Achtung:

Dieses Wiki, das alte(!) Projektwiki (projektwiki.zum.de)
wird demnächst gelöscht.

Bitte sichere Deine Inhalte zeitnah,
wenn Du sie weiter verwenden möchtest.


Gerne kannst Du natürlich weiterarbeiten

im neuen Projektwiki (projekte.zum.de).

Brooks-Gerloff

Aus Projektwiki - ein Wiki mit Schülern für Schüler.
Wechseln zu: Navigation, Suche

Brooks-Gerloff, "Unterwegs nach Emmaus" (1992)

Inhaltsverzeichnis

C.Heinen

1. Anders, als im Johannesevangelium zeigt Markus sofort auf, dass es sich bei Jesu Auferstehung nicht um die Wiederbelebung einer Leiche geht, sondern letztendlich darum, dass Jesu Geist zu Gott auferstanden ist.

Es ist zunächst sonderbar, dass die beiden Jünger Jesus auf dem Weg nicht erkennen. Sie haben lange mit ihm sehr tiefsinnige Gespräche geführt und ihn begleitet. Wie können sie ihn nach all den Jahren nicht erkannt haben. Dies führt zu der Annahme, dass ihnen Jesus gar nicht begegnet ist, sondern sie entweder niemanden oder einen wirklichen Fremden angetroffen haben.

Zudem sind die Jünger über Jesu enttäuscht. Sie dachten, dass er Israel erlösen wird, jedoch sollen sie davon nichts mitbekommen haben.

Zuletzt wird bei der Vorstellung der Situation in den Kernversen der Geschichte (Vers 28-32) klar, dass dieser sogenannte Jesus nicht da gewesen sein kann. Kein Mensch kann einfach so verschwinden. Somit wird erneut deutlich, dass der Körper Jesu und übertragen der Körper aller Menschen stirbt, der Geist jedoch weiterlebt und nicht mehrfassbar ist. Auch die über Natürlichkeit Jesu wird unterstrichen durch die Tatsache, dass er verschwunden sein soll. Ebenso wird im vorherigen Vers 24 klar, dass Jesus nicht mit den Sinnen begreifbar wie ein Lebewesen unter ihnen ist, da die Menschen Jesus auch beim Grab selber nicht gesehen haben sollen.

Im Übertragegen Sinne fordert die Erzählung auf ebenfalls, gläubig auf Jesus und Gott zu offen und auch zu glauben, wenn man diese nicht sehen kann.

Zusammenfassend sind die Intentionen der Geschichte, dass Jesu Geist bei Gott weiterlebt, jedoch nicht lebendig unter den Menschen ist. Zuletzt zeigt es jedoch auch die Verzweiflung der Jünger auf.

2. Auf dem Gemälde von Brooks-Gerloff, welches den Namen „Unterwegs nach Emmaus“ trägt und 1992 veröffentlicht wurde sieht man auf den ersten Blick zwei Personen deutlich. Die linke Person hat ein dunkles Gesicht und schaut nach rechts. Haare oder den Gesichtsausdruck der Person kann man wenig erkennen. Die Person dreht uns den Rücken zu und hat einen unaufrechten Gang. Ebenso ist die Person dünn. Sie trägt ein dunkelbraunes Gewand was bis zum Boden reicht. Die Füße sind nackt und haben eine helle Hautfarbe. Am unteren rechten Teil des Gewandes sieht man helle Stellen. Die Person rechts daneben sieht man ebenfalls von Hinten. Die Person geht ebenfalls gebeugt und man kann von dem Gesicht nichts erkennen. Der Hinterkopf ist dunkel. Die Person trägt ebenfalls ein dunkelbraunes Gewand und hat den unteren Teil des Gewandes Hell. Zudem ist die Person ebenfalls dünn und hat nackte Füße. Diese sind ebenso hell. Neben der Person kann man rechts Ränder einer dritten Person sehen, welche schwarz gefärbt sind. Durch diese Person kann man hindurchsehen. Diese geht ebenfalls gebeugt und man kann sie wahrscheinlich von hinten sehen. Man kann erahnen, dass diese Person ebenfalls ein langes Gewand trägt.

Man kann erahnen, dass sich die drei Personen festhalten. Ebenso gehen sie in dieselbe Richtung.

Im Hintergrund sieht man eine gelb-orange Fläche, die am oberen Teil des Bildes durch eine weiß abgesetzte Fläche begrenzt wird. Das gelb-orange scheint eine Wüste zu sein und das leicht weiß abgesetzte scheint der Himmel zu sein. Am linken Rand sieht man etwas, was kaum zu erkennen ist, jedoch eckig ist. Zwischen dem Himmel und der Wüste erkennt man mit dunklen feinen Strichen gekennzeichnet Felsen und am rechten Rand ist die Wüste mit weißen Flächen abgesetzt. Der Himmel ist in der rechten Ecke eher braun als weiß.

3. Mit Hilfe des Titels des Bildes kann man festhalten, dass die beiden deutlich zu sehenden Personen wohl die beiden Jünger sind, von welchen einer Kleopas ist. Die dritte Person, die nicht zu sehen sein soll wird dann Jesus sein. Ein weiterer Grund ist, dass sich die drei bewegen und in der Geschichte ebenfalls auf dem weg sind.

Somit kann man das Bild deuten, dass Jesus nicht wirklich da gewesen ist. Er kann entweder eine Vorstellung der beiden Jünger gewesen sein oder gar nicht da. Jesus ist nicht mehr als Mensch auf der Erde und kann somit von den Jüngern weder angesprochen, noch gesehen werden, noch können sie mit ihm geredet haben. Somit zeigt dies erneut, dass Jesu Geist jedoch noch am Leben ist. Er begleitet metaphorisch die Jünger. Das kann man ebenfalls auf das Erscheinungsjahr zurückführen, da man im Jahr 1992 bereits aufgeklärt sein gewesen kann, dass Jesus nicht wirklich lebendig unter ihnen war. Jedoch ebenfalls soll es zeigen, dass Jesus bei uns ist und wir an ihn glauben können.

MGeller

1.Die Jünger aus dem Ausschnitt des Lukas Evangelium (Lk 24,13-35: Die Begegnung mit dem Auferstandenem auf dem Weg nach Emmaus) brauchen erst ein Jesus typisches Handeln, in diesem Fall das Teilen des Brotes, ehe sie verstehen, dass Jesus der Messias bei ihnen ist und nicht von den Hohenpriestern und Führern hingerichtet wurde. Obwohl sie zuvor ein Brennen in der Brust verspürten, was metaphorisch für die Verbindung steht, haben sie nicht erkannt, dass Jesus bereits unter ihnen weilt und ihnen Beistand leistet. Dabei ist allerdings wichtig, dass Jesus nicht als Mensch anwesend ist, obwohl dies beschrieben wird. Die Auferstehung Jesu ist nicht wörtlich zu verstehen, sodass dieser nicht als Mensch auf die Erde zurück gekehrt ist.

2. Das Bild von Brooks-Gerloff ,,Unterwegs nach Emmaus“ ,1992 veröffentlicht, zeigt drei Personen, wovon eine nur schemenhaft dargestellt ist. Die drei Personen gehen durch diese Wüste. Die linke Person trägt ein dunkel braunes Gewand. Dieses ist am Nacken dunkler als an seinen Beinen, wo dies in ein hellbraun über geht. Der Kopf ist nach unten geneigt. Die Person hat braune Haare. Die Arme sind nach vorne gebeugt. Der Mann trägt keine Schuhe und seine Füße sind in der Bewegung des Gehens gezeigt. Der mittlere Mann trägt ein langes, braunes Gewand und eine helle, beige/weiße Hose. Auch dieser Mann trägt keine Schuhe. Seine nackten Füße sieht man ebenfalls in der Gehbewegung gezeigt. Die linke Fußsohle ist für den Betrachter sichtbar. Der Kopf dieser Person ist leicht nach vorne geneigt und sie hat ebenfalls braune Haare. Von der rechten Person kann man nur Umrisse erkennen. Man kann durch diese Person hindurch sehen. Der Kopf ist leicht gebeugt und die Arme zeigen nach vorne. Auch diese Person ist beim Gehen dargestellt. Der Hintergrund des Bildes ist eine Wüste. Die Wüste ist orange-gelb. Links kann Felsen erkennen. Und auch am Horizont erkennt man Felsen. Am rechten Bildrand ist die Wüste hell, fast weiß. Sie mündet in eine Schlucht. Der Himmel über der Wüste ist hautfarben. Ganz rechts ist der Himmel grau.

3. Mit Hilfe des Textes ,,Die Begegnung mit dem Auferstandenen auf dem Weg nach Emmaus (Lk 24,13-25)“ kann man das Bild so deuten, als hätten die Jünger, dargestellt durch die beiden Männer im braunen Gewand, sich Jesus Anwesenheit nur vorgestellt. Die durchsichtige Person stellt Jesus dar, der die Jünger in ihren Gedanken begleitet hat, aber nicht körperlich anwesend war. Sie sahen in Jesus den Retter, der Israel erlösen sollte. Doch ihre Hoffnungen wurden zerstört als Jesus hingerichtet wurde. Jesus wurde aber nur körperlich hingerichtet. Seine Unterstützung gibt er den Menschen weiter, auch wenn er nicht als menschliche Person unter den Menschen verweilt. Deswegen ist die dritte Person auf dem Bild auch nur schemenhaft dargestellt. Jesus ist anwesend, aber nicht körperlich als Mensch unter den Jüngern. Bezogen auf das Leben heutzutage bedeutet dies, dass Jesus auch uns Unterstützung bieten kann, ohne dass er als Mensch anwesend ist.

Jule

Aufgabe 1

In dem Auszug „Die Begegnung mit dem Auferstandenen auf dem Weg nach Emmaus“ (Lk 24, 13-35) begegnen zwei Jünger Jesus doch erkennen ihn nicht. Sie erzählen dem für sie fremden Mann von der Kreuzigung Jesu und ihrer Hoffnungslosigkeit. Erst als Jesus am Abend den Lobpreis spricht und das Brot bricht erkennen sie ihn. Nach diesen Ereignissen kehren sie nach Jerusalem zurück und berichten den anderen Jüngern von ihrem Treffen mit Jesus und ihrer anfänglichen Blindheit. Diese Erzählung ist wie viele Bibeltexte nicht historisch zu verstehen, er soll eine Botschaft vermitteln. Er soll die Menschen davor warnen die Auferstehung als die Wiederbelebung einer Leiche zu verstehen. Die Jünger hatten die Auferstehung des Leichnams Jesu erwartet und ihn deswegen nicht erkannt. Sie hatten sich der wahren Bedeutung der Auferstehung verschlossen. Die Jünger hatten auf eine Begegnung mit dem lebendig gewordenen Jesus als Beweis für die Auferstehung gewartet. Doch die Menschen die nach Jesus lebten könnten ihn nicht mehr erleben und müssen ihren Glauben daher anders stützen. Der Glaube soll auf dem Vertrauen basieren und die Menschen sollen sich nicht auf Ereignisse als Beweis für den Glauben festlegen.

Aufgabe 2

Das Bild zeigt ein paar Person die dem Betrachter den Rücken zugewandt haben und durch eine orange gehaltene Landschaft gehen. Der Himmel im Hintergrund ist hell braun bis weiß und somit heller als die restliche Umgebung. Zentral im Bild sind 3 Personen zu erkennen. Die linke und mittlere Person sind in einem dunklen Braunton schemenhaft ohne viele Details gemalt. Die beiden Personen haben den Kopf gesenkt und schauen zu Boden. Von der Person rechts ist lediglich ein mit einem dunklen Farbton gezeichneter Umriss erkennbar, sodass diese Person geisterhaft erscheint. Die drei Personen gehen eng beieinander, sodass das rechte Drittel des Bildes leer bleibt.

Aufgabe 3

Das Bild kann als Verbildlichung der Emmaus-Geschichte erkannt werden. Die beiden in braun dargestellten Personen sind die beiden Jünger die zu Beginn der Geschichte nach Emmaus wandern. Die rechte nur schemenhaft dargestellte Person ist der auferstandene Jesus, den die beiden Jünger zuerst nicht erkennen. Die Blindheit der Jünger kommt durch die geisterhafte fast nicht erkennbare Darstellung Jesu noch einmal zum Ausdruck. Die Jünger werden die ganze Zeit von Jesus begleitet und unterstützt ohne es zu merken. Sie können die Anwesenheit Jesu genau so wenig mit ihren Sinnen begreifen wie die Menschen heutzutage. Die Gläubigen heutzutage können Jesus nicht mehr treffen oder anders wahrnehmen, sie müssen sich dennoch auf ihren Glauben und Gott verlassen.

KSánchez

Aufgabe 1

Der Textauszug aus dem Lukasevangelium "Die Begegnung mit dem Auferstandenen auf dem Weg nach Emmaus" handelt von der Situation, in der zwei Jüngern die Lebendigkeit Jesu bewusst wird.

Zunächst können die Jünger mit der Nachricht der Frauen, dass Jesus auferstanden sei, nicht viel anfangen, insofern andere Jünger das Grab zwar wie von ihnen beschrieben vorfanden, Jesus selbst aber nicht sehen konnten. Sie haben kein blindes und bedingungsloses Vertrauen in Jesus, insofern sie statt seines Todes "gehofft (hatten), dass er der sei, der Israel erlösen werde" (V. 21). Erst als sie in dem vermeintlich fremden Mann durch für Jesus charakteristische Gestiken Jesus erkennen wird ihnen bewusst, dass er auferstanden ist.

Die Tatsache, dass sie ihn als ihnen die Augen aufgingen nicht mehr sahen (Vgl. V.31) verweist darauf, dass er nicht als Materie bzw. leibhaftiger Mensch auferstanden ist, sondern nur sein Geist.

Der Textauszug verdeutlicht also, dass Jesus und im tieferen Sinne auch Gott unabhängig von Materie immer unter uns ist, auch wenn wir ihn weder sehen noch anfassen können.


Aufgabe 2

Das im Jahre 1912 veröffentlichte Bild von Brooks-Gerloff "Unterwegs nach Emmaus" zeigt drei von hinten abgebildete Gestalten umgeben von einer großen Wüste.

Die drei Personen gehen eng beieinander.

Die beiden linken Personen tragen schwarze Gewänder und gehen in gewisser Weise geduckt.

Die rechte Gestalt ist nur durch ihre umrisse als Person identifizierbar und scheint durchsichtig zu sein.


Aufgabe 3

Das Bild zeigt nochmal sehr schön, dass Jesus (/Gott) immer bei uns ist, auch wenn er uns nicht leibhaftig erscheint.

Es geht im Glauben um das bedingungslose Vertrauen.

Die Jünger in der Erzählung (Lk 24, 13-35) spüren Jesu Anwesenheit, insofern ihre Herzen brannten (Vgl. V32).

Die Umrisse einer dritten, aber doch durchsichtigen Gestalt stellen dies dar. Jesus ist unter ihnen und unter uns, aber sehen können wir ihn nicht, da er nicht im materiellen, sondern im geistigen Sinne auferstanden ist.

Tim Konards

AUFGABE 1

Wir kennen solche Situationen, in denen wir entweder selbst enttäuscht und traurig sind oder wir solchen Menschen begegnen. Ein nahestehender Mensch ist gestorben. Eine Krankheit ist unheilbar. Eine Beziehung ist gescheitert. Der Arbeitsplatz ist verloren gegangen. Alle Hoffnungen auf Besserung der Situation sind wie eine Seifenblase zerplatzt. Enttäuschung und Traurigkeit machen sich breit, so wie bei den Emmausjüngern. Da geschieht es, dass sich den beiden Jüngern ein Dritter hinzugesellt. Ihre Begegnung ist so angelegt, dass er sie überholt und anspricht. Die beiden wissen nicht, dass es Jesus ist, der mit ihnen geht. Sie halten ihn für einen Weggenossen, der zufällig den gleichen Weg geht wie sie. Die Jünger erkennen ihn nicht. Die Jünger merken nicht, dass die Hoffnung, die sie schon begraben hatte, in lebendiger Gegenwart bei ihnen ist. Ihr Blick ist aber immer noch auf Emmaus, den Ort ihrer Resignation gerichtet. Der auferweckte Jesus ist zwar kein anderer als der irdische Jesus, aber er begegnet anders. Jesus besitzt offenbar eine neue Leiblichkeit, die für das normale Menschenauge nicht sichtbar ist. Seine Gegenwart ist geheimnisvoll. Es bedarf erst des Öffnens der Augen, dass der auferstandene Herr auch wirklich wahrgenommen wird.


AUFGABE 2

Im Zentrum des Gemäldes sind drei Gestalten: Die beiden Emmausjünger und ihr Begleiter Jesus. Der Betrachter schaut ihnen nach; er sieht nicht ihre Gesichter, nur ihre Rücken. Die drei gehen ihm voraus. Die weiten Gewänder der beiden Jünger sind schwarz. Neben den beiden - in einer Konturenzeichnung skiziziert - der Unsichtbare, Unerkannte, durchsichtig leicht und schwerelos, (noch) nicht faßbar und sich schon wieder entziehend. Die beiden Jünger schreiten in der linken Bildhälfte voran, ihr Meister begleitet sie etwa in der Bildmitte. So wird er zum Mittelpunkt des Bildes. Der Jünger, der außen geht, wendet sich an seinem Gefährten vorbei dem Fremden zu. Die drei gehen durch eine weglose hügelige Landschaft auf einen weiten Horizont zu. Erdfarben deutet sich eine Wüste an. In der Ferne des Horizonts am rechten oberen Bildrand spielen Licht und Regendunkel miteinander.


AUFGABE 3

Das Gemälde wirkt wie eine Einladung, mit den Dreien mit zu gehen, ihrem Gespräch zu lauschen und sich selbst in das Gespräch mit dem Unbekannten einzubringen. Die Jünger sind voll im Gespräch mit dem Unerkannten Jesus. Im Gespräch wird sich ihnen der Unerkannte als der auferstandene Meister ihrer gemeinsamen Wege „verdichten“ und sogleich wieder entziehen. Wie ein Lockruf, alte Wege zu verlassen, um neue zu entdecken, und die Stationen auf dem Weg nicht mit dem Ziel zu verwechseln, geht er mit ihnen und uns. Es macht den Eindruck, als hätten die Blicke der Jünger schon neue Richtung gefunden, die Schritte müssen sie jedoch noch suchen. Es bleibt offen, was die Jünger am Ende ihres Weges erwartet. Es scheint sie nicht zu sorgen. Wichtig ist ihnen das Unterwegssein mit dem Unerkannten.

Anna

1. Die Männer gehen ein weites Stück mit Jesus, unterhalten sich viel und tiefsinnig. Dabei erkennen sie jedoch nicht, dass es Jesus ist, da sie zu sehr mit dem irdischen verbunden sind. Sie denken mit Jesu Tod ende auch seine Existenz. Dies gilt jedoch nur für seine physische Existenz, weshalb die Männer ein Brennen in der Brust verspüren. Dieses Brennen verdeutlicht die Beziehung zu Jesus. Doch auch dieses Brennen öffnet ihnen nicht die Augen. Erst, als Jesus das Brot bricht erkennen sie, dass er es ist, doch Jesus verschwindet. Diese Erkenntnis zeigt, dass die Männer einen zu irdischen Glauben verfolgen, nur glauben, wenn sie sehen und beweisen können. Doch durch diese Begegnung haben sie erkannt, dass Gott allgegenwärtig ist ohne physisch greifbar oder da zu sein. Der Glaube sollte bedingungslos sein, ohne Beweise zu fordern. Daher kann man ebenfalls sagen, dass Jesus nicht da gewesen sein kann, da er am Kreuz gestorben ist, die göttliche Präsenz jedoch lebendig und gegenwärtig.

2. Das Gemälde "Unterwegs nach Emmaus", welches 1992 von Janet Brooks Gerloff gemalt wurde, zeigt eine Szene aus Lk 24, 13-35. Im Vordergrund sind mittig zwei Personen und eine schemenhafte Gestalt zu erkennen. Die linke und mittige Person tragen jeweils dunkle Gewänder und haben einen eher maskulinen Körperbau. Beide halten den Kopf gesenkt und die Arme vor dem Oberkörper verschränkt. Sie beide gehen barfuß. Rechts von ihnen ist der Umriss einer dritten Person zu sehen, welcher durchsichtig ist. Auch diese Person hat einen eher maskulinen Körperbau, die Umrisse deuten auf ein kuttenähnliches Gewand hin und die Haltung ist ebenfalls gebückt. Auch dieser Umriss geht. Im Vergleich zu den anderen Personen, wirkt der Umriss ein wenig vergrößert. Es sieht aus, als würde er die Person in der Mitte am Arm halten. Im Hintergrund ist in circa Vier Fünftel des Gemäldes ein hellbrauner Untergrund zu sehen, welcher Sand sein könnte, auf welchem die drei Personen gehen. Die Landschaft ist eher hügelig und am Horizont sind ein paar kleinere Berge zu erkennen. Bis auf die kleinen Gräser am linken Bildrand enthält das Gemälde keinerlei Pflanzen. Die hintere rechte Bildhälfte ist teilweise von weißer Farbe überzogen, welche für Nebel stehen könnte. Der Himmel ist in grau weiß eher hell gehalten und in der rechten oberen Ecke in einem grau blau gefärbt.

3. Meiner Meinung nach stellt die dritte, umrissene Person Jesus dar, welcher die beiden Männer auf ihrem Weg nach Emmaus begleitet. Dadurch, dass er durchsichtig und eher als Geist gemalt ist, wirkt es als sei er nicht wirkt dort, was bedeutet, dass die göttliche Präsenz, jedoch nicht Jesus als Person anwesend ist. Die Geste, dass die rechte Person die Person in der Mitte am Arm hält demonstriert Unterstützung und Beistand, vielleicht auch einfach Vertrauen und Dasein.

Linus D.

1)Die vorliegende Textstelle , von besonderer Relevanz sind hierbei die Verse 28-32, ist aus dem Lukasevangelium entnommen. Daraus ergibt sich die Hauptintention , nämlich , dass Glaubensaussagen in der Textstelle zu finden sind, also keine Berichterstattung geleistet wird, was auch dem Selbstverständnis der Evangelisten im Allgemeinem entspricht und sich im narrativen Charakter widerspiegelt. Lukas hat ca. in den Jahren 80-90 n.Chr. geschrieben, also für nicht-zeitgenössische Menschen. Vor diesem Hintergrund ist nun der Kardinalpunkt des Evangeliumauszugs zu deuten: Die anfängliche Situation der beiden Jüngern ist geprägt von Perspektivlosigkeit, Resignation, Trauer, Einsamkeit und Ratlosigkeit. Ihr Heilsbringer, Erlöser, der Sohn Gottes ist gestorben und nicht mehr greifbar und vermeintlich sei das jesuanisch-theologische Programm nicht mehr umsetzbar, der Rückweg zeigt hier die Distanzierung von Jesu Wirken und jeglicher Aktivität in seinem Sinne. Sie können nicht glauben, dass Jesus weiterhin lebt, nachdem er auferstanden ist. Leben sei hier jedoch nicht im physischen Sinne zu verstehen, was besonders anhand der Tatsache ersichtlich wird, dass die Jünger während der gemeinsamen Wanderschaft Jesus nicht wiedererkennen können, es heißt, sie seien von „Blindheit geschlagen“(V.16). Diese Beschreibung ist freilich nicht wörtlich, sondern metaphorisch und in Bezug auf das geistige Auffassungsvermögen zu beziehen, sie sind aufgrund des irdischen Todes so negativ beeinflusst, dass sie sich in einem temporären Zustand des geistiges Todes befinden, sie können nicht in Gott und die jesuanische Theologie vertrauen. Die Beschreibung impliziert jedoch auch als Randaspekt, dass es keine Hierarchisierung der Menschen gibt, dass wir alle , so wie Jesus, auf Gott vertrauen können, weil wir das Ebenbild Gottes sind und so für uns alle das gelte, was für Jesus auch gilt, nämlich , dass der Tod keineswegs menschliche Grenzen darstelle. In dieses Versprechen und weitere haben die Jünger nun kein Vertrauen mehr; jetzt aber erleben sie Jesus, spüren ihn und laden ihn gemäß des Gebots der Nächstenliebe und dem Gebot der Gemeinschaftsbildung zu sich ein, was aber auch schon darauf hindeutet, dass sie ihn intuitiv, unterbewusst erkannt haben müssen , d.h. seine versprochene Allgegenwärtigkeit gespürt haben, auch nachdem von dem Begleiter die zentrale Rolle des Leidens und Hoffen im Glauben erläutert worden ist (vgl.V.25ff.). In der Herberge erkennen sie es eindeutig, den Jüngern „fällt es wie Schuppen von den Augen“, denn sie erkennen das das Ritual des letzten Abendmahls; das deutet darauf hin, dass Jesus auch in Gedanken weiter lebt und es möglich ist, seinem Auftrag , Verkündigung der Frohen Botschaft und das Praktizieren des Glaubens, nachkommen könnten, gerade auch auf Grundlage einer Tradition. Anhand des Satzes „dann sahen sie ich nicht mehr“(V.31) wird sehr deutlich, dass es bei der Auferstehung nicht um eine Wiederbelebung des Körpers gehe, die Jünger haben vertraut , die Nähe Jesu und Gottes gespürt , man kann sagen, ihnen ist es inne geworden, sie haben die Bedeutung Jesu Worte und die der Auferstehung wirklich verstanden. Das Erlebnis ist für sie die Bestätigung, dass sie in die sinn-vollen Worte Jesu vertrauen können, sie haben wieder Hoffnung und können glauben , sie werden von Energie und Euphorie erfasst. Dieses Gefühl reflektiert sich in der Aussage „Brannte uns nicht das Herz in der Brust, als er unterwegs mit uns redete und uns den Sinn der Schrift erschloss?“(V.32), die erneut auch darauf hinweist, dass die Jünger Jesus gespürt und erfahren haben, ohne seine körperliche Anwesenheit. Die Jünger, wie wir auch, wissen um die Versprechen Jesu, also dürften wir auf das Gute hoffen, auf den Weg vom Tod zum Leben, wohlwissend, dass Jesus(und somit auch Gott) im temporär-limitierten Leben uns Beistand leiste und allgegenwärtig sei, so dass die Jünger, wie wir auch, uns geborgen fühlten, ohne Beweise für das zu haben, an was man glaubt, da Glauben überhaupt keine Beweise voraussetze. Jesus ist spürbar und erfahrbar, symbolisch erinnere uns das eucharistische Ritual daran, mit welchem wir in direkter zu Jesus ständen. 2)Das Bild von Brooks-Gerloff zeigt zentral zwei (männliche) Menschen, auf die der Betrachter von hinten schaut. Sie gehen mit einem nach vorne gebeugtem Oberkörper , haben lange braune Haare und tragen ein relativ weites , braunes Gewand und sehr leichtes Schuhwerk. Teilweise sind am Gewand des rechten Menschen, aber auch bei dem linken Menschen am unteren Teil des Gewandes, hellere Farben zu erkennen. Im Hintergrund rechts sind ebenfalls solche hell-weiß erleuchteten Partien zu erkennen. Neben den Menschen ist schemenhaft, umrisshaft und transparent ein weiterer Mensch dargestellt, welcher ebenfalls ein Gewand trägt, welches jedoch bis zum Boden reicht. Im Gegensatz zu den zwei anderen Menschen hat der Mensch sein Haupt und seinen Oberkörper nicht gesenkt. Die Menschen gehen in einer Landschaft mit gelbem Boden(Sand) und vielen Hebungen und Senkungen. Links im Hintergrund ist außerdem ein Hausdach angedeutet. Oberhalb des Horizontes ist eine graue Färbung zu erkennen, unterbrochen durch eine helle Partie am rechten Rand.

3) Die dargestellte Situation weist hinsichtlich der Aktivitäten und der Figurenkonstellation auf die Emmausgeschichte hin; genauer gesagt ist die Szene der Weggespräche(V17-27) zu erkennen und durch den Autor des Gemäldes interpretiert.

Der Platz der Wanderschaft deutet auf den Weg von Jerusalem nach Emmaus hin, bei welcher die beiden Jünger, wie schon genannt, um Jesus, den Erlöser, den Heiland, trauern- Das spiegelt sich in der Senkung des Haupts und des Oberkörpers wider. Der Mitwanderer, den die Jünger als Jesus identifizieren, was metaphorisch zu verstehen, ist gemäß der Interpretation des Autors, Brooks-Gerloff, transparent und nur schemenhaft angedeutet, was so gedeutet werden kann, dass der Autor das Evangelium als Glaubensaussage aufgefasst hat und ein sprachliches Bild so in ein grafisches transformiert hat. Diese Andeutung geht mit 1) einher, denn mit dieser vagen Darstellung der rechten Person wird klar dargestellt, dass Jesus nicht physisch anwesend sei, die Auferstehung nicht die Wiederbelebung der Leiche Jesu meine, sondern die allgegenwärtige, nicht-materielle Anwesenheit Jesu in anderem, unbegrenztem Zustand. Mithilfe der Menschwerdung Gottes und der Auferstehung sei Gott für die Menschen transparenter geworden, ohne handfeste Beweise zu liefern, denn wäre das möglich, könnte man nicht vom dem ganz anderen, dem Göttlichen sprechen. Trotz der nicht-physischen Anwesenheit Jesu könnten die Jünger Jesu Nähe und Verlässlichkeit spüren, er ist ihnen räumlich nah zugeordnet. Die Jünger können während der Weggespräche Jesus nicht spüren, noch sind ihre Köpfe gebeugt, aber Jesus ist als verlässlicher Wegbegleiter dabei