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Mt 20,1-15: Unterschied zwischen den Versionen

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2.2 Im Gleichnis von den Arbeitern im Weinberg (Mt 20,1-15) wird Jesu Gottesbild deutlich. Gott, für den in diesem Gleichnis metaphorisch der Gutsbesitzer steht, behandelt alle Menschen, in diesem Fall Arbeiter, gleich (vgl.V.10). Es ist ihm egal, was sie getan haben oder wie viel sie arbeiten, er stellt sie gleich. Gott wird von den Menschen gleichzeitig aber auch als ungerecht empfunden. Sie denken, „mehr zu bekommen“ (V.10), da sie mehr bzw. länger gearbeitet haben. Dabei bedenken sie nicht, dass sie zuvor einen Lohn vereinbart hatten. Gott steht demnach zu seinen Vereinbarungen, da er den Arbeitern „einen Denar für den Tag“(V.2) gibt.
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2.3 Anhand dieses Gleichnisses kann man erkennen, dass Gleichnisse sehr bildhaft dargestellt werden. Die handelnden Personen symbolisieren jemand anders. So steht der Gutbesitzer hier für Gott, die Arbeiter für die Gläubigen. Des Weiteren kommt auch in diesem Gleichnis zuerst eine scheinbare Ungerechtigkeit vor. Bei näherem Betrachten fällt allerdings auf, dass wenn man die Ungerechtigkeit auf Gott bezieht, diese keine Ungerechtigkeit mehr zu sein scheint. Die Arbeiter, die schon länger arbeiten, bekommen den selben Lohn wie die Arbeiter, die erst zur letzten Stunde angeworben wurden. Dies scheint ungerecht, da längere Arbeit theoretisch höher bezahlt werden müsste. Allerdings muss man dann bedenken, dass die Menschen des Morgens einen Lohn festgelegt hatten und die Arbeiter der letzten Stunde, ohne zu wissen, was sie bekommen würden, gearbeitet haben. Ihnen war der Lohn weniger wichtig als die Arbeit an sich.
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2.4 Jesus hat seine Botschaften in Gleichnissen erzählt, damit die Menschen sich die Situationen und Inhalte besser vorstellen können. In diesem Gleichnis kann der Leser sich mit den Arbeitern identifizieren. Viele Menschen haben schon mal eine solche anscheinende Ungerechtigkeit erlebt. Sie gehen davon aus, ungerecht behandelt zu werden und versetzen sich dabei nicht in Andere, da sie nur an sich und die Ungerechtigkeit denken können. Der Leser soll darauf hingewiesen werden wie solche Situationen ablaufen. Er soll dafür sensibilisiert werden, in Zukunft in diesen Situationen auch an die Anderen zu denken. Jesus versucht durch seine Botschaften, formuliert als Gleichnisse, die Menschen auf ein besseres Miteinander hinzuweisen, denn nur dadurch kann man Gott näher kommen.

Version vom 26. Februar 2019, 12:27 Uhr

Mt 20,1-15

MGeller

2.2 Im Gleichnis von den Arbeitern im Weinberg (Mt 20,1-15) wird Jesu Gottesbild deutlich. Gott, für den in diesem Gleichnis metaphorisch der Gutsbesitzer steht, behandelt alle Menschen, in diesem Fall Arbeiter, gleich (vgl.V.10). Es ist ihm egal, was sie getan haben oder wie viel sie arbeiten, er stellt sie gleich. Gott wird von den Menschen gleichzeitig aber auch als ungerecht empfunden. Sie denken, „mehr zu bekommen“ (V.10), da sie mehr bzw. länger gearbeitet haben. Dabei bedenken sie nicht, dass sie zuvor einen Lohn vereinbart hatten. Gott steht demnach zu seinen Vereinbarungen, da er den Arbeitern „einen Denar für den Tag“(V.2) gibt.

2.3 Anhand dieses Gleichnisses kann man erkennen, dass Gleichnisse sehr bildhaft dargestellt werden. Die handelnden Personen symbolisieren jemand anders. So steht der Gutbesitzer hier für Gott, die Arbeiter für die Gläubigen. Des Weiteren kommt auch in diesem Gleichnis zuerst eine scheinbare Ungerechtigkeit vor. Bei näherem Betrachten fällt allerdings auf, dass wenn man die Ungerechtigkeit auf Gott bezieht, diese keine Ungerechtigkeit mehr zu sein scheint. Die Arbeiter, die schon länger arbeiten, bekommen den selben Lohn wie die Arbeiter, die erst zur letzten Stunde angeworben wurden. Dies scheint ungerecht, da längere Arbeit theoretisch höher bezahlt werden müsste. Allerdings muss man dann bedenken, dass die Menschen des Morgens einen Lohn festgelegt hatten und die Arbeiter der letzten Stunde, ohne zu wissen, was sie bekommen würden, gearbeitet haben. Ihnen war der Lohn weniger wichtig als die Arbeit an sich.

2.4 Jesus hat seine Botschaften in Gleichnissen erzählt, damit die Menschen sich die Situationen und Inhalte besser vorstellen können. In diesem Gleichnis kann der Leser sich mit den Arbeitern identifizieren. Viele Menschen haben schon mal eine solche anscheinende Ungerechtigkeit erlebt. Sie gehen davon aus, ungerecht behandelt zu werden und versetzen sich dabei nicht in Andere, da sie nur an sich und die Ungerechtigkeit denken können. Der Leser soll darauf hingewiesen werden wie solche Situationen ablaufen. Er soll dafür sensibilisiert werden, in Zukunft in diesen Situationen auch an die Anderen zu denken. Jesus versucht durch seine Botschaften, formuliert als Gleichnisse, die Menschen auf ein besseres Miteinander hinzuweisen, denn nur dadurch kann man Gott näher kommen.