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Arbeiter im Weinberg

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Gleichnis von den Arbeitern im Weinberg (Mt 20,1-15)

1. Bearbeite (markiere, gliedere) den Text, nachdem du ihn kopiert und in ein Textdokument übertragen hast (Alternative: ausdrucken und analog bearbeiten)!

2. Was sagt der Text über Jesu Gottesbild aus? Belege deine Antwort mit Zitaten aus dem Gleichnis.

3. Welche Merkmale eines Gleichnisses erkennst du?

4. Warum hat Jesus seine Botschaft (auch) in Gleichnissen erzählt? Welche Funktionen haben sie?


Nele

1) 1 Denn mit dem Himmelreich ist es wie mit einem Gutsbesitzer, der früh am Morgen sein Haus verließ, um Arbeiter für seinen Weinberg anzuwerben. 2 Er einigte sich mit den Arbeitern auf einen Denar für den Tag und schickte sie in seinen Weinberg. 3 Um die dritte Stunde ging er wieder auf den Markt und sah andere dastehen, die keine Arbeit hatten. 4 Er sagte zu ihnen: Geht auch ihr in meinen Weinberg! Ich werde euch geben, was recht ist. 5 Und sie gingen. Um die sechste und um die neunte Stunde ging der Gutsherr wieder auf den Markt und machte es ebenso. 6 Als er um die elfte Stunde noch einmal hinging, traf er wieder einige, die dort herumstanden. Er sagte zu ihnen: Was steht ihr hier den ganzen Tag untätig herum? 7 Sie antworteten: Niemand hat uns angeworben. Da sagte er zu ihnen: Geht auch ihr in meinen Weinberg!

8 Als es nun Abend geworden war, sagte der Besitzer des Weinbergs zu seinem Verwalter: Ruf die Arbeiter, und zahl ihnen den Lohn aus, angefangen bei den letzten, bis hin zu den ersten. 9 Da kamen die Männer, die er um die elfte Stunde angeworben hatte, und jeder erhielt einen Denar.

10 Als dann die ersten an der Reihe waren, glaubten sie, mehr zu bekommen. Aber auch sie erhielten nur einen Denar. 11 Da begannen sie, über den Gutsherrn zu murren, 12 und sagten: Diese letzten haben nur eine Stunde gearbeitet, und du hast sie uns gleichgestellt; wir aber haben den ganzen Tag über die Last der Arbeit und die Hitze ertragen.

13 Da erwiderte er einem von ihnen: Mein Freund, dir geschieht kein Unrecht. Hast du nicht einen Denar mit mir vereinbart? 14 Nimm dein Geld und geh! Ich will dem letzten ebenso viel geben wie dir. 15 Darf ich mit dem, was mir gehört, nicht tun, was ich will? Oder bist du neidisch, weil ich (zu anderen) gütig bin?


2) Der Text sagt über Jesu Gottesbild aus, dass Gott jeden gleich behandelt und allen die gleiche Liebe schenkt, egal wann er begonnen hat an Gott zu glauben, denn er „will dem letzten ebenso viel geben wie dir“ (Mt 20,14). Er gibt jedem die Chance sich zu ändern und den Glauben zu Gott zu finden, denn „um die dritte Stunde ging er wieder auf den Markt und sah andere dastehen“ (Mt 20, 3) und sagte zu ihnen „Geht auch ihr in meinen Weinberg“ (Mt 20, 4). Das selbe geschieht wieder nach sechs, neun und elf Stunden (vgl. Mt 20,5 und 20, 6). Weiterhin sagt dieser Text über Jesu Gottesbild aus, dass Gott die Menschen gesucht und gefunden hat und nicht umgekehrt. Denn der Gutsbesitzer verließ früh am Morgen sein Haus, „um Arbeiter für seinen Weinberg anzuwerben“ (Mt 20,1).


3) In dem Text erkennt man einige Merkmale eines Gleichnisses. Der Text ist eine kurze Erzählung und sehr bildhaft geschrieben. Die Ebene des Gesagten und die Ebene des Gemeinten verbinden sich und die Bedeutung wird klar. So sollen komplizierte Sachverhalte das Gemeinte unmittelbar verständlich machen. Die Erzählung ist meist ein alltäglicher Vorgang und die Leser können diese somit leicht interpretieren. Das Gleichnis beginnt mit den Worten „Denn im Himmelreich ist es wie mit einem Gutsbesitzer“ (Mt 20, 1). So eine Art Vergleich ist häufig der Beginn eines Gleichnisses.


4) Jesus hat seine Botschaft oftmals in Gleichnissen erzählt, damit die Menschen das Gesagte leichter verstehen können. Wenn er von Gott, dem Glauben oder dem Reich Gottes sprach, konnten die Leute dies nicht immer verstehen, da sie es nicht wahrnehmen konnten. Somit erzählte Jesus Geschichten aus dem Alltag, die die Leute kennen und verstehen können. Diese Geschichten sind die Gleichnisse und dienen dazu, den Leuten zu helfen, Gott und den Glauben besser zu verstehen, indem sie Alltägliches mit dem Glauben und Gott vergleichen. Die Leute, die sich mit dem Gesagten beschäftigten/ beschäftigen konnten/ können einen Glauben zu Gott aufbauen und die die sich nicht auf diese Übertragung einließen/ einlassen, ließ/lässt Jesus im Dunkeln.

Leo

1) 1 Denn mit dem Himmelreich ist es wie mit einem Gutsbesitzer, der früh am Morgen sein Haus verließ, um Arbeiter für seinen Weinberg anzuwerben. 2 Er einigte sich mit den Arbeitern auf einen Denar für den Tag und schickte sie in seinen Weinberg. 3 Um die dritte Stunde ging er wieder auf den Markt und sah andere dastehen, die keine Arbeit hatten. 4 Er sagte zu ihnen: Geht auch ihr in meinen Weinberg! Ich werde euch geben, was recht ist. 5 Und sie gingen. Um die sechste und um die neunte Stunde ging der Gutsherr wieder auf den Markt und machte es ebenso. 6 Als er um die elfte Stunde noch einmal hinging, traf er wieder einige, die dort herumstanden. Er sagte zu ihnen: Was steht ihr hier den ganzen Tag untätig herum? 7 Sie antworteten: Niemand hat uns angeworben. Da sagte er zu ihnen: Geht auch ihr in meinen Weinberg! 8 Als es nun Abend geworden war, sagte der Besitzer des Weinbergs zu seinem Verwalter: Ruf die Arbeiter, und zahl ihnen den Lohn aus, angefangen bei den letzten, bis hin zu den ersten. 9 Da kamen die Männer, die er um die elfte Stunde angeworben hatte, und jeder erhielt einen Denar. 10 Als dann die ersten an der Reihe waren, glaubten sie, mehr zu bekommen. Aber auch sie erhielten nur einen Denar. 11 Da begannen sie, über den Gutsherrn zu murren, 12 und sagten: Diese letzten haben nur eine Stunde gearbeitet, und du hast sie uns gleichgestellt; wir aber haben den ganzen Tag über die Last der Arbeit und die Hitze ertragen. 13 Da erwiderte er einem von ihnen: Mein Freund, dir geschieht kein Unrecht. Hast du nicht einen Denar mit mir vereinbart? 14 Nimm dein Geld und geh! Ich will dem letzten ebenso viel geben wie dir. 15 Darf ich mit dem, was mir gehört, nicht tun, was ich will? Oder bist du neidisch, weil ich (zu anderen) gütig bin?

2) Über Jesus Gottesbild, lässt sich zunächst sagen, dass Gott auf die Menschen zugeht, weil „der[Gutsherr] früh am Morgen sein Haus verließ, um Arbeiter für seinen Weinberg anzuwerben“ (Vers 1). Außerdem achtet Gott auch auf die Perspektivlosen und gibt ihnen eine Perspektive, dies wird deutlich, da der Gutsherr mehrmals auf den Markt ging und Leute sah die „keine Arbeit hatten“, Gott, also der Gutsherr gibt ihm Arbeit und somit eine Perspektive. Dazu kommt, dass er jeden Arbeiter gleich bezahlt, dies zeigt zum einem, wie „gütig“ (V.15) Gott sein soll, zum anderen wird dadurch deutlich, dass Gott jeden Menschen, der zu ihm Gefunden hat gleichbehandelt, also jeder Mensch, nach Gott gleich ist.

3) Wie der Begriff „Gleichnis“ schon sagt, wird auch hier das Reich Gottes mit etwas gleichgesetzt, in dem Falle mit einem Weingut. Außerdem wird auch in diesem Gleichnis sehr bildhaft von Gottes Reich geredet, das dazu führt, dass sie leicht zu verstehen sind. Zudem wird hier von einer damaligen alltäglichen Sache gesprochen, wodurch die meisten Leute sich angesprochen fühlen sollten.

4) Diese Gleichnisse sind wichtig, weil auch einfach zu verstehen sind und schwere und komplexe Sachverhalte erkläre, auch für einfache Menschen. Außerdem sind sie durch ihre Bildhaftigkeit sehr mitreißend und nachvollziehbar. Sie enthalten meist ein alltägliches Szenario, wodurch sie nochmal nachvollziehbarer werden. Ein weiteres wichtiges Faktum ist, dass sie ziemlich leicht sind, somit auch leicht verbreitbar unter den Menschen.

Natalie

Das Gleichnis von den Arbeitern im Weinberg (Mt 20,1-15) 1 Denn mit dem Himmelreich ist es wie mit einem Gutsbesitzer, der früh am Morgen sein Haus verließ, um Arbeiter für seinen Weinberg anzuwerben. 2 Er einigte sich mit den Arbeitern auf einen Denar für den Tag und schickte sie in seinen Weinberg.

3 Um die dritte Stunde ging er wieder auf den Markt und sah andere dastehen, die keine Arbeit hatten. 4 Er sagte zu ihnen: Geht auch ihr in meinen Weinberg! Ich werde euch geben, was recht ist. 5 Und sie gingen. Um die sechste und um die neunte Stunde ging der Gutsherr wieder auf den Markt und machte es ebenso.

6 Als er um die elfte Stunde noch einmal hinging, traf er wieder einige, die dort herumstanden. Er sagte zu ihnen: Was steht ihr hier den ganzen Tag untätig herum? 7 Sie antworteten: Niemand hat uns angeworben. Da sagte er zu ihnen: Geht auch ihr in meinen Weinberg!

8 Als es nun Abend geworden war, sagte der Besitzer des Weinbergs zu seinem Verwalter: Ruf die Arbeiter, und zahl ihnen den Lohn aus, angefangen bei den letzten, bis hin zu den ersten. 9 Da kamen die Männer, die er um die elfte Stunde angeworben hatte, und jeder erhielt einen Denar. 10 Als dann die ersten an der Reihe waren, glaubten sie, mehr zu bekommen. Aber auch sie erhielten nur einen Denar. 11 Da begannen sie, über den Gutsherrn zu murren, 12 und sagten: Diese letzten haben nur eine Stunde gearbeitet, und du hast sie uns gleichgestellt; wir aber haben den ganzen Tag über die Last der Arbeit und die Hitze ertragen. 13 Da erwiderte er einem von ihnen: Mein Freund, dir geschieht kein Unrecht. Hast du nicht einen Denar mit mir vereinbart? 14 Nimm dein Geld und geh! Ich will dem letzten ebenso viel geben wie dir. 15 Darf ich mit dem, was mir gehört, nicht tun, was ich will? Oder bist du neidisch, weil ich (zu anderen) gütig bin?

2. Der Text sagt über Jesu Gottesbild aus, dass er auf Menschen zugeht und sich allen zur Verfügung stellt (Vgl. V. 1-7). Ebenso wird ausgesagt, dass er „dem letzten ebenso viel geben“ (V. 14) will, wie allen anderen. Dies spiegelt seine Ansicht von Gerechtigkeit wieder, in welcher jeder das selbe verdient hat. Durch seiner Aussage „Nimm dein Geld und geh!“ (V. 14), ist zu vermuten, dass er es nicht achtet, wenn Menschen neidisch [sind] weil [er] (zu anderen) gütig“ (V. 15) ist. Die rhetorische Frage, ob er mit dem was ihm gehöre, nicht tun dürfe, was er will, zeigt, dass er sich von niemandem etwas sagen lässt und tut, was er für Richtig hält.

3. Erkennbar ist, dass in diesem Auszug das Himmelreich wörtlich mit dem Gutsbesitzer verglichen wird und die tat der Gutsbesitzers metaphorisch für das Gottesbild steht, welches in Aufgabe 2. bereits erläutert wurde. Demnach sind auf zwei Ebenen Gleichsetzungen zu erkenne, welche ein Gleichnis ausmachen.

4. Gleichnisse sind meist in Form von Geschichten erzählt, diese lassen sich erstens einfacher verstehen und u.a. dadurch zweitens leichter Merken, wodurch sie eher weitergegeben werden können. Kurz gesagt: Sie gelangen leichter ins Gewissen der Menschen.