließen, dass Hildegard um die Spannung in deren Beziehung weiß.
Zusammengefasst kann man sagen, dass die Kurzgeschichte traurig wirkt. Sie wird trotz Kürze durch ihre andauernde Eintönigkeit uninteressant.
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Die Kurzgeschichte „San Salvador“, welche von Peter Bichsel verfasst wurde, thematisiert das häufige Verlangen, dem Alltag zu entkommen.
Diese Kurzgeschichte handelt von einem Mann, welcher einen Abschiedsbrief an seine Familie schreibt, da er mit seinem Leben und seiner Beziehung sehr unglücklich ist und in San Salvador ein neues Leben aufbauen möchte. Der Mann macht sich viele Gedanken, welche Entscheidung die Richtige ist und wie seine Frau Hildegard auf diese Nachricht reagiert. Anstatt seinen Plan zu verwirklichen, denkt er sehr viel nach und lenkt sich mit anderen Dingen ab, bis seine Frau nach Hause kommt und sich nur um das Wohl der Kinder erkundigt.
Der Titel „San Salvador“ bedeutet „Der heilige Erlöser“, was darauf hindeutet dass jemand eine Erlösung von einer ihnen bedrückenden Situation braucht und einen eventuellen Neustart in San Salvador machen möchte. Dass er sich „eine Füllfeder gekauft“ (Z. 1) hat, zeigt, dass Paul etwas aufschreiben möchte, was sich nicht einfach so sagen lässt und ihn vermutlich bedrückt. Er schreibt „mehrmals seine Unterschrift, dann seine Initialen, seine Adresse, einige Wellenlinien, dann die Adresse seiner Eltern auf ein Blatt“ (Z. 2-4) was verdeutlicht, dass er bereits zum wiederholten Male Abschiedsbriefe schreibt und er mehreren geliebten Menschen das schreibt, was ihn bedrückt. Die Metapher „Mir ist es hier zu kalt“ (Z. 5 f.) soll zum Ausdruck bringen, dass er sich nicht mehr wohlfühlt und unzufrieden ist, denn er hat ein Problem mit seiner Beziehung mit Hildegard. In San Salvador in „Südamerika“ (Z. 6) würde er sich vor erst ohne Liebe auch nicht wohlfühlen und es wäre ihm somit dort ebenso „zu kalt“ (ebd.). Dass er plötzlich „inne [hielt] (Z. 7) zeigt, dass ihm ein Gedanke kommt und er über das was er gerade schreibt, nachdenkt. „Dann saß er da“ (Z. 12) verdeutlicht seine Energielosigkeit. Er bewegt sich kaum und ist mit seinen Gedanken beschäftigt. Sein Leben ist sehr langweilig, was ihn zum Nachdenken bringt. Unteranderem denkt er auch viel über seine Frau Hildegard nach und ob er wirklich nach San Salvador gehen soll. Dass er da „saß“ (ebd.) weist ebenfalls darauf hin, dass diese Geschichte im Präteritum verfasst wurde. In „blauschwarzer Schrift“ (Z. 23) stand sein Name Paul nun auf dem Bogen. Die dunklen Farben deuten ebenfalls auf seine Unzufriedenheit und spürende Kälte hin. In Zeile 25 wird seine Kälte und sein Unwohlsein erneut wiederholt (vgl. Z. 5 f.). Außerdem denkt er sehr viel über die mögliche Reaktion seiner Ehefrau nach. Er erhofft sich, dass sie dabei „erschräke“ (Z. 27) und „verzweifeln“ (Z. 33) würde. Er überlegt, „wem er einen Brief schreiben könnte“ (Z. 39 f.), was auf einen ständigen wiederholenden Alltag hindeutet. Auch weiterhin lenkt er sich viel ab, indem er „die Gebrauchsanweisung“ (Z. 40) seines Füllers liest, da er immer noch keinen Entschluss gemacht hat und somit noch immer zu Hause rum sitzt. Als Hildegard „um halb zehn“ (Z. 45) nach Hause kommt, erkundigt sie sich sofort nach dem Wohl ihrer Kinder und nicht nach dem ihres Mannes. Dass sie keine Antwort von ihrem Mann bekommt deutet daraufhin, dass beide nicht sehr viel miteinander reden und eine schlechte Stimmung herrscht. Der Frau ist die kritische Lage ihrer Beziehung bewusst, denn sie „strich sich die Haare aus dem Gesicht“ (Z. 47), so wie sie es immer tat, wenn sie aufgebracht und verzweifelt ist. Dies kann man daraus folgern, dass ihr Mann vermutet, dass sie nach dem Hören der Nachricht, dass ihr Mann weggezogen ist, „sich mehrmals die Haare aus dem Gesicht streichen“ (Z. 35) und „verzweifeln“ (Z. 33) würde.
Die Kurzgeschichte wirkt sehr traurig und einsilbig und weist keine Spannung auf. Sie verdeutlicht die Unzufriedenheit zweier Personen in einer Beziehung, welche sich aber aufgrund zu wenigem Reden nicht ändern kann.
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Die Kurzgeschichte „ San Salvador“, welche von Peter Bichsel verfasst wurde und an einem unbekannten Datum veröffentlicht wurde, thematisiert die Hemmung eines Mannes, seine Gefühle und Gedanken auszusprechen, sowie die Monotonie seines Lebens.
Die Kurzgeschichte handelt von einem Mann namens Paul, welcher sich einen neuen Füller kauft und ihn ausprobiert. Er schreibt seine Unterschrift, seine Initialen, seine Adresse und die Adresse seiner Eltern auf eine Blatt Papier und seinen Namen, die Sätze ihm wäre es dort zu kalt und er gehe nach Südamerika, auf ein anderes Blatt. Er zerreißt den ersten Zettel und wartet auf Hildegard. Er überlegt wie sie reagieren würde wenn sie die Mitteilung sehe und dachte an Palmen und an Hildegard. Daraufhin kommt sie und fragt nach den Kindern.
Die Kurzgeschichte hat keine Einleitung, das heißt, man ist sofort im Geschehen. Zudem hört sie plötzlich auf, was für ein offenes Ende steht. In der ersten Zeile, kauft sich Paul, der Hauptakteur, einen neuen „Füllhalter“ und schreibt damit „seine Unterschrift […] sein Initialen, seine Adresse, einige Wellenlinien [und] die Adresse seiner Eltern“ (Z. 2 ff.) auf ein Blatt. Daraufhin nimmt er sich ein einen „neuen Bogen“ (Z. 5) und schreibt, „‘[m]ir ist es hier zu kalt‘“ (Z. 6), was eine Metapher darstellt. Sie verdeutlicht seine Gefühle und was in ihm vorgeht. Es soll heißen, dass sein Herz kalt ist und er nichts fühlt. Er fühlt keine Geborgenheit, kein Vertrauen und keine Liebe in seinem Umfeld. Doch der Satz „‘ich gehe nach Südamerika‘“ (ebd.) zeigt, dass er mit diesem Leben nicht zufrieden ist und es ändern möchte. Er will ein neues Leben anfangen. Doch dass er es nur aufschreibt, anstatt es zu tun zeigt, dass er sich noch nicht sicher ist und dass ihn irgendetwas dort hält, wo er ist. Er fügt daraufhin noch „seinen Namen Paul“ (Z. 11) hinzu. Er schreibt auf das erste Blatt das, was ihn ausmacht und was er ist. Er schreibt auf das erste Blatt, sein altes Leben und auf das zweite, sein gewolltes Leben. Als er dann die Kinoannoncen durchblättert (vgl. Z. 13 f.) und daraufhin aber klar wird das es „[f]ür die Kinovorstellung […] zu spät“ (Z. 16 f.) ist zeigt, dass in Pauls Leben keine Abwechslung und Spontanität herrscht, sondern der geregelte und monotone Ablauf des Tages. Doch er möchte genau die Monotonie in seinem Leben nicht mehr, was auch klar wird, als er „den Zettel mit den Wellenlinien“ (Z. 15) zerreißt. Er zerreißt bildlich gesehen sein altes Leben. Als er dann „das Radio ab[dreht]“ (Z. 21) wird klar, dass er langsam nervös wird und immer noch darüber nachdenkt, ob er Hildegard von seinen Problemen berichten soll. Dann betrachtet er den „gefalteten Bogen“ (Z. 23 f.) auf dem „in blauschwarzer Schrift sein Name Paul“ (Z. 22 f.) steht. Die schwarze Farbe, steht für die leere und die Ungewissheit in ihm und die blau Farbe, steht für die Kälte und die unentrinnbare Lage in der er sich befindet. Danach denkt er darüber nach wie Hildegard wohl auf die Nachricht reagieren könnte. Dadurch wird er noch nervöser und als dann erwähnt wird, das Hildegard „lächeln und verzweifeln und sich damit abfinden“ (Z. 33 f.) zeigt, dass er sich danach sehnt, das er Hildegard nicht egal ist. Er ist davon überzeugt, dass es Hildegard egal wäre, wenn er verschwinde. Er will, dass sie sich um ihn sorgt, dass sie ihn unbedingt finden will, falls er verschwände. Dass er Hildegard sehr gut kennt wird auch in den Zeilen 35-39 gezeigt, da er genau weiß, wie sie sich verhalten würde, falls er verschwände. Das er „überlegte, wem er einen Brief schreiben könnte“ (Z. 39 f.) zeigt, dass er schon kurz davor ist seine Überlegungen in die Tat umzusetzen und will sich von seinen Freunden und der Familie verabschieden. Dass er alles aufschreibt zeigt, dass er sich nicht traut seinen Mittmenschen zu sagen, was er denkt und was er tun möchte. Er hat Angst vor ihren Reaktionen und vielleicht will er auch nicht, dass sie die Möglichkeit haben, ihn umzustimmen. Die Kurzgeschichte ist zudem im Präteritum geschrieben und das er dann die „Gebrauchsanweisung für den Füller“ (Z. 40) noch einmal liest und sogar den „französischen Text [liest und] den englischen mit dem deutschen“ (Z. 41 f.) vergleicht, zeigt wieder, dass sein Leben eintönig und langweilig ist und er nichts anderes zu tun hat. Doch dann denkt er „an Palmen“ (Z. 43) und kurz darauf wieder „an Hildegard“ (ebd.). Dies macht deutlich, dass er sich immer noch nicht entschieden hat und sich in seinem Kopf, die Vorteil und Nachteile seiner Abreise abspielen. Hals Hildegard dann kommt fragt sie ob „die Kinder [schlafen]“ (Z. 45) und nicht wie es Paul geht oder wie sein Tag war. Sie interessiert sich nicht für ihren Mann, sondern schenkt ihm keine Aufmerksamkeit.
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Die Kurzgeschichte: „San Salvador“, die von Peter Bichsel geschrieben wurde, thematisiert die Kälte der Gefühle.
Die Geschichte, handelt von Paul, Paul ist mit Hildegard verheiratet und lebt zusammen mit seinen Kindern und Hildegard. Ein großes Thema in der Geschichte ist San Salvador ein Ort, der sehr warm ist und er immer wieder klagt, dass es ihm zu kalt ist, dies schriebt er auch in einem Brief von zwei Briefen. Er überlegt ob er Hildegard den Brief geben soll und macht sich Gedanken, wie Hildegard darauf reagieren würde.
Der Titel „San Salvador“, bedeutet so viel wie der Heilige Erlöser, dieser wird in der Kurzgeschichte nicht mehr hervorgehoben, sondern in der Kurzgeschichte wird der Ort gemeint. Der offene Anfang lässt keine Spannung mit sich bringen und dies wird in der Kurzgeschichte wiedergegeben. Das Adverb „mehrmals“ (Z. 2), lässt die Unsicherheit hervorkommen, da er, also Paul nicht weiß wie er es schreiben soll oder ob er den Brief verfassen soll. Auf den einen Brief schreibt er „seine Unterschrift […] (Z. 2 ff), dies spiegelt sein derzeitiges Leben dar. „Mir ist es hier zu kalt, ich gehe nach Südamerika.“ (Z. 5f), stellt das Leben dar, dass er jetzt führen möchte. Das „Mir ist es hier zu kalt“ (Z. 5 & 25) wird wiederholt und ist eine Metapher, damit wird gemeint, dass seine Gefühle keine Liebe mehr spüren. Ihm ist kalt ums Herz aber nicht zu kalt in seinem Ort. Als er dann „die Zeitungen [weg]räumte […] [und die] Kinoinserate [überflog] [und] an irgend etwas dachte, zerriß er den Zettel.“ (Z. 13 ff). Durch den Satz „[F]ür die Kinovorstellung war es jetzt zu spät.“ (Z. 16 f) wird deutlich, dass die Kurzgeschichte, keinerlei Spannung zeigt. „Die Probe […] dauert bis neun Uhr, um halb zehn würde Hildegard zurück sein.“ (Z. 18 f), dies zeigt, dass er an seine Frau denkt und an den Brief und er macht sich Gedanken wie sie reagieren würde. Er glaubt, dass sie „erschräke [und sie nicht] glaube, [dass er nach] Südamerika [ginge]. (Z. 27 f) Er dachte ebenfalls, dass sie „die Hemden im Kasten zählen [würde].“ (Z. 29) Ebenfalls dachte er, dass „[s]ie […] lächeln und verzweifeln und sich damit abfinden [würde].“ (Z. 33 f) Im Großen und Ganzen denkt er, dass seine Frau sehr geschockt sein wird, da er denkt, dass „sie […] sich mehrmals die Haare aus dem Gesicht streichen [würde].“ (Z. 35 f) Als er „überlegte, wem er einen Brief schreiben könnte, las [er] die Gebrauchsanweisung für den Füller noch einmal.“ (Z. 40 f), dies spiegelt seine Nervosität wieder, da er auch „den [E]nglischen mit dem [D]eutschen [verglich].“ (Z. 42) Als er dann auch „an Palmen [dachte].“ (Z. 43), merkt man, dass er sich sehr viele Gedanken über die Entscheidung gemacht hat und sich sehr wohl an dem Ort fühlen würde. Als er dann aber auch „an Hildegard [dachte].“ (ebd), merkt man, dass er, sie nicht enttäuschen möchte. „[U]m halb zehn kam Hildegard und fragte:“‘ Schlafen die Kinder?‘“ (Z. 45 f) dies zeigt, dass sie sich nur um ihre Kinder sorgt und sich nicht für ihren Mann interessiert.
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Die Kurzgeschichte „San Salvador“, welche von Peter Bichsel verfasst und an einem unbekannten Datum veröffentlicht wurde, thematisiert wie ein bedrückter und unerfreulicher Mann seine Ehefrau vermisst und dieser wegen der hohen Kälte in der Heimat seiner Frau einen Brief schreibt indem er schreibt, dass er nach Südamerika auswandern möchte.
In der Geschichte geht es um einen Mann, der sich einen Füller, auf ein Blatt all seine Informationen über sich notiert und anschließend einen Brief an seine Ehefrau schreibt um ihr mitzuteilen, dass es ihm in seiner Heimat zu kalt wäre und er nach Südamerika reisen möchte, um dort zu wohnen. Außerdem aber denkt er darüber nach, wie seine Ehefrau darauf reagieren und sich fühlen würde.
Peter Bichsel hat seine Kurzgeschichte im Präteritum aus der Perspektive von Paul geschrieben. Schon durch den Titel „San Salvador“ was auf Deutsch „Heiliger Erlöser“ heißt, kann man feststellen, dass es sich im Text vermutlich um eine Person handelt, die von einer Situation, in der sie nicht leben will erlöst wird. Dadurch das „[e]r sich eine Füllfeder gekauft“ (Z. 1) hatte, wird deutlich, dass er jemanden etwas schriftlich mitteilen möchte, da er es ihm oder ihr nicht persönlich sagen kann. Er schreibt „mehrmals seine Unterschrift, dann seine Initialen, seine Adresse, einige Wellenlinien, [und] dann die Adresse seiner Eltern“ (Z. 2 ff.). Dies zeigt, wie sein altes Leben ablief. Außerdem aber will er, dass jeder der das liest weiß, wer dies geschrieben hat. Des Weiteren „ist es [ihm] hier zu kalt“ (Z. 5 f.) und will deswegen „nach Südamerika“ (Z. 6) gehen. Durch das Subjekt „Paul“ wird klar, es sich hier um einen Mann namens Paul handelt. Seine Untätigkeit wird durch den Satz „Dann saß er da“ (Z. 12) deutlich. Da er „die Kinoinserate überflog“ (Z.13 f.) und an „irgend etwas“ (Z. 13) denkt, wird seine Monotonie dargestellt. Paul besitzt eine Frau namens „Hildegard“ (Z. 19). Sie ist bei der „Probe des Kinderchores“ (Z. 18) und „um halb zehn würde [sie] zurück sein“ (Z. 18 f.). Durch den wiederholten Satz „Mir ist es hier zu kalt“ (Z. 25) wird erläutert, wie unangenehm für Paul die Temperatur in seiner Heimat ist. Er denkt über die Reaktion von Hildegard nach und meint „[s]ie läse seine Mitteilung, erschräke dabei, glaubte wohl das mit Südamerika nicht“ (Z. 27 f.). Außerdem wird seine Reaktion mit den Sätzen „Sie würde lächeln und verzweifeln und sich damit abfinden, vielleicht“ (Z. 33 f.) und "Sie würde sich mehrmals die Haare aus dem Gesicht streichen, mit dem Ringfinger der linken Hand beidseitig der Schläfe entlangfahren, [und] dann langsam den Mantel aufknöpfen" (Z. 35-38) ein erneutes Mal veranschaulicht. „Dann saß er da“ (Z. 39) zeigt auch erneut seine Monotonie bzw. seine Langeweile ohne Hildegard. Als Hildegard nach Hause kam begrüßte sie ihn mit „Schlafen die Kinder?“ (Z. 45). Dies zeigt, wie wenig sich Hildegard für ihren Mann interessiert, da sie ihn nicht vernünftig begrüßt und ihn nicht einmal fragt, wie es ihm geht.
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Die Kurzgeschichte „San Salvador“, die von Peter Bichsel verfasst wurde, thematisiert einen Mann der gerne alles hinter sich lassen möchte es aber nicht schafft umzusetzen.
Es geht um einen Mann der sich einen Füller kauft und auf einen Zettel alle seine Daten schreibt. Er schreibt auch, dass es ihm zu kalt ist und er nach Südamerika möchte. Paul geht nach Hause und er macht sich die ganze Zeit Gedanken darüber, was seine Frau wohl dazu sagen würde, wenn er ihr den Brief geben würde. Er gibt ihr aber gar nichts und als sie nach hause kommt fragt sie nach den Kindern und redet nicht mit ihm.
Schon durch den Titel „San Salvador“, kann man erkennen, dass es irgendetwas mit Südamerika zu tun hat oder es darum geht. Die Kurzgeschichte fängt direkt an und hat keine Einleitung und ist im Präteritum geschrieben. Im zweiten Satz kann man erkennen, dass Paul irgendetwas vor hat, denn er schreibt mit seiner neuen „Füllfeder“ (Z. 1), „seine Unterschrift, dann seine Initialen [und] seine Adresse" (Z. 2 f.)auf, alle diese Sachen deuten darauf hin, dass er irgendwo hin reisen möchte oder was unternehmen will. Aber als er dann schreibt „[m]ir ist es hier zu kalt“ (Z. 5 f.) und „ich gehe nach Südamerika“ (Z. 6), macht er mit anderen Worten deutlich, dass er weg möchte und hier nicht zu frieden ist. Er ist durcheinander und weiß nicht was er machen möchte, denn er denkt erstmal an die „Papeterie“ (Z. 9) und an seinen Füller, dann an „die Kinovorstellung“ (Z. 16 f.) die er eigentlich gucken wollte es aber schon zu spät war. Danach denkt er an Hildegard, wie sie reagieren würde wenn sie den Zettel sehen würden und wem er einen Brief schreiben müsste wenn sein Traum in Erfüllung kommt. Er ließt sogar „den französichen Text“ (Z. 41) und vergleicht „den englischen, mit dem deutschen“ (Z.42), wodurch man erkennt, dass er versucht sich abzulenken. Was aber auch nicht klappt denn, er muss immer „an Palmen“ (Z. 43) denken, was verdeutlicht, wie wichtig es ihm ist und wie gerne er es machen möchte. Er muss nicht nur die ganze Zeit an Südamerika denken sondern auch an seine Frau, der er es ihr eigentlich erzählen möchte aber nicht weiß wann und wie. Nach den Gedanken von Hildegard kommen die Gedanken, „wem er einen Brief schreiben“ (Z. 39 f.), was veranschaulicht, dass sogar schon vor hat sich von seine Freunden oder Familie zu verabschieden. Es veranschaulicht aber auch, dass er sich nicht traut es ihnen ins Gesicht zu sagen sondern es ihnen per Brief zu schicken. Dass er Hildegard auch einen Brief schreiben möchte deutet darauf hin, dass die beiden nicht so ein gutes Verhältnis zueinander haben, denn als sie „um halb zehn“ (Z. 45) nach Hause kommt, begrüßt sie ihrem Mann nicht, sondern fragt direkt, ob „die Kinder […] schlafen?“ (Z.45 f.).
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Die von Peter Bichsel verfasste Kurzgeschichte „San Salvador“ thematisiert Die Sehnsucht nach Liebe und Aufmerksamkeit in einer Ehe.
In der Geschichte schreibt Paul einen Brief mit einem neuen Füllfederhalter, in dem steht, dass es ihm hier zu kalt ist und er nach Südamerika gehen möchte. Er setzt immer wieder neu an und überlegt zwischendurch, ob er noch ins Kino gehen soll, wofür es aber jetzt zu spät ist, denn Hildegard kommt um 9:30 Uhr nachhause. Er schaltet das Radio aus und fängt an einen neuen Brief zu schreiben. Nun die Gedanken immer bei Hildegard. Er schreibt erneut, dass es ihm hier zu kalt ist. Als er seinen Zettel dann fertig auf dem Tisch liegen sieht, beginnt er zu fantasieren, wie Hildegard reagieren würde, wenn sie den Zettel entdeckt und er nicht zuhause wäre. Dabei ist er sich nicht sicher, ob sie sich damit abfinden oder verzweifeln würde. Dann lenkt er sich wieder ab und als Hildegard tatsächlich nachhause kommt, interessiert sie sich nur für die Kinder.
Schon im Titel „San Salvador“ (auf Deutsch: heiliger Retter/Erlöser), wird deutlich, dass es sich in dieser Geschichte um etwas oder jemanden handelt, der sich nicht wohl fühlt und nach Erlösung sucht.
Die Geschichte hat keine Einleitung. Sie beginnt direkt mit dem Hauptteil.
Da „Er [sich] […] Füllfeder gekauft“ (Z. 1) hatte, wird sofort klar, dass er Angst hat, seine Gefühle persönlich im Gespräch zu äußern. Er ist anscheinend sehr kritisch und unsicher, was die Formulierung des Briefes angeht. Das wird mit dem Adverb „mehrmals“ (Z. 2) klar, denn aufgrund dessen wird klar, er brauchte schon viele Anläufe beim Schreiben seiner „Unterschrift, […] Initialen, […] Adresse, […] [und] Adresse seiner Eltern“ (Z. 2 ff.). Dies schreibt er alles auf den Umschlag des Briefes und steht für sein altes Leben. In den Brief selbst schreibt er, dass es ihm hier zu kalt werden würde und er nach Südamerika gehe (vgl. Z. 5 f.). Dies steht als Metapher für sein neues Leben. Das Adjektiv „kalt“ (Z. 6) ist eine Metapher mit der ausgedrückt wird, dass ihm sein Leben zu unangenehm wird und er sich nicht mehr wohl fühlt.
In Zeile 10 wird noch einmal deutlich, dass er Schwierigkeiten hat, sich richtig auszudrücken, denn er nimmt „seine Feder erneut zur Hand“ (Z. 10). Dies soll durch das Adjektiv „erneut“ (Z. 10) ausgedrückt werden. Anschließend schreibt er noch „großzügig seinen Namen Paul darunter“ (Z. 11). Soll heißen: Er steht zu dem, was er schreibt. Diese Aussage wird nochmal durch das Adjektiv „großzügig“ (Z. 11) verstärkt.
Kurz darauf, denkt er darüber nach ins Kino zu gehen (vgl. Z. 14-17). Hier wird klar, dass er sich ablenken möchte und ihm die Situation unangenehm ist. Außerdem handelt es sich hier um einen inneren Monolog.
Nur kurz später fällt der Name „Hildegard“ (Z. 19). Dieser wird direkt in derselben Zeile wiederholt, was verdeutlicht, dass „Hildegard“ (Z. 19) eine wichtige Rolle spielt. Vor allen Dingen für Peter, denn „[j]etzt dreht[…] er das Radio ab. Seine Gedanken sind nur bei ihr.Nun liegt der Brief „mitten auf dem Tisch“ (Z. 22), damit Hildegard ihn ja nicht übersieht, wenn sie nach Hause kommen würde. Dann denkt er darüber nach, was Hildegard machen würde, wenn er jetzt verschwinden würde und nicht da wäre, wenn sie nach Hause kommt. Sie würde das mit Südamerika wahrscheinlich glauben, sie aber trotzdem die Hemden Zählen, um zu checken ob wirklich eins fehlt (vgl. Z. 28 f.). Dann würde sie in der Dorf Kneipe (vgl. Z. 31) anrufen. Was darauf hinweist, dass er abends meisten ein Bier trinken ist und sich von seinem Leben versucht abzulenken und das nicht selten, sonst würde sie nicht sofort anrufen. Anschließend denkt Paul sich sie würde „sich damit abfinden“ (Z. 33). Dann würde sie „sich mehrmals durch die Haare aus dem Gesicht streichen“ (Z. 35 f.) und dann ihren Mantel aufknöpfen (vgl. Z. 37 f.). Das Ganze wirkt sehr kühl und der Fakt, dass die meisten verliebten Frauen in so einer Situation völlig außer sich sein würden, sie aber ganz ruhig bleibt, zeigt, dass Paul nicht mehr glaubt, dass sie noch richtige Liebe für ihn empfindet.
Darauf versucht er sich wieder abzulenken, in dem er „die Gebrauchsanweisung für den Füller“ (Z. 40) auf Deutsch, dann auf „französisch“ (Z. 41) und dann auf „englisch“ (Z. 42).
Als dann „um halb zehn“ (Z. 45) Hildegard nachhause kommt ist das erste was sie fragt: „Schlafen die Kinder schon?“ (Z. 45 f.). Wie erwartet fragt Hildegard erstmal nur nach den Kindern, nicht nach Paul und wie sein tag so war und „strich sich [wie erwartet] die Haare aus dem Gesicht“ (Z. 47), womit sich die Vermutungen von ihm bewahrheiten.
Die Geschichte ist sehr eintönig und langweilig geschrieben, Es gibt viele Wiederholungen und es gibt teilweise innere Monologe. Es wird ausgesagt, dass man sich immer mit seinem Partner oder einem Freundin oder Familie reden sollte, ohne, dass beide sich aussprechen wird sich nichts ändern.
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In der Kurzgeschichte ,,San Salvador“ geschrieben von Peter Bichsel und veröffentlicht im Jahre 1963, thematisiert die Monotonie und Kommunikation Probleme welche sich in einer Ehe entwickeln kann.
Die Kurzgeschichte handelt von Paul welcher mit seinem Füller einen Brief schreibt an seine Frau und Eltern schreibt. Er schreibt in den Brief, dass es ihm hier zu kalt sei und das er deswegen nach Südamerika gehe. Anschließend räumt er den Tisch auf und liest noch kurz die Kinoinserate, jedoch ist es für die Kinovorstellung zu spät. Dann zerreißt er einen seiner Zettel und wartet auf seine Frau, welche erst um halb zehn kommt. Als seine Frau fast da ist, überlegt der Mann wie seine Frau auf den Brief reagiert. Am Ende denkt er nur noch über Palmen und seine Frau nach.
Dadurch, dass die Kurzgeschichte mit wörtlicher Rede anfängt, gibt es einen offenen Anfang. Infolgedessen ist man direkt in der Kurzgeschichte und kann sich sofort in die Situation der Figur hineinversetzten. Außerdem gibt es in dem Text einem nicht exzidierenden Erzähler um die einzelnen Gedanken und Taten von Paul zu beschreiben. Ebenso hat der Autor beim Schreiben der Kurzgeschichte Metaphern benutzt.
Durch die Überschrift kann man schon erkennen, dass es um den Erlös von etwas geht, da „San Salvador“ Heiliger Erlöser auf Spanisch bedeutet. Am Anfang der Kurzgeschichte geht es um Paul welcher sich eine neue „Füllfeder gekauft“ (Z.1) hatte, da er vor hat einen Brief an jemanden zu schreiben. Dies deutet darauf hin, dass er jemanden etwas sagen möchte, dies aber nicht Persönlich machen kann, da er Angst vor der Reaktion Person hat. Anschließend schreibt er auf einen Zettel „mehrmals“ (Z. 2) seine „Unterschrift, […] seine Initialen“ (Z. 2 f.), seine „Adresse“ (Z. 3) und die seiner „Eltern“ (Z. 4) auf. Das mehrmalige Schreiben der einzelnen Sachen beschreibt die Unsicherheit und Ungewissheit von Paul. Anschließend nimmt er sich einen „neuen Bogen“ (Z. 5) und faltet ihn „sorgfältig“ (ebd.) und schreibt auf diesen „[m]ir ist es hier zu kalt […] ich gehe nach Südamerika“ (Z.5 f.). Da er sich einen „neuen Bogen“ (Z. 5) holte zeigt, dass er neu anfangen möchte und dies auch vorsichtig und behutsam machen möchte, was das Wort „sorgfältig“ (ebd.) zeigt. Das „[m]ir ist es hier zu kalt“ (Z.5) ist eine Metapher und bedeutet, dass er momentan keine Liebe mehr spürt. Er fühlt sich Gefühlslos und einsam. Somit hofft er, dass er woanders wieder Liebe und Geborgenheit spürt. Dadurch, dass er es „innen“ (Z. 7) hielt, zeigt, dass er sich bewusst ist was er möchte und was er geschrieben hat. Daraufhin „betrachtete er die Tinte [wie diese][…]trocknete und dunkel wurde“ (Z. 8). Da er dies betrachtet zeigt, dass es ihn hier zu langweilig ist. Dass die Tinte dunkel wird hatte man ihm „in der Papeterie garantiert[…]“ (Z. 9). Das Adjektiv „schwarz“ (Z. 8) zeigt, dass er mit der aktuellen Situation unzufrieden ist und innerlich Gefühlslos ist. Daraufhin nahm er „erneut“ (Z. 10) seinen Füller und schreibt „großzügig seinen Namen“ (Z. 10 f.) darunter. Dadurch, dass er dies „großzügig“ (Z. 11) macht wird deutlich, dass er mit seiner Tinte nicht spart, was zeigt, dass er in seinem neuen Leben auf nichts verzichten möchte. Da er erst „[s]päter“ (Z. 13) anfängt aufzuräumen zeigt, dass er lange einfach nur dort „saß“ (Z. 12) und nichts tat. Danach „überflog“ (Z. 13) er die „Kinoinserate“ (Z. 14) und „dachte an irgendwas“ (Z. 14). Dadurch, dass er die „Kinoinserate“ (Z. 14) nur überfliegt wird deutlich, dass er dies nur oberflächlich und ohne Lust tut. Anschließend „zerriß“ (Z.15) er den ersten Zettel und „leerte“ (Z. 16) seinen Füller. Dies ist eine Metapher dafür, dass er sein altes Leben beenden möchte und wieder neu anfangen möchte, weshalb er anschließend auch wieder seinen Füller mit Tinte „füllte“ (Z. 16). Danach stellte er fest, dass es „jetzt“ (Z. 18) zu spät fürs Kino sei. Durch, dass „jetzt“ (Z. 18) wird deutlich, dass er an die Gegenwart und nicht an die Vergangenheit oder Zukunft denkt. Dann überlegt er, wann seine Frau „Hildegard“ (Z. 19) wieder von ihrem „Kirchenchor“ (Z. 18) kommt. Und ihm wird klar, dass seine Frau wieder um „halb zehn“ (Z. 19) zurück seien wird. Dadurch das Hildegard zur Kirche geht wird deutlich, dass sie gläubig und Christ ist. Außerdem ist oftmals der Kirchenchor ehrenamtlich. Dadurch wird Hildegard sympathischer dargestellt. Beim Warten hört er noch „Musik“ (Z.20), dies bedeutet, dass er unterbewusst an Hildegard denkt, da er die Musik anmacht und sie grade beim Chor ist. Dadurch das er „[j]etzt“ (Z. 20) die Musik ausmacht wird deutlich, dass er schon länger Musik hört und auf Hildegard wartet, da wir jetzt wieder in der Gegenwart sind. „Auf dem Tisch“ (Z.22) lag nun der „Bogen“ (Z.23) in welchem er mit seinem neuen Leben anfangen möchte. Und auf diesem Stand nur sein Name und „Mir ist es hier zu kalt“(Z. 25) in einer „blauschwarzer Schrift“ (Z. 23). Dadurch, dass die Schrift blauschwarz ist und obendrauf stand, dass ihm zu kalt ist zeigt, dass er immer noch von den kühlen Gefühlen gefangen ist. Außerdem hat er seien Brief nur sehr minimalistisch geschrieben wodurch der Brief kühl und Gefühlslos wirkt. Gleich um „halb zehn“ (Z.26) kommt Hildegard, dachte er. Dadurch, dass „halb zehn“ (Z. 18,26,45) dreimal wiederholt wird ehat das Wort eine größere Wirkung. Anschließend stellt sich Paul die Reaktion von seiner Frau über den Zettel vor. Er vermutet, dass sie sich erschräken würde es ihm aber nicht glauben würde. Jedoch würde sie schauen, ob noch alle Sachen von ihm, da wären (vgl. 27 ff.). Dies zeigt, das Vertrauen und die Naivität der Frauen. Sie liest zwar den Zettel würde aber trotzdem glauben, dass der Mann wieder kommt. Er glaubt aber auch, dass sie sich damit „abfinden“ (Z. 33) würde. Dies zeigt, dass der Mann denkt, dass die Frau ihn nicht liebt und ihn nicht vermissen würde. Er vermutet außerdem, dass sie sich „die Haare aus dem Gesicht streichen“ (Z. 35 f.) würde und anschließend mit dem „Ringfinger“ (Z. 36) von ihrer „linken“ (ebd.) Hand an ihren „Schläfen“ (Z.37) entlangfahren. Er glaubt, dass sie dies mit dem Ringfinger an ihrer linken Hand machen würde, da an diesem Finger der Ehering ist. Dadurch, dass er glaubt, dass sie sich anschließend den Mantel „langsam“ (Z. 37) aufknöpft. Glaubt er, dass sie sich langsam damit abfindet und versucht normal weiter zu machen. Und wieder „saß“ (Z. 39) da und war sich unsicher, wem er den Brief geben könnte (vgl. 39). Dies zeigt, wie unsicher der Mann ist und dass er sich nicht traut, der Person die Nachrichten ins Geschickt zu sagen. Aufgrund, dass er sich wieder die „Gebrauchsanweisung“ (Z. 40) für den Füller welche sein neues Leben symbolisiert wird deutlich, dass er sich nochmal Gedanken macht, was er an seinem neuen Leben beachten müsste und was dadurch passieren kann. Er wurde so unsicher, dass er nur n beides denken konnte, er „dachte an Palmen [aber auch] an Hildegard“ (Z. 43). Dies zeigt, dass er eigentlich Hildegard nicht verlassen möchte aber er nicht mehr die liebe und Wärme von ihr spürt. Und wieder „saß“(Z.44) er nur da. Dadurch, das „saß da“ (Z.44,39,12) dreimal wiederholt wird es wichtiger dargestellt. Und dann um „halb zehn“ (Z. 45) war Hildegard, doch beachtete ihren Mann nicht und fragte nur, ob die „Kinder“ (Z. 46) schon „[s]chlafen“ (Z. 45). Dies bestätig die Gedanken von dem Mann, dass die Frau ihm nicht mehr die Wärme und Liebe spüren lässt. Dann „strich“ sie sich die Haare Durch die Überschrift kann man schon erkennen, dass es um den Erlös von etwas geht, da „San Salvador“ Heiliger Erlöser auf Spanisch bedeutet.
Zusammenfassen kann man sagen, das wurde sehr monoton und langweilig geschrieben. Außerdem wurde sie einfach geschrieben, wodurch sich jeder in die Rollen hineinversetzen kann. Die Kurzgeschichte verdeutlicht, die Problem welche in einer Ehe oder in einer Freundschaft entwickeln können, wenn man nicht miteinander redet.
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- Nummerierter Listeneintrag
Die Kurzgeschichte „San Salvador“, die von Peter Bichsel geschrieben und 1963 veröffentlicht wurde, thematisiert einen Mann, der sich nach Liebe sehnt und in seiner Routine bzw. in seinem Alltag mit seiner Frau und seinen Kindern gefangen ist.
Schon in der ersten Zeile wird deutlich, dass er etwas geplant hat, weil er sich „eine neue Füllfeder gekauft“ hat und diese sofort verwendet. Jedoch verwendet er sie nicht für einen gewöhnlichen Text oder eine einfache Notiz, sondern schreibt einen Brief, da er „seine Unterschrift, seine Initialen, seine Adresse“ (Z. 2 f) und die Adresse des Empfängers einträgt. Er scheint sich dabei aber nicht sicher zu sein, da er diesen Vorgang „mehrmals“ (Z. 2) wiederholt. Es kann aber auch sein, dass er sich besonders viel Mühe gibt, da er den Brief „sorgfältig“ (Z. 5) faltet. In dem Brief schreibt er Folgendes: „Mir ist es hier zu kalt, ich gehe nach Südafrika“, was eine Metapher ist. Sie bringt zum Ausdruck, dass er sich nicht wohl fühlt und die Kälte die Lieblosigkeit und die Langeweile seines Lebens wiederspiegelt. Er sehnt sich nach Wärme, also Liebe und Aufmerksamkeit, die ihn besser fühlen lässt. Außerdem wird im Titel die Stadt „San Salvador“ erwähnt, die auf Deutsch heiliger Erlöser bedeutet und somit mit der Metapher in Verbindung gesetzt wird. Die Wärme bzw. Liebe soll ihn also von seinem jetzigen Leben erlösen. Nachdem er fertig war, „schraubte [er] die Kappe auf die Feder[und] betrachtete den Bogen“ (Z. 7 f). Dieser Vorgang wird genau beschrieben, obwohl er uninteressant und langweilig ist, damit die Eintönigkeit seines Lebens verdeutlicht wird. Außerdem „wie die Tinte eintrocknete und dunkel wurde“ (Z. 8), was ebenfalls monoton wirkt, aber auch zeigt, dass er viel Zeit hat. Außerdem ist die Tinte „dunkel“ (Z. 8) und zeigt seine Trauer und Leblosigkeit und der Brief ist schlicht und sachlich, da es, was die Optik angeht, keine großen Besonderheiten gibt. Danach wird erneut ein seltsamer bzw. sinnloser Vorgang beschrieben, in dem er den Zettel mit der Adresse und seiner Unterschrift zerreißt und eine Kinovorstellung verpasst. Vermutlich wollte er dort mit seiner Frau „Hildegard“ (Z. 19) hingehen, jedoch ist diese beschäftigt. Sie ist bei der „Probe des Kirchenchores“ (Z. 18) und kommt immer eine halbe Stunde später als geplant nach Hause (vgl. Z. 18 f.). Den Briefumschlag hat er wahrscheinlich zerrissen, weil er den Brief doch nicht absenden wollte oder sein altes Leben, welches auf diesem Umschlag steht, hinter sich lassen möchte und mit einem Neuen beginnt, was auf der anderen Seite steht. Daraufhin „drehte er das Radio ab“ (Z. 20 f), weil er die Musik nicht mehr ertragen kann. Er möchte lieber die Stille genießen bzw. nachdenken und für sich alleine sein, wahrscheinlich passen fröhliche Melodien nicht zu seinen Emotionen. Der „gefaltete Bogen“ (Z. 22 f) liegt nun „mitten auf dem Tisch“ (Z. 22) und ist der Mittelpunkt. Er war aber für Hildegard und nicht für seine Eltern, jedoch stand dort dieselbe Botschaft (vgl. Z. 25 ff). Dass er denselben Brief für seine Eltern und Ehefrau angefertigt hat, zeigt, wie sehr er es geplant hat und es ihn schon seit längerer Zeit beschäftigt. Er versendet es an seine wichtigsten Personen, von der er Liebe erwartet, jedoch keine erhält. Er stellt sich sogar vor wie „Hildegard heimkommen“ (Z. 26) würde und seinen Brief entdecken würde. Er würde ihre Aufmerksamkeit erhalten und „die Hemden im Kasten zählen“ (Z. 29), um sicher zu gehen, dass er wirklich weg ist. Er erhofft sich, dass sie sich Sorgen machen und ihn vermissen würde und ohne ihn weiterleben würde, da sie „sich damit abfinden“ (Z. 33) würde. Er scheint seine Frau aber gut zu kennen oder es jedenfalls zu denken, da er jedes einzelne Detail beschreibt. Daraufhin „saß er da“ (Z. 39) und machte nix. Erneut ist seine Tat sinnlos und er überlegt, „wem er einen Brief schreiben könnte“ (Z. 39 f). Er ist also sehr nachdenklich und beginnt mit dem Lesen der Gebrauchsanleitung in verschiedenen Sprachen (vgl. Z. 40 ff) und lässt sich schnell ablenken. Letztendlich denkt er wieder an Hildegard und „an Palmen“ (Z. 43), die er mit Hildegard in Verbindung setzt, denn sie soll ihm Wärme und ein Wohlgefühl geben und nicht Afrika. Kurz darauf kommt sie wieder nach Hause und ist wie erwartet erst „um halb Zehn“ (Z. 45) da. Jedoch begrüßt sie ihn nicht oder schenkt ihm Aufmerksamkeit, sondern fragt, ob „die Kinder“ (Z. 45) schlafen. Sie wirkt also sehr gefühlslos und beschäftigt und hat keine Zeit für ihn oder die Kinder, denn schließlich musste er sich um sie kümmern.
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Die Kurzgeschichte „San Salvador“, wurde von Peter Bichsel verfasst. Sie thematisiert die Sehnsucht nach innerer Wärme und das Entkommen aus dem Alltag.
In dieser Geschichte geht es um Paul und seine Frau Hildegard. Paul versucht Hildegard eine Nachricht zu vermitteln. Er schreibt, dass es ihm zu kalt sei. Und, dass er nach Südamerika möchte. Er überlegt viel. Auch über die Reaktion seiner Frau auf den Brief. Als diese um halb zehn zuhause an kam fragte sie nach den Kindern und strich sich die Haare aus dem Gesicht.
Die Geschichte wurde im Plusquamperfekt geschrieben. Er enthält Metaphern sowie Anaphern.
Schon der erste Satz sagt aus, dass Paul jemandem etwas sagen möchte, aber nicht persönlich! Zuerst schreibt er ein paar belanglose Dinge auf seinen Bogen Papier. Dann „Nahm er einen neuen Bogen. Auf diesen schrieb er: „Mir ist es hier zu kalt.“ (Z. 5 f.). Damit ist aber nicht die äußerliche kälte gemeint, sondern die unberührte und erloschene Liebe die Paul verspürt. Er sagt „[I]ch geh nach Südamerika“ (Z. 6). Die zwei Bögen könnten für sein alten und neues Leben stehen. Durch das darauffolgende nachdenken, kommt seine Unsicherheit zum Vorschein. Dass er „die Zeitung vom Tisch“ räumt und er „den Aschenbescher bei Seite“ schob (Z. 13 ff.), ist ein Indiz dafür, dass es nicht gerade ordentlich in diesem Zimmer ist. Paul „[Z]erriss den Zettel mit den Wellenlinien“ (Z. 15). Damit hakt er quasi sein altes Leben ab um mit seinem neuen zu beginnen. Im Anschluss daran denkt er „Für die Kinovorstellung ist es jetzt zu spät“ (Z. 16 f.). Das könnte bedeuten, dass Paul und seine Frau vor hatten zusammen ins Kino zu gehen. Jedoch ist sie beim Kirchenchor, was wohl darauf hinweist, dass Hildegard eine sehr gläubige Person ist. Paul wusste genau wann die Proben zu Ende waren und wann seine Frau nach Hause kommen würde. Also schien er das nicht zum ersten Mal zu erleben. „Auf dem Tisch, mitten auf dem Tisch, las nun der gefaltete Bogen“ (Z. 22 f.). In diesem Satz wird deutlich, dass Paul der Brief etwas bedeutet, denn der Brief liegt in der Mitte, was die Aufmerksamkeit alleine auf den Brief richtet. Außerdem ist er gefaltet. Das heißt, dass das innere des Briefes verborgen bleibt, solange man ihn nicht öffnet.
Dann stellt er sich die Reaktion seiner Frau vor während sie seine Nachricht liest. Er denkt das sie dabei „erschräke“ (Z. 27 f.). Sie „glaube das mit Südafrika wohl nicht“ (Z. 28). Offensichtlich könnte sich Hildegard nicht erklären warum er gehen sollte. Sie weiß nicht wie es ihm ergeht. Paul könnte sich außerdem vorstellen, dass Hildegard „[I]n den Löwen“ (Z. 30) telefonieren würde. Der Löwen ist ein Hotel. Also würde Hildegard wohl denken, dass ihr Mann dort ist um für sich zu sein. Schließlich beschreibt er das Verhalten seiner Frau sehr genau wenn sie gleich vor ihm stehen würde. Paul hatte Langeweile, denn er „überlgete wem er eine Brief schreiben könnte, las die Gebrauchsanweisung für den Füller noch ein mal“ er drehte den Zettel „leicht nach rechts […], las auch den Französischen Text, verglich den Text mit dem Deutschen (Z. 39-42). Darauf dachte er an Palmen. Er dachte wohl an „Wärme“, denn Palmen wachsen in sehr warmen Gebieten. Dann dachte er an Hildegard. Vielleicht verbindet er sie mit „Wärme“. Als Hildegard dann zu Hause eintraf, erkundigte sie sich nur nach ihren Kindern. Nicht nach Paul. Es ist nicht leicht zu übersehen, dass die beiden ein verspanntes Verhältnis haben. Auch zu beachten ist, dass sie sich die Haare aus dem Gesicht streicht. Dass könnte ein Zeichen von Nervosität sein.
Der Text klingt langweilig und tonlos.
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Die Kurzgeschichte „San Salvador“, von Peter Bichsel, welche im Jahre 1964 veröffentlicht wurde, handelt von Unzufriedenheit in einer Beziehung und dem Wunsch, daraus zu fliehen. Ein Mann namens Paul wartet in seiner Wohnung auf die Rückkehr seiner Frau. Er probiert zuerst seinen neuen Füller aus und schreibt dann auf ein Blatt, dass es ihm zu kalt sei und dass er nach Südamerika gehe. Er unterschreibt den Brief noch, räumt den Tisch auf und stellt sich vor, wie seine Frau den Brief findet und liest, sowie ihre Reaktion darauf. Dann wartete er. Sie kommt von ihrer Probe zurück und erkundigt sich, ob die Kinder schlafen.
Die ersten vier Zeilen weisen auf Pauls Sorgfalt hin, da er sich vorbereitet einen für ihn wichtigen Brief zu schreiben. In seinem Brief stehen nur zwei aneinander gereihte Hauptsätze. Der erste (vgl. Z. 5f.) bezieht sich nicht auf das Klima, sondern auf die erkaltete Beziehung zu seiner Frau und der zweite drückt seine Sehnsucht nach Wärme aus und nach einem Neuanfang. Vor der Unterschrift überlegte er, was er noch schreiben könnte, dass sieht man an der Beschreibung der Kleinigkeiten, die er macht. Deshalb können seine Schreibübungen vorher ihm auch Zeit gegeben haben zu überlegen. Gleichzeitig verweisen die vielen „Dann“ in der Erzählung auf die zeitliche Reihenfolge seiner kleinen Details hin. Für die Leser erwecken sie ein Bild der Monotonie und Langeweile in denen Paul fest steckt. Die Wiederholung des Satzes „Dann saß er da“ (Z.12 + 89 + 44), der seine Untätigkeit veranschaulicht steht im Kontrast mit den Aufzählungen der belanglosen Dinge, die er tut. Daraus kann entschlossen werden, dass er nur Kleinigkeiten verrichten kann und in größeren Dingen handelsunfähig ist. Pauls Vorstellung der Reaktion seiner Frau auf den Brief (vgl. Z. 26 – 38) zeigt, dass er sie sehr gut kennt und sie vorhersehbar ist. Er ist noch nicht einmal sicher, ob sie verzweifelt wäre (vgl. Z. 33) und sich damit abfinden könnte, wenn er nicht mehr da wäre. Er denkt abwechselnd an „Palmen“ (Z. 43) und an seine Frau Hildegard, woraus ersichtlich wird, dass er sich noch nicht entschieden hat und beide Seitengleich wichtig sind. Als seine Frau wieder kommt und sich zuerst nach den Kindern erkundigt (Z. 45f.) ist klar, wo ihre Prioritäten liegen.
Zusammenfassend kann gesagt werden, dass Paul noch sehr unentschlossen wirkt trotz innerer Ruhelosigkeit. Es kann nicht vorher gesehen werden, ob Hildegard überhaupt den Brief ließt und falls sie ihn ließt überhaupt das Ausmaß Pauls Unzufriedenheit erkennt. Da Paul nicht weg ist, verschiebt sich das Thema nur weiter, er bleibt in seiner Kommunikations- und Handlungsunfähigkeit gefangen.
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Die Kurzgeschichte „San Salvador“ wurde von Peter Bichsel geschrieben und an einem unbekannten Datum veröffentlich wurde. Sie thematisiert die Kommunikationsprobleme eines Mannes. Der Familienvater Paul, lebt mit seiner Frau und seinen Kindern zusammen. Er kann nicht mit seiner Frau über sein Problem reden und will deswegen ihr einen Brief schreiben.
Die Überschrift „San Salvador“ sagt einem schon etwas über die Kurzgeschichte aus, da dies Übersetzt „heiliger Erlöser“ bedeutet. Man vermutet direkt das es um eine unglückliche Person geht, die ein Problem hat und deswegen gehen möchte. Dass Paul „sich eine Füllfeder gekauft“ (Z. 1) hat, zeigt das er etwas sagen möchte aber es nicht kann und dass er deswegen einen Brief oder eine Nachricht schreiben möchte. Er schreibt mehrmals seine „Unterschrift“ (Z. 2), „seine Initialen, seine Adresse“ (Z. 2 f.) und „einige Wellenlinien“ (Z. 3) auf ein Blatt, was über ihn aussagt das er sich bei seiner Sache überhaupt nicht sicher ist. Er schreibt auf sein Blatt „[M]ir ist es hier zu kalt“ (Z. 5 f.) was eine Metapher ist, sie beschreibt sein Leben. Denn er erlebt nichts und sein Herz ist nicht mit Liebe also wärme gefüllt. Dass er den „Zettel mit den Wellenlinien“ (Z. 15) zerriss, zeigt das er sein altes Leben nicht mehr möchte und dass er einen Neuanfang will. Er „dreht[e] das Radio ab“ (Z. 20) da er die vermutlich fröhliche Musik nicht hören möchte, da sie nicht zu seiner Stimmung passt. Die „blauschwarze Schrift“ (Z. 23) weist auf seine traurigen Gefühle und seine traurige Stimmung hin. Er überlegt, was Hildegard machen würde und wie sie „sich mehrmals die Haare aus dem Gesicht streichen“ (Z. 35 f.) würde, wenn er weg ist. Er möchte das er sie vermisst, sozusagen als einen Liebesbeweis. Als Hildegard dann spät abends kommt fragt erkundigt sie sich nicht nach Paul sondern fragt nur ob „die Kinder“ (Z. 45 f.) schon schlafen. Der Text wirkt sehr traurig und es wird keine Spannung erzeugt. Der Text ist sehr Monoton.
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Die Kurzgeschichte „San Salvador“, welche von Peter Bichsel geschrieben wurde, handelt von einem Mann namens Paul, der den Wunsch hat, nach Südamerika auszuwandern. Deshalb kauft er sich eine Füllfeder, um einen Abschiedsbrief an seine Frau zu verfassen, der er es aus Angst nicht persönlich sagen kann. Zunächst testet er die Füllfeder auf einem Bogen, um seine Adresse, seine Initialen und die Adresse seiner Eltern aufzuschreiben. Hiernach verfasst er auf einem zweiten Bogen seinen Abschiedsbrief. Von Unruhe getrieben, wartet er auf seine Frau Hildegard, die beim Kirchenchor probt. Er positioniert den Brief zentral auf dem Tisch und macht sich sehr viele Gedanken um die Rückkehr seiner Frau. Er macht sich auch sehr viele Gedanken darüber, wie seine Frau nach ihrer Rückkehr auf den Brief reagiert. Jedoch vom Kirchenchor zurückgekehrt, erkundigt sie sich nur nach dem Wohlbefinden der Kinder.
Die Kurzgeschichte „San Salvador“ lässt sich dabei in folgende drei Sinnabschnitte gliedern: Der erste Abschnitt (Z.1-12) thematisiert die Entstehung des Abschiedsbriefes. Der zweite Abschnitt ( Z. 13 – 24 ) handelt vom unruhigen Verhalten des Mannes, der auf die Rückkehr seiner Frau wartet. Im letzten Abschnitt (Z. 26 – 47 ) werden die ausführlichen Gedanken des Mannes während der Wartezeit hervorgehoben. Außerdem kehrt seine Frau zurück.
Im Folgenden analysiere ich die Kurzgeschichte im linearen Verlauf. Bereits der Kauf einer „Füllfeder“ (Z. 1 ) zeigt, dass Paul vor dem direkten Gespräch mit seiner Frau über seinen Wunsch, nach Südamerika ( vgl. Z. 6 ) auszuwandern, ausweicht. Auf einem ersten Papierbogen nennt er seine wichtigsten Personalien (Z. 2.ff.): Seine Unterschrift, seine Initialen, seine Adresse und die Adresse seiner Eltern. Diese symbolisieren sein altes Leben. Ergänzend dazu zeichnet er Wellenlinien, in denen man bereits Anspielungen auf Südamerika sehen könnte. Dass er auf einen zweiten Papierbogen die Sätze „Mir ist es hier zu Kalt, Ich gehe nach Südamerika“( Z. 5.f. ) schreibt, zeigt, dass er ein neues Kapitel in seinem Leben beginnen möchte. Der ausdrückliche Wunsch, dass er nach Südamerika möchte ( Z. 6 ), lässt darauf hin deuten, dass er nach [San] Salvador möchte, welches in Südamerika liegt. Dies kann man mit dem Titel verbinden, da dieser übersetzt „Heiliger Erlöser“ heißt, und er sich in Südamerika von seinen schlechten Gefühlen „erlösen“ will. Nun sind wir am zweiten Sinnabschnitt (Z. 13 - 24) angekommen. Dass er den ersten Bogen mit den Wellenlinien zerriss (vgl. Z. 15) deutet darauf, dass er sein Altes leben hinter sich lassen möchte. In dieser Zeile wird auch deutlich, dass die Briefe (vgl. Z. 4 .ff.) eine Metapher sind, weil der erste für sein altes leben und der zweite für sein „Traum leben“ steht. Das Paul den Brief „ […] mitten auf den Tisch legt“ (Z.23.f.) zeigt, dass Hildegard ihn nicht übersehen soll bzw. kann der er das einzige Objekt auf dem Tisch ist. Dass er außerdem seinen Namen auf den Brief schreibt (vgl. Z. 23) deutet darauf, dass es keine Missverständnisse geben soll wer der Verfasser ist da Paul diese Mitteilung sehr wichtig ist. Der dritte Sinnabschnitt (Z. 26-47) spielt in der Gedankenwelt von Paul da dieser Abschnitt im Konjunktiv geschrieben wurde. „Nun würde also Hildegard heimkommen, um halb zehn. […] Sie läse die Mitteilung, erschräke dabei, glaubte wohl das mit Südamerika nicht, würde dennoch die Hemden im Kasten zählen etwas müsse ja geschehen sein.“ (Z. 26. ff.) Daraus lässt sich schließen, dass die Beziehung zwischen Paul und Hildegard nicht wirklich gut ist, da die Reaktion nicht so ausfällt wie bei jemandem der eine geliebte Person verliert. Andererseits lässt sich aus der Hoffnung von Paul, dass sie wenigstens die Hemden zählt (vgl. Z. 29), dass sie ihn wenigstens ein bisschen vermisst und er ihr noch etwas bedeutet. Dass er glaubt, dass sie in den „Löwen“ (Z.31.) telefonieren würde schließt darauf, dass sie die Nachricht von Pauls Brief nicht glauben würde. Da sie denken würde, dass er wieder nur einen schlechten Tag hatte und sich in seiner Stamm Kneipe betrinken würde. Dies verdeutlicht abermals, dass die Beziehung nur mittel zum zweg ist damit die Kinder eine schöne Kindheit haben
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Die Kurzgeschichte San Salvador von Peter Bichsel wurde 1964 veröffentlicht. Die Geschichte thematisiert, eine gleichgültige Beziehung und die Sehnsucht nach Wärme.
Ein Mann, Paul, sitzt in der Wohnung und wartet auf seine Frau Hildegard. Um sich die Zeit zu vertreiben, probiert er seinen neuen Füller aus und schreibt dann einen Brief, mit dem Inhalt „Mir ist es hier zu kalt. Ich gehe nach Südamerika“ und unterschreibt ihn. Danach räumt er auf und stellt sich die Reaktionen seiner Frau vor, wenn sie zurückkommt und den Brief liest. Er bleibt jedoch sitzen und als seine Frau wiederkommt, fragt sie nur nach den Kindern. Die Kurzgeschichte San Salvador beginnt mit Pauls Übungen mit dem Füller (vgl. Z. 1-4), was ihn, als einen sehr sorgfältigen Menschen erscheinen lässt. Auf einen neuen Bogen Papier schreibt er dann den Abschiedsbrief an seine Frau. Er schafft es aber nur 2 Zeilen zu schreiben, die das Problem nicht deutlich benennen. Man kann davon ausgehen, dass er Schwierigkeiten hat mit seiner Frau zu kommunizieren. „Mir ist es hier zu kalt“ (Z. 5 f.) spielt nicht auf das Klima an, sondern auf der Kälte in der Beziehung. „Ich gehe nach Südamerika“ (Z.6), spiegelt seinen Wunsch neu anzufangen in einem Land, das Wärme verspricht. Er lässt sich Zeit, ehe er unterschreibt, da er der Tinte beim Trocknem zusieht (vgl. Z 8). Damit wird auch klar, dass die vorherigen Übungen vielleicht mit Überlegungen zum Inhalt des Briefes verbunden waren. So ist auch sein Aufräumen (vgl. Z. 12-16) nicht anderes als belanglose Routine, die ihm hilft nachzudenken und das Warten zu überbrücken. Diese Aktionen betonen die Eintönigkeit und Langeweile, die Paul in seinem Leben empfindet. Genau das zeigen auch, die Wiederholungen des Adverbs „dann“, das achtmal im Text vorkommt. Es betont auch wie langsam für ihn die Zeit vergeht. Sein Leben folgt einer vorhersehbaren Entwicklung. Auch seine Lebenspartnerin Hildegard ist für ihn vorhersehbar. Dies wird deutlich in seiner Vorstellung ihrer Reaktion, die ihm Konjunktiv wiedergegeben wird (vgl. Z.26-38). Er ist sich der Reaktion nicht ganz sicher, da er zum Schluss ein „vielleicht“ (Z.34) setzt, aber er kennt schon die kleinsten Gesten seiner Frau, die er korrekt voraussieht. Anschließend überlegt er wem er noch einem Brief schreiben könnte aber findet niemanden, was seine Einsamkeit noch betont. Er beschäftigt sich wieder mit Nebensächlichem und denkt an „Palmen und an Hildegard“ (Z.43), dies macht beide Themen gleich wichtig obwohl sie Gegensetze sind, das veranschaulicht, dass er noch keine Entscheidung getroffen hat. Seine Handlungsfähigkeit wird klarer als Hildegard nach Hause kommt und nach den Kindern fragt. Anscheinend sind die Kinder einen der Gründe, die ihn zurückhalten. Gleichzeitig illustriert Hildegards Frage auch ihre Gleichgültigkeit gegenüber ihrem Mann, da sie ihn noch nicht mal begrüßt.