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Der Textauszug aus dem Roman "Das Attentat", welches von Harry Mulisch geschrieben und 1982 veröffentlicht wurde, thematisiert Antons Trauma und andere Folgen nach dem Krieg. Der Textauszug beschreibt Antons Halluzinationen.
 
Der Textauszug aus dem Roman "Das Attentat", welches von Harry Mulisch geschrieben und 1982 veröffentlicht wurde, thematisiert Antons Trauma und andere Folgen nach dem Krieg. Der Textauszug beschreibt Antons Halluzinationen.
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Zu Beginn ist von einem „Marktplatz“ (Z.10), welcher „baumlos“ (Z.10) ist, die Rede. Die Erscheinung des Marktplatzes wird im Folgenden deutlich, wenn es heißt, er „schien mit kochendem Wasser übergossen worden zu sein“ (Z.11). Diese Metapher beschreibt die Zerstörung des Platzes als Folgen des Krieges. In Anton werden Erinnerungen geweckt. Der Marktplatz und das Dorf, in dem er sich befindet scheint wenig belebt, außerdem scheint er die Folgen des Krieges nicht zu vergessen. Dies wird deutlich, wenn von der Dunkelheit die Rede ist. Zum einen, wenn von alten Menschen, die „schwarz gekleidet“ (Z.12f.) sind gesprochen wird, zum anderen, wenn vom „dunklen Schlagschatten der Kirche“ (Z.13) die Rede ist. Anton sieht nur die Dunkelheit und Trauer. Er kann die Folgen des Krieges nicht überwinden und wird ständig an den Krieg erinnert: er sieht „zwei verkohlte Gestalten“ (Z.15). Seine Gefühle werden durch die folgenden Metaphern deutlich, diese steigen wie „ein grauer Berg“ (Z.16) in ihm auf und stürzen auf ihn „wie eine Flutwelle“ (Z.17). Dies verdeutlicht erneut seine Trauer und Erinnerungen an den Krieg, welche er nicht verarbeiten kann. Er möchte nichts mehr mit alle dem zu tun haben und seine Ruhe haben, da er die „Haustür zuschlug“ (Z.18). Anton hat Angst und kommt mit der Situation nicht klar. Dies wird deutlich, wenn er zittert (vgl. Z.19). Er weiß nicht mehr so recht weiter und hat Angst. Er fühlt sich nicht mehr sicher. Er sieht in allem eine Gefahr (vgl. Z.21). Seine Verzweiflung über seine Situation wird deutlich, wenn ein „Felsen […] in seinen Kopf“ (Z.22) einbricht. Selbst in seinem Zuhause wird er häufig an den Krieg zurück erinnert. Er sieht überall „Flammen aus schwarzem Feuer“ (Z.24f.). Er fühlt sich somit nun auch dort unsicher und weiß nicht mehr so recht weiter. Denn „[e]r merkte, daß seine Zähne klapperten“ (Z.25). Anton sucht nun den Grund in anderen Dingen und versucht sich seine Lage zu erklären. „Es ging etwas vor mit der Welt, nicht mit ihm“ (Z.27f.). Dieses Zitat beschreibt seine Erklärungsversuche. Er geht „wieder ins Haus“ (Z.28) und wird wieder an Geschehnisse aus dem Krieg erinnert, „[d]as Rot der Fliesen“ (Z.29). Was ihn vermutlich an das Leid erinnert, welches er im Krieg gesehen hat.
 
Zu Beginn ist von einem „Marktplatz“ (Z.10), welcher „baumlos“ (Z.10) ist, die Rede. Die Erscheinung des Marktplatzes wird im Folgenden deutlich, wenn es heißt, er „schien mit kochendem Wasser übergossen worden zu sein“ (Z.11). Diese Metapher beschreibt die Zerstörung des Platzes als Folgen des Krieges. In Anton werden Erinnerungen geweckt. Der Marktplatz und das Dorf, in dem er sich befindet scheint wenig belebt, außerdem scheint er die Folgen des Krieges nicht zu vergessen. Dies wird deutlich, wenn von der Dunkelheit die Rede ist. Zum einen, wenn von alten Menschen, die „schwarz gekleidet“ (Z.12f.) sind gesprochen wird, zum anderen, wenn vom „dunklen Schlagschatten der Kirche“ (Z.13) die Rede ist. Anton sieht nur die Dunkelheit und Trauer. Er kann die Folgen des Krieges nicht überwinden und wird ständig an den Krieg erinnert: er sieht „zwei verkohlte Gestalten“ (Z.15). Seine Gefühle werden durch die folgenden Metaphern deutlich, diese steigen wie „ein grauer Berg“ (Z.16) in ihm auf und stürzen auf ihn „wie eine Flutwelle“ (Z.17). Dies verdeutlicht erneut seine Trauer und Erinnerungen an den Krieg, welche er nicht verarbeiten kann. Er möchte nichts mehr mit alle dem zu tun haben und seine Ruhe haben, da er die „Haustür zuschlug“ (Z.18). Anton hat Angst und kommt mit der Situation nicht klar. Dies wird deutlich, wenn er zittert (vgl. Z.19). Er weiß nicht mehr so recht weiter und hat Angst. Er fühlt sich nicht mehr sicher. Er sieht in allem eine Gefahr (vgl. Z.21). Seine Verzweiflung über seine Situation wird deutlich, wenn ein „Felsen […] in seinen Kopf“ (Z.22) einbricht. Selbst in seinem Zuhause wird er häufig an den Krieg zurück erinnert. Er sieht überall „Flammen aus schwarzem Feuer“ (Z.24f.). Er fühlt sich somit nun auch dort unsicher und weiß nicht mehr so recht weiter. Denn „[e]r merkte, daß seine Zähne klapperten“ (Z.25). Anton sucht nun den Grund in anderen Dingen und versucht sich seine Lage zu erklären. „Es ging etwas vor mit der Welt, nicht mit ihm“ (Z.27f.). Dieses Zitat beschreibt seine Erklärungsversuche. Er geht „wieder ins Haus“ (Z.28) und wird wieder an Geschehnisse aus dem Krieg erinnert, „[d]as Rot der Fliesen“ (Z.29). Was ihn vermutlich an das Leid erinnert, welches er im Krieg gesehen hat.
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Zusammenfassend ist zu sagen, dass Anton seine Erinnerungen nicht ablegen kann und sehr oft an die Geschehnisse und Erlebnisse aus dem Krieg erinnert wird. Er ist traumatisiert und kann nie vollkommen abschalten.
 
Zusammenfassend ist zu sagen, dass Anton seine Erinnerungen nicht ablegen kann und sehr oft an die Geschehnisse und Erlebnisse aus dem Krieg erinnert wird. Er ist traumatisiert und kann nie vollkommen abschalten.

Version vom 6. Dezember 2017, 19:59 Uhr

Inhaltsverzeichnis

Zusammenfassung

In dem Roman "Das Attentat" von Harry Mulisch geht es um das Leben von Anton Steenwijk und darum wie er das Attentat, welches er 1945 erlebte, im Laufe seines Lebens verarbeite. Zu Beginn des Romans wird jemand vor dem Haus der Famlie Steenwijk erschossen und die Leiche wird vor ihr Haus gelegt. Der ältere Sohn Peter will diese vor das Haus ihrer Nachbarn tragen allerdings kommt es soweit erst gar nicht, da kurz darauf Soldaten erscheinen und zuerst die Familie aus dem Haus zerren, diese aufteilen und daraufhin das Haus zerstören und niederbrennen. Die Familie wird getrennt und Anton wird in ein Gefängnis gesteckt in dem er sich die Zelle mit einer Frau teilt. Allerdings ist es so dunkel, dass er sie nicht sehen kann. Auch ihren Namen möchte sie ihm nicht verraten. Er hört nur ihre Stimme und spürt ihre Haut als sie ihn in den Arm nimmt oder auch als sie ihn durch sein Gesicht streichelt. Als er dann wieder raus kommt und zu seinem Onkel und seiner Tante nach Amsterdam zieht, weiß er noch nicht, dass seine Eltern sowie sein Bruder schon tot sind. Er wird immer älter und beginnt ein ganz normales Leben. Als Student trifft er dann auf Fake Ploeg, den Sohn von Fake Ploeg welcher 1945 vor seinem Haus erschossen wurde. 1960 lernte er dann seine erste Frau Saskia kennen, welche er schon nach einem Jahr heiratet und mit der er auch eine Tochter namens Sandra hat. Auf einer Beerdigung triftf er Takes dann erneut und es stellte sich heraus, dass die Frau damals im Gefängnis seine Frau war- Truus Coster. Anton kann sich allerdings kaum noch an etwas erinnern was sie gesagt hatte und das macht Fake ziemlich wütend und verletzt ihn zugleich. Als er sich dann das nächste mal mit Fake trifft fragt sich Anton ob er vielleicht nur mit Saskia zusammen ist, weil sie ihn so sehr an Truus erinnert. An diesem Tag erfährt er dann auch, wie das Attentat genau ablief. Er ist sich allerdings nicht ganz sicher. Die Zeit verstreicht und Anton ist erneut verheiratet mit Liesbeth. Eines Tages ging er dann mit seiner Tochter zurück nach Haarlem um ihr zu zeigen wo er früher gelebt hatte. Allerdings war nichts mehr von dem Haus übrig. Er versucht also im innerhalb seines ganzen Lebens mit dem Attentat abzuschließen was ihm allerdings nicht sehr gut gelingt, da er immerwieder daran erinnert wird.

Analyse S.42

Der Textauszug "1. Episode, 3. Kapitel, S. 42", welche aus dem Roman "Das Attentat" von Harry Mulisch geschrieben und 1982 veröffentlicht wurde, stammt und Schuld sowie Verantwortung thematisiert, erzählt von einigen Minuten die Anton, gemeinsam mit der ihm noch unbekannten Frau, in der Zelle verbringt.

Der erste Absatz bezieht sich auf darauf, wie Anton und die Frau in dieser Situation agieren und was genau in ihrer Umgebung passiert. In diesem Absatz gibt es keine Wörtliche Rede und er ist aus der perspektive des Erzählers geschrieben. An den ersten beiden Sätzen "Jemand kam die Treppe herunter. Sie legte wieder den Arm um ihn und horchte mit angehaltenem Atem." (Z. 13- 14) erkennt man, dass sie ihn beschützen möchte und sich um ihn kümmer. Dadurch, dass sie ihren Atmen anhält möchte sie scheinbar genau hören was passiert. Durch "Kurze Zeit Lärm, den Anton nicht deuten konnte, dann plötzlich Fluchen und das dumpfe Geräusch von Schlägen." (Z. 15- 17) zeigt sich, dass schnell aus der zuerst recht rühigen Situation schnell Gewalt entstehen kann. Die erkennt man auch an dem nächsten Satz: "Jemand anderes wurde auf den Gang gezerrt, [...]" (Z. 17). Dadurch, dass die Person auf den Gang "gezerrt" (Z.17) wurde, erkennt man deutlich, dass diese das nicht wollte aber dazu gezwungen wurde. Auch in Zeile 19 zeigt sich wiederholt die Gewalt in der Situation: "Der Mann auf dem Flur wurde noch immer geschlagen oder getreten." (Z. 19). Dies wird auch nochmal mit "Er schrie." (Z. 19) zum Ausdruck gebracht. "Noch mehr Stiefel kamen die Treppe heruntergepoltert, noch mehr Geschrei, dann wurde der Mann offenbar die Treppe hinaufgeschleift." (Z. 19- 21) zeigt, dass der Mann gegen seinen Willen die Treppe hinauf musste und sogar noch mehr Leute gerufen werden mussten, da es scheinbar sehr schwer war ihn dazu zu bringen mit ihnen zu kommen. Dann beginnt der nächste Abschnitt, welcher durcheinen Absatz getrennt ist. Im Text steht, dass "Anton zitterte."(Z. 23). Dies liegt wahrscheinlich daran, dass er sich in der Situation unwohl fühlt und etwas Angst hat. Die Frau bezeichnet die Leute die dort arbeiten als "Pack" (Z. 26) und als "Gesindel" (Z. 28) was sehr abwertend und beleidigend ist. Sie ist unzufrieden mit der Weise wie die Leute dort die Gefangenen behandeln. Außerdem ist sie wütend darüber. Indem sie sagt: "Die enden gottlob alle am Galgen" (Z. 26) wird ihre Wut und ihr Hass auf diese Menschen deutlich. Am Ende des Textes versucht sie von dem Geschehniss abzulenken indem sie sagt "Laß uns an was anderes denken" (Z. 28). Dieser Satz klingt sehr positiv und als wöllte sie versuchen Anton sowie sich selbst etwas Hoffnung zu machen. Allerdings sagt das Ende des Satzes "solange es noch geht." (Z. 30) eher etwas negatives aus. Sie scheint sich Sorgen darüber zu machen was ihnen in naher Zukunft passieren könnte und drückt somit auch unsicherheit aus.

Es zeigt sich also, dass Anton und die Frau in kurzer Zeit eine relativ starke Verbindung sowie Vertrauen ineinander aufgebaut haben. Dies liegt wohlmöglich daran, dass die beiden gemeinsam in einer kleinen, engen und dunklen Zelle eingesperrt sind und zur gleichen Zeit etwas schreckliches erleben. In solchen Momenten braucht man jemanden der für einen da ist und einem weiter hilft und der versucht einen etwas aufzubauen, was diese Textstelle meiner Meinung nach sehr gut zeigt.

Analyse S. 61f

Der Textauszug "2. Episode, 1. Kapitel, S. 61f", welche aus dem Roman "Das Attentat" stammt und von Harry Mulisch geschrieben und 1982 veröffentlicht wurde, thematisiert das Nachspiel des Krieges und die Stimmung der Bevölkerung. In diesem Auszug geht es um Anton und seine Tante, welche gemeinsam in eine Stadt gehen.

Im ersten Abschnitt wird zunächst die Situation nach dem Krieg deutlich, welche mithilfe des Wortes „Nachspiel“ (Z.1) zum Ausdruck gebracht wird. Das Wort „Rest“ (Z. 1) wirkt abwertend. Das Wort „Aschewolke“ (Z.1) symbolisiert die negative Stimmung nach dem Krieg. „Vulkan“ (Z. 1) ist ein Leitmotiv, welches sich innerhalb des Buches immer wieder in verschiedenen Wörtern zeigt. Dies soll für den Krieg und die große Zerstörung stehen. Durch den Satz "Die Aschewolke aus dem Vulkan steigt in die Stratosphäre, kreist um die Erde und regnet noch Jahre später auf alle Kontinente nieder" (Z.1ff) wird deutlich, dass die negativen Auswirkungen des Krieges noch Jahre später in den Gedanken aller vom Krieg betroffenen Menschen sein und nie wieder vergessen wird. Dadurch, dass Harry Mulisch das Wort „Stratosphäre“ (Z. 2) verwendet, wird deutlich, dass dies die ganze Welt betrifft. Die große Menge wird dann auch nochmal durch die Worte „alle Kontinente“(Z. 3) deutlich. Im dritten Abschnitt der zu analysierenden Textstelle wird deutlich, dass die Bevölkerung zu Ende des Krieges positiv und fröhlich eingestellt ist. Zunächst einmal wird von einer Stadt gesprochen, „die aussah wie eine Sterbende, deren Gesicht plötzlich Farbe bekommen hat“ (Z.14f.), sie erwacht „wie ein Wunder wieder zum Leben“ (Z.15f.). Somit wird sie personifiziert. Dadurch, dass sie als „Sterbende“ (Z. 14) zeigt sich, dass die Stadt stark zerstört gewesen ist. Hierbei geht es um die Situation und Stimmung der Menschen in der Stadt nach Kriegsende. Die Menschen sehen positiv und fröhlich der Zeit entgegen und die vom Krieg betroffene Stadt erwacht nach Kriegsende zu neuem Leben und blüht auf. Die Lebendigkeit der Stadt wird im darauf folgenden detailliert beschrieben. Dies wird deutlich, wenn die Menschen „Fahnen in den farblosen Fensterrahmen“ (Z.16f.) hängen. Die Bewohner der Stadt wollen die Farblosigkeit des Kriegs vergessen und wollen nun ihr Leben neu und bunt gestalten. Dieses neue Lebensgefühl wird auch dadurch deutlich, dass überall „Musik und Tanz“ (Z.17) zu finden ist. Viele Menschen lassen sich davon mitreißen, denn sie bewegen sich „in den überfüllten Straßen“ (Z.18). Daraufhin werden die Menschen in der Stadt beschrieben. Die „Kanadier“ (Z.20) trugen Uniformen, „die nicht eisern und stramm am Körper saßen, sondern locker und bequem wie Freizeitkleidung“ (Z.22f.). Sie distanzieren sich vom Krieg und den Geschehnissen. Sie sind froh, dass der Krieg nun vorbei ist und versuchen diese schreckliche, dunkle Zeit zu vergessen. Sie versuchen sich ein neues Leben aufzubauen. Zwischen den „Mannschaften und Offizieren“ (Z.24) gab es „kaum sichtbare Unterschiede“ (Z.24f.). Dies bringt erneut die Distanzierung vom Krieg zum Ausdruck. Den Menschen ist der militärische Rang nun nicht mehr wichtig. Sie wollen sich nicht mehr damit beschäftigen und versuchen diese Zeit zu vergessen. Von der neuen, positiven Stimmung wird als eine „himmlische Macht“ (Z.27) gesprochen. Selbst die jungen Leute ließen sich von der Stimmung mitreißen und blickten positiv in die Zukunft (vgl. Z.28ff.). Doch Anton ließ sich von der ganzen Stimmung nicht mitreißen, denn es „gehörte nicht wirklich zu seiner Welt“ (Z.32-1). Er kann die Ereignisse des Krieges nicht so einfach vergessen und seine Erlebnisse nicht verarbeiten.Den Krieg möchte er jedoch nicht erneut erleben . Dies wird daraufhin deutlich: „Seine Welt war die andere, die nun zum Glück ein Ende gefunden hatte und an die er nicht mehr denken wollte“ (Z.1ff.). Anton ist froh, dass der Krieg vorbei ist, kann sich dennoch aber nicht auf das neue Lebensgefühl einlassen, denn er kann die Ereignisse und Erlebnisse des Krieges nicht verarbeiten und kann sich nicht daran lösen, auch wenn er es vergessen möchte.

Zusammenfassend ist zu sagen, dass die Bevölkerung fröhlich der neuen Zeit und dem neuen Leben nach Kriegsende eingestellt ist. Jedoch kann sich Anton nicht damit identifizieren, da er die Erlebnisse des Krieges nicht verarbeiten kann auch wenn er sie vergessen möchte.

Analyse S. 161

Der Textauszug aus dem Roman "Das Attentat", welches von Harry Mulisch geschrieben und 1982 veröffentlicht wurde, thematisiert Antons Trauma und andere Folgen nach dem Krieg. Der Textauszug beschreibt Antons Halluzinationen.

Zu Beginn ist von einem „Marktplatz“ (Z.10), welcher „baumlos“ (Z.10) ist, die Rede. Die Erscheinung des Marktplatzes wird im Folgenden deutlich, wenn es heißt, er „schien mit kochendem Wasser übergossen worden zu sein“ (Z.11). Diese Metapher beschreibt die Zerstörung des Platzes als Folgen des Krieges. In Anton werden Erinnerungen geweckt. Der Marktplatz und das Dorf, in dem er sich befindet scheint wenig belebt, außerdem scheint er die Folgen des Krieges nicht zu vergessen. Dies wird deutlich, wenn von der Dunkelheit die Rede ist. Zum einen, wenn von alten Menschen, die „schwarz gekleidet“ (Z.12f.) sind gesprochen wird, zum anderen, wenn vom „dunklen Schlagschatten der Kirche“ (Z.13) die Rede ist. Anton sieht nur die Dunkelheit und Trauer. Er kann die Folgen des Krieges nicht überwinden und wird ständig an den Krieg erinnert: er sieht „zwei verkohlte Gestalten“ (Z.15). Seine Gefühle werden durch die folgenden Metaphern deutlich, diese steigen wie „ein grauer Berg“ (Z.16) in ihm auf und stürzen auf ihn „wie eine Flutwelle“ (Z.17). Dies verdeutlicht erneut seine Trauer und Erinnerungen an den Krieg, welche er nicht verarbeiten kann. Er möchte nichts mehr mit alle dem zu tun haben und seine Ruhe haben, da er die „Haustür zuschlug“ (Z.18). Anton hat Angst und kommt mit der Situation nicht klar. Dies wird deutlich, wenn er zittert (vgl. Z.19). Er weiß nicht mehr so recht weiter und hat Angst. Er fühlt sich nicht mehr sicher. Er sieht in allem eine Gefahr (vgl. Z.21). Seine Verzweiflung über seine Situation wird deutlich, wenn ein „Felsen […] in seinen Kopf“ (Z.22) einbricht. Selbst in seinem Zuhause wird er häufig an den Krieg zurück erinnert. Er sieht überall „Flammen aus schwarzem Feuer“ (Z.24f.). Er fühlt sich somit nun auch dort unsicher und weiß nicht mehr so recht weiter. Denn „[e]r merkte, daß seine Zähne klapperten“ (Z.25). Anton sucht nun den Grund in anderen Dingen und versucht sich seine Lage zu erklären. „Es ging etwas vor mit der Welt, nicht mit ihm“ (Z.27f.). Dieses Zitat beschreibt seine Erklärungsversuche. Er geht „wieder ins Haus“ (Z.28) und wird wieder an Geschehnisse aus dem Krieg erinnert, „[d]as Rot der Fliesen“ (Z.29). Was ihn vermutlich an das Leid erinnert, welches er im Krieg gesehen hat.

Zusammenfassend ist zu sagen, dass Anton seine Erinnerungen nicht ablegen kann und sehr oft an die Geschehnisse und Erlebnisse aus dem Krieg erinnert wird. Er ist traumatisiert und kann nie vollkommen abschalten.