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'''Ursprung/ Historischer Hintergrund:''' ====
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Zum prähistorischen Ursprung des Mythos können nur Vermutungen angestellt werden, allerdings findet er Erwähnung in zahlreichen antiken Erzählungen oder Schriften. Die beiden bekanntesten Überlieferungen sind dabei die Argonautensage und Medea`s Wirken in Korinth, welche später in zahlreichen Werken und Publikationen als Grundlage gedient haben. Beispiele dafür sind: Medea Euripides, Medea Stimmen und viele weitere. Die Figur Medea kann dabei als Mythos betrachtet werden, der den Ursprung in den oben genannten antiken Stoff besitzt.
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'''Barock (1600-1720)'''
  
''Argonautensage:''  Medea und Jason sind auf der Argo unterwegs zur Erbeutung des Goldenen Vlies
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Hauptthemen:
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* das Elend der Menschen ohne Gott
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* Vergänglichkeit der Welt
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* Leben im Bewusstsein des Todes
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* irdisches Jammertal (Krieg)
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* moralische Erziehung der Menschen
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* Kontrolle der Affekte und Leidenschaften
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* Weltentsagung
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* Glückseligkeit in Gott
  
->  Held vollbringt Großtat und gewinnt Königstochter als Frau (Medea Geschichte in
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Motive und Schlüsselwörter:
Erzählung mit eingewoben)
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* Diesseits und Jenseits
->  siehe Vortrag von Tim und Christoph
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* Tugend
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* Ernst
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* Schein
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* Sein
  
==== '''Inhaltsangabe:''' ====
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Konflikte:  
(Medea Euripides)
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* weltliches Leben ↔ ewiges Leben
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* Laster, Egoismus ↔ Tugend
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* Intrigen um Macht und Liebe
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* Verlust hoher Stellungen
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* Verschwörung und Fürstenmord
  
-> 431 v. Chr. entstandene Tragödie des griechischen Dichters Euripides
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Sprache und Stil:
-> Ort und Zeit der Handlung: Griechenland, 2. Jahrtausend vor Christus
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* formelhafter Charakter der Sprache (z.B. rhetorische Figuren, Allegorie und Metaphorik, mythologische Andeutungen)
Handlung
+
 
Jason hat mit Hilfe der Königstochter Medea das wundertätige Goldene Vlies aus dem Besitz des Königs von Kolchis, Medeas Vater, geraubt und ist mit ihr nach Korinth geflohen. Dort gewährt ihnen König Kreon Asyl.
+
 
Wenn die Handlung einsetzt, hat sich Jason bereits von Medea abgewandt und ist eine Verbindung mit Glauke, der Tochter Kreons, eingegangen. Medea ist zutiefst verletzt und schmiedet Rachepläne. König Kreon überbringt Medea seinen Entschluss, sie aus seinem Land zu verbannen. Mit ihren Rache-Drohungen und Zauberkünsten stellt sie für ihn ein Sicherheitsrisiko dar. Medea erwirkt einen Tag Aufschub. Wider besseres Wissen gewährt Kreon ihr die Frist. In einer großen Auseinandersetzung wirft sie Jason vor, für ihn die Heimat verlassen und alles aufs Spiel gesetzt zu haben, während er sie nun verrät und seine Eide bricht. Eine Rückkehr nach Kolchis ist für sie unmöglich, da sie ihren Bruder ermordet und den Raub des Goldenen Vlieses erst ermöglicht hat. Jason argumentiert rational und pragmatisch: die Verbindung mit der Königstochter käme auch ihr und den gemeinsamen Söhnen zugute, da sie als „Fremde“ sonst immer Außenseiter blieben.
+
http://www.teachsam.de/deutsch/d_literatur/d_litgesch/barock/hofmw_txt_4.htm
Daraufhin täuscht sie Jason, indem sie vorgibt, versöhnende Geschenke an die Königstochter senden zu wollen, damit wenigstens die Kinder von der Verbannung verschont würden. Jason geht auf ihren Wunsch ein und begleitet die Kinder. Er überredet Glauke, die Geschenke – ein Kleid und einen goldenen Kranz – anzunehmen. Das Gift, mit dem Medea das Kleid getränkt hatte, tötet die Königstochter wie auch Kreon, der versucht, ihr zu Hilfe zu kommen. Medea ermordet ihre Söhne, um sie der Rache der Korinther zu entziehen und Jason durch den Tod seiner Nachkommen zu strafen. Sie entflieht auf einem Drachenwagen, den ihr der Sonnengott Helios, ihr Großvater, schickt.
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'''Aufklärung (1720-1785)'''
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Hauptthemen:
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* Vorrang der Vernunft (Rationalismus)
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* Selbstverantwortung und Mündigkeit der Menschen
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* moralische Erziehung der Menschen
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* Gleichheit der Menschen von Natur aus
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* adlige Willkür ↔bürgerliche Tugend
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* kirchliche Dogmen ↔ subjektive religiöse Empfindung
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* soziale/religiöse Differenzen ↔ Gleichheit und Toleranz
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* antike Gedicht und Vers Formen
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* Verzicht auf Pathos
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'''Sturm und Drang (1740-1785)'''
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* Aufgehen in Liebe und Freundschaft, Freundschafts- und Gefühlskult
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* Natur in ihrer Ursprünglichkeit und ihrer Vielfalt
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* Konflikt des Einzelnen mit der Gesellschaft, Rebellion
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* persönliche Freiheit, Selbstverwirklichung des Ich
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* Herz
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Konflikte:
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* fühlender Mensch ↔ kalte abweisende Welt
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* individuell Einzelne ↔ Willkür der gesellschaftlichen Verhältnisse
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* Leidenschaft ↔ herrschende Sitte und Moral
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Sprache und Stil:
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* metaphorische Gefühlsausdrücke, ausdrucksstarke Gefühlssprache (Ausrufe, Ellipsen,…)
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* einfache Liedform, Knittelverse, freie Rhythmen, Prosa, natürliche bis derbe        Ausdrucksweise
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Textbeispiel:
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http://www.textlog.de/18833.html
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Hauptthemen:
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* der allseits gebildete, individuell entfaltete Mensch im Dienst der Menschheit
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* Veredlung des Charakters durch Veranschaulichung des Wahren, Guten, Schönen in der   Kunst
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* Vorbild: Stoffe, Formen, Themen der Antike
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* Maß
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* Form
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* Bildung
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* Harmonie
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* Ideal
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Konflikte:
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* Wahrheit, Autonomie und Humanität ↔ Intrige, Macht und Fremdbestimmung
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* komplexe Syntax, betont kunstvolle Anordnung
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* thematische Verzahnung durch Leitbegriffe
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* reich an rhetorischen Figuren
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* metrisch gebunden
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* strenge Form
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Hauptthemen:
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* Romantisierung der Wirklichkeit
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* Priorität von Gefühl, Leidenschaft, Erleben, Fantasie
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* Vereinigung von Kunst Musik und Literatur
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* Individualität und Subjektivität
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* Liebe, Freundschaft, Geselligkeit und Abgrenzung vom Spießbürgertum
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* Vergangenheit, Geschichte und Mittelalter
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* Mysterium, Dämonen, Spuk
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* Volkskultur, Volksmärchen und Volkslied
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Motive und Schlüsselwörter:  
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* Wandern, Reisen, Ferne und Sehnsucht
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* Nacht und Mond,  
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* Jahreszeiten und Natur
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* Poesie, Kunst, Liebe und Glaube
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Konflikte:
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* Fantasie, Nacht und Traum ↔ Tag und Wirklichkeit
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* Geschichte, Mittelalter und Vergangenheit ↔ Gegenwart, neue Zeit
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* Künstler ↔ Spießbürger
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Sprache und Stil:
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* Bilderreichtum: romantische Chiffre, Symbol, Synästhesie
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* romantische Ironie
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* romantische Universalpoesie: Stil und Genreverbindungen
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Textbeispiel:
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https://www.zum.de/Faecher/D/BW/gym/romantik/eichend_3.htm
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'''Expressionismus (1890-1930)'''
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Hauptthemen: 
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* Traum, Wahnsinn, Rausch, Chaos
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* Vereinzelung, Entfremdung, Auflösung, Verdinglichung
 +
* Masse, Geschwindigkeit, Großstadt
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* Aufbruch, neuer Mensch, Revolution
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* gesellschaftliche Teilung in Arm und Reich
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Motive und Schlüsselwörter:
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* Großstadt
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* Krieg
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* Angst
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* Hass
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* Schrecken
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* Traum
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* Seele
 +
* neuer Mensch
 +
* Kampf
 +
 
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Konflikte:
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* Vater-Sohn Konflikt (Kafka)
 +
* ausgeliefertes Ich ↔ undurchschaubare absurde Welt
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* Bedrohung durch technische Massenvernichtung
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Sprache und Stil:   
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* Reihungsstil
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* Simultantechnik 
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* moderne Chiffre
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* Verben der Bewegung
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* Perspektivenwechsel
 +
* Reflexion/Subjektivität
 +
* Ironie
 +
* innerer Monolog
 +
* erlebte Rede
 +
* Neologismus

Version vom 4. Januar 2018, 12:47 Uhr

Kopfzeile

Literaturepochen

Barock (1600-1720)

Hauptthemen:

  • das Elend der Menschen ohne Gott
  • Vergänglichkeit der Welt
  • Leben im Bewusstsein des Todes
  • irdisches Jammertal (Krieg)
  • moralische Erziehung der Menschen
  • Kontrolle der Affekte und Leidenschaften
  • Weltentsagung
  • Glückseligkeit in Gott

Motive und Schlüsselwörter:

  • Diesseits und Jenseits
  • Tugend
  • Ernst
  • Schein
  • Sein

Konflikte:

  • weltliches Leben ↔ ewiges Leben
  • Laster, Egoismus ↔ Tugend
  • Intrigen um Macht und Liebe
  • Verlust hoher Stellungen
  • Verschwörung und Fürstenmord

Sprache und Stil:

  • formelhafter Charakter der Sprache (z.B. rhetorische Figuren, Allegorie und Metaphorik, mythologische Andeutungen)


http://www.teachsam.de/deutsch/d_literatur/d_litgesch/barock/hofmw_txt_4.htm



Aufklärung (1720-1785)

Hauptthemen:

  • Vorrang der Vernunft (Rationalismus)
  • Selbstverantwortung und Mündigkeit der Menschen
  • moralische Erziehung der Menschen
  • Gleichheit der Menschen von Natur aus

Motive und Schlüsselwörter:

  • Vernunft
  • Verstand
  • Licht
  • Tugend
  • Moral
  • Erziehung
  • Toleranz
  • Furcht und Mitleid
  • Vervollkommnung

Konflikte:

  • adlige Willkür ↔bürgerliche Tugend
  • kirchliche Dogmen ↔ subjektive religiöse Empfindung
  • soziale/religiöse Differenzen ↔ Gleichheit und Toleranz

Sprache und Stil:

  • antike Gedicht und Vers Formen
  • Blankvers
  • Verzicht auf Pathos
  • klare Sprache (Prosa)


Textbeispiel:



Sturm und Drang (1740-1785)

Hauptthemen:

  • Aufgehen in Liebe und Freundschaft, Freundschafts- und Gefühlskult
  • Natur in ihrer Ursprünglichkeit und ihrer Vielfalt
  • Konflikt des Einzelnen mit der Gesellschaft, Rebellion
  • persönliche Freiheit, Selbstverwirklichung des Ich

Motive und Schlüsselwörter:

  • Herz
  • Gefühl
  • Idylle
  • Natur
  • Ursprünglichkeit
  • Freundschaft
  • Empfindung
  • Seele
  • Vielfalt
  • Begeisterung
  • Selbstbestimmung
  • Genie

Konflikte:

  • fühlender Mensch ↔ kalte abweisende Welt
  • individuell Einzelne ↔ Willkür der gesellschaftlichen Verhältnisse
  • Leidenschaft ↔ herrschende Sitte und Moral

Sprache und Stil:

  • metaphorische Gefühlsausdrücke, ausdrucksstarke Gefühlssprache (Ausrufe, Ellipsen,…)
  • einfache Liedform, Knittelverse, freie Rhythmen, Prosa, natürliche bis derbe Ausdrucksweise


Textbeispiel: http://www.textlog.de/18833.html


Klassik (1786-1832)

Hauptthemen:

  • der allseits gebildete, individuell entfaltete Mensch im Dienst der Menschheit
  • Veredlung des Charakters durch Veranschaulichung des Wahren, Guten, Schönen in der Kunst
  • Vorbild: Stoffe, Formen, Themen der Antike

Motive und Schlüsselwörter:

  • Maß
  • Gesetz
  • Form
  • Bildung
  • Harmonie
  • Ideal
  • Autonomie

Konflikte:

  • Wahrheit, Autonomie und Humanität ↔ Intrige, Macht und Fremdbestimmung

Sprache und Stil:

  • komplexe Syntax, betont kunstvolle Anordnung
  • thematische Verzahnung durch Leitbegriffe
  • reich an rhetorischen Figuren
  • metrisch gebunden
  • strenge Form


Textbeispiel:


Romantik (1795-1840)

Hauptthemen:

  • Romantisierung der Wirklichkeit
  • Priorität von Gefühl, Leidenschaft, Erleben, Fantasie
  • Vereinigung von Kunst Musik und Literatur
  • Individualität und Subjektivität
  • Liebe, Freundschaft, Geselligkeit und Abgrenzung vom Spießbürgertum
  • Vergangenheit, Geschichte und Mittelalter
  • Mysterium, Dämonen, Spuk
  • Volkskultur, Volksmärchen und Volkslied

Motive und Schlüsselwörter:

  • Wandern, Reisen, Ferne und Sehnsucht
  • Nacht und Mond,
  • Jahreszeiten und Natur
  • Poesie, Kunst, Liebe und Glaube

Konflikte:

  • Fantasie, Nacht und Traum ↔ Tag und Wirklichkeit
  • Geschichte, Mittelalter und Vergangenheit ↔ Gegenwart, neue Zeit
  • Künstler ↔ Spießbürger

Sprache und Stil:

  • Bilderreichtum: romantische Chiffre, Symbol, Synästhesie
  • romantische Ironie
  • romantische Universalpoesie: Stil und Genreverbindungen


Textbeispiel: https://www.zum.de/Faecher/D/BW/gym/romantik/eichend_3.htm


Expressionismus (1890-1930)

Hauptthemen:

  • Traum, Wahnsinn, Rausch, Chaos
  • Vereinzelung, Entfremdung, Auflösung, Verdinglichung
  • Masse, Geschwindigkeit, Großstadt
  • Aufbruch, neuer Mensch, Revolution
  • gesellschaftliche Teilung in Arm und Reich

Motive und Schlüsselwörter:

  • Großstadt
  • Krieg
  • Angst
  • Hass
  • Schrecken
  • Traum
  • Seele
  • neuer Mensch
  • Kampf

Konflikte:

  • Vater-Sohn Konflikt (Kafka)
  • ausgeliefertes Ich ↔ undurchschaubare absurde Welt
  • Bedrohung durch technische Massenvernichtung

Sprache und Stil:

  • Reihungsstil
  • Simultantechnik
  • moderne Chiffre
  • Verben der Bewegung
  • Perspektivenwechsel
  • Reflexion/Subjektivität
  • Ironie
  • innerer Monolog
  • erlebte Rede
  • Neologismus