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Arbeiter im Weinberg

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Gleichnis von den Arbeitern im Weinberg (Mt 20,1-15)

1. Bearbeite (markiere, gliedere) den Text, nachdem du ihn kopiert und in ein Textdokument übertragen hast (Alternative: ausdrucken und analog bearbeiten)!

2. Was sagt der Text über Jesu Gottesbild aus? Belege deine Antwort mit Zitaten aus dem Gleichnis.

3. Welche Merkmale eines Gleichnisses erkennst du?

4. Warum hat Jesus seine Botschaft (auch) in Gleichnissen erzählt? Welche Funktionen haben sie?


Inhaltsverzeichnis

Nele

1) 1 Denn mit dem Himmelreich ist es wie mit einem Gutsbesitzer, der früh am Morgen sein Haus verließ, um Arbeiter für seinen Weinberg anzuwerben. 2 Er einigte sich mit den Arbeitern auf einen Denar für den Tag und schickte sie in seinen Weinberg. 3 Um die dritte Stunde ging er wieder auf den Markt und sah andere dastehen, die keine Arbeit hatten. 4 Er sagte zu ihnen: Geht auch ihr in meinen Weinberg! Ich werde euch geben, was recht ist. 5 Und sie gingen. Um die sechste und um die neunte Stunde ging der Gutsherr wieder auf den Markt und machte es ebenso. 6 Als er um die elfte Stunde noch einmal hinging, traf er wieder einige, die dort herumstanden. Er sagte zu ihnen: Was steht ihr hier den ganzen Tag untätig herum? 7 Sie antworteten: Niemand hat uns angeworben. Da sagte er zu ihnen: Geht auch ihr in meinen Weinberg!

8 Als es nun Abend geworden war, sagte der Besitzer des Weinbergs zu seinem Verwalter: Ruf die Arbeiter, und zahl ihnen den Lohn aus, angefangen bei den letzten, bis hin zu den ersten. 9 Da kamen die Männer, die er um die elfte Stunde angeworben hatte, und jeder erhielt einen Denar.

10 Als dann die ersten an der Reihe waren, glaubten sie, mehr zu bekommen. Aber auch sie erhielten nur einen Denar. 11 Da begannen sie, über den Gutsherrn zu murren, 12 und sagten: Diese letzten haben nur eine Stunde gearbeitet, und du hast sie uns gleichgestellt; wir aber haben den ganzen Tag über die Last der Arbeit und die Hitze ertragen.

13 Da erwiderte er einem von ihnen: Mein Freund, dir geschieht kein Unrecht. Hast du nicht einen Denar mit mir vereinbart? 14 Nimm dein Geld und geh! Ich will dem letzten ebenso viel geben wie dir. 15 Darf ich mit dem, was mir gehört, nicht tun, was ich will? Oder bist du neidisch, weil ich (zu anderen) gütig bin?


2) Der Text sagt über Jesu Gottesbild aus, dass Gott jeden gleich behandelt und allen die gleiche Liebe schenkt, egal wann er begonnen hat an Gott zu glauben, denn er „will dem letzten ebenso viel geben wie dir“ (Mt 20,14). Er gibt jedem die Chance sich zu ändern und den Glauben zu Gott zu finden, denn „um die dritte Stunde ging er wieder auf den Markt und sah andere dastehen“ (Mt 20, 3) und sagte zu ihnen „Geht auch ihr in meinen Weinberg“ (Mt 20, 4). Das selbe geschieht wieder nach sechs, neun und elf Stunden (vgl. Mt 20,5 und 20, 6). Weiterhin sagt dieser Text über Jesu Gottesbild aus, dass Gott die Menschen gesucht und gefunden hat und nicht umgekehrt. Denn der Gutsbesitzer verließ früh am Morgen sein Haus, „um Arbeiter für seinen Weinberg anzuwerben“ (Mt 20,1).


3) In dem Text erkennt man einige Merkmale eines Gleichnisses. Der Text ist eine kurze Erzählung und sehr bildhaft geschrieben. Die Ebene des Gesagten und die Ebene des Gemeinten verbinden sich und die Bedeutung wird klar. So sollen komplizierte Sachverhalte das Gemeinte unmittelbar verständlich machen. Die Erzählung ist meist ein alltäglicher Vorgang und die Leser können diese somit leicht interpretieren. Das Gleichnis beginnt mit den Worten „Denn im Himmelreich ist es wie mit einem Gutsbesitzer“ (Mt 20, 1). So eine Art Vergleich ist häufig der Beginn eines Gleichnisses.


4) Jesus hat seine Botschaft oftmals in Gleichnissen erzählt, damit die Menschen das Gesagte leichter verstehen können. Wenn er von Gott, dem Glauben oder dem Reich Gottes sprach, konnten die Leute dies nicht immer verstehen, da sie es nicht wahrnehmen konnten. Somit erzählte Jesus Geschichten aus dem Alltag, die die Leute kennen und verstehen können. Diese Geschichten sind die Gleichnisse und dienen dazu, den Leuten zu helfen, Gott und den Glauben besser zu verstehen, indem sie Alltägliches mit dem Glauben und Gott vergleichen. Die Leute, die sich mit dem Gesagten beschäftigten/ beschäftigen konnten/ können einen Glauben zu Gott aufbauen und die die sich nicht auf diese Übertragung einließen/ einlassen, ließ/lässt Jesus im Dunkeln.

Leo

1) 1 Denn mit dem Himmelreich ist es wie mit einem Gutsbesitzer, der früh am Morgen sein Haus verließ, um Arbeiter für seinen Weinberg anzuwerben. 2 Er einigte sich mit den Arbeitern auf einen Denar für den Tag und schickte sie in seinen Weinberg. 3 Um die dritte Stunde ging er wieder auf den Markt und sah andere dastehen, die keine Arbeit hatten. 4 Er sagte zu ihnen: Geht auch ihr in meinen Weinberg! Ich werde euch geben, was recht ist. 5 Und sie gingen. Um die sechste und um die neunte Stunde ging der Gutsherr wieder auf den Markt und machte es ebenso. 6 Als er um die elfte Stunde noch einmal hinging, traf er wieder einige, die dort herumstanden. Er sagte zu ihnen: Was steht ihr hier den ganzen Tag untätig herum? 7 Sie antworteten: Niemand hat uns angeworben. Da sagte er zu ihnen: Geht auch ihr in meinen Weinberg! 8 Als es nun Abend geworden war, sagte der Besitzer des Weinbergs zu seinem Verwalter: Ruf die Arbeiter, und zahl ihnen den Lohn aus, angefangen bei den letzten, bis hin zu den ersten. 9 Da kamen die Männer, die er um die elfte Stunde angeworben hatte, und jeder erhielt einen Denar. 10 Als dann die ersten an der Reihe waren, glaubten sie, mehr zu bekommen. Aber auch sie erhielten nur einen Denar. 11 Da begannen sie, über den Gutsherrn zu murren, 12 und sagten: Diese letzten haben nur eine Stunde gearbeitet, und du hast sie uns gleichgestellt; wir aber haben den ganzen Tag über die Last der Arbeit und die Hitze ertragen. 13 Da erwiderte er einem von ihnen: Mein Freund, dir geschieht kein Unrecht. Hast du nicht einen Denar mit mir vereinbart? 14 Nimm dein Geld und geh! Ich will dem letzten ebenso viel geben wie dir. 15 Darf ich mit dem, was mir gehört, nicht tun, was ich will? Oder bist du neidisch, weil ich (zu anderen) gütig bin?

2) Über Jesus Gottesbild, lässt sich zunächst sagen, dass Gott auf die Menschen zugeht, weil „der[Gutsherr] früh am Morgen sein Haus verließ, um Arbeiter für seinen Weinberg anzuwerben“ (Vers 1). Außerdem achtet Gott auch auf die Perspektivlosen und gibt ihnen eine Perspektive, dies wird deutlich, da der Gutsherr mehrmals auf den Markt ging und Leute sah die „keine Arbeit hatten“, Gott, also der Gutsherr gibt ihm Arbeit und somit eine Perspektive. Dazu kommt, dass er jeden Arbeiter gleich bezahlt, dies zeigt zum einem, wie „gütig“ (V.15) Gott sein soll, zum anderen wird dadurch deutlich, dass Gott jeden Menschen, der zu ihm Gefunden hat gleichbehandelt, also jeder Mensch, nach Gott gleich ist.

3) Wie der Begriff „Gleichnis“ schon sagt, wird auch hier das Reich Gottes mit etwas gleichgesetzt, in dem Falle mit einem Weingut. Außerdem wird auch in diesem Gleichnis sehr bildhaft von Gottes Reich geredet, das dazu führt, dass sie leicht zu verstehen sind. Zudem wird hier von einer damaligen alltäglichen Sache gesprochen, wodurch die meisten Leute sich angesprochen fühlen sollten.

4) Diese Gleichnisse sind wichtig, weil auch einfach zu verstehen sind und schwere und komplexe Sachverhalte erkläre, auch für einfache Menschen. Außerdem sind sie durch ihre Bildhaftigkeit sehr mitreißend und nachvollziehbar. Sie enthalten meist ein alltägliches Szenario, wodurch sie nochmal nachvollziehbarer werden. Ein weiteres wichtiges Faktum ist, dass sie ziemlich leicht sind, somit auch leicht verbreitbar unter den Menschen.

Natalie

Das Gleichnis von den Arbeitern im Weinberg (Mt 20,1-15) 1 Denn mit dem Himmelreich ist es wie mit einem Gutsbesitzer, der früh am Morgen sein Haus verließ, um Arbeiter für seinen Weinberg anzuwerben. 2 Er einigte sich mit den Arbeitern auf einen Denar für den Tag und schickte sie in seinen Weinberg.

3 Um die dritte Stunde ging er wieder auf den Markt und sah andere dastehen, die keine Arbeit hatten. 4 Er sagte zu ihnen: Geht auch ihr in meinen Weinberg! Ich werde euch geben, was recht ist. 5 Und sie gingen. Um die sechste und um die neunte Stunde ging der Gutsherr wieder auf den Markt und machte es ebenso.

6 Als er um die elfte Stunde noch einmal hinging, traf er wieder einige, die dort herumstanden. Er sagte zu ihnen: Was steht ihr hier den ganzen Tag untätig herum? 7 Sie antworteten: Niemand hat uns angeworben. Da sagte er zu ihnen: Geht auch ihr in meinen Weinberg!

8 Als es nun Abend geworden war, sagte der Besitzer des Weinbergs zu seinem Verwalter: Ruf die Arbeiter, und zahl ihnen den Lohn aus, angefangen bei den letzten, bis hin zu den ersten. 9 Da kamen die Männer, die er um die elfte Stunde angeworben hatte, und jeder erhielt einen Denar. 10 Als dann die ersten an der Reihe waren, glaubten sie, mehr zu bekommen. Aber auch sie erhielten nur einen Denar. 11 Da begannen sie, über den Gutsherrn zu murren, 12 und sagten: Diese letzten haben nur eine Stunde gearbeitet, und du hast sie uns gleichgestellt; wir aber haben den ganzen Tag über die Last der Arbeit und die Hitze ertragen. 13 Da erwiderte er einem von ihnen: Mein Freund, dir geschieht kein Unrecht. Hast du nicht einen Denar mit mir vereinbart? 14 Nimm dein Geld und geh! Ich will dem letzten ebenso viel geben wie dir. 15 Darf ich mit dem, was mir gehört, nicht tun, was ich will? Oder bist du neidisch, weil ich (zu anderen) gütig bin?

2. Der Text sagt über Jesu Gottesbild aus, dass er auf Menschen zugeht und sich allen zur Verfügung stellt (Vgl. V. 1-7). Ebenso wird ausgesagt, dass er „dem letzten ebenso viel geben“ (V. 14) will, wie allen anderen. Dies spiegelt seine Ansicht von Gerechtigkeit wieder, in welcher jeder das selbe verdient hat. Durch seiner Aussage „Nimm dein Geld und geh!“ (V. 14), ist zu vermuten, dass er es nicht achtet, wenn Menschen neidisch [sind] weil [er] (zu anderen) gütig“ (V. 15) ist. Die rhetorische Frage, ob er mit dem was ihm gehöre, nicht tun dürfe, was er will, zeigt, dass er sich von niemandem etwas sagen lässt und tut, was er für Richtig hält.

3. Erkennbar ist, dass in diesem Auszug das Himmelreich wörtlich mit dem Gutsbesitzer verglichen wird und die tat der Gutsbesitzers metaphorisch für das Gottesbild steht, welches in Aufgabe 2. bereits erläutert wurde. Demnach sind auf zwei Ebenen Gleichsetzungen zu erkenne, welche ein Gleichnis ausmachen.

4. Gleichnisse sind meist in Form von Geschichten erzählt, diese lassen sich erstens einfacher verstehen und u.a. dadurch zweitens leichter Merken, wodurch sie eher weitergegeben werden können. Kurz gesagt: Sie gelangen leichter ins Gewissen der Menschen.


Isabelle

1.Analog (ausgedruckt)


2. Das vorliegende Gleichnis ist auf zwei Ebenen zu verstehen. Es gibt einmal die sachliche Ebene. Dann ist dies eine Geschichte von einem Gutsherren der Arbeiter anstiftet und diese unzufrieden mit ihrem Lohn sind, da die Arbeiter die länger gearbeitet haben, den selben Lohn bekommen wie die Arbeiter die nicht so lange gearbeitet haben. Auf der metaphorischen Ebene soll der Gutsherr Gott darstellen und die Arbeiter die Menschen, die an ihn glauben und ihm dienen. Der Lohn steht für Freiheit und Erlösung durch den Glauben an Gott und der Weinberg stellt die Welt dar. Somit zeigt Jesus, dass egal wann die Person zum Gottesglauben findet, ob früh oder spät, alle durch Gott erlöst werden. Dadurch wird gezeigt, dass Jesu Gottesbild, sehr "Gütig"( V.15) ist und er offen für neue Gläubige ist, welche jedoch erstmals den Weg zu ihm und das Evangelium finden müssen. Jesus zeigt dass Gott die Menschen die ihm dienen und an ihn glauben "gleich [...]stellt"(V.12) und somit alle gleich belohnt.

3. Auffällig ist, dass die Handlung und die metaphorische Ebene parallel verlaufen und dass die Handlung indirekt die Lehre zeigt, wenn man diese auf der metaphorischen Ebene zu verstehen weiß. Jede Person oder Dinge sind in der metaphorischen Ebene auf etwas anderes zu beziehen, welche somit eine zweite Geschichte erzählen. Diese Handlungsebene soll es den Menschen vereinfachen die metaphorische Ebene zu verstehen und macht sie somit anschaulicher. Außerdem ist das Gleichnis in der Gegenwart geschrieben. Außerdem werden viele Gleichnisse im Evangelium mit "das Himmelreich gleicht" angefangen. Somit hat die Geschichte ein größeres Deutungsspektrum um die Geschichte zu interpretieren und die Lehre dahinter zu verstehen. Außerdem wirkt ein Gleichnis nicht so aufdringlich wie eine Definition da dies wie ein Befehl klingt und das Gleichnis lässt einem genug Freiheit um seine eigenen Schlüsse und Moral daraus zu ziehen.

4. Jesus hat seine Botschaften in Gleichnissen erzählt um den Menschen keine Entscheidung vorwegzunehmen, sondern ihnen genug Freiheit zu lassen, um ihre eigene Interpretation zu verstehen und die Lehre daraus zu ziehen. Eine pure Definition oder eine Aussage über Gott lässt einem nicht genug Freiheit, wodurch sich viele Menschen eingeengt fühlen und das was Jesus sagt sehr direkt und kühl klingt. Somit wirkt er nicht so aufdringlich und dem Thema gegenüber neutral, jedoch gibt er Denkanstöße, welche die Menschen selber auf die Moral dahinter kommen lassen. Zudem vereinfachen die Gleichnisse eine Lehre und es werden komplizierte Worte vereinfacht durch ein Beispiel in einer Geschichte. Dadurch wird die Reichweite vergrößert, da Jesus Aussage nicht zu kompliziert zu verstehen ist und somit keine Menschengruppen ausschließt.

Vanessa

1)Augedruckt und analog bearbeitet

2)In dem Text wird deutlich, dass Jesus davon ausgeht, dass Gott auf die Menschen zu geht, was deutlich wird, als der "Gutsbesitzer [...] früh am Morgen sein Haus verließ, um Arbeiter für seinen Weinberg anzuwerben"(V.1f.). Dass er regelmäßig auf den Markt geht (vgl. V. 1-6), verdeutlicht, dass Gott jeder Zeit zu erreichen ist und ständig nach neuen Anhängern sucht und willkommen heißt. Dabei unterscheidet Gott nicht, ob man früher oder später zum Glauben kommt, sondern behandelt alle gleich. Dies wird deutlich, als der Gutsherr sagt, dass er dem "letzten ebenso viel geben" (V. 14) will wie den Arbeitern, die sehr früh angekommen sind. Deshalb erhalten alle "einen Denar" (V. 9), was darauf verweist, dass jeder ein Teil von dem ist und nicht bevorzugt wird, nur weil man früher gläubig geworden ist, als andere. Zudem wird deutlich, dass Jesus davon überzeugt ist, dass Gott jeden aufnimmt und erlöst, insofern er auch die letzten aufnimmt, die von "niemand[em] [...] angeworben" (V. 7) wurden. Insgesamt wird deutlich, dass das Jesu Gottesbild ein gütiges und gerechtes ist.

3)Zunächst wird deutlich, dass das Gleichnis von den Arbeitern im Weinberg eine bildhafte Erzählung ist, welche eine alltägliche Erfahrung oder Situation von den Lohnarbeitern darstellt. Dabei ist auffällig, dass am Anfang ein Vergleich eingebaut wird. Zudem werden Elemente eingebaut um eine gewisse Struktur in das Gleichnis zu bekommen, z. B. früh am Morgen, zur dritten Stunde, zur sechsten Stunde usw. Außerdem ist das Gleichnis übersichtlich und verständlich verfasst, sodass man die Lehre aus der bildhaften Erzählung erkennen kann.

4)Es ist möglich, dass die Leute sich besser damit auseinandersetzen und verstehen konnten, wenn es um alltägliche Situationen geht, in die sie sich hineinversetzen können. Zudem sind diese bildhaften Erzählungen einprägsam und veranschaulichend was zu einem besseren Verständnis ubd Verbreitung beiträgt.

Julian

Aufgabe 1

1. Denn mit dem Himmelreich ist es wie mit einem Gutsbesitzer, der früh am Morgen sein Haus verließ, um Arbeiter für seinen Weinberg anzuwerben. 2. Er einigte sich mit den Arbeitern auf einen Denar für den Tag und schickte sie in seinen Weinberg. 3. Um die dritte Stunde ging er wieder auf den Markt und sah andere dastehen, die keine Arbeit hatten. 4. Er sagte zu ihnen: Geht auch ihr in meinen Weinberg! Ich werde euch geben, was recht ist. 5. Und sie gingen. Um die sechste und um die neunte Stunde ging der Gutsherr wieder auf den Markt und machte es ebenso. 6. Als er um die elfte Stunde noch einmal hinging, traf er wieder einige, die dort herumstanden. Er sagte zu ihnen: Was steht ihr hier den ganzen Tag untätig herum? 7. Sie antworteten: Niemand hat uns angeworben. Da sagte er zu ihnen: Geht auch ihr in meinen Weinberg! 8. Als es nun Abend geworden war, sagte der Besitzer des Weinbergs zu seinem Verwalter: Ruf die Arbeiter, und zahl ihnen den Lohn aus, angefangen bei den letzten, bis hin zu den ersten. 9. Da kamen die Männer, die er um die elfte Stunde angeworben hatte, und jeder erhielt einen Denar. 10. Als dann die ersten an der Reihe waren, glaubten sie, mehr zu bekommen. Aber auch sie erhielten nur einen Denar. 11. Da begannen sie, über den Gutsherrn zu murren, 12. und sagten: Diese letzten haben nur eine Stunde gearbeitet, und du hast sie uns gleichgestellt; wir aber haben den ganzen Tag über die Last der Arbeit und die Hitze ertragen. 13. Da erwiderte er einem von ihnen: Mein Freund, dir geschieht kein Unrecht. Hast du nicht einen Denar mit mir vereinbart? 14. Nimm dein Geld und geh! Ich will dem letzten ebenso viel geben wie dir. 15. Darf ich mit dem, was mir gehört, nicht tun, was ich will? Oder bist du neidisch, weil ich (zu anderen) gütig bin?

Aufgabe 2 Das Gleichnis des Gutsbesitzers, der für sein Land Arbeiter anwirbt und trotz der unterschiedlichen Arbeitszeiten alle gleich auszahlt, stellt Jesus Bild über Gott, als von Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft geprägt, dar. Durch die Beschreibung, dass der „Gutsbesitzer [...] früh am Morgen sein Haus verließ, um Arbeiter für seinen Weinberg anzuwerben" (V1.), kann herausgelesen werden, dass Gott den Menschen hilft, ihnen Sinn verleiht und auf die Menschen zugeht. Dass er jedem gibt „was recht ist", verdeutlicht, dass Gottes Entscheidungen richtig und aus seiner Sicht gerecht sind. Zudem ist für Gott gleichgültig, wie lange der Einzelne zu ihm steht, so erhält jeder „angefangen vom letzten, bis hin zu den ersten“ (V.8) die gleiche Entlohnung. Es sind alle unter Gott „gleichgestellt“ (V.12). Somit wird Gott allumfassend als „gütig“ (V.15) dargestellt.

Aufgabe 3 Festzustellen ist, dass alles im Gleichnis, auch oder auch gezwungenermaßen, um einen Sinn zu verstehen, methaphorisch gesehen werden kann/muss. Zudem ist eine klare Struktur bzw. ein Ablauf zu erkennen, in welchem Rahmen die Geschichte erzählt wird, zum Ende die Lehre, die man aus der Erzählung schließen kann. Außerdem sind nicht nur die Figuren auf einer anderen Ebene zu verstehen, sondern auch Elemente wie Geld oder der Weinberg, die also der Symbolik dienen. Ein komplizierter Sachverhalt wird mit einfachen Worten umschrieben und erklärt. Das Ganze hat eine belehrende Funktion.

Aufgabe 4 Jesus erzählt Gleichnisse, um den Menschen seine Sicht auf die Dinge zu veranschaulichen und verständlich zu machen. Gleichzeitig sollen Gleichnisse auch Spielraum für eigene Interpretationen zulassen und zu überraschenden Erkenntnissen verhelfen. Der Mensch wird durch das Gleichnis aufgefordert durch die Erkenntnis eine Veränderung seiner Wahrnehmung herbeizuführen.

Ein Gleichnis ist die Illustration, also eine bildhafte Veranschaulichung eines Gedankens oder Sachverhalts durch einen Vergleich mit einem anderen konkreten Sachverhalt. Am Ende steht ein Erkenntnisgewinn.


Simon

1) 1 Denn mit dem Himmelreich ist es wie mit einem Gutsbesitzer, der früh am Morgen sein Haus verließ, um Arbeiter für seinen Weinberg anzuwerben. 2 Er einigte sich mit den Arbeitern auf einen Denar für den Tag und schickte sie in seinen Weinberg. 3 Um die dritte Stunde ging er wieder auf den Markt und sah andere dastehen, die keine Arbeit hatten. 4 Er sagte zu ihnen: Geht auch ihr in meinen Weinberg! Ich werde euch geben, was recht ist. 5 Und sie gingen. Um die sechste und um die neunte Stunde ging der Gutsherr wieder auf den Markt und machte es ebenso. 6 Als er um die elfte Stunde noch einmal hinging, traf er wieder einige, die dort herumstanden. Er sagte zu ihnen: Was steht ihr hier den ganzen Tag untätig herum? 7 Sie antworteten: Niemand hat uns angeworben. Da sagte er zu ihnen: Geht auch ihr in meinen Weinberg! 8 Als es nun Abend geworden war, sagte der Besitzer des Weinbergs zu seinem Verwalter: Ruf die Arbeiter, und zahl ihnen den Lohn aus, angefangen bei den letzten, bis hin zu den ersten. 9 Da kamen die Männer, die er um die elfte Stunde angeworben hatte, und jeder erhielt einen Denar. 10 Als dann die ersten an der Reihe waren, glaubten sie, mehr zu bekommen. Aber auch sie erhielten nur einen Denar. 11 Da begannen sie, über den Gutsherrn zu murren, 12 und sagten: Diese letzten haben nur eine Stunde gearbeitet, und du hast sie uns gleichgestellt; wir aber haben den ganzen Tag über die Last der Arbeit und die Hitze ertragen. 13 Da erwiderte er einem von ihnen: Mein Freund, dir geschieht kein Unrecht. Hast du nicht einen Denar mit mir vereinbart? 14 Nimm dein Geld und geh! Ich will dem letzten ebenso viel geben wie dir. 15 Darf ich mit dem, was mir gehört, nicht tun, was ich will? Oder bist du neidisch, weil ich (zu anderen) gütig bin?

2) In dem Text erfahren wir verschiedene Dinge über Jesu Gottesbild. Einerseits ist es laut Jesus so, dass Gott aktiv auf die Menschen zugeht, da der Gutsbesitzer „sein Haus verließ, um Arbeiter anzuwerben" (V. 1) und nicht darauf wartet, dass die Arbeiter zu ihm kommen. Zudem geht er immer wieder los, um Arbeiter zu finden und diese auf seinen Weinberg einzuladen. Auch ist Jesus der Meinung, dass Gott gerecht ist, da der Gutsbesitzer dem Arbeitern verspricht, ihnen zu „geben, was recht ist" (V. 4). Auch wird deutlich, dass Gott, laut Jesus alle Gläubigen gleich behandelt, ganz egal, wann die zum Glauben gefunden haben und nach diesem leben, so auch der Gutsbesitzer, der allen Arbeitern den gleichen Lohn bezahlt, egal wie lange sie schon für ihn arbeiten (vgl. V. 8-10).

3) Es wird deutlich, dass das Gleichnis eine bildhafte Erzählung ist, deren tiefere Bedeutung durchdrungen werden muss, um die Botschaft Jesu zu verstehen.

4) Gleichnisse sind für die Menschen, die Jesus zuhören, leichter zu verstehen und anschaulicher. Zudem sind sie leichter zu merken, sodass sie besser weitererzählt werden können.

Alexandra

1) Ausgedruckt und analog bearbeitet


2) Zunächst einmal wird deutlich, dass Gott den Gutsbesitzer darstellt was im Zusammenhang damit steht, dass er auf die Menschen zu geht und regelmäßig dort hingeht um neue Gläubige zu sich zu bringen, die die Arbeiter darstellen. Weiterhin wird deutlich, dass Gott alle aufnimmt und dabei auf alle eingeht, was deutlich wird, als er auch in der "elften Stunde" ( V. 6) auf die suchenden Arbeiter zugeht, welche von niemanden aufgenommen wurden. Dies zeigt, dass er barmherzig ist und sich um alle kümmert. Darüber hinaus wird deutlich, dass jeder "einen Denar" (V.9) erhält und somit alle gleichstellt und niemand bevorzugt, sodass keiner sich darin unterscheidet, wenn jemand früher oder später zum Glauben gekommen ist. Dass der Gutsherrn den Arbeiter, welche sich beschwert hat (vgl. V. 11ff. ), stets als Freund bezeichnet, und ihn auf seine Weise belehren möchte und darauf hinweist, dass die Arbeiter dankbar sein sollten für das was sie haben und erhalten haben, und ein Teil davon sein kann, und dies schätzen sollte, weil andere ihn nicht aufgenommen haben. Dies bezüglich wird die Gültigkeit und Gerechtigkeit deutlich, und dass man das akzeptieren sollte, was man bekommt, und das man Gott darin vertrauen kann.


3) Zunächst wird deutlich, dass es eine bildliche Darstellung ist und eine Metapher die Lehre vermitteln soll. Dabei wird auf eine Alltagssituation verwiesen. Zudem ist am Anfang ein Vergleich eingebaut, was eine typische Einleitung ist. Dabei ist eine einfache Struktur aufzuweisen, wobei eine bildhafte Rede eingebaut ist. Dabei wird auf die Erfahrung und Situation von den Lohnarbeitern verwiesen, wobei das Tempus des Präsens verwendet wird.


4) Insgesamt sollen die Gleichnisse vereinfacht die Lehre vermitteln und somit möglichst verständlich bei den Menschen ankommen. Zudem können sich die Menschen mit solchen Situationen besser identifizieren,indem sie sich auch selbst hineinversetzen können. Dadurch können sie die Lehre besser verstehen und einen besseren Bezug zum Glauben herstellen. Zudem ist es dadurch einprägsamer und es kann dadurch besser und einfacher verbreitet werden. Hinzuzufügen ist, dass sich die Menschen mit den Glauben und Gott auseinandersetzen und einen Bezug dadurch aufbauen können.

Raphael

Aufgabe 1: (Analog)

Aufgabe 2: Zunächst einmal wird im Gleichnis vermittelt, dass Jesus im Gegensatz zu Johannes dem Täufer auf die Menschen zu geht, um seine Religion zu verbreiten, indem er „wieder auf den Markt“ (V.3) ging und die Arbeiter in „seinen Weinberg“ (V.1) schickte. Weiter zeigt das Gleichnis, dass Jesus jeden in seine Religion aufnimmt, da er sogar zu den untätigen Arbeitern sagt: „Geht auch ihr in meine Weinberge“ (V.7). Weiter sagt der Text über das Gottesbild Jesu aus, dass Jesus nicht darauf achtet wann man zum Glauben gekommen und daher nicht zwischen seinen Anhängern unterscheidet und alle gleichbehandelt, was anhand des Gutsbesitzers klar wird, indem er allen „nur einen Denar“ (V.10) gibt.

Aufgabe 3: Es wird vor Augen geführt, dass der Text, durch eine tiefere Bedeutung, die zunächst erst herausgearbeitet werden muss, belehren soll. Der Befund „Und sie gingen. Um die sechste und um die neunte Stunde ging der Gutsherr wieder auf den Markt und machte es ebenso“ (V.5), zeigt, dass der der Text versucht eine bildhafte Situation zu schaffen.

Aufgabe 4: Jesus hat seine Botschaften unter anderem in Gleichnissen erzählt, da diese leicht zu verstehen und durch die bildhafte Erzählungen auch leicht zu merken sin, was zur Folge hat, dass sein Glaube weiter verbreitet werden kann.

Julian

1) 1 Denn mit dem Himmelreich ist es wie mit einem Gutsbesitzer, der früh am Morgen sein Haus verließ, um Arbeiter für seinen Weinberg anzuwerben. 2 Er einigte sich mit den Arbeitern auf einen Denar für den Tag und schickte sie in seinen Weinberg. 3 Um die dritte Stunde ging er wieder auf den Markt und sah andere dastehen, die keine Arbeit hatten. 4 Er sagte zu ihnen: Geht auch ihr in meinen Weinberg! Ich werde euch geben, was Recht ist. 5 Und sie gingen. Um die sechste und um die neunte Stunde ging der Gutsherr wieder auf den Markt und machte es ebenso. 6 Als er um die elfte Stunde noch einmal hinging, traf er wieder einige, die dort herumstanden. Er sagte zu ihnen: Was steht ihr hier den ganzen Tag untätig herum? 7 Sie antworteten: Niemand hat uns angeworben. Da sagte er zu ihnen: Geht auch ihr in meinen Weinberg! 8 Als es nun Abend geworden war, sagte der Besitzer des Weinbergs zu seinem Verwalter: Ruf die Arbeiter, und zahl ihnen den Lohn aus, angefangen bei den letzten, bis hin zu den ersten. 9 Da kamen die Männer, die er um die elfte Stunde angeworben hatte, und jeder erhielt einen Denar. 10. Als dann die ersten an der Reihe waren, glaubten sie, mehr zu bekommen. Aber auch sie erhielten nur einen Denar. 11. Da begannen sie, über den Gutsherrn zu murren, 12. und sagten: Diese letzten haben nur eine Stunde gearbeitet, und du hast sie uns gleichgestellt; wir aber haben den ganzen Tag über die Last der Arbeit und die Hitze ertragen. 13. Da erwiderte er einem von ihnen: Mein Freund, dir geschieht kein Unrecht. Hast du nicht einen Denar mit mir vereinbart? 14. Nimm dein Geld und geh! Ich will dem letzten ebenso viel geben wie dir. 15. Darf ich mit dem, was mir gehört, nicht tun, was ich will? Oder bist du neidisch, weil ich (zu anderen) gütig bin?

2) Im Text erfährt man von Jesu Bild von Gott, dass Jesus glaubt, dass alle Menschen vor Gott gleich sind, da alle Arbeiter, unabhängig davon, wie lange sie einen Tag haben, den gleichen Lohn erhalten. "Sie glaubten [...], mehr zu bekommen. Aber auch sie erhielten nur einen Denar.“ (Vgl. Mt 20,10) sagt er, dass "Gutsbesitzer [...] früh am Morgen sein Haus verließ, um Arbeiter für seinen Weinberg anzuwerben." (Vgl. Mt 20, 1) Gott nähert sich auch aktiv den Menschen und lädt sie in sein Himmelreich ein. Der Gutsbesitzer spricht von Freundlichkeit zu anderen (vgl. Mt 20,15). Er spricht auch von Gott als einem gütigen Herrn, der allen seinen Arbeitern, sogar den Menschen, gleich ist.

3) Ein Gleichnis ist normalerweise eine Kurzgeschichte, die oft mit visuellen Elementen und Metaphern arbeitet. Gleichnisse sollten tiefere Bedeutungen für Menschen vereinfachen. Dazu spielen sie normalerweise in vertrauten oder vertrauten Situationen. Gleichnisse werden in der Gegenwart formuliert und in einer einfachen Sprache formuliert. Alle diese Punkte findet man in diesem Gleichnis. Es ist kurz, in der Gegenwart und in einer einfachen Sprache geschrieben. Die Metapher des Grundbesitzers und seines Weinguts wird ebenfalls verwendet.

4) Jesus benutzte Gleichnisse, um seine Botschaften für das einfache Volk unkompliziert und verständlich zu machen. Durch alltägliche Situationen konnten sich die Bürger in die Zahlen in den Gleichnissen einfügen und verstehen, was Jesus ihnen vermitteln wollte. Außerdem konnten sich die Menschen besser an die kurzen und einfachen Gleichnisse erinnern als an komplexe Reden. Infolgedessen wurden sie vom Volk weitergegeben und verbreitet.

Sophie

1. Ausgedruckt und analog bearbeitet

2. Das Gleichnis sagt viel über Jesus Gottesbild aus. Ein Aspekt ist, dass Gott auf die Menschen zugeht, da der „Gutsbesitzer [...] früh am Morgen sein Haus verließ, um Arbeiter für seinen Weinberg anzuwerben“ (V. 1). Des Weiteren ist Gott wohlwollend und gibt den Menschen eine Perspektive. Dies wird deutlich, als der Gutsbesitzer zur elften Stunde die Leute anheuert, die keiner haben wollte (vgl. V. 6-7). Als es Abend wurde, zahlt der Gutsbesitzer den Arbeitern ihren Lohn. Hierbei erhalten „die Männer, die er um die elfte Stunde angeworben hatte [...] einen Denar. Als dann die ersten an der Reihe waren, glaubten sie, mehr zu bekommen. Aber auch sie erhielten nur einen Denar“ (V. 9-10). Dies zeigt, dass Gott alle gleich behandelt, egal wann sie zum Glauben gefunden haben. Ein weiterer Aspekt von Gott ist, dass er gütig ist, da sich der Gutsbesitzer selber als „gütig“ (V. 15) bezeichnet.

3. In dem Gleichnis lassen sich viele Merkmale eines Gleichnisses erkennen. Das Gleichnis ist eine bildhafte Erzählung, die über Gott informiert. Sie erzählt die alltägliche Erfahrung von Arbeitern. Ein weiteres Merkmal ist, dass die Personen also der Gutsbesitzer, der Verwalter und die Arbeiter aus der damaligen Kultur kommen. Zudem lässt sich sowohl die Sachhälfte als auch die Bildhälfte erkennen. Beispielsweise steht der Gutsbesitzer für Gott. Auch der Anfang des Gleichnisses „Denn mit dem Himmelreich ist es wie mit einem Gutsbesitzer“ (V.1) ist ein Merkmal, da viele Gleichnisse mit einem Vergleich mit dem Himmelreich beginnen.

4. Jesus hat seine Botschaft in Gleichnissen erzählt, da er den Menschen Gott näher bringen wollte und sie von Gott begeistern wollte. Außerdem sind die Gleichnisse leichter für die Menschen zu verstehen, da sie seine Botschaft bildhaft veranschaulichen. Sie haben die Funktion Gottes Eigenschaften zu vorbildlichen und bei den Menschen einen Glauben an Gott aufzubauen.


Julius

1. Aufgabe:

1 Denn mit dem Himmelreich ist es wie mit einem Gutsbesitzer, der früh am Morgen sein Haus verließ, um Arbeiter für seinen Weinberg anzuwerben. 2 Er einigte sich mit den Arbeitern auf einen Denar für den Tag und schickte sie in seinen Weinberg. 3 Um die dritte Stunde ging er wieder auf den Markt und sah andere dastehen, die keine Arbeit hatten. 4 Er sagte zu ihnen: Geht auch ihr in meinen Weinberg! Ich werde euch geben, was recht ist. 5 Und sie gingen. Um die sechste und um die neunte Stunde ging der Gutsherr wieder auf den Markt und machte es ebenso. 6 Als er um die elfte Stunde noch einmal hinging, traf er wieder einige, die dort herumstanden. Er sagte zu ihnen: Was steht ihr hier den ganzen Tag untätig herum? 7 Sie antworteten: Niemand hat uns angeworben. Da sagte er zu ihnen: Geht auch ihr in meinen Weinberg! 8 Als es nun Abend geworden war, sagte der Besitzer des Weinbergs zu seinem Verwalter: Ruf die Arbeiter, und zahl ihnen den Lohn aus, angefangen bei den letzten, bis hin zu den ersten. 9 Da kamen die Männer, die er um die elfte Stunde angeworben hatte, und jeder erhielt einen Denar. 10 Als dann die ersten an der Reihe waren, glaubten sie, mehr zu bekommen. Aber auch sie erhielten nur einen Denar. 11 Da begannen sie, über den Gutsherrn zu murren, 12 und sagten: Diese letzten haben nur eine Stunde gearbeitet, und du hast sie uns gleichgestellt; wir aber haben den ganzen Tag über die Last der Arbeit und die Hitze ertragen. 13 Da erwiderte er einem von ihnen: Mein Freund, dir geschieht kein Unrecht. Hast du nicht einen Denar mit mir vereinbart? 14 Nimm dein Geld und geh! Ich will dem letzten ebenso viel geben wie dir. 15 Darf ich mit dem, was mir gehört, nicht tun, was ich will? Oder bist du neidisch, weil ich (zu anderen) gütig bin?

2. Aufgabe:

Das Gleichnis sagt über Jesu Gottesbild aus, dass Gott den Menschen gegenüber offenherzig ist, sich für das Wohl der Menschen einsetzt und auf sie zu geht. Dies wird daran deutlich, dass der Gutsbesitzer, welcher hier für Gott steht, „früh am Morgen sein Haus verließ, um Arbeiter für seinen Weinberg anzuwerben“ (V.1). Zudem zeigt sich, dass der Gutsherr den Menschen helfen möchte, indem er ihnen eine Arbeit bzw. Tätigkeit anbietet und ihnen Lohn zuspricht. Weil er jedoch jedem, unabhängig von der Arbeitszeit „einen Denar“ (V.10) auszahlt, löst dies eine gewisse Unzufriedenheit aus bei denjenigen, die deutlich länger in seinem Weinberg gearbeitet haben (vgl. V.11f.). Diese Metaphorik kann man so übertragen, dass Gott gütig ist und jeden gleich behandelt, egal, wie lange er bereits an ihn glaubt oder zu ihm gefunden hat. Jeder spürt von ihm die gleiche Wertschätzung.

3. Aufgabe:

Dieser Text beinhaltet einige Merkmale, welche sich auf ein Gleichnis zurückführen lassen. Das Gleichnis ist nämlich kurz und knapp, aber sehr bildlich geschrieben, wodurch man die Bedeutung des Gleichnisses gut herausfiltern kann. Zudem wird eine einfache Alltagssituation dargestellt, womit sich die Leute einfacher identifizieren und sich besser einfühlen können. Dadurch kann die Botschaft einfacher vermittelt werden. Durch die bildhafte Sprache und die Metaphorik, welche sich durch das ganze Gleichnis zieht, kann man die Charaktere und Taten gut übertragen und eine Geschichte aufbauen, welche parallel zu dem Gleichnis verläuft. Somit kann man den Inhalt des Gleichnisses gut dazu nutzen, um die Botschaft und den Kern zu verstehen.

4. Aufgabe:

Ein Gleichnis dient dazu, einen Sachverhalt bildlich zu veranschaulichen, um dem Leser eine gewisse Thematik oder Botschaft zu vermitteln. Zudem sorgen sie dafür, dass man sich ein Gleichnis direkt vorstellt und visuell ausmalt, wodurch die Botschaft einfacher verstanden werden kann. Zudem sind diese einprägsamer, weil Gleichnisse oft von einfachen Alltagssituationen handeln, welche nicht kompliziert, sondern sehr anschaulich dargestellt werden. Gleichnisse dienen also dazu, komplexe Botschaften (be)greifbar zu machen, wodurch man den Glaube und Gott für sich selber besser verstehen kann. Es wäre nämlich sehr schwierig, eine solche Botschaft ohne ein Gleichnis zum Ausdruck zu bringen, weil diese Botschaften oftmals Ungreifbares vermitteln, welche nur schwer direkt auszudrücken sind. Somit kann man sagen, das ein Gleichnis, also die Verbildlichung eines Sachverhalts, einfach zu übertragen ist und die Botschaft unkompliziert herausgefiltert werden kann.

Simone

Aufgabe 1

Das Gleichnis von den Arbeitern im Weinberg (Mt 20,1-15)

→ Allgemeiner Titel eines Gleichnisses aus der Bibel → Bekanntgeben der Hauptprotagonisten, hier die Arbeiter im Weinberg

1 Denn mit dem Himmelreich ist es wie mit einem Gutsbesitzer, der früh am Morgen sein Haus verließ, um Arbeiter für seinen Weinberg anzuwerben. 2 Er einigte sich mit den Arbeitern auf einen Denar für den Tag und schickte sie in seinen Weinberg.

→ Thema: Arbeits- und Lohnvereinbarung zwischen Arbeitern und Gutsbesitzer Inhalt: - Vergleich des Himmelreiches mit einem Gutsbesitzer → Gutsbesitzer = Gott und dessen Handeln im Himmelsreich - friedvolle Einigung über den Lohn - Beginn der Arbeit

3 Um die dritte Stunde ging er wieder auf den Markt und sah andere dastehen, die keine Arbeit hatten. 4 Er sagte zu ihnen: Geht auch ihr in meinen Weinberg! Ich werde euch geben, was recht ist. 5 Und sie gingen. Um die sechste und um die neunte Stunde ging der Gutsherr wieder auf den Markt und machte es ebenso. 6 Als er um die elfte Stunde noch einmal hinging, traf er wieder einige, die dort herumstanden. Er sagte zu ihnen: Was steht ihr hier den ganzen Tag untätig herum? 7 Sie antworteten: Niemand hat uns angeworben. Da sagte er zu ihnen: Geht auch ihr in meinen Weinberg!

→ Thema: Anwerben weiterer Arbeiter Inhalt: - Gutsherr geht alle paar Stunden nach seinen Arbeitern schauen - er gibt allen Arbeitslosen eine Arbeit - Versprechen eines fairen Lohnes - am späteren Tag: Gutsherr ist entsetzt über Tatlosigkeit mancher am schon vorangeschrittenen Tag → er gibt auch ihnen eine Arbeit

8 Als es nun Abend geworden war, sagte der Besitzer des Weinbergs zu seinem Verwalter: Ruf die Arbeiter, und zahl ihnen den Lohn aus, angefangen bei den letzten, bis hin zu den ersten. 9 Da kamen die Männer, die er um die elfte Stunde angeworben hatte, und jeder erhielt einen Denar. 10 Als dann die ersten an der Reihe waren, glaubten sie, mehr zu bekommen. Aber auch sie erhielten nur einen Denar.

→ Thema: Bezahlung der Arbeiter Inhalt: - Beginn des Bezahlens der Arbeiter bei denen, die zuletzt zu Arbeiten begonnen haben - gleiche Bezahlung aller Männer → jeder erhält einen Denar

11 Da begannen sie, über den Gutsherrn zu murren, 12 und sagten: Diese letzten haben nur eine Stunde gearbeitet, und du hast sie uns gleichgestellt; wir aber haben den ganzen Tag über die Last der Arbeit und die Hitze ertragen.

→ Thema: Unzufriedenheit der Arbeiter über die Lohnverteilung Inhalt: - Gefühl einer ungerechten Bezahlung von den Arbeitern, die den ganzen Tag gearbeitet haben gegenüber denen, die nur kurz gearbeitet haben → Betonung der Anstrengung und Wetterbedingungen

13 Da erwiderte er einem von ihnen: Mein Freund, dir geschieht kein Unrecht. Hast du nicht einen Denar mit mir vereinbart? 14 Nimm dein Geld und geh! Ich will dem letzten ebenso viel geben wie dir. 15 Darf ich mit dem, was mir gehört, nicht tun, was ich will? Oder bist du neidisch, weil ich (zu anderen) gütig bin?

→ Thema: Rechtfertigung der Bezahlung durch den Gutsbesitzer Inhalt: - Gutsherr ruft den Arbeitern die Vereinbarung zur Zahlung eines Denars in Erinnerung → Widerlegung einer ungerechten Bezahlung - Begründung der Bezahlung durch Eigenbestimmung über eigenen Besitz und Gütigkeit


Aufgabe 2

Das Gleichnis sagt über Jesu Gottesbild aus, dass Jesus in Gott einen Vater sieht, der allen in seinem Himmelreich ein Zuhause schenkt. Dieses Schenken eines Zuhauses wird im Gleichnis durch die Tatsache, dass der Gutsherr allen, die „dastehen [und] keine Arbeit hatten“ (V.3) in seinen Weinbergen eine Arbeit gibt. Gleichermaßen verdeutlicht das häufige Schauen des Gutsherrn nach seinen Arbeitern (vgl. V.3-7), dass dieser sich um jene kümmert und sich für sie und ihr Wohlergehen verantwortlich fühlt. Dies ist auch auf Jesu Gottesbild zu übertragen, insofern für Gott das Wohlergehen aller Menschen von zentraler Bedeutung ist. Ein weiterer Punkt ist die Tatsache, dass der Gutsbesitzer jedem seiner Arbeiter, gleichgültig wie lange er an diesem Tag gearbeitet hat, „nur einen Denar“ (V.10) zahlt, genauso wie er die Bezahlung seiner Arbeiter „angefangen bei den letzten, bis hin zu den ersten“ (V.8) vornimmt. Dies hebt sowohl hervor, dass der Gutsherr alle seine Arbeiter gleich behandelt und niemanden bevorzugt, aber auch seine Gütigkeit und Ehrlichkeit, da er all seinen Arbeitern eine gerechte Bezahlung versprochen hat. Übertragen auf das Gottesbild Jesu verweist dies auf die Barmherzigkeit und Gerechtigkeit Gottes, insofern er alle Lebewesen gleichberechtigt und in diesen den Wert jedes einzelnen sieht, nicht den Wert ihrer Leistung.


Aufgabe 3

Das Hauptmerkmal eines Gleichnisses ist der Vergleich zweier Dinge, die im übertragenen Sinne gleichzusetzen sind, was so viel heißt, als das die eine Komponente stellvertretend für die andere Komponente des Vergleichs stehen kann, sowie auch umgekehrt. Diese zwei Komponenten sind im Gleichnis von den Arbeitern im Weinberg das Himmelreich, welches mit der Tätigkeit eines Gutsbesitzers gleichgesetzt wird. Ein weiteres Merkmal ist, dass die verglichenen Komponenten eines Gleichnisses nur im interpretatorischen und nicht im materiellen oder gegenwärtigen verglichen werden können, weshalb ein Gleichnis immer interpretiert werden muss, um die Verbindung der beiden Komponenten herausstellen zu können. Genauso muss daher auch im Gleichnis von den Arbeitern im Weinberg zuerst die Tätigkeit des Gutsbesitzers insoweit interpretiert werden, dass die Art der Handlung bei der Belohnung der Arbeiter mit dem Handeln Gottes im Himmelsreich verglichen werden kann, nicht aber einfach nur der Gutsbesitzer mit dem Himmelsreich.


Aufgabe 4

Jesus hat seine Botschaften unteranderem auch in Gleichnissen erzählt, da so die Botschaft, welche vermittelt werden soll, in eine alltägliche Situation übertragen und damit leichter zu begreifen wird. Da ein Gleichnis gleichermaßen die Funktion einer Verbildlichung hat, ist es so aufgrund der Tatsache, dass Jesus seine Botschaft nur mündlich überliefert hat, für die Zuhörer einfacher die Botschaft zu verstehen. Durch dieses Verständnis der Worte Jesu konnten die Zuhörer dann außerdem die Botschaft weiter verbreiten, wodurch der Glaube nicht mehr ausschließlich von Jesus in die Welt getragen wird und sich damit deutlich schneller verbreiten kann.


Matthias

1)1 Denn mit dem Himmelreich ist es wie mit einem Gutsbesitzer, der früh am Morgen sein Haus verließ, um Arbeiter für seinen Weinberg anzuwerben. 2 Er einigte sich mit den Arbeitern auf einen Denar für den Tag und schickte sie in seinen Weinberg. 3 Um die dritte Stunde ging er wieder auf den Markt und sah andere dastehen, die keine Arbeit hatten. 4 Er sagte zu ihnen: Geht auch ihr in meinen Weinberg! Ich werde euch geben, was recht ist. 5 Und sie gingen. Um die sechste und um die neunte Stunde ging der Gutsherr wieder auf den Markt und machte es ebenso. 6 Als er um die elfte Stunde noch einmal hinging, traf er wieder einige, die dort herumstanden. Er sagte zu ihnen: Was steht ihr hier den ganzen Tag untätig herum? 7 Sie antworteten: Niemand hat uns angeworben. Da sagte er zu ihnen: Geht auch ihr in meinen Weinberg! 8 Als es nun Abend geworden war, sagte der Besitzer des Weinbergs zu seinem Verwalter: Ruf die Arbeiter, und zahl ihnen den Lohn aus, angefangen bei den letzten, bis hin zu den ersten. 9 Da kamen die Männer, die er um die elfte Stunde angeworben hatte, und jeder erhielt einen Denar. 10 Als dann die ersten an der Reihe waren, glaubten sie, mehr zu bekommen. Aber auch sie erhielten nur einen Denar. 11 Da begannen sie, über den Gutsherrn zu murren, 12 und sagten: Diese letzten haben nur eine Stunde gearbeitet, und du hast sie uns gleichgestellt; wir aber haben den ganzen Tag über die Last der Arbeit und die Hitze ertragen. 13 Da erwiderte er einem von ihnen: Mein Freund, dir geschieht kein Unrecht. Hast du nicht einen Denar mit mir vereinbart? 14 Nimm dein Geld und geh! Ich will dem letzten ebenso viel geben wie dir. 15 Darf ich mit dem, was mir gehört, nicht tun, was ich will? Oder bist du neidisch, weil ich (zu anderen) gütig bin?

2)In dem Text erfährt man über Jesus Gottesbild, dass Gott der „Gutsbesitzer [ist], der früh am Morgen sein Haus verließ“ (Mk 20,1) um die Meschen für seinen Glauben „anzuwerben“ (Mk 20,1). Dabei ist ihm egal zu welchem Zeitpunkt die Meschen seinem Glauben gekommen sind, denn sie erhalten alle den gleichen Lohn ( vgl. Mk 20,14) denn alle sind „gleichgestellt“ (Mk20,12).

3)In dem Text wird durch eine bildhafte Erzählung ein tiefer gehendes Verständnis versucht zu übermitteln in diesem Fall das Gottesbild Jesu.

4)Jesus hat seine Botschaft (auch) in einem Gleichnis erzählt, damit seine komplexen Gedanken für einfache Menschen leicht zu verstehen sind, damit er möglichst viele mit seiner Botschaft erreichen kann. Zudem wird durch die bildhafte Sprache mehr Interesse bei den Menschen geweckt und damit entsteht auch mehr Ehrgeiz zuzuhören.

Gilles

1)Analog

2)In dem Text erfährt man über Jesus Gottesbild, dass Jesus der Ansicht ist, alle Menschen sind vor Gott gleich, da alle Arbeiter egal wie lange sie an dem Tag gearbeitet haben, den gleichen Lohn erhalten. "Sie glaubten [...], mehr zu bekommen. Aber auch sie erhielten nur einen Denar."(Vgl. Mt20, 10) Außerdem spricht er davon,dass ein "Gutsbesitzer [...] früh am Morgen sein Haus verließ, um Arbeiter für seinen Weinberg anzuwerben."(Vgl. Mt20, 1) Also geht Gott aktiv auf die Menschen zu und lädt sie zu sich in sein Himmelreich ein. Der Gutsbesitzer spricht davon, dass er "(zu anderen) gütig [ist]" (Vgl. Mt 20, 15). Er spricht also von Gott als gütigem Herren, der alle seine Arbeiter, also die Menschen, gleich behandelt.

3)Ein Gleichnis ist eine meist kurze Geschichte, welche oft mit bildlichen Elementen und Metaphern arbeitet. Gleichnisse sollen den Menschen tiefere Bedeutungen vereinfachen und verständlich machen. Dafür spielen sie meist in für die Menschen bekannten oder gewohnten Situationen. Gleichnisse werden im Präsens formuliert und sind in einer einfachen Sprache formuliert. All diese Punkte finden sich in dem vorliegenden Gleichnis. Es ist kurz, im Präsens und einer einfachen Sprache verfasst. Außerdem wird die Metapher des Gutsbesitzer und seines Weinguts benutzt.

4)Jesus nutzte Gleichnisse um seine Botschaften unkompliziert und für das einfache Volk verständlich zu machen. Durch die alltäglichen Situationen konnten sich die Bürger gut in die Figuren in den Gleichnissen hineinversetzten und nachvollziehen was Jesus ihnen vermitteln wollte. Außerdem konnten sich die Menschen die kurzen und einfachen Gleichnisse besser merken als komplexe Reden. Dadurch wurden sie von den Menschen weitererzählt und verbreitet.

Chiara

1) Das Gleichnis von den Arbeitern im Weinberg (Mt 20,1-15) 1 Denn mit dem Himmelreich ist es wie mit einem Gutsbesitzer, der früh am Morgen sein Haus verließ, um Arbeiter für seinen Weinberg anzuwerben. 2 Er einigte sich mit den Arbeitern auf einen Denar für den Tag und schickte sie in seinen Weinberg. 3 Um die dritte Stunde ging er wieder auf den Markt und sah andere dastehen, die keine Arbeit hatten. 4 Er sagte zu ihnen: Geht auch ihr in meinen Weinberg! Ich werde euch geben, was recht ist. 5 Und sie gingen. Um die sechste und um die neunte Stunde ging der Gutsherr wieder auf den Markt und machte es ebenso. 6 Als er um die elfte Stunde noch einmal hinging, traf er wieder einige, die dort herumstanden. Er sagte zu ihnen: Was steht ihr hier den ganzen Tag untätig herum? 7 Sie antworteten: Niemand hat uns angeworben. Da sagte er zu ihnen: Geht auch ihr in meinen Weinberg!


8 Als es nun Abend geworden war, sagte der Besitzer des Weinbergs zu seinem Verwalter: Ruf die Arbeiter, und zahl ihnen den Lohn aus, angefangen bei den letzten, bis hin zu den ersten. 9 Da kamen die Männer, die er um die elfte Stunde angeworben hatte, und jeder erhielt einen Denar.


10 Als dann die ersten an der Reihe waren, glaubten sie, mehr zu bekommen. Aber auch sie erhielten nur einen Denar. 11 Da begannen sie, über den Gutsherrn zu murren, 12 und sagten: Diese letzten haben nur eine Stunde gearbeitet, und du hast sie uns gleichgestellt; wir aber haben den ganzen Tag über die Last der Arbeit und die Hitze ertragen.


13 Da erwiderte er einem von ihnen: Mein Freund, dir geschieht kein Unrecht. Hast du nicht einen Denar mit mir vereinbart? 14 Nimm dein Geld und geh! Ich will dem letzten ebenso viel geben wie dir. 15 Darf ich mit dem, was mir gehört, nicht tun, was ich will? Oder bist du neidisch, weil ich (zu anderen) gütig bin?


2) Das Gleichnis sagt aus, dass Jesu Gottesbild von allgemeiner Gleichberechtigung geprägt ist. Vor Gott sind alle Menschen gleich viel wert und keiner ist besser oder schlechter, als der andere. So auch sind für den Gutsbesitzer seine Arbeiter gleich viel wert, da alle „einen Denar“ (Mt 20,9) bekommen. Zudem zeigt das Gleichnis Gottes Fürsorge, da er immer „wieder auf dem Markt“ (Mt 20, 3+5) geht und neue Arbeiter anwirbt, die vorher von niemanden genommen wurden (vgl. Mt 20, 7). Gott gibt somit jedem Menschen eine Chance. Wie groß Gottes Fürsorge ist, zeigt sich darin, dass der Gutsbesitzer schon „früh am Morgen“ (Mt 20, 1) aufbricht und Arbeiter sucht und dies bis zur „elfte[n] Stunde“ (Mt 20, 6).

3) Das Gleichnis von den Arbeitern im Weinberg ist eine kurze, bildhafte Erzählung, die aus dem (damaligen) alltäglichen Leben stammt. Somit war die Erzählung leichter für die Allgemeinheit zu verstehen. In ihr vergleicht Jesus immer etwas von seinem Glauben mit etwas alltäglichem der Leute, damit sie so einfacher Zugang und Verständnis für den Glauben bekamen. In diesem Gleichnis wird das Himmelreich mit einem Gutsbesitzer verglichen, welcher jeden seiner Arbeiter gleich behandelt.

4) Das Ziel der Gleichnisse bestand zum einen darin, dass die breite Masse sie versteht und sich besser mit dem Erzählten in Verbindung bringen konnte, weshalb Jesus Situationen aus dem Alltag der Leute nahm. Zum anderen ist die bildhafte Art der Erzählungen Jesu sehr anschaulich und einprägsam, weshalb Leute eher anfangen, sich mit diesen auseinander zu setzen.

Dominik

1.) Ausgedruckt und analog bearbeitet. 2.) Jesu Gottesbild zeigt, dass Gott „wie [ein] Gutsbesitzer“ (V.1) auf die Menschen zugeht und jeder willkommen ist, der Arbeit sucht, was dadurch verdeutlicht wird, dass er „wieder auf den Markt [ging und sagte, dass] auch ihr in meinen Weinberg [geht]! Ich werde euch geben, was recht ist.“ (V.4f.). Gott ist also jemand der Menschen dazu auffordert die Früchte des Lebens insbesondere die Früchte des Glaubens zu ernten, wodurch er auch den Glauben weiterträgt. Da der Gutsherr jedem „einen Denar für den Tag“ (V.1) gab, egal um welche Uhrzeit er die Menschen angeworben hatte (vgl.V.1ff.), wird über Jesu Gottesbild ausgesagt, dass er jedem Gläubigen gleichviel, egal wie fromm, für seine Arbeit gibt, da vor ihm alle gleichgestellt sind. Dadurch wurden manche ärgerlich und fühlten sich ähnlich wie im Buch Hiob, ungerecht behandelt, bis Gott, hier der Gutsherr, ihnen, die Einsicht gibt, dass es nicht Ungerecht sei und sie das bekämen, was ausgemacht wurde. Zudem könne er mit seinem Besitz machen, was er wolle und fragt ob sie neidisch wären, wenn er zu anderen gütig sei (vgl.V.13ff.). 3.) Auch in diesem Gleichnis erkennt man einige typische Merkmale eines Gleichnisses. Zunächst erzählt Jesus von einer Gottesgeschichte aber ins alltägliche Leben übertragen. Somit entwickelt er eine Metapher um den Zuhörenden, dass verstehen zu erleichtern und das Himmelreich zu verbildlichen. 4.) Jesus verbreitete häufig seine Botschaften in Form von Gleichnissen um eine bessere Reichweite zu erzielen, da die Zuhörer einen besseren Bezug zu ihrem eigenen Leben herstellen konnten und es somit einfacher wurde, komplexere Verhältnisse zu verstehen. Darüber hinaus bleiben die Geschichten aus dem alltäglichen Leben mit denen sich mindestens immer eine Gruppe identifizieren konnte besser im Gedächtnis. Einfach gesagt hilft die Verbildlichung des Glaubens den Menschen die komplexen zusammenhänge des Glaubens zu verstehen.

Verena

Das Gleichnis von den Arbeitern im Weinberg (Mt 20,1-15)

Aufgabe 1:

1 Denn mit dem Himmelreich ist es wie mit einem Gutsbesitzer, der früh am Morgen sein Haus verließ, um Arbeiter für seinen Weinberg anzuwerben. 2 Er einigte sich mit den Arbeitern auf einen Denar für den Tag und schickte sie in seinen Weinberg. 3 Um die dritte Stunde ging er wieder auf den Markt und sah andere dastehen, die keine Arbeit hatten. 4 Er sagte zu ihnen: Geht auch ihr in meinen Weinberg! Ich werde euch geben, was recht ist. 5 Und sie gingen. Um die sechste und um die neunte Stunde ging der Gutsherr wieder auf den Markt und machte es ebenso. 6 Als er um die elfte Stunde noch einmal hinging, traf er wieder einige, die dort herumstanden. Er sagte zu ihnen: Was steht ihr hier den ganzen Tag untätig herum? 7 Sie antworteten: Niemand hat uns angeworben. Da sagte er zu ihnen: Geht auch ihr in meinen Weinberg! 8 Als es nun Abend geworden war, sagte der Besitzer des Weinbergs zu seinem Verwalter: Ruf die Arbeiter, und zahl ihnen den Lohn aus, angefangen bei den letzten, bis hin zu den ersten. 9 Da kamen die Männer, die er um die elfte Stunde angeworben hatte, und jeder erhielt einen Denar. 10 Als dann die ersten an der Reihe waren, glaubten sie, mehr zu bekommen. Aber auch sie erhielten nur einen Denar. 11 Da begannen sie, über den Gutsherrn zu murren, 12 und sagten: Diese letzten haben nur eine Stunde gearbeitet, und du hast sie uns gleichgestellt; wir aber haben den ganzen Tag über die Last der Arbeit und die Hitze ertragen. 13 Da erwiderte er einem von ihnen: Mein Freund, dir geschieht kein Unrecht. Hast du nicht einen Denar mit mir vereinbart? 14 Nimm dein Geld und geh! Ich will dem letzten ebenso viel geben wie dir. 15 Darf ich mit dem, was mir gehört, nicht tun, was ich will? Oder bist du neidisch, weil ich (zu anderen) gütig bin?

Aufgabe 2:

Im Gleichnis finden die Menschen unterschiedlich früh zur Arbeit, auf dem Weinberg. Manche etwas früher manche erst etwas spät. Genauso ist es mit den Menschen und dem Glauben, einige finden schon in frühen Jahren den Weg zum Glauben, einige erst sehr spät. Aber ganz gleich wie spät jemand zum Glauben findet, Gott behandelt jeden gleich, genau wie der Gutsherr in dem Gleichnis, er gibt jedem Arbeiter einen Denar ganz egal wie lange er auf dem Weinberg gearbeitet hat, " Ich will dem letzten ebenso viel geben die dir." (Mt, 20,14). Ein weiterer Punkt ist das Gott die Menschen aufsucht, wie der Gutsherr in dem Gleichnis, er wartet nicht darauf das einer von selbst zu ihm kommt, er geht raus und sucht sich die Leute die bei ihm Arbeiten, bzw. an ihn Glauben wollen, " Denn mit dem Himmelreich ist es wie mit einem Gutsbesitzer, der früh am Morgen sein Haus verließ im Arbeiter für seinen Weinberg anzuwerben." (Mt, 20, 1).

Aufgabe 3:

In dem Gleichnis von den Arbeitern im Weinberg (Mt 20,1-15), lassen sich einige Merkmale eines Gleichnisses wiederfinden. Für ein Gleichnis ist es typisch, dass die Lehre den Zentralen Aspekt darstellt. In unserem Fall besteht die Lehre darin, das jeder Mensch von Gott gleich behandelt wird. Dies steht in unserem Gleichnis sehr im Vordergrund, da es besonders in den letzten Versen thematisiert wird. Ein weiteres Merkmal ist, dass die Geschichte drumherum für Illustrationszwecken erfunden wird. In unserem Gleichnis von den Arbeitern im Weinberg ist genau dies der Fall. Hier werden die Arbeiter als Gläubige bezeichnet und der Gutsbesitzer als Gott. Zudem wird die Handlung in unserem Text in der Gegenwart erzählt. Dies ist ebenfalls ein typisches Merkmal eines Gleichnisses. Ein letztes Merkmal ist, dass ausschließlich Motive aus traditionellen Bereichen gewählt werden. In unserem Gleichnis sind dies die einfach Arbeiter und der etwas gehobenere Gutsherr.

Aufgabe 4:

Jesus hat Gleichnisse verwendet, da diese besser zu verstehen und anschaulicher waren. Die Menschen haben es in der damaligen Zeit besser verstanden, da es mit Beispielen aus ihrer Zeit versehen war. Da es in der damaligen Zeit kaum Bildung für ärmere Menschen gab, haben sie die Gleichnisse mit alltäglichen Situationen besser verstanden, da sie sie selbst erlebt haben. Zudem hat Jesus Gleichnisse verwendet, um die Menschen von seinem Glauben überzeugen zu können.

Lennart

Aufgabe 2: Der Text zeigt Jesu Gottesbild, welches man in die Richtung interpretieren kann, dass Gott auf die Menschen zugeht, wie der Gutsbesitzer, welcher Leute für die Arbeit auf seinem Weinberg sucht und sie mit einem Denar (Silbermünze) Bezahlung anwirbt (vgl. 1-7). Aber Gott wird auch als Mann dargestellt, der keinen Unterschied in der Menge der verrichteten Arbeit sieht und deshalb alle Männer gleich bezahlt, egal wann sie in den Weinberg zogen um zu arbeiten (vgl. 14). Arbeit ist Arbeit und die Hauptsache ist, dass man arbeitet. So kann man es auf Gott interpretieren, der keinen Unterschied darin sieht, ob man erst in der letzten Phase seinen Lebens glaubt oder von Anfang an, es ist nur wichtig, dass man glaubt und so alle werden gleich belohnt.

Aufgabe 3: Man erkennt die bildhafte Erzählung, welche man metaphorisch sehen muss, da man die aufgezählten Orte und Menschen auf göttliche Aspekte anwenden muss, aber auch die Struktur, welche durch die verschiedenen Zeitangaben, wie z.B. zur sechsten Stunde erstellt wird.

Aufgabe 4: Jesus wollte durch eine bildhafte Erzählung zeigen, wie Gott ist und somit den Menschen Gott näher bringen, ohne die Menschen zu verwirren. Deshalb wählte er eine Alltagssituation aus, welche den Menschen einfach geläufiger war, als anspruchsvolle theologische Thesen.