Achtung:

Dieses Wiki, das alte(!) Projektwiki (projektwiki.zum.de)
wird demnächst gelöscht.

Bitte sichere Deine Inhalte zeitnah,
wenn Du sie weiter verwenden möchtest.


Gerne kannst Du natürlich weiterarbeiten

im neuen Projektwiki (projekte.zum.de).

Antithesen - R. G.

Aus Projektwiki - ein Wiki mit Schülern für Schüler.
Wechseln zu: Navigation, Suche

Parallelen zwischen den Antithesen und der Rede Jesu vom Reich Gottes (NF, S. 46)

Simone

Die Antithesen und die Rede Jesu zum „Reich Gottes“ weisen einige Parallelen auf.

So ist insbesondere auffällig, dass Jesus in beiden Verkündungen schon im Bewusstsein des Menschen ansetzt, um diese von seiner Ansicht zu überzeugen. Dabei bezeichnet er in den Antithesen bereits den Gedanken an ein Verbrechen oder eine schlechte Tat als gebotswidrig, wo er in seiner Rede bereits im Bewusstsein des Menschen eine Sensibilisierung dafür schafft, dass Gott schon mitten unter den Menschen ist und somit deren Bewusstsein für den Glauben an Gott schärft. Dies ist in der Rede darin wiederzufinden, als Jesus davon spricht, das „das Reich Gottes […] nahe [ist]“ (Mk 1, 14).

Außerdem widerlegt Jeus sowohl in den Antithesen, als auch in seiner Rede, den Glauben an das, was das Volk durch verschiedene mündliche Überlieferungen erhalten hat. So befiehlt er in seiner Rede, die Menschen sollen umkehren und an das Evangelium glauben (vgl. Mk 1, 14). In den Antithesen findet diese Verneinung der allgemeinen Auffassung besonders in der Formulierung „ich aber sage euch“ Ausdruck, da die adversative Konjunktion „aber“ einen klaren Gegensatz zu dem vorher erwähnten einleitet. Beim Vergleich dieser Textstelle aus der Rede Jesu mit den Antithesen geht erneut hervor, dass Jesus das Volk von seiner Ansicht überzeugen möchte, insofern er in der Rede mit den Verben „kehrt um und glaubt“ (Mk 1, 14) und mit der Formulierung „dein Reich komme“ (Mt 6, 10) an die Menschen appelliert und sich in den Antithesen durch die Worte „ich aber sage euch“ ebenso ganz klar an die Menschen richtet.

Zuletzt ist ebenfalls auffällig, dass Jesus sowohl in der Rede, als auch in den Antithesen für „Gerechtigkeit und Frieden“ (Röm 14, 17) unter den Menschen sorgen möchte. Dieses Streben ist in beiden Verkündungen auf sein persönliches Gottesbild zurückzuführen, insofern er in seiner Rede ausdrücklich davon spricht, dass „das Reich Gottes [selbst] Gerechtigkeit und Frieden [sei]“ (Röm 14, 17). Dies spiegelt sich auch in den Antithesen wider, da Jesus durch seine Konkretisierung der mündlich überlieferten Aussagen im Menschen bereits ein Bewusstsein für Gerechtigkeit und Frieden schaffen möchte, sodass es erst gar nicht zu einer gebotswidrigen Tat kommt.

Zusammenfassend ist festzuhalten, dass die Rede Jesu und die Antithesen insofern Parallelen aufweisen, als dass Jesus in beiden schon im Bewusstsein des Menschen ansetzt und so aufgrund seiner Überzeugung, dass Gott bereits mitten unter den Menschen sei, für Gerechtigkeit und Frieden unter den Menschen sorgen möchte.