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Arbeiter im Weinberg: Unterschied zwischen den Versionen

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4. Warum hat Jesus seine Botschaft (auch) in Gleichnissen erzählt? Welche Funktionen haben sie?
 
4. Warum hat Jesus seine Botschaft (auch) in Gleichnissen erzählt? Welche Funktionen haben sie?
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=='''Nele'''==
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1) 1 Denn mit dem '''Himmelreich''' ist es wie mit einem '''Gutsbesitzer''', der früh am Morgen sein Haus verließ, um '''Arbeiter''' für seinen '''Weinberg''' anzuwerben. 2 Er '''einigte''' sich mit den '''Arbeitern''' auf '''einen Denar''' für den Tag und schickte sie in seinen Weinberg. 3 Um die '''dritte Stunde''' ging er wieder auf den '''Markt''' und sah '''andere''' dastehen, die '''keine Arbeit''' hatten. 4 Er sagte zu ihnen: Geht auch '''ihr''' in '''meinen Weinberg'''! Ich werde euch '''geben, was recht ist'''. 5 Und sie gingen. Um die '''sechste''' und um die '''neunte''' Stunde ging der Gutsherr wieder auf den '''Markt''' und machte es '''ebenso'''. 6 Als er um die '''elfte Stunde''' noch einmal hinging, traf er wieder '''einige''', die dort '''herumstanden'''. Er sagte zu ihnen: Was steht ihr hier den '''ganzen Tag untätig herum'''? 7 Sie antworteten: '''Niemand''' hat uns '''angeworben'''. Da sagte er zu ihnen: '''Geht auch ihr in meinen Weinberg'''!
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8 Als es nun '''Abend''' geworden war, sagte der Besitzer des Weinbergs zu seinem Verwalter: Ruf die Arbeiter, und '''zahl''' ihnen den '''Lohn aus''', '''angefangen bei den letzten, bis hin zu den ersten'''. 9 Da kamen die Männer, die er um die elfte Stunde angeworben hatte, und '''jeder erhielt einen Denar'''.
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10 Als dann die '''ersten''' an der Reihe waren, '''glaubten''' sie, '''mehr zu bekommen'''. Aber auch sie erhielten nur einen Denar. 11 Da '''begannen''' sie, über den Gutsherrn zu '''murren''', 12 und sagten: Diese '''letzten''' haben nur '''eine Stunde gearbeite'''t, und du hast sie uns '''gleichgestellt'''; wir aber haben den ganzen Tag über die Last der Arbeit und die Hitze ertragen.
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13 Da erwiderte er einem von ihnen: Mein '''Freund, dir geschieht kein Unrecht'''. Hast du nicht einen Denar mit mir '''vereinbart'''? 14 Nimm dein Geld und geh! Ich will dem '''letzten ebenso viel geben wie dir.''' 15 Darf ich mit dem, '''was mir gehört''', nicht '''tun, was ich will'''? Oder bist du neidisch, weil ich (zu anderen) gütig bin?
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2) Der Text sagt über Jesu Gottesbild aus, dass Gott jeden gleich behandelt und allen die gleiche Liebe schenkt, egal wann er begonnen hat an Gott zu glauben, denn er „will dem letzten ebenso viel geben wie dir“ (Mt 20,14). Er gibt jedem die Chance sich zu ändern und den Glauben zu Gott zu finden, denn „um die dritte Stunde ging er wieder auf den Markt und sah andere dastehen“ (Mt 20, 3) und sagte zu ihnen „Geht auch ihr in meinen Weinberg“ (Mt 20, 4). Das selbe geschieht wieder nach sechs, neun und elf Stunden (vgl. Mt 20,5 und 20, 6). Weiterhin sagt dieser Text über Jesu Gottesbild aus, dass Gott die Menschen gesucht und gefunden hat und nicht umgekehrt. Denn der Gutsbesitzer verließ früh am Morgen sein Haus, „um Arbeiter für seinen Weinberg anzuwerben“ (Mt 20,1).
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3) In dem Text erkennt man einige Merkmale eines Gleichnisses. Der Text ist eine kurze Erzählung und sehr bildhaft geschrieben. Die Ebene des Gesagten und die Ebene des Gemeinten verbinden sich und die Bedeutung wird klar. So sollen komplizierte Sachverhalte das Gemeinte unmittelbar verständlich machen. Die Erzählung ist meist ein alltäglicher Vorgang und die Leser können diese somit leicht interpretieren. Das Gleichnis beginnt mit den Worten „Denn im Himmelreich ist es wie mit einem Gutsbesitzer“ (Mt 20, 1). So eine Art Vergleich ist häufig der Beginn eines Gleichnisses.
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4) Jesus hat seine Botschaft oftmals in Gleichnissen erzählt, damit die Menschen das Gesagte leichter verstehen können. Wenn er von Gott, dem Glauben oder dem Reich Gottes sprach, konnten die Leute dies nicht immer verstehen, da sie es nicht wahrnehmen konnten. Somit erzählte Jesus Geschichten aus dem Alltag, die die Leute kennen und verstehen können. Diese Geschichten sind die Gleichnisse und dienen dazu, den Leuten zu helfen, Gott und den Glauben besser zu verstehen, indem sie Alltägliches mit dem Glauben und Gott vergleichen. Die Leute, die sich mit dem Gesagten beschäftigten/ beschäftigen konnten/ können einen Glauben zu Gott aufbauen und die die sich nicht auf diese Übertragung einließen/ einlassen, ließ/lässt Jesus im Dunkeln.

Version vom 27. April 2020, 15:03 Uhr

Gleichnis von den Arbeitern im Weinberg (Mt 20,1-15)

1. Bearbeite (markiere, gliedere) den Text, nachdem du ihn kopiert und in ein Textdokument übertragen hast (Alternative: ausdrucken und analog bearbeiten)!

2. Was sagt der Text über Jesu Gottesbild aus? Belege deine Antwort mit Zitaten aus dem Gleichnis.

3. Welche Merkmale eines Gleichnisses erkennst du?

4. Warum hat Jesus seine Botschaft (auch) in Gleichnissen erzählt? Welche Funktionen haben sie?


Nele

1) 1 Denn mit dem Himmelreich ist es wie mit einem Gutsbesitzer, der früh am Morgen sein Haus verließ, um Arbeiter für seinen Weinberg anzuwerben. 2 Er einigte sich mit den Arbeitern auf einen Denar für den Tag und schickte sie in seinen Weinberg. 3 Um die dritte Stunde ging er wieder auf den Markt und sah andere dastehen, die keine Arbeit hatten. 4 Er sagte zu ihnen: Geht auch ihr in meinen Weinberg! Ich werde euch geben, was recht ist. 5 Und sie gingen. Um die sechste und um die neunte Stunde ging der Gutsherr wieder auf den Markt und machte es ebenso. 6 Als er um die elfte Stunde noch einmal hinging, traf er wieder einige, die dort herumstanden. Er sagte zu ihnen: Was steht ihr hier den ganzen Tag untätig herum? 7 Sie antworteten: Niemand hat uns angeworben. Da sagte er zu ihnen: Geht auch ihr in meinen Weinberg!

8 Als es nun Abend geworden war, sagte der Besitzer des Weinbergs zu seinem Verwalter: Ruf die Arbeiter, und zahl ihnen den Lohn aus, angefangen bei den letzten, bis hin zu den ersten. 9 Da kamen die Männer, die er um die elfte Stunde angeworben hatte, und jeder erhielt einen Denar.

10 Als dann die ersten an der Reihe waren, glaubten sie, mehr zu bekommen. Aber auch sie erhielten nur einen Denar. 11 Da begannen sie, über den Gutsherrn zu murren, 12 und sagten: Diese letzten haben nur eine Stunde gearbeitet, und du hast sie uns gleichgestellt; wir aber haben den ganzen Tag über die Last der Arbeit und die Hitze ertragen.

13 Da erwiderte er einem von ihnen: Mein Freund, dir geschieht kein Unrecht. Hast du nicht einen Denar mit mir vereinbart? 14 Nimm dein Geld und geh! Ich will dem letzten ebenso viel geben wie dir. 15 Darf ich mit dem, was mir gehört, nicht tun, was ich will? Oder bist du neidisch, weil ich (zu anderen) gütig bin?


2) Der Text sagt über Jesu Gottesbild aus, dass Gott jeden gleich behandelt und allen die gleiche Liebe schenkt, egal wann er begonnen hat an Gott zu glauben, denn er „will dem letzten ebenso viel geben wie dir“ (Mt 20,14). Er gibt jedem die Chance sich zu ändern und den Glauben zu Gott zu finden, denn „um die dritte Stunde ging er wieder auf den Markt und sah andere dastehen“ (Mt 20, 3) und sagte zu ihnen „Geht auch ihr in meinen Weinberg“ (Mt 20, 4). Das selbe geschieht wieder nach sechs, neun und elf Stunden (vgl. Mt 20,5 und 20, 6). Weiterhin sagt dieser Text über Jesu Gottesbild aus, dass Gott die Menschen gesucht und gefunden hat und nicht umgekehrt. Denn der Gutsbesitzer verließ früh am Morgen sein Haus, „um Arbeiter für seinen Weinberg anzuwerben“ (Mt 20,1).


3) In dem Text erkennt man einige Merkmale eines Gleichnisses. Der Text ist eine kurze Erzählung und sehr bildhaft geschrieben. Die Ebene des Gesagten und die Ebene des Gemeinten verbinden sich und die Bedeutung wird klar. So sollen komplizierte Sachverhalte das Gemeinte unmittelbar verständlich machen. Die Erzählung ist meist ein alltäglicher Vorgang und die Leser können diese somit leicht interpretieren. Das Gleichnis beginnt mit den Worten „Denn im Himmelreich ist es wie mit einem Gutsbesitzer“ (Mt 20, 1). So eine Art Vergleich ist häufig der Beginn eines Gleichnisses.


4) Jesus hat seine Botschaft oftmals in Gleichnissen erzählt, damit die Menschen das Gesagte leichter verstehen können. Wenn er von Gott, dem Glauben oder dem Reich Gottes sprach, konnten die Leute dies nicht immer verstehen, da sie es nicht wahrnehmen konnten. Somit erzählte Jesus Geschichten aus dem Alltag, die die Leute kennen und verstehen können. Diese Geschichten sind die Gleichnisse und dienen dazu, den Leuten zu helfen, Gott und den Glauben besser zu verstehen, indem sie Alltägliches mit dem Glauben und Gott vergleichen. Die Leute, die sich mit dem Gesagten beschäftigten/ beschäftigen konnten/ können einen Glauben zu Gott aufbauen und die die sich nicht auf diese Übertragung einließen/ einlassen, ließ/lässt Jesus im Dunkeln.