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im neuen Projektwiki (projekte.zum.de).meine Religionskritik
Gründe für Kritik am Gottes-Glauben
Meine Religionskritik
MGeller
Religion ist etwas, womit Menschen sich beruhigen. „Es ist jemand da, der mir in schweren Zeiten zur Seite steht“ denken viele Menschen. Gott ist niemand, der Probleme beheben kann. Der Glaube alleine gibt Kraft. Man kann aber auch ohne Religion schwere Zeiten durchstehen. Gott existiert nicht alleine durch den Glauben, er existiert durch Liebe. Menschen leben friedlich und liebevoll gemeinsam. Durch die Liebe zum Nächsten entsteht auch eine Verbindung zu Gott. Gott spiegelt Stimmungen, Gefühle und Wünsche der Menschen in den jeweiligen Momenten wieder. Durch Verhaltensweisen kann man Verbindungen zu Gott aufbauen ohne dass man direkt zu ihm betet oder ihn anspricht.
C. Heinen und S. Cremer
Unsere Theorie baut auf die Projektionstheorie Feuerbachs auf.
Im Gegensatz dazu projizieren die Menschen das ganze Leid und die Trauer der Welt auf Gott. Sie wollen die schlechten Ereignisse des Lebens nicht auf sich selbst zurückführen, sondern suchen jemanden, den sie für Alles verantwortlich machen können, um glücklich zu sein und nicht Reue oder ein schlechtes Gewissen zu haben. Außerdem ist Gott eine Erklärung für die ganze Entstehung der Welt und des Lebens.
Kattia Lucía Sánchez
Meiner Meinung nach ist Religion ziemlich subjektiv. Jeder Mensch der Welt hat das Recht gläubig zu sein und ich finde, dass man den Glauben eines Manschen nicht beurteilen darf. Ich persönlich glaube an Gott und empfinde meine Religion als sehr wichtig. Gott soll für die Menschheit etwas sein, dass die unerklärlichen Dinge, für dessen Verständnis der Mensch zu begrenzt ist, erklärbar macht. Religion bietet außerdem die Antwort auf die Sinnfragen und hilft den Menschen, Ängste, wie zum Beispiel der vor dem Tod, zu bewältigen. Aber nur weil Gott hilft, Dinge begreifbar zu machen, oder dabei, Ängste zu überwinden, muss er doch noch lange nicht eine vom Menschen erfundene Projektion sein. Ob man nun an Gott glaubt, oder nicht, ist die individuelle Entscheidung eines jeden Menschen, da die Existenz Gottes weder bewiesen, noch wiederkehr werden kann.
Ich denke es ist aber wichtig, die Religion mit gesundem Menschenverstand hinzunehmen, denn zum Beispiel die Bibel ist voll mit Metaphern und man sollte nicht alles wörtlich nehmen, sondern die Intention verstehen.
Marie-Josslyn Esch
Jede Religion hat ihre Stärken und ihre Schwächen. Ich habe keine Kritik an Religionen, denn ich bin der Meinung, dass man Religionen nicht werten darf. Jede Religion ist einzigartig und ein fortführendes Ideal, dass von Generation zu Generation weiter geteilt wird. Religion ist ein Anker, für die Jenigen, die etwas brauchen, an dem sie sich fest halten können, um sich nicht zu verlieren. Religion ist nichts, was man anfassen oder sehen kann. Religion ist sowas wie die menschliche Würde, etwas, was unantastbar und unzerstörbar ist. Jeder hat das Recht mit seinem eigenem Glauben zu leben und dafür ein zu stehen, solange niemand anderes zu Schaden kommt. Die einzigen Religionen, die ich kritisieren könnte sind die, wo in Sekten Menschen getötet werden. Denn es sollte niemals so etwas Grausames existieren, dass Leben nimmt, um "Gutes" zu erschaffen. Ich verurteile niemanden mit seinem Glauben, da jeder das Recht hat an das zu glauben, woran er glauben möchte. Ich akzeptiere sowohl die Religionen anderer, als auch die, die keiner Religion angehören.
Felix Witzenhausen
Der Glaube an Gott entsteht, wenn Menschen Hilfe in bestimmten Situationen brauchen oder wenn sie angst haben. Menschen entwickelten ihre Rituale um an diese Göttlichkeit heranzutreten. Die einen beten, die anderen meditieren, und andere denken vielleicht auch nur an jemanden, den es substantiell gar nicht gibt, bitten diese "Person" aber trotzdem um Hilfe. Wenn dies passiert versuchen sie die negativen Dinge ihres Lebens auszublenden und heben durch den Gedanken an ein göttliches Wesen die positiven Dinge in den Vordergrund, oder reflektieren die Ereignisse, die sie zu diesen Gedanken führten. Bei vielen entsteht der Gottesglaube durch ein besonders tragisches, oder auch erfreuliches Ereignis. Sie glauben, dass ihr persönlicher Gott ihnen geholfen hat, entweder die schwierige Zeit zu überstehen, oder dass es nur durch ihren persönlichen Gott zu diesem "tollen" Ereignis kommen konnte.
Also ist der persönliche Gott jedes einzelnen Gläubigen eine Illusion, welche in besonderen Situationen für dieses verantwortlich gemacht wird und danach dem jeweiligen in seiner/ihrer Lebenslage weiter "hilft".
Tim K
Für mein Verständnis kann Religion ein sehr starker sozialer, emotionaler, sowie psychologischer Anker sein, um gerade in unserer, von extremen Reizen überfluteten, Welt den Fokus auf die relevanten Aspekte des Lebens zu legen. Religion kann zum einen in Situationen der Verzweiflung neue Kraft geben, und zum anderen enthalten die meisten Religionen Regeln für das friedliche Zusammenleben.
Wie alles im Leben wird natürlich auch Religion gerne instrumentalisiert, um Macht zu erhalten oder unmenschliche Taten zu begehen. Für mich sind weder Islamisten Moslems noch Kreuzritter Christen. Daher tue ich mir auch immer schwer damit, Religion an sich als negativ zu verdammen.
Für mich steht fest: Die Welt wäre ein glücklicherer Ort, wenn man nur die Lehren und Werte der Religionen erhalten würde. Religionen, die aus dem Unwissen der Menschen entstanden sind, wurden später erst zur Unterdrückung und Machtergreifung ausgearbeitet. Diese Ausarbeitung verfehlt für mich jedoch denn Sinn von Religion.
Christina Donat
Als moderner Mensch ist man stets angehalten, eine Meinung zu allem zu haben. Man solle die Welt, das eigene Sein, kritisch hinterfragen. Das Mitdenken ist gefordert. In allen Lebensbereichen. Auch in der Religion. Die Religion ist allgemein ein viel diskutiertes Thema. Vom Atheismus bis zum Theismus – die Meinungen darüber, was richtig oder falsch ist, gehen in der Gesellschaft weit auseinander. Besonders in der heutigen Zeit wird die Kritik an der Religion immer größer. Religion – ist das überhaupt noch zeitgemäß, heißt es. Oder, wie kann ein rational Denkender Mensch religiös sein? Ist das nicht vielleicht alles nur ein schöner Gedanke, eine Traumvorstellung, dieser Gott? Schon viele Leute haben ihre eigenen Religionskritiken formuliert. Feuerbach, Marx, Freud, Nietzsche. Aber, was denke ich eigentlich? Was ist meine Religionskritik? Habe ich überhaupt eine? Und wenn ja, wie sieht die aus? Ich persönlich habe keine Kritik an der Religion allgemein und auch nicht spezifischer, am Christentum, zu üben. Mir ist die Religion eben sehr wichtig und sie stellt gewissermaßen den Mittelpunkt meines Lebens dar. Eine Kritik an der Religion hat für mich persönlich schon atheistische Züge, weshalb ich mich damit in keinster Weise identifizieren kann und möchte. Das bedeutet aber nicht, dass ich alles durch die rosarote Brille sehe. Jedoch beschränkt sich meine Kritik eher auf die Kirchenkritik. Die Kirchenkritik kritisiert eben nicht die Religion allgemein und sie stellt auch nicht die Existenz Gottes in Frage, sondern beschränkt sich auf eine kritische Auseinandersetzung mit kirchlichen Institutionen. Meine Kritik beschränkt sich ausschließlich auf die römisch-katholische Kirche. So stimme ich im Grundsatz auch der katholischen Kirche als Institution zu, schließlich bin ich dort Mitglied. Dennoch finde ich, dass bestimmte Angelegenheiten kritisch zu betrachten sind. Unter anderem ist der Kindesmissbrauch in der katholischen Kirche ein bedeutendes Problem. Hier wird von Geistlichen der Schutzraum Kirche ausgenutzt. Es steht außer Frage, dass jegliche Art des sexuellen Übergriffs eine absolute Sünde ist, weswegen es vielleicht grade so erschüttert, dass Geistliche hier die Täter sind. Gleichzeitig ist dieses Problem nicht auf die Kirche beschränkt, sondern betrifft die gesamte Gesellschaft. Dennoch ist es fragwürdig, dass es in einer kirchlichen Umgebung zu solchen Übergriffen kommen kann. An dieser Stelle muss aber auch wieder relativiert werden. Denn es sind immer Einzeltäter, man kann nicht die gesamte Gemeinschaft der Geistlichen über einen Kamm scheren. Zudem ist nur vor etwa einem Monat eine Studie veröffentlicht worden, die die sexuelle Gewalt in der Kirche über einen Zeitraum von vier Jahren untersucht hat. Das besondere ist, dass diese Studie von den deutschen Bischöfen ausging. Es zeigt sich dadurch, dass die katholische Kirche das Problem erkennt und handeln möchte. Zudem sind die Regeln stark verschärft worden, sodass es nicht mehr zu Vertuschungen von Sexualdelikten kommen soll. Geistliche, die sich an jemandem vergehen oder auch nur im Verdacht stehen, dies getan zu haben, werden mit sofortiger Wirkung beurlaubt und dann je nach Fall auch entlassen. Ein Zurückkommen von so etwas ist für jeden Geistlichen schwierig. Durch diese Vorgehensweise soll mehr Transparenz und Sicherheit geschaffen werden. Es gibt also natürlich das Problem sexuelle Gewalt, jedoch glaube ich, dass das ein Problem ist, welches über die Gesellschaft in die Kirche kam. Es ist nicht die Kirche, sondern der Täter. Die Kirche hat an dieser Stelle die Aufgabe, solche Fälle des Missbrauches aufzudecken. Sie darf dem ganzen keinen Raum bieten. Ich sehe meine Aufgabe dann darin, nicht den Rücken zur Kirche zu wenden, sondern zu verstehen, dass es ein Problem gibt, welches eine Lösung braucht, an der kollektiv gearbeitet werden kann. Mein nächster Punkt sind Eheannullierungen. Grundsätzlich habe ich kein Problem mit der Unauflöslichkeit der Ehe, denn was Gott zusammengeführt hat, soll der Mensch nicht scheiden und ich fordere auch keine Scheidungen im zivilrechtlichen Sinne. Jedoch finde ich, dass das Prinzip der Eheannullierung zu langfristig ist und viel Ärger für Betroffene mitbringen kann. Zudem sind solche Ehenichtigkeitserklärungen nur in ganz bestimmten Fällen möglich. Wer zum Beispiel schon Kinder aus erster Ehe hat, wird es schwerer haben. Wer kirchlich angestellt ist, kann so seinen Job verlieren. Ich finde es schade, dass manche Leute „geheime“ Beziehungen haben müssen, damit sie ihre Jobs behalten können. Da würde ich mir manchmal ein wenig mehr Offenheit wünschen. Auch die Rolle der Frau in der katholischen Kirche wird oft kritisiert. Ich selbst sehe es nicht falsch an, dass Frauen das Priesteramt verneint wird, da die katholische Kirche eine Traditionskirche ist. Dennoch bin ich für eine stärkere Einbringung der Frauen in den Kirchendienst. Ich habe also allgemein nicht wirkliche religionskritische Argumente. Bezogen auf die Kirchenkritik finde ich, dass es Dinge gibt, die möglicherweise von Verbesserung profitieren würden. Doch allgemein bin ich sehr zufrieden und meine Grundeinstellung zu Religion sowie Kirche ist alles andere als negativ.
Simon Titz
Meiner Meinung nach entsteht der Glaube an Gott, wenn man in einer bestimmten Lebenssituation nicht mehr weiterweiß und etwas braucht, was einem Kraft und Halt gibt. Für mich füllt die Religion genau diese Funktion auf besondere Weise aus, da sie mir in schwereren Lebenssituationen Kraft und Ausgeglichenheit bieten kann, obwohl sie in eigentlichem Sinne real gar nicht existiert. Alleine das Beten zu Gott macht vielen Menschen das Leben in schwierigen Situationen leichter, beispielweise wenn ein Familienmitglied oder Freund gestorben ist, aber man sich nach dem Beten besser fühlt, weil man glaubt etwas getan zu haben, was diesem gerade erst verlorenen Menschen helfen könnte. Dieser Glaube an etwas, das man faktisch überhaupt nicht belegen kann, ist meiner Meinung nach etwas ganz besonderes, gerade weil uns die Religion auch Fragen auf die unerklärlichen Dinge des Lebens geben kann, wie Zum Beispiel die Entstehung der Erde oder die Sinnfrage.
Jan Linden
Der Glaube an Gott entsteht meiner Meinung nach durch das jeweilige Umfeld, in welchem man aufwächst. Man kann sich seine Religion zunächst nicht aussuchen . Eventuell gehört man auch keiner Religion an. Erst im späteren Verlauf seines Lebens kann man Entscheiden, ob man seiner Religion angehörig bleibt, sie wechselt oder keiner angehörig bleibt. Der Glaube an Gott/Götter wird deutlich, durch die Anbetung seines Gottes/ seiner Götter. Viele Menschen beten um erhört zu werden und um durch das Gebet Gott nah zu sein und sich somit gestärkt und sicher zu fühlen.
CPuetz
Meiner Meinung nach entsteht der Glaube an Gott, wenn wir Menschen in einer Notsituation sind und Hilfe benötigen bzw. wenn wir Angst haben. Dann beginnen wir z. B. zu beten und denken an eine Person, die es eigentlich so nicht gibt. Diese bitten wir dann um Hilfe. Nun probieren wir alle negativen Situationen/Ereignisse in unserem Leben zu löschen und die positiven Ereignisse in den Vordergrund zu heben. Bei einer Reihe von Menschen entsteht nämlich erst dann der Glaube, wenn sie dramatische bzw. schöne Lebenssituationen überstanden haben, denn dann meinen sie, dass die Kraft Gottes ihnen geholfen hat, die schwere Zeit zu bewältigen.
Jamie-Lee Heimerich
Ich habe mich nun mit der Frage auseinander gesetzt, ob ich eine Religionskritik zu äußern habe und falls ja ob diese berechtigt sei. Ich erfahre sowohl meine Religion als auch meinen Gottesglauben als etwas sehr positives und als etwas hilfreiches ,emotional und auch sozial. Also nehme ich mir nicht raus andere Leute in ihrem Glauben zu kritisieren denn ich denke, dass jede Form von Glaube seine Berechtigung hat und wertungslos von allen toleriert und respektiert werden sollte. Ich möchte ungern in meinem Glauben kritisiert werden oder das meine Religion kritisiert wird, das heißt jedoch nicht, dass ich Religionskritiken nicht respektiere . Im Gegenteil ich finde sogar das diese für die Meinungsvielfalt um die Frage nach Religion sehr wichtig sind. Aber dennoch kritisiere ich weder meine eigene Religion noch die von anderen.
Ebenfalls denke ich, dass man keine pauschale Kritik treffen kann da für jeden Gläubigen Glaube etwas sehr besonders , persönliches und so auch für jeden anders ist . Jeder stellt sich unter Gott und Glaube etwas anders vor, für die einen ist es Gemeinschaft und für anderen ein Ritual oder für andere etwas noch anderes . Und jeder ist eben auch aus einem anderen Grund gläubig oder hat sich aus einem anderen Grund der Religion und Gott zugewandt also kann ich weder die Beweggründe eines jeden untersuchen geschweige denn kritisieren. Somit kann ich auch keine Kritik treffen die ich mit meiner Meinung zur Meinungsfreiheit (Art.5 GG), Religionsfreiheit(Art.4 GG) und dem Recht auf freie Entfaltung (Art.2 GG) vereinbaren kann, da ich finde das schon der versuch andere von deren Glauben abbringen zu wollen eine erhebliche Einschränkung in diesen Bereichen darstellt.
B.Röhrig
Kritik an einer Religion zu üben ist etwas umständlich. So wird anhand der existierenden bzw. antiken Religionen deutlich, dass die Projektionstheorie in gewisser Weise schon einen Sinn ergibt. Nicht nur Wünsche und Bedürfnisse werden auf Götter projiziert, sondern auch Erklärungen für Leid anhand von Göttern vorgewiesen. Man könnte also Gläubigen vorwerfen, an Irrsinn zu glauben, doch das ist nicht das wichtige. Ich finde, dass das Durchsetzen der eigenen Meinung eine viel zu große Rolle in unserer Gesellschaft spielt. So sind Religionen (sofern sie nicht zu Straftaten anregen) zu tolerieren. Ähnliches gilt aber auch für das Verhalten von Religionen selbst. Man nehme als Beispiel die evangelische sowie die katholische Kirche. Zu oft wird auf die Unterschiede geachtet, wobei die Gemeinsamkeiten wichtig sind. Die Konfessionen sind von der Grundausrichtung sehr ähnlich, jedoch verhält man sich, als hätte man nichts miteinander zu tun. Wenn man Kall als Beispiel nimmt, so feiern die Konfessionen im Jahr ein einziges Fest zusammen, dabei kennen sich viele Menschen auch persönlich, die unterschiedliche Konfessionen haben. Meine Religionskritik bezieht sich also mehr auf die gezwungene Trennung von Menschen. Wieso legt man nicht viel mehr Wert darauf, gemeinsame Feste auch zusammen zu feiern (Ostern, etc.)? Damit ist nicht gemeint, dass Evangelisten für einen Gottesdienst den katholischen Glauben übernehmen müssen, sondern, dass kleine Kompromisse und Zeichen der Solidarität das Hauptziel einer gemeinsamen Feier sind.
Jacinta Brenner
Wie sähe wohl meine Religionskritik aus? Nun für mich ist das eine Frage, welche mir noch nie gestellt worden ist, da eigentlich mir immer nur andere Leute sagen was sie blöd eher gesagt „scheiße“ finden an der katholischen Kirche. Somit kam ich auch nie zu dem Gedanken eine Religionskritik zu verfassen oder eher in dem Sinne Kritik an meiner Religion zu üben. Also klar, für mich und meinen Glauben steht der Papst als Sprecher dar und versucht das zusammenzutragen, was uns vorgesagt wird oder wie wir uns verhalten sollten bzw. was wir denken. Mit diesen Reden werde ich auch immer wieder konfrontiert, dass der Papst ja dies und das gesagt hätte und sie das ja anders sehen würden, dabei fragen sie gar nicht ob ich auch der Meinung bin oder es sogar anders als „mein“ Sprecher sehe, sondern verallgemeinern alle Gläubigen in diesem Moment und verurteilen sie, dabei bin ich in manchen Punkten auch derselben Meinung und in diesem Sinne gegen die Rede des Papstes. Dies ist eigentlich keine Kritik an meiner Religion, sondern ein falsches Verständnis der anders- bzw. nicht-gläubigen, dennoch hängt es mit meinem Verständnis von Glauben zusammen und steht mir täglich im Weg meinen Glauben so aus zu leben, wie ich es für richtig halte. Zusammenfassend kann ich bis jetzt noch keine wirkliche Kritik an meiner Religion finden sondern eher an meinen Mitmenschen, welche ich jeden Tag auf eine neue Probe stellen, ob Glauben/Religion wirklich richtig ist und ich damit Zeit verbringen soll oder ob es doch nur Verschwendung meiner doch so kurzen Lebenszeit, so gesehen in meiner Religion?!
A. Schmitz
"Prüfende Beurteilung und deren Äußerung in entsprechenden Worten": So lautet de Definition von Kritik im Duden. "Einen Sachverhalt im Hinblick auf die Richtigkeit, Akzeptabilität kontrollieren", das ist die Definition von prüfen laut Duden. Doch nun stelle ich mir die Frage: Wie soll ich den Gottesglauben prüfen und anhand dessen meine Beurteilung abgeben? Ist der Gottesglauben richtig? Mit dieser Frage soll ich mich beschäftigen? Nun gut...
Die Existenz Gottes kann weder bewiesen, noch wiederlegt werden, so viel steht fest. Und doch existiert der jahrhundertalte Glaube an eine höhere Macht, ein transzendentes Wesen seit einer Ewigkeit. Es liegt also nahe, wie Feuerbach und Freud zu behaupten, die Menschen bräuchten einen Schutz und eine Unterstützung, besonders wenn man sich die Lebensbedingungen vor hunderten von Jahren einmal vor Augen hält. Ich denke das könnte den Menschen sogar in eine Art Abhängigkeit bringen. Freuds Meinung nach ist es sogar möglich, dass Glaube ein neurotisches Krankheitsbild ist. Doch kann man pauschal sagen, jeder Gläubige weltweit, ob Christ, Jude, Buddhist, Moslem oder welcher Religion er auch anhängen mag, sei psychisch krank? Vielleicht sind ja auch die Menschen psychisch krank, die nicht an Gottes Existenz glauben. Beweisbar ist das jedenfalls nicht. Auf jeden Fall stellt Religion einen großen Teil unserer Kultur dar: kaum ein Weihnachten ohne Messe, kaum ein Dorf ohne Kirche. Ob das Kind will oder nicht, es wird in der Schule das Fach Religion gelehrt bekommen und setzt sich mit Themen auseinander, die rein auf glauben basieren.
Doch darf man nicht vergessen, dass der Glaube vielen Menschen eine Unterstützung bietet und einen Sinn im Leben gibt. Der Glaube an Gott bringt den Menschen damit Gutes, dass sie mit ihren Sorgen nicht allein sind und jemanden haben, den sie damit adressieren können, egal ob er imaigär ist oder nicht. Für viele ist Religion eine große Stütze im Leben um beispielsweise Schicksalsschläge zu verarbeiten.
Ich werde aufgrund dessen, dass es für beide Seiten triftige Argumente gibt keine finale Beurteilung für eine der beiden Seiten abgeben. Meiner Meinung nach ist Religion etwas Persönliches und es ist jedermanns eigene Entscheidung ob er oder sie glaubt. Niemandem steht es zu diesen Glauben zu hinterfragen und zu beurteilen, da Glaube nun mal bedeutet an etwas zu glauben und nicht es beweisen zu können. Daher werde ich auch keine Religionskritik aufstellen, da dies meiner Meinung nach absolut unangebracht ist. Man sollte denjenigen, die sich entschieden haben einer Religion anzuhängen, ihren Glauben lassen und alle Formen des Glaubens akzeptieren, genau so wie die Entscheidung derjenigen, die nicht glauben.
JMeyer
Ich bin der Meinung, dass Religion sehr vielfältig sein kann. Aus dem Grund kann man keinem vorleben, wie man zu glauben hat. Denn jeder Mensch ist in der Lage sich ein eigenes Bild zu schaffen. Was jeder auch machen sollte bevor er/sie saget, dass sie nicht gläubig sind. Das passiert hauptsächlich aus dem Grund, dass man sich mit den religiösen Vorstellungen der Eltern oder sogar Großeltern nicht identifizieren kann. Früher wurden man sehr streng religiös erzogen und hat es somit vorgelebt bekommen, ohne wirklich darüber nachzudenken. Über viele Jahre hat sich somit eine relativ einheitliche Meinung eingeprägt. Die dann immer weiter verinnerlicht wurde.
Linus Dhingra
Für den menschlichen Horizont kann Gott nicht existieren: Diese Aussage wird in diesem Sinne klar, wenn man sich eine offensichtliche Distanz zwischen Mensch und Gott anschaut. In christlicher Kultur ist er einmal einer , der angeblich den lukrativen Ablasshandel oder Kreuzzüge in der Vergangenheit rechtfertigt, und heute für den moderneren Menschen einer , der jeden Menschen liebt und dem primitiven menschlichen Wesen völlig ungleich ist . Natürlich sind solche Aspekte schon in der Bibel festgehalten , jedoch nicht immer beachtet worden. Wenn jedoch der Ablasshandel funktionierte , wie nah können sich dann die Kunden Gott gefühlt haben und wie nah waren sie ihm tatsächlich- natürlich, Menschen wie Luther, hatten an Geschäftsmodellen wie dem Ablasshandel ihre Zweifel- Also war er näher an Gott? Nein, vielmehr hängt das mit einer individuellen ,freiheitlichen und aufgeklärten Auffassung zusammen. Gott erscheint also bei diesem Aspekt als ein Teil der Gedanken des Menschen. In diesem Sinne wird die Auffassung von Gott durch äußere Einflüsse verändert. Gott entsteht in den Gedanken , eine kraftgebende , wegweisende ,innere Stimme. Für jeden Menschen kann Gott individuell "existieren" und besonders sein, zumindest ist er dann nicht der, der im Christentum angebetet wird: Kein "Allerwelts"- , Kollektiv-Gott , der aber trotzdem je nach individueller Entwicklung nach außen hin positive Wirkungen haben kann. Wenn man sich dies alles vor Augen führt, wird erst recht klar, wie sinnlos die Suche nach Existenz und Identität Gottes ist. Wenn man sich dies alles vor Augen führt, wird erst recht klar, wie sinnlos die Suche nach Existenz und Identität Gottes ist. Außerdem wird noch klarer, wie sehr der Gottesglaube Privatsache ist, wobei das keineswegs meint, dass Religion Isolation bedeutet: Nein, z.B. wird letztlich bei einem Gebet an das menschliche Gewissen appelliert und so wird der Mensch angehalten, sich bei Handlungen an der Nächstenliebe zu orientieren: Das ist dann das Gemeinwesen fördernd- und trotzdem fängt das in den Köpfen der Menschen an. Das Göttliche kann in der Gesamtheit der menschlichen Energie und die der Natur gesehen werden.
Ernesto
An sich könnte ich die Religionskritik Freuds und Feuerbachs so stehen lassen, da ich sie als sehr zutreffend finde, da viele Menschen ein Beispiel für Gott oft von sehr weit her holen, was dann eher an eine Interpretation des einzelnen Vorfalls, wo man einen Bezug zur eigenen Situation finden muss erinnert, als an alles andere. Jedoch würde ich sie nicht so drastisch und verallgemeinernd formulieren, denn ich sehe Religion nicht als eine Krankheit sondern eher als einen Instinkt an. Ich stimme F&F voll zu wenn sie sagen das Menschen einen Gott für sich brauchen um glücklich zu sein und das Glück zu finden ist ein menschlicher Instinkt, der darauf beruht so viel Endorphine wie möglich zu produzieren und wenn es nun mal nicht auf "normalen" weg klappt kommt Gott für sie ins Spiel. Was nicht heißen soll das Gottgläubige verzweifelt sind, denn dies alles oder zumindest zu 95% passiert im Unterbewusstsein worauf wir keinen direkten Zugriff haben.
Sebastian Etten
Ich finde das jeder einzelne denkt er würde sich ein eigenes Bild von Gott machen dabei wird dieses Bild von der Schule oder dem Elternhaus stark beeinflusst wodurch dieses vermeintliches eigenes gottesbild wiederfällt und jeder das gleiche hat oder ein ähnliches, ein einheitliches. Also bin ich der Meinung das jeder ohne Einfluss von anderen sich einen Gott vorstellen soll und nicht gezwungen wird an den „einen“ zuglauben.
M.Faha
Meiner Meinung nach ist Religion nichts schlechtes oder gutes. Ob jemand sich der Religion anschließt oder nicht, ist Ansichtssache und wird stark von eigenem Umfeld beeinflusst, da es ja meistens der Fall ist, dass die Eltern einen in die jeweilige Religion einführen und man dadurch schon teilweise determiniert ist. Aber auch nur teilweise, weil der eigene Freundeskreis oft entscheidet oder auch Erfahrungen die man mit Religion macht, ob ,man weiterhin sich dieser Religions Ansicht anschließt oder sie verlässt. Was Religion angeht muss man selber entscheiden ob sie eine Relevanz im eigenen leben hat oder nicht, deshalb ist es sehr schwer eine Religionskritik zu geben. Religion ist sehr Vielseitigkeit und hat viele verschiedene Facetten und Sichtweisen und sie alle zu beachten und zu analysieren ist fast unmöglich, da Religion sich ebenfalls entwickelt. Dadurch kann man abschließend sagen, ob Religion etwas gutes oder schlechtes ist, abhängig von jedem einzelnen ist und den eigenen Begierden, da ihr Einfluss auf das Leben bei jedem unterschiedlich ist. Doch für mich persönlich hat Religion keine richtige Relevanz, da ich nicht an das übernatürliche glaube, sondern daran festhalte das alles ein Logischen und wissenschaftlich belegbaren Ursprung hat.
Rico und Simon
Religionskritik Rico & Simon:
Gottes Existenz ist weder beweis - noch widerlegbar. Gott ist nicht rational erklärbar und man sollte nicht versuchen ihn nachzuvollziehen oder zu erklären. Wer versucht Gott logisch zu erklären oder ihn als alten Mann auf der Wolke sieht hat das Thema Religion nicht verstanden. Genau wie es für Gott keine Erklärung gibt, gibt es auch für Glauben keine logisch nachvollziehbare Erklärung. Jeder interpretiert Glauben anders. Für die einen ist es Motivation und Stütze in ihrem Leben für die anderen eine Hilfe oder eine Art Wegweiser. Solange man Glauben und Gott nicht als Rechtfertigung für Krieg nimmt ist es jedem selber überlassen, wie er seinen Glauben auslebt und deutet. In meinen Augen ist die Institution Gott nicht mal entscheidend für Religion und Glauben. Man muss nicht an einen Gott glauben und kann trotzdem gläubig sein. Somit ist Glaube und Religion eine Individualität jedes Menschen und ein Glaube ist wie der andere. Dies ist es was den Glauebn auch zu etwas so Starkem macht, da er von jedem so ausgelebt werden kann, dass er positives bewirkt.
Jonas Schmitz
Religion ist leider meistens etwas was von der Gesellschaft vorgegeben wird je nachdem in welcher Kultur man aufwächst. Die grundsätzliche Gemeinsamkeit in einer Gruppe ist zwar nichts schlechtes aber oft ist es so das die Religionsansichten von Generation zu Generation weitergegeben werden und oft nicht konkret nachgedacht wird ob alle Punkte die es in der Religion gibt unbedingt sinnvoll oder richtig sind. In der Religion sollte es mehr Individualismus geben und z.B. Kirche oder andere religiöse Konstitutionen sollten lockerer hinsichtlich des Glaubens werden und sich auch gegenseitig anerkennen.