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im neuen Projektwiki (projekte.zum.de).3. Kapitel
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Inhaltsverzeichnis |
2 & 8
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Vor ein paar Tagen bin ich im Kloster in Maulbronn angekommen. Es ist sehr graziös und schön. In meiner Klasse sind viele Leute von überall hier. Alle haben hier schon Freunde gefunden. Selbst ich habe nach einiger Zeit einen guten Freund gefunden. Und der ist Heilner. Der ist auch sehr still und niemand macht etwas mit ihm. Ich weiß nicht aber ich denke ich kann ihn einen Freund nennen. Erst letztens habe ich bemerkt, dass er ein paar sehr poetische Sätze auf seinem Blatt stehen hatte. Es schien mir so, als ob er schon Erfahrung mit Gedichten und ähnlichem hatte. Naja, die Geschichte zu dem Beginn dieser Freundschaft ist ein wenig komisch. Ich weiß gar nicht wie ich das beschreiben kann. Es gibt keine Adjektive um diese Situation zu beschreiben. Jedenfalls wurde Heilner in eine Art Schlägerei eingewickelt und lief daraufhin ins Schlafzimmer, wo er dann vor allen weinte. Er tat mir sehr leid, weil die anderen ihn auslachten und verspotteten. Als dann einer der Jungs meinte, Heilner sollte sich schämen, sagte er, dass er nicht wüsste wofür und lief heraus. Ich hinterher. Herman stand draußen im Dunklen und sprach erst nicht mit mir. Und dann ganz plötzlich neigte er sich vor und unsere Lippen berührten sich. Er hat mich einfach so geküsst. Ich weiß Irgendwie nicht so ganz was ich davon halten soll. Ich war heil froh, dass niemand uns dabei gesehen hat. Sonst hätten die Jungs nicht nur Heilner weiterhin geärgert. Aber dem war nicht so. Tja und so sind Herman Heilner und ich Freunde geworden. Über den Kuss haben wir gar nicht mehr richtig geredet. Seid dem lese ich seine Gedichte, mache und rede viel mit ihm. Aber natürlich konzentriere ich mich immer noch aufs lernen. Heilner nimmt es gar nicht so ernst habe ich das Gefühl. Er hat so eine Leichtigkeit und Ruhe in dem was er tut. Irgendwie bewundere ich das.
Oh je! Ich bin ratlos. Gerad eben hatte Heilner einen Konflikt mit Lucius. Lucius wollte zum Direktor gehen und die Streitigkeiten melden und Heilner trat ihm in den Hintern und stoß ihn dabei in das Büro. Dafür bekam er eine Strafe und muss sich jetzt von meiner Klasse distanzieren. Ich weiß nicht wie ich damit umgehen soll. Einerseits ist Heilner mein Freund und ich sollte zu ihm stehen. Aber ich habe auch Angst das er mir Schadet oder einen schlechten Einfluss auf mich hat. Ich denke, dass ich mich besser erst einmal um das Examen kümmere und dann sehe ich weiter, auch wenn Heilner sich im Stich gelassen fühlt. Nun ist es schon etwas her mit meinem letzten Eintrag. Es ist jetzt schon fast weinachten und wir werden alle nach Hause fahren. Ich bin mal gespannt wie Weinachten ohne meine Mutter wird. Ich hoffe einfach das ich mit meinem Vater nicht nur über das Examen und die Schule reden muss. Ich schreibe nach Weinachten wie es war.
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Das Buch „Unterm Rad“, welches 1906 veröffentlich wurde, verfasste Hermann Hesse. In diesem Roman geht es um einen hochbegabten Jungen, der unter Leistungsdruck steht, welcher aber auch sehr zerbrechlich ist und den hohen Erwartungen, die man an ihn stellt, nicht entsprechen kann.
Das Leben in der Maulbronner Klosterschule lässt keine Individualität zu. Hans wird mit neun weiteren Seminaristen der Stube Hellas zugeteilt. Detaillierte Beschreibungen gibt der Erzähler von Otto Hartner, Karl Hamel, Hermann Heilner und Emil Lucios. Hans findet zunächst keinen Freund. Hermann Heilner und Hans Giebenrath bilden schließlich ein ungleiches Paar: „Der Leichtsinnige und der Gewissenhafte, der Dichter und der Streber“ (Z. 73). Die beiden messen der Freundschaft, die vorsichtig angedeutete homoerotisch Züge trägt, unterschiedliche Bedeutung bei. Als Heilner wegen einer disziplinarischen Verfehlung eine Strafe einstecken muss, steht Hans nicht zu ihm. Hans verrät entzweit die Freunde.
Mir hat das 3. Kapitel gut gefallen, da Hermann Hesse die Gefühle von Hans hervorragend zum Ausdruck gebracht hat. Dazu kann man sich besser in Hans hinein versetzten, weil die Orte ziemlich genau und natürlich beschrieben wurden.
12, 9
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Vor einer Woche bin ich in das Zisterzienserkloster in Maulbronn gezogen. Die ersten Tage waren ganz schön stressig und ich war komplett auf mich alleine gestellt. Die meisten aus meiner Stube hatten Heimweh und die wenigsten kannten sich bereits untereinander. Zuerst war ich ein wenig beängstigt, da es in dem Kloster sehr strenge Regeln gibt und in der ersten Nacht jeder ein wenig bedrückt und sorgenvoll in seinem Bett lag. Ich selber war nicht vom Heimweh betroffen, jedoch machte mir das zage Grauen vor dem ungewissen Neuen und vor den vielen Kameraden zu schaffen. Doch diese Angst hat sich nicht berechtigt, denn bereits am nächsten Tag hatte sich jeder untereinander kennengelernt und neue Freundschaften geschlossen. Unter den neun Kameraden, die gemeinsam mit mir in der Stube Hellas wohnen, sind bis auf vier Jungs, alle mehr oder weniger durchschnittlich. Am besten verstehe ich mich mit Hermann Heilner. Hermann Heilner kennt und weiß viel und lernt trotzdem nicht zu viel. Erst vor ein paar Tagen wurde Heilner in eine Schlägerei verwickelt und weinte daraufhin vor allen anderen. Kurz darauf meinte einer der Jungs, dass er sich schämen sollte, woraufhin Heilner weinend hinauslief. Er tat mir so leid, also bin ich hinterhergelaufen. Erst wollte er nicht mit mir reden, doch dann aus dem nix, berührten sich unsere Lippen. Er hat mich einfach so geküsst! Ich wusste nicht so recht, was ich davon halten soll. Hätte das einer der anderen Jungs gesehen, hätten sie dies sicher noch lächerlicher und schandbarer gefunden, als das Weinen von Heilner. Am liebsten wäre ich einfach so davon gelaufen! Der Kuss war am nächsten Tag zum Glück kein Gesprächsthema mehr. Aber natürlich darf ich das Lernen nicht aus den Augen verlieren. Manchmal habe ich das Gefühl, dass Heilner das Lernen nicht so ernst nimmt. Ich finde das sehr bewundernswert! So oft wünsche ich mir, einfach mal an etwas anderes als das viele Lernen und die anstehenden Prüfungen denken zu können! Oh oh… Gerade eben hatte Heilner einen Streit mit Lucius. Dieser wollte daraufhin den Streit beim Direktor melden, doch während Lucius in das Büro eintreten wollte, gab Heilner ihm einen Fußtritt und stoß ihn in einem ins Büro. Heilner hat jetzt für längere Zeit Schularrest. Ich weiß echt nicht, was ich jetzt machen soll! Alle halten sich nun von Heilner fern und ich? Eigentlich wäre es meine Aufgabe, ihm beizustehen, aber meine Feigheit und Ängstlichkeit stehen mir im Weg. Ich komme mir so lächerlich vor, aber jetzt ist es bereits zu spät. Ich war einfach zu Feige…
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Tagebucheintrag [Ich] konnte schon lange nicht einschlafen. (S. 66 Z. 5) … Es ist so viel passiert. Letztes mal war ich noch bei Flaig und keinen Monat später bin ich schon im Seminar im Hause Hellas. Mein Vater und die Eltern meiner Mitmenschen durften eine Tag hierbleiben. Aber in der ersten Nacht hier im Kloster fühlte ich mich sehr unwohl. Viele kannten sich durch ihre Schulen, aber ich war auf mich alleine gestellt und lag einsam in meinem Bett. Meine Zimmerkollegen haben noch etwas miteinander gesprochen. Plötzlich hörte ich einen weinen und ich wollte ihn trösten aber im Endeffekt habe ich es sein gelassen.
Ein Tag später:Als unsere Eltern abgereist waren, versuchten viele neue Freundschaften zu schließen, doch ich habe mich nur mit meinen Schulaufgaben beschäftigt. Außerdem schaute ich mir das Kloster an. Bis ich dann meine Zimmerkameraden kennenlernte. In meinem Zimmer sind: Otto Hartner aus Stuttgart, Karl Hamel, Hermann Heilner aus dem Schwarzwald und Emil Lucius, nur leider kenne ich keinen so wirklich und halte mich erstmal aus der ganzen Freundschaftssache heraus. An demselben Tag wurden wir noch von dem Ephorus also dem Leiter begrüßt. Direkt danach fanden auch Raufereien statt mit meinem Zimmerkollegen Hermann Heilner, ab da an habe ich beschlossen mich von diesem fernzuhalten. Ebenfalls bot mir Hamel seine Freundschaft an, doch diese lehnte ich ab.
Oktober:Am morgen beschloss ich einen Spaziergang zu machen und traf dort auf Hermann Heilner und sah wie er dichtete. Er bat mich zu im und daraufhin setzte ich mit zu ihm an den Holzsteg und ließ meine Füße über dem Wasser baumeln. Ich unterhielt mich ganz nett mit ihm und daraufhin verstand ich mich sehr sehr gut mit ihm. Wir teilen dieselben Interessen und er erzählte mir sehr viel über die Schiffe, die ich schon immer mal sehen wollte. Danach sprachen wir noch über das Kloster und beschlossen dann zurück zugehen. Doch der schock kam am Abend. Heilner präsentierte sich von seiner besten Seite und gab Otto eine Ohrfeige, da er provoziert wurde. Auf einmal fing Heilner an zu weinen und drehte sich weg, bis er dann plötzlich aus dem Zimmer lief. Ich beschloss ihn zu suchen, aber ich merkte ein unwohles Gefühl in mir. Als ich ihn gefunden hatte merkte ich in mir, dass ich einen Freund gefunden habe, mit dem ich jederzeit reden konnte.
Ein paar tage später: Irgendwie habe ich das Gefühl, dass ich für Heilner nur ein Sprungbrett bin, denn ich sehe wie die anderen etwas zusammen unternehmen oder spaß zusammen haben. Außerdem lenkt er mich die ganze Zeit von meinen Arbeiten ab, obwohl wen er einen zum Sprechen braucht, bin ich immer für ihn da. Aber ich habe das Gefühl, dass er schlechter Einfluss auf mich hat, er geht mit seinen Sachen sehr Sorglos um. Aber ich bin dann mal gespannt wie es jetzt weiter geht.
Kurz vor Weihnachten:Ich habe tatsächlich meinen Freund verloren, alle fing damit an, dass Heilner eine Strafe bekommt und ich stand nicht hinter ihm. Er meinte, dass er sich in mir getäuscht habe und jetzt fühle ich mich schuldig und ich bin traurig zugleich, dass ich meinen einzigen Freund verloren habe.
Der Tag vor Weihnachten:Ich war so aufgeregt, ich durfte morgen wieder nach Hause in meine Heimat zurück und darauf freute (abgesehen von meinem Vater) Trotzdem feierte ich schön Weihnachten. Es wurde im Kloster eine Weihnachtfeier vorbereitet. Dort wurden eine Festrede, ein Flötensolo und ein Geigenduo vorgestellt. Am Ende stellte Emil Lucius ein Violinen solo vor (erzwungenermaßen)
Weihnachten:Es war soweit der Tag der Tage. Von drei Uhr morgens hörte man Gelächter oder Stimmen. Wir gingen Frühstücken und dann ging es los wir fuhren los und ich sah Heilner alleine, ich lief ruckartig vorbei und beachtete ihn nicht. Ich stieg aus und ging nach Hause und sah meinen Vater fröhlich und ich fühlte im inneren eine Art von Stolz, Ja ich war stolz auf mich selbst und war überglücklich, dass mein Vater mich fröhlich empfangen hat. Ich bin froh wieder Zuhause in meiner Heimat zu sein und genieße hier jede einzelne Sekunde.