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Feuerbach: Unterschied zwischen den Versionen

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Nimmt man an Gott sei das Gegenbild der menschlichen Wünsche und Sehnsüchte, so ist das meiner Meinung nach nicht zwingend Negativ der Mensch hat in Gott ein Leitbild, an dem er sich richtet und orientiert, um sich zu verbessern. Meiner Meinung nach schlecht ist es wenn der Mensch dieses Leitbild als zu weit entfernt ansieht und resigniert und demnach nicht versucht sich an Gott zu orientieren sondern Gott als absoluten Gegensatz hinnehmen der sie folglich frustriert.  
 
Nimmt man an Gott sei das Gegenbild der menschlichen Wünsche und Sehnsüchte, so ist das meiner Meinung nach nicht zwingend Negativ der Mensch hat in Gott ein Leitbild, an dem er sich richtet und orientiert, um sich zu verbessern. Meiner Meinung nach schlecht ist es wenn der Mensch dieses Leitbild als zu weit entfernt ansieht und resigniert und demnach nicht versucht sich an Gott zu orientieren sondern Gott als absoluten Gegensatz hinnehmen der sie folglich frustriert.  
 
Die Projektion der Wünsche und Sehnsüchte auf Gott findet sich auch in der Bibel:
 
Die Projektion der Wünsche und Sehnsüchte auf Gott findet sich auch in der Bibel:
Als Beispiel dafür dient die Befreiung der Israeliten aus Ägypten, sein Volk wird von den Ägyptern unterdrückt, so handelt Gott den Ägyptern wütend und rachsüchtig gegen die Ägypter (7 Plagen). Der Mensch ist schwach, Gott ist stark . Wobei ich hier auch sagen muss, dass dies in keinster Weise negativ ist Gott als Gegenbild zu sehen, dass allmächtig ist und dem Menschen hilft. Deshalb halte ich die Annahme , der Mensch sei der inbegriff aller negativen Realitäten und Gott aller positiven Realitäten, für nicht komplett richtig , da die Hilflosigkeit wie in diesem Falle nicht als Schwäche bzw. als negative Eigenschaft des Menschen an sich betrachtet werden kann, sondern als Ergebnis seiner Umstände, kurz gesagt der Mensch ist nicht immer selbst für seine Schwäche verantwortlich, aus der Gott sie Befreien muss, weil er der den Gegensatz darstellt.
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Als Beispiel dafür dient die Befreiung der Israeliten aus Ägypten, sein Volk wird von den Ägyptern unterdrückt, so handelt Gott den Ägyptern wütend und rachsüchtig gegen die Ägypter (10 Plagen). Der Mensch ist schwach, Gott ist stark . Wobei ich hier auch sagen muss, dass dies in keinster Weise negativ ist Gott als Gegenbild zu sehen, dass allmächtig ist und dem Menschen hilft. Deshalb halte ich die Annahme , der Mensch sei der inbegriff aller negativen Realitäten und Gott aller positiven Realitäten, für nicht komplett richtig , da die Hilflosigkeit wie in diesem Falle nicht als Schwäche bzw. als negative Eigenschaft des Menschen an sich betrachtet werden kann, sondern als Ergebnis seiner Umstände, kurz gesagt der Mensch ist nicht immer selbst für seine Schwäche verantwortlich, aus der Gott sie Befreien muss, weil er der den Gegensatz darstellt.
 
Richtig finde ich Feuerbachs These dann, wenn der Mensch wie im Beispiel ohnmächtig ist, während Gott allmächtig ist und der Mensch dies als Schwäche hinnimmt, dieses Bild zeugt nämlich von Resignation des Menschen, anstatt ihn als Leitbild zu sehen wird er als unerreichbare Macht dargestellt, die den Menschen aufgrund seiner unfähiggkeit, etwas daran zu ändern frustriert . Anstatt an der offensichtlichen Unnahbarkeit Gottes zu verzweifeln , sollte es viel mehr darum gehen sich daran zu orientieren, um sich selbst und damit auch die Gemeinschaft zu Stärken.
 
Richtig finde ich Feuerbachs These dann, wenn der Mensch wie im Beispiel ohnmächtig ist, während Gott allmächtig ist und der Mensch dies als Schwäche hinnimmt, dieses Bild zeugt nämlich von Resignation des Menschen, anstatt ihn als Leitbild zu sehen wird er als unerreichbare Macht dargestellt, die den Menschen aufgrund seiner unfähiggkeit, etwas daran zu ändern frustriert . Anstatt an der offensichtlichen Unnahbarkeit Gottes zu verzweifeln , sollte es viel mehr darum gehen sich daran zu orientieren, um sich selbst und damit auch die Gemeinschaft zu Stärken.
 
Der Glückseligkeitstrieb den Feuerbach anspricht halte ich für Richtig, wir brauchen Gott um glücklich zu sein, um uns sicher zu sein, dass es etwas Vollkommendes gibt, jedoch halte ich den Ansatz, dass Religion aus Egoismus hervorgeht für fragwürdig. Der Begriff Egoismus meint ja, etwas Selbstorientiertes , nur Eigennütziges. So bewirkt Religion und Glaube jedoch auch , ein friedvolles Zusammenleben in einer Gemeinschaft, und gibt Werte vor, die nicht nur einer einzelnen Person helfen, sondern der ganzen Gemeinschaft. Ich finde der Trieb für Religion ist Nächstenliebe anstatt Egoismus, sich Gegenseitig helfen um gemeinsame Wünsche zu verfolgen und zu erfüllen , oder besser gesagt anderen helfen, damit diese ihre Wünsche erfüllen können um die Gesellschaft voranzutreiben.
 
Der Glückseligkeitstrieb den Feuerbach anspricht halte ich für Richtig, wir brauchen Gott um glücklich zu sein, um uns sicher zu sein, dass es etwas Vollkommendes gibt, jedoch halte ich den Ansatz, dass Religion aus Egoismus hervorgeht für fragwürdig. Der Begriff Egoismus meint ja, etwas Selbstorientiertes , nur Eigennütziges. So bewirkt Religion und Glaube jedoch auch , ein friedvolles Zusammenleben in einer Gemeinschaft, und gibt Werte vor, die nicht nur einer einzelnen Person helfen, sondern der ganzen Gemeinschaft. Ich finde der Trieb für Religion ist Nächstenliebe anstatt Egoismus, sich Gegenseitig helfen um gemeinsame Wünsche zu verfolgen und zu erfüllen , oder besser gesagt anderen helfen, damit diese ihre Wünsche erfüllen können um die Gesellschaft voranzutreiben.
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Insgesamt halte ich die Ansätze Feuerbachs für gut, jedoch halte ich sie zu negativ ausgeführt. Die Abhängigkeit Gottes beispielsweise, die das Leben vieler Menschen in schwierigen Lebenslagen einfacher macht als Beispiel bei schwerer Krankheit, wobei der Mensch hilflos ist, spendet der Humanismus keine Hoffnung, der Mensch braucht dann eben jemanden der stärker ist als man selbst, an den man sich wenden kann.
 
Insgesamt halte ich die Ansätze Feuerbachs für gut, jedoch halte ich sie zu negativ ausgeführt. Die Abhängigkeit Gottes beispielsweise, die das Leben vieler Menschen in schwierigen Lebenslagen einfacher macht als Beispiel bei schwerer Krankheit, wobei der Mensch hilflos ist, spendet der Humanismus keine Hoffnung, der Mensch braucht dann eben jemanden der stärker ist als man selbst, an den man sich wenden kann.
 
 
  
 
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Version vom 12. November 2019, 20:04 Uhr

Stellungnahme zur Projektionstheorie Feuerbachs

Inhaltsverzeichnis

Dominik

Gott – eine Projektion des Menschen

Meiner Meinung nach ist die Projektionstheorie von Ludwig Feuerbach nachvollziehbar, da nach ihm, Menschen, Eigenschaften, die sie selber nicht besitzen, auf einen erfundenen Gott projizieren. Er erklärt, dass Menschen über ein Abhängigkeitsgefühl verfügen und das Bestreben haben glücklich zu sein,weshalb sie sich ein stärkeres Wesen ausdenken, welches ihnen helfen kann, wenn sie an ihre Grenzen kommen. Jedoch kann man die Projektionstheorie eben so gut als falsch bezeichnen, da man die Existenz von Gott weder beweisen, noch widerlegen kann. Zusammenfassend bleibt zu sagen, dass die Projektionstheorie, wie die Existenz Gottes, letztlich auch nur Glaubenssache ist und ebenfalls nicht wissenschaftlich zu belegen ist.


Julius

Für mich ist die Projektionstheorie Feuerbachs plausibel, weil sie besagt, dass der Mensch Wünsche und Sehnsüchte auf Gott projiziert. Es werden also Eigenschaften übertragen, welche der Mensch nicht aufweisen kann. Zudem wird erwähnt, dass Gott nur durch Wünsche erfunden wurden ist und das es ohne Wünsche und Sehnsüchte keine Religion und somit auch keinen Gott geben würde. Der Mensch hat also das Verlangen danach, sich ein übernatürliches Wesen vorzustellen, um an die Hilfe Gottes zu glauben und in schwierigen Zeiten nicht die Hoffnung zu verlieren. Als Beispiel wird hier unter anderem genannt, dass sich der Mensch ein unsterbliches Wesen ausgedacht hat, weil der Mensch nicht sterben möchte. Diese übernatürlichen Eigenschaften sollen somit Trost und Hoffnung spenden. Ein Grund dafür ist beispielsweise, dass der Mensch glücklich sein möchte und sich abhängig fühlt. Der erste Grund ist für mich plausibel, der Zweite jedoch nur zum Teil. Für mich ist abhängig das falsche Wort. Klar fühlt sich ein gläubiger Mensch mit Gott in seinen Gedanken und seinem Gefühl verbunden, aber für mich ist etwas fragwürdig, inwiefern der Mensch abhängig von Gott ist. Für mich wäre somit das Wort „Verbundenheit“, wie eben schon angedeutet, etwas nachvollziehbarer. Zudem wird noch gesagt, dass Gott nicht existiert und sich die Menschen ihn nur einbilden. Dies ist ebenfalls schwer zu beurteilen, weil man die Existenz Gottes nicht beweisen, jedoch auch nicht widerlegen kann. Jedoch kann man an der Aussage nachvollziehen, dass es höchstwahrscheinlich ohne den Menschen auch keinen Gott geben würde. Jedoch finde ich diese Behauptung trotzdem fragwürdig, weil man sie nicht belegen kann.


Matthias

Ich finde die Projektionstheorie von Ludwig Feuerbach plausibel, da sie besagt, dass der Mensch seine Wünsche und Sehnsüchte auf Gott projiziert und sich somit ein „Wesen“ schafft, welches die Möglichkeiten besitzt, sich über alle denkbaren materielles drüber weg zu setzten und darüber zu entscheiden hat ob diese Wünsche und Sehnsüchte in Erfüllung gehen oder nicht. Damit will der Mensch die Verantwortung abgeben und sich von etwas abhängig fühlen will , was er selbst nicht bestimmen kann.Allerdings kann durch diese Projektionstheorie sowohl ein Beweis für die Existenz Gottes geliefert werden, als auch ein Beleg für die nicht Existenz dargeboten werden.

Anna Lena

Feuerbachs Projektionstheorie besagt, dass der Mensch aufgrund von Abhängigkeitsgefühlen und dem Drang glücklich zu sein seine Sehnsüchte und Wünsche auf einen „erfundenen“ Gott projiziert. Dem stimme ich zum Teil zu, da es Gott gibt, seit dem die Menschheit existiert. Die Menschen projizieren demnach die Eigenschaften, die sie nicht besitzen auf Gott, also auf ein stärkeres Wesen, welches all ihren Vorstellungen entspricht. Er dient als Zufluchtsort für Menschen, die Zuflucht brauchen und kann sogar die Rolle eines Beschützers habe, der immer da ist wenn man ihn braucht. Jedoch könnte man auch davon ausgehen, dass die Projektionstheorie falsch ist da es keinen Beweis dafür gibt, dass die Menschen sich Gott nur ausgedacht haben. Er könnte genauso gut existieren.

Simone

Ludwig Feuerbachs Projektionstheorie besagt, dass sich der Mensch Gott nur ausdenkt, da er glücklich sein möchte und sich abhängig fühlt. Aus diesem Grund projiziert der Mensch seine Wünsche und Sehnsüchte auf Gott und sieht ihn als „das schlechthin Positive“ (Z.8f.), während „der Mensch [selbst] das schlechtweg Negative“ (Z.9) ist. So ist Feuerbach der Auffassung, dass Gott nicht existiert und der Mensch des Menschen Gott ist. Für Feuerbachs Theorie spricht, dass Gott erst seit der Existenz des Menschen existiert, da ein Gottesglaube erst seit der Existenz des ersten Menschen nachgewiesen werden konnte. Dieser Gottesglaube wurde von dort an von Generation zu Generation fortgetragen, wobei sich jedoch bei jedem Menschen eine individuelle Gottesvorstellung entwickelt hat, was auch für das ausschließliche Ausdenken eines Gottes spricht. Würde man von einer Existenz Gottes ausgehen, so müsste dieser einheitlich sein, da die Angehörigen einer Religion die gleichen Personen anbeten. Darüber hinaus ist „Gott das schlechthin Positive“ (Z.8f.) da der Mensch nur positive Verhaltensweisen mit Gott in Verbindung bringt und ihn als ein Vorbild ansieht, was auch dafür spricht, dass „Gott […] nicht [das ist], was der Mensch ist² (Z.6). Ein Vorbild verkörpert nämlich die Eigenschaften, die der Mensch „selbst nicht [hat], aber zu [haben] wünscht“ (Z.18) und an denen er sich orientieren kann, um der zu werden, der er sein möchte. Außerdem spricht die Tatsache, dass es eine wissenschaftliche Widerlegung der Schöpfungstheorie gibt, nämlich der Urknall, gegen eine Existenz Gottes. Dies spricht ebenso dafür, dass „das, wovon der Mensch abhängig ist und abhängig sich fühlt, […] ursprünglich nichts anderes, als die Natur“ (Z.11f.) ist. Zuletzt kann man die Fähigkeit des Menschen zum Träumen als Argument für Feuerbachs Theorie anführen, da auf diese Weise das Fundament für die Kraft des Ausdenkens gelegt wird.

Im Gegensatz dazu gibt es jedoch auch einige Argumente, die gegen Ludwig Feuerbachs Projektionstheorie sprechen, wie zum Beispiel die Tatsache, dass er nur Behauptungen ohne eine Beweisführung aufführt. Dies kann man daran sehen, dass er „das Abhängigkeitsgefühl des Menschen [als] Grund der Religion“ (Z.10) ansieht und im Folgenden angibt, dass der Mensch jedoch von nichts anderem als der Natur abhängig ist (vgl. Z.11f.) und so die Natur „der erste, ursprüngliche Gegenstand der Religion [ist], wie die Geschichte aller Religionen […] sattsam beweist“ (Z.12f.). Fraglich ist jedoch, ob der Mensch wirklich von nichts anderem als der Natur abhängig ist, wofür Feuerbach an dieser Stelle keine Beweise liefert, sondern nur diese Behauptung der einzigen Abhängigkeit aufstellt. Des Weiteren geht Feuerbach in seiner Theorie nur auf die Psychologie des Menschen ein, indem er die Gründe für einen Gottesglauben nur als „Glückseligkeitstrieb² (Z.25) des Menschen bezeichnet und dabei die Realität mit der Frage, ob irgendwo ein Gott zu finden ist, völlig außer Acht lässt. Diese direkte ausschließliche Frage nach der Psychologie ist nur berechtigt, wenn klar ist, dass das Geglaubte nur erfunden ist, was hier jedoch alleinig durch seine Argumentation nicht gegeben ist. Daher kann man seine Theorie auch als realitätsfern bezeichnen. Ein weiterer Punkt ist Feuerbachs These, dass der Mansch neben „Phantasie und Gefühl“ (Z.14) auch an einen Gott glaubt, „weil er den Trieb hat, glücklich zu sein“ (Z.14f.). Dabei bedenkt er jedoch nicht, dass auch Atheisten, die an keine Gott glauben und trotzdem ganz normale Menschen sind, den Trieb nach Glückseligkeit haben. Diese können auch ganz ohne einen Gott glücklich sein, also ist es sehr zweifelhaft als Grund für einen Gottesglauben den Trieb nach Glückseligkeit anzuführen. Außerdem spricht die Tatsache, dass man durch ein alleiniges Erkennen einer Sache nicht auf dessen Wahrheitsgehalt schließen kann, gegen Feuerbach. Erkennt ein Mensch persönlich, dass für ihn ein Gott zum Beispiel aufgrund eines für ihn wunderlichen Ereignisses existiert, so muss dies für andere nicht der Wahrheit entsprechen. Bezogen auf Feuerbachs Aussage, dass der Mensch in Gott die Erfüllung all seiner Wünsche sieht (vgl. Z.18f.), verdeutlicht dies, dass das bloße Erkennen dieser Tatsache nichts über dessen Wahrheitsgehalt aussagt. Zuletzt kann man gegen die Theorie anführen, dass ohne den Glauben der Menschen kein Glaube existieren kann, weshalb das Glauben von Aussagen anderer immer gewagt ist. Dies lässt sich auch in alltäglichen Beispielen erkennen, wie zum Beispiel, wenn ein Mensch aussagt, er sei schlau, was der Gegenüber nur entweder glauben und nicht glauben kann. Glaubt dieser Mensch ihm, ist dies zumeist auf Vertrauen und Erfahrungen in wahrheitsgemäßen Dingen mit diesem Menschen zurückzuführen. Glaubt man ihm nicht, so kann man von einem grundsätzlichen Misstrauen diesem Menschen gegenüber ausgehen.

Nach Betrachten beider Seiten bin ich der Meinung, dass die Projektionstheorie Feuerbachs nicht stimmt, da er seine Behauptungen durch Beweise versucht zu belegen, diese jedoch nicht weitreichend genug und daher realitätsfern sind, wie in der Frage nach anderen Abhängigkeiten des Menschen, außer von der Natur, deutlich wird. Zwar stellt die Tatsache, dass es keinen einheitlichen Gott gibt, ein starkes Argument für die Theorie dar, jedoch bin ich der Auffassung, dass eine Welt ohne Glaube nicht möglich ist, da auch ein allgemeiner Glaube, auf andere Dinge als die Religion bezogen, immer individuell geprägt ist, wodurch ein einheitliches Glauben schier unmöglich scheint.



Leonard

Feuerbach beschreibt Gott und den Mensch als gegensätzlich , Gott als das Positive und der Mensch als das Negative. (als Beispiel ist der Mensch ist sündhaft und Gott heilig oder der Mensch ist ohnmächtig und Gott allmächtig). Der Mensch projeziert also seine Wünsche& Sehnsüchte auf Gott . Außerdem sagt Feuerbach, dass der Mensch des Menschen Gottes sei und verfolgt damit das Ziel, das die Menschen nicht an Gott glauben sondern an die Menschen selbst, damit ist Humanismus gemeint, der laut Feuerbach die Menschen selbstbewusst macht, bzw. nach der Aufklärung einen Menschen mündig macht. Nimmt man an Gott sei das Gegenbild der menschlichen Wünsche und Sehnsüchte, so ist das meiner Meinung nach nicht zwingend Negativ der Mensch hat in Gott ein Leitbild, an dem er sich richtet und orientiert, um sich zu verbessern. Meiner Meinung nach schlecht ist es wenn der Mensch dieses Leitbild als zu weit entfernt ansieht und resigniert und demnach nicht versucht sich an Gott zu orientieren sondern Gott als absoluten Gegensatz hinnehmen der sie folglich frustriert. Die Projektion der Wünsche und Sehnsüchte auf Gott findet sich auch in der Bibel: Als Beispiel dafür dient die Befreiung der Israeliten aus Ägypten, sein Volk wird von den Ägyptern unterdrückt, so handelt Gott den Ägyptern wütend und rachsüchtig gegen die Ägypter (10 Plagen). Der Mensch ist schwach, Gott ist stark . Wobei ich hier auch sagen muss, dass dies in keinster Weise negativ ist Gott als Gegenbild zu sehen, dass allmächtig ist und dem Menschen hilft. Deshalb halte ich die Annahme , der Mensch sei der inbegriff aller negativen Realitäten und Gott aller positiven Realitäten, für nicht komplett richtig , da die Hilflosigkeit wie in diesem Falle nicht als Schwäche bzw. als negative Eigenschaft des Menschen an sich betrachtet werden kann, sondern als Ergebnis seiner Umstände, kurz gesagt der Mensch ist nicht immer selbst für seine Schwäche verantwortlich, aus der Gott sie Befreien muss, weil er der den Gegensatz darstellt. Richtig finde ich Feuerbachs These dann, wenn der Mensch wie im Beispiel ohnmächtig ist, während Gott allmächtig ist und der Mensch dies als Schwäche hinnimmt, dieses Bild zeugt nämlich von Resignation des Menschen, anstatt ihn als Leitbild zu sehen wird er als unerreichbare Macht dargestellt, die den Menschen aufgrund seiner unfähiggkeit, etwas daran zu ändern frustriert . Anstatt an der offensichtlichen Unnahbarkeit Gottes zu verzweifeln , sollte es viel mehr darum gehen sich daran zu orientieren, um sich selbst und damit auch die Gemeinschaft zu Stärken. Der Glückseligkeitstrieb den Feuerbach anspricht halte ich für Richtig, wir brauchen Gott um glücklich zu sein, um uns sicher zu sein, dass es etwas Vollkommendes gibt, jedoch halte ich den Ansatz, dass Religion aus Egoismus hervorgeht für fragwürdig. Der Begriff Egoismus meint ja, etwas Selbstorientiertes , nur Eigennütziges. So bewirkt Religion und Glaube jedoch auch , ein friedvolles Zusammenleben in einer Gemeinschaft, und gibt Werte vor, die nicht nur einer einzelnen Person helfen, sondern der ganzen Gemeinschaft. Ich finde der Trieb für Religion ist Nächstenliebe anstatt Egoismus, sich Gegenseitig helfen um gemeinsame Wünsche zu verfolgen und zu erfüllen , oder besser gesagt anderen helfen, damit diese ihre Wünsche erfüllen können um die Gesellschaft voranzutreiben. Der Mensch ist laut Feuerbach abhängig von Gott , dies ist meiner Auffassung nach korrekt, da wir alles für uns nicht erklärbare auf Gott beziehen somit machen wir Menschen Gott als Grundlage für unerklärbare Phänomene. Diese Abhängigkeit ist wie ich finde aber , durch Natuewissenschaften zurückgegangen, jedoch ist sie nicht vollständig verschwunden. Feuerbach sagte "Der Mensch ist des Menschen Gott " und meint damit Humanismus als bessere Lösung im Gegensatz zu Religion und Glaube. Durch Glaube und Religion werden, so Feuerbach, Kriege legitimiert und Engstirnigkeit erzeugt , jedoch sehe ich Religion als Schlüssel zu Toleranz und einem friedlichen Zusammenleben. Außerdem halte ich es für Falsch Humanismus als besser zu stellen als Religion, denn auch durch nicht religöse Entscheidungen, kam es zu grausamen, wie zum Beispiel dem Holocaust

Insgesamt halte ich die Ansätze Feuerbachs für gut, jedoch halte ich sie zu negativ ausgeführt. Die Abhängigkeit Gottes beispielsweise, die das Leben vieler Menschen in schwierigen Lebenslagen einfacher macht als Beispiel bei schwerer Krankheit, wobei der Mensch hilflos ist, spendet der Humanismus keine Hoffnung, der Mensch braucht dann eben jemanden der stärker ist als man selbst, an den man sich wenden kann.

JVD

Gott – „Eine Projektion des Menschen“ Feuerbach

Meiner Meinung nach ist die Projektionstheorie von Ludwig Feuerbach nachvollziehbar verständlich, da nach seiner Meinung, Menschen, Eigenschaften, die sie selber nicht besitzen, auf einen erfundenen Gott projizieren um sie so zu verarbeiten. Er erklärt, dass Menschen über ein Abhängigkeitsgefühl verfügen und das Bestreben haben glücklich zu sein, was sich darauf zurückführen lässt, dass sie sich ein höheres Wesen ausdenken, welches ihnen jeder Zeit hilft, wenn sie an ihre Grenzen kommen. Jedoch ist nicht davon abzusehen das die Projektionstheorie ebenso falsch ist, da man die Existenz von Gott weder beweisen, noch widerlegen kann und es somit ein unendliches Thema ist. Im Endeffekt lässt sich sagen, dass die Projektionstheorie, ebenso die Existenz Gottes, letztlich auch nur eine Sache des Glaubens ist, da es nur eine Theorie ist und bleibt und noch lange keine Wissenschaft beinhaltet.


Nico

Meiner Meinung nach ist die Projektionstheorie nach Feuerbach weitgehend überzeugend, da die Theorie besagt, dass der Mensch einen Glückseligkeitstrieb hat. Der Aussage stimme ich zu, da meiner Meinung nach jeder das Bedürfnis hat glücklich zu sein. Die Aussage, dass sich jeder Mensch Gott nur ausdenkt, um eine Person zu haben an die man sich wenden kann und auf die man Wünsche projizieren kann finde ich auch nachvollziehbar, da jeder Mensch ein Abhängigkeitsgefühl hat, wie Feuerbach es ebenfalls darstellt. Feuerbach besagt in seiner Theorie ebenfalls, dass es ohne die Wünsche und Gefühle des Menschen keine Religion und somit auch keinen Gott geben kann, da sie nur daraus entstanden sind. Dem stimme ich teilweise zu, da es die Religion erst gibt, seitdem der Mensch existiert. Die Theorie legt jedoch keinen Beweis für die Existenz oder die Nichtexistenz Gottes vor, weshalb die Aussage und die Schlussfolgerung, dass Gott nicht existiert, ebenfalls kritisch betrachtet werden kann.

Hanna

Die Kernaussagen der Religionskritik nach Ludwig Feuerbach besagt, dass der Mensch ein begrenztes und abhängiges Wesen ist, das nach Vollendung strebt, und verdeutlich die Sehnsucht nach Glück und Hoffnung. Damit der Mensch diese Sehnsüchte erfüllen kann, erschaffte der frühzeitige Mensch die Vorstellung eines Gottes, welche jegliche Eigenschaften wie etwa die Unendlichkeit (Z.6), Vollkommenheit (Z.6) und Seligkeit (Z.16) in sich vereint. Aufgrund dieser „Extreme: Gott das schlechthin positive, der Inbegriff aller Realitäten, der Mensch das schlechtweg Negative“ (Z.8f.) wird klar, dass die Religion aus der reinen Vorstellungskraft des Menschen entstanden ist. Der Mensch sucht nach Vollkommenheit und Reinheit in der Existenz Gottes, denn die Erlösung aus diesen Konflikten, also den negativen Aspekten des menschlichen Daseins wie die Sündhaftigkeit (Z.8), Zeitlichkeit (Z.7) und Ohnmacht (Z.8), findet er nur in der Vorstellung von Gott. Somit rettet Gott den Menschen aus seinem Dilemma der Beschränktheit, weshalb der Mensch die Religion als Ausweg schuf. Meiner Auffassung nach, appelliert Feuerbach an den Menschen, dass dieser mehr an sich selbst glauben müsse, dann bräuchte er auch keinen (imaginären) Gott und keine Religion in der er -der Mensch- lediglich seine perfekten Träume, Wünsche und Sehnsüchte, vereint. Dem Menschen ist also selbst überlassen, was er aus seinen persönlichen Vorstellungen macht. Daraus ergibt sich auch die Behauptung Feuerbachs, dass „die Religion lediglich aus dem Egoismus des Menschen, der nach Glückseligkeit strebt“ (vgl. Z.24f.) entstanden ist und in der Vorstellung eines existierenden Gottes den Glückseligkeitstrieb befriedigt fühlt. Übernimmt der Mensch Verantwortung für sich und die Natur, so kann er selbstbewusst in der Welt existieren ohne jegliche Geschehnisse auf Gott zurückzuführen. Letztlich ist der Mensch nur von der Natur abhängig. Abschließend ist festzuhalten, dass der Mensch trotzdem- ob Gott nun existiert oder nicht- im subjektiven Glauben immer die eigenen Wünsche und Sehnsüchte vereinen wird, denn der Glaube spendet dem Menschen nun mal Hoffnung und in Teilen auch Erfüllung. Gäbe es weder die Religion noch einen Gott so würde der Mensch wohl möglich trotzdem an jemanden oder etwas Glaube, auch wenn dies nicht als Religion oder Gott betitelt werden würde.


Nele

Laut Feuerbachs Projektionstheorie, denkt sich der Mensch Gott nur aus, aufgrund seines Dranges nach Glückseligkeit und seines Abhängigkeitsgefühls. Der Mensch projiziert daher laut Feuerbach, seine Wünsche und Sehnsüchte auf Gott. Somit hat er ein Wesen, an das er sich wenden kann, welches aber stärker und mächtiger ist als er selbst, und ihm daher Kraft spendet. Feuerbach sagt also aus, dass Gott garnicht existiert, sondern das sich die Menschen ihn nur einbilden. Ich stimme Feuerbachs Projektionstheorie zum größten Teil zu. Da ein Gott erst existiert seitdem die Menschen denken können und an etwas transzendentes Glauben, ist es sehr wahrscheinlich, dass sich die Menschen ihn nur ausgedacht haben. Zum Beispiel um Unerklärliches zu erklären oder eben auch, um sich an jemanden wenden zu können, der stärker ist als sie. Auch spricht für die Aussage, dass sich die Menschen Gott nur ausgedacht haben, dass Gott in den unterschiedlichen Religionen, aber auch von jedem von uns, anders definiert wird. Jeder stellt sich seinen Gott anders vor, vom Aussehen bis zu den Charaktereigenschaften, der ihm in schwierigen Situationen helfen soll, nicht die Hoffnung zu verlieren. Weiterhin plausibel finde ich, dass der Mensch Eigenschaften und Sehnsüchte auf Gott überträgt, die er selber nicht besitzt. Er denkt sich beispielsweise ein unsterbliches Wesen aus, da er selber sterblich ist, aber nicht sterben möchte. Da der Gott jedoch unsterblich ist, ist er zu jeder Zeit für einen da und spendet Trost und dient als Zufluchtsort. Ganz zustimmen kann man dieser Theorie meiner Meinung nach jedoch nicht, da dies zwar alles plausibel erklärte Argumente gegen die Existenz Gottes sind, aber niemand mit Sicherheit behaupten kann, dass es einen Gott nicht gibt. Denn auch dafür gibt es keine belegbaren Beweise.


Annika

Gott - eine Projektion des Menschen

Ludwig Feuerbachs Projektionstheorie besagt, dass der Mensch ein Abhängigkeitsgefühl besitz und "den Trieb hat, glücklich zu sein" (Z. 15). Auf Grund dessen glaubt er an ein stärkeres Wesen, auf welches er seine Wünsche und Sehnsüchte projiziert und das Bedürfnis hat sich an dieses zu wenden. Für mich klingt Feuerbachs Theorie plausibel. Zunächst denke ich, dass es das Ziel eines jeden Menschen ist, in seinem Leben glücklich zu sein oder zu werden. Außerdem stimme ich der Aussage, dass der Mensch ein Abhängigkeitsgefühl hat zu. Man ist vom Ursprung an von der Natur, so zum Beispiel vom Sonnenlicht oder ähnlichem abhängig. Auf Grund dieses Gefühls hat sich der Mensch die Figur Gottes ausgedacht, welche beispielsweise als Zufluchtsort dient. Allgemein ist sie ein stärkeres Wesen an welches man sich wenden kann. Feuerbach behauptet ebenfalls, dass man all seine Wünsche und Sehsüchte auf Gott projiziert. Dem stimme ich ebenfalls zu. Man schreibt Gott Eigenschaften zu, welche der Mensch nicht erfüllen kann. So stellt man sich Gott zum Beispiel als unendlich und zeitlos, oder als allmächtig vor. Er stellt das schlechthin Positive dar. Die Folgerung der Theorie ist, dass Gott nicht existiert und man den Menschen in den Mittelpunkt stellen soll. Für die Behauptung der Nichtexistenz Gottes spricht, dass die Vorstellung Gottes erst seit der Existenz des Menschen besteht. Jedoch gibt es dafür weder einen Beweis, noch eine Widerlegung.

Sophie

Die Projektionstheorie Feuerbachs besagt, dass sich die Menschen Gott als entgegengesetztes Wesen ausgedacht haben aufgrund ihres „Abhängigkeitsgefühls“ (Z.10). Die Gründe hierfür sind Orientierung, Verbesserung, „Phantasie und Gefühle“ (Z.14) und der „Trieb [...] glücklich zu sein“ (Z.15). Zudem ist der Gott für die Menschen verschieden je nach ihren Wünschen. Meiner Meinung nach ist Feuerbachs Theorie plausibel, da es erst einen Gott gibt seit dem es Menschen gibt. Allerdings lässt sich weder die Existenz Gottes noch das Gegenteil beweisen. Des Weiteren denke ich auch, dass die Vorstellung Gottes je nach Mensch unterschiedlich ist. Hierbei spielt vor allem die jeweilige Kultur eine zentrale Rolle. Außerdem stimme ich den Gründen, warum sich der Mensch einen Gott ausgedacht hat, nämlich zur Orientierung, Verbesserung, um glücklich zu sein und aufgrund des „Abhängigkeitsgefühls“ (Z.10) zu. Jedoch bin ich der Meinung, dass es noch weitere Gründe gibt sich Gott auszudenken, nämlich damit Gott Rat und Trost spendet.


Raphael

Feuerbachs Projektionstheorie Laut Feuerbach projiziert der Mensch seine Wünsche und Sehnsüchte auf Gott, woraus Feuerbach schließt, dass die Menschen sich Gott nur ausgedacht haben, da sich der Mensch glücklich und von irgendetwas abhängig fühlen will. Weiter sagt Feuerbach auch, dass der Mensch des Menschens Gott ist. Meiner Meinung zu Folge; klingt die Projektionstheorie einerseits plausibel, aber andererseits auch wiederum nicht. Sie ist in der Hinsicht plausibel, dass sie schlüssig und gut zu verstehen ist. Andererseits ist sie jedoch nicht überzeugend, da die Theorie nicht mit Fakten und/ oder Beispielen belegt wird. Außerdem macht mich diese Theorie skeptisch, da er nicht beweisen kann, dass wir Menschen uns Gott nur ausgedacht haben. Jedoch kann man seine Theorie auch nicht so leicht wiederlegen, weshalb ich zum Schluss komme, dass Feuerbachs Projektionstheorie überzeugend und weitestgehend plausibel ist.

Alexandra und Vanessa

Gott- eine Projektion des Menschen

Wir sind der Meinung, dass Feuerbach die Aussage "Die Religion ist die Entzweiung des Menschen mit sich selbst" (Z. 4) besser erläutern sollte, da dies missverständlich ist, insofern er darauffolgend auf den Kontrast zwischen dem Mensch und Gott eingeht (vgl. Z. 4 - 9) jedoch nicht weiter auf die anscheinende Entzweiung des Menschen. Die kontrastreiche Darstellung zwischen dem Mensch und Gott ist insgesamt nachvollziehbar, jedoch könnte hinzugefügt werden, dass es durch die eigene Reflexion der eigenen Fähigkeiten und Eigenschaften des Menschens erst zu einem Vergleich kommt und somit in Zusammenhang mit der Überschrift in Zusammenhang steht, dass Gott eine "Projektion des Menschen ist" (Z.3). Darüber hinaus ist der Feststellung zuzustimmen,dass der Mensch ein "Abhängigkeitsgefühl" entwickelt hat und in diesem Sinne von der Natur abhängig ist, jedoch ist zu bedenken, dass der Mensch keine andere Option hat und diese Abhängigkeit auch Lebensgrundlage ist. Einerseits kann diese Tatsache erklären, dass der Mensch sich somit von einem übergeordneten Wesen sich abhängig und verbunden fühlt. Andererseits kann dies auch belegen, dass die Abhängigkeit des Menschen plausibel genug für Feuerbach war um dies als Begründung für die Religion zu verwenden. Weiterhin wird deutlich, dass Feuerbach der Annahme ist, dass der "Glückseligkeitstrieb" (Z. 25) bewirkt, dass Menschen für ihre ausweglose Situation ihre Wünsche und Sehnsüchte auf Gott projizieren und somit auch erklärt werden kann, weshalb es so viele und unterschiedliche Götter gibt. Dies steht in Zusammenhang mit dem Egoismus des Menschen und der Unerreichbarkeit ihrer Vorstellungen, was dadurch die Vorstellung eines Gottes bewirkt, welcher für ihr Schicksal verantwortlich sein sollte. Dies verdeutlicht unserer Meinung nach, dass die Menschen sich Gott nur einbilden, da ihre Wünsche über ihren eigen Fähigkeiten liegen. Das zeigt insgesamt, dass die Menschen nach mehr streben als sie erreichen können und somit die Projektion Gottes bestätigt werden, da sie nach einem Gott streben, ihn jedoch nie vollständig erreichen können, da dies aus ihren Vorstellungen heraus entstanden ist.

Laura

Meiner Meinung nach trifft die Projektionstheorie von Ludwig Feuerbach voll zu. Feuerbach denkt das Menschen ,bei ihnen nicht vorhandene Eigenschaften auf Gott projizieren, um ein Bild von etwas "vollständigem" zu bekommen. Solche Eigenschaften wären beispielsweise Allmächtigkeit, Allwissen und die Gabe ewig zu leben. Menschen selbst spiegeln die unvollkommenen Eigenschaften wieder und werden so als negativ dargestellt. Diese sind die genauen Gegensätze wie Sterblichkeit und Unvollkommenheit. Menschen tauen dies um ein "perfektes" Wesen zu haben an das sie glauben können, wenn ihre eigenen Eigenschaften einmal nichtmehr reichen. Jedoch kann man Gott nicht beweisen , weshalb die Theorie nicht ganz zu trifft. Zusammenfassend kann man sagen, dass die Projektionstheorie von Feuerbach teils genau meine Meinjng widerspiegelt im Hinblick auf die Projektion , jedoch sehe ich manche Punkte skeptisch an.


Gilles

Feuerbachs ProjektionKategorie besagt, dass wir Menschen uns abhängig fühlen und glücklich sein wollen. Deshalb projezieren wir unsere Wünsche auf Gott, der im Gegensatz zu uns steht. Feuerbach kommt zu dem Ergebnis, dass Gott gar nicht existiert und die Menschen ihn sich nur ausgedacht haben. Meiner Meinung nach ist die Projektionstheorie nach Feuerbach teilweise nachvollziehbar. Ich bin ebenfalls der Meinung, dass jeder Mensch glücklich sein will, da man sonst sein Leben traurig verbringen würde und kein Mensch das Ziel hat traurig zu werden. Desweiteren stimmt es, dass wir Menschen abhängig sind und uns dementsprechend fühlen. Die kleinsten Änderungen oder Fehler wie z.B ein Stromausfall können unseren Alltag komplett durcheinander werfen und wir müssen nach einer Lösung des Problems suchen. Der Mensch ist von unfassbar vielen Dingen in seiner Umgebung abhängig. Vor allem Wetter, Strom und Nahrung spielen eine wichtige Rolle. Ohne Strom lassen sich moderne Geräte nicht bedienen und man ist praktisch von der ein auf die andere Sekunde viele Jahre in die Vergangenheit geworfen worden, in der es all diesen Fortschritt noch nicht gab. Ohne Nahrung ist der Mensch nicht Überlebensfähig und Unwetter wie Tsunamis machen vielen Menschen das Leben schwer. Daher finde ich die Gründe die Feuerbach nennt logisch und korrekt. Die Aussage, dass es Gott gar nicht gibt ist jedoch sehr gewagt. Dafür spricht, dass von Gott gesprochen wird erst seitdem es Menschen gibt und Tiere keinen Gott haben. Sogesehen gäbe es dann auch keinen Gott mehr wenn es keine Menschen mehr gibt. Im Gegensatz dazu steht, dass Gott laut Gläubigen Menschen unendlich ist und er somit auch nach dem Aussterben der Menschen existiert. Egal welchem dieser beiden Meinungen man zustimmt, fest steht das Gott zwar noch nie gesehen oder nachgewiesen wurde, aber dies kein Grund für seine Nicht-Existenz ist. Es gibt keine Beweise dafür dass es ihn gibt oder nicht gibt. Deshalb soll jeder Mensch das glauben was er persönlich für richtig hält und die anderen nicht in ihrem Glauben beeinflussen und stören.


Sonja

Die Theorie Feuerbachs besagt das Gott nur eine Projektion des Menschens ist, dies begründet er durch den Wunschs der Menschens nach Glückseeligkeit. Damit sich der Mensch besser fühlt stellt er sich ein vollkommenes und allmächtiges Wesen vor, welches ihm besteht und als Bezugsperson und Beschützer dient. Gott stellt somit das Gegenteil des Menschens dar, als Verkörperung des Positiven. Menschen sind abhängig von dieser Vorstellung, sowie wir von allem abhängig sind, da wir nicht allmächtig sind. Menschen sind abhängig von Nahrung, davon das die Sonne jeden Tag aufs neue aufgeht, von der Natur an sich und auch von anderen Menschen wie z.B. unseren Eltern. Um diese Unzulänglichkeiten zu kompensieren erschaffen wir uns somit Gott selbst. Da es für Gott weder Beweise für die Existenz oder nicht Existenz gibt handelt es sich auch bei der Theorie Feuerbachs um eine Glaubensfrage. Jedoch sind die aufgeführten Argumente Feuerbachs durchaus schlüssig und leicht nachzuvollziehen, da Menschen dazu tendieren ihre Fehler, Wünsche oder Sehnsüchte auf andere zu projezieren um sich selbst besser zu fühlen, daher stimme ich der Theorie Feuerbachs zu.

Lennart

Ich finde, dass die Prejktionstheorie Ludwig Feuerbachs plausibel ist, da Menschen in der Tat ihre Probleme oder nicht zu erklärenden Ereignisse auf Gott projizieren um an etwas glauben zu können und diese Theorie für nicht stark gläubige eine gute Erklärung ist. Menschen haben laut ihm ein Abhängigkeitsgefühl und wollen unbedingt Glück erfahren. Deswegen denken sie sich etwas großes, allmächtiges aus, um die leere zu füllen und ungeklärtes zu erklären. Allerdings denke ich, dass die Aussage Feuerbachs, dass Gott nicht existent ist nicht ganz richtig ist, da niemand die Existenz Gottes beweisen kann.

Simon

Meiner Meinung nach ist Feuerbachs Prohejktionstheorie nachvollziehbar. Sie besagt nämlich zunächst, dass der Mensch den Trieb hat glücklich zu sein und sich deshalb ein Wesen vorstellt, welches seine Wünsche verkörpert, damit er sich an diesem Wesen orientieren kann und sich an dieses wenden kann, wenn er zum Beispiel Hilfe braucht. Ich denke auch, dass jeder Mensch glücklich sein will, weshalb ich dieser Aussage Feuerbachs zustimme.

Weiter sagt er, dass der Mensch von der Natur abhängig ist und aus sich aus diesem Grund dem Wesen, welches er sich vorstellt, die Fähigkeit zuschreibt, die Natur sozusagen zu kontrollieren. Auch dieser Punkt ist meiner Meinung nach schlüssig, denn sich vorzustellen, dass die ganze Natur mit den vielen Systeme, ohne die wir gar nicht leben könnten, nur Zufall ist, ist ziemlich schwierig und die Vorstellung, dass da jemand ist, der alles geordnet hat und dafür sorgt, dass es funktioniert, ist ziemlich beruhigend.

Das Ergebnis der Theorie ist, dass Gott lediglich eine Erfindung des Menschen ist. Dem stimme ich nicht ganz zu, denn auch, wenn wir unsere Wünsche auf Gott projizieren und ihn uns so vorstellen, dass er unseren Vorstellungen entspricht, beweist nicht seine Nicht-Existenz, denn Gott ist unendlich. Er kann die Wünsche aller Menschen erfüllen.

Somit stimme ich Feurbachs Theorie zwar weitgehend zu, bin aber nicht der Meinung, dass ihr Ergebnis richtig ist.