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Demokratie und Kirche?

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Version vom 4. September 2020, 06:22 Uhr von IZausch (Diskussion | Beiträge)

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Demokratische Strukturen und Kirche - wie passen die zusammen?

Inhaltsverzeichnis

Theresa

Im ersten Anschein hat die Kirche nicht viel mit Demokratie zu tun. Denn in einer Kirche ist nicht das Volk der Souverän, sondern Jesu, sowie die Regelung der Gesellschaft nicht durch eine Verfassung erfolgt, sondern viel mehr durch die Evangelien die in der Bibel festgehalten wurden. Darüber hinaus haben in einer Kirche, „abgesehen von Jesu“ nur Geweihte etwas zu sagen, wie Priester, Bischöfe und der Papst, wohingegen die „einfachen“ Gläubigen kein Mitbestimmungsrecht haben, sondern sie nur den Anweisungen der Kirche folgen sollen. Des Weiteren ist die Frau immer noch nicht privilegiert dazu, ein geistliches Amt zu übernehmen, so wie es schon vor viele hundert Jahren war, wodurch auch keine Gleichberechtigung zwischen Mann und Frau vorliegt. Auch gibt es keine Gleichberechtigung in Bezug auf Eheschließungen zwischen Hetero- und Homosexuellen, was wiederum gegen demokratische Strukturen in der Kirche sprechen.

Ich finde dennoch, dass gewisse demokratische Strukturen in der katholischen Kirche vorhanden sind. Denn wie auch in einer Demokratie gibt es Wahlen, wie zum Beispiel die Kardinäle des Konklaves, welche den Bischof von Rom wählen und somit auch den Papst. Zwar dürfen nur ausgewählte Kardinäle an dieser Wahl teilnehmen, aber dennoch ist es ein eingeschränktes demokratisches Konzept. Auch finde ich es wichtig zu erwähnen, dass Päpste, wie zum Beispiel Papst Johannes Paul II sich für Religionsfreiheit und Menschenrechte eingesetzt haben, was wiederum Merkmale einer Demokratie sind. Dies ist darauf zurück zu führen, dass Papst Johannes Paul II ein internationales Friedenstreffen mit hochrangigen Vertreter der Weltreligionen arrangierte und auch als erster Papst eine Synagoge und eine Moschee betrat, sowie die anglikanische Kirche in Großbritannien.

Zusammenfassend würde ich sagen, dass die Kirche keine vollständigen und ausgereiften demokratischen Strukturen aufweist, sondern viel mehr auf den Weg zur Demokratisierung ist. Allerdings denke ich, dass dies ein langwieriger Prozess werden wird, da die Kirche ihre absoluten Grundgedanken verändern muss. Zwar sollen sie nichts an ihren absoluten Glaubensrichtlinien, wie die Auferstehung Jesu verändern, sondern viel mehr die Tatsachen, dass Frauen keine Priester werden dürfen oder Homosexuelle keine kirchliche Eheschließung haben dürfen.


Sophie und Nele

Unserer Meinung nach ist Demokratie und Kirche nicht vereinbar und die Kirche zeigt keine wesentlichen demokratischen Strukturen auf. Zwar wird der Papst, der das Oberhaupt der Kirche ist, von Kardinälen gewählt und muss eine zwei drittel Mehrheit erreichen, jedoch wird er nur von ausgewählten Kardinälen gewählt und nicht von Mitgliedern der Kirche. Somit haben die Gläubigen kein Mitbestimmungsrecht. Des Weiteren hat eine Frau nicht die Chance ein wichtiges Amt in der katholischen Kirche zu übernehmen. Daraus folgt, dass die Frau eine untergeordnete Rolle in der Kirche spielt und eine Gleichberechtigung zwischen Mann und Frau nicht gegeben ist. Somit ist ein wichtiger Gedanke der Demokratie nicht erfüllt. Auch keine Gleichberechtigung findet man im Bezug auf die Ehe zwischen Homosexuellen, da die katholische Kirche diese ablehnt und nicht gestattet.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Kirche keine wesentlichen demokratischen Strukturen aufweist und somit Demokratie und Kirche nicht vereinbar sind. Um die Demokratie und Kirche zu vereinbaren, müssten Grundlegende Aspekte verändert werden, wie beispielsweise die Gleichberechtigung von Mann und Frau und auch von Homosexuellen. Auch müssten zum Beispiel Wahlen eingeführt werden, bei denen das Volk oder Gemeindeanhänger wählen dürfen.

Erik

In der katholischen Kirche gibt es zahlreiche grundlegende Strukturen und Umstände, die demokratischen Prinzipien widersprechen: So  stellen nicht die Gläubigen bzw. das Volk den Souverän dar, sondern Christus. Prinzip ist natürlich von Grund auf undemokratisch, da nicht das Volk entscheidet. Es gibt aber noch ein weiteres Problem: Jesus kann nicht selber Entscheidungen treffen, das heißt, dass seine (ja nicht von ihm bestimmten oder gewählten) kirchlichen Vertreter entscheiden, die ja auch ohne irgendeine Zustimmung des Volkes handeln. Zudem dürfen in der katholischen Kirche nur Geweihte Entscheidungen treffen, Laien hingegen können zwar Vorschläge einbringen oder beratend fungieren, sich also einbringen, aber letztendlich nicht bestimmen. Dieses Prinzip, dass die Mitglieder einer Gemeinde nicht über ihr Schicksal entscheiden können, ist ebenfalls von Grund auf undemokratisch. Ein weiteres Problem ist die Diskriminierung zahlreicher Personengruppen, was ein Unding im demokratischen Herrschaftssystem darstellt: Frauen dürfen keine Ämter ausüben, Homosexuell beispielsweise nicht heiraten.

Trotz dieser offensichtlichen Widersprüche lassen sich auch teils demokratische Elemente in den Strukturen der katholischen Kirche finden: Der Papst, ja immerhin das höchste Amt, Stellvertreter Jesu auf Erden und Oberhaupt der Kirchengemeinschaft, wird von allen Kardinälen gewählt. Selbstverständlich sind diese wiederum nicht von den Gläubigen bestimmt, das Volk hat also keinen Einfluss auf ihr Oberhaupt, die Wahl besitzt aber dennoch ein gewisses demokratisches Potenzial. Man könnte natürlich einwenden, dass der Papst nach seiner über umfassende Macht verfügt, die denen eines Alleinherrschers ähneln; er hat großen Einfluss auf Legeslative, Exekutive und Judikative der kirchlichen Einrichtungen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass trotz einiger teils demokratischer Elemente die grundlegenden Strukturen der katholischen Kirche undemokratisch sind. Es gibt keine Volkssouveränität oder Gewaltenteilung und keine Gleichberechtigung zwischen sämtlichen Personengruppen. Man kann aber annehmen, dass auch die katholische Kirche sich auf Dauer dem Prozess zunehmender Demokratisierung nicht verschließen kann, schon allein weil es immer weniger Geweihte in den Gemeinden, also den grundlegenden Strukturen gibt. Diese Demokratisierung könnte die katholische Kirche wieder attraktiver machen, v.a. in westlichen Staaten. Die Kirche befindet sich also auf dem langen Weg zur Demokratisierung.

Tarna

Die Demokratie und die Kirche werden häufig getrennt voneinander behandelt, da in der Kirche die Bibel der Leitfaden des Lebens und allen Handelns ist, währenddessen In einer Demokratie der Mensch an das Gesetzbuch gebunden ist. Viele Staaten sehen es auch vor, die Kirche und Staat im Gesetzbuch zu trennen, da auch einige „Regeln“ nicht über einstimmen und nicht zu vereinbaren wären. Wenn man alleine daran denkt, dass in der katholischen Kirche eine Frau keine wichtigen Ämter wie zum Beispiel das Amt der Priestern, übernehmen darf, steht dies im direkten Konflikt mit unserem Grundgesetz. In unserm Grundgesetz ist in Artikel 3 verankert, dass „1) Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich. (2) Männer und Frauen sind gleichberechtigt. Der Staat fördert die tatsächliche Durchsetzung der Gleichberechtigung von Frauen und Männern und wirkt auf die Beseitigung bestehender Nachteile hin. (3) Niemand darf wegen seines Geschlechtes, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines Glaubens, seiner religiösen oder politischen Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt werden. Niemand darf wegen seiner Behinderung benachteiligt werden“( Quelle https://www.gesetze-im-internet.de/gg/BJNR000010949.html ). Wenn man dies gegenüber stellt wird einem sofort klar das Kirche und Staat allein aus diesem Grund nicht zusammen funktionieren können, sowie es im demokratischen Deutschland nicht dazu kommen wird, dass Grundsätze die gegen die Gleichberechtigung sprechen, in unser Gesetzbuch adaptiert werden. Darüberhinaus spricht sich die Kirche immer wieder gegen LGBTQ Rechte aus, was nicht (mehr) mit unserem Gesetzesentwurf übereinstimmt. Anders als die Kirchlichen Vorsätze, die z.B. in der Bibel stehen, muss sich die Demokratie (und ihre Gesetzte) unabdingbar der Zeit anpassen, wohingegen die Kirche an ihren traditionellen Schriften festhält. Ich denke, dass Kirche und Demokratie nur insofern zu vereinbaren sind, wenn sie nicht miteinander verbunden oder verglichen werden und getrennt ihren Vorsätzen folgen können. Anders ist dies nicht möglich, da die Kirche, wie bereits erklärt, teilweise andere Vorstellungen hat, die nicht mit unserer Demokratie übereinstimmen. Wenn man jedoch unsere Demokratie nicht mit dem Christentum sondern mit anderen Weltreligionen vergleicht, werden die Gegensätze immer größer und es wird immer schwieriger Kirche und Demokratie zu verbinden.


Simon

In den Strukuren des Aufbaus der Kirche sind wenige demokratische Strukturen zu finden, allein schon, weil die „Macht" nicht vom Volk, den Gläubigen, ausgeht, sondern von den kirchlichen Würdenträgern, wie Bischöfen, Priestern und dem Papst. Zudem „verstößt" die Kirche gegen einige Grundsätze einer demokratischen Verfassung, wie etwa Gleichbrerechtigung der Geschlechter. Auch die Homoehe, die von der Kriche nicht akzeptiert wird, ist ein Indiz dafür. Allerdinbg ist es auch nicht nötig, die Kriche mit einer Demokratie zu vergleichen, wenn die Kriche strikt vom Staat getrennt ist, da ja auch jeder die Möglichkeit hat aus der Kirche auszutreten, wenn man mit dem was sie tut nicht einverstanden ist. Kritisch ist dennoch zu sehen, dass die Kirche, alleine schon ihren Reichtum, sehr viel Macht besitzt, auf den keiner der „normalen" Bürger, aber auch kein Staat, Einfluss nehmen kann.

Natalie

In unserem Land wird die Demokratie selten mit der Kirche in Verbindung gesetzt, dennoch gibt es einige Länder, in denen Politik und Kirche ganz nah beieinander stehen. Vergleicht man zunächst die eine demokratische Struktur mit der Struktur der Kirche stellt man fest, dass die Kirche nicht demokratisch aufgebaut ist. Alles wird von oben nach unten hin betrachtet und es gibt wenig Mitbestimmungsrecht für die Gläubigen und die Struktur ähnelt mehr einer Pyramide mit mehreren Stufen. Fakt ist also, dass die Kirche keine demokratische Struktur aufweist, dies heißt dennoch nicht, das nicht beides Platz in einem Staat finden kann. Wie bereits erwähnt leben wir in solch einem Land, wobei ich nicht direkt annehmen würde dass es zusammen passt. Man kann eher sagen, dass beides in einem Land Platz findet, solange es seinen eigenen Platz hat und nicht zwingend in Verbindung miteinander stehen muss.

Tim

Die Kirche und die jetzige Demokratie lassen sich nicht miteinander vereinbaren. Auch wenn die Kirche eine Art Grundgesetz, also die 10 Gebote, hat, was auch in der heutigen Demokratie vorhanden ist, unterseiden diese Gesetzesarten sich deutlich. Zum Beispiel gilt in der Kirche keine Gleichberechtigung von Frau und Mann und Homosexuellen. Um vergleichbarer mit der Demokratie zu sein, müsste die Kirche Frauen erlauben, die gleichen Ämter ausüben zu dürfen wie es Männer dürfen. Hinzu käme, dass auch Homosexuelle eine kirchliche Ehe führen dürfen und nicht verstoßen werden. Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Mitbestimmung des Volkes, welcher ein grundlegender und auch der Hauptaspekt für eine Demokratie ist. Dies ist aber nicht in der Kirchlichen Institution gegeben, auch wenn Wahlen statt finden, diese aber nicht vom Volk ausgehen. Zusammenfassend heißt das, dass die Kirche Grundlagen für eine Demokratie aufweist, diese aber noch deutlich besser ausgearbeitet werden müssten, um die Kirche mit einer Demokratie gleichsetzen zu können.

Gilles

In den demokratischen Strukturen gibt es einige Dinge, die mit dem Glauben der katholischen Kirche nicht vereinbar sind. Beispielsweise ist ein wesentlicher Grundsatz der Demokratie die Volkssouveranität, das heißt dass die Macht vom Volk ausgeht und dieses durch Wahlen bestimmen kann, wer regiert. In der Kirche geht die Macht jedoch nicht von den Gläubigen aus, sondern von dem Papst bzw. den Priestern. Somit ist dies ein großer grundlegender Widerspruch, der eine Verbindung von Kirche und Demokratie erschwert. Ein weiterer Grund ist die Sichtweise auf Gleichberechtigung von Mann und Frau. Während in der Politik beide Geschlechter gleichberechtigt sind und als gleich anerkannt werden, besitzt die Kirche eine sehr veraltete Meinung, in der Frauen immer noch nicht mit Männern gleichberechtigt sind und keine Ämter wie Pastorin ausüben dürfen.

Bei diesen großen Unterschieden lassen sich jedoch auch einige Gemeinsamkeiten finden. Zum Beispiel gibt es bei beiden ein Oberhaupt, dass eine hohe Machtstellung hat. In der Kirche ist dies der Papst und in der Demokratie der Bundespräsident. Beide werden von einer Versammlung gewählt, somit lässt sich in der Papstwahl ein demokratischer Aspekt finden. Desweiteren findet sich in der Kirche keine Form der Gewaltenteilung, somit liegt die gesamte Macht beim Papst, der jedoch nicht uneingeschränkt herrschen kann, sondern durch die modernen Rechte wie Beispielsweise Menschen- und Bürgerrechte eingeschränkt wird.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass es sowohl Gemeinsamkeiten als auch Unterschiede zwischen der Kirche und der Demokratie gibt. In beiden Fällen gibt es ein Oberhaupt und Wahlen. Jedoch stimmen die Grundkonzepte der Kirche und der Demokratie nicht überein. Wegen diesen weitgehenden Unterschieden bin ich der Meinung, dass sich eine Verbindung zwischen Kirche und Demokratie nur sehr schlecht schließen lässt. Die Kirche müsste ihre, noch aus der Zeit vor Christus stammenden Grundprinzipien modernisieren und an die heutige Gesellschaft anpassen. Dann könnten sich Kirche und Politik annähern und gegebenenfalls sogar zusammenarbeiten um ihre Ziele zu erreichen.


Lukas

Kirche und die Demokratie wie sie in den meisten Teilen der Welt zu finden ist, können sich nicht direkt miteinander in Einklang bringen lassen. Ein wichtiger Punkt ist die Mitbestimmung in einer Demokratie, während man in Deutschland z.B. wählen geht haben die Mitglieder der Kirche keinen direkten Einfluss auf deren handeln. Es finden jedoch auch Wahlen statt wie z.B. die Wahl des Papstes. Diese wird jedoch auch nur von hohen Mitgliedern der Kirche durchgeführt und die Bevölkerung hat keinen Einfluss darauf. Wie in einer Demokratie gibt es jedoch auch eine Art Grundgesetz, die 10 Gebote, diese unterscheiden sich jedoch sehr von den Gesetzen im Grundgesetz von z.B. Deutschland. Denn in einer Demokratie wird jeder Mensch als gleich viel Wert angesehen, egal welcher Hautfarbe oder welchem Geschlecht die Person zugehörig ist. Jedoch dürfen in der Kirche z.B. Frauen keine Ämter belegen und Homosexuelle nicht Heiraten und oft sind die Begründungen dafür schon sehr alt. Zum Schluss lässt sich sagen, dass in der Kirche Bestandteile einer Demokratie zu finden sind, diese aber veraltet sind oder nur leicht vorhanden. Vielleicht müsste man diese also nochmal überarbeiten um die Kirche und die Demokratie auf eine Ebene setzen zu können.

Jule

Ich denke demokratische Strukturen und die Kirche passen nicht zusammen denn bei einer Demokratie heißt es das die ganze Macht vom Volk ausgeht, bei der Kirche geht die Macht von Gott aus.Außerdem haben nur höher Stehende (der Papst, der Bischof, der Pfarrer) das sagen da diese geweiht sind und stehen in einer besonderer Beziehung zu Gott.Dennoch gibt es einige demokratische Strukturen in der Kirche nämlich einer Demokratie hält sich das Volk an eine Verfassung bei der Kirche halten sich die Anhänger an die 10 Gebote.

Jona

Ich finde, dass Demokratische Strukturen und Kirche nur bedingt zusammenpassen. In beiden Fällen, sind die Menschen vor dem Oberhaupt, was zum einen Gott darstellt und zum anderen das Gesetz, gleich viel wert. Da ist es egal, wie viel Geld man hat, welche Hautfarbe man hat oder was man für eine Charaktereigenschaft hat. Auch gibt es in der Kirche Wahlen. Dies könnte zum Beispiel die Wahl des Pfarreirates sein, oder aber auch die Wahl des Papstes. Andererseits, sind in der Kirche aber Männer und Frauen überhaupt nicht gleichberechtigt, was durch, für mich zumindest, eine völlig unverständliche und nicht belegbare Behauptung gestützt wird. Auch die Einstellung gegenüber Homosexualität ist in der Kirche im vergleich zu einem Staat nicht besonders angepasst.

Aniston und Julius

Kirche und Demokratie sind zwei sehr verschiedene Institutionen, welche sich nur schwer miteinander vereinigen und zusammenfügen können, auch, wenn sich in mancher Hinsicht Parallelen erkennen lassen. Eine Gemeinsamkeit ist zum Beispiel, dass bei beidem die Gesellschaft und Gemeinschaft, bei der Kirche die Gemeinde und die Gläubigen und bei der Demokratie die jeweilige Bevölkerung, im Vordergrund stehen. Des weiteren basiert die Entstehung der Kirche und des Glaubens, wie auch die Entstehung der Demokratie auf geschichtlichem mit dem einzigen Unterschied, dass der Glaube absolut und nicht änderbar ist, während sich die Politik den aktuellen Geschehnissen anpasst, sich weiterentwickelt und dementsprechend regiert. Ein weiterer Unterschied ist, dass man bei der Kirche Priester und Bischöfe nicht wählen kann, während die Demokratie als Herrschaftsform hauptsächlich vom Volk ausgeht. Dennoch verkauft die Kirche, dass alle Menschen gleichberechtigt sind, auch, wenn Homoehen von der Kirche nicht akzeptiert werden und Frauen als Pastorin nicht akzeptiert werden. In der Demokratie wird in hohem Maße auf Gleichheit der Bevölkerung Wert gelegt und die Gesetze dementsprechend ausgelegt. Die Gesetze sind in kirchlicher Hinsicht mit den 10 Geboten zu vergleichen insofern, als sich die Leute auch daran orientieren und halten sollten. Ein weiterer Aspekt ist jedoch auch, dass man zur Kirche schon im jungen Alter einen Bezug herstellt. Dies liegt vor allem daran, dass man meist im sehr jungen Alter getauft wird und mit Festen wie Weihnachten und Ostern aufwächst. Mit der Politik und der Demokratie kommt man im Gegensatz dazu erst so richtig mit dem 16. Lebensjahr, also mit der ersten Wahlbeteiligung, in Kontakt. Abschließend lässt sich also festhalten, dass die Kirche und die Demokratie sich in mancher Hinsicht ähneln, während sie jedoch überwiegend unterschiedlich sind, was auch mit ein Grund dafür ist, dass sich sich so schwer zusammenfügen lassen.

Elena

Nach Betrachtung der grundsätzlichen Strukturen einer Demokratie und der Kirche, finde ich, dass diese beiden auf sehr unterschiedlichen Prinzipien beruhen. Eine Demokratie stützt sich auf das Volk als Souverän. So geht alle Macht vom Volk aus, die in Form eines allgemeinen Wahlrechts die Vertreter der Bürger eines Landes wählen. Zwar lässt sich auch in der Kirche dieses grundlegende Prinzip der Demokratie erkennen, allerdings nur in einer sehr abgeschwächten und begrenzten Form. Denn die vom Papst ernannten Kardinäle sind berechtigt beziehungsweise haben die Aufgabe, wenn der Papst verstirbt oder zurücktritt, einen neuen Papst nach diesem demokratischen Prinzip zu wählen. Wie schon genannt ist der Papst allerdings derjenige der Bischöfe zu Kardinälen ernennt. Er ist also das Oberhaupt der Kirche, welches von oben herab bestimmt, also die Macht hat. Zudem gibt der Papst nach seinem Verständnis der Glaubensinhalte die Regeln und Richtlinien für die Mitglieder der Kirche vor. Nach meinem Verständnis stützt sich die Kirche also eher auf ein hierarchisches Prinzip.

Des Weiteren, ist als ein weiteres demokratisches Prinzip der Grundrechtekatalog zu nennen. In diesem ist fest verankert, dass alle Menschen vor dem Gesetz gleich sind. Darauf stützt sich die Demokratie und ist auch erst in der Lage zu funktionieren. Dieses Grundprinzip der Demokratie wird aber leider in der Kirche nicht ausgelebt. Zwar sind grundsätzlich alle Menschen vor Gott gleich, allerdings wird dies in der Kirche, also in der Institution, wodurch der Glauben in einer Gemeinschaft ausgelebt werden kann, nicht immer so ausgelebt. Dies wird beispielsweise im Hinblick auf die Ausgrenzung von Homosexuellen deutlich, die laut der Kirche nicht dazu berechtigt sind den Bund der Ehe einzugehen. Zudem sind auch Frauen immer noch aus der Priesterweihe ausgeschlossen, was Johannis Paul II deutlich machte.

Meiner Meinung nach wird also deutlich, dass demokratische Strukturen und die Kirche grundsätzlich erstmal nicht zusammenpassen, da diese auf zwei unterschiedlichen Prinzipien beruhen. Sie lassen sich also nicht sonderlich in Verbindung bringen, was sich aber vermutlich auch in Zukunft nicht ändert, da die Kirche als solche auf diesem hierarchischen Prinzip beruht. Dennoch muss man beispielsweise Johannis Paul II, als ehemaliges Oberhaupt der Kirche zu Gute halten, dass er sich für Prinzipien der Demokratie eingesetzt, wie zum beispielsweise der Religionsfreiheit und den Menschenrechten und sich somit gegen das kommunistische Regime in Polen aufgelehnt hat.


Nadja

Demoktratische Strukturen und Kirche- wie passen die zusammen?

Kirche und Demokratie bringt man selten in Verbindung und man nimmt direkt an, dass beide nicht wirklich zusammen passen und unterschiedliche Werte vertreten, doch wenn man Kirche und Demokratie genau vergleicht, findet man auch ein paar Parallelen. In einer Demokratie, wird abgestimmt und mitentschieden, jeder hat eine Stimme und natürlich auch Wahlmöglichkeiten. Demokratie zieht sich durch den Alltag der Menschen, von Politik, über Abstimmungen im Freundeskreis oder auf der Arbeit. Die Kirche ist eigentlich kein demokratischer ort, da man als Bürger weder Gottesdienste noch das Geschehen in der Gemeinde oder gar im Bistum beeinflussen kann. Man kann außerdem nicht wählen, wer Pfarrer, Bischof oder sonstige Ämter in der Kirche übernimmt. Doch sowohl in der Demokratie, als auch in der Kirche gibt es Gesetze ( 10 Gebote) an die sich die Bürger und Anhänger des Christentums halten und bei brechen dieser Regeln, müssen sie sich einem Urteil unterziehen. In der Kirche fällt dieses Urteil einzig und alleine Gott und in der Demokratie ein Richter.

Annika

Ich denke, dass Demokratische Strukturen und Kirche eher schlecht zusammenpassen. Grundlage der Demokratie ist, dass das Volk ein Mitbestimmungsrecht hat. In der Kirche finden zwar auch Wahlen statt, zum Beispiel wird der Papst gewählt, dies aber von sehr hoch angesehenen Mitgliedern der Kirche. Die Anhänger der Kirche haben dort nicht die Gelegenheit ihre Position kundzugeben. Ein weiterer ausschlaggebender Punkt wäre die Gleichberechtigung. In der Kirche darf die Frau nicht die gleichen Tätigkeiten ausführen wie der Mann, ist diesem also deutlich untergeordnet. Ähnlich ist es bei homosexuellen Paaren und Ehen, welche von der Kirche nicht akzeptiert oder sogar verstoßen werden.

Elisa

Meiner Meinung nach sind Kirche und Demokratie nicht mit einander gleichzustellen. In unsere Gesellschaft gibt es ganz klare Regeln und Gesetzte welche die Demokratie aufrechterhalten. In der Kirche wiederum gibt es die 10 Gebote welche als Regeln von Gott für uns Menschen aufgestellt wurden, an die jedoch niemand gezwungen ist sich zu halten. Eine der wichtigsten Aspekte der Demokratie sind zum Beispiel die Gleichberechtigung von Mann und Frau und das Mitsprache Recht der Bürger. Diese zwei Punkte werden in der Kirche kaum beachtet. Frauen werden hier dem Mann eher untergeordnet, da sie kein hohes Amt in der Kirche bekleiden dürfen. In der Kirche besetzen ausschließlich Männer höhere Positionen, was wiederum zu einem anderen Punkt führt, dem Mitbestimmungsrecht der Bürger im Bezug auf die Kirche. Ämter wie das des Papstes werden von seinen Kardinälen gewählt und generell Priester- oder Bischofsämter können nicht vom Volk gewählt werden. Zudem verbietet die Kirche die Ehe zwischen homosexuellen was bedeutet, dass sie nur eine bestimmte Art von Menschen in ihrer Gemeinde haben wollen, was ebenfalls den Grundzügen der Demokratie widerspricht.

Anna

Meiner Meinung nach haben die Kirche und demokratische Strukturen unserer Zeit im direkten Vergleich nicht viel gemeinsam. Während beide sozusagen eine Schrift haben, auf der sie beruhen, die Bibel, beziehungsweise die Grundgesetze, lassen sich kaum Verbindungen ziehen.

Die Kirche ist eine Institution die es sich zur Aufgabe gemacht hat den christlichen Glauben kund zu geben. Menschen die in einem Land mit demokratischen Strukturen leben, können diese Institution zwar besuchen und ihr Leben auf die Werte der Kirche und den Glauben basieren, ohne dass sich die demokratischen Strukturen so sehr mit der Kirche widersprechen würden, als das dies nicht möglich wäre.

Allerdings glaubt man in der Kirche, wenn man es streng nimmt, beispielsweise an die Auferstehung, Gott und die Taten Jesu Christi. Eine demokratische Struktur basiert auf Tatsachen und greifbaren Dingen, Dinge die definitiv real sind und von denen man nicht nur ausgehen kann. Im Glauben gibt es auch Gesetzte beziehungsweise die 10 Gebote, die sich auch im Grungesetz wiederfinden, allerdings lässt sich auch dies nicht miteinander vergleichen.


Ina

Ich denke, dass Demokratie und Kirche nicht wirklich vereinbar sind, da in der Kirche nicht alle Menschen gleichwertig sind, so wie es eigentlich bei der Demokratie der Fall sein sollte. Zum einen wird in der Demokratie ein „Oberhaupt” von ganzen Volk gewählt, inklusive Frauen, wohingegen der Papst nur von Kardinälen gewählt wird. Also müsste man, für die Demokratie, auch einführen, dass der Papst von allen Katholiken gewählt werden sollte. Zudem hat keine Frau die Möglichkeit, dass Oberhaupt (Papst) der katholischen Kirche zu werden, was natürlich gegen die Gleichberechtigung ist, sowie die Tatsache, dass Frauen keine Pastorin werden können. Das ist ein weiterer Beweis dafür, dass die Frau dem Mann nicht gleichgestellt ist. Dahingegen ist sie in Der Demokratie dem Mann eigentlich gleichgestellt und hat das gleiche Recht auf zum Beispiel Bundeskanzlerin zu werden. Aber nicht nur Frauen werden von der Kirche untergeordnet, auch Homosexuelle haben nicht die gleichen Rechte wie Heterosexuelle Paare, da sie nicht kirchlich heiraten dürfen, da viele denken, dass dies gegen Gottes Vorstellung sei.