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Borchert, Brot: Unterschied zwischen den Versionen

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• Analyse der Erzählperspektive, der Zeit- und Raumgestaltung, Verhältnis der erzählten Zeit zur Erzählzeit, Figurenkonstellationen
 
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• Textintentionen (roter Faden)
 
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Version vom 31. Oktober 2019, 10:58 Uhr

Analyse der Kurzgeschichte Das Brot von W. Borchert Analyse einer Kurzgeschichte

Vorbereitung: mehrmaliges Lesen und Bearbeiten des Textes (Wichtiges markieren, notieren, gliedern usw.)

1. Einleitung

• Themasatz: Textart, Titel, Autor, Entstehungszeit, ev. Epoche, Thema

• Inhaltsangabe


2. Hauptteil

• Darstellung und Deutung exemplarischer Textstellen unter inhaltlichen (was wird gesagt und was bedeutet das?) und sprachlichen bzw. formalen (wie wird es gesagt und was bedeutet das?) Gesichtspunkten, Wechselbeziehung zwischen Form, Inhalt und Sprache aufweisen

• korrekte Zitierweise

• Analyse der Erzählperspektive, der Zeit- und Raumgestaltung, Verhältnis der erzählten Zeit zur Erzählzeit, Figurenkonstellationen

• Textintentionen (roter Faden)

3. Schluss

• Reflektierte Schlussfolgerung: kurze Zusammenfassung der wesentlichen Analyseergebnisse, ggf. persönliche Einschätzung


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Die Kurzgeschichte „Das Brot“ wurde von Wolfgang Borchert im Jahre 1946 verfasst. Es handelt sich um eine Frau, deren Mann nachts heimlich eine Scheibe des raren Brot isst, sie ihn dabei jedoch erwischt, doch aus Liebe zu ihm, ihn aus der peinlichen Lage rettet und so tut, als hätte sie es nicht gemerkt. Es handelt aber auch davon, was Krieg und seine Folgen mit den Menschen machen können. Obwohl Mann und Frau nach 39 Jahren Ehe liebevoll miteinander umgehen, man also von Liebe zwischen ihnen ausgehen kann, lügen sie sich gegenseitig hilflos an. Der Mann lügt seine Frau an, weil er ihr das Brot wegisst. Die Frau lügt ihren Mann an, weil sie behauptet, sie vertrage das Brot nicht. Sich so anzulügen ist entwürdigend. Die Situation lässt aber beiden keine Alternative. Sie müssen sich also anlügen, um mit dem Alltag fertig zu werden. Die Situation ist die Nachkriegszeit, die Hunger und Entbehrung in ein schuldiges und besiegtes Deutschland brachte.


Mitten in der Nacht wacht eine Frau plötzlich, von Geräuschen aus der Küche beunruhigt, auf. Daraufhin begegnet sie ihren Mann in der Küche, der nur mit einem Hemd bekleidet ist und mit welchem sie schon sehr lange verheiratet ist. Als sie sich allerdings bald umsieht, sieht sie ein, dass er sich ein Stück Brot abgeschnitten hat. Die Kälte der Fließen erfüllt ihren ganzen Körper, genauso der Ärger und die Enttäuschung über ihren Mann, der heimlich das Brot isst, was gerade nach dem Krieg, so gering ist. Darauffolgend gibt er sich mit der Entschuldigung, dass er etwas gehört habe, zufrieden. Es denken beide voneinander, wie alt der andere schon aussähe und ärgern sich über den anderen. Er, weil sie ihn erwischt hat, sie, weil er heimlich Brot isst. Ohne lange zu überlegen, tut sie so, als hätte sie nichts von dem Brot gemerkt hätte und sie kann ihren Mann vor lauter Enttäuschung nicht anschauen. Aus gutem Grund, da er sie angelogen hat und ihr, das zustehende Brot weggegessen. Des Öfteren versichert er ihr, dass er hier unten in der Küche sei und, da er etwas gehört habe. Allerdings verhilft sie ihm aus der Verlegenheit, indem sie ihn ins Bett schickt. Beide ziehen den Entschluss, dass die Dachrinne für die Geräusche zuständig sei, die beide anscheinend in die Küche geführt haben. Als sie dann im Bett ankommen, atmet die Frau ganz regelmäßig, sodass ihr Mann denkt, sie schlafe und darauf allerdings hört, wie ihr Mann das Brot ganz vorsichtig und leise kaut. Am nächstfolgenden Abend gibt die Frau unter der Ausrede, sie vertrage es nicht gut, eine Brotscheibe von sich. Demgegenüber begreift er endlich, dass seine Frau nun weiß, was er getan hat, weshalb er das geschenkte Brot beschämt ablehnt, aber seine Frau besteht darauf.

Die Kurzgeschichte verdeutlicht, dass die Liebe auch in schlimmen Zeiten, wie im Krieg, immer eins der höchsten Güter ist. Menschen verzeihen aus Liebe und bringen Opfer, so beispielsweise die mundabgesparte Brotscheibe.