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Analyse Textauszug S. 160f. ("Der Marktplatz...Rot der Fliesen!")

Inhaltsverzeichnis


Dominik

Der aus dem Roman „Das Attentat“, von Harry Mulisch geschrieben und 1982 veröffentlicht, stammende Textauszug aus der fünften Episode, Seite 161, thematisiert Antons Ängste und seine Vergangenheit, die immer noch in seinem Kopf sind.

In diesem Textauszug geht Anton zu einem Marktplatz. Dort sieht er nur wenige alte Menschen. Als er wieder zuhause ist bekommt er plötzlich Panik und sieht in seinem gewohnten Umfeld eine große Gefahr.

Michelle

Der Textauszug S.161f. aus dem Buch „Das Attentat“ von Harry Mulisch, welches 1982 veröffentlicht wurde, thematisiert die Auswirkungen eines schlimmen Ereignisses. Der Textauszug beschreibt, wie Anton in einer bestimmten Situation seine Umgebung wahrnimmt.

Zu Beginn wird erwähnt, dass der Marktplatz „baumlos“ (Z. 10) ist, wodurch er leblos und leer wirkt. Ebenso ist der Platz „zu groß für das Dorf“ (Z. 10f.). Zudem scheint es so, als wäre der Marktplatz mit „kochendem Wasser“ (Z. 11) übergossen worden. Es könnte also sehr warm sein. Da keine Bäume auf dem Platz stehen, gibt es keine Schattenplätze und der Platz kann nicht von der Sonne geschützt werden. Mehrere Männer sitzen in einem „dunklen Schlagschatten“ (Z. 13). Dieser Pleonasmus ist verstärkend und verdeutlicht die Intensität des Schattens. Ein Mann und eine Frau werden vom Autor als „verkohlte Gestalten“ (Z. 15) beschrieben, da sie durch die Sonne gehen. Dadurch kann man erkennen, dass es vermutlich ein warmer Sommertag ist. Der Pleonasmus „gleißendes Licht“ (Z. 15) verdeutlicht dies noch einmal. Ein „grauer Berg“ (Z. 16) stürzt „wie eine Flutwelle“ (Z. 17) über Anton hinweg. Da der Berg grau ist, könnte es eine Metapher für Rauch sein. Ebenso könnte es auch auf das Attentat hindeuten, da dort das Haus von Antons Familie angezündet wurde, wodurch ebenfalls Rauch entstand. Da der Berg mit einer Flutwelle verglichen wird, wird deutlich, dass Anton von den Erinnerungen an das Attentat verunsichert und beängstigt wird. Er „schaute sich zitternd um“ (Z. 18f.), wodurch seine Angst verdeutlicht wird. Da sich alles „in Gefahr verwandelt“ (Z. 21) erkennt man, dass er Panik bekommt, da es ihm so vorkommt, als würde sich das Attentat wieder ereignen. Da ihn „etwas in seinem Gehirn verwirrte“ (Z. 21f.), wird dies verdeutlicht. Ebenso wird dies durch die „Flammen aus schwarzen Feuer“ (Z. 24f.) verdeutlicht. Diese Situation ist für Anton sehr realistisch, da er glaubt, dass etwas „mit der Welt“ (Z. 27) vor sich geht und nicht mit ihm. Da Anton „keuchend“ (Z. 28) ins Haus geht wird dies noch einmal verstärkt.

Der Textauszug zeigt, wie stark Anton durch das Attentat beeinflusst wird. So erinnert ihn beispielsweise die Hitze an das Feuer, welches das Haus seiner Familie zerstört hat.