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-Bei Mt und Mk ist der Bezug zu Psalm 22 (AT) zu finden: Die anfängliche Anklage Gottes wendet sich in ein Lob Gottes ; es wird Vertrauen in die Richtigkeit und Vollkommenheit der Schöpfung gezeigt.
 
-Bei Mt und Mk ist der Bezug zu Psalm 22 (AT) zu finden: Die anfängliche Anklage Gottes wendet sich in ein Lob Gottes ; es wird Vertrauen in die Richtigkeit und Vollkommenheit der Schöpfung gezeigt.
 
- Lk hat die Aussage so modifiziert, dass diese unmissverständlich ist und deutlich ein Urvertrauen in Gott während des Sterbens betont. Somit wird ein Versuch gestartet, dem Menschen Sorge vor dem größten Feind zu nehmen und auch die Verlässlichkeit Gottes zu betonen, wenn sogar ein Sterbender auf das Gute, Gott vertraut.
 
- Lk hat die Aussage so modifiziert, dass diese unmissverständlich ist und deutlich ein Urvertrauen in Gott während des Sterbens betont. Somit wird ein Versuch gestartet, dem Menschen Sorge vor dem größten Feind zu nehmen und auch die Verlässlichkeit Gottes zu betonen, wenn sogar ein Sterbender auf das Gute, Gott vertraut.
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== CPuetz ==
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In den Bibelstellen der vier Evangelisten Mt 27, 45 – 56, Mk 15, 33 – 41, Lk 23, 44 – 49 und Joh 19, 23 – 30 sind die letzten Worte und der Tod Jesu ein wenig unterschiedlich dargestellt, denn niemand kann genau sagen, was Jesus zuletzt gesagt hat, denn es ist nur zu vermuten, wie Jesus gestorben ist, da keiner der Evangelisten beim Tod anwesend war. Somit haben die vier Evangelisten Matthäus, Markus, Lukas und Johannnes nach der 2-Quellen-Theorie unterschiedliche Quellen benutzt bzw. verschiedene Erzählungen gehört, um ihre Evangelien zu schreiben, denn zum Beispiel die Evangelisten Matthäus und Lukas haben zum Schreiben ihrer Evangelien das Markusevangelium und die Logienquelle Q als Quellen benutzt. Im Matthäusevangelium zeigt der letzte Vers, dass „zu [den Frauen] Maria aus Magdala, Maria, die Mutter des Jakobus und des Josef, und die Mutter der Söhne des Zebedäus“ (V. 56) gehörten und im Lukasevangelium, dass „alle seine Bekannten aber in einiger Entfernung (vom Kreuz) standen, auch die Frauen, die ihm seit der Zeit in Galiläa nachgefolgt waren und die alles mit ansahen“ (V. 49). Dies stimmt in weiten Teilen auch mit Markus überein, denn er sagt, dass die Frauen „Jesus schon in Galiläa nachgefolgt waren und ihm gedient hatten. Noch viele andere Frauen waren dabei, die mit ihm nach Jerusalem hinaufgezogen waren“ (V. 41). Dadurch, dass Matthäus und Lukas noch zusätzlich die Logienquellen Q und das Sondergut, also Erzählungen von anderen als Quelle genutzt haben, variieren die Evangelien etwas. Ein weiterer Grund für die Variation ist auch, dass jeder Mensch andere Werte hat, denn jeder Mensch setzt andere Schwerpunkte.  Somit können Unterschiede in Erzählungen zustande kommen. Des Weiteren werden Geschichten/Ereignisse nie wortwörtlich weitergegeben, d. h. das Sondergut kann auch variieren. Dadurch können ebenfalls Unterschiede entstehen. Weiterhin sollen meiner Meinung nach die letzten Worte von Markus, Matthäus, Lukas und Johannes ein Symbol für den Glauben sein. Dadurch, dass jeder den Glauben anders bestimmt/definiert bzw. spezielle Dinge besonders hervorheben möchte, entstehen Unterschiede in den Evangelien. Johannes war es wichtig, in den letzten Worten die Kreuzigung in den Vordergrund zu bringen, um den Glauben zu erweitern. Der Evangelist Markus empfand es sinnvoll, die Menschen auf den Psalm 22 (Klagepsalm) hinzuweisen, um eine Klarheit des Glaubens zu bekommen. Außerdem hebt sich das Johannesevangelium von den Inhalten her aus allen anderen Evangelien hervor, weil der Evangelist Johannes nicht in der 2-Quellen-Theorie genannt wird, das heißt, der Evangelist Johannes hat sich weder an Markus, Matthäus, Lukas, dem Sondergut noch der Logienquelle Q orientiert. Dadurch gibt es wenige Übereinstimmungen.
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Außerdem hatten die vier Evangelisten das Ziel, dass Jesu letzte Worte etwas Besonderes sind, im Gedächtnis des Menschen bleiben und dass die Botschaft unter das Volk kommt. So sind die letzten Worte der vier Evangelien verschieden.

Version vom 1. April 2019, 23:34 Uhr

Wie erklärt ihr euch den Befund der unterschiedlichen letzten Worte Jesu?

Inhaltsverzeichnis

MJEsch

Die letzen Worte Jesu variieren im jeden Evangelium, da zum einen verschiedene Quellen genutzt wurden, um die Evangelien zu schreiben, wie zum Beispiel das Matthäus Evangelium und das Lukas Evangelium haben sowohl das Markus Evangelium, als auch die Logienquelle Q genutzt, um ihre Evangelien zu schreiben. Dabei sind für jeden Menschen andere Werte wichtiger, als die Werte, die ein anderer als wichtig empfindet, also jeder Mensch fokussiert etwas, was jemand persönlich als Wertvoll erachtet. Dabei kann es auch dazu führen, dass Unterschiede in bestimmten Erzählungen entstehen. Geschichten werden nie wortwörtlich weiter gegeben, sodass auch dort die Unterschiede entstehen können. Denn auch durch Erzählungen wurden die Informationen über Jesus gesammelt und zusammen getragen. Aber der Hauptgrund, wieso die letzten Worte Jesu unterschiedlich in den vier Evangelien sind, ist dass die letzten Worte nur ein Symbol sind, da es ganz ausgeschlossen ist, dass jemand kurz vor dem Tod am Kreuz etwas sagen könnte, da die meisten durch ersticken gestorben sind. Diese letzten Worte sollen ein Symbol für den Glauben sein, da jeder den Glauben anders definiert, bzw. Bestimmte Dinge eher betonen möchte als andere, kommen diese Unterschiedlichen Symbole zu Stande. Zum Beispiel, war es Markus wichtig, dass die Menschen auf den Psalm 22 aufmerksam gemacht werden, was ein Klagepsalm ist, dass sich in ein Lobpsalm am Ende verwandelt, um den Glauben zu verstehen, während im Johannes Evangelium die letzte Worte Jesu ein wenig so klingen, als sei die Kreuzigung wichtig gewesen, um den Glauben voran zu treiben.

C.Heinen

In den letzten Stunden haben wir uns die letzten Worte und den Tod Jesu in den vier Evangelien angeschaut. Dabei war auffällig, dass dies je nach Verfasser unterschiedlich geschildert wurde. Besonders auch die letzten Worte Jesu.

Das liegt daran, dass die letzten Worte eines Menschen vor dem Tod sehr bedeutsam sind. Besonders die letzten Worte Jesu, da er in seinem Leben den Menschen Botschaften Gottes nah gebracht hat und dies somit seine letzte Botschaft an die Menschen war.

Man kann also nicht genau sagen, was Jesus als letztes gesagt hat und man kann nur vermuten, wie er gestorben ist. Niemand der vier Evangelisten war bei dem Tod Jesu dabei. Sie haben verschiedene Quellen vorgelegt gehabt oder verschiedene Erzählungen von Jesu gehört. Trotzdem sind diese nicht historisch nachzuweisen. Jedoch verfolgt jeder eine eigene Jesu, beziehungsweise Gottesbotschaft, die er in seinem Evangelium verbreiten möchte. Die vier Evangelisten hatten ebenfalls verschiedene Jesu und Gottesbilder, die die Botschaften ebenfalls beeinflussten. Somit hat jeder eine eigene Idee von der Bedeutung des Todes Jesu. Deswegen kann man davon ausgehen, dass die Evangelisten Jesus haben sagen lassen, was sie wollten. Aufbauend auf dem, was sie über Jesus wussten und was für sie wichtig und bedeutend war. Sie wollten, dass Jesus letzte Worte bedeutend sind, im Gedächtnis bleiben und seine letzte Botschaft unter die Menschen bringt. Somit kommt es dazu, dass die Geschichten und letzten Worte Jesu unterschiedlich geschildert werden.

MGeller

Ich erkläre mir die unterschiedlichen Worte dadurch, dass die unterschiedlichen Evangelisten die selbe Vorlage durch das Evangelium von Markus hatten, aber doch andere Hauptaugenmerke legen wollten, um ihren Text anders zu gestalten. Markus hat Jesu letzte Worte aus Psalm 22 abgeschrieben. Matthäus hatte Markus Text als Vorlage, wollte aber seine Interpretationen und den Fokus eher auf diese Angreifbarkeit der Religion legen, nachdem Jesus gestorben war. Lukas Formulierung unterscheidet sich komplett von denen der vorherigen Evangelisten. Seine Interpretation der letzten Worte ist nicht die Frage, ob Gott Jesu verlassen habe (vgl. Mk 15,34), sondern das Jesu Gott das volle Vertrauen schenkt (vgl. Lk 23,46). Ich denke durch diese komplett andere Interpretation wollte Lukas seine Sicht auf Jesu verdeutlichen. Zudem hat er dadurch etwas, was sein Evangelium von den anderen abhebt. Im Evangelium des Johannes richtet Jesu seine letzten Worte nicht an Gott, sondern an seine Mutter (vgl. Joh 19,26). Hinzu kommt noch, dass jeder Worte und Erzählungen anders interpretiert und somit anders formuliert.

Linus

-Letztlich kann man davon ausgehen , dass es bei den letzten Worten Jesu keine historische Bedeutung gibt, sondern jeweils glaubenstechnische Bedeutung( keiner der Evangelisten Augenzeuge). Die Bedeutung ist gerade hier besonders groß und hat eine starke Wirkung, da es um die letzten Worte vor dem Tod geht: Es geht um sein Vermächtnis , um die Quintessenz seines Lebenswerkes. In diesem Sinne setzt jeder der Evangelisten seinen eigenen theologischen Schwerpunkt, d.h eine eigene Gottesbotschaft und eine über das Leben. - Am plausibelsten erschient im Sterbeprozess der Schrei, wogegen bestimmte Worte von einem Sterbenden nicht zu erwarten sind. -Bei Mt und Mk ist der Bezug zu Psalm 22 (AT) zu finden: Die anfängliche Anklage Gottes wendet sich in ein Lob Gottes ; es wird Vertrauen in die Richtigkeit und Vollkommenheit der Schöpfung gezeigt. - Lk hat die Aussage so modifiziert, dass diese unmissverständlich ist und deutlich ein Urvertrauen in Gott während des Sterbens betont. Somit wird ein Versuch gestartet, dem Menschen Sorge vor dem größten Feind zu nehmen und auch die Verlässlichkeit Gottes zu betonen, wenn sogar ein Sterbender auf das Gute, Gott vertraut.

CPuetz

In den Bibelstellen der vier Evangelisten Mt 27, 45 – 56, Mk 15, 33 – 41, Lk 23, 44 – 49 und Joh 19, 23 – 30 sind die letzten Worte und der Tod Jesu ein wenig unterschiedlich dargestellt, denn niemand kann genau sagen, was Jesus zuletzt gesagt hat, denn es ist nur zu vermuten, wie Jesus gestorben ist, da keiner der Evangelisten beim Tod anwesend war. Somit haben die vier Evangelisten Matthäus, Markus, Lukas und Johannnes nach der 2-Quellen-Theorie unterschiedliche Quellen benutzt bzw. verschiedene Erzählungen gehört, um ihre Evangelien zu schreiben, denn zum Beispiel die Evangelisten Matthäus und Lukas haben zum Schreiben ihrer Evangelien das Markusevangelium und die Logienquelle Q als Quellen benutzt. Im Matthäusevangelium zeigt der letzte Vers, dass „zu [den Frauen] Maria aus Magdala, Maria, die Mutter des Jakobus und des Josef, und die Mutter der Söhne des Zebedäus“ (V. 56) gehörten und im Lukasevangelium, dass „alle seine Bekannten aber in einiger Entfernung (vom Kreuz) standen, auch die Frauen, die ihm seit der Zeit in Galiläa nachgefolgt waren und die alles mit ansahen“ (V. 49). Dies stimmt in weiten Teilen auch mit Markus überein, denn er sagt, dass die Frauen „Jesus schon in Galiläa nachgefolgt waren und ihm gedient hatten. Noch viele andere Frauen waren dabei, die mit ihm nach Jerusalem hinaufgezogen waren“ (V. 41). Dadurch, dass Matthäus und Lukas noch zusätzlich die Logienquellen Q und das Sondergut, also Erzählungen von anderen als Quelle genutzt haben, variieren die Evangelien etwas. Ein weiterer Grund für die Variation ist auch, dass jeder Mensch andere Werte hat, denn jeder Mensch setzt andere Schwerpunkte. Somit können Unterschiede in Erzählungen zustande kommen. Des Weiteren werden Geschichten/Ereignisse nie wortwörtlich weitergegeben, d. h. das Sondergut kann auch variieren. Dadurch können ebenfalls Unterschiede entstehen. Weiterhin sollen meiner Meinung nach die letzten Worte von Markus, Matthäus, Lukas und Johannes ein Symbol für den Glauben sein. Dadurch, dass jeder den Glauben anders bestimmt/definiert bzw. spezielle Dinge besonders hervorheben möchte, entstehen Unterschiede in den Evangelien. Johannes war es wichtig, in den letzten Worten die Kreuzigung in den Vordergrund zu bringen, um den Glauben zu erweitern. Der Evangelist Markus empfand es sinnvoll, die Menschen auf den Psalm 22 (Klagepsalm) hinzuweisen, um eine Klarheit des Glaubens zu bekommen. Außerdem hebt sich das Johannesevangelium von den Inhalten her aus allen anderen Evangelien hervor, weil der Evangelist Johannes nicht in der 2-Quellen-Theorie genannt wird, das heißt, der Evangelist Johannes hat sich weder an Markus, Matthäus, Lukas, dem Sondergut noch der Logienquelle Q orientiert. Dadurch gibt es wenige Übereinstimmungen.

Außerdem hatten die vier Evangelisten das Ziel, dass Jesu letzte Worte etwas Besonderes sind, im Gedächtnis des Menschen bleiben und dass die Botschaft unter das Volk kommt. So sind die letzten Worte der vier Evangelien verschieden.