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Korrektur 2. KA

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Korrektur 2. KA

Inhaltsverzeichnis

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Klassenarbeit 2

Die Kurzgeschichte „Schlittenfahren“ von Helga M. Novak wurde 1968 veröffentlicht. Das Thema der Kurzgeschichte sind Kommunikationsschwierigkeiten zwischen Kinder und Vater. Zwei Kinder wollen Schlittenfahren, doch sie streiten sich um den einzigen Schlitten. Der Vater kommt immer zur Haustür und droht mehrmals mit Hausarrest, löst das Problem aber nicht. Der Streit artet immer mehr aus, sodass der Vater immer öfter mit Hausarrest drohen muss und immer wieder verlangt das ruhe ist. Als Andreas in den Bach fällt und dann der größere Bruder seinem Vater das sagt droht der Vater wieder mit Hausarrest.


Der Titel „Schlittenfahren“ verspricht eine lustige und spaßige Kurzgeschichte. Doch leider geht es nur um einen Streit. Obwohl der Text im Präsens steht, um es daher spannender zu machen, hat der Text nur Kommas und Punkte, was den ihn langweilig erscheinen lässt. Dies verdeutlicht die Langeweile und Monotonie des Vaters. Der erste Absatz führt die Personen, den Ort der Geschichte (Garten) und die Jahreszeit (Winter) ein. Das kleine Kind Andreas kann noch nicht sprechen und deswegen „quietscht, jault, quengelt“ (Z. 20), „weint“ (Z. 4) und schreit“ (Z. 7) es. Dies macht das Kind die ganze Zeit, was seine Hartnäckigkeit zeigt und wie der Streit eskaliert. Der große Bruder versucht über das kleine Kind zu bestimmen, dies merkt man daran, dass er sagt, „gib den Schlitten her“ (Z. 3f.). Außerdem schiebt er die Schuld auf Andreas mit dem Satz „Andreas will immer allein Fahren“ (Z. 16). Der große Bruder hat keinen Respekt vor seinem kleinen Bruder, da er „dem kleineren den Schlitten weg[nimmt]“ (Z. 19). Er hat aber viel Respekt vor seinem Vater, da er „dem kleineren den Schlitten zurück“ (Z. 21) gibt, als der Vater zurückkommt. Darüber hinaus beschwert er sich auch noch beim Vater mit dem Satz „Andreas will immer allein fahren“ (Z. 16). Dadurch, dass der größere Bruder den Vater oft mit „Vati, Vati, Vati“ (Z. 25) ruft, lässt ihn quengelig escheinen. Der Vater ist nicht interessiert an der Situation, er ist teilnahmslos, da er immer nur bis zur Tür kommt und seinen Standardsatz sagt: „Wer brüllt, kommt rein“ (vgl. Z. 13, 20, 23, 34, 40). Er droht immer, dass die Kinder reinkommen müssen, aber seine Drohungen haben keinen Erfolg. Er tut nur so, als würde er versuchen den Streit zu schlichten, was in der Anapher „ja“ (Z. 14) zum Ausdruck kommt. Aber er zeigt keine Verhaltensänderung, als das größere Kind den Grund des Streits nennt. Sein Desinteresse wird immer größer, da er zum Schluss immer weniger vor die Türe kommt, bis dass die Tür nur noch „einen Spalt breit“ (Z. 29) geöffnet wird. Dies wird noch klarer hervorgehoben, als er noch nicht einmal merkt, wenn sein Sohn sagt: „Andreas ist in den Bach gefallen“ (Z. 28).


Somit kann die Kommunikation zwischen Vater und Kindern nicht richtig funktionieren, beide Parteien reden aneinander vorbei. Die Kinder möchten eine Lösung des Problems, der Vater möchte das Geschrei der Kinder reduzieren. Die Teilnahmslosigkeit des Vaters verhindert, dass er sich in die Situation der Kinder einfühlen kann. Zum Schluss kann man sagen, dass man nicht erwarten kann, dass ein Problem gelöst werden kann, wenn man nicht darüber redet. Außerdem könnte die Kurzgeschichte auch zeigen, dass man bei einem Gespräch Interesse zeigen sollte, sonst hat es keinen Sinn.


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Die Kurzgeschichte „Schlittenfahren“, welche von Helga M. Novak verfasst und im Jahre 1968 veröffentlicht wurde, thematisiert die kommunikationslose Beziehung zwischen Vater und dessen Kindern und andererseits die Hilfslosigkeit.


Ein großer Bruder will mit seinem kleinen Bruder Schlitten fahren. Jedoch streiten sie sich, wer rodelt, da sie nur ein Schlitten haben. Der kleine Junge kann noch nicht sprechen und deswegen schreit er jedes Mal, wenn sein großer Bruder ihm seinen Schlitten stiehlt, um selber zu fahren. Jedes Mal, wenn er schreit oder der große Bruder brüllt, weil sein kleiner Bruder rodeln möchte, kommt sein Vater und meint, wer brülle, müsse ins Haus kommen. Zunächst wiederholt sich die Aussage des Vaters, da es erneut eine Auseinandersetzung zwischen älteren und jüngeren Sohn gibt. Aber als der kleine Junge in den Bach fällt und sein großer Bruder dies seinem Vater durch ein Brüllen mitteilen möchte, schreit er wieder dasselbe, da er denkt, dass sie sich wieder nur streiten würden.


Durch den Titel „Schlittenfahren“ vermutet man, dass die Geschichte mit Spaß und Fröhlichkeit verbunden ist. Jedoch beschäftigt sie sich letztendlich mit einer lebensgefährlichen Situation. Der Text besteht aus vielen kurzen Sätzen, wobei hier auch noch längere Absätze vorhanden sind. Diese langen Leerzeichen und Auslassungen visualisieren die Leere.


Direkt am Anfang lassen sich typische Merkmale einer Kurzgeschichte erkennen: „Das Eigenheim steht im Garten“ (Z. 1). Dies ist ein unmittelbarer Einstieg, durch welchen der Leser sofort ins Geschehen hineinversetzt wird. Diese Unmittelbarkeit vermittelt aber ebenfalls das Tempus, was demzufolge ausschließlich Präsens ist. Der 1. Sinnabschnitt (Z. 1-4) führt die Personen, den Ort und die Zeit ein und besteht hauptsächlich aus kurzen aneinander gereihten Hauptsätzen. Auch fehlen Ausrufe-und Fragezeichen sowie die Anführungszeichen, was den Text langweilig, monoton und im Gegensatz zu den Erwartungen des Titels nüchtern erscheinen lässt. Das kleinste Kind ist noch zu klein um zu sprechen (vgl. Z. 2) und deshalb „weint“ (Z. 4) und „schreit“ (Z. 4) es, als sein großer Bruder ihm befiehlt, den Schlitten herzugeben (vgl. Z. 3 f.), was verdeutlicht, dass der Streit eskaliert.


Im 2. Sinnabschnitt (Z. 5-24) wiederholt sich das Verhalten der Figuren mehrmals. Ein Mann, wahrscheinlich der Vater der Kinder, kommt aus dem Haus und sagt nur „Wer brüllt, kommt rein“ (Z. 5) und geht dann zurück ins Haus. Er scheint am Streit der Kinder kein Interesse zu haben und bleibt teilnahmslos, dadurch hat seine Drohung keinen Erfolg. Als das Geschrei weitergeht, kommt der Mann noch zwei Mal an die Tür. Er befiehlt zwar nun einem der Kinder rein zu kommen, geht aber alleine wieder hinein. Auch als das größere Kind den Grund des Streits angibt, ist seine Reaktion die gleiche. Er stört sich allein am Gebrüll der Kinder (vgl. Z. 13). Mit der Anapher „Ja“ (Z. 14) scheint der Mann auf den Streit einzugehen, aber sein Verhalten verändert sich nicht. Er hat noch nicht einmal genügend Interesse an den Kindern, um den Namen seines zweiten Sohnes auszusprechen (vgl. Z. 17). Seine Teilnahmslosigkeit zeigt sich besonders, als der Vater das vierte Mal aus dem Haus kommt und durch die Gegend guckt, anstatt seinen Kindern zuzusehen (vgl. Z. 23 f.). Das wiederholte Schließen der Tür, wenn der Mann reingeht, zeigt, dass er eine Barriere zwischen sich und seinen Kindern aufbauen will und ihm gelichgültig ist, was sie tun, solange sie dabei nicht brüllen.


Dann kommt im 3. Sinnabschnitt (Z. 25-30) der Unfall. Zuerst beschwert sich das größere Kind beim Vater, dass der Bruder den Schlitten nicht mehr hergibt, indem er diesmal „Vati, Vati, Vati“ (Z. 25) ruft. Der Mann steckt jetzt nur noch den Kopf heraus und droht wieder mit Hausarrest. Dies zeigt, dass die Distanz, die der Vater einnimmt immer größer wird. Als das größere Kind schließlich mit einer dramatischen Wortneuschöpfung „Vativativati“ (Z. 28) den Vater informieren will, dass der Bruder in den Bach gefallen ist, öffnet sich die Tür nur noch „einen Spalt breit“ (Z. 29) und der Vater ruft merklich gereizt (vgl. Z. 29) „wer brüllt, kommt rein“ (Z. 30). Er hat den Inhalt der Nachricht nicht wahrgenommen, weil er sich sowieso für den Streit nicht interessiert hat und jetzt denkt, dass er weitergeht.


Zusammenfassend wird festgestellt, dass die Kommunikationspartner, hier Vater und größeres Kind, aneinander vorbeireden. Der Junge möchte eine Lösung des Streits und der Vater möchte seine Ruhe. Die Dessinteresse des Erwachsenen lässt keine richtige Kommunikation entstehen und sein mangelndes Einfühlungsvermögen ist die Ursache für die Schwierigkeiten und das Nichtgelingen seiner erzieherischen Maßnahmen. Der Text zeigt, dass der Vater mehr auf seine Kinder achten sollte, um sie vor lebensgefährlichen Situationen zu bewahren.


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Die Kurzgeschichte „Schlittenfahren“, die von Helga M. Novak verfasst und 1968 veröffentlicht wurde, thematisiert die fehlende Kommunikation zwischen Kindern und Eltern.

Die Kurgeschichte handelt von zwei Kindern, die in ihrem Garten Schlittenfahren. Doch beim Schlittenfahren kommt es immer wieder zu Streitigkeiten, wer mit dem Schlitten fahren darf. Das Kind schreit allerdings so laut, dass der Vater immer wieder aus dem Haus tritt und das Kind ermahnt. Denn wenn das kleinere Kind schreit, müsse das Kind rein. Die Kinder schreiten sich immer öfters um den Schlitten, doch der Vater gibt immer wieder die gleiche Antwort. Der größere Bruder ruft den Vater, da sein kleinerer Bruder in den Bach gefallen ist. Doch der Vater sagt wieder, dass die Kinder leise seien sollen.

Die Überschrift „Schlittenfahren“ soll eigentlich auf Bewegung und Spaß hindeuten. Dabei beschäftigt sich die Geschichte mit einer lebensgefährlichen Situation für den Sohn des Vaters. Die Kurzgeschichte ist daneben auch in kurzen Sätzen und im Tempus Präsens geschrieben, dies verleiht die Unmittelbarkeit dieses Textes. Des Weiteren werden überwiegend Substantive benutzt, was den Nominalstil zum Vorschein bringt. Der Text ist in drei Sinnabschnitten geschrieben und ist in längeren Absätzen aufgeteilt. Diese längeren Absätze und die knappen Sätze, signalisieren die Leere dieses Textes. Außerdem kann man erkennen, dass es draußen geschieht und das Winter ist. Zudem gibt es in der Kurzgeschichte keine Satzzeichen außer Punkte. Damit wird Langeweile und Monotonie dargestellt. „Das Eigenheim steht in einem Garten“ (Z. 1), dies ist ein unmittelbarer Einstieg in die Kurzgeschichte. Womit der Erzähler direkt im Geschehen der Geschichte ist. Dadurch das der Garten „groß“ (Z. 1) ist, wird deutlich gemacht, dass das Haus abgeschottet ist. Durch den Garten fließt „ein Bach“ (Z. 1), dies soll eine ruhige Atmosphäre verdeutlichen. Dass das Kind „weint“ (Z. 3) zeigt den eskalierenden Streit zwischen den beiden Kindern. Das kleinere Kind zeigt seine Gefühle, indem es „schreit“ (Z. 4), da es noch nicht sprechen kann. Dies zeigt allerdings auch seine Hartnäckigkeit. Der größere Bruder versucht die Kontrolle über seinen kleinen Bruder zu haben, indem er sagt „gib den Schlitten her“ (Z. 3f.). Außerdem hat der größere Bruder auch die Verantwortung für Andreas, da er allein mit seinem kleineren Bruder draußen ist und auf ihn aufpassen muss. In Zeile 13-18 geschieht eine erneute Drohung des Vaters, jedoch bleibt er Erfolglos. Der Vater ist sehr genervt von seinen Kindern, da er „Ja.Ja.Jaaa“ (Z. 14) sagt. Außerdem ist „Ja.“ (Z. 14) eine Anapher und „Jaaa“ (Z. 14) zeigt die Ironie von dem Vater, was die Situation für die beiden Kinder noch mehr verschlimmert. „Ob er nun Andreas heißt oder sonst wie“ (Z. 17) veranschaulicht, das Desinteresse des Namens seines Sohnes. Dass wiederholte schließen der Tür, zeigt die Interesselosigkeit des Vaters gegenüber seinen Kindern. In Zeile 19 wird nochmals die Eskalation der beiden Kindern zum Vorschein gebracht, da das kleinere Kind „schluchzt, quietscht, jault, quengelt“ (Z. 19 f.).Der größere Bruder hat nicht so viel Respekt, vor seinem kleineren Bruder, da er ihm „den kleineren […] Schlitten weg[nimmt]“ (Z. 19). Vor dem Vater hat der größere Bruder hingegen mehr Respekt, da er „dem kleineren den Schlitten zurück“ (Z. 21) gibt, als der Vater der beiden Kinder aus dem Haus zurückkommt. Der Vater der beiden Kinder ist desinteressiert an den beiden Kindern, was an „wer brüllt, kommt rein“ (Z. 17) dargestellt wird. Er droht den Kindern immer wieder, dass wenn sie brüllen, reinkommen sollen. Doch diese Drohungen haben bei seinen Kindern keinen Erfolg. In Zeile 23 wird seine Teilnahmelosigkeit, gegenüber seinen Kindern dargestellt, da er „in den Himmel“ (Z. 23) schaut. Nun kommt der 3. Sinnabschnitt, wo sich die dramatischste Szene dieser Kurzgeschichte abspielt. Zuerst ruft der größere Bruder seinen Vater, da Andreas den Schlitten nicht mehr hergibt „Vati, Vati, Vati“ (Z. 25). Der Vater allerdings steckt nur noch den Kopf hinaus, was verdeutlicht das der Abstand zwischen den Kindern und dem Vater immer größer wird. Nun kommt schon zum 6. Mal dieselbe Drohung des Vaters, was nochmals das Desinteresse, der Ereignisse draußen offenbart. Der Vater entzieht auch sich körperlich gegenüber seinen beiden Kindern, sodass nur noch eine „Männerstimme“ (Z. 29) zu hören ist.


Die Kinder und der Vater reden aneinander vorbei. Der Vater will seine Ruhe haben und der Junge will eine Aufklärung des Streits. Durch die Teilnahmelosigkeit des Vaters, kann keine richtige Kommunikation zwischen Vater und Kinder entstehen.


2

Helga M. Novaks Kurzgeschichte „Schlittenfahren“, welche im Jahre 1968 veröffentlicht wurde, thematisiert die Hilflosigkeit der Erwachsenen im Umgang mit Kindern. Andererseits thematisiert der fehlende Kommunikation zwischen Eltern und Kindern während der späten sechziger Jahre.

In einem Haus, wo auch ein recht großer Garten ist und durch welchen ein Bach fließt, streiten sich zwei Kinder. Es geht bei dieser Auseinandersetzung darum, wer mit dem Schlitten fahren darf. So kommt es später dazu, dass das größere Kind dem kleineren, welches noch kommunikationsunfähig ist, den Schlitten wegnimmt. Schließlich weint fängt es an zu weinen. Die Auseinandersetzung häuft sich, wird allerdings des Öfteren vom Vater unterbrochen, welcher aus der Tür hervorkommt, wenn sich die Bedingung-zu viel Lärm-sich mehrt.


Bereits der Titel; auch ein nominalisiertes Verb „Schlittenfahren“ vermittelt einem Erwartungen auf Bewegung und Spaß, wobei sich im Endeffekt feststellen lässt, dass es sich um eine kritische und lebensgefährliche Situation handelt. Die bestehenden vielen Parataxen, wie auch die längeren Leerzeichen und langen Absätze zeichnen die Leere und Monotonie des Textes aus. Ebenso besitzt die Kurzgeschichte typische Merkmale einer Kurzgeschichte, was sich gleich direkt am Anfang erkennen lässt: „Das Eigenheim steht im Garten“ (Z. 1). Durch diesen offenen und unmittelbaren Einstieg wird der Leser sofort in das Geschehen hineinversetzt. Das Tempus hierbei ist auch ausschließlich Präsens, welches auch die Unmittelbarkeit verleiht. Ebenso gibt es eine Interpunktion, welche Monotonie und Langweile zum Ausdruck bringt. Der Nominalstil ist hier überwiegend Substantive. Das zerklüftete Schriftbild wirkt gegenüber dem Titel nüchtern. Außerdem kann man die Geschichte in 3 Sinnabschnitte untergliedern. Im ersten Sinnabschnitt (Z. 1-4) werden die handelnden Charaktere zunächst skizziert. So lässt sich feststellen, dass eines der Kinder noch nicht sprechen kann (vgl. Z. 2). Ebenfalls wird hier Ort (Garten) und Zeit (Winter) angedeutet. In Zeile 3 (vgl. Z. 3 f.) befinden sich einen Klimax: „weint“, „schreit“ (Z. 3 f.) und eine Wiederholung, welche den eskalierenden Streit um den Schlitten zum Vorschein bringen. Der 2 Sinnabschnitt (Z. 5- 24) bringt nochmals den Streit der Kinder zum Ausdruck und die darauf wirkende Reaktion des Vaters. Die Teilnahmelosigkeit und Energielosigkeit des Vaters werden durch den Rückzug in das Haus (vgl. Z. 5 f.) verdeutlicht. Auch hier zeigt sich seine Drohung: „wer brüllt, kommt rein“ (Z. 5), welche im Folge der Geschichte zum Leitmotiv wird. Die Erfolglosigkeit des Mannes lässt sich aus der folgenden Zeile erkennen (vgl. Z. 7). Zeile 8 -11 wiedergeben den 2. Auftritt des Vaters. Nun droht er mithilfe Imperativen schärfer: „Komm rein“ (Z. 8 und 10), die allerdings folgenlos bleiben. Das gleiche Verhalten wie in Zeile 8 f. zeigt sich nochmals in Zeile 13 f.. Zunächst folgt der 3. Auftritt des Mannes; nun zeigt sich eine erneute Drohung (vgl. Z. 13 f.). Es folgt dann eine Anapher: „Ja[…]“ (Z. 14), die die vorgetäuschte Teilnahme am Streit der Kinder visualisiert und eine Verlängerung: „Jaaa“ (ebd.). Durch diese wird aber auch noch Ironie offenbart, welche die Not der Kinder vergrößert, obwohl „[d]as größere Kind“ (Z. 16) den Grund der Auseinandersetzung erläutert. Die falsche Interpunktion i Zeile 14 f. (vgl. Z. 14 f.) zeigt durch Ausdruckslosigkeit die fehlende Teilnahme des Vaters. Auch die Desinteresse am Namen seines Sohnes: „Ob er nun Andreas heißt oder sonst wie“ (Z. 17), wie auch das wiederholte Schließen der Tür (vgl. Z. 17 f.) machen die Gleichgültigkeit des Vaters gegenüber seinen Kindern deutlich. Infolgedessen eskaliert wieder der Streit (vgl. Z. 19), der aufgrund vierfacher Wiederholung (vgl. 19 f.) lautes Schreien des Kindes zur Folge hat. Der letzte Sinnabschnitt (vgl. Z. 21-30) hebt den Unfall hervor. Das bloße Auftreten des Mannes (vgl. Z. 21) veranlasst das ältere Kind „dem kleineren den Schlitten zurück[zugeben]“, (ebd.), sodass es somit wieder „rodelt“ (Z. 22). Die folgenden Zeilen bringen erneut die Energielosigkeit und Teilnahmslosigkeit, sowie Desinteresse des Mannes hervor. Durch die dreimalige Wiederholungen (vgl. Z. 25) werden zunächst durch Neologismen (Z. 28) dramatisiert, offenbaren aber dazu auch noch weitere Verschärfung des Streits und Hilferuf des älteren Kindes. Dadurch dass sich die Tür lediglich „einen Spalt breit“ (Z. 29) öffnet, spitzt sich das Verhalten des Mannes zu. Hier wird zum 6. Mal dieselbe folgenlose Drohung formuliert (vgl. Z. 29 f.). Nun offenbart er draußen sein Desinteresse an den Geschehnissen. Am Ende ist dann nur noch eine „Männerstimme“ (Z. 29) zu hören. Dramatisch wird die Geschichte durch den Höhepunkt der Geschichte, denn „Andreas [ist] in den Bach gefallen“ (Z. 28). Der Vater greift allerdings nicht in die Situation ein.


Zusammengefasst lässt sich sagen, dass der Text auf mich nicht spannend und ebenfalls monoton wirkt. Der Vater hätte meiner Meinung nach schneller in die Situation eingreifen sollen, sodass das kleine Kind nicht mehr in Lebensgefahr schwebt. Helga M. Novak will den Lesern vor Augen führen, welch katastrophale Folgen eine mangelnde Erziehung mit sich bringen kann. Eigentlich kann die Auseinandersetzung nur eskalieren, da sich der Vater kaum darum kümmert und die Kinder nur aus der Ferne auffordert, Ruhe zu geben. Da ihn die ganze Sache nicht interessiert, wird ihm auch nicht bewusst, dass eines seiner Kinder in Lebensgefahr schwebt.


10

Die Kurzgeschichte „Schlittenfahren“ wurde von Helga M. Novak geschrieben und im Jahre 1968 veröffentlicht. Sie thematisiert das Desinteresse eines Vaters.

Zwei Kinder wollen im Winter in ihrem Garten Schlittenfahren. Andreas, das kleinere von beiden, möchte aber alleine fahren und schreit, weil das größere auch fahren möchte. Dem Vater von den beiden ist dies zu laut und er ermahnt beide. Andreas schreit weiter, sodass der Mann wiederkommt. Er ermahnt sie erneut nur das es für seine beiden Kinder keine Konsequenzen gibt. Als der Vater zum wiederholten Male hinauskommt, versucht Andreas Bruder die Sache gerade zu stellen, aber den Vater interessiert das nicht. Zum Schluss fällt Andreas in den Bach, der große Bruder ruft seinen Vater um Hilfe, aber ihn interessiert die gefährliche Situation nicht.


„Zwei Kinder“ (Z. 2) standen in ihrem „Garten“ (Z. 2) und „saßen auf einem Schlitten“ (Z. 3). „Das eine Kind“ (Z. 2) ist noch sehr jung und ist noch nicht in der Lage zu „sprechen“ (Z. 2). Es heißt Andreas. Das andere ist „größer“ (Z. 3) und sein Name wird nicht deutlich. Da sie „auf einem Schlitten“ (Z. 3) sitzen und Andreas „weint“ (Z. 4), kann man erkennen, dass er alleine fahren möchte. Wegen des Lärmes kommt „ein Mann“ (Z. 5) aus dem Haus und sagt zu seinen Kindern, dass „wer brüll[e] […] rein“ (Z. 5) müsse. Da Andreas vermutlich seinen Vater noch nicht wegen seines jungen Alters verstehen kann, „schreit“ (Z. 7) er weiter. Der Vater „erscheint wieder in der Haustür“ (Z. 8) und sagt, dass der Ältere von beiden „rein“ (Z. 9) kommen solle. Dabei lässt er außer Acht wer von beiden verantwortlich für den Lärm ist, was zeigt, dass ihn seine Kinder nicht Interessiert und ihm Ruhe wichtiger ist. Andreas hört zwar danach auf zu weinen, „schluchzt“ (Z. 12) aber dafür dann weiter. Der „Mann“ (Z. 13) ist dieses Mal nicht streng und öffnet zum wiederholten Mal die Haustür. Der Mann sagt „Ja. Ja. Jaaa“ was eine Anapher ist, die seinen Konflikt mit den Kindern nochmals zum Ausdruck bringt. Der Ältere versucht die Sache richtig zu stellen, aber dem Vater ist es egal, „[o]b er nun Andreas heißt“ (Z. 17) oder anders. Dem größeren reicht dies und er „nimmt dem kleineren den Schlitten weg“ (Z. 19), damit er auch Schlittenfahren kann. Daraufhin „schluchzt, quietscht, jault“ (Z. 20) und „quengelt“ (Z. 20). Andreas, da ihm dies überhaupt nicht passt. Als der Vater dann wieder die Tür öffnet, gibt das „größere Kind […] dem kleineren den Schlitten zurück“ (Z. 21) um einen weiteren Konflikt mit dem Vater zu vermeiden. Andreas „setzt sich auf den Schlitten“ (Z. 22) und „rodelt“ (Z. 22). Der Mann „pfeift laut“ (Z. 24), da er zufrieden ist, dass die Kinder endlich ruhig sind. Dann ruft der ältere Sohn, dass „Andreas […] den Schlitten nicht mehr her“ (Z. 25) gibt. Die Haustür „geht auf“ (Z. 26) und schnell wieder „zu“ (Z. 27). Dann fällt „Andreas in den Bach“ und der andere Sohn ruft den „Mann“ (Z. 26) zu Hilfe, da Andreas nicht schwimmen kann und er in dem Bach wegen des kalten Wetters sonst erfriert. Die Situation ist lebensbedrohlich für den kleinen Jungen. Doch der Mann fragt nur anstatt zu helfen „wie oft […] [er] noch sagen“ (Z. 29 f.) solle das sie ruhig sein sollen, was nochmals zeigt wie wertlos seine eigenen Kinder für ihn sind.


Insgesamt lässt sich über den Text sagen, dass der Vater in die Situation eingreifen müssen. Meiner Meinung nach war es von dem Vater sehr unverantwortlich seine Kinder unbeaufsichtigt zu lassen. Helga M. Novak bringt mit dieser Kurzgeschichte zum Ausdruck, wie wichtig es ist kleine Kinder nicht unbeaufsichtigt zulassen, da sie sich schneller in einer Gefährlichen Situation befinden als Erwachsene.


9

In der Kurzgeschichte „Schlittenfahren“, die von Helga M. Novak verfasst wurde und 1968 veröffentlicht wurde thematisiert die oft fehlende Kommunikation zwischen Eltern und Kindern.

In einem großen Garten der zu einem großen Hause gehört, streiten sich zwei Kinder um einen Schlitten. Das größere Kind nimmt dem kleineren Kind, das noch nicht sprechen kann, den Schlitten weg und das kleinere Kind beginnt zu weinen. Der Streit der beiden wird immer wieder von dem Vater unterbrochen, der immer wieder sagt, wer brülle, komme rein. Als der ältere Sohn den Vater um Hilfe bittet, weil er auch rodeln möchte, sagt der Vater erneut wer brülle, komme rein. Am Ende fällt das kleinere Kind in den Bach und der Vater hört nicht zu, sondern sagt nur wer brülle komme rein.


Der Titel „Schlittenfahren“ deutet auf Spaß und auf die Natur hin. Außerdem ist er ein nominalisiertes Verb. Diese Kurzgeschichte ist im Präsens geschrieben was man an dem Satz „Das Eigenheim steht in einem Garten“ (Z. 1) schon gut erkennen kann. Des Weiteren fehlen in diesem Text jegliche Satzzeichen bis auf Punkt und Komma. Im ersten Sinnabschnitt (Z. 1-4) ist die Rede von „zwei Kindern“ (Z. 2). In diesem Abschnitt werden die beiden Kinder vorgestellt. Das eine der beiden Kinder „kann noch nicht sprechen“ (Z. 2). Was darauf schließen lässt, dass es ungefähr zwei Jahre alt ist. Diese Kurzgeschichte spielt offensichtlich im Winter. Das „kleinere Kind weint“ (Z. 3f). Hier wird durch den Klimax deutlich gemacht, wie der Streit zwischen den beiden Geschwistern eskaliert.

Im nächsten Sinnabschnitt (Z. 5-24) wird direkt der Vater vorgestellt der „[a]us dem Haus tritt“ (Z. 5) und sagt „wer brüllt, kommt rein“ (Z. 5). Dass der Vater direkt im Anschluss wieder ins Haus geht verdeutlicht, dass der seiner Drohung keine Taten folgen lässt (vgl. 7). In den Zeilen 8-11 „erscheint“ (Z. 8) der Vater wieder in der Haustür und sagt es nun strenger als zuvor und verwendet in den Zeilen 8 und 10 Imperative, die seine Drohung noch einmal Untermalen. Aber trotz der Imperative wird, zeigt seine Drohung keine Wirkung bei seinen Kindern. Auch in den Zeilen 13-18 erscheint er wieder in der Tür und droht seinen Kindern erneut. Durch die Anapher „Ja. Ja“ (Z. 14) wird deutlich, wie egal dem Vater seine Kinder sind. Ebenfalls weiß der Mann nicht einmal sicher, wie sein kleines Kind heißt, denn er sagt nur „[o]b er nun Andreas heißt oder sonst wie“ (Z.17). „Das größere Kind nimmt dem kleineren [schließlich] den Schlitten weg“ (Z. 19) worauf das kleine „quietscht, jault [und] quengelt“ (Z. 20).

Im letzten Sinnabschnitt (21-30) geht es um den Unfall am Ende der Kurzgeschichte. Als der Vater „aus dem Haus“ (Z. 21) tritt, gibt das größere dem kleineren Kind schnell den Schlitten zurück, was bedeutet, dass es Angst hat vom Vater Ärger zu bekommen. Dass das größere Kind in Zeile 25 ruft „Vati, Vati, Vati,“ (Z. 25) zeigt, dass etwas Besonderes passiert ist. In diesem Fall verschärft sich der Streit weiter, bis das größere Kind in Zeile 28 wieder schreit „Vati, Vativativati, Vaaatiii,“ (Z. 28) zeigt, dass jetzt etwas ganz Schlimmes passiert sein muss, denn durch das „Vaaatiii“ (ebd.) wird die Situation dramatisiert. Der Vater selbst entzieht sich ganz aus der Situation und ruft nur noch von drinnen „wer brüllt, kommt rein“ (Z. 30).


Die Analyse hat ergeben, dass der Vater und die Kinder aufgrund des Vaters nur aneinander vorbei Reden. Der große Junge möchte versuchen den Streit zu lösen, worauf der Vater jedoch nicht eingeht, da er nur seine Ruhe haben möchte.